DE102004015280A1 - Servolenkmotor mit einer Geräuschdämpfungskolbenanordnung - Google Patents

Servolenkmotor mit einer Geräuschdämpfungskolbenanordnung Download PDF

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DE102004015280A
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John S. Shelby Borza
William F. Birmingham Olsen
Richard A. Royal Oak Stoll
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ZF Active Safety and Electronics US LLC
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TRW Automotive US LLC
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Abstract

Eine Vorrichtung zum Drehen lenkbarer Räder eines Fahrzeugs, die ein Gehäuse aufweist, das eine Strömungsmittelkammer definiert. Eine Zahnstange, die sich längs durch das Gehäuse erstreckt und verbindbar ist mit den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs. Die Zahnstange ist relativ zu dem Gehäuse zum Drehen der lenkbaren Räder bewegbar. Eine Kolbenanordnung ist fest an der Zahnstange befestigt und steht abdichtend mit dem Gehäuse in Eingriff. Die Kolbenanordnung trennt die Strömungsmittelkammer in erste und zweite Kammerteile. Eine Strömungsmittelquelle leitet Strömungsmittel zu einem der ersten und zweiten Kammerteile zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kammerteilen. Die Kolbenanordnung und die Zahnstange bewegen sich relativ zu dem Gehäuse ansprechend auf die Druckdifferenz. Die Kolbenanordnung umfasst Struktur zum Dämpfen von Strömungsmittelpulsationen, die von der Strömungsmittelquelle ausgehen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Servolenkmotor. Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen hydraulisch betriebenen Servolenkmotor für ein Zahnstangen- und Ritzellenkgetriebe.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein bekannter Hydraulikservolenkmotor für ein Zahnstangen- und Ritzellenkgetriebe umfasst ein Gehäuse. Eine Zahnstange erstreckt sich durch das Gehäuse. Ein Kolben ist fest angebracht an der Zahnstange und teilt das Gehäuse in erste und zweite Strömungsmittelkammern.
  • Eine Strömungsmittelquelle liefert Strömungsmittel an den Hydraulikservolenkmotor. Die Strömungsmittelquelle umfasst einen Behälter bzw. Reservoir, eine Strömungsmittelpumpe, ein Steuerventil und eine Vielzahl von Leitungen. Die Pumpe pumpt Strömungsmittel von dem Reservoir zu dem Steuerventil. Eine erste Leitung verbindet die Pumpe und einen Einlass des Steuerventils. Eine zweite Leitung verbindet einen Auslass des Steuerventils mit dem Reservoir zum Rückführen des Strömungsmittels zu dem Reservoir. Dritte und vierte Leitungen verbinden das Steuerventil mit den ersten bzw. zweiten Kammern des Servolenkmotors. Wenn das Steuerventil Strömungsmittel zu der ersten Kammer leitet, erhöht sich der Strömungsmitteldruck in der ersten Kammer relativ zu dem Strömungsmitteldruck der zweiten Kammer. Wenn das Steuerventil Strömungsmittel zu der zweiten Kammer leitet, erhöht sich der Strömungsmitteldruck in der zweiten Kammer relativ zu dem Strömungsmitteldruck der ersten Kammer.
  • Der Strömungsmitteldruck in der ersten Kammer und der Strömungsmitteldruck in der zweiten Kammer wirken auf den Kolben. Wenn sich eine ausrei chende Druckdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kammern ergibt, bewegen sich der Kolben und die Zahnstange relativ zu dem Gehäuse zum Drehen der lenkbaren Räder des Fahrzeugs.
  • Die Pumpe ist typischerweise eine Pumpe mit positiver Verdrängung. Daraus resultierend ergeben sich Pulsationen oder Druckfluktuationen in dem Strömungsmittel, das von der Pumpe geliefert wird. Pulsationen können sich ebenfalls ansprechend auf Betätigung des Steuerventils ergeben, wie beispielsweise während eines Lenkmanövers. Die Pulsationen können an dem Kolben des Servolenkmotors wirken und kann zu einem für den Fahrer wahrnehmbaren Geräusch oder Erschütterung in dem Servolenkmotor führen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Drehen lenkbarer Räder eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, das eine Strömungsmittelkammer definiert. Eine Zahnstange erstreckt sich längs durch das Gehäuse und ist verbunden mit den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs. Die Zahnstange ist relativ zu dem Gehäuse zum Drehen der lenkbaren Räder bewegbar. Eine Kolbenanordnung ist fest angebracht an der Zahnstange und steht abdichtend mit dem Gehäuse in Eingriff. Die Kolbenanordnung teilt die Strömungsmittelkammer in erste und zweite Kammerteile. Eine Strömungsmittelquelle leitet Strömungsmittel zu einem der ersten und zweiten Kammerteile zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kammerteilen. Die Kolbenanordnung und die Zahnstange bewegen sich ansprechen auf die Druckdifferenz relativ zu dem Gehäuse. Die Kolbenanordnung umfasst eine Struktur zum Dämpfen von Strömungsmittelpulsationen, die von der Strömungsmittelquelle ausgehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten des Gebiets auf das sich die vorliegende Erfindung be zieht beim Lesen der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen offensichtlich werden, wobei zeigt:
  • 1 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Perspektivenansicht, teilweise geschnitten, einer Zahnstange und der Kolbenanordnung der Vorrichtung der 1;
  • 3 eine Längsansicht, teilweise geschnitten, einer Zahnstange und der Kolbenanordnung der 2;
  • 4 eine Ansicht entlang Linie 4-4 in 3;
  • 5 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Kolbenanordnung der 3;
  • 6 das Teil der 5, wenn es einer Druckdifferenz ausgesetzt ist;
  • 7 einen Teil der Kolbenanordnung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
  • 8 einen Teil der Kolbenanordnung eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 1 stellt ein exemplarisches Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 10 dar, hergestellt gemäß der vorliegenden Erfindung dar. Die Vorrichtung 10, dargestellt in 1, ist ein Zahnstangen- und Ritzellenksystem.
  • Das Zahnstangen- und Ritzellenksystem 10 umfasst einen Servolenkmotor 12. Der Servolenkmotor 12 umfasst ein zylindrisches Gehäuse 14 mit einer Außenoberfläche 16 und einer Innenoberfläche 18. Das Servolenkgehäuse 14 besitzt eine Longitudinallänge definiert zwischen einem Ende 20 und einem Ende 22. Die Innenoberfläche 18 des Servolenkmotorgehäuses 14 definiert eine zylindrische Kammer 24. Die Kammer 24 ist zentriert auf einer sich längs erstreckenden Achse A.
  • Eine Zahnstange 26 erstreckt sich längs durch die Kammer 24 des Servolenkmotorgehäuses 14. Die Zahnstange 26 besitzt eine Longitudinallänge die größer ist als die Longitudinallänge des Servolenkgehäuses 14. Ein Teil der Zahnstange 26, longitudinal außerhalb von Ende 22 des Servolenkmotorgehäuses 14 gelegen, umfasst eine Vielzahl von Zahnstangenzähnen 28. Ein Teil der Zahnstange 26, der sich durch das Gehäuse erstreckt, besitzt eine im Allgemeinen zylindrische Außenoberfläche 30 (2). Eine ringförmige Ausnehmung 32, am besten in 3 gezeigt, erstreckt sich in die Außenoberfläche 30 der Zahnstange 26 zum Aufnehmen einer Kolbenanordnung 34.
  • Die Zahnstange 26 ist verbindbar mit lenkbaren Rädern (nicht gezeigt) eines Fahrzeugs durch Zugstangen 36. Kugelgelenke 38 verbinden die Zugstangen 36 mit den Enden der Zahnstange 26. Bewegung der Zahnstange 26 relativ zu dem Gehäuse 14 entlang Achse A resultiert in Drehen der lenkbaren Räder des Fahrzeugs.
  • Die Kolbenanordnung 34 ist fest verbunden mit der Zahnstange 26. Ein Teil der Kolbenanordnung 34 wird in der ringförmigen Ausnehmung 32 der Zahnstange 26 aufgenommen. Details der Kolbenanordnung 34 werden unten mit Bezug auf 2-6 diskutiert. Die Kolbenanordnung 34 steht abdichtend in Eingriff mit der Innenoberfläche 18 des Gehäuses 14 und teilt die Kammer 24 in zwei Kammerteile 40 und 42 mit variablem Volumen. Das Volumen jedes Kammerteils 40 und 42 variiert, wenn sich die Kolbenanordnung 34 und die Zahnstange 26 relativ zu dem Gehäuse 14 des Servolenkmotors 12 bewegen.
  • Der Servolenkmotor 12 umfasst ebenfalls mindestens zwei Dichtungen 44 und 46. Dichtung 44 ist relativ zu dem Gehäuse 14 benachbart zu Ende 20 befestigt. Dichtung 44 erstreckt sich zwischen der Innenoberfläche 18 des Gehäuses 14 und der Außenoberfläche 30 der Zahnstange 26 und definiert eine Außenwand des Kammerteils 40. Dichtung 46 ist relativ zu dem Gehäuse 14 benachbart zu Ende 22 befestigt. Dichtung 46 erstreckt sich zwischen der Innenoberfläche 18 des Gehäuses 14 und der Außenoberfläche 30 der Zahnstange 26 und definiert eine Außenwand des Kammerteils 42. Dichtun gen 44 und 46 verhindern, dass Strömungsmittel von den Kammerteilen 40 bzw. 42 leckt, wenn sich die Zahnstange 26 relativ zu dem Gehäuse 14 bewegt.
  • Das Servolenkmotorgehäuse 14 umfasst ferner zwei Anschlüsse 48 und 50. Anschluss 48 erstreckt sich von der Außenoberfläche 16 des Gehäuses 14 zu der Innenoberfläche 18 des Gehäuses 14, um Strömungsmittelverbindung mit dem Kammerteil 40 vorzusehen. Anschluss 50 erstreckt sich von der Außenoberfläche 16 des Gehäuses 14 zu der Innenoberfläche 18 des Gehäuses 14, um Strömungsmittelverbindung mit dem Kammerteil 42 vorzusehen.
  • Das Zahnstangen- und Ritzellenksystem 10 umfasst ebenfalls ein Lenkgetriebegehäuse 52. Das Lenkgetriebegehäuse 52 umfasst einen Zahnstangenteil 54 und einen Ritzelteil 56. Der Zahnstangenteil 54 ist fest verbunden mit dem Servolenkmotorgehäuse 14 und umfasst einen Zahnstangenkanal 58 der zentriert auf der Achse A ist. Der Teil der Zahnstange 26 der Zahnstangenzähne 28 besitzt, erstreckt sich durch den Zahnstangenkanal 58 des Zahnstangenteils 54 des Lenkgetriebegehäuses 52. Es sei vermerkt, dass das Servolenkmotorgehäuse 14 und das Lenkgetriebegehäuse 52 integral als ein Einzelgehäuse gebildet werden können mit einem Einzellängskanal, der beide Zahnstangenteile 54 des Lenkgetriebegehäuses 52 und des Servolenkmotorgehäuses 14 bildet.
  • Der Ritzelteil 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 ist relativ zu dem Zahnstangenteil 54 gewinkelt. Ein Kanal 60 erstreckt sich durch den Ritzelteil 56. Ein nächstgelegenes Ende 62 des Ritzelteils 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 umfasst vier Anschlüsse 64, 66, 68 und 70, die sich von einer Außenoberfläche des Ritzelteils 56 zu dem Kanal 60 erstrecken. Die vier Anschlüsse umfassen einen Einlassanschluss 64, einen Auslassanschluss 66 und zwei Servolenkmotoranschlüsse 68 und 70. Der Kanal 60 des Ritzelteils 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 durchschneidet teilweise den Zahnstangenkanal 58 nahe bei einem entfernt gelegenen Ende 72 des Ritzelteils 56 des Lenkgetriebegehäuses 52.
  • Ein Ritzelgetriebe 74 ist in dem Kanal 60 des Ritzelteils 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 gelegen. Das Ritzelgetriebe 74 ist in dem Teil des Kanals 60 gelegen, der teilweise den Zahnstangenkanal 58 durchschneidet. Das Ritzelgetriebe 74 umfasst eine Vielzahl von Zähnen 76 zum Zahneingriff mit den Zahnstangenzähnen 28 der Zahnstange 26.
  • Ein Steuerventil 78 ist in dem Kanal 60 des Ritzelteils 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 benachbart zu den vier Anschlüssen 6470 gelegen. Das Steuerventil 78 bildet einen Teil einer Strömungsmittelquelle 80. Das Steuerventil 78 leitet Strömungsmittel zu einem Kammerteil 40 oder 42 des Servolenkmotors 12, um Bewegung der Zahnstange 26 relativ zu dem Gehäuse 14 zu bewirken, um die lenkbaren Räder des Fahrzeugs zu drehen. Das Steuerventil 78 umfasst einen Ventilkern 82 und eine Ventilhülse 84. Der Ventilkern 82 und die Ventilhülse 84 sind beide in dem Ritzelteil 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 gelegen. Der Ventilkern 82 des Steuerventils 78 ist fest mit einer Eingabewelle 86 verbunden. Die Ventilhülse 84 ist fest mit dem Ritzelgetriebe 74 verbunden. Eine Torsionsstange 88 verbindet die Eingabewelle 86 und das Ritzelgetriebe 74 und ermöglicht es, dass der Ventilkern 82 relativ zu der Ventilhülse 84 gedreht wird.
  • Die Strömungsmittelquelle 80 des Zahnstangen- und Ritzellenksystems 10 umfasst ebenfalls eine Pumpe 90, ein Reservoir 92 und Leitungen 94102. Die Pumpe 90 wird mit Strömungsmittel von dem Reservoir 92 über Leitung 94 versorgt. Leitung 96 sieht Strömungsmittelverbindung zwischen einem Auslass der Pumpe 90 und einem Einlassanschluss 64 in dem Ritzelteil 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 vor. Der Einlassanschluss 64 steht in Strömungsmittelverbindung mit einem Einlass zu dem Steuerventil 78. Leitung 98 sieht Strömungsmittelverbindung zwischen dem Auslassanschluss 66 in dem Ritzelteil 56 des Lenkgetriebegehäuses 52 und dem Reservoir 90 vor. Der Auslassanschluss 66 steht in Strömungsmittelverbindung mit einem Auslass zu dem Steuerventil 78.
  • Leitung 100 sieht Strömungsmittelverbindung zwischen Kammerteil 40 und dem Steuerventil 78 über Anschlüsse 48 und 68 vor. Leitung 102 sieht Strömungsmittelverbindung zwischen Kammerteil 42 und dem Steuerventil 78 über Anschlüsse 50 und 70 vor.
  • Ein Lenkrad (nicht gezeigt) ist assoziiert mit einem nächstgelegenen Ende der Eingabewelle 86. Wenn die Torsionsstange 88 sich während Drehung des Lenkrads dreht, wird der Ventilkern 82 des Steuerventils 78 relativ zu der Ventilhülse 84 des Steuerventils 78 gedreht und Strömungsmittel wird zu einem der Kammerteile 40 oder 42 des Servolenkmotors 12 geleitet. Ansprechend auf die Drehung des Ventilkerns 82 relativ zu der Ventilhülse 84 entsteht eine Druckdifferenz zwischen den zwei Kammerteilen 40 und 42 des Servolenkmotors 12. Genau gesagt erhöht sich der Strömungsmitteldruck in dem Kammerteil 40 oder 42 zu dem das Steuerventil 78 Strömungsmittelfluss leitet. Die Kolbenanordnung 34 und die Zahnstange 26 bewegen sich längs relativ zu dem Gehäuse 14 ansprechend auf die Druckdifferenz zwischen den zwei Kammerteilen 40 und 42. Diese Bewegung der Zahnstange 26 bewirkt Drehen der lenkbaren Räder des Fahrzeugs.
  • Die Kolbenanordnung 34 und die Zahnstange 26 bewegen sich relativ zu dem Gehäuse 14 bis der Druck in den jeweiligen Kammerteilen 40 und 42 ausgeglichen ist. Zum Beispiel, angenommen dass das Kammerteil 40 einen Strömungsmitteldruck besitzt der größer ist als der Strömungsmitteldruck in dem Kammerteil 42, dann wirkt der höhere Druck des Kammerteils 40 auf die Kolbenanordnung 34 und bewirkt, dass sich die Kolbenanordnung 34 und die Zahnstange 26 nach rechts bewegen wie in 1 gezeigt. Die Kolbenanordnung 34 und die Zahnstange 26 bewegen sich nach rechts bis die Druckdifferenz zwischen den zwei Kammerteilen 40 und 42 beseitigt ist. Wenn sich die Kolbenanordnung 34 nach rechts bewegt, nimmt das Volumen des Kammerteils 42 ab. Wenn das Volumen des Kammerteils 42 abnimmt, wird ein Teil von Hydraulikströmungsmittel in Kammerteil 42 aus dem Kammerteil 42 herausgedrückt. Das Hydraulikströmungsmittel, das aus dem im Volumen abnehmenden Kammerteil 42 herausgedrückt wird, kehrt zu dem Steuerventil 78 durch die Leitung 102 zurück. Das Steuerventil 78 leitet das Strömungsmittel zu Leitung 98, die das Strömungsmittel zum Reservoir 92 leitet.
  • Bewegung der Zahnstange 26 ansprechend auf die Druckdifferenz bewirkt Drehung des Ritzelgetriebes 74 in einer Richtung um das Verwinden von der Torsionsstange 88 zu entfernen. Da die Ventilhülse 84 fest mit dem Ritzelgetriebe 74 verbunden ist, wird die Ventilhülse 84 des Steuerventils 78 ansprechend auf die Drehung des Ritzelgetriebes 74 gedreht. Wenn der Strömungsmitteldruck in den Kammerteilen 40 und 42 ausgeglichen ist, wird das Steuerventil 78 zu einem neutralen Zustand betätigt. So lange wie das Steuerventil 78 sich in dem neutralen Zustand befindet, bleibt der Strömungsmitteldruck in den Kammerteilen 40 und 42 gleich.
  • Die Kolbenanordnung 34 wird in 2-4 dargestellt. Die Kolbenanordnung 34 umfasst einem ringförmigen Gehäuse 104. In einem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 104 aus Metallblech gestanzt. Längs entgegengesetzte Enden des Gehäuses umfassen ringförmige Flansche 106 und 108 (3). Jeder der ringförmigen Flansche 106 und 108 besitzt einen inneren Durchmesser der angepasst ist, um in die ringförmige Ausnehmung 32 der Zahnstange 26 zu passen.
  • Das Gehäuse 104 umfasst ebenfalls zwei abgewinkelte Seitenwände 110 und 112. Seitenwand 110 erstreckt sich radial nach außen von Flansch 106 und ist relativ zu Flansch 106 durch einen stumpfen Winkel abgewinkelt. Ein radial nach außen verlaufendes Ende 107 (3) von Seitenwand 110 ist zwischen den Flanschen 106 und 108 gelegen. Seitenwand 112 erstreckt sich radial nach außen von Flansch 108 und ist relativ zu Flansch 108 durch einen stumpfen Winkel abgewinkelt. Ein radial nach außen verlaufendes Ende 109 (3) von Seitenwand 112 ist zwischen den Flanschen 106 und 108 gelegen. Ein ringförmiger Ring 114 (3), der eine ringförmige Nut 116 bildet, verbindet die radial nach außen verlaufenden Enden 107 und 109 der Seitenwände 110 und 112.
  • Seitenwand 110 umfasst eine Innenoberfläche 117 (3) und eine Außenoberfläche 118 (4). Eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen 120, von denen acht in 4 gezeigt sind, erstreckt sich durch Seitenwand 110 von der Innenoberfläche 117 zu der Außenoberfläche 118.
  • Seitenwand 112 umfasst ebenfalls eine Innenoberfläche 122 (5) und eine Außenoberfläche 124. Eine Vielzahl von kreisförmigen Öffnungen 126 erstreckt sich durch Seitenwand 112 von der Innenoberfläche 122 zu der Außenoberfläche 124. Vorzugsweise umfasst Seitenwand 112 die gleiche Anzahl an Öffnungen 126 wie die Anzahl der Öffnungen 120 in Seitenwand 110. Vorzugsweise besitzt jede kreisförmige Öffnung 120 den gleichen Durchmesser wie jede andere kreisförmige Öffnung 120. Ebenfalls vorzugsweise besitzt jede kreisförmige Öffnung 126 den gleichen Durchmesser wie jede andere kreisförmige Öffnung 126 und jede kreisförmige Öffnung 120.
  • Vorzugsweise besitzt die Zahnstange 26 einen Außendurchmesser in dem Bereich von 22 bis 32 Millimetern. Die Kolbenanordnung 34 besitzt einen Außendurchmesser in dem Bereich von 42 bis 45 Millimetern. Der Durchmesser von jeder Öffnung 120 und 126 in Seitenwänden 110 bzw. 112 liegt in dem Bereich von 2–5 Millimetern. Diese Dimensionen sind bevorzugte Dimensionen und sollen nicht die Möglichkeiten der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise begrenzen.
  • Das Gehäuse 104 der Kolbenanordnung 34 ist fest in der ringförmigen Ausnehmung 32 der Zahnstange 26 angebracht. Tiefziehen, Krimpen, Magnaformen oder irgendein anderes bekanntes Verfahren kann verwendet werden, um die Flansche 106 und 108 des Gehäuses 104 fest an der Zahnstange 26 anzubringen.
  • Ein Dichtungsring 128 (3) der Kolbenanordnung 34 ist in der ringförmigen Nut 116 des Gehäuses 104 der Kolbenanordnung 34 angebracht. Der Dichtungsring 128, der ein O-Ring sein kann, ist in der ringförmigen Nut 116 gelegen und erstreckt sich radial nach außen von den Seitenwänden 110 und 112.
  • Ein Außendurchmesser des Dichtungsrings 128 steht abdichtend in Eingriff mit der Innenoberfläche 18 des Servolenkmotorgehäuses 14, um Strömungsmittelverbindung zwischen Kammerteilen 40 und 42 zu verhindern.
  • Ein innerer Hohlraum 130 (3) ist zwischen den Seitenwänden 110 und 112 der Kolbenanordnung 34 definiert. Die Außenoberfläche der ringförmigen Ausnehmung 32 der Zahnstange 26 definiert, wenn das Gehäuse 104 der Kolbenanordnung 34 an der Zahnstange 26 befestigt ist, eine radiale Innenoberfläche des Innenhohlraums 130. Die Öffnungen 120 in der Seitenwand 110 sehen Strömungsmittelverbindung zwischen Kammerteil 40 und dem Innenhohlraum 130 vor. Die Öffnungen 126 in der Seitenwand 112 sehen Strömungsmittelverbindung zwischen Kammerteil 42 und dem Innenhohlraum 130 vor.
  • Die Kolbenanordnung 34 umfasst ebenfalls einen Dämpfungsring 132 (3). In dem in 2-6 dargestellten Ausführungsbeispiel, ist der Dämpfungsring 132 aus einem festen, verdichtbaren Elastomermaterial hergestellt, das chemisch kompatibel ist mit dem Hydraulikströmungsmittel. Der Dämpfungsring 132 ist ringförmig und umfasst eine zylindrische Innenoberfläche 134, die einen Innenumfang definiert und eine bogenförmige Außenoberfläche 136, von deren Spitze ein Außendurchmesser definiert wird. Der Innendurchmesser des Dämpfungsrings 132 besitzt eine Größe, um abdichtend in die Außenoberfläche der ringförmigen Ausnehmung 32 der Zahnstange 26 einzugreifen. Der Außendurchmesser des Dämpfungsrings 132 besitzt eine Größe, um abdichtend in den ringförmigen Ring 114 des Gehäuses 104 der Kolbenanordnung 34 einzugreifen. Daraus resultierend verhindert der Dämpfungsring 132 Strömungsmittelverbindung zwischen den Kammerteilen 40 und 42.
  • Der Dämpfungsring 132 wird in dem Gehäuse 104 angebracht, vor der Befestigung des Gehäuses 104 an der Zahnstange 26. Wenn das Gehäuse 104 an der Zahnstange 26 angebracht ist, wird der Dämpfungsring 132 leicht verdichtet, um ein feste Dichtung zu der Zahnstange 26 und zu dem Gehäuse 104 zu bilden.
  • Der Dämpfungsring 132 teilt den Innenhohlraum 130 in Teile 138 und 140 (3). Teil 138 ist assoziiert mit Kammerteil 40 und steht in Strömungsmittelverbindung mit Kammerteil 40 über Öffnungen 120. Teil 140 ist assoziiert mit Kammerteil 42 und steht in Strömungsmittelverbindung mit Kammerteil 42 über Öffnungen 126.
  • 5 stellt eine vergrößerte Ansicht einer Öffnung 126 dar, die Strömungsmittelverbindung zwischen Teil 140 und Kammerteil 42 vorsieht, wenn keine Druckdifferenz zwischen Kammerteilen 40 und 42 besteht. Wie in 5 darstellt ist, ist der Dämpfungsring 132 entfernt von den Öffnungen 126 der Seitenwand 112, um Strömungsmittelfluss zwischen Teil 140 und Kammerteil 42 zuzulassen.
  • Während Betriebs des Zahnstangen- und Ritzellenksystems 10, dargestellt in 1, dämpft der Dämpfungsring 132 der Kolbenanordnung 34 Pulsationen in dem Strömungsmittel, das von der Strömungsmittelquelle 80 geliefert wird. Zum Beispiel, angenommen, dass ein Lenkmanöver so gemacht wird, dass das Steuerventil 78 Strömungsmittel in die Leitung 100 und zu Kammerteil 40 leitet. Eine Druckdifferenz entsteht zwischen den Kammerteilen 40 und 42, wobei Kammerteil 40 einen höheren Strömungsmitteldruck hat als Kammerteil 42. Da das Strömungsmittel von der Strömungsmittelquelle 80 zu Kammerteil 40 geleitet wird, wird Kammerteil 40 den Pulsationen ausgesetzt.
  • Wenn die Druckdifferenz zwischen Kammerteilen 40 und 42 entsteht, entsteht die gleiche Druckdifferenz zwischen Teilen 138 und 140 des Innenhohlraums 130. Die Druckdifferenz bewegt den Dämpfungsring 132 relativ zu dem Gehäuse 104. Mit Bezug auf 3 bewegt sich der Dämpfungsring 132 nach rechts, wenn der Strömungsmitteldruck in Teil 138 größer ist als der Strömungsmitteldruck in Teil 140. Die Bewegung des Dämpfungsrings 132 nach rechts resultiert in der bogenförmigen Außenoberfläche 136 des Dämpfungsrings 132, der die Öffnungen 126 in der Seitenwand 112 des Gehäuses 104, wie in 6 gezeigt, schließt. Nachdem der Dämpfungsring 132 Seitenwand 112 berührt, resultiert ein weiterer Zuwachs in der Druckdifferenz zwischen Teilen in der Kompression des Dämpfungsrings 132.
  • Die Bewegung nach rechts des Dämpfungsrings 132 erhöht ebenfalls das Volumen von Teil 138. Das Strömungsmittel in Teil 138 ist den Pulsationen von der Strömungsmittelquelle 80 ausgesetzt. Der Dämpfungsring 132 komprimiert, um die Pulsationen zu dämpfen. Daraus resultierend reduziert die Kolbenanordnung 34 die Wahrscheinlichkeit von Geräusch, verursacht durch die Pulsationen der Strömungsmittelquelle 80. Die Härte oder Kompressionsfähigkeit der Dämpfungsrings 132 kann angepasst werden, um die Dämpfung zu variieren, die durch die Kolbenanordnung 34 der vorliegenden Erfindung vorgesehen wird.
  • 7-8 stellen zweite bzw. dritte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Die gleichen Bezugszeichen werden verwendet, um die gleiche oder ähnliche Struktur anzuzeigen. In jedem der Ausführungsbeispiele der 7-8 wird nur die Struktur des Dämpfungsrings 132 verändert verglichen mit dem Zahnstangen- und Ritzellenksystem 10 der 1-6.
  • Der Dämpfungsring 132 der 7 ist ein ringförmiger Balg, der einen ringförmigen Innenhohlraum 142 besitzt. Der ringförmige Innenhohlraum 142 des Dämpfungsrings 132 in 7 ist gefüllt mit einer Flüssigkeit 144, wie beispielsweise einem Gel. Der Balg 132 ist vorzugsweise aus Gummi geformt und die Flüssigkeit 144 wird gewählt, um eine gewünschte Kompressionsfähigkeit für den Dämpfungsring 132 vorzusehen.
  • Der Dämpfungsring 132 von 8 ist ebenfalls ein ringförmiger Balg, der einen ringförmigen Innenhohlraum 142 besitzt. Der ringförmige Innenhohlraum 142 des Dämpfungsrings 132 von 8 ist gefüllt mit einem Gas 146, wie beispielsweise Luft. Der Balg 132 ist vorzugsweise aus Gummi gebildet und der Druck des Gases 146 in dem Hohlraum 142 ist gewählt, um eine gewünschte Kompressionsfähigkeit für den Dämpfungsring 132 vorzusehen.
  • Aus obiger Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen entnehmen. Zum Beispiel können die Öffnungen 120 und 126 in der Kolbenanordnung 34 eine andere Form als kreisförmig besitzen. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb des Fachkönnens sollen durch die angefügten Ansprüche abgedeckt werden.

Claims (9)

  1. Eine Vorrichtung zum Drehen lenkbarer Räder eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das eine Strömungsmittelkammer definiert; eine Zahnstange, die sich längs durch das Gehäuse erstreckt und verbindbar mit den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs ist, wobei die Zahnstange relativ zu dem Gehäuse zum Bewegen der lenkbaren Räder bewegbar ist; eine Kolbenanordnung, die fest an der Zahnstange befestigt ist und abdichtend mit dem Gehäuse in Eingriff steht, wobei die Kolbenanordnung die Strömungsmittelkammer in erste und zweite Kammerteile teilt; und eine Strömungsmittelquelle zum Leiten von Strömungsmittel zu einem der ersten und zweiten Kammerteile zum Erzeugen einer Druckdifferenz zwischen den ersten und zweiten Kammerteilen, wobei sich die Kolbenanordnung und die Zahnstange relativ zu dem Gehäuse ansprechend auf die Druckdifferenz bewegen, wobei die Kolbenanordnung eine Struktur umfasst zum Dämpfen von Strömungsmittelpulsationen, die von der Strömungsmittelquelle ausgehen.
  2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Struktur der Kolbenanordnung ein Kompressionsglied umfasst.
  3. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Kompressionsglied ringförmig ist und aus einem Elastomermaterial hergestellt ist.
  4. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Kompressionsglied eine ringförmige Blase bzw. Balg ist, wobei der ringförmige Balg einen Innenhohlraum besitzt, wobei ein Dämpfungsströmungsmittel in dem Innenhohlraum lokalisiert ist.
  5. Die Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kolbenanordnung ein Gehäuse umfasst, das einen Innenhohlraum definiert, wobei das Kompressionsglied in dem Innenhohlraum des Gehäuses gelegen ist.
  6. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Gehäuse fest befestigt ist an der Zahnstange und wobei das Kompressionsglied eine Innenoberfläche umfasst zum abdichtenden Eingreifen der Zahnstange und einer Außenoberfläche zum abdichtenden Eingreifen eines Teils des Gehäuses.
  7. Die Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei das Gehäuse erste und zweite Seitenwände umfasst, eine erste Vielzahl von Öffnungen, die sich durch die erste Seitenwand erstreckt und eine zweite Vielzahl von Öffnungen, die sich durch die zweite Seitenwand erstreckt.
  8. Die Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Kompressionsglied den Innenhohlraum des Gehäuses in erste und zweite Teile trennt, wobei die erste Vielzahl von Öffnungen Strömungsmittelverbindung zwischen dem ersten Kammerteil und dem ersten Teil des Innenhohlraums vorsieht und wobei die zweite Vielzahl von Öffnungen Strömungsmittelverbindung zwischen dem zweiten Kammerteil und dem zweiten Teil des Innenhohlraums vorsieht.
  9. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kolbenanordnung einen Innenhohlraum umfasst, eine erste Vielzahl von Öffnungen, die Strömungsmittelverbindung zwischen dem ersten Kammerteil und dem Innenhohlraum vorsieht, eine zweite Vielzahl von Öffnungen, die Strömungsmittelverbindung zwischen dem zweiten Kammerteil und dem Innenhohlraum vorsieht und einen Dämpfungsring, der in dem Innenhohlraum gelegen ist zum Verhindern von Strömungsmittelverbindung zwischen den ersten und zweiten Kammerteilen, wobei der Dämpfungsring bewegbar ist in dem Innenhohlraum zum Dämpfen von Pulsationen von der Strömungsmittelquelle.
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