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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Hydrauliksysteme für Arbeitsfahrzeuge,
und insbesondere Hydrauliksysteme, die zum Regulieren von Druckdifferenzen
kompensiert sind, die über
Dosieröffnungen von
Steuerventilen in den Hydrauliksystemen anliegen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Hydrauliksysteme
kommen unter zahlreichen Umständen
zum Einsatz, um mehreren Lasten von einer Hydraulikkraftquelle hydraulische
Kraft bereit zu stellen. Insbesondere werden derartige Hydrauliksysteme üblicherweise
in unterschiedlichen Arbeitsfahrzeugen verwendet, wie etwa in Baggern und
Tieflöffelbaggern.
In derartigen Fahrzeugen können
die durch die Hydrauliksysteme mit Kraft versorgten Lasten eine
Vielzahl betätigbarer
Einrichtungen umfassen, wie etwa Zylinder, die Arme absenken, anheben
und drehen, Eimer absenken und anheben sowie mit Hydraulikkraft
betätigte
Motoren, die Raupen bzw. Räder
der Fahrzeuge antreiben. Obwohl verschiedene betätigbare Einrichtungen typischerweise
durch eine einzige Quelle (beispielsweise eine einzige Pumpe) mit
Kraft versorgt werden, sind die Fluidströmungsraten bzw. -durchsätze zu den
verschiedenen Einrichtungen typischerweise durch die Verwendung
getrennter Steuerventile (typischerweise Spulenventile) unabhängig steuerbar,
die durch eine Bedienperson des Arbeitsfahrzeugs unabhängig gesteuert
werden.
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Die
Arbeitsweise der betätigbaren
Einrichtungen hängt
von der Hydraulikfluidströmung
zu diesen Einrichtungen ab, die ihrerseits von den Querschnittsflächen der
Dosieröffnungen
der Steuerventile zwischen der Druckquelle und der betätigbaren Einrichtung
abhängt
und außerdem
von den Druckdifferenzen über
den Dosieröffnungen.
Um die Steuerung zu erleichtern, sind Hydrauliksysteme häufig druckkompensiert,
d. h., dazu ausgelegt, die Druckdifferenzen über den Dosieröffnungen
der Steuerventile derart einzustellen und aufrecht zu erhalten, dass
das Steuern der Ventile durch eine Bedienperson außerdem dazu
führt,
die Querschnittsflächen der Öffnungen
dieser Ventile zu variieren, jedoch nicht die Druckdifferenzen über diesen Öffnungen. Derartige
druckkompensierte Hydrauliksysteme umfassen typischerweise Kompensationsventile,
die zwischen den jeweiligen Steuerventilen und den jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen angeordnet sind. Die Kompensationsventile steuern
die Drücke, die
auf den stromabwärtigen
Seiten der Dosieröffnungen
vorliegen, um die gewünschten
Druckdifferenzen über
den Dosieröffnungen
zu erzeugen.
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Derartige
druckkompensierte Hydrauliksysteme gewährleisten normalerweise, dass
dieselbe spezielle Druckdifferenz (beispielsweise ein Pumpengrenzdruck) über jedem
der Steuerventile anliegt. Dessen ungeachtet ist es in einigen Hydrauliksystemen
wünschenswert, über eine
niedrigere Druckdifferenz über
ausgewählten
Ventilen zu verfügen,
um die Hydraulikfluidströmung
durch diese Ventile zu reduzieren. Beispielsweise im Fall eines
Baggers kann es wünschenswert
sein, eine normale Hydraulikfluidströmung zu denjenigen Zylindern
bereit zu stellen, die die Hub- oder eine andere Bewegung eines
Arms oder eines Eimers des Baggers steuern oder Zusatzgeräte des Baggers,
wie etwa eine Grabenaushubeinrichtung, wobei es gleichzeitig wünschenswert sein
kann, eine verringerte Hydraulikfluidströmung zu denjenigen Hydraulikmotoren
bereit zu stellen, die die Geschwindigkeiten der Raupen des Baggers steuern,
so dass der Bagger mit verringerten Geschwindigkeiten fährt. Es
besteht deshalb ein Bedarf an bestimmten Hydrauliksystemen zur Bereitstellung einer
Druckdifferenz über
Dosieröffnungen
in ausgewählten
Steuerventilen, die kleiner ist als die Druckdifferenz über anderen
Steuerventilen.
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In
der Vergangenheit sind verschiedene Modifikationen druckkompensierter
Hydrauliksysteme entwickelt worden, um unterschiedliche Druckdifferenzen über unterschiedlichen
Steuerventilen zu ermöglichen.
Eine Modifikation besteht darin, eine zusätzliche Öffnung in Reihe zu den Steuerventilen
anzuordnen, wobei die zusätzliche Öffnung unveränderlich
sein kann, um eine maximale Strömung
bzw. einen maximalen Durchsatz festzulegen, oder einstellbar sein
kann, so dass die Bedienperson einen gewünschten Durchsatz bzw. eine
gewünschte
Strömung
wählen
kann. Eine weitere Technik mit federbetätigtem Kompensationsventil
besteht darin, die Federlast mechanisch einzustellen, während der
Dosierquerschnitt konstant gelassen wird. Beide dieser herkömmlichen
Techniken erfordern zusätzliche
mechanische Einrichtungen, die in Bezug auf existierende Ventilbestandteile
in einen Ventilaufbau schwierig implementierbar sind bzw. angeordnet
werden können.
Die zuletzt genannte Technik erfordert außerdem kalibrierbare Federn,
um die relativ großen
Lasten handhaben zu können,
die auf sie einwirken.
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Unter
Verwendung dieser herkömmlichen Techniken
ist es außerdem
schwierig oder unmöglich,
die Druckdifferenzen über
meh reren Steuernventilen derart einstellbar zu steuern, dass jedes
der Steuerventile dieselbe Druckdifferenz erfährt. Die Bereitstellung unveränderlicher
zusätzlicher Öffnungen erlaubt
keine einstellbare Steuerung von Druckdifferenzen, während die
Bereitstellung einzelner Einstellfedern für jedes Kompensationsventil
es einer Bedienperson schwer macht, die Druckdifferenzen gleichmäßig einzustellen,
die über
unterschiedlichen Steuerventilen auftreten.
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Diese
Fähigkeit
der Bereitstellung einer einstellbaren Steuerung der Druckdifferenzen über mehreren
Steuerventilen in gleichmäßiger Weise
ist dessen ungeachtet unter zahlreichen Umständen erwünscht, weil es häufig erwünscht ist,
dass mehrere Hydraulikeinrichtungen eines Hydrauliksystems präzises identische
Mengen an Hydraulikfluidströmung empfangen,
wenn eine Bedienperson die jeweiligen Steuerventile identisch einstellt.
Beispielsweise unter Bezug auf den vorstehend angesprochenen Bagger kann
es erwünscht
sein, dass die Hydraulikmotoren entsprechend den linken und rechten
Raupen des Baggers mit exakt derselben Geschwindigkeit angetrieben
werden, vorausgesetzt, die Bedienperson des Baggers wählt die
Steuerventile für
diese Motoren mit demselben Pegel.
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Es
wäre deshalb
vorteilhaft, wenn die druckkompensierten Hydrauliksysteme so ausgelegt
werden könnten,
dass reduzierte Druckdifferenzen über mehreren Steuerventilen
ohne die Verwendung zahlreicher zusätzlicher aufwendiger Bestandteile
angelegt werden können.
Außerdem
wäre es
vorteilhaft, wenn druckkompensierte Hydrauliksysteme so ausgelegt
werden könnten,
dass eine einstellbare Steuerung der Druckdifferenzen über den
mehreren Steuerventilen möglich
ist, wobei die Einstellungen die jeweilige Druckdifferenz gleichermaßen beeinflussen. Schließlich wäre es auch
vorteilhaft, wenn derartige modifizierte druckkompensierte Hydrauliksysteme
es einer Bedienperson erlauben würden,
die Druckdifferenzen über
den mehreren Steuerventilen mittels eines einzigen Schalters und/oder
Wählelements
einzustellen, so dass die erwünschten
Einstellungen an sämtlichen
der mehreren Steuerventile gleichzeitig angelegt werden könnten. Schließlich wäre es vorteilhaft,
wenn derartige druckkompensierte Hydrauliksysteme, die eine einstellbare
Steuerung ermöglichen,
keine signifikante zusätzliche
Anzahl an Bestandteilen benötigen
würden,
und wenn sie außerdem
relativ kostengünstig
implementiert werden könnten
im Vergleich zu existierenden druckkompensierten Hydrauliksystemen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass existierende
druckkompensierte Hydrauliksysteme so modifiziert werden können, dass
sie ein einstellbares Druckreduzierventil umfassen, das Druck von
einer Quelle (beispielsweise einer Pumpe) den speziellen Kompensationsventilen mitteilt,
die mit den Steuerventilen verbunden sind, für die eine einstellbare Steuerung
erwünscht
ist. Die gegenüberliegenden
Betätigungsanschlüsse des einstellbaren
Druckreduzierventils stehen jeweils in Verbindung mit dem Druck,
der an diese speziellen Kompensationsventile angelegt ist, und mit
dem höchsten
Lastdruck plus einem einstellbaren Federdruck. Folglich übersteigt
der an die speziellen Kompensationsventile angelegte Druck den höchsten Lastdruck
und den einstellbaren Federdruck, was zu reduzierten Druckdifferenzen über den
Steuerventilen in Verbindung mit diesen Kompensationsventilen führt. Da
das einstellbare Druckreduzierventil in Verbindung mit jedem der
speziellen Kompensationsventile steht, die mit den Steuerventilen
verbunden sind, für
die eine einstellbare Steuerung erwünscht ist, und da der einzelne
Einstellfederdruck die Betätigung
des einstellbaren Druckreduzierventils bestimmt, muss eine Bedienperson
lediglich eine einzige Einstellung an dem Einzeleinstellungsfederdruck vornehmen,
um dieselben Änderungen
an den Druckdifferenzen über
jedem der Steuerventile zu erzeugen, für die eine einstellbare Steuerung
erwünscht
ist. In bestimmten Ausführungsformen
ist ein weiteres Ventil zwischen dem einstellbaren Druckreduzierventil,
dem höchsten
Lastdruck und den interessierenden speziellen Kompensationsventilen
in Verbindung gebracht. In diesen Ausführungsformen kann die Reduktion
der Druckdifferenzen, die durch das einstellbare Druckreduzierventil
erzeugt werden, eingeschaltet und ausgeschaltet werden, indem die
speziellen Kompensationsventile abwechseln in Verbindung gebracht
werden mit dem Ausgang des einstellbaren Druckreduzierventils bzw.
mit dem höchsten
Lastdruck.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Bereitstellung
einer reduzierten Hydraulikströmung,
die zu mehreren betätigbaren
Einrichtungen ausgegeben wird, wobei jede der betätigbaren
Einrichtungen jeweilige Hydraulikfluidmengen von einer geteilt genutzten
Pumpe empfängt,
und wobei die jeweiligen Hydraulikfluidmengen, die durch die jeweiligen
einstellbaren Einrichtungen empfangen werden, im Wesentlichen unabhängig von
Differenzen der Lastdrücke
sind, die mit den jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen einhergehen. Die Vorrichtung umfasst mehrere Hauptventile,
von denen jedes einen jeweiligen ersten Anschluss und einen jeweiligen
zweiten Anschluss aufweist. Die Vorrichtung umfasst außerdem mehrere
sekundäre Ventile,
die jeweils mit den jeweiligen zweiten Anschlüssen der jeweiligen Hauptventile
verbunden sind. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Einstellventil,
das erste und zweite Betätigungsanschlüsse aufweist,
und das zwischen jeweiligen Betätigungsanschlüssen an
jedem der Sekundärventile
und einer Druckquelle in Verbindung gebracht ist. Der erste Betätigungsanschluss
empfängt
eine erste Druckanzeige an den jeweiligen Betätigungsanschlüssen der
sekundären
Ventile und der zweite Betätigungsanschluss
empfängt
eine zweite Anzeige eines höchsten
Lastdrucks, der durch ein Maß bzw.
einen Wert eingestellt ist. Das Einstellventil erlaubt es, dass
Hydraulikdruck von einer Druckquelle für die jeweiligen Betätigungsanschlüsse der
Sekundärventile
bereitgestellt wird, wenn die zweite Anzeige die erste Anzeige übersteigt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Hydrauliksystem
zur Implementierung in einem Arbeitsfahrzeug. Das Hydrauliksystem
umfasst mehrere betätigbare
Einrichtungen und mehrere Ventile mit jeweiligen Dosieröffnungen,
wobei die jeweiligen Ventile mit den jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen verbunden sind, und wobei die Hydraulikfluidströmung zu
den jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen zumindest teilweise durch die jeweiligen Querschnittsflächen der
jeweiligen Dosiereinrichtungen und jeweiligen Druckdifferenzen über den
jeweiligen Dosieröffnungen
bestimmt ist. Das Hydrauliksystem umfasst außerdem eine Einrichtung zum
Regulieren der jeweiligen Druckdifferenzen über den jeweiligen Dosieröffnungen,
so dass die jeweiligen Druckdifferenzen in Reaktion auf Veränderungen
der Lasten an den betätigbaren
Einrichtungen nicht wesentlich variieren. Das Hydrauliksystem umfasst
außerdem
eine Einrichtung zum Vorspannen der Reguliereinrichtung, so dass
die jeweiligen Druckdifferenzen über den
jeweiligen Dosieröffnungen
von mehr als einem der jeweiligen Ventile verringert werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Bereitstellen
unterschiedlicher Hydraulikfluiddurchsätze zu unterschiedlichen betätigbaren
Einrichtungen. Das Verfahren umfasst die Bereitstellung mehrerer
Steuerventile, wobei jedes Ventil eine jeweilige Dosieröffnung mit
einer jeweils steuerbaren Querschnittsfläche aufweist, das Bereitstellen
mehrerer sekundärer
Ventile, die zwischen den jeweiligen Dosieröffnungen und den jeweiligen
betätigbaren
Einrichtungen in Verbindung bringbar sind, das Anlegen eines ersten
Drucks, der zu einem höchsten
Lastdruck in Beziehung steht, an eine erste Gruppe der sekundären Ventile
derart, dass diese sekundären
Ventile bewerkstelligen, dass eine erste Druckdifferenz über den
Dosieröffnungen
von jedem der Steuerventile vorliegt, die mit diesen sekundären Ventilen
verbunden sind. Das Verfahren umfasst außerdem das Anlegen eines zweiten
Drucks, der in Beziehung zu einer Summe aus dem höchsten Lastdruck
und einem Federdruck steht, an eine zweite Gruppe der sekundären Ventile,
so dass diese sekundären
Ventile bewerkstelligen, dass eine zweite Druckdifferenz über den
Dosieröffnungen
von jedem der Steuerventile anliegt, die mit diesen sekundären Ventilen
verbunden sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt eine Seitenaufrissansicht
eines Baggers, der ein Beispiel unterschiedlicher hydraulikbetätigter Arbeitsfahrzeuge
ist;
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2 zeigt schematisch ein
beispielhaftes Hydrauliksystem, das eine Hydraulikfluidströmung zu mehreren
betätigbaren
Einrichtungen steuert, wobei das System Druckkompensation einbezieht
und außerdem
Bestandteile umfasst, die eine einstellba re Strömungssteuerung bzw. Durchflusssteuerung
unter Bezug auf mehr als eine der betätigbaren Einrichtungen erlaubt;
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3 zeigt schematisch ein
weiteres beispielhaftes Hydrauliksystem, das eine Hydraulikfluidströmung zu
mehreren betätigbaren
Einrichtungen steuert, wobei das System eine isolierte Druckkompensation
nutzt und außerdem
Bestandteile umfasst, die eine einstellbare Strömungssteuerung in Bezug auf
mehr als eine der betätigbaren
Einrichtungen erlaubt;
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4 zeigt gemischt im Querschnitt
und schematisch einen beispielhaften Ventilbestandteil sowie zusätzliche
Bestandteile, die in bestimmten Ausführungsformen in dem Hydrauliksystem
von 3 zum Einsatz kommen
können.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In 1 ist eine Seitenaufrissansicht
eines Baggers 10 gezeigt. Bei dem Bagger 10 handelt
es sich um ein Beispiel einer großen Vielfalt hydraulischer
betätigter
Arbeitsfahrzeuge, die beispielsweise auch Tieflöffelbagger, Sattelschlepperarbeitsfahrzeuge
und eine Vielzahl weiterer Fahrzeuge umfassen können. Der Bagger 10 umfasst,
wie gezeigt, insbesondere ein Hauptchassis 20, das auf
linken und rechten Raupen 30 (lediglich die rechte Raupe
ist gezeigt) ruht, und außerdem
einen angelenkten Arm 40, der mit einer Vorderseite 50 des
Chassis 20 verbunden ist. Der angelenkte Arm 40 in
der bevorzugten Ausführungsform
ist um ein Schwenkgelenk 60 auf der Vorderseite 50 drehbar
und kann durch erste und zweite Hydraulikkolben 65 und 70 angehoben
und abgesenkt werden. Ein Eimer bzw. bzw. eine Schaufel 75 auf
dem Arm 40 kann außerdem
durch einen dritten Kolben 80 auswärts oder einwärts geschwenkt
werden.
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Jede
der linken und rechten Raupen 30 ist unabhängig durch
einen (nicht gezeigten) jeweiligen Hydraulikmotor angetrieben. Innerhalb
einer Kabine 85 des Baggers 10 ist eine Anzahl
von Hebeln und weiteren Steuerungen 90 so vorgesehen, dass
eine Bedienperson des Baggers die Geschwindigkeit und Richtung des
Baggers und außerdem
das Schwenken und die Anlenkung des Arms 40 steuern kann.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird der Bagger 10 vollständig hydraulisch mit Kraft
versorgt, d. h., es existiert lediglich eine einzige Hydraulikpumpenkraftquelle,
die sämtlichen
der betätigbaren
Einrichtungen (den Kolben 65, 70 und 80 und
den beiden Hydraulikmotoren) Kraft zuführt. In alternativen Ausführungsformen
kann der Bagger (oder ein anderes Arbeitsfahrzeug) jedoch sowohl
teilweise hydraulisch mit Kraft versorgt als auch teilweise durch
eine andere Kraftquelle mit Kraft versorgt werden.
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In 2 sind Bestandteile eines
beispielhaften Hydrauliksystems 100 zur Implementierung
in dem Bagger 10 schematisch gezeigt. Insbesondere zeigt 2 die Bestandteile eines
Ventilaufbaus 110, der die Übertragung von Fluiddruck von
einer Pumpe 120 zur ersten, zweiten, dritten, vierten und
fünften betätigbaren
Einrichtung 130, 140, 150, 160 und 170 und
daraufhin zu einem Tank 180 steuert bzw. regelt. In der
gezeigten Ausführungsform
handelt es sich bei dem Ventilaufbau 110 um einen in Abschnitte
unterteilten Ventilaufbau mit ersten, zweiten, dritten, vierten,
fünften,
sechsten und siebten Ventilabschnitten 135, 145, 155, 165, 175, 185 und 195.
Jeder der ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Ventilabschnitte 135, 145, 155, 165 und 175 umfasst
ein jeweiliges Steuerspulenventil 120 und ein jeweiliges Kompensationsventil 199,
um die jeweiligen Steuerabschnitte die Hydraulik fluidströmung zu
den jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen 130, 140, 150, 160 und 170 steuern.
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Insbesondere
ist die Pumpe 120 mit jedem der Steuerspulenventile 190 an
jeweiligen ersten Eingangsarbeitsanschlüssen 220 dieser Steuerspulenventile
verbunden. Entsprechende jeweilige Ausgangsarbeitsanschlüsse 225 dieser
Steuerspulenventile sind ihrerseits mit den Eingangsanschlüssen der
jeweiligen Kompensationsventile 199 durch jeweilige Zwischenleitungen 230 verbunden.
Der mit den Zwischenleitungen 230 verbundene Hydraulikdruck
wird an einen Betätigungsanschluss
von jedem der jeweiligen Kompensationsventile 199 angelegt. Ausgangsanschlüsse der
jeweiligen Kompensationsventile 199 werden mittels zusätzlicher
Leitungen 210 mit zweiten Eingangsarbeitsanschlüssen 235 der
jeweiligen Steuerspulenventile 190 verbunden. Die in den
jeweiligen zusätzlichen
Leitungen 210 angetroffenen Hydraulikdrücke entsprechen den jeweiligen
Hydrauliklastdrücken
der jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen 130, 140, 150, 160 und 170,
wenn die jeweiligen Steuerspulenventile geöffnet. Jedes der Steuerspulenventile 190 ist
durch ein Bedienperson steuerbar, die in der Lage ist, die Öffnungsquerschnitte
von Dosieröffnungen
und die Fluidströmungsrichtungen
in den Ventilen durch Einstellen der Ventilpositionen durch die
Steuerungen 90 zu steuern (siehe 1).
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Die
ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitte 135, 145 und 155 des
Ventilaufbaus 110 dienen zur Bereitstellung einer gesteuerten
Hydraulikfluidströmung
unter Verwendung herkömmlicher
Drucknachkompensationstechnik, wie etwa der COMP-CHEK-Technik, die durch
HUSCO International Inc., Pewaukee, Wisconsin, angeboten und beispielsweise
im auf Wilke lautenden US-Patent Nr. 4693272, eingereicht am 15.
September 1987, offenbart ist, auf welche Druckschrift hiermit Bezug
genommen wird. In Übereinstimmung
mit dieser Technik wird die Hydraulikfluidströmung von der Pumpe 120 zu
den betätigbaren
Einrichtungen, wie etwa den Einrichtungen 130, 140 und 150,
ausschließlich durch
die jeweiligen Positionen der jeweiligen Steuerspulenventile 190 ermittelt,
die einer speziellen Stellung bzw. Dosieröffnungsquerschnitten durch diese
jeweiligen Spulenventile entsprechen. D. h., die Hydraulikfluidströmungen zu
den ersten drei betätigbaren
Einrichtungen 130, 140 und 150 variieren von
Spulenventil zu Spulenventil nicht auf Grund variierender Druckdifferenzen über den
Dosieröffnungen
der jeweiligen Steuerspulenventile, weil, obwohl die Hydraulikdrücke, die
mit jeder der jeweiligen betätigbaren
Einrichtungen verbunden sind, von Einrichtung zu Einrichtung variieren
können,
die Druckdifferenzen über
jedem der Steuerspulenventile 190 der Ventilabschnitte 135, 145 und 155 auf
identischen Werten während
der Betätigung
der Kompensationsventile 199 gehalten sind.
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Wie
gezeigt, umfasst der Ventilaufbau 110 ein Netzwerk von
Durchgangsventilen 205, die zwischen jeweilige Paare von
Leitungen 210 der Ventilabschnitte 135, 145, 155, 165 und 175 geschaltet sind.
Jedes der Durchgangsventile 205 vergleicht jeweils die
Hydraulikdrücke,
die für
dieses Ventil bereitgestellt werden, und gibt den größeren der
beiden Drücke
aus. Das Netzwerk aus Durchgangsventilen 205 stellt dadurch
an einer Lasterfassungsleitung 215 einen Druck bereit,
bei dem es sich um das Maximum der Drücke handelt, die an den jeweiligen
Leitungen 210 festgestellt werden, was wiederum den größten Hydrauliklastdruck
darstellt, der aktuell erfahren wird.
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Insbesondere
unter Bezug auf die ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitte 135, 145 und 155 ist
die Lasterfassungsleitung 215 mit den jeweiligen Betätigungsanschlüssen der
jewei ligen Kompensationsventile 199 verbunden, die sich
in Gegenüberlage zu
den jeweiligen Betätigungsanschlüssen befinden, die
mit den Zwischenleitungen 230 verbunden sind. Auf Grund
der Interaktion der entgegengesetzten Drücke, die an die gegenüberliegenden
Betätigungsanschlüsse der
jeweiligen Kompensationsventile 199 angelegt sind, neigen
die Kompensationsventile dazu, lediglich soweit zu öffnen, wie
erforderlich, so dass die in jeder der Zwischenleitungen 230 anliegenden
Hydraulikdrücke
gleich dem maximalen Hydrauliklastdruck sind (bzw. einem Druck,
der sich von diesem maximalen Lastdruck um ein vorbestimmtes Ausmaß unterscheidet,
das durch Federkräfte
festgelegt ist, die an die Kompensationsventile angelegt sind).
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Da
derselbe maximale Hydrauliklastdruck an jedes der Kompensationsventile 199 der
ersten drei Ventilabschnitte 135, 145 und 155 angelegt
ist, liegt derselbe Lastdruck an jeder der Zwischenleitungen 230 an
(unter der Voraussetzung, dass sämtliche
Federdrücke
in den jeweiligen Kompensationsventilen 199 geeignet gewählt sind).
Da sämtliche
der jeweiligen Drücke
in den Zwischenleitungen 230 gleich sind, sind die Druckdifferenzen
zwischen jedem der Paare von ersten Eingangs- und ersten Ausgangsarbeitanschlüssen 220, 225 der
jeweiligen Steuerspulenventile 190 der ersten drei Ventilabschnitte 135, 145 und 155 identisch,
obwohl die tatsächlichen
Hydrauliklastdrücke
an den ersten, zweiten und dritten betätigbaren Einrichtungen 130, 140 und 150 nicht identisch
sind. Die jeweiligen Fluidströmungsraten bzw.
-durchflüsse
durch jedes der jeweiligen Steuerventile 190 hängen nicht
von den Druckdifferenzen über
diesen Spulenventilen ab, sondern stattdessen lediglich von den Öffnungsquerschnitten
der Dosieröffnungen
der jeweiligen Ventile, die jeweils durch die physikali schen Positionierungen
der Ventile durch die Bedienperson festgelegt sind.
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Wie
in 2 gezeigt, ist in
dieser Ausführungsform
die Lasterfassungsleitung 215 außerdem mit einem Betätigungsanschluss
eines Entladeventils 240 verbunden, wobei die Pumpe 120 außerdem mit dem
gegenüberliegenden
Betätigungsanschluss
dieses Ventils verbunden ist. Eine Grenzdruckfeder 242 legt
außerdem
Druck an denselben Betätigungsanschluss
wie an die Lasterfassungsleitung 215 an. Das Entladeventil 240 weist
einen Eingangsanschluss 245 auf, der mit der Pumpe 120 verbunden ist,
und einen Ausgangsanschluss 250, der mit dem Tank 180 verbunden
ist. Hydraulikfluid wird dadurch von der Pumpe 120 zu dem
Tank 180 immer dann geleitet, wenn der Pumpendruck größer als
der höchste Lastdruck
plus dem Spielraumdruck ist, der durch die Feder 242 festgelegt
ist, so dass der Pumpendruck, der an den Steuerspulenventilen 190 bereitgestellt ist,
niemals größer als
der höchste
Lastdruck plus dem Spielraumdruck ist. In alternativen Ausführungsformen
kann eine Pumpe variabler Verdrängung
anstelle der Pumpe 120 unveränderlicher Verdrängung und
anstelle des Entladeventils 240 verwendet werden. Wie in 2 gezeigt, ist die Lasterfassungsleitung
215 außerdem
mit einem Sicherheitsventil 255 verbunden, das Hydraulikfluid
in den Fällen
an den Tank 180 ausleitet, in denen der höchste Lastdruck eine
maximale Druckhöhe überschreitet,
in der gezeigten Ausführungsform
3.000 (amerikanische) Pfund pro Quadratinch.
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Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Ventilaufbauten erlaubt der Ventilaufbau 110 eine einstellbare
Strömungssteuerung
unter Bezug auf die mehreren betätigbaren
Einrichtungen zusätzlich
zu den ersten, zweiten und dritten betätigbaren Einrichtungen 130, 140 und 150,
die unter Verwendung herkömmlicher
Druck nachkompensation gesteuert sind. In der gezeigten Ausführungsform
können
die vierten und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 160 und 170 unter Verwendung dieses
einstellbaren Strömungssteuersystems
gesteuert werden. Der siebte Ventilabschnitt 195 umfasst
insbesondere, wie gezeigt, ein einstellbares Druckreduzierventil 265 und
ein Antriebsbetriebsartwahlventil 260, das zwischen zwei Betriebsarten
wirksam als Schalter arbeitet.
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In
einer ersten Betriebsart ist der maximale Lastdruck, der durch die
Lasterfassungseinrichtung 215 bereitgestellt wird, durch
das Antriebsbetriebsartwahlventil (bei dem es sich um ein Dreiwegewahlventil
handeln kann) 260 mit Betätigungsanschlüssen von
jedem der Kompensationsventile 199 der jeweiligen Ventilabschnitte 165 und 175 in
Verbindung gebracht, und zwar genau dann, wenn der maximale Lastdruck
mittels der Lasterfassungsleitung an die jeweiligen Betätigungsanschlüsse der
Kompensationsventile 199 der ersten, zweiten und dritten
Ventilabschnitte 135, 145 und 155 angelegt
ist. In der ersten Betriebsart werden dadurch die vierten und fünften Ventilabschnitte 165 und 175 in
derselben Weise drucknachkompensiert wie die ersten, zweiten und dritten
Ventilabschnitte 135, 145 und 155 drucknachkompensiert
werden. D. h., jede der jeweiligen Leitungen 230, die die
jeweiligen ersten Auslassarbeitsanschlüsse 225 der jeweiligen
Steuerspulenventile 190 mit den jeweiligen Kompensationsventilen 199 der
jeweiligen vierten und fünften
Ventilabschnitte 165 und 175 verbinden, werden
unter einem Druck gehalten, der gleich dem höchsten Lastdruck ist, der aktuell
durch eine der betätigbaren
Einrichtungen 130, 140, 150, 160 und 170 erfahren
wird (eingestellt durch beliebige Drücke, die durch Federn in den Kompensationsventilen 199 angelegt
sind).
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Wenn
das Antriebsbetriebsartwahlventil 260 in eine zweite Betriebsart
umgeschaltet wird, typischerweise durch Bedienpersoneingabe, werden
die Betätigungsanschlüsse der
Kompensationsventile 199 der vierten und fünften Ventilabschnitte 165 und 175 stattdessen über das
Antriebsbetriebsartwahlventil 260 mit einem Ausgangsanschluss 270 des einstellbaren
Druckreduzierventils 265 verbunden. Ein Eingangsanschluss 275 des
einstellbaren Druckreduzierventils 265 ist außerdem mit
der Pumpe 120 verbunden. Erste und zweite Betätigungsanschlüsse 280 und 285 der
einstellbaren Druckreduzierventile 265 sind jeweils mit
dem Ausgangsanschluss 270 und der Lasterfassungsleitung 215 verbunden
und eine Feder 290 legt zusätzlich einen Druck auch an
zweiten Betätigungsanschluss
an. Der an die Betätigungsanschlüsse der
Kompensationsventile 199 der vierten und fünften Ventilabschnitte 165 und 175 angelegte
Druck ist folglich größer als der
höchste
Lastdruck, der durch die Lasterfassungsleitung 215 angelegt
ist, und zwar um ein Ausmaß, das
durch die Einstellung der Feder 290 festgelegt ist, die
in bestimmten Ausführungsformen
durch die Bedienperson durch Drehen eines Wählrads eingestellt werden kann.
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In
der zweiten Betriebsart ist abhängig
von der Einstellung eines Wählrads
(oder einer anderen Eingabeeinrichtung) durch eine Bedienperson
die Druckdifferenz zwischen den ersten Eingangsarbeitsanschlüssen 220 und
den ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 225 der
Steuerspulenventile 190 der vierten und fünften Ventilabschnitte 165 und 175 geringer
als die Druckdifferenzen über
den entsprechenden Arbeitsanschlüssen
der Spulenventile der ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitte 135, 145 und 155 um
ein Ausmaß,
das durch die Feder 290 festgelegt ist. Die Druckdifferenzen über jedem
der Steuerspulenventile 190 der vierten und fünften Ventilabschnitte 165, 175 werden
gleichermaßen
beeinflusst. Die Menge an Fluidströmung bzw. der Fluiddurchsatz,
die bzw. der für
die vierten und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 160 und 170 bereitgestellt wird,
ist hierdurch geringer, als er anderweitig in der ersten Betriebsart
sein würde.
D. h., vorausgesetzt, dass die Positionen sämtlicher Spulenventile sämtlicher
fünf Ventilabschnitte
identisch sind, strömt
weniger Fluid zu den vierten und fünften betätigbaren Einrichtungen 160 und 170 als
zu den ersten, zweiten und dritten betätigbaren Einrichtungen 130, 140 und 150.
In einer Ausführungsform
wird das einstellbare Druckreduzierventil mit einem 1:1-Öffnungsquerschnittsverhältnis, obwohl
andere Verhältnisse
möglich
sind.
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Um
eine minimale Durchfluss- bzw. Strömungseinstellung bzw. eine
solche vom Wert null zu erzielen, müssen die Feder 290 und
das einstellbare Druckreduzierventil 265 ausreichend Kraft
aufweisen, um den Grenzdruck zu überwinden,
wodurch dieses in vollständig
offener Position verbleibt und Einlassdurchlassdruck zu den Kompensationsventilen 199 überträgt. Wenn
dies der Fall ist, sind die Drücke
auf beiden Seiten von jedem Kompensationsventil 199 gleich,
wobei die Vorspannfeder des Kompensationsventils das Kompensationsventil
in geschlossene Stellung drängt,
was zu einer minimalen Durchsatz- bzw. Strömungseinstellung bzw. einer
solchen mit dem Wert null führt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
besteht die Möglichkeit,
das Antriebsbetriebsartwahlventil 260 derart weglassen
zu können,
dass der Ausgangsanschluss 270 des einstellbaren Druckreduzierventils
direkt mit den Kompensationsventilen 199 der Ventilabschnitte 165 und 175 in
Verbindung steht, und derart, dass lediglich eine Betriebsart möglich ist. In
einer noch weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
dass die mini male Last der Feder 290 derart ist, dass der
Ausgangsdruck mit einem gegebenen Prozentsatz des Grenzdrucks (beispielsweise
50% festliegt). Dies verleiht den betroffenen Funktionen einen Zwei-Geschwindigkeitsbetrieb,
volle Geschwindigkeit in der ersten Betriebsart (normal COMP-CHEK) und
50% Geschwindigkeit in der zweiten Betriebsart.
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Das
Hydrauliksystem 100 von 2 soll
unterschiedliche Hydrauliksysteme repräsentativ wiedergeben, die in
unterschiedlichen Maschinen oder anderen Systemen implementierbar
sind, einschließlich
Maschinen, wie etwa dem Bagger 10 von 1. Abhängig von der Ausführungsform
kann die Anzahl von Ventilabschnitten (d. h., die ersten, zweiten
und dritten Ventilabschnitte 135, 145 und 155),
die eine herkömmliche
Drucknachkompensationstechnik nutzen, von den drei gezeigten Ventilen
abweichen. Die Anzahl von Ventilabschnitten, wie etwa die vierten und
fünften
Ventilabschnitte 165, 175, die eine einstellbare
Strömungs-
bzw. Durchsatzsteuerung ermöglichen,
können
auch von der gezeigten Anzahl um mehr als zwei oder weniger als
zwei derartige Ventilabschnitte mit entsprechenden Spulenventilen und
Kompensationsventilen abweichen.
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In
der Ausführungsform
von 2 handelt es sich
bei dem Ventilaufbau 110 um einen in Abschnitte unterteilten
Ventilaufbau mit mehreren Ventilabschnitten 135, 145, 155, 165, 175, 185 und 195, bei
denen es sich um diskrete Bestandteile handelt, die zusammengebaut
oder voneinander gelöst
werden können,
um unterschiedliche Ventilaufbauten zu bilden. Dessen ungeachtet
ist die vorliegende Erfindung auch auf Ventilaufbauten anwendbar,
die einen Einzelblockaufbau besitzen (beispielsweise solche, bei
denen sämtliche
Ventilbestandteile in einem einzigen Gussvorgang hergestellt werden).
Die Typen von Ventilen, die verwendet werden, können auch abhängig von
der Ausführungsform
variieren. D. h., die Steuerspulenventile 190 können andere
Ventiltypen oder andere Spulenventile in alternativen Ausführungsformen
sein, und bei den Kompensationsventilen 199 kann es sich
um Spulenventile oder andere Ventiltypen handeln.
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Die
durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte einstellbare Strömungs- bzw.
Durchsatzsteuerung ist insbesondere deshalb nützlich, weil sie eine einstellbare
Strömungssteuerung
eines Hydraulikfluidstroms zu mehreren betätigbaren Einrichtungen ermöglicht,
d. h., selbst zu ausgewählten
dieser Einrichtungen. Der Ventilaufbau 110 erlaubt es dadurch,
dass bestimmte betätigbare
Einrichtungen (beispielsweise die ersten, zweiten und dritten Einrichtungen 130, 140 und 150)
mit Hydraulikfluid mit Raten bzw. Durchsätzen versorgt werden, die durch eine
erste Fluiddruckdifferenz über
jedem der jeweiligen Steuerspulenventile 190 der ersten,
zweiten und dritten Ventilabschnitte 135, 145 und 155 festgelegt werden,
und er erlaubt gleichzeitig, dass bestimmte weitere betätigbare
Einrichtungen (beispielsweise die vierten und fünften betätigbaren Einrichtungen 160 und 170)
mit Hydraulikfluidströmung
versorgt werden, die durch eine zweite Druckdifferenz über jedem
der jeweiligen Spulenventile 190 dieser Ventilabschnitte
(beispielsweise der vierten und fünften Ventilabschnitte 165 und 175)
festgelegt ist, die durch eine bestimmte Einstellung des einstellbaren Druckreduzierventils 265 festgelegt
ist. Der Ventilaufbau 110 erlaubt es damit, dass eine normale
Hydraulikfluidströmung
für verschiedene
betätigbare
Einrichtungen bereitgestellt wird, während eine zweite Fluidströmung geringerer
Menge für
eine zweite Gruppe von betätigbaren
Einrichtungen bereitgestellt wird.
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Dies
kann unter unterschiedlichen Umständen hilfreich sein. Beispielsweise
in Bezug auf den Bagger 10 können die ersten, zweiten und
dritten betätigbaren
Einrichtungen 130, 140 und 150 den Kolben 65, 70 und 80 entsprechen
(oder anderen betätigbaren
Einrichtungen, wie etwa einer Grabenaushubeinrichtung, die an dem
Bagger angebracht ist, einem Zusatzhydraulikmechanismus oder einem Kippmechanismus),
und die vierten und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 160 und 170 können den Hydraulikmotoren entsprechen,
die verwendet werden, um die linken und rechten Raupen 30 des
Baggers 10 zu bewegen. Auf Grund der einstellbaren Strömungssteuerung
vermag eine Bedienperson eine normale Hydraulikfluidströmungssteuerung
in Bezug auf sämtliche
hydraulisch betätigte
Einrichtungen mit Ausnahme der Raupen des Baggers aufrecht zu erhalten,
die eine verringert Strömung
bzw. einen verkleinerten Durchsatz empfangen. Dies kann unter Umständen hilfreich
sein, in denen es erwünscht
ist, dass sich der Bagger 10 mit einer langsameren Geschwindigkeit
als der normalen Geschwindigkeit bewegt, obwohl sämtliche
weiteren Betriebsabläufe normal
ablaufen. Da die einstellbare Strömungssteuerung, festgelegt
durch die Einstellung des einstellbaren Druckreduzierventils 265,
den Betriebsablauf der Steuerspulenventile 190 von jedem
der vierten und fünften
Ventilabschnitte 165 und 175 gleichermaßen beeinflusst,
führt die
einstellbare Strömungssteuerung
zur Bereitstellung gleicher Geschwindigkeitsänderungen der jeweiligen linken
und rechten Raupen des Fahrzeugs (unter der Annahme, dass die jeweiligen
Hebel, die die jeweiligen Stellungen der Spulenventile 190 der
jeweiligen Ventilabschnitte 165 und 175 steuern,
identisch positioniert sind).
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In 3 ist ein weiteres Hydrauliksystem 300,
das einen anderen Ventilaufbau 310 verwendet, gezeigt,
der eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nutzt. Wie in der Ausführungsform
von 2 weist der Ventilaufbau 310 erste,
zweite, dritte, vierte und fünfte
Ventilabschnitte 335, 345, 355, 365 und 375 auf,
die jeweils die Betätigung
der ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften betätigbaren Einrichtungen 330, 340, 350, 360 und 370 steuern,
bei denen es sich um Hydraulikkolben/-zylinder, Hydraulikmotoren
oder unterschiedliche andere hydraulisch betätigte Einrichtungen handelt.
Der Ventilaufbau 310 kann außerdem einen sechsten Ventilabschnitt 385 umfassen,
wie nachfolgend erläutert.
Obwohl 3 den Ventilaufbau 310 aus
mehreren getrennten Ventilabschnitten 335 – 385 gebildet
zeigt, kann der Ventilaufbau in alternativen Ausführungsformen
eine Einzelblockform aufweisen.
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Die
ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Ventilabschnitten 335, 345, 355, 365 und 375 steuern
speziell die Hydraulikfluidströmung
von der Pumpe 320 zu den ersten, zweiten, dritten, vierten und
fünften
betätigbaren
Einrichtungen 30, 340, 350, 360 und 370 und
den Fluidrückfluss
zu einem Vorratsbehälter
oder Tank 380. Der Ausgang der Pumpe 320 ist durch
ein Druckentlastungsventil 315 geschützt. Die Pumpe 320 ist
typischerweise entfernt von dem Ventilaufbau 310 angeordnet
und durch eine Versorgungsleitung oder einen Versorgungsschlauch 325 mit
einem Zufuhrdurchlass 381 verbunden, der sich durch den
Ventilaufbau 310 erstreckt (dasselbe trifft typischerweise
in Bezug auf den Ventilaufbau 110 von 2 zu). Bei der Pumpe 320 in dieser
Ausführungsform
handelt es sich um eine Pumpe variabler Verdrängung, die einen Ausgangsdruck
aufweist, der so bestimmt ist, dass es sich bei ihm um die Summe
aus dem Druck am Lasterfassungsanschluss 390 plus einem
konstanten Druck bzw. einem Spielraum handelt. Der Lasterfassungsanschluss 390 ist
mit einem Lasterfassungsdurchlass 395 verbunden, der sich
durch die Abschnitte 335 – 385 des Ventilaufbaus 310 erstreckt.
Ein Vorratsbehälterdurchlass 400 erstreckt
sich außerdem durch
den Ventilaufbau 310 und ist mit dem Tank 380 verbunden.
Der sechste Ventilabschnitt 385 des Ventilaufbaus 310 enthält Anschlüsse zur
Verbindung des Zufuhrdurchlasses 381 mit der Pumpe 320,
des Vorratsbehälterdurchlasses 400 mit
dem Tank 380 und des Lasterfassungsdurchlasses 395 mit
dem Lasterfassungsanschluss 390 der Pumpe 320.
Der sechste Ventilabschnitt 385 umfasst außerdem ein Druckentlastungsventil 405,
das übermäßigen Druck in
dem Lasterfassungsdurchlass 395 zu dem Tank 380 entlastet.
Eine Öffnung 410 stellt
außerdem
einen Strömungspfad
zwischen dem Lasterfassungsdurchlass 395 und dem Tank 380 bereit.
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Jeder
der ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitte 335, 345 und 355 arbeitet
in Übereinstimmung
mit einem zweiten Druckkompensationsmechanismustyp, der sich von
demjenigen der Drucknachkompensation unterscheidet, die unter Bezug auf 2 erläutert ist. In einer Ausführungsform
handelt es sich bei diesem zweiten Druckkompensationsmechanismustyp
um einen ISO-COMP-Druckkompensationsmechanismus,
der hergestellt wird durch Husco International Inc., Pewaukee, Wisconson,
von dem Einzelheiten im auf Wilke lautenden US-Patent Nr. 5890362
offenbart sind, das am 6. April 1999 eingereicht wurde, und auf
das hiermit Bezug genommen wird.
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Weiterhin
unter Bezug auf 3 umfasst
jeder der ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitte 335, 345 und 355 ein
jeweiliges Steuerspulenventil 920, ein jeweiliges Kompensationsspulenventil 425 und
ein jeweiliges zusätzliches
Ventilelement 430. Ähnlich
der Ausführungsform
von 2 wird das Hydraulikfluid
von der Pumpe 320 über
den Zufuhrdurchlass 381 den jeweiligen ersten Eingangsarbeitsanschlüssen 440 von
jedem der jeweiligen Steuerspulenventile 420 der Ventilab schnitte 335, 345 und 355 bereitgestellt.
Abhängig
von der Positionierung der jeweiligen Steuerspulenventile 420 wird
das den jeweiligen ersten Eingangsarbeitsanschlüssen 440 bereitgestellte
Fluid seinerseits durch Dosieröffnungen
in den Steuerspulenventilen den jeweiligen ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 445 der
jeweiligen Steuerspulenventile mitgeteilt. Die ersten Ausgangsarbeitsanschlüsse 445 der
jeweiligen Steuerspulenventile 420 sind mit den jeweiligen
zweiten Eingangsarbeitsanschlüssen 455 der
jeweiligen Steuerspulenventile durch die jeweiligen Kompensationsspulenventile 425 verbunden.
Ob Hydraulikfluid zwischen den ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 445 und
den zweiten Eingangsarbeitsanschlüssen 455 mitgeteilt
wird, hängt
von der Positionierung der Kompensationsspulenventile 425 und
der zusätzlichen
Ventilelemente 430 ab, die, wie im Folgenden angeführt, arbeiten.
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Wie
unter Bezug auf den ersten Ventilaufbau 110 von 2 diskutiert, ist es zur
Vermeidung einer überschüssigen Hydraulikfluidströmung zu
einer oder einer weiteren der betätigbaren Einrichtungen 330, 340 und 350 erwünscht, dieselbe
Druckdifferenz über
jedem der Steuerspulenventile der Ventilabschnitte 335, 345, 355 zwischen
den jeweiligen ersten Eingangsarbeitsanschlüssen 440 und den ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 445 dieser
Ventile aufrecht zu erhalten. In dem Ventilaufbau 310 von 3 wird dies durch Interaktion
der jeweiligen Paar von Kompensationsspulenventilen 425 mit
zusätzlichen Ventilelementen 430 der
jeweiligen Ventilabschnitte 335, 345 und 355 erreicht.
Das jeweilige Kompensationsspulenventil 425 und das zusätzliche
Ventilelement 430 des jeweiligen Ventilabschnitts werden durch
eine jeweilige Feder 460 voneinander weg gedrängt und
außerdem
durch einen jeweiligen Lastdruck 465. Zusätzlich wird
jedes jeweilige Kompensationsspulenventil 425 in Richtung
auf sein jeweiliges zu sätzliches
Ventilelement 430 durch den Hydraulikfluiddruck gedrängt, der
ein dem jeweiligen ersten Ausgangsarbeitsanschluss 445 des
jeweiligen Steuerspulenventils 420 anliegt und jedes jeweilige zusätzliche
Ventilelement 430 wird in Richtung auf das jeweilige Kompensationsspulenventil 425 durch den
Druck gedrängt,
der am Lasterfassungsanschluss 390 der Pumpe 320 anliegt.
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Auf
Grund dieser Konfiguration der Kompensationsspulenventile 425 und
der zusätzlichen
Ventilelemente 430 werden gleiche Druckabfälle über jedem
der Steuerspulenventile 420 der ersten, zweiten und dritten
Ventilabschnitte 335, 345 und 355 wie folgt
aufrecht erhalten. Da jedes der zusätzlichen Ventilelemente 430 geöffnet wird,
um Druck zu dem Lasterfassungsdurchlass 395 immer dann
zu übertragen,
wenn der jeweilige, an ihn angelegte Lastdruck 465 größer als
der Druck in dem Lasterfassungsdurchlass 395 ist, und da
der Pumpendruck, der durch die Pumpe 320 bereitgestellt
wird, in Reaktion auf Druckänderung
des Lasterfassungsdurchlasses 395 variiert, neigt der Druck
des Lasterfassungsdurchlasses 395 dazu, gleich dem höchsten der
Lastdrücke 465 zu
sein (einschließlich
den Lastdrücken, die
mit den vierten und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 360 und 370 verbunden sind, wie
nachfolgend erläutert).
Da auf die jeweiligen Kompensationsspulenventile 425 sowohl
durch die jeweiligen Feder 460 wie die jeweiligen Hydrauliklastdrücke 465 eingewirkt
wird, neigen die an den jeweiligen ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 445 der
jeweiligen Steuerspulenventile 420 aufrecht erhaltenen
Drücke dazu,
ebenfalls gleich dem höchsten
der Lastdrücke zu
sein. Die Druckdifferenz zwischen dem ersten Eingangsarbeitsanschluss 440 und
dem ersten Ausgangsarbeitsanschluss 445 von jedem der jeweiligen Steuerspulenventile 420 der
Ventilabschnitte 335, 345 und 355 ist
derselbe.
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Weiterhin
unter Bezug auf 3 erlaubt
der Ventilaufbau 310 außerdem eine einstellbare Strömungssteuerung
in Bezug auf das Hydraulikfluid, das für die vierten und fünften betätigbaren
Einrichtungen 360 und 370 der vierten und fünften Ventilabschnitte 365 und 375 bereitgestellt
wird. Wie in den ersten, zweiten und dritten Ventilabschnitten 335, 345 und 355 verwendet
jeder der vierten und fünften
Ventilabschnitte 365 und 375 ein jeweiliges Kompensationsspulenventil 425 und
ein jeweiliges Steuerspulenventil 420 mit jeweiligen ersten
und zweiten Eingangsarbeitsanschlüssen 440 und 455 und
einem jeweiligen ersten Ausgangsarbeitsanschluss 445. Um
eine einstellbare Strömungssteuerung
bereit zu stellen, verwenden die Ventilabschnitte 365 und 375 unterschiedliche
Bestandteile anstelle der zusätzlichen Ventilelemente 430.
Insbesondere sind jeweilige Rückschlagventile 470 zwischen
dem Lasterfassungsdurchlass 395 und jedem der zweiten Eingangsarbeitsanschlüsse 445 der
jeweiligen Steuerspulenventile 420 derart in Verbindung
gebracht, dass der Lastdruck bzw. die Lastdrücke, der bzw. die mit den vierten
und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 360, 370 verbunden ist bzw. sind,
an den Lasterfassungsdurchlass 395 angelegt werden, wenn
dieser Druck bzw. diese Drücke
die höchsten
Lastdrücke
sind, die durch eine der betätigbaren
Einrichtungen 330, 340, 350, 360 und 370 erfahren
werden.
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Ein
einstellbares Druckreduzierventil 475 ist zwischen dem
Zufuhrdurchlass 381 und den Betätigungsanschlüssen 480 der
jeweiligen Kompensationsspulenventile 425 der vierten und
fünften
Ventilabschnitte 365 und 375 in Verbindung gebracht.
Die Betätigungsanschlüsse 480 liegen
in Gegenüberlage zu
weiteren Betätigungsanschlüssen der
Kompensationsspulenventile 425, die mit den ersten Ausgangsarbeitsanschlüssen 445 ver bunden
sind. Das einstellbare Druckreduzierventil 475 arbeitet
in Reaktion auf Drücke,
die an die ersten und zweiten Betätigungsanschlüsse 490 und 495 angelegt
sind, die jeweils mit dem Lasterfassungsdurchlass 395 und
mit den Betätigungsdurchlässen 480 von
beiden Kompensationsspulenventilen 425 verbunden sind.
Außerdem
wird Druck an den ersten Betätigungsanschluss 490 durch
eine Feder 485 angelegt, die einstellbar ist. Auf Grund
des Vorhandenseins des einstellbaren Druckreduzierventils 475 ist
der Druck, der an die Betätigungsanschlüsse 470 und
folglich an die jeweiligen ersten Ausgangsarbeitsanschlüsse 445 der
jeweiligen Steuerspulenventile 420 der vierten und fünften Ventilabschnitte 365 und 375 angelegt ist,
gleich dem höchsten
Lastdruck plus dem Federdruck. Unter der Voraussetzung derselben
Einstellungen für
jedes der Steuerspulenventile 420 von jedem der Ventilabschnitte 335, 345, 355, 365 und 375 ist
die Hydraulikfluidströmung,
die für
jede der vierten und fünften
betätigbaren
Einrichtungen 360 und 370 vorgesehen ist, dieselbe
und nicht geringer als diejenige, die an die ersten, zweiten und
dritten betätigbaren
Einrichtungen 330, 340 und 350 angelegt
ist. In alternativen Ausführungsformen
kann das einstellbare Druckreduzierventil 475 mit einem
weiteren Ventil ähnlich
dem Antriebsbetriebsartwahlventil 260 verbunden werden,
um mehrere Betriebsarten zu ermöglichen.
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In 4 ist eine Querschnittsansicht
eines Ventilbestandteils 500 gezeigt, das in jedem der
vierten und fünften
Ventilabschnitte 365 und 375 von 3 verwendet werden kann. Der Ventilbestandteil 500 umfaßt insbesondere
das Steuerspulenventil 420, das Kompensationsspulenventil 425 und
das Rückschlagventil 470,
die mit dem vierten Ventilabschnitt 365 verbunden sind,
und er zeigt außerdem schematisch,
wie der Ventilbestandteil 500 mit dem einstellbaren Druckreduzierven til 475 und
der vierten betätigbaren
Einrichtung 360 verbunden ist. Demnach weist der Ventilbestandteil 500 einen
Körper 540 und
eine Steuerspule 542 auf, die eine Maschinenbedienperson
in reziproken Richtungen in einer Bohrung in einer Richtung in dem
Körper
durch Betätigung
eines (nicht gezeigten) Steuerelements bewegen kann, das daran angebracht
ist. Abhängig
davon, in welche Richtung die Steuerspule 542 bewegt wird, wird
das Hydraulikfluid in Richtung auf die betätigbare Einrichtung 360 durch
entweder eine erste Leitung 510 oder eine zweite Leitung 520 geleitet.
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Um
Hydraulikfluid in Richtung auf die betätigbare Einrichtungen 360 mittels
der ersten Leitung 510 zu leiten, bewegt die Maschinenbedienperson die
Steuerspule 542 nach rechts in die in 4 gezeigte Position. Hierdurch werden
Durchlässe
geöffnet,
die es der Pumpe 320 erlauben, Hydraulikfluid durch den
Zufuhrdurchlass 381 in den Körper 540 zu drängen. Aus
dem Durchlass 381 durchsetzt das Hydraulikfluid eine Dosieröffnung,
die durch einen Satz von Kerben 544 der Steuerspule 542 gebildet
ist, einen Zuführdurchlass 543 und
eine variable Öffnung 546 (siehe
auch 3), gebildet durch
die jeweilige Stellung einer Kompensationsspule 548 und
einer Öffnung
in dem Körper 540 zu
einem Brückendurchlass 550.
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Im
offenen Zustand des Kompensationsspulenventils 425 strömt das Hydraulikfluid
durch den Brückendurchlass 550,
einen Kanal 553 der Steuerspule 542, durch einen
Arbeitsanschlussdurchlass 552, heraus aus einem Arbeitsanschluss 554 und
hinaus durch die erste Leitung 510. Hydraulikfluid, das von
der betätigbaren
Einrichtung 360 über
die zweite Leitung 520 zurückkehrt, strömt in einen
weiteren Ventilaufbauarbeitsanschluss 556, durch einen
Arbeitsanschluss 558, in die Steuerspule 542 über einen
Durchlass 559 und daraufhin in den Vor ratsbehälterdurchlass 400,
der mit dem Tank 380 verbunden ist. Um das Fluid in Richtung
auf die betätigbare Einrichtung 360 mittels
der zweiten Leitung 520 zu leiten, bewegt die Maschinenbedienperson
die Steuerspule 542 nach links, wodurch ein in mancher
Hinsicht unterschiedlicher Satz von Durchlässen öffnet.
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4 zeigt das Rückschlagventil 470 und wie
das Rückschlagventil
mit dem Kompensationsspulenventil 425 eine Schnittstelle
bildet bzw. sich kombinieren lässt,
das durch die Kompensationsspule 548 und die Oberfläche einer
Bohrung 560 gebildet ist, die die Kompensationsspule umgibt.
Insbesondere handelt es sich bei dem Rückschlagventil 470 um ein
herkömmliches
Rückschlagventil
mit einer auf einem Sitz vorgesehener Kugel, wobei eine Kugel 570 in
einer Bohrung 564 der Kompensationsspule 548 ruht. Über der
Kugel 570 befindet sich ein Durchlass 572, der über die
Bohrung 564 hinaus bis zum Perimeter der Kompensationsspule 548 vorsteht,
entlang welcher sich Nuten 574 befinden, die mit dem Lasterfassungsdurchlass 395 verbunden
sind (nicht gezeigt). Unter der Kugel befindet sich ein Kanal 576, der
zu dem Brückendurchlass 550 führt, der
zurück zu
dem Steuerspulenventil 420 führt (insbesondere zu dem zweiten
Eingangsanschluss 445, wie in 3 gezeigt) und der den Lastdruck trägt, der
mit der betätigbaren
Einrichtung 360 verbunden ist. In alternativen Ausführungsformen
kann das Rückschlagventil
derart spanabhebend gebildet sein, dass es extern unter Bezug auf
das Kompensationsspulenventil 425 positioniert werden kann.
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4 zeigt außerdem schematisch,
dass das einstellbare Druckreduzierventil 475 dazu ausgelegt
ist, den Pumpendruck von dem Zufuhrdurchlass 381 zu einem
Hohlraum 578 über
der Kompensationsspule 548 zu übertragen. Insbesondere öffnet das Ventil 475,
wenn die Summe aus den Drücken,
die durch die Feder 485 und den Lasterfassungsdurchlass 395 an
den ersten Betätigungsanschluss 490 angelegt
sind, größer ist
als der Druck im Hohlraum 578, der an den zweiten Betätigungsanschluss 495 angelegt
ist. Demnach ist der Hohlraum 578 von dem Durchlass 572 durch
einen Stopfen 580 getrennt, der in die Oberseite der Bohrung 564 entlang
der Oberseite bzw. dem oberen Ende der Kompensationsspule 548 passt.
Die Arbeitsweise des Rückschlagventils 470 unterscheidet
sich dadurch von dem Druck, der an die Kompensationsspule 548 mittels
des Hohlraums 578 und den Zuführdurchlass 543 angelegt
ist.
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Während die
vorstehend angeführte
Beschreibung die bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung
betrifft, wird bemerkt, dass die Erfindung nicht auf die darin offenbarte
präzise
Konstruktion beschränkt
ist. Die Erfindung kann vielmehr in anderen speziellen Formen verkörpert sein,
ohne vom Inhalt seiner wesentlichen Merkmale abzuweichen. Während Spulenventile
gezeigt sind, kann die Erfindung beispielsweise auch unter Verwendung
unterschiedlicher Ventiltypen implementiert sein. Beispielsweise
kann die Druckinformation, die an den Betätigungsanschlüssen der
Ventile bereitgestellt ist, durch elektrische Signale bereitgestellt
sein, die durch Wandler erfasste Druckinformation übertragen und
die verschiedenen Ventile, die durch diese Signale betätigt sind,
können
elektrisch betätigte
Ventile sein. Die neuartigen Druckkompensationstechniken und -systeme,
die vorliegend offenbart sind, sind außerdem auch auf andere hydraulisch
betätigte
Fahrzeuge, abgesehen von Arbeitsfahrzeugen, anwendbar, und sie sind
auch auf andere Hydrauliksysteme anwendbar als diejenigen, die in
Fahrzeugen implementiert sind. Zur Festlegung des Umfangs der Erfindung
wird deshalb auf die nachfolgenden An sprüche und nicht auf die vorstehende
Beschreibung Bezug genommen .
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Offenbart
sind vorliegend zusammenfassend eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Steuern von Hydraulikkraftabgabe an mehrere betätigbaren
Einrichtungen. Die Vorrichtung umfasst mehrere Hauptventile, die
jeweils mit den betätigbaren
Einrichtungen und mit jeweiligen sekundären Ventilen verbunden sind,
und ein Einstellventil, das zwischen einer Druckquelle und einem
oder mehreren der sekundären
Ventile in Verbindung gebracht ist. Das Einstellventil empfängt eine
erste Anzeige von einem Druck an einem oder mehreren sekundären Ventilen,
und eine zweite Anzeige in Bezug auf den höchsten Lastdruck. Das Einstellventil
erlaubt es, dass Druck von der Druckquelle an eines oder mehrere
sekundäre Ventile
angelegt wird, wenn die zweite Anzeige die erste Anzeige übersteigt,
so dass eine gleich große Fluidströmungsmenge
in Bezug auf jedes dieser sekundären
Ventile beobachtet wird, die im Vergleich zu der Fluidströmung zu
weiteren sekundären
Ventilen verringert ist, die mit dem Einstellventil verbunden sind.