DE102004020472A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen Download PDF

Info

Publication number
DE102004020472A1
DE102004020472A1 DE200410020472 DE102004020472A DE102004020472A1 DE 102004020472 A1 DE102004020472 A1 DE 102004020472A1 DE 200410020472 DE200410020472 DE 200410020472 DE 102004020472 A DE102004020472 A DE 102004020472A DE 102004020472 A1 DE102004020472 A1 DE 102004020472A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cutting
outline
features
laser beam
computer unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200410020472
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004020472B4 (de
Inventor
Wolfgang Bruder
Werner Dammer-Trede
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200410020472 priority Critical patent/DE102004020472B4/de
Publication of DE102004020472A1 publication Critical patent/DE102004020472A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004020472B4 publication Critical patent/DE102004020472B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/005Computer numerical control means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D5/00Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D5/007Control means comprising cameras, vision or image processing systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/3806Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface

Abstract

Beschrieben und dargestellt ist u. a. eine Vorrichtung (10) zur Bearbeitung im Wesentlichen flächiger Körper (14, 14a, 14b), wie Tierhäute, Rapportstoffe o. dgl., die individuelle Merkmale, wie Umriss (15, 15a, 15b), Fehlerstellen (34) oder Rasterpunkte (K¶a¶, K¶b¶, K¶c¶, K¶d¶), aufweisen können, umfassend eine Auflagefläche (13, 13a, 13b) für den Körper und eine Einrichtung zum Erfassen der Merkmale des auf der Auflagefläche befindlichen Körpers, welche die erfassten Merkmale in Form von Merkmal-Daten an eine Rechnereinheit (16) übermittelt, wobei die Rechnereinheit Zuschnitt-Informationen über aus dem Körper auszuschneidende Schnittteile aufweist und wobei die Rechnereinheit die Merkmal-Daten zu den Zuschnitt-Informationen für eine nachfolgende Schneidbearbeitung durch eine Schneidvorrichtung (26) in Beziehung setzt. Die Besonderheit besteht darin, dass zur Erfassung der Merkmale ein Lichtstrahl (22), insbesondere ein Laserstrahl, auf den Körper (14, 14a, 14b) projizierbar und mittels einer Positioniereinrichtung (19) entlang dem Körper bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 40 12 462 C2 , die auf den Anmelder zurückgeht, bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist eine Einrichtung zum Erfassen von Fehlerstellen und zum Erfassen des Umrisses der aufgelegten Haut auf. Jede zu erfassende Tierhaut weist einen individuellen Konturverlauf auf, da organisch gewachsene Häute, abhängig z. B. von der Größe des Tieres, unterschiedlich sind. Desweiteren weisen Tierhäute üblicherweise auch eine Vielzahl von Fehlerstellen, wie Risse, Löcher oder Narben, auf, die beim Zuschneiden von Schnittteilen berücksichtigt werden müssen.
  • Um aus dem flächigen Körper eine Vielzahl von Schnittteilen ausschneiden zu können, müssen diese innerhalb des Umrisses der Haut positioniert und um Fehlerstellen herum, insbesondere um schwerwiegende Fehler, wie Löcher, herum, angeordnet werden. Es ist auch möglich, daß auf Bereichen von auszuschneidenden Schnittteilen bestimmte Fehlerarten oder Fehlergrade zugelassen werden.
  • Eine Rechnereinheit oder Steuereinheit setzt die Merkmal-Daten, also diejenigen, insbesondere digitalisierten, Informationen, die den von der Erfassungseinrichtung erkannten, individuellen Merkmalen entsprechen, wie beispielsweise Umriß des Körpers oder Ort und Größe sowie Art der Fehlerstellen, in Bezug zu den Schnittteilen, so daß beispielsweise eine Optimierung des Schnittbildes, z.B. zur Erhöhung des Ausnutzungsgrades durch einen Nesting-Vorgang erfolgen kann.
  • Bei anderen, zu bearbeitenden flächigen Körpern, beispielsweise Rapportstoffen, die beispielsweise auch endlos oder als Rollware ausgebildet sind, sind die Bezugspunkte des Rapportstoffes, beispielsweise Rasterpunkte für ständig wiederkehrende Muster, für die Anordnung der Zuschnitt-Teile, also für die Berechnung des Schnittbildes, gleichermaßen von Bedeutung. Auch diese Bezugspunkte müssen als individuelle Merkmale der Körper aufgenommen und in Beziehung zu den Zuschnitt-Teilen gesetzt werden, so daß bei einer nachfolgenden Schneidbearbeitung der Ort und die Lage dieser Bezugspunkte berücksichtigt werden kann.
  • Als Erfassungseinrichtung für die individuellen Merkmale schlägt die DE 40 12 462 C2 , von der die Erfindung ausgeht, eine hochauflösende Kamera vor, die manuell markierte Fehler oder unmarkierte Fehlerstellen erfassen kann.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, die bekannte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weiterzuentwickeln, daß sie variabel einsetzbar ist und eine besonders einfache und schnelle Erfassung der individuellen Merkmale ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Merkmale ein Lichtstrahl, insbesondere ein Laserstrahl, auf den Körper projizierbar und mittels einer Positioniereinrichtung entlang dem Körper bewegbar ist.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, zur Erfassung der Merkmale einen positionierbaren Lichtstrahl entlang dem Körper zu bewegen, so daß Punkte oder Orte auf dem Körper von dem Lichtstrahl erreichbar, auf diese Weise für die Bedienperson visualisierbar sind und von der Bedienperson gegenüber der Erfassungseinrichtung für eine Weiterverarbeitung durch die Rechnereinheit markierbar sind. Ein Benutzer kann den Lichtstrahl mittels einer Positioniereinrichtung lenken, also führen, und bestimmte charakteristische Punkte des Körpers aufnehmen. Vornehmlich werden diejenigen Punkte des Körpers ausgenommen, die die individuellen Merkmale des Körpers darstellen oder diesen individuellen Merkmalen zugeordnet sind, und sich in einer unmittelbaren räumlichen Nachbarschaft der Merkmale befinden oder einen Bereich dieser Merkmale abgrenzen.
  • Beispielsweise besteht die Möglichkeit, als Positioniereinrichtung eine herkömmliche Computer-Maus zu verwenden, und die Positionierung des Lichtstrahls in der gleichen Weise vorzunehmen, wie eine Computer-Maus in herkömmlicher Weise einen Cursor auf einem Computer-Bildschirm steuert. Durch Betätigung eines Betätigungselementes, beispielsweise einer Maus-Taste, kann beispielsweise ein gerade erreichter Punkt auf dem Körper, also der Ort, an dem der Lichtstrahl auf den Körper trifft, markiert werden. Die Koordinaten dieses aufgenomme nen Punktes können von der Erfassungseinrichtung, gegebenenfalls auch kodiert, an die Rechnereinheit weitergeleitet werden.
  • Die Position des Lichtstrahls kann beispielsweise von einer Spiegeleinheit, die den Lichtstrahl lenkt, erkannt werden, indem z.B. die Spiegelposition abgefragt wird, welche mit der aktuellen Position des Laserstrahles korreliert. Die Koordinateninformation über den Punkt kann aber auch von der Rechnereinheit unmittelbar über die Positionierkoordinaten der Maus abgefragt werden. Die Positionierung der Positioniereinrichtung korreliert in jedem Falle mit einer Positionierung des Laserstrahles.
  • Die Erfassung individueller Merkmale der Körper erfolgt bei den Vorrichtungen des Standes der Technik durchgehend mittels Bildaufnahmevorrichtungen. Verwendet werden sowohl solche Kameras, die ein Bild des gesamten Körpers aufnehmen als auch solche Kameras, die das Bild des Körpers segmentiert, beispielsweise zeilenweise (Zeilen-Kamera oder Scanner) oder rasterweise (Rasterkamera) aufnehmen. Dies erfordert üblicherweise gesonderte Bearbeitungstische für die Erfassung der Körper und für die nachfolgende Schneidbearbeitung. An einem vorbekannten Bearbeitungstisch zur Erfassung, beispielsweise einer Tierhaut, ist die Kamera z.B. fest angeordnet. An einem vorbekannten, gesonderten Schneidbearbeitungstisch ist beispielsweise eine Einrichtung vorgesehen, die mittels eines Laserstrahl die an dem Erfassungstisch aufgenommenen Umrißverläufe der Haut auf die Schneid-Bearbeitungsfläche projiziert, um die Haut entsprechend dem projizierten Umriss ausrichten zu können. Diese Vorrichtungen des Standes der Technik werden von der Erfindung als zu kompliziert angesehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht demgegenüber ein Erfassen der individuellen Merkmale des Körpers und eine nachfolgende Schneidbearbeitung an einem gemeinsamen Bearbeitungstisch. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht dabei eine manuell durch einen Benutzer vornehmbare Positionierung des Lichtstrahls und ein schrittweises Aufnehmen einzelner Punkte des Körpers. Beispielsweise kann der Umrissverlauf der aufgelegten Tierhaut aufgenommen werden, indem ein Benutzer entlang dem Umriss der Haut mehrere Punkte aufnimmt, die die Rechnereinheit später zu einem Streckenzug verbindet, der dem Umrissverlauf der Tierhaut im wesentlichen angenähert ist. Beispielsweise kann ein Umriss einer Tierhaut mit einer geringen Anzahl von Punkten, beispielsweise mit neun Punkten, aufgenommen werden. Der Benutzer kann also durch neunmaliges Klicken einer Maustaste die Kontur der flächigen Tierhaut erfassen. Für jeden aufzunehmenden Punkt wird somit eine Bestätigungseingabe vorgenommen. Bei z.B. im wesentlichen dreieckigen Körpern genügt gegebenenfalls auch die Bestimmung von lediglich drei Punkten, um den Umriß des Körpers in Form eines Dreiecks zu erfassen. Dadurch daß der Benutzer die Erfassung der individuellen Merkmale unmittelbar selbst beeinflußt, hat er die Möglichkeit, auch nur die wichtigsten relevanten Merkmale aufzunehmen, so daß eine nur geringe Anzahl zu verarbeitender Daten zur Verfügung steht und der Rechenaufwand, der beispielsweise für eine nachfolgende Schnittbildoptimierung (Nesting-Verfahren) erforderlich ist, gering gehalten werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht ein Kamerasystem entbehrlich, so daß Kostenvorteile entstehen können, zumal ein Laser zur Projektion eines erfaßten Umrisses einer Haut bei den Vorrichtungen des Standes der Technik ohnehin vorhanden ist. Desweiteren kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung praktisch jeder beliebige Körper hinsichtlich seiner individuellen Merkmale erfaßt werden, auch ohne daß besondere Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind. Beispielsweise spielt es für die erfindungsgemäße Vorrichtung keine Rolle, aus welchem Werkstoff der zu bearbeitende und hinsichtlich seiner individuellen Merkmale zu erfassende Körper besteht. Dieser kann beispielsweise aus Rigips, Karton, Pappe, Leder, Kunststoff, z.B. Styropor, Metall, Holz, Kreamik od. dergleichen bestehen, ohne daß die Erfassung der Merkmale an den Werkstoff angepaßt werden muß. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die unterschiedlichen Werkstücke nachfolgend mit der gleichen Schneidvorrichtung bearbeitet werden Können. Dies wird beispielsweise durch eine als Wasserstrahl-Schneidvorrichtung ausgebildete Schneidvorrichtung erreicht. Während bei herkömmlichen Kamerasystemen auch der Kontrast zwischen Auflagefläche und aufgelegtem Körper von Bedeutung ist, beispielsweise um den Umrißverlauf genau zu erkennen, kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch eine Auflagefläche verwendet werden, die zugleich die Schneid-Auflagefläche darstellt, und beispielsweise eine flächenartige Wabenstruktur besitzt, die ansonsten für eine Erfassung des Konturverlaufes durch ein Kamerasystem unzweckmäßig oder ungeeignet wäre.
  • Neben der Aufnahme des Umrisses einer Tierhaut oder eines sonstigen flächig ausgebildeten Körpers können auch Punkte des Körpers aufgenommen werden, die besondere charakteristische Merkmale aufweisen oder solchen Merkmalen zugeordnet sind. Beispielsweise können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Orte und Größe, gegebenenfalls auch Art von Fehlerstellen auf dem Körper markiert werden oder bei einem Rapportstoff besondere Rasterpunkte. Rasterpunkte sind solche Punkte, an denen sich ein Muster eines Rapport-Stoffes wiederholt oder die einen besonderen Bezugspunkt für ein Segment eines sich wiederholenden Musters darstellen.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß der Ort des Körpers, an dem der Lichtstrahl den Körper trifft, von dem System erfaßt werden kann und in Bezug zu der Auflagefläche gesetzt werden kann. Im einfachsten Falle geschieht dies durch Aufnahme von Koordinaten, insbesondere eines Koordinatenpaares (x- und y-Koordinaten). Da insbesondere vorgesehen ist, daß die Auflagefläche für den Körper auch die Auflagefläche während der Schneidbearbeitung bereitstellt und eine Verlagerung des Körpers relativ zu der Auflagefläche bis zum Schneidvorgang nach dem Erfassen der Merkmale nicht mehr stattfindet, kann die Rechnereinheit bei Berechnung des Schnittbildes die erlangten Koordinateninformationen verwenden und berücksichtigen.
  • Eine Erfassung der Merkmale bedeutet im Sinne der Erfindung somit ein Erkennen der Merkmale des Körpers und die Möglichkeit, die erfaßten Merkmale der Rechnereinheit zuzuordnen. Mit anderen Worten kennt die Rechnereinheit nach Erfassen der Merkmale deren Lage, so daß eine Schnittbildoptimierung möglich wird.
  • Die Einrichtung zum Erfassen der Merkmale kann eine baulich von der Rechnereinheit gesonderte Einheit sein oder mit der Recheneinheit zusammengefaßt sein. Im letzteren Fall kann eine Übermittlung der erfaßten Merkmale in Form von Merkmaldaten an die Rechnereinheit auch innerhalb beispielsweise eines einzigen Computers stattfinden. Die Rechnereinheit kann beispielsweise von einem herkömmlichen PC bereitgestellt werden, die die Einrichtung zur Erfassung der Merkmale mit umfaßt.
  • Die Rechnereinheit weist Zuschnitt-Informationen über die Schnittteile auf, beispielsweise deren Konturverläufe, deren zulässige Fehlerqualitäten etc. Die Rechnereinheit kann die Merkmal-Daten zu den Zuschnittinformationen derart in Beziehung setzen, daß ein sinnvolles, eventuell optimiertes Schnittbild errechnet wird, d.h. eine Anordnung mehrerer Schnittteile, gegebenenfalls auch nur eines einzigen Schnittteils, auf dem Körper vorgenommen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein Digitalisieren der individuellen Merkmale der Körper auf besonders einfache und zweckmäßige Art und Weise, mit einem nur geringen technischen Aufwand. Auch ist auf Grund der vorhandenen Positioniereinrichtung für den Lichtstrahl eine komfortable Bearbeitung durch eine Bedienperson möglich.
  • Aus der DE 197 19 196 C2 des Anmelders geht eine Vorrichtung zur Herstellung von Zuschnitten aus als Rollen- oder Stapelware vorliegenden mit Fehlerstellen behafteten Werkstoffen hervor. Hier ist eine stromaufwärts angeordnete Digitalisiervorrichtung vorgesehen, welcher stromabwärts eine automatische Schneidvorrichtung folgt. Die Digitalisierungsvorrichtung ermöglicht eine Fehlerortung dadurch, daß eine Bedienperson beispielsweise die entsprechende fehlerbehaftete Stelle mit einem elektronischen Taster berührt, wobei die Berührungsstelle von dem Digitalisierer unter Berücksichtigung des Vorschubs koordinatengerecht erfaßt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gegenüber dieser vorbekannten Vorrichtung komfortabler bedienbar, da auf Grund der Positioniereinrichtung für den Lichtstrahl beispielsweise eine sitzende Arbeitsweise der Bedienperson möglich ist. In jedem Falle ist eine Anordnung der Positioniereinrichtung auch entfernt von dem Körper möglich, so daß eine Bewegung des Benutzers hin zu den einzelnen individuellen Merkmalen des Körpers entfallen kann. Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung ein berührungsloses Erfassen von Merkmalen.
  • Ein Bearbeitungstisch des Standes der Technik, der herkömmlich gesondert von einem Schneidtisch verwendet wird, ist in der DE 198 22 224 A1 des Anmelders beschrieben. Dort ist ein zu dem oben beschriebenen vergleichbares elektronisches Markierungselement vorgesehen, welches sich durch den Benutzer entlang der Meßebene bewegen läßt, um auf der Oberseite des Körpers Fehler entsprechend zu kennzeichnen. Mittels eines an dem Markierungselement angeordneten Befehlsgebers kann der Benutzer die Art des Fehlers eingeben. Vor der Markierung von Fehlern wird der Umriss des Körpers von einer oberhalb des Bearbeitungstisches angeordneten Kamera erfaßt.
  • Aus der DE 198 29 912 des Anmelders geht eine Vorrichtung hervor, bei der mehrere Bearbeitungstische vorgesehen sind. Während auf einem ersten Tisch die Haut aufgelegt wird, und entlang eines mittels eines Laserstrahls auf diese Auflagefläche projizierten Umrisses der Haut ausgerichtet werden kann, findet gleichzeitig auf einem benachbarten Tisch ein Schneidvorgang an einer anderen Haut statt. Die Erfassung des Umrisses der Haut, also die Digitalisierung, erfolgt durch eine in dieser Druckschrift nicht beschriebene, gesonderte Einlesevorrichtung.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Koordinaten des Ortes, an dem der Lichtstrahl den Körper trifft, aufnehmbar. Vorteilhafterweise sind die Koordinaten, beispielsweise in Form eines Koordinatenpaares (x-,y-Koordinate), bezogen auf die Auflagefläche, darstellbar und für eine weitere Berechnung verwendbar. Es kommt aber jede Art möglicher Koordinatendefinition oder Koordinatendarstellung in Frage, z.B. auch eine Vektordarstellung, die gewährleistet, daß der Ort, an dem der Lichtstrahl auf den Körper trifft, später von der Rechnereinheit erkannt wird und dem zu schneidenden Körper zuordenbar ist, und insbesondere in Bezug zu der Auflagefläche gesetzt werden kann, so daß für einen Betrieb der Schneidvorrichtung der Ort mit den dazugehörigen individuellen Merkmalen berücksichtigt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Koordinatenaufnahme eine Betätigungseinrichtung vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann beispielsweise durch Betätigung eines Schalters, z.B. durch Betätigung einer linken Maustaste einer herkömmlichen Computermaus, durch den Benutzer manuell entschieden werden, daß der gerade aktuell von dem Lichtstrahl erreichte Ort aufgenommen wird. Alternativ, gegebenenfalls auch zusätzlich in einem besonderen Betriebsmodus der Rechnereinheit, kann vorgesehen sein, daß durch Bewegung des Lichtstrahls entlang des Körpers eine Kurvenbahn in Form eines Streckzuges unmittelbar von dem Lichtstrahl abgefahren wird, und die Koordinaten dieser Kurvenbahn aufgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung der Positioniereinrichtung zugeordnet, insbesondere an der Positioniereinrichtung angeordnet. Dies ermöglicht beispielsweise eine Betätigungseinrichtung, die, wie zuvor erwähnt, bei einer als Computermaus ausgebildeten Positioniereinrichtung deren Maustaste darstellt. Allgemein kann aber auch vorgesehen sein, daß die Betätigungseinrichtung im Bereich der Rechnereinheit, beispielsweise im Bereich einer dort vorgesehenen Tastatur vorgesehen ist und z.B. von einer Eingabetaste der Tastatur bereitgestellt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Positioniereinrichtung von einer Computermaus gebildet. Dies ermöglicht eine besonders einfache und komfortable Bedienung zur Bewegung des Laserstrahls entlang des Körpers, ohne daß ein hoher Schulungsaufwand der Bedienperson erforderlich ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mittels der Erfassungseinrichtung nacheinander eine Vielzahl einzelner Orte des Körpers aufnehmbar. Auf diese Weise wird die Möglichkeit bereitgestellt, die Vielzahl aufgenommener Orte miteinander zu verbinden.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Vielzahl von Punkten oder Orten zu einem Streckenzug miteinander verbindbar ist. Dies ermöglicht beispielsweise die Erfassung eines Umrisses des Körpers, oder die Erfassung einer Fläche auf dem Körper, beispielsweise einer Fehlerstellen aufweisenden Fläche.
  • Desweiteren kann auch vorgesehen sein, daß die Vielzahl der Orte zu einem Raster zusammensetzbar ist, beispielsweise um bei Rapportstoffen die dort wichtigen Bezugspunkte oder Raster zu erfassen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verbleibt der Körper während der Schneidbearbeitung auf der Arbeitsfläche. Dies erlaubt eine besonders sichere Erfassung der individuellen Merkmale und macht eine Identifizierung und Markierung des Kör pers, einen gesonderten Kameraplatz und einen gesonderten Bearbeitungstisch entbehrlich.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Arbeitsfläche relativ zu der Schneidvorrichtung beweglich. Dies ermöglicht beispielsweise die Anordnung mehrerer Arbeitsflächen relativ zu einer Schneidvorrichtung, so daß eine besonders gute Ausnutzung des Systems erreicht werden kann. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Schneidvorrichtung, beispielsweise ein Wasserstrahlschneidetisch, fest angeordnet ist, und die Auflagefläche relativ zu dem Schneidetisch von einer Erfassungsposition in eine Arbeitsposition verlagerbar ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß die Schneidvorrichtung beispielsweise in Form eines Schlittens relativ zu der Auflagefläche beweglich ist und die Auflagefläche oder mehrere Auflageflächen wahlweise abfahren kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneidvorrichtung als Wasserstrahlschneidvorrichtung ausgebildet. Dies ermöglicht ein Schneiden von Körpern aus nahezu beliebigen Werkstoffen.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Erfassung individueller Merkmale, wie Umriß, Fehlerstellen oder Rasterpunkte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das aus der DE 40 12 462 C2 bekannte Verfahren derart weiterzubilden, daß eine den individuellen Bedürfnissen eines Benutzers angepaßte Bearbeitung möglich wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 14, insbesondere mit denen des Kennzeichenteiles und ist demgemäß gekennzeichnet durch die Schritte:
    • a) Auflegen des Körpers auf eine Auflagefläche eines Bearbeitungstisches,
    • b) Projizieren eines Lichtstrahls, insbesondere eines Laserstrahls, auf den Körper,
    • c) Positionieren des Lichtstrahls entlang dem Körper durch eine Positioniereinrichtung, hin zu wenigstens einem Ort auf dem Körper, der ein individuelles Merkmal aufweist oder der einem solchen Merkmal zugeordnet ist,
    • d) Erfassen des Ortes durch eine Erfassungseinrichtung,
    • e) Übermittlung der Ortsinformation in Form von Merkmal-Daten an eine Rechnereinheit,
    • f) Berücksichtigen der Merkmal-Daten durch die Rechnereinheit bei Erstellung eines Schnittbildes für aus dem Körper auszuschneidende Zuschnitt-Teile.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, einen Lichtstrahl auf den Körper zu projizieren und ihn an bestimmten Orten zu positionieren, um die entsprechenden Ortsinformationen über das Merkmal aufzunehmen und in Form von Merkmaldaten an eine Rechnereinheit weiterzusenden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 durchgeführt werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie an Hand der nun folgenden Beschreibung mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. In den Figuren zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen, perspektivischen Ansicht,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Auflageflächen in schematischer Draufsicht etwa gemäß Ansichtspfeil II in 1, und
  • 3 das Ausführungsbeispiel gemäß 1 in schematischer Draufsicht etwa gemäß Ansichtspfeil II in 1 unter Weglassung einer Vielzahl von Teilen zur Verdeutlichung einer Bearbeitung eines Rapportstoffes.
  • Gemäß 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Es sei zunächst angemerkt, daß sämtliche in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele zur Verdeutlichung lediglich sehr schematische Darstellungen zeigen, die lediglich dem Verständnis dienen sollen. Desweiteren sei darauf hingewiesen, daß gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente der Übersichtlichkeit halber mit gleichen Bezugszeichen beziffert worden sind, teilweise unter Anhängung kleiner Buchstaben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 gemäß 1 umfaßt einen Bearbeitungstisch 11, der in herkömmlicher Weise ausgebildet ist und ein Gestell 12 aufweist, welches eine Auflagefläche 13 trägt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 entspricht die Größe der Auflagefläche im wesentlichen der gesamten Oberseite des Bearbeitungstisches 11. Bei anderen Ausführungsbeispielen, können aber, wie dies erst später am Ausführungsbeispiel der 2 erläutert werden soll, mehrere Auflageflächen vorgesehen sein.
  • Gemäß 1 kann ein im wesentlicher flächiger Körper 14 auf die Auflagefläche aufgelegt werden. Beispielsweise werden Tierhäute bearbeitet, wie sie in den 1 und 2 dargestellt sind. Jede Tierhaut weist einen individuellen Umriss 15 auf, also eine individuelle Kontur, die bei einer später vorzunehmenden Schneidbearbeitung zu berücksichtigen ist.
  • 1 zeigt schematisch eine Rechnereinheit 16, mit einer Bildschirmeinheit 17, einer Tastatur 18 und einer als Positioniereinrichtung fungierenden herkömmlichen Computermaus 19. Die Rechnereinheit 16 ist über eine Steuerleitung 20 mit einem Laser oder einer Laser-Baueinheit 21 verbunden. Der Laser 21 kann einen Laserstrahl 22 erzeugen und auf den Körper 14 projizieren, wo der Laserstrahl 22 diesen an einem Punkt P trifft. In dem Bereich des Punktes P kann der Laserstrahl entweder nur einen hellen Lichtfleck erzeugen, oder ein Symbol darstellen, beispielsweise ein Kreuz oder einen Pfeil. Die Darstellung eines Symboles kann einem Benutzer – je nach Helligkeit des Lichtstrahles bzw. je nach Raumhelligkeit – erleichtert anzeigen, welcher Punkt P erfaßt werden soll, z.B. in Form des Mittelpunktes des Kreuzes oder einer Spitze eines Pfeiles.
  • Der Laser 21 ist mittels eines Trägers 23 an dem Bearbeitungstisch 11 angeordnet. Vorzugsweise ist der Träger 23 und der Laser 21 an dem Bearbeitungstisch 11 fest angeordnet. Eine Lenkung des Laserstrahles 22 entlang dem Körper 14 kann beispielsweise durch eine Verstellung von Spiegelelementen erfolgen, die innerhalb des Gehäuses 30 des Lasers 21 angeordnet, in 1 aber nicht dargestellt sind. Verfahren und Vorrichtungen zur Lenkung eines Laserstrahls sind im Stand der Technik bekannt. Alternativ kann der Laser 21 auch relativ zu dem Bearbeitungstisch 11 verlagerbar sein.
  • Die Rechnereinheit 16, beispielsweise ein herkömmlicher Personalcomputer, ist über eine zweite Steuerleitung 24 mit einer Steuerungseinrichtung 25 für eine Schneidvorrichtung 26 verbunden. Die Schneidvorrichtung 26 weist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ein Schneidportal 27 auf, welches entlang der Richtung des Doppelpfeiles y relativ zu dem Bearbeitungstisch 11 und damit auch relativ zu der bei diesem Ausführungsbeispiel feststehenden Auflagefläche 13 verlagerbar ist. An dem Schneidportal 27 ist ein Schneidkopf 28 angeordnet, der entlang der Richtung des Doppelpfeiles x entlang dem Schneidportal beweg bar ist. Auf diese Weise ist jeder Ort der Auflagefläche 13 von dem Schneidkopf erreichbar.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Schneidvorrichtung als Wasserstrahl-Schneidvorrichtung ausgebildet und umfaßt eine lediglich schematisch angedeutete Zuleitung 29 für unter hohem Druck stehendes Wasser. Die Steuerungseinrichtung 25 erzeugt typischerweise den erforderlichen Wasserdruck. Die Steuereinheit 25 ist darüber hinaus auch mit dem Schneidportal 27 zur Steuerung des Schneidkopfes 28 und des Schneidportales 27 verbunden und erhält die dazu erforderlichen Daten von der Rechnereinheit 16.
  • Es sei angemerkt, daß die dargestellte Architektur des Systems lediglich beispielhaft zu verstehen ist. Die Steuerung des Lasers 21, die Errechnung des Schnittbildes (also die Anordnung der Zuschnitt-Teile auf dem Körper), die Steuerung der Schneidvorrichtung und das Zusammenspiel der Anlage können von unterschiedlichen Teil-Rechnereinheiten oder von einem gemeinsamen Rechner durchgeführt werden.
  • An Hand der 2 soll im folgenden zunächst erläutert werden, wie der Umriss 15 eines Körpers 14, insbesondere einer Tierhaut, aufgenommen werden kann: 2 zeigt einen Bearbeitungstisch 11 mit einer ersten Auflagefläche 13a und einer zweiten Auflagefläche 13b. Die beiden Auflageflächen 13a, 13b sind nebeneinander, beispielsweise fest an einem nicht dargestellten Gestell angeordnet. Ein Schneidportal 27 mit einem Schneidkopf 28 kann auf diese Weise beispielsweise nacheinander zunächst auf der Auflagefläche 13b angeordnete Körper 14b und anschließend auf der Auflagefläche 13a angeordnete Körper 14a bearbeiten, so daß zeitgleich auf einer der beiden Auflageflächen 13a, 13b eine Merkmalserfassung vorgenommen werden kann und auf der anderen Auflagefläche 13b, 13a geschnitten werden kann.
  • Aus 2 wird deutlich, daß die beiden Tierhäute 14a, 14b unterschiedliche Umrisse 15a, 15b aufweisen. Mit Erfassungsvorrichtungen des Standes der Technik wird grundsätzlich versucht, den Konturverlauf möglichst detailgetreu abzubilden. Hierfür ist einerseits eine ausreichend hohe Auflösungsgenauigkeit der Kamera erforderlich, andererseits aber auch ein genügender Kontrast zwischen der Oberfläche des Werkstückes 14 und der Auflagefläche 13. Zum anderen führt die Aufnahme eines kontinuierlichen oder zumindest aus einer Vielzahl von Punkten zusammengesetzten Umrissverlaufes zu einer großen Datenmenge, die bei der nachfolgenden Bearbeitung zu berücksichtigen ist. Schließlich erfordert die Erfassung der gesamten Kontur mit der erforderlichen Auflösung auch eine gewisse Zeit.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nunmehr möglich, den Laserstrahl 22, der auch ein fokussierter Lichtstrahl sein kann, auf den Körper 14a zu projizieren und entlang des Körpers zu positionieren. Dies kann mit Hilfe der Computermaus 19 geschehen, so daß eine Bewegung der Maus in eine Richtungsänderung des Laserstrahls umgesetzt wird.
  • Um den Umriss 15a des Körpers 14a zu erfassen, kann beispielsweise die durch neun Punkte in 2 dargestellte Punktreihe Pa, Pb, Pc, Pd, Pe, Pf, Pg, Ph, Pi abgefahren werden. Anschließend können diese Punkte zu einem Streckenzug 31 nach Art eines Polygon-Zuges miteinander verbunden werden. Die Zahl der aufgenommenen Punkte zur Darstellung eines Umrissverlaufes ist selbstverständlich beliebig und hängt von dem tatsächlichen Umriss des zu erfassenden Körpers sowie von der zu erzielenden Genauigkeit ab. Besonders wenige Punkte zur Darstellung eines Umrisses sind erforderlich, wenn das Werkstück eine halbe Tierhaut darstellt, bei der eine lange Kante des Umrisses im wesentlichen gerade ausgestaltet ist, so daß lediglich zwei Punkte zur Darstellung dieses Streckenabschnittes erforderlich sind.
  • Der Benutzer erfaßt die Punkte, indem er den Laserstrahl 22 zunächst auf den Punkt Pa positioniert und eine Maustaste 32, also eine Betätigungseinrichtung betätigt. Der Mausklick wird von der Rechnereinheit 16 verstanden als Aufforderung, die Koordinaten des Ortes Pa aufzunehmen und in geeigneter Weise zu speichern.
  • Anschließend bewegt der Benutzer den Laserstrahl 22 zu dem Ort Pb, indem er die Maus 19 entsprechend verlagert. Dort betätigt er wiederum die Maustaste 32 und führt dieses fort, bis er auch den Punkt Pi aufgenommen hat.
  • Durch Wahl eines vorher eingestellten Betriebsmodus an der Rechnereinheit 16 weiß die Rechnereinheit, daß soeben ein Umriss eines Körpers 14a aufgenommen worden ist. Der Benutzer kann der Rechnereinheit beispielsweise mittels der Tastatur 18 zu verstehen geben, daß mit Aufnahme der Koordinaten des Punktes Pi der letzte der Streckenpunkte aufgenommen worden ist. Die Rechnereinheit 16 kann daraufhin die Punkte zu einem Streckenzug 31 verbinden, der in 2 ebenfalls schematisch dargestellt ist.
  • Der Rechnereinheit 16 hat auf diese Weise die Information über den Umriss 15a des Körpers 14a erhalten und kann diese Merkmaldaten im folgenden berücksichtigen. Insbesondere bei einer Anordnung von Zuschnittteilen auf dem Körper 14a muß dafür gesorgt werden, daß jedes Zuschnittteil rechnerisch vollständig auf dem Körper 14a zu liegen kommt. Die Rechnereinheit 16 kann in Kenntnis der Punkte Pa – Pi bei der Berechnung eines optimalen Schnittbildes sicher stellen, daß die Zuschnitt-Teile innerhalb der Kontur des Streckenzuges 31 angeordnet werden.
  • Aus 2 wird deutlich, daß der Streckenzug 31 von dem tatsächlichen Verlauf der Kontur 15a des Körpers 14a abweicht. So ist beispielsweise eine Randzone 33 von dem Streckenzug 31 nicht erfaßt.
  • Dies ist aber auch nicht problematisch, da der bei einer Tierhaut typischerweise in der Randzone 33 befindliche Materialbereich ohnehin nicht verwendbar ist. Der die Punkte Pg und Ph miteinander verbindende Abschnitt des Streckenzuges 31 sorgt auf diese Weise für ein Herausfallen dieses ohnehin nicht zu verwertenden Hautbereiches 33.
  • Desweiteren ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbstverständlich auch möglich, den Umriss 15a des Körpers 14a durch Aufnahme einer großen Zahl von Punkten nahezu detailgetreu abzubilden. Dies ist jedoch nicht das eigentliche Ziel der Vorrichtung, soll doch nur mit wenigen Punkten unter Ermöglichung einer zeitsparenden Bearbeitung nur eine grobe Kontur 31 des Körpers 14a erfaßt werden. Dies ermöglicht beispielsweise eine zeitsparende Bearbeitung von Verschnitt-Teilen und -Resten, die auf diese Weise ausgenutzt werden können.
  • Schließlich kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiterhin vorgesehen sein, daß der von der Rechnereinheit 16 berechnete Streckenzug 31 auch auf den Körper 14a projiziert wird. Der Benutzer erhält auf diese Weise noch eine Kontrollmöglichkeit, um den Verlauf des errechneten Streckenzuges mit dem tatsächlichen Umriss des Körpers 14a zu vergleichen und gegebenenfalls noch Korrekturen vorzunehmen. Sollte auf Grund einer fehlerhaften Eingabe von Punkten Pb, Pc, Pd, Pe, Pf, Pg, Ph, Pi des Streckenzuges eine Korrektur erforderlich sein, kann beispielsweise zwischen einem Punkt Pg und einem Punkt Ph ein zusätzlicher Punkt eingefügt werden und der Streckenzugabschnitt Pg – Ph beispielsweise nach außen gewölbt werden, indem der lineare Streckenabschnitt in eine gekrümmte Kurvenform überführt wird. Hierzu kann es beispielsweise auch genügen, wenn ein Benutzer etwa auf halber Strecke zwischen den Punkten Pg und Ph den Verbindungsabschnitt mit der Maustaste 22 anklickt und den Laserstrahl bezüglich 2 nach oben rechts bewegt, wobei er den Streckenzugabschnitt mitzieht und wölbt, so daß die Kontur des Streckenzuges Pg – Ph an die in diesem Bereich vorliegende Kontur 15a des Körpers 14a angepaßt wird.
  • Neben der Erfassung eines Umrisses 15a des Körpers 14a können auch auf dem Körper 14a befindliche Fehlerstellen 34 erfaßt werden, die gemäß 2 auch einen Fehlerbereich darstellen können.
  • In einem anderen Modus (z.B. Fehlermarkiermodus) der Rechnereinheit 16, in dem diese weiß, daß der Benutzer nunmehr Fehlerstellen markiert, kann der Benutzer entsprechend der vorgeschriebenen Vorgehensweise auch die Punkte Pj, Pk, Pl, Pm durch jeweiliges Positionieren des Laserstrahles 22 und Betätigen der Betätigungseinrichtung 32 aufnehmen. Die Rechnereinheit 16 kann diese gleichermaßen zu einem Streckenzug verbinden und den auf diese Weise umschlossenen Fehlerbereich 34 erkennen und zuordnen, so daß dieser bei einer nachfolgenden Berechnung eines Schnittbildes von Zuschnittteilen berücksichtigt werden kann. Auch ein bestimmter Fehlergrad oder eine bestimmte Fehlerart kann gegebenenfalls angegeben werden.
  • 2 deutet gestrichelt auch bereits ein weiteres Ausführungsbeispiel an, mit einer Ruheposition R für die Auflagefläche 13b, wobei die Auflageflächen 13a, 13b relativ zu dem nicht dargestellten, feststehenden Gestell des Bearbeitungstisches verlagerbar sind. Bei diesem, lediglich angedeuteten Ausführungsbeispiel kann die Bearbeitungsfläche 13b bezüglich 1 nach unten in ihre gestrichelt dargestellte Ruheposition verlagert werden und für eine Schneidbearbeitung eines auf der Auflagefläche 13a befindlichen Körpers 14a die Auflagefläche 13a nach Erfassung der Merkmale des Körpers 14a bezüglich 2 nach unten verlagert werden und diejenige Position einnehmen, die gemäß 2 die Auflagefläche 13b einnimmt. Bei diesem angedeuteten Ausführungsbeispiel ist die Schneidvorrichtung 26 nur innerhalb des Bereiches B einsetzbar, so daß zur Schneidbearbeitung die Auflagefläche 13a, 13b gemeinsam mit dem darauf aufgelegten Körper 14a, 14b in den Schneidbearbeitungsbereich B hinein verfahren werden muß.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemäß 1, bei dem der Körper 14 als Rollware ausgebildet ist und von einer Rolle 35 abgewickelt werden kann. Der Rapport-Stoff 14 ist in Abwickelrichtung A durch Drehung der Rolle 35 um eine Drehachse 36 von der Rolle 35 abziehbar und laufend, gegebenenfalls auch kontinuierlich, aber gleichermaßen auch taktweise, auf die Auflagefläche 13 aufbringbar.
  • Die Auflagefläche 13 kann auch von einem Conveyor-Band, also einem endlos umlaufenden Transport-Band bereitgestellt sein, so daß eine insgesamt kontinuierliche Bearbeitung einschließlich der Schritte Merkmalserfassung und Schnittbearbeitung durchgeführt werden kann. Eine Markierung von Punkten ist dabei auch während einer Relativbewegung von Auflagefläche 13 mit Körper 14 relativ zum Bearbeitungstisch 11 möglich, was lediglich eine entsprechende Umrechnung der Koordinatendaten voraussetzt.
  • Der Körper 14 ist ein Rapport-Stoff, d.h. er weist in regelmäßiger Reihenfolge wiederkehrende Muster, Raster oder Bezugspunkte auf. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 weist der Körper 14 Linien 37 einer ersten Art und mit einer ersten Winkelneigung bezogen auf die Drehachse 36 und Linien 38 zweiter Art mit einer zweiten Winkelneigung auf, wobei die Linien 37 erster Art und die Linien 38 zweiter Art jeweils voneinander unterschiedliche Abstände besitzen. Die Linien 37 erster Art und die Linien 38 zweiter Art kreuzen sich jeweils im Kreuzungspunkten K, wobei 3 vier derartige Kreuzungspunkte Ka, Kb, Kc, Kd zeigt.
  • Für ein später aus dem Rapport-Stoff auszuschneidendes Zuschnittteil ist es häufig von Bedeutung, an einer besonderen Position oder Lage relativ zu einem Bezugspunkt K angeordnet zu werden, beispielsweise um auf der Sitzlehne eines Sessels ein bestimmtes Muster zentriert vorzusehen oder um zueinander passende Übergänge zwischen zwei Zuschnittteilen, beispielsweise bei einem Kleidungsstück, zu erreichen.
  • Die gemäß 3 wiederum ein Schneidportal 27 und einen Schneidkopf 28 umfassende Schneidvorrichtung 26, die das auf der als Schneid-Auflagefläche ausgebildete Auflagefläche 13 befindliche Werkstück 14 nachfolgend bearbeiten soll, muß zur Berechnung eines optimalen Schnittbildes die Lage dieser Kreuzungspunkte Ka, Kb, Kc, Kd berücksichtigen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, da auf Grund von Elastizitäten in dem Rapportstoff 14 die Abstände zweier Bezugspunkte Ka, Kb, Kc, Kd voneinander nicht konstant sind sondern durchaus im Bereich von Millimetern oder Zentimetern variieren können. Gleichermaßen ist auf Grund der Elastizität der Stoffe auch nicht gewährleistet, daß der Abstand eines Kreuzungspunktes K zu dem Seitenrand S der Auflagefläche 13 konstant ist. 3 deutet beispielsweise an, daß der Abstand d zwischen dem Außenrand des Körpers 14 und dem Seitenrand S in dem oberen Bereich der 3 kleiner ist als der Abstand s der Außenkante des Körpers 14 von dem Seitenrand S der Auflagefläche 13 im unteren Bereich der 3 und es mithin zu einem schiefen oder schrägen Auflegen des Rapportstoffes 14 auf die Auflagefläche 13 kommen kann.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Laserstrahl 22 mittels der Positioniereinrichtung 19 auf dem Körper 14 derart positioniert werden, daß er die Kreuzungspunkte Ka, Kb, Kc, Kd trifft. Die Koordinaten der Punkte Ka, Kb, Kc, Kd können durch Betätigung der Maustaste 32 aufgenommen werden, so daß die Rechnereinheit 16 die Koordinaten dieser Punkte erfaßt und bei der nachfolgenden Berechnung eines Schnittbildes berücksichtigen kann. Die Erfassung der Bezugspunkte ist somit denkbar einfach.
  • Die beispielhaft dargestellten Kreuzungspunkte Ka, Kb, Kc und Kd können zu einem Raster zusammengesetzt werden. Die Recheneinheit 16 kann auf diese Weise auch weitere Korrekturen vornehmen, beispielsweise wenn sie feststellt, daß der Absatnd zwischen zwei Kreuzungspunkten Ka und Kb nicht dem Sollzustand entspricht.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelingt auf diese Weise eine besonders einfache Erfassung von Ortsinformationen über bestimmte individuelle Merkmale des Körpers 14 in Bezug auf eine Auflagefläche 13 eines Bearbeitungstisches 11. Da die Auflagefläche 13 fest an dem Bearbeitungstisch 11 angeordnet ist oder zumindest die relative Position der Auflagefläche 13 an dem Bearbeitungstisch der Recheneinheit 16 bekannt ist, kann durch Erfassung der Ortskoordinaten von Punkten eines auf die Auflagefläche 13 aufgelegten Körpers 14 diese Information zu der Auflagefläche in Bezug gesetzt werden. Die Recheneinheit 16 kann die erhaltenen Merkmal-Daten anschließend bei einer Berechnung des Schnittbildes berücksichtigen.
  • Anzumerken ist, daß die Recheneinheit 16 in unterschiedlichen Betriebsmodi arbeiten kann. Beispielsweise ist ein Betriebsmodus „Aufnahme eines Umrisses" oder ein Betriebsmodus „Aufnahme von Fehlerbereichen" vorgesehen. Ein anderer Betriebsmodus der Recheneinheit 16 lautet „Aufnahme von Bezugspunkten". In diesem Zusammenhang ist auch anzumerken, daß auch unterschiedliche Betätigungsvorrichtungen vorgesehen sein können, die – je nach Wahl eines Betriebsmodus – unterschiedliche Aufnahmen von Merkmalen erlauben.
  • Je nach Wahl des Betriebsmodus durch den Benutzer erfolgt eine unterschiedliche Weiterbearbeitung der erhaltenen Merkmal-Daten durch die Recheneinheit 16.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10) zur Bearbeitung im wesentlichen flächiger Körper (14, 14a, 14b), wie Tierhäute, Rapportstoffe, od. dgl., die individuelle Merkmale, wie Umriss (15, 15a, 15b,), Fehlerstellen (34) oder Rasterpunkte (Ka, Kb, Kc, Kd), aufweisen können, umfassend eine Auflagefläche (13, 13a, 13b) für den Körper und eine Einrichtung zum Erfassen der Merkmale des auf der Auflagefläche befindlichen Körpers, welche die erfaßten Merkmale in Form von Merkmal-Daten an eine Rechnereinheit (16) übermittelt, wobei die Rechnereinheit Zuschnitt-Informationen über aus dem Körper auszuschneidende Schnittteile aufweist, und wobei die Rechnereinheit die Merkmal-Daten zu den Zuschnitt-Informationen für eine nachfolgende Schneidbearbeitung durch eine Schneidvorrichtung (26) in Beziehung setzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der Merkmale ein Lichtstrahl (22), insbesondere ein Laserstrahl, auf den Körper (14, 14a, 14b) projizierbar und mittels einer Positioniereinrichtung (19) entlang dem Körper bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinaten (x, y) des Ortes, an dem der Lichtstrahl (22) auf den Körper (14) trifft, aufnehmbar sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Koordinatenaufnahme eine Betätigungseinrichtung (32) vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (32) der Positioniereinrichtung (19) zugeordnet, insbesondere an der Positioniereinrichtung angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (32) eine Taste einer Positioniereinrichtung nach Art eines Joysticks oder nach Art einer herkömmlichen Computermaus (19) ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung von einer Steuervorrichtung nach Art eines Joysticks oder nach Art einer Computer-Maus (19) gebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Erfassungseinrichtung, insbesondere nacheinander, eine Vielzahl einzelner Orte (Pa, Pb, Pc, Pd, Pe, Pf, Pg, Ph, Pi, Pj, Pk, Pl, Pm, Pn, Ka, Kb, Kc, Kd) des Körpers aufnehmbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von Orten zu einem Streckenzug (31) miteinander verbindbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenzug (31) im wesentlichen dem Umriss (15a) des Körpers (14a) entspricht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Orte (Ka, Kb, Kc, Kd) zu einem Raster zusammensetzbar sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14, 14a, 14b) während der Schneidbearbeitung auf der Auflagefläche (13, 13a, 13b) verbleibt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (13, 13a, 13b) relativ zu der Schneidvorrichtung (26) beweglich ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (26) als Wasserstrahlschneidvorrichtung ausgebildet ist.
  14. Verfahren zur Erfassung individueller Merkmale, wie Umriß (15, 15a, 15b), Fehlerstellen (34) oder Rasterpunkte (Ka, Kb, Kc, Kd), eines im wesentlichen flächigen Körpers (14, 14a, 14b), wie Tierhaut, Rapportstoff, od. dgl., gekennzeichnet durch die Schritte: a) Auflegen des Körpers auf eine Auflagefläche (13, 13a, 13b) eines Bearbeitungstisches (11), b) Projizieren eines Lichtstrahls (22), insbesondere eines Laserstrahls, auf den Körper, c) Positionieren des Lichtstrahls entlang dem Körper durch eine Positioniereinrichtung (19), hin zu wenigstens einem Ort (Pa, Pb, Pc, Pd, Pe, Pf, Pg, Ph, Pi, Pj, Pk, Pl, Pm, Pn, Ka, Kb, Kc, Kd) auf dem Körper, der ein individuelles Merkmal aufweist oder der einem solchen Merkmal zugeordnet ist, d) Erfassen des Ortes durch eine Erfassungseinrichtung, e) Übermittlung der Ortsinformation in Form von Merkmal-Daten an eine Rechnereinheit (16), f) Berücksichtigen der Merkmal-Daten durch die Rechnereinheit bei Erstellung eines Schnittbildes für aus dem Körper auszuschneidende Zuschnitt-Teile.
DE200410020472 2004-04-26 2004-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen Expired - Fee Related DE102004020472B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410020472 DE102004020472B4 (de) 2004-04-26 2004-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410020472 DE102004020472B4 (de) 2004-04-26 2004-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004020472A1 true DE102004020472A1 (de) 2005-11-17
DE102004020472B4 DE102004020472B4 (de) 2013-09-26

Family

ID=35160331

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410020472 Expired - Fee Related DE102004020472B4 (de) 2004-04-26 2004-04-26 Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004020472B4 (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007018201A1 (de) * 2007-04-16 2008-10-30 Bruder, Wolfgang, Dipl.-Ing. Vorrichtung zur Erfassung von Fehlerstellen in Tierhäuten
WO2009000883A1 (fr) * 2007-06-28 2008-12-31 Grafitroniks Procede pour decouper un support d'impression plan
DE102013218737A1 (de) * 2013-09-18 2015-03-19 Kuris-Spezialmaschinen GmbH Anlage sowie Verfahren zum Erfassen und Schneiden von Flachbahnmaterial
CN102481696B (zh) * 2009-06-17 2015-07-22 阿托姆公开有限公司 用于材料刀片切削的工作台
US20160250769A1 (en) * 2015-02-26 2016-09-01 Kuris-Spezialmaschinen GmbH Installation and method for detecting and cutting flat web material
CN107097279A (zh) * 2017-05-19 2017-08-29 安徽华诚海绵制品有限公司 一种可远程控制的切块机控制系统
CN109177895A (zh) * 2018-10-26 2019-01-11 湖北崇高科工有限公司 一种汽车内饰纺制品和皮革制品及其加工方法
CN109777899A (zh) * 2019-01-31 2019-05-21 广州合驰汽车部件有限公司 一种汽车皮革裁剪设备
CN110582385A (zh) * 2017-04-05 2019-12-17 速特系统技术股份公司 带有全景摄像头的切割机
CN112917006A (zh) * 2021-02-26 2021-06-08 上海辰敏信息技术有限公司 一种节省人力的裁剪机的裁剪装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347732C3 (de) * 1983-06-30 1998-05-20 Gerber Scient Inc Verfahren zur Berücksichtigung von Materialfehlern oder dergleichen in Zuschnittmaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0950480A2 (de) * 1998-04-17 1999-10-20 Gerber Garment Technology, Inc. Verfahren sowie Vorrichtung zum Vergleichen von Mustern durch aktive, visuelle Rückkopplung
DE19829912C1 (de) * 1998-07-06 2000-03-30 Wolfgang Bruder Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung flächiger, biegeschlaffer Körper
DE10152404A1 (de) * 2001-10-24 2003-05-15 Palm Microlaser Tech Gmbh Laser-Mikrodissektionssystem
DE10157983A1 (de) * 2001-11-27 2003-06-26 Ksg Leiterplatten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren und/oderBearbeiten von Werkstücken mit einer Laser-Bearbeitungsmaschine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3347732C3 (de) * 1983-06-30 1998-05-20 Gerber Scient Inc Verfahren zur Berücksichtigung von Materialfehlern oder dergleichen in Zuschnittmaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0950480A2 (de) * 1998-04-17 1999-10-20 Gerber Garment Technology, Inc. Verfahren sowie Vorrichtung zum Vergleichen von Mustern durch aktive, visuelle Rückkopplung
DE19829912C1 (de) * 1998-07-06 2000-03-30 Wolfgang Bruder Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung flächiger, biegeschlaffer Körper
DE10152404A1 (de) * 2001-10-24 2003-05-15 Palm Microlaser Tech Gmbh Laser-Mikrodissektionssystem
DE10157983A1 (de) * 2001-11-27 2003-06-26 Ksg Leiterplatten Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren und/oderBearbeiten von Werkstücken mit einer Laser-Bearbeitungsmaschine

Cited By (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007018201A1 (de) * 2007-04-16 2008-10-30 Bruder, Wolfgang, Dipl.-Ing. Vorrichtung zur Erfassung von Fehlerstellen in Tierhäuten
DE102007018201B4 (de) * 2007-04-16 2013-09-26 Wolfgang Bruder Vorrichtung zur Erfassung von Fehlerstellen in Tierhäuten
WO2009000883A1 (fr) * 2007-06-28 2008-12-31 Grafitroniks Procede pour decouper un support d'impression plan
CN102481696B (zh) * 2009-06-17 2015-07-22 阿托姆公开有限公司 用于材料刀片切削的工作台
DE102013218737A1 (de) * 2013-09-18 2015-03-19 Kuris-Spezialmaschinen GmbH Anlage sowie Verfahren zum Erfassen und Schneiden von Flachbahnmaterial
EP2857161A1 (de) * 2013-09-18 2015-04-08 Kuris-Spezialmaschinen GmbH Anlage sowie Verfahren zum Erfassen und Schneiden von Flachbahnmaterial
US20160250769A1 (en) * 2015-02-26 2016-09-01 Kuris-Spezialmaschinen GmbH Installation and method for detecting and cutting flat web material
CN110582385B (zh) * 2017-04-05 2022-01-11 速特系统技术股份公司 切割机和机器可读的载体
CN110582385A (zh) * 2017-04-05 2019-12-17 速特系统技术股份公司 带有全景摄像头的切割机
US11400614B2 (en) 2017-04-05 2022-08-02 Zünd Systemtechnik Ag Cutting machine with overview camera
US11712815B2 (en) 2017-04-05 2023-08-01 Zünd Systemtechnik Ag Cutting machine with overview camera
CN107097279A (zh) * 2017-05-19 2017-08-29 安徽华诚海绵制品有限公司 一种可远程控制的切块机控制系统
CN109177895A (zh) * 2018-10-26 2019-01-11 湖北崇高科工有限公司 一种汽车内饰纺制品和皮革制品及其加工方法
CN109177895B (zh) * 2018-10-26 2022-02-11 湖北崇高科工有限公司 一种汽车内饰纺制品或皮革制品及其加工方法
CN109777899A (zh) * 2019-01-31 2019-05-21 广州合驰汽车部件有限公司 一种汽车皮革裁剪设备
CN112917006A (zh) * 2021-02-26 2021-06-08 上海辰敏信息技术有限公司 一种节省人力的裁剪机的裁剪装置
CN112917006B (zh) * 2021-02-26 2022-08-19 上海辰敏信息技术有限公司 一种节省人力的裁剪机的裁剪装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004020472B4 (de) 2013-09-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69908853T2 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zum Vergleichen von Mustern durch aktive, visuelle Rückkopplung
EP3108311B1 (de) Verfahren, bearbeitungsmaschine und computerprogrammprodukt zum bildbasierten platzieren von werkstückbearbeitungsvorgängen
DE3347732C2 (de) Verfahren zur Berücksichtigung von Materialfehlern oder dergleichen in Zuschnittmaterial und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19514363A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Schneidegut
DE10236581B4 (de) Verfahren zum Kompensieren von Musterverzerrungen auf flächigem Arbeitsmaterial, das auf einer Auslagefläche ausgebreitet ist
EP0713433B1 (de) Verfahren zum gravieren eines musters in eine oberfläche eines werkstücks
EP0256386A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung eines Materialzuschnitts
EP0750048A2 (de) Verfahren zum Schneiden oder Stanzen einzelner Teile aus einer Tierhaut
DE3517714C2 (de)
WO2020048854A1 (de) Verzerrungsfreie beschichtung von fahrzeug interieur-oberflächen
DE102004020472B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung im wesentlicher flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe oder dergleichen
DE3805455C2 (de)
DE202004006637U1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung im wesentlichen flächiger Körper, wie Tierhäute oder Rapportstoffe o.dgl.
EP2050546A1 (de) System zum Stanzen von Zuschnittteilen
DE102010021274B4 (de) Verfahren zum Nesten von Naturleder und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102009012543A1 (de) Schneidevorrichtung
EP3847028B1 (de) Verfahren zur verzerrungsfreien und homogenen beschichtung von werkstücken mit bidirektional gekrümmten oberflächen
DE4013836A1 (de) Verfahren zum ausschneiden eines zuschnitteils
DE19511827C1 (de) Vorrichtung für die Herstellung ebener hölzener Tragwerke
DE202019102050U1 (de) Markiersystem und Laserschneidmaschine
EP2565015B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umrüsten von Profilummantelungsmaschinen
EP2507008B1 (de) Schweissvorrichtung mit einem koordinaten von schweissbahn-punkten ermittelbaren und übertragbaren geber
EP2857161A1 (de) Anlage sowie Verfahren zum Erfassen und Schneiden von Flachbahnmaterial
WO1999025525A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausschneiden von grund- und musterelementen für einen aus dem grund- und musterelementen zusammengesetzten bodenbelag
DE102011084353B4 (de) Verfahren und Computerprogramm zum Einrichten eines Greifroboters, sowie Greifroboter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20131228

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee