DE102004015224A1 - Chirurgische Klammer - Google Patents

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Abstract

Chirurgische Klammer aus resorbierbarem Material, anwendbar zum Komprimieren bzw. Abklemmen organischen Gewebes und insbesondere zur Ligatur von Blutgefäßen. DOLLAR A Als Lösung ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den Schenkeln (2, 3, 13, 14) der Klammer (1, 12) in deren End- bzw. Schließposition in Abhängigkeit vom zu klammernden Gewebe derart variierbar ist, daß ein Schließspalt (8) definiert und dosiert einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine chirurgische Klammer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, anwendbar zum Abklemmen organischen Gewebes und insbesondere zur Ligatur von Blutgefäßen.
  • Derartige Klammern sind aus der Medizintechnik bereits bekannt. Ein bekannter sogenannter ABSOLOK PLUS Clip besteht vollständig aus resorbierbarem Material. Er ist einstückig hergestellt und weist zwei Schenkel auf, die an einer Seite mittels eines Scharniers miteinander schwenkbeweglich verbunden sind. Die Scharnierfunktion bzw. Schwenkbeweglichkeit der Schenkel beruht allein auf der Flexibilität der Schenkel im Bereich ihrer gemeinsamen Verbindungsstelle. Im übrigen sind die Schenkel recht fest bzw. steif ausgebildet, um so ein Komprimieren des zwischenliegenden Gewebes und/oder Blutgefäßes zu ermöglichen. Auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite ist jedem Ende der Schenkel je eine Hälfte einer Verriegelungseinrichtung zugeordnet. Eine Hälfte der Verriegelungseinrichtung ist durch eine Haltenase gebildet, die während der Schließbewegung des Clips an einem Haltesteg der anderen Hälfte vorbei gleitet bzw. diesen übergreift und mit Beendigung der Schließbewegung den Haltesteg hintergreift, so daß die Schenkel mit dem zwischen ihnen zusammen geklammerten Gewebe in ihrer Endposition bleibend, d. h. bis zur Auflösung der Klammer im Organismus, fixiert sind. Dieser Klammer und insbesondere deren Verriegelungseinrichtung haften einige erhebliche Nachteile an. Zum einen ist eine sichere Fixierung der Schenkel zueinander in deren Endposition erschwert, wenn nicht sogar ausgeschlossen, sofern das abzuklemmende Gewebe schwer zu separieren ist und infolgedessen Gewebefetzen und/oder Fettgewebe zwischen die Hälften der Fixiereinrichtung geraten können, die das Greifen der Haltenase hinter den Haltesteg unmöglich macht bzw. behindert. Außerdem besteht insbesondere dann, wenn das abzuklemmende Gewebe eine größere Dicke aufweist, die Gefahr, daß das Gewebe zu sehr gequetscht bzw. zerquetscht wird. Es kann dabei zu Abbrüchen von Gewebe und Gefäßen und damit zu Blutungen kommen, die später einen nochmaligen operativen Eingriff häufig unumgänglich machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine chirurgische Klammer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die Verletzungen des Gewebes und insbesondere von Blutgefäßen im Bereich der Klemmstelle, die zu strukturellen Zerstörungen führen, ausschließt, eine Minimierung der Belastungen des Patienten ermöglicht sowie einfach handhabbar und herstellbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen den Schenkeln in deren End- bzw. Schließposition in Abhängigkeit vom zu klammernden Gewebe variiert werden kann, so daß ein Schließspalt zwischen den Schenkeln einmal größer und einmal kleiner ist. Infolge einer dosierten und definierten Einstellung eines Schließspalts ist es möglich, daß Gewebe zur Vermeidung eines Flüssigkeitdurchtritts ausreichend zu komprimieren und gleichzeitig Verletzungen von Blutgefäßen sowie die Zerstörung der Ligatur auszuschließen.
  • Im Sinne der Erfindung ist es, daß die Fixiereinrichtung durch einen Haltestift und eine korrespondierende Ausnehmung gebildet wird und der Haltestift zur Fixierung umfänglich zumindest teilweise von der Ausnehmung umschlossen wird, wobei der Haltestift dem einen Schenkel und die Ausnehmung dem anderen Schenkel zugeordnet sind. So kann eine wirkungsvolle und sichere Fixierung in einfacher Weise erreicht werden. Dadurch, das der Haltestift teilweise oder vollständig von der Ausnehmung umschlossen wird, kann eine Beeinträchtigung der Fixierung der beiden zueinander durch Gewebefetzen, Fettgewebe und dgl. weitestgehend ausgeschlossen werden.
  • Vorteilhaft ist es, daß sich der Haltestift von dem Schenkel in Richtung zur Ausnehmung und im wesentlichen koaxial zu dieser erhebt, so daß infolge der Schwenkbewegung der Schenkel von ihrer Ausgangsposition, in der sie zueinander weit geöffnet sind, in ihre End- bzw. Schließposition, in der sie einander nahe sind, der Haltestift leicht und sicher in die Ausnehmung eingeführt und in dieser fixiert werden kann.
  • Dies wird zusätzlich dadurch begünstigt, daß sich der Haltestift und die Ausnehmung entsprechend der Schwenkbewegung der Schenkel kreisabschnittförmig koaxial erstrecken.
  • Fremdkörperreaktionen des Organismus können dadurch ausgeschlossen werden, daß der Haltestift und die Ausnehmung einstückiger Bestandteil des jeweiligen Schenkels sind und alles aus resorbierbarem Material besteht.
  • Die Funktionsfähigkeit der Klammer kann dadurch erheblich verbessert werden, daß die Ausnehmung als Langloch und der Haltestift korrespondierend mit einem entsprechend ovalen Querschnitt ausgebildet sind.
  • In Abhängigkeit vom Einzelfall kann es zweckmäßig sein, daß der Umfang der Ausnehmung als geschlossene, endlose oder auch endliche Linie ausgebildet ist, wobei im letzeren Fall die Ausnehmung umfänglich eine Öffnung aufweist.
  • In diesem Sinne ist es möglich, daß die Ausnehmung auf der dem Scharnier abgewandten Seite geöffnet und somit das zugehörige Ende des Schenkels als nach außen geöffnete Gabel ausgebildet ist.
  • Die Funktionsfähigkeit der Fixiereinrichtung wird dadurch weiter unterstützt, daß sich die Ausnehmung parallel zu den Schenkeln langlochförmig und der Querschnitt des Haltestiftes entsprechend korrespondierend erstrecken.
  • Deformationen der Schenkel infolge des Klammerns dicken Gewebes können in einfacher Weise dadurch kompensiert werden, daß sich die Ausnehmung parallel zum Schenkel länger erstreckt als der Querschnitt des Haltestifts. Das sich dadurch ergebende Spiel zwischen der Ausnehmung und dem Haltestift in Längsrichtung der Ausnehmung, möglichst in beiden Richtungen, gestattet eine Verschiebung des Haltestifts innerhalb der Ausnehmung bei deformationsbedingter Längenänderung eines oder beider Schenkel.
  • Für die Funktionsweise der Fixiereinrichtung sowie hinsichtlich der Fertigung und korrespondierenden Ausbildung der einzelnen Elemente kann es zweckmäßig sein, die Ausnehmung elliptisch oder rechteckig und den Querschnitt des Haltestifts entsprechend auszubilden.
  • Die Fixierung des Haltestifts zur Ausnehmung erfolgt einfach und sicher dadurch, daß der Haltestift in der Ausnehmung durch Kraft- und/oder Formschluß zwischen mindestens einer Funktionsfläche des Haltestifts und wenigstens einer korrespondierenden Funktionsfläche der Ausnehmung gehalten werden kann.
  • Die Funktionsflächen verlaufen vorzugsweise parallel zu den Schenkeln, wodurch größere Funktionsflächen bei geringer Baugröße der Klammer erreichbar sind.
  • Der Kraftschluß zwischen Haltestift und Ausnehmung ist in einfachster Weise dadurch möglich, daß beide eine Preßpassung bildend dimensioniert sind, was wesentlich dadurch begünstigt wird, daß der Haltestift in der End- bzw. Schließposition von der Ausnehmung größtenteils umschlossen ist.
  • Der Formschluß kann sehr funktionell und mit geringem Aufwand dadurch realisiert werden, daß eine Funktionsfläche des Haltestifts durch eine Außenfläche desselben und die Funktionsfläche der Ausnehmung durch eine Innenfläche dieser gebildet und beide mit je einer korrespondierenden Profilierung versehen sind.
  • Vorzugsweise ist die Profilierung der Außenfläche eine Außenverzahnung und die der Innenfläche eine mit dieser korrespondierende Innenverzahnung. Die Außen- und Innenverzahnung können auch gewindeartig ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, den Querschnitt der Zähne als gleichschenkliges Dreieck, rechteckig, trapezförmig und dgl. zu gestalten.
  • Die Dimensionierung der Außen- und Innenverzahnung erfolgt vorzugsweise derart, daß der Haltestift bis zum Erreichen der End- bzw. Schließposition in der Ausnehmung axial verschieblich ist und durch die Profilierung bzw. den Abstand der Zähne in Richtung der Verschieblichkeit ein Schließraster zur Fixierung der Schenkel oder auch Bstimmung des Schließspalts vorgegeben ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus dem Patentanspruch und der Beschreibung.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen in schematischer und vergrößerter Darstellung:
  • 1: die Vorderansicht einer chirurgische Klammer in geöffneter Position,
  • 2: die Vorderansicht der Klammer nach 1 in End- bzw. Schließposition, teilweise im Schnitt,
  • 3: den Schnitt A-A nach 2,
  • 4: den Schnitt B-B nach 2 und
  • 5: den Schnitt einer weiteren Ausführungsform der chirurgischen Klammer, gemäß dem Schnitt A-A in 2.
  • Eine chirurgische Klammer 1, 1, die vollständig aus resorbierbarem Material besteht, weist zwei Schenkel 2, 3 auf, die an einer Seite mittels eines Scharniers 4 zueinander schwenkbeweglich verbunden sind. Die Schwenkbeweglichkeit der Schenkel 2, 3 beruht auf einer hohen Flexibilität im Bereich des Scharniers 4.
  • Auf der dem Scharnier 4 gegenüberliegenden Seite ist den Schenkeln 2, 3 eine Fixiereinrichtung 5 zugeordnet. Diese weist einen Haltestift 6 und eine Ausnehmung 7 auf. Der Haltestift 6 erstreckt sich von dem Schenkel 2 in Richtung des Schenkels 3. Die Ausnehmung 7 dagegen ist in dem Schenkel 3 angeordnet. Der Haltestift 6 und die Ausnehmung 7 haben zur Unterstützung des Zusammenwirkens beider einen etwa kreisabschnittförmigen Verlauf und sind koaxial angeordnet. Der Verlauf ist in 1 und 2 durch eine Strich-Punkt-Linie angedeutet und entspricht dem der Bewegung der Schenkel 2, 3 von deren Anfangsposition, 1, in der sie zur Aufnahme des zu komprimierenden Gewebes zueinander geöffnet angeordnet sind, in die End- bzw. Schließposition, 2, in der sie einander nahe sind. In der End- bzw. Schließposition sind die Schenkel 2, 3 annähernd parallel zueinander angeordnet, wobei zwischen ihnen das Gewebe in einem Schließspalt 8 komprimiert wird.
  • Der Haltestift 6 und die Ausnehmung 7 können aber auch geradlinig ausgebildet sein und sich entsprechend tangential zur Schwenkbewegung der Schenkel 2, 3 erstrecken.
  • Die Ausnehmung 7 hat die Form eines Langlochs, 3. Die Längsrichtung des Langlochs verläuft parallel zum Schenkel 3. Die Ausnehmung 7 kann allerdings auch kreisrund, elliptisch, rechteckig oder dgl. ausgebildet sein. Der Querschnitt des Haltestifts 6 ist korrespondierend zur Ausnehmung 7 ausgebildet, gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1 bis 3 oval.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Erstreckung der Ausnehmung 7 parallel zum Schenkel 3 größer als die des Querschnitts des Haltestifts 6, so daß der Haltestift 6 in der Ausnehmung 7 mit Spiel in Längsrichtung des Schenkel 3 gehalten werden kann. Dies ist sinnvoll, um Längenänderungen der Schenkel 2, 3 kompensieren bzw. ausgleichen zu können. Derartige Längenänderungen treten mitunter auf, wenn sich einer der Schenkel 2, 3 infolge des Komprimierens des Gewebes verformt bzw. sich beide unterschiedlich verformen, d. h. durchbiegt.
  • Die gegenseitige Fixierung der Schenkel 2, 3 bzw. des Haltestifts 6 in der Ausnehmung 7 und in der End- bzw. Schließposition kann durch Kraftschluß erfolgen, indem der Haltestift 6 und die Ausnehmung 7 zur Realisierung einer Preßpassung dimensioniert sind. Dies ist insbesondere deshalb möglich, weil der Haltestift 6 von der Ausnehmung in der End- bzw. Schließposition größtenteils umschlossen ist und so eine gewisses Einspannen des Haltestifts 6 möglich ist. Entscheidend für die Wirkungsweise der Klammer 1 und insbesondere deren Fixiereinrichtung 5 ist, daß eine sichere Fixierung des Haltestifts 6 in der Ausnehmung 7 und damit der Schenkel 2, 3 in der End- bzw. Schließposition gegeben ist, unabhängig davon, wie weit bzw. tief der Haltestift 6 in die Ausnehmung 7 eingeführt und wie groß damit der Schließspalt 8 ausgebildet ist. In Abhängigkeit vom Gewebe, das unterschiedlichste Rigidität und Dicke aufweisen kann, ist es somit möglich, die Kompression des Gewebes und insbesondere der betroffenen Blutgefäße derart zu dosieren bzw. zu steuern, daß ein Flüssigkeitdurchtritt in jedem Fall mit Sicherheit ausgeschlossen und gleichzeitig eine Verletzung oder gar Zerstörung des Gewebes und insbesondere von Blutgefäßen vermieden werden kann. Außerdem werden durch das Umschließen des Haltestifts 6 störende Einflüsse auf eine sichere Fixierung, verursacht durch vorhandene Gewebefetzen oder vorhandenes Fettgewebe, weitestgehend minimiert, weil diese nicht in den Bereich von Funktionsflächen der Fixiereinrichtung gelangen können. Funktionsflächen der Fixiereinrichtung 5 sind dabei die Flächen des Haltestifts 6 und der Ausnehmung 7, zwischen denen zur Realisierung des Kraftschlusses erst Gleit- und dann Haftreibung gegeben ist.
  • Wenngleich durchaus lediglich mittels Kraft- oder Formschluß eine ausreichende Fixierung des Haltestifts 6 in der Ausnehmung 7 zu gewährleisten ist, kann die Fixierung auch durch Kraft- und Formschluß erfolgen, wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 4. Dazu können Funktionsflächen des Haltestifts 6 und/oder der Ausnehmung 7 in unterschiedlichster Weise profiliert sein, so daß durch die Profilierung insbesondere formschlüssig wirkende Halteelemente gebildet sind. Wichtig ist, daß das Profil des Haltestifts 6 mit dem der Ausnehmung 7 korrespondierend ausgebildet ist, wobei sich die Funktionsflächen, ggf. mit ihrer Profilierung, sowohl über die gesamten Außen- und/oder Innenfläche des Haltestifts 6 bzw. der Ausnehmung 7 oder nur über Teile derselben erstrecken können. Im näher beschriebenen Ausführungsbeispiel der Klammer 1 gemäß 1 bis 4 sind die Funktionsflächen zum einen durch zwei parallele und gegenüberliegende Außenflächen 9 des Haltestifts 6 gebildet, die parallel zum Schenkel 2 verlaufen. Zum anderen sind die Funktionsflächen durch zwei parallele und gegenüberliegende Innenflächen 10 der Ausnehmung 7 gebildet, die parallel zum Schenkel 3 verlaufen. Je eine der Außenflächen 9 des Haltestifts 6 tritt mit je einer der Innenflächen 10 der Ausnehmung 7 in Wirkverbindung, sobald der Haltestift 6 in die Ausnehmung 7 infolge der Schwenkbewegung der Schenkel 2, 3 eingreift. Während der Außenfläche 9 Halteelemente in Form einer Außenverzahnung zugeordnet sind, weisen die Innenflächen 10 Halteelemente in Form einer mit der Außenverzahnung korrespondierenden Innenverzahnung auf. Durch den Abstand der Zähne in Richtung der Schwenkbewegung der Schenkel 2, 3, die durch die erwähnte Strich-Punkt-Linie angedeutet ist, wird ein gewisser Schließraster vorgegeben. Unterschiedliche Schließpositionen der Klammer 1 und der Schenkel 2, 3, d. h. unterschiedliche Schließspalte 8 können somit in Abhängigkeit davon, wie weit der Haltestift 6 in die Ausnehmung 7 eingeführt ist und welche bzw. wie viele der Zähne der Außen- und Innenverzahnung in gegenseitigem Eingriff stehen, realisiert werden.
  • Die Verzahnungen können die unterschiedlichste Gestaltung aufweisen. Sie können in Form paralleler Erhöhungen und dazwischen liegender Vertiefungen, wie vorliegend, aber auch gewindeförmig als Außen- bzw. Innengewinde ausgebildet sein.
  • Beim Einführen des Haltestifts 6 in die Ausnehmung 7 müssen die kraftschlüssig wirkenden Kräfte anfänglich überwunden werden, so des die Zähne der Außen- und Innenverzahnung in Richtung der Schwenkbewegung der Schenkel aneinander vorbei gleiten bzw. übereinander springen können. Ist die End- bzw. Schließposition dann erreicht, müssen die kraftschlüssig wirkenden Kräfte so groß sein, daß eine gegenseitige Fixierung des Innen- zum Außengewinde gegeben ist und ein wieder auseinander Schwenken der Schenkel 2, 3 infolge der der Kompression entgegen wirkenden Kräfte des Gewebes, ausgeschlossen ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform, 5, kann eine Ausnehmung 11 einer Klammer 12 einseitig, nämlich in Radialrichtung von Schenkeln 13, 14, nach außen geöffnet sein, so daß der die Ausnehmung 11 aufweisende Schenkel 14 an diesem Ende gabelförmig ausgebildet ist. Daneben sind noch weitere unterschiedlichste Ausführungen denkbar, bei denen die Ausnehmung 11 durch einen endlichen Umfang gekennzeichnet ist. In jedem Fall muß eine Umschließung des Haltestifts 6 gegeben sein, die einen zur exakten Fixierung ausreichenden Kraft- und/oder Formschluß garaniert.
  • Die erfindungsgemäße Klammer 1 kann in Verbindung mit den bekannten Klammergeräten eingesetzt werden, sofern die Kräfte zur Realisierung des Klammervorgangs entsprechend dosiert und definiert gesteuert werden können.
  • 1
    Klammer
    2
    Schenkel
    3
    Schenkel
    4
    Scharnier
    5
    Fixiereinrichtung
    6
    Haltestift
    7
    Ausnehmung
    8
    Schließspalt
    9
    Außenfläche
    10
    Innenfläche
    11
    Ausnehmung
    12
    Klammer
    13
    Schenkel
    14
    Schenkel

Claims (18)

  1. Chirurgische Klammer aus resorbierbaren Material, mit zwei Schenkeln, die einerseits mittels eines Scharniers zueinander schwenkbeweglich verbunden und andererseits mittels einer dem Scharnier gegenüberliegenden Fixiereinrichtung in ihrer gegenseitigen End- bzw. Schließposition fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Schenkeln (2, 3, 13, 14) in deren End- bzw. Schließposition in Abhängigkeit vom zu klammernden Gewebe derart variierbar ist, daß ein Schließspalt (8) definiert und dosiert einstellbar ist.
  2. Chirurgische Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung (5) durch einen Haltestift (6) und eine korrespondierende Ausnehmung (7, 11) gebildet und der Haltestift (6) zur Fixierung umfänglich zumindest teilweise von der Ausnehmung (7, 11) umschließbar ist, wobei der Haltestift (6) dem einen Schenkel (2, 13) und die Ausnehmung (7, 11) dem anderen Schenkel (3, 14) zugeordnet sind.
  3. Chirurgische Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haltestift (6) von dem Schenkel (2, 13) in Richtung zur Ausnehmung (7, 11) und im wesentlichen koaxial zu dieser erhebt und infolge der Schwenkbewegung der Schenkel (2, 3, 13, 14) von ihrer Ausgangsposition, in der sie zueinander weit geöffnet sind, in ihre End- bzw. Schließposition, in der sie einander nahe sind, in die Ausnehmung (7, 11) einführbar und in dieser fixierbar ist.
  4. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Haltestift (6) und die Ausnehmung (7, 11) entsprechend der Schwenkbewegung der Schenkel (, 3, 13, 14) kreisabschnittförmig koaxial erstrecken.
  5. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (6) und die Ausnehmung (7, 11) einstückiger Bestandteil des jeweiligen Schenkels (2, 3, 13, 14) sind und aus resorbierbarem Material bestehen.
  6. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) als Langloch und der Haltestift () korrespondierend mit einem entsprechend ovalen Querschnitt ausgebildet sind.
  7. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Ausnehmung (7) eine geschlossene, endlose Linie ist.
  8. Chirurgische Kammer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Ausnehmung (11) eine endliche Linie und die Ausnehmung (11) umfänglich geöffnet ist.
  9. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) auf der dem Scharnier (4) abgewandten Seite geöffnet und das zugehörige Ende des Schenkels (14) als Gabel ausgebildet ist.
  10. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ausnehmung (7, 11) parallel zu den Schenkeln (2, 3, 13, 14) langlochförmig und der Querschnitt des Haltestiftes (6) entsprechend korrespondierend erstrecken.
  11. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Ausnehmung (7, 11) parallel zum Schenkel (3, 14) größer ist als die des Haltestifts (6) und der Haltestift (6) in der Ausnehmung (7, 11) mit Spiel in Längsrichtung der Ausnehmung (7, 11) fixirbar ist.
  12. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7, 11) elliptisch oder rechteckig und der Haltestift (6) entsprechend korrespondierend ausgebildet sind.
  13. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (6) in der Ausnehmung (7, 11) durch Kraft- und/oder Formschluß zwischen mindestens einer Funktionsfläche des Haltestifts (6) und wenigstens einer korrespondierenden Funktionsfläche der Ausnehmung (7, 11) fixierbar ist.
  14. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsfläche/Funktionsflächen im wesentlichen parallel zum Schenkel (2, 3, 13, 14) verlaufenden.
  15. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß durch eine Preßpassung zwischen den Funktionsflächen des Haltestifts (6) und der Ausnehmung (7, 11) realisierbar ist.
  16. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung des Formschlusses die Funktionsfläche des Haltestifts (6) durch eine Außenfläche (9) desselben und die Funktionsfläche der Ausnehmung (7, 11) durch eine Innenfläche (10) dieser gebildet und beide mit korrespondierenden Profilierungen versehen sind.
  17. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung der Außenfläche (9) des Haltestifts (6) durch eine Außenverzahnung und die Profilierung der Innenfläche (10) der Ausnehmung (7, 11) durch eine korrespondierende Innenverzahnung gebildet ist.
  18. Chirurgische Klammer nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Profilierung bzw. den Abstand der Zähne der Außen- und Innenverzahnung in Axialrichung des Haltestifts (6) bzw. der Ausnehmung (7, 11) ein Schließraster für die Fixierung der Schenkel (2, 3, 13, 14) in ihrer End- bzw. Schließposition vorgegeben ist.
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