DE102004020630B4 - Verbindung zwischen einem lagefest zu fixierenden Gegenstand und einer Unterlage - Google Patents

Verbindung zwischen einem lagefest zu fixierenden Gegenstand und einer Unterlage Download PDF

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Abstract

Verbindung zwischen einem lagefest zu fixierenden Gegenstand (100) und einer Unterlage (50), wobei ein Befestigungsbügel (10A, 10B) mit mindestens einem Haken (32A, 32B) am Gegenstand (100) angreift und mittels mindestens eines Schraubbolzens (45) und mindestens einer Kontermutter (48) an der Unterlage (50) befestigbar ist,
wobei der Gegenstand (100) rechteckigen Querschnitt hat, und eine der Unterlage (50) zugewandte Bodenfläche (110) und zwei senkrecht zur Bodenfläche (110) ausgebildete Seitenflächen (120) aufweist, an denen je eine zurücktretende Stufe (122) ausgebildet ist, wobei die Schraubbolzen (45) je eine im Befestigungsbügel (10A, 10B) als Bohrung (30A, 30B) oder Langloch ausgebildete Öffnung durchgreifen, wobei die den Schraubbolzen (45) zugeordnete Kontermuttern (48) an der Unterlage (50) arretierbar sind und dass der Haken (32A, 32B) passend zum Anlegen an einer Kante einer der Stufen (122) ausgelegt und am Befestigungsbügel (10A, 10B) in Richtung auf die Kante der Stufe (122) der Seitenfläche (120) einschwenkbar...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einem lagefest zu fixierenden Gegenstand und einer Unterlage, insbesondere zwischen einem Schienenkasten und einer Profilschiene, wobei ein Befestigungsbügel mit mindestens einem Haken am Gegenstand angreift und mittels mindestens eines Schraubbolzens und mindestens einer Kontermutter an der Unterlage befestigbar ist, wobei der Gegenstand rechteckigen Querschnitt hat, und eine der Unterlage zugewandte Bodenfläche und zwei senkrecht zur Bodenfläche ausgebildete Seitenflächen aufweist, an denen je eine zurücktretende Stufe ausgebildet ist, wobei die Schraubbolzen je eine im Befestigungsbügel als Bohrung oder Langloch ausgebildete Öffnung durchgreifen, wobei die den Schraubbolzen zugeordnete Kontermuttern an der Unterlage arretierbar sind und dass der Haken passend zum Anlegen an einer Kante einer der Stufen ausgelegt und am Befestigungsbügel in Richtung auf die Kante der Stufe der Seitenfläche einschwenkbar angeordnet ist.
  • Eine gattungsgemäße Verbindung ist beispielsweise aus der Druckschrift US 3 319 983 bekannt. – Dabei ist ein Befestigungsbügel in Form eines Clips vorgesehen, der den zu befestigenden Gegenstand nicht vollständig umfasst.
  • Weiterhin ist aus der Druckschrift US 4 929 801 eine Verbindung mittels Befestigungsbügel zwischen einem Schienenkasten und einer Profilschiene zur Aufhängung an einer Raumdecke bekannt. Der Befestigungsbügel umfasst mehrere Einzelteile und ist vornehmlich zur einmaligen Dauerbefestigung vorgesehen.
  • Der Befestigungsbügel ist nicht gut für den schnellen Positionswechsel oder des Auswechselns des Schienenkastens geeignet.
  • Weitere Befestigungsarten und zugehörige Befestigungselemente und Adapter mit Hilfe einer Profilschiene (hier C-Schienen) sind in DE 87 15 256 U1 , DE 90 05 168 U1 oder in US 2 676 680 dargestellt.
  • Im industriellen Einsatz sind rahmenartige Befestigungsbügel, die einen zu befestigenden Gegenstand vollständig umfassen (Hauptkatalog Moeller GmbH (2001) -HPL0114-2001-, 'Energieverteiler-Systeme, Anlagenprodukte'; Seite 05/002 und Seite 05/010). Dieser Befestigungsbügel umfasst wie ein Rahmen den Gegenstand (hier einen Schienenkasten). Ein besonderer Nachteil ist, dass der Rahmen geöffnet, der Gegenstand eingelegt, bzw. der Rahmen um den Gegenstand gelegt werden, und der Rahmen wieder geschlossen werden muss. Es müssen dabei mehrere Schrauben betätigt und eine aufliegende Strebe zur Seite geschwenkt werden, wenn der Gegenstand befestigt oder gelöst werden soll.
  • Aus der Druckschrift US 6 340 143 B1 ist zudem ein Befestigungsbügel bekannt, der einen Hauptkörper und ein sich in Längsrichtung des Hauptkörpers angrenzendes Scharnierteil aufweist, wobei das Scharnierteil mit einem Hakenelement versehen ist und wobei das Scharnierteil über ein Biegescharnier einstückig an dem Hauptkörper ausgebildet und in Richtung auf den Hauptkörper einschwenkbar angeordnet ist.
  • Ausgehend von einer Verbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ( US 3 319 983 ) ist es die Aufgabe der Erfindung, die Verbindung konstruktiv so zu gestalten, dass sie einen zu befestigenden Gegenstand ebenfalls nicht vollständig umfasst, und somit ebenfalls manuell schnell und einfach handhabbar ist und dennoch eine sichere Montage erlaubt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während in den Unteransprüchen vorteilhafte Weiterbildungen angegeben sind.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass der Befestigungsbügel ein Scharnierteil umfasst, wobei der Haken an einem Umlegeflügel am Scharnierteil einstückig ausgebildet ist.
  • Ein erster Vorteil liegt darin, dass der Befestigungsbügel ein einstückiges Element darstellt, wodurch keine zusätzlichen einzelnen Befestigungsteile bevorratet und bereitgestellt werden müssen. Andere Vorteile liegen darin, dass die freie Zugänglichkeit von oben erhalten bleibt. Weiterhin bieten die an Umlegeflügeln der Scharnierteile ausgebildeten Haken eine schnelle und einfache manuelle Handhabung bei der Montage und Demontage. Die Biegescharniere sind mehrfach beanspruchbar, so dass auch nach mehrfacher Demontage und Montage der Befestigungsbügel seine volle Funktionalität behält.
  • Bevorzugte Ausbildungsformen, die einzeln oder gemeinsam in einem Befestigungsbügel gestaltet sein können, finden sich in Folgendem:
    Der Befestigungsbügel weist einen Hauptkörper auf, der mit einem Anlageabschnitt in seiner Längserstreckung auf der Unterlage zur Auflage kommt. Hierbei ist das Scharnierteil über mindestens ein Biegescharnier einstückig an dem Hauptkörper ausgebildet und in Richtung auf die Hinterschneidung der Sei tenfläche einschwenkbar angeordnet. Je ein Scharnierteil ist an je einem Ende des Hauptkörpers angeordnet, wobei an jedem Scharnierteil zwei Haken ausgebildet sein können.
  • Die Umlegeflügel können durch Umkantung an je einer Kantlinie parallel zur Längsrichtung des Hauptteils gebildet werden.
  • Am Befestigungsbügel sollte im Bereich der Scharnierteile mindestens eine Bohrung oder ein Langloch für das Hindurchgreifen je einer der Schraubbolzen ausgebildet sein. Mit dem Durchgriff des Schraubbolzens wird sowohl die Arretierung des Befestigungsbügels auf der Unterlage als auch die Befestigung des Gegenstandes aufrechterhalten.
  • Die Scharnierteile sind an einer senkrecht zur Längsrichtung des Hauptkörpers ausgebildeten Biegelinie des Biegescharniers in Richtung auf den Hauptkörper des Befestigungsbügels ohne Werkzeug, also nur manuell umbiegbar. Aus diesem Grund soll das Material für den Befestigungsbügel ein biegebeständiges Flachmaterial sein. Zähe Kunststoffe haben zwar auch eine gute Biegefestigkeit, doch wird für die Gestaltung des erfindungsgemäßen Befestigungsbügels bevorzugt eine Stahllegierung vorgeschlagen. Als Materialdicke würde etwa 1,5 mm Blech ausreichend sein.
  • Im Gelenkabschnitt sollte das Biegescharnier aus mindestens einem Biegesteg, aus Symmetriegründen vorzugsweise aus zwei Biegestegen bestehen. Diese können eine Breite von ca. 1,5 mm haben.
  • Die Kontermuttern können als Hammerkopfmuttern oder als Gewindeplatten geformt sein. Weiterhin kann eine Unterlegschei be zum Anpressen des Scharnierteils über Schrauben eingesetzt werden.
  • Die Unterlage, die in einer bevorzugten Anwendung eine Profilschiene sein kann, sollte prismatischen Querschnitt haben und der Hauptkörper des Befestigungsbügels wäre zum Übergreifen des Querschnitts entsprechend U-förmig auszubilden.
  • Die für das Hintergreifen des Befestigungsbügels vorgebildete Kante (oder Hinterschneidung) kann je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausgebildet sein. Vorgeschlagen werden: Versteifungsrippen; nach außen abstehende Stifte oder Niete, deren Reihung eine Kante bildet, Längsfaltungen des Gehäuseblechs, Ausbauchungen der Seitenwände oder Umbördelungen am zu befestigenden Gegenstand oder andere Ausbildungen, die dem Fachmann geeignet erscheinen und die er bei Verständnis des erfindungsgemäßen Grundprinzips leicht angeben kann.
  • Der Hauptkörper des Befestigungsbügels besteht aus einer planen Anlagefläche und aus zwei senkrecht dazu angeordneten, ein U-Profil bildenden Seitenteilen. Die Seitenteile können leicht derart zueinander hingeneigt sein, dass die Seitenteile die Unterlage klemmend umgreifen. Die zuvor erwähnte Stahllegierung hat einen geeigneten Elastizitätsmodul für die Klemmung an der Unterlage; eine Alu-Legierung wäre weniger geeignet. Durch die Klemmung erhält man vor der endgültigen Fixierung eine provisorische Halteposition.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist vornehmlich so, dass die Unterlage eine Profilschiene (C-Schiene) und der Gegenstand ein Metallkasten (beispielsweise ein Stromschienenkasten) ist. Die Metallkästen können einige Meter lang sein, beispielsweise 3 Meter lang, so dass in der Regel für einen Metallkasten mehrere Befestigungsbügel zum Einsatz kommen.
  • Es werden vorzugsweise zwei erfindungsgemäße Ausbildungen des Gegenstandes beansprucht.
  • Wesentlich an der ersten Ausführungsform ist, dass das Hakenelement hauptteilzugewandt am Scharnierteil angeordnet ist. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Hakenelement hauptteilabgewandt angeordnet.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden in den Zeichnungen dargestellt, welche im Einzelnen zeigen:
  • 1A eine C-Schiene mit federbelasteter Kontermutter,
  • 1B die Befestigung eines Stromschienenkastens auf einer C-Schiene,
  • 2 eine perspektivische Darstellung von Stromschienenkasten und Befestigungsbügel,
  • 3A, 3B, 3C drei Ansichten eines ersten Befestigungsbügels,
  • 3D die Abwicklung des ersten Befestigungsbügels,
  • 4 eine perspektivische Darstellung des ersten Befestigungsbügels auf einer C-Schiene,
  • 5A, 5B, 5C drei Ansichten eines zweiten Befestigungsbügels,
  • 5D die Abwicklung des zweiten Befestigungsbügels und 6 eine perspektivische Darstellung des zweiten Befestigungsbügels auf einer C-Schiene.
  • In den 1B und 2 ist die Befestigung eines Stromschienenkastens 100 mit dem Befestigungsbügel (hier die zweite Ausführungsform 10B) in Querrichtung auf einer Profilschiene 50 dargestellt. Mit Bezugszeichen 102 sind Stromschienen ge kennzeichnet. Die Profilschiene in den Darstellungen ist ein C-Profil-Körper (auch kurz mit C-Schiene bezeichnet). Die oberen Schenkel der C-Schiene bilden die Auflagefläche 52 (als ebene Unterlage) für den Schienenkasten. Diese Schenkel können mehr oder weniger gerundet sein, und haben nach innen gerichtete freie Kanten. Im Boden des Profil-Körpers können Bohrungen oder Langlöcher vorhanden sein zur weiteren Befestigung des Profil-Körpers an Aufbauten, Decken, Wänden oder Ähnlichem. In das Innere 54 des Profil-Körpers werden Kontermuttern 48, 48' eingeschoben, deren Form so ausgebildet ist, dass sie längsverschieblich und verdrehsicher in dem Profil-Körper angeordnet und arretierbar sind. Mit den Kontermuttern 48, 48' können Schrauben 45' (oder Schraubbolzen 45 siehe 2) verschraubt werden.
  • Der Schienenkasten 100 hat rechteckigen Querschnitt, eine der Unterlage 50, 52 zugewandte Bodenfläche 110 und zwei senkrecht zur Bodenfläche 110 ausgebildete Seitenflächen 120. In der Darstellung gemäß 1B und 2 sind die Seitenflächen durch Umkantung der Bodenflächen einstückig mit den Bodenflächen ausgebildet. An der Stelle der Umbördelung 126 sind Oberhälfte und Unterhälfte des Schienenkastens miteinander verbunden. Dies ist eine spezielle Gehäusekonstruktion, die nicht notwendig jeweils so ausgebildet sein muss. Die Seitenflächen sind mit einer Gehäuseausbauchung versehen, deren Tiefe die notwendige Kante 122 oder Hinterschneidung bildet. Die Umbördelung und die Gehäuseausbauchung verleihen dem Kasten eine besonders hohe Stabilität bei relativ dünner Materialdicke.
  • Die Schraubbolzen 45 durchgreifen je eine im Befestigungsbügel 10B als Bohrung 30A, 30B oder Langloch ausgebildete Öffnung. Form und Länge des Hakenelements 35B sind passend zum Hintergreifen an der Kante 122 ausgelegt. Es ist am Befestigungsbügel 10B in Richtung auf die Kante 122 (Hinterschneidung) der Seitenfläche 120 einschwenkbarer (Bewegung BB) angeordnet.
  • Gemäß 3A bis 3D und 5A bis 5D umfassen die Befestigungsbügel 10A, 10B je einen Hauptkörper 12 und je ein sich in Längsrichtung des Hauptkörpers 12 angrenzendes Scharnierteil 22A, 22B. Der Hauptkörper 12, der in den Ausführungsformen zur Auflage auf eine Unterlage (C-Schiene 50) mit prismatischem Querschnitt bestimmt ist, legt sich mit einem Anlageabschnitt 15 in seiner Längserstreckung auf der Unterlage auf, wobei die beiden senkrecht dazu angeordneten Seitenteile 14 ein U-Profil bilden. Die Seitenteile 14 sind leicht derart zueinander hingeneigt (siehe Pfeile K in 3B), so dass die Seitenteile 14 die Unterlage 50 klemmend umgreifen. Stahllegierungen haben einen geeigneten Elastizitätsmodul für die Klemmung an der Unterlage; Alu-Legierungen sind dafür weniger geeignet.
  • Jeder Befestigungsbügel hat somit einen stationären Auflageabschnitt und zwei bewegbare Gelenkabschnitte.
  • Wie schon erwähnt, sind die Befestigungsbügel 10A, 10B insgesamt einstückig ausgebildet. Wie die Abwicklungen in den 3D und 5D zeigen, sind die Befestigungsbügel Stanzteile aus Flachmaterial, welche in weiteren Kantungen in die endgültige Form gebracht werden. Als Material für den Befestigungsbügel 10A, 10B wird biegebeständiges Flachmaterial eingesetzt, beispielsweise eine Stahllegierung mit einer Dicke von 1,5 mm.
  • Aus den 3D und 5D ist ersichtlich, wie durch Kantungen an den Kantungslinien 36, 36' parallel zur Längsrichtung des Hauptteils ein Befestigungsbügel gebildet wird. Es finden jeweils Kantungen nach hinten (36) und nach vorn (36') statt. Die sich bildende H-Form ist in den Ansichten gemäß 3B und 5B unmittelbar erkennbar.
  • Aus der Art der Herstellung des Befestigungsbügels 10A, 10B ist klar, dass die zwei Haken 32A, 32B an den Scharnierteilen 22A, 22B, und die Scharnierteile 22A, 22B an dem Hauptkörper 10 einstückig ausgebildet sind. Je ein Scharnierteil 22A, 22B ist an je einem Ende des Hauptkörpers 12 angeordnet. Die Verbindung des Auflageabschnitts mit den Gelenkabschnitten untereinander erfolgt durch Biegescharniere 24, 24'. Es sind aus Gründen der Symmetrie und der Materialfestigkeit jeweils zwei Biegescharniere 24, 24' ausgebildet. Die Breite B eines Biegescharniers 24, 24' bestimmt sich durch einen oder zwei Materialstege, die im Stanzvorgang stehen gelassen werden. Die Breite B eines Biegestegs ist ebenfalls materialabhängig, wobei hier bei der vorgenannten Materialdicke und -qualität etwa eine Breite B von 1,5 mm gewählt wurde. Wegen der Wahl eines biegestabilen Werkstoffs für die Befestigungsbügel sind die Scharnierteile 22A, 22B ohne Materialermüdung mehrfach schwenkbar. Die Drehachsen der Schwenkbewegung liegen in den Biegelinien 26, 26.1, die senkrecht zur Längserstreckung des Hauptkörpers verlaufen.
  • Ein Scharnierteil 22A, 22B besteht aus einer Grundplatte 35A, 35B und je einem Umlegeflügel 34A, 34B. Am Befestigungsbügel 10A, 10B im Bereich der Scharnierteile 22A, 22B ist mindestens eine Bohrung oder ein Langloch 30' für das Hindurchgreifen je einer der Schraubbolzen 45, 45' ausgebildet. Mit dem Durchgriff des Schraubbolzens wird sowohl die Arretierung des Befestigungsbügels auf der Unterlage als auch die Befestigung des Gegenstandes (Schienenkasten) aufrechterhalten. Die für die Schraubbolzen bestimmten Kontermuttern können Hammerkopfmuttern 48 oder Gewindeplatten 48' sein. Es kann zusätzlich eine (nicht gezeichnete) Unterlegscheibe zum Anpressen des Scharnierteils eingesetzt werden.
  • Wie erwähnt, werden zwei erfindungsgemäße Ausbildungen des Befestigungsbügels vorgeschlagen.
  • Ein erster Typ des Befestigungsbügels ist in den Figuren mit dem Zusatz A, der andere Typ mit dem Zusatz B versehen.
  • Die beiden Typen unterscheiden sich dadurch, dass die Haken 32A, 32B an den Scharnierteilen 22A, 22B entweder zum Hauptteil 12 hin oder von ihm weg angeordnet sind. Dadurch ergeben sich jeweils unterschiedliche Anlage- und Schwenkbewegungen bei der Montage oder Demontage.
  • In 3A und 5A sind jeweils die Breiten 100B des Schienenkastens 100 und die Tiefe der Hinterschneidung 122 sichtbar gemacht. Entsprechend sind die Positionen (und Abstände) der Biegelinien 26 an den Scharnieren 22A, 22B bemessen.
  • Die Abstände der beiden Biegelinien der Scharnierteile untereinander sind größer als die Breite des Metallkastens. Der Längenunterschied wird durch die Länge der Haken 32A, 32B an den Scharnierteilen bestimmt. Der Längenunterschied bestimmt auch den bei der Montage zu durchlaufenden Schwenkwinkel, so dass dieses Maß abhängt von der bei der Montage gewünschten Handlichkeit.
  • An beiden Außenenden des Scharnierteils 22A ist eine Gegenplatte 38 angeordnet, die über ein eigenes Biegescharnier 26.1 in Richtung auf das Scharnierteil 22A umbiegbar ist. Diese Gegenplatte ist schmaler als die Grundplatte 35A des Scharnierteils 22A und legt sich nach dem Umbiegen (siehe BB in 3A) an die Grundplatte an. Dadurch entsteht eine Art Unterlegscheibe für den Andruck der Schraube (beispielsweise Schraube 47 aus 2) zum Anlegen des Scharnierteils an die Kante. Die Gegenplatte ist ebenfalls gelocht (Bohrung 31A) zum Durchgriff eines Schraubbolzens und hat an ihrem eigenen Außenende eine abgewinkelte Stoßplatte 40, die nach hinten um 90° abgekantet ist. Die Stoßplatte 40 erhöht die Fläche der Anlage an die Seitenfläche 120 des Schienenkastens, wodurch auch vermieden wird, dass eine scharfe Blechkante die Seitenfläche 120 bei der Montage verletzt oder durchdringt.
  • Die Montageschritte eines Metallkastens auf einer Profilschiene erfolgen je nach verwendetem Befestigungsbügel etwas unterschiedlich.
  • Die Montage bei Einsatz des Befestigungsbügels 10A erfolgt derart, dass die Scharnierteile leicht nach unten zu biegen sind, wodurch sich der Abstand der Haken 32A voneinander soweit öffnet, dass die Breite des Schienengehäuses hineinpasst. Beispielsweise kann abhängig von der Länge der Haken 32A der Schwenkwinkel ca. 45° betragen. In dieser Position werden die Gegenplatten 38 auf die Scharnierteile 35A hin umgeklappt; siehe hierzu Bewegung gemäß Pfeil BB in 3A. Mit dieser Vorbereitung kann der Befestigungsbügel 10B auf die C-Schiene 50 geklemmt werden, wobei noch keine Schraubbefestigung erfolgt. Das Schienengehäuse wird nun auf den Befestigungsbügel 10B hinbewegt. Die Scharnierteile werden dann hoch- und bis zum Eingriff an die Kante oder Hinterschneidung umgebogen. Die Biegebewegungen sind durch den Doppelpfeil BB' in 3A angedeutet. Diese Bewegungen erfolgen über einen kleineren Schwenkwinkel als bei dem zweiten Befestigungsbügel 10B (siehe unten). Die Stellung der Scharnierteile ist aus der 4 gut erkennbar, wo die Position ohne einen Schienenkasten dargestellt ist.
  • Es folgt abschließend das Einfädeln der Schrauben (45') oder Schraubbolzen und das Anschrauben in einer Kontermutter (48, 48').
  • Die Demontage erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
  • Im Fall des Einsatzes des zweiten Befestigungsbügels 10B ist die Montage und Demontage prinzipiell gleich, jedoch unterliegt das Scharnierteil 22B einem größeren Schwenkwinkel. Von der gestreckten Lage gemäß 5D ausgehend muss das Scharnierteil 22B mit etwa 180° umgelegt werden. Vorbereitend kann jedoch auch das Scharnierteil 22B in eine Stellung gemäß 5A gebogen werden, so dass nur noch das Schwenken von ca. 90° notwendig ist. 6 gibt ebenfalls die Stellung (Scharnierteil in der Stellung 90°) und die Lage des Befestigungsbügels 10B auf der C-Schiene wieder.
  • Die Befestigung an der Profilschiene erfolgt auch hier durch Schrauben oder Schraubbolzen, durch die in den 5B, 5C, 5D gezeigten Bohrungen oder Langlöcher (19 und 30B). Eine Befestigungssituation ist noch in 2 dargestellt.
  • In beiden Anwendungsfällen wird der Befestigungsbügel nur klemmend auf die C-Schiene aufgebracht; ein unmittelbares An schrauben eines Befestigungsbügels (ohne Schienengehäuse) wird nicht vorgenommen.
  • Bezugszeichen, auch zur Ergänzung der Beschreibung, soweit nicht dort erwähnt.
  • 10A 10B
    Befestigungsbügel
    12A 12B
    Hauptkörper
    14
    Seitenteil
    15
    Anlageabschnitt
    16
    Einschnitt
    19
    Langloch
    22A 22B
    Scharnierteil
    24 24'
    Biegesteg
    26 26.1
    Biegelinie
    8
    Breite eines Biegestegs
    30A 30B
    Bohrung, Langloch
    31A
    Bohrung, Langloch
    32A 32B
    Haken
    34A 34B
    Umlegeflügel
    35A 35B
    Scharniergrundplatte
    BB BB'
    Biegebewegung
    K
    Klemmung
    L1
    Abmessung Scharnierteil
    L2
    Abmessung Umlegeflügel
    36 36'
    Kantungslinie (nach unten; nach oben)
    38
    Gegenplatte
    40
    Stoßlappen
    45 45'
    (zwei) Schraubbolzen
    47
    Schraube
    48
    Kontermutter
    50
    Profilschiene (C-Schiene)
    52
    (ebene) Unterlage
    54
    Hohlraum
    100
    Gegenstand (Schienenkasten)
    100B
    Breite
    102
    Stromschiene
    110
    Bodenfläche
    120
    Seitenfläche
    122
    Kante (Hinterschneidung)
    126
    Umbördelung

Claims (16)

  1. Verbindung zwischen einem lagefest zu fixierenden Gegenstand (100) und einer Unterlage (50), wobei ein Befestigungsbügel (10A, 10B) mit mindestens einem Haken (32A, 32B) am Gegenstand (100) angreift und mittels mindestens eines Schraubbolzens (45) und mindestens einer Kontermutter (48) an der Unterlage (50) befestigbar ist, wobei der Gegenstand (100) rechteckigen Querschnitt hat, und eine der Unterlage (50) zugewandte Bodenfläche (110) und zwei senkrecht zur Bodenfläche (110) ausgebildete Seitenflächen (120) aufweist, an denen je eine zurücktretende Stufe (122) ausgebildet ist, wobei die Schraubbolzen (45) je eine im Befestigungsbügel (10A, 10B) als Bohrung (30A, 30B) oder Langloch ausgebildete Öffnung durchgreifen, wobei die den Schraubbolzen (45) zugeordnete Kontermuttern (48) an der Unterlage (50) arretierbar sind und dass der Haken (32A, 32B) passend zum Anlegen an einer Kante einer der Stufen (122) ausgelegt und am Befestigungsbügel (10A, 10B) in Richtung auf die Kante der Stufe (122) der Seitenfläche (120) einschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnt, dass der Befestigungsbügel (10A, 10B) ein Scharnierteil (22A, 22B) umfasst, wobei der Haken (32A, 32B) an einem Umlegeflügel (34A, 34B) am Scharnierteil (22A, 22B) einstückig ausgebildet ist.
  2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbügel (10A, 10B) einen Hauptkörper (12) aufweist, der mit einem Anlageabschnitt (15) in seiner Längserstreckung auf der Unterlage (50) zur Auflage kommt und dass das Scharnierteil (22A, 22B) über mindestens ein Biegeschar nier (24) einstückig an dem Hauptkörper (12) ausgebildet und in Richtung auf die Kante der Stufe (122) der Seitenfläche (120) einschwenkbar angeordnet ist.
  3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Scharnierteil (22A, 22B) an je einem Ende des Hauptkörpers (12) angeordnet ist.
  4. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Scharnierteil (22A, 22B) zwei Haken (32A, 32B) ausgebildet sind.
  5. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Befestigungsbügel (10A, 10B) im Bereich der Scharnierteile (22A, 22B) mindestens eine Bohrung oder ein Langloch (30A, 30B) für das Hindurchgreifen je einer der Schraubbolzen (45, 45') ausgebildet ist.
  6. Verbindung nach einer der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharnierteile (22A, 22B) an einer senkrecht zur Längsrichtung des Hauptkörpers (12) ausgebildeten Biegelinie (26, 26.1) des Biegescharniers (24) in Richtung auf den Hauptkörper (12) des Befestigungsbügels (10A, 10B) umbiegbar sind.
  7. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, dass als Material für den Befestigungsbügel (10A, 10B) biegebeständiges Flachmaterial eingesetzt ist.
  8. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Biegescharnier (24) aus mindestens einem Biegesteg (24) besteht, der eine Breite (B) von 1,5 mm hat.
  9. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontermuttern Hammerkopfmuttern (48) oder Gewindeplatten (48') sind.
  10. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (50) prismatischen Querschnitt hat und der Hauptkörper (12) des Befestigungsbügels (10A, 10B) U-förmig zum Übergreifen des prismatischen Querschnitts ausgebildet ist.
  11. Verbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zurücktretende Kante als Versteifungsrippe (126), als Längsfaltung, als Wandflächenausbauchung (122) oder als Umbördelung am Gegenstand (100) ausgebildet ist.
  12. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (12A, 12B) aus dem Anlageabschnitt (15) und zwei senkrecht dazu angeordneten, ein U-Profil bildenden Seitenteilen (14) besteht.
  13. Verbindung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (14) leicht derart zueinander hingeneigt (K) sind, dass die Seitenteile (14) die Unterlage (50) klemmend umgreifen.
  14. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haken (32A) dem Hauptkörper (12) zugewandt am Scharnierteil (22A) angeordnet ist.
  15. Verbindung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenende des Scharnierteils (22A) eine Gegenplatte (38) angeordnet ist, die über ein Biegescharnier (26.1) in Richtung auf das Scharnierteil (22A) umbiegbar ist.
  16. Verbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haken (32B) vom Hauptkörper (12) abgewandt am Scharnierteil (22B) angeordnet ist, und dass das Scharnierteil (22B) zum Hintergreifen hinter die Hinterschneidung (122) um ca. 180° in Richtung auf den Gegenstand (100) umzubiegen (BB) ist.
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