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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung einer regelmäßigen Struktur
aus Materiebausteinen.
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Die
Nanotechnologie basiert auf dem Zugriff auf einzelne Materiebausteine
und bedient sich der Baupläne
der belebten und unbelebten Natur zur Einstellung und Optimierung
von Produkteigenschaften sowie zur künstlichen Herstellung natürlicher
Substanzen.
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Insbesondere
in hohem Grade organisierte, supramolekulare Strukturen können für moderne Technologien
von großem
Nutzen sein, beispielsweise in der Energietechnik (Brennstoffzellen,
Batterien, Solarzellen, etc.), in der Informationstechnik (hochdichte
Speicher, leistungsfähige
Prozessoren, etc.), in der Elektronik, in der Optik, in der Sensorik
sowie in der Medizin oder in der Biotechnologie. Mit Hilfe der hochgeordneten
Strukturen lassen sich beispielsweise die Eigenschaften von Materialien
oder Bauteilen verändern
bzw. einstellen.
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Solche
hochgeordneten Strukturen können insbesondere
auf Selbstorganisation von Molekülen zurückgeführt werden.
Sogenannte selbstorganisierende Monoschichten (Self Assembling Monolayer
= SAM) können
sich zum Beispiel spontan beim Eintauchen geeigneter Substrate in
Lösungen
organischer, oberflächenaktiver
Substanzen bilden. Insbesondere Alkyl-, Arylthiole, Trichlorsilane
aber auch Fettsäuren
und Alkylamine bilden hier mit Metallen wie Gold, Silber, Kupfer,
Quecksilber und Platin sowie Halbleitern wie Silizium, Galliumarsenid
und Indiumphosphid meistens kovalente Bindungen, die dem Adsorbat
eine hohe Stabilität
verleihen. Zusätzlich führen Van-der-Waals-Kräfte zwischen
längeren
Alkylketten bzw. p-p-Wechselwirkungen zwischen aromatischen Ringsystemen
sowie Wasserstoffbrückenbindungen
zu einer hohen inneren Ordnung und darüber hinaus zu einer weiteren
Stabilisierung der Monoschichten. Durch die Wahl eines „Spacers” – unterschiedlich
lange Alkyl- bzw. Arylketten – und
die Verwendung weiterer funktioneller Gruppen lassen sich beispielweise
modifizierte Elektroden mit maßgeschneiderten
Eigenschaften herstellen (Oberflächenanalyse
und Strukturierung selbstorganisierender Monoschichten (SAM); www.pce.unifreiburg.de/Projekte/Monoschichten.html).
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Selbstorganisierendes
Aufwachsen von Monoschichten kann auch durch Aufdampfen von Substanzen,
insbesondere Metallen, induziert werden. Brune et al. beschreiben
beispielsweise das Aufwachsen von hochgeordneten, zweidimensionalen Nanaostrukturbereichen
durch Nukleation von abgeschiedenen Metallatomen auf Substraten
mit periodischen Mustern (Self-organized growth of nanostructure
arrays an strain-relief Patterns; H. Brune, M. Giovanni, K. Bromann,
K. Kern; Nature, Vol. 394, 30.07.1998). Die Muster sind definiert
durch Versetzungen, die sich zum Abbau von Spannungen im Material
bilden. Die Spannungsabbaumuster bzw. Versetzungen werden spontan
gebildet, wenn eine oder zwei Monoschichten eines Materials mit
einer anderen Gitterkonstante als das Substrat auf diesem abgeschieden
werden. Die Versetzungen wiederum stoßen häufig adsorbierte Atome, die über die
Oberfläche
diffundieren, ab und können
so als Template bzw. Schablonen für eine begrenzte Nukleation
von Nanostrukturen aus den adsorbierten Atome dienen. Die abstoßende Eigenschaft
der Versetzungen ist ein Schlüssel,
um aus einer regelmäßigen Versetzungsstruktur
ein hochgeordnetes, zweidimensionales Insel-Supergitter entstehen
zu lassen.
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Ein
weiteres Verfahren zur Erzeugung hochgeordneter Monoschichten ist,
die abzuscheidenden Substanzen oder entsprechende Ausgangsstoffe
in Mizellen (z. B. aus Lipiden oder Polymeren) einzuschließen, die
sich in geordneter Form auf die Oberfläche des Substrats anlagern.
Durch geeignete Reagenzien werden anschließend die Micellen aufgelöst und gegebenenfalls
die Ausgangsstoffe zur Reaktion gebracht. Nachdem alle störenden Komponenten
entfernt sind, liegt dann eine Monoschicht aus der oder den gewünschten
Substanz(en) vor (vgl. Fabrication of cobalt nanocrystals by rapid
pyrolysis in inverse PS-PVP micelles and thermal annealing; Frederic
S. Diana, Seung-Heon Lee, Rachel A. Segalman, Pierre M. Petroff,
Edward J. Kramer; Mitsubishi Chemical Center for Advanced Materials;
University of California, Santa Barbara, oder Homepage des Department
of Materials Science and Engineering, Pohang University of Science
and Technology, Korea, www.postech.ac.kr/mse/polynano/).
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Weiterhin
lassen sich hochgeordnete Strukturen aus organischen Molekülen durch
Verdampfen im Ultrahochvakuum in einer Effusionszelle, mittels der
sogenannten organischen Molekularstrahlepitaxie (Organic Molecular
Beam Epitaxy = OMBE) auf Substrate aufbringen. Viele organische
Moleküle, insbesondere
aromatische Kohlenwasserstoffe, adsorbieren als regelmäßig geordnete,
dünne Schichten
auf kristallinen Metall- oder Halbleiteroberflächen. Im Allgemeinen hängt das
epitaktische Wachstum auf anorganischen Oberflächen stark von der Größe und der
Symmetrie der Moleküle
und des Substrats, der Konformität
der Gitterkonstanten sowie den Adsorbat-Adsorbat- und den Adsorbat-Substrat-Wechselwirkungen
ab.
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Griessl
et al. beschreiben beispielsweise die Adsorption von 1,3,5-Benzoltricarbonsäure (Trimesic Acid
= TMA) auf einer einkristalline Graphitoberfläche (Self-Assembled Two-Dimensional
Molecular Host-Guest Architectures From Trimesic Acid; S. Griessl,
M. Lackinger, M. Edelwirth, M. Hietschold und W. M. Heckl; Single
Molecules 3 (2002) 1, 25–31).
Hierzu wird durch OMBE eine selbstorganisierte Struktur induziert,
die sich durch eine periodische nicht dichte Packung der Moleküle auszeichnet. Als
supramolekulare Strukturen konnten zum einen eine sogenannte „Wabenstruktur” bzw. „Hühnerdrahtstruktur”, bei der
sich jeweils sechs TMA-Moleküle über die
Carboxylgruppen bzw. Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den
Carboxylgruppen zu einem regelmäßigen Sechsring
anlagern, und zum anderen eine sogenannte „Blumenstruktur” nachgewiesen
werden. Bei der „Blumenstruktur” tritt
neben den als Sechsring angeordneten TMA-Molekülen auch eine über die
Carboxylgruppen miteinander vernetzte Dreiergruppe an TMA-Molekülen auf,
die sich an den Sechsring anschließt. Durch die Anordnung der
TMA-Moleküle
auf der Substratoberfläche
entsteht ein zweidimensionales, strukturiertes Gitter mit definierten
Hohlräumen
in einer Größenordnung,
die die Aufnahme eines Gastmoleküls
oder -atoms ermöglichen
kann.
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Speziell
für die
durch OBME erzeugte TMA-Monoschicht wurden darüber hinaus verschiedene weitere
Gitterstrukturen beobachtet. So konnten beispielsweise Dmitriev
et al. bei der Untersuchung von supramolekularen Anordnungen von
TMA auf einer Kupferoberfläche
neben der „Wabenstruktur” (bei T
= 192 K – 280
K) eine sogenannte „Streifenstruktur” (T ≈ 300 K) nachweisen,
die sie auf eine Anlagerung der TMA-Moleküle auf der Substratoberfläche mit
im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche ausgerichtetem Benzolring
zurückführen (Supramolecular
Assemblies of Trimesic Acid on a Cu(100) Surface; A. Dmitriev, N.
Lin, J. Weckesser, J. V. Barth and K. Kern; J. Phys. Chem. B 2002,
106, 6907–6912).
Die von Dmitriev et al. abgeschiedenen Strukturen weisen jedoch
größtenteils
noch mangelnde Monodispersität
sowohl der erzeugten Monoschicht-Inseln als auch der durch das im
Wesentlichen strukturierte Gitter definierten Hohlräume auf.
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Spillmann
et. al. berichten beispielsweise von einer Rechteckstruktur mit
regelmäßig über die Struktur
verteilten Nanohohlräumen,
wenn TMA-Moleküle
zusammen mit Eisenatomen auf einer Kupferoberfläche abgeschieden werden (Hierarchical Assembly
of Two-Dimensional Homochiral Nanocavity Arrays; H. Spillmann, A.
Dimitriev, N. Lin, P. Messina, J. V. Barth and K. Kern; J. Am. Chem.
SOC. 2003, 125, 10725–10728).
Durch Metall-Ligand-Bindungen bilden sich dann auf der Substratoberfläche Fe-TMA-Komplexe,
die diese Struktur aufweisen können.
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Aus
Stepanow et. al. „Steering
molecular organization and host-guest interactions using two-dimensional
nanoporous coordination systems”,
ist bereits das Aufwachsen einer Strukturierungsschicht auf einem
aus wenigstens einer ersten Substanz bestehenden Trägersubstrat
bekannt. Bei dem dort eingesetzten Trägersubstrat handelt es sich
um ein metallisches, nämlich
um ein Kupfersubstrat. Es wird dort eine Strukturierungsschicht
aus wenigstens einer zweiten Substanz ausgebildet, wobei insgesamt ein
mehr oder weniger regelmäßiges Metallorganisches-Netzwerk
(MOC) geschaffen wird.
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Aus
Chapman et. al. „Templation
and Encapsulation in Supramolecular Chemistry” sind allgemeine Templat-Verfahren
bekannt.
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Durch
die in den vorangehenden Beispielen angeführten Verfahren lassen sich
verschiedenartige strukturierte Monoschichten auf einer Substratoberfläche erzeugen.
Solche Monoschichten können
die physikalischen Eigenschaften eines Substrats in einer gewünschten
Weise verändern,
beispielsweise Isolations- oder Leitfähigkeit oder eine katalytische Wirkung.
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Die
Möglichkeiten
die physikalischen oder chemischen Eigenschaften von Produkten zu
verändern
und zu optimieren sind damit jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Viele
Substanzen oder Mischungen lassen sich mit den vorgenannten Verfahren nicht
in eine hochgeordnete, supramolekulare Struktur überführen, die sowohl zur Optimierung
von Produkteigenschaften als auch für wissenschaftliche Untersuchungen
der Substanzen vorteilhaft wäre.
Zudem sind die mit den vorgenannten Verfahren erzeugten Monoschichten
für das
Erreichen gewünschter
Produkteigenschaften häufig
von nicht ausreichender Qualität
bzw. Ordnung.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung zur
Erzeugung einer regelmäßigen Struktur
bereitzustellen, durch die verbesserte und erweiterte Möglichkeiten
für die
Einstellung von Produkteigenschaften sowie für die künstliche Herstellung von Produkten
geschaffen werden.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und hinsichtlich der Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus
den von Anspruch 1 bzw. Anspruch 9 jeweils abhängigen Ansprüchen.
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Das
Verfahren gemäß Anspruch
1 zur Erzeugung einer regelmäßigen Struktur
aus Materiebausteinen, umfasst die Schritte:
- – Herbeiführen des
Aufwachsens einer Strukturierungsschicht auf einem aus wenigstens
einer ersten Substanz bestehenden Trägersubstrat,
- – wobei
die Strukturierungsschicht aus wenigstens einer zweiten Substanz
auf dem Trägersubstrat
ein molekulares, vorzugsweise einlagiges Strukturierungsgitter ausbildet,
- – Besetzen
wenigstens eines Teils von durch das Strukturierungsgitter definierten,
regelmäßig angeordneten
Aufnahmeplätzen
mit Materiebausteinen wenigstens einer dritten, zu der ersten und zweiten
Substanz verschiedenen Substanz, und
- – Erzeugen
eines geordneten Rasters und/oder einer geordneten, zweidimensionalen Übergitterstruktur
aus den Materiebausteinen der wenigstens einen dritten Substanz
wenigstens eines Teils der besetzten Aufnahmeplätze und
- – Aufwachsen
einer geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur aus Materiebausteinen
wenigstens einer vierten, zumindest zu der dritten Substanz verschiedenen
Substanz, insbesondere auf dem geordneten Raster oder der geordneten zweidimensionalen Überstruktur.
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Das
Aufwachsen einer geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur aus
Materiebausteinen der wenigstens einen dritten Substanz oder aus
Materiebausteinen wenigstens einer vierten, zumindest zu der dritten
Substanz verschiedenen Substanz, kann entweder im gleichen Verfahrensschritt
erfolgen, in dem die Aufnahmeplätze
mit Materiebausteinen besetzt werden oder, wie es häufiger der
Fall sein wird, in wenigstens einem weiteren Verfahrensschritt herbeigeführt werden.
Das Aufwachsen der geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur
aus Materiebausteinen geht vorzugsweise von an den Aufnahmeplätzen aufgenommenen
Materiebausteinen, insbesondere von dem geordneten Raster oder der
geordneten, zweidimensionale Übergitterstruktur, aus.
Die dreidimensionale Gitterstruktur kann die räumliche Ordnung des Rasters
bzw. des Übergitters in
einer dritten Dimension weiterführen
oder ein verändertes
Raumgitter ausbilden. Auf diese Weise lassen sich Einkristalle oder
kristallähnliche
dreidimensionale Gebilde aus schwer oder bislang nicht kristallisierbaren
Stoffen erzeugen, die gemeinsam mit dem Substrat zum Einsatz kommen
können
oder von diesem abgelöst
und einer getrennten Verwendung zugeführt werden können.
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Trägersubstrat
und Strukturierungsschicht können
jeweils aus einer oder mehreren Substanzen bestehen, wobei das Trägersubstrat
vorzugsweise eine geordnete Kristallstruktur aufweist. Die Strukturierungsschicht
wächst
vorzugsweise einlagig, d. h. als Monoschicht auf das Trägersubstrat
auf. Umfasst die Strukturierungsschicht mehrere Substanzen, so liegen
diese meist nebeneinander in einer Monoschicht vor.
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Das
Strukturierungsgitter wird vorzugsweise durch nicht-kovalente Bindungen
der Substanzen untereinander und/oder mit der Substanz des Trägersubstrats
stabilisiert. Dazu zählen
unter anderem elektrostatische Kräfte, Van-der-Waals-Kräfte und Wasserstoffbrückenbindungen.
Das Strukturierungsgitter kann darüber hinaus, je nach eingesetzter
Substanz, an die Kristallstruktur bzw. das Raumgitter des Trägersubstrats
angepasst aufwachsen. Das Strukturierungsgitter weist vorzugsweise
eine nicht dichte bzw. mikroporöse
Struktur auf, das bedeutet, das Strukturierungsgitter ist vorzugsweise
mit regelmäßig verteilten
Freiräumen
bzw. Zwischenräumen
oder Hohlräumen
einer oder mehrerer definierter Größe(n) versehen. Solch eine
Struktur kann beispielsweise bei der Verwendung großer bzw. „sperriger” organischer
Verbindungen oder Molekülkomplexe
mit hoher Atomzahl als Ausgangsstoffe für die Strukturierungsschicht
entstehen.
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Die
Aufnahmeplätze
sind, durch das Strukturierungsgitter vorgegebene, für die jeweiligen
Materiebausteine der dritten Substanz energetisch günstige Positionen
der Strukturierungsschicht. Da das Strukturierungsgitter vorzugsweise
einen sehr hohen Ordnungsgrad aufweist, sind auch die Aufnahmeplätze sehr
regelmäßig, insbesondere
rasterartig, angeordnet. Die Aufnahmeplätze können unter anderen durch spezielle
funktionelle oder polare Gruppen der Strukturierungsschicht oder
durch die Elektronendichte- und damit die Energieverteilung über die Strukturierungsschicht
definiert sein und sowohl Zwischenräume bzw. Hohlräume in der
Strukturierungsschicht als auch Positionen an der Oberfläche der Strukturierungsschicht
umfassen. Die Materiebausteine der dritten Substanz gehen vorzugsweise
keine kovalente Bindung mit der Strukturierungsschicht ein, sondern
sind auch hier insbesondere über
elektrostatische Kräfte
und Van-der-Waals-Kräfte
oder Wasserstoffbrückenbindungen
gebunden.
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Vorzugsweise
sind die Aufnahmeplätze
nahezu vollständig
bzw. wenigstens in einen Bereich auf der Strukturierungsschicht
nahezu alle nebeneinanderliegenden Aufnahmeplätze mit der wenigstens einen
dritten Substanz besetzt, so dass auf der Strukturierungsschicht
ein durchgehendes Raster bzw. eine durchgehende Übergitterstruktur gebildet
werden. Es kann aber auch vorteilhaft sein, nur einen Teil der Aufnahmeplätze gezielt
zu besetzten, so dass ebenfalls ein geordnetes Raster erzeugt wird,
die einzelnen Materiebausteine jedoch einen wesentlich größeren Abstand
voneinander aufweisen. Eine Übergitterstruktur
hat in der Regel ein geordnetes Raster als Grundlage, wobei die
Materiebausteine einen relativ geringen Abstand zueinander aufweisen oder
sogar über
kovalente oder nicht-kovalente Bindungen miteinander verbunden sein
können.
Die Übergitterstruktur
kann als durchgehende Monoschicht betrachtet werden und spezielle
Eigenschaften einer durchgehenden Schicht aufweisen, beispielsweise
die Leitfähigkeit
betreffend. Die Substanzen der Strukturierungsschicht und die Materiebausteine
können
jeweils speziell aufeinander abgestimmt sein, insbesondere in den
Eigenschaften der chemischen Grundstoffe und in den Gitterparame tern.
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Die
Anordnung gemäß Anspruch
9 einer regelmäßigen Struktur
aus Materiebausteinen, insbesondere zur Verwendung in dem Verfahren
bzw. zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der fakultativ
auf Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüche,
umfasst ein Trägersubstrat
aus wenigstens einer ersten Substanz, eine Strukturierungsschicht
aus wenigstens einer zweiten Substanz, die auf das Trägersubstrat
aufgewachsen ist und ein molekulares, vorzugsweise einlagiges Strukturierungsgitter
ausbildet. Durch das Strukturierungsgitter sind Aufnahmeplätze in einer
regelmäßigen Anordnung
definiert, die zumindest teilweise mit Materiebausteinen, insbesondere
Atomen oder Molekülen oder
Molekülkomplexen
oder Atom- bzw. Molekülclustern,
wenigstens einer dritten, zu der ersten und zweiten Substanz verschiedenen
Substanz besetzbar sind zur Erzeugung eines geordneten Rasters und/oder
einer geordneten, zweidimensionalen Übergitterstruktur aus den Materiebausteine
der wenigstens einen dritten Substanz wenigstens eines Teils der
besetzten Aufnahmeplätze.
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Die
Anordnung gemäß der Erfindung
ist ebenfalls zur Erzeugung einer geordneten, dreidimensionalen
Gittestruktur aus Materiebausteinen einer vierten, zumindest zu
der dritten Substanz verschiedenen Substanz ausgeführt, wobei
die geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur aus Materiebausteinen
auf an den Aufnahmeplätzen
aufgenommenen Materiebausteinen, insbesondere dem geordneten Raster
oder der geordneten, zweidimensionale Übergitterstruktur, aufwächst.
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Ein
der Erfindung zugrundeliegender Gedanke ist es also, auf Grundlage
einer hochgeordneten Struktur bzw. eines Strukturierungsgitters
oder Strukturierungsrasters, gezielt ein geordnetes Raster und/oder
eine geordnete, zweidimensionale Übergitterstruktur aus einer
weiteren Substanz zu erzeugen und dadurch weitere Möglichkeiten
zur Produktmodifikation zu erschließen. Das geordnete Raster bzw. die Übergitterstruktur
kann zum einen, im idealen Fall, durch gezieltes Besetzen von Aufnahmeplätzen erzeugt
werden, so dass direkt nach dem Aufbringen der dritten Substanz
auf die Strukturierungsschicht die dritten Substanz in einem geordneten
Raster bzw. einer Übergitterstruktur
vorliegt, das bedeutet die Materiebausteine äquidistant oder in sich wiederholenden
Mustern platziert sind.
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Werden
die Aufnahmeplätze
beim Aufbringen der Materiebausteine der dritten Substanz nicht vollständig bzw.
nicht regelmäßig besetzt,
kann das geordnete Raster bzw. die Übergitterstruktur durch eine
geeignete Nachbehandlung der Anordnung, beispielsweise Tempern und/oder
akustische Wellen und/oder elektromagnetische Wellen etc., erzeugt werden.
Bei diesen Prozessen lagern sich die Materiebausteine auf der Strukturierungsschicht
entsprechend um bzw. aneinander an, so dass zumindest in Teilbereichen
ein geordnetes Raster bzw. eine Übergitterstruktur
ausgebildet wird.
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Auf
diese Weise können
zum einen hochgeordnete Strukturen erzeugt werden, wie sie sich,
beispielsweise durch Selbstorganisation auf dem Trägersubstrat,
nicht ausbilden könnten.
Mit Hilfe des Verfahrens gemäß der Erfindung
lassen sich dann beispielsweise unter normalen Bedingungen nicht oder
nur schwer kristallisierbare Stoffe auf der Strukturierungsschicht
in eine geordnete, insbesondere kristalline oder kristallähnliche,
Struktur überführen. Dadurch
werden diesen Stoffen und/oder dem Substrat neue Eigenschaften verliehen
und neue Anwendungsmöglichkeiten
eröffnet.
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Zum
anderen können
auch durch die Kombination aus den Gitterstrukturen bzw. der Substanzen der
Strukturierungsschicht und dem darauf erzeugten geordneten Raster
bzw. Übergitter
bzw. der Substanzen des geordneten Rasters bzw. Übergitters spezielle Produkteigenschaften
generiert bzw. eingestellt werden. Das Ausbilden eines geordneten
Rasters auf der Strukturierungsschicht kann die Eigenschaften dieser
Schicht, beispielsweise die Leitfähigkeit oder die Kristallstruktur
verändern.
Das kann unter anderem in der Elektronik bei der Chipherstellung von
Interesse sein, wo durch Dotierung eines Grundmaterials eines elektronischen
Bauteiles oder eines integrierten Schaltkreises mit Fremdatomen
veränderten
Eigenschaften erzeugt werden.
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Das
Verfahren und die Anordnung gemäß der Erfindung
ermöglichen
weiterhin die wissenschaftliche Untersuchung von chemischen Verbindungen
zur Strukturanalyse. Die räumliche
Lage von Bindungspartnern beispielsweise kann in der hochgeordneten
Struktur mit geeigneten Geräten
und Methoden wie Rastertunnelmikroskopie (RTM), thermischer Desorptionsspektroskopie
(TDS) oder Elektronendiffraktometrie (LEED) untersucht werden. Wird gemäß Anspruch
22 die hochgeordnete Struktur bzw. die erfindungsgemäße zur Züchtung von
Einkristallen verwendet können
Strukturanalysen besonders gut durchgeführt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens und der Anordnung gemäß der Erfindung sind die Aufnahmeplätze durch das
Strukturierungsgitter definierte Zwischenräume, insbesondere Hohlräume, in
einer regelmäßigen Anordnung,
die mit Materiebausteinen besetzt werden bzw. sind. Diese Zwischenräume können Zwischenräume zwischen
einzelnen „Inseln” der Strukturierungsschicht
umfassen. Vorzugsweise sind die Zwischenräume aber Hohlräume, die
sich aus der räumlichen
Struktur des Strukturierungsgitters ergeben. Als Beispiel sei hier
die Struktur des TMA-Moleküls auf
einer Metall- oder Graphit-Oberfläche genannt. Durch die Ausrichtung
der Moleküle,
beispielweise in Form eines Sechsrings, werden zwischen den Molekülen bzw.
im Strukturierungsgitter Hohlräume
geschaffen (in diesem Fall in einer Größenordnung von 15 Å), die
Materiebausteine verschiedener Größe und in verschiedener Anzahl
aufnehmen können.
In welcher Position, sprich in welchen Raum- oder Flächenkoordinaten
bzgl. des Hohlraums, die Materiebausteine im Hohlraum gehalten werden,
ist von der Art und Größe der Materiebausteine
und von der Art und der Ausrichtung der wenigstens einen Substanz der
Strukturierungsschicht abhängig.
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Für das Aufwachsen
der Strukturierungsschicht und/oder als Materiebausteine werden
vorzugsweise Atome und/oder Moleküle und/oder Molekülkomplexe
und/oder Atomcluster und/oder Molekülcluster verwendet. Insbesondere
bei der Strukturierungsschicht kann es für die Ausbildung der gewünschten
Geometrie des Strukturierungsgitters vorteilhaft sein, mehrere Substanzen
in verschiedenen Erscheinungsformen, beispielsweise Moleküle und Atome,
zu kombinieren. Die Erscheinungsform einer Substanz als Atom- oder
Molekülcluster
eines oder mehrere Stoffe ist vor allem für die an den Aufnahmeplätzen aufgenommenen
Materiebausteine interessant, da dadurch besondere Eigenschaften
erzeugt werden können.
Durch eine Kombination mehrerer unterschiedlicher Stoffe mit gleicher
oder unterschiedlicher Erscheinungsform können dem erzeugten Raster und/oder Übergitter
ebenfalls besondere Eigenschaften verliehen werden. Die Materiebausteine
der unterschiedlichen Stoffe bzw. Komponenten des Rasters und/oder Übergitters
können
dann beispielsweise beliebig auf Aufnahmeplätze der Strukturierungsschicht
verteilt sein oder in einer bestimmte Ordnung die Aufnahmeplätze belegen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Geometrie des Strukturierungsgitters,
insbesondere eine Art und/oder eine Anzahl und/oder eine Lage der
Aufnahmeplätze
und/oder eine Größe der Zwischenräume und/oder
ein Raumgitter bzw. eine Ausrichtung der Substanzen des Strukturierungsgitters,
durch die Temperatur und/oder durch die Art der wenigstens einen
ersten Substanz des Trägersubstrats
und/oder durch das Raumgitter bzw. die räumliche Ausrichtung der wenigstens
einen ersten Substanz des Trägersubstrats
und/oder durch die Art der wenigstens einen zweiten Substanz in
der Strukturierungsschicht und/oder einer weiteren Substanz in der
Strukturierungsschicht eingestellt werden kann. Die weitere Substanz
in der Strukturierungsschicht kann eine Hilfssubstanz sein, die
gleichzeitig mit der zweiten Substanz oder zeitlich versetzt zu
dieser auf die Oberfläche
des Trägersubstrats
aufgebracht wird, so dass sich entweder ein bestimmtes Strukturierungsgitter
aus beiden Substanzen bildet oder ein aufgewachsenes Strukturierungsgitter
durch Aufbringen der Hilfssubstanz umstrukturiert. Als Beispiel
kann hier das Aufwachsen von TMA-Molekülen auf eine Substratoberfläche genannt
werden, die sich zunächst
in einer „Wabenstruktur” anlagern
und bei Kontakt mit Fe-Atomen durch Fe-TMA-Bindung zu einer „Rechteckstruktur” umlagern.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Aufwachsen insbesondere auf dem geordneten Raster oder
der geordneten, zweidimensionale Übergitterstruktur herbeigeführt.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird für
das Aufwachsen der geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur
die wenigstens eine erste Substanz und/oder die wenigstens eine
zweite Substanz als wenigstens eine vierte Substanz verwendet. Die
dritte Substanz wird somit beispielsweise in der Substanz der Strukturierungsschicht
eingebettet. Auf diese Strukturierungsschicht kann im Anschluss
noch das Trägersubstrat
aufgebracht werden, sollt sich dies als vorteilhaft erweisen. In
einzelnen Fällen
kann es vorteilhaft sein, auf die dritte Substanz direkt die Substanz
des Trägersubstrats
aufzubringen. Auf diese Weise lassen sich verschiedene Sandwich-Strukturen
realisieren, die für
die praktische, technische Anwendung von Interesse sein können, da
sie sich beispielsweise in ein Bauteil einbetten lassen.
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Nach
einem besonders bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Strukturierungsschicht und/oder
das geordnete Raster und/oder die geordnete, zweidimensionale Übergitterstruktur
und/oder die geordnete, dreidimensionale Gitterstruktur durch Induzieren
einer Selbstorganisation der jeweiligen, wenigstens einen Substanz
erzeugt. Diese kann insbesondere vorteilhaft mit den folgenden Verfahren
im Vakuum oder bei Umgebungsbedingungen erfolgen: durch Aufdampfen
der jeweiligen, wenigstens einen Substanz, insbesondere auf ein
erhitztes Substrat (Sizzling) oder im Ultrahochvakuum, vorzugsweise mittels
Molekularstrahlepitaxie (MBE), und/oder durch Eintauchen des Trägersubstrats
und/oder der Strukturierungsschicht und/oder des geordneten Rasters
bzw. der Übergitterstruktur
in eine Lösung und/oder
durch Aufbringen und Aufschließen
von Materiebausteinen enthaltenden Mizellen und/oder durch Aufbringen
durch Spritzen, insbesondere durch Spotting.
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Besonders
bevorzugt angewandt wird die Molekularepitaxie (MBE = Molecular
Beam Epitaxy). Dabei werden die Substanzen, aus denen die Struktur
bestehen soll, in einer Effusionszelle, beispielsweise eine Knudsen-Effusionszelle,
verdampft und als gerichtete Molkülstrahlen auf eine Unterlage,
das vorzugsweise beheizte Substrat, aufgedampft. Um Verunreinigungen
durch Fremdatome wie Sauerstoff zu vermeiden, findet dieser Vorgang
in einem Ultrahochvakuum statt. Die Technik der MBE erlaubt es, Schichten
aus unterschiedlichen Atomen aufeinander wachsen zu lassen, die
dies unter natürlichen
Bedingungen nicht tun würden,
weil die Größen der
beteiligten Atome zu unterschiedlich sind. Die Schichten können dabei
die Struktur des Substrats übernehmen,
auf das sie aufgedampft werden, solange die physikalischen Eigenschaften
der beiden nicht zu stark voneinander abweichen.
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Insbesondere
bevorzugt ist es, wenn das geordnete Raster und/oder die geordnete,
zweidimensionale Übergitterstruktur
an das Strukturierungsgitter angepasst ist, insbesondere die Materiebausteine gleich
beabstandet oder in wenigstens eine Raumrichtung periodisch angeordnet
und/oder ggf. in gleicher Weise räumlich ausgerichtet sind bzw.
das gleiche Raumgitter aufweisen. Darüber hinaus kann es nach einem
weiteren Aspekt der Erfindung vorteilhaft sein, wenn die dreidimensionale
Gitterstruktur an das Strukturierungsgitter und/oder an die zweidimensionale Übergitterstruktur
angepasst ist, insbesondere die Materiebausteine gleich beabstandet
oder in wenigstens eine Raumrichtung periodisch angeordnet und/oder
ggf. in gleicher Weise räumlich
ausgerichtet sind bzw. das gleiche Raumgitter aufweisen und/oder die
dreidimensionale Gitterstruktur aus der wenigstens einen zweiten
Substanz und/oder aus der wenigstens einen ersten Substanz gebildet
ist, so dass eine Sandwich-Struktur erzeugt werden kann.
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Insbesondere
vorteilhaft ist es, wenn dass das Trägersubstrat wenigstens einen
organischen und/oder wenigstens einen anorganischen Stoff, insbesondere
ein Metall oder ein Halbmetall oder ein Halbleiter, vorzugsweise
Gold oder Silber oder Kupfer, oder wenigstens eine organische oder
anorganische Verbindung, insbesondere ein Glas oder ein Polymer
oder eine Verbindung mit metallischen Eigenschaften, vorzugsweise
Graphit, umfasst. Das Trägersubstrat
liegt vorzugsweise in einer amorphen oder ein- oder polykristallinen
Form vor und kann somit eventuell eine Struktur für das aufwachsende Strukturierungsgitter
vorgeben.
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Die
Strukturierungsschicht umfasst vorzugsweise wenigstens ein Molekül und/oder
wenigstens einen Molekülkomplex
und/oder wenigstens ein Molekülcluster
wenigstens einer organischen Verbindung, insbesondere mit einer
Atomzahl von wenigstens 12, und/oder wenigstens einen anorganischen Stoff
bzw. wenigstens eine anorganische Verbindung. Für die Strukturierungsschicht
besonders bevorzugt eingesetzt werden relativ große organische Moleküle oder
Molekülkomplexe
mit einer Atomzahl über
12 oder sogar über
20, insbesondere aromatische Verbindungen, wie TMA (1,3,5-Benzoltricarbonsäure), PEBA
(4-[-(Pyrid-4-yl-Ethynyl)]-Benzolsäure), PVBA (4-[trans-2-(Pyrid-4-yl-Vinyl)]-Benzolsäure), PTCDA
(Perylen Tetracarbonsäure-Dianhydrid), PTCDI
(Perylen-Tetracarboxyl-Diimid), Melamin (1,3,5-Triazin-2,4,6-Triamin),
Terephtalsäuren
und deren Derivate, Isophtalsäuren
und deren Derivate, Porphyrine etc. Durch den Einsatz dieser relativ
großen
und dadurch „sperrigen” Verbindungen
lassen sich beispielsweise relativ große, regelmäßig angeordnete Hohlräume erzeugen,
die als Aufnahmeplätze
für Materiebausteine
dienen können.
Die Strukturierungsschicht kann eine weitere Substanz, insbesondere
eine Hilfssubstanz umfassen, beispielsweise ein Metallatom oder
ein Molekül,
die mit der anderen Substanz eine kovalente oder nicht-kovalente Bindung
eingeht und dadurch die Geometrie des Strukturierungsgitters bzw.
die räumliche
Ausrichtung der anderen, wenigstens einen zweiten Substanz mitbestimmt.
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Nach
einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen
die Materiebausteine der wenigstens einen dritten Substanz wenigstens
ein Molekül
und/oder wenigstens einen Molekülkomplex
und/oder wenigstens ein Atomcluster und/oder wenigstens ein Molekülcluster
und/oder Nanopartikel wenigstens eines organischen Stoffes und/oder
wenigstens einer organischen Verbindung, insbesondere eine kohlenwasserstoffhaltige
oder eine metallorganische Verbindung oder ein Lipid oder ein Protamin
oder ein Protein oder ein Proteid oder ein Peptid oder eine Aminosäure. Die
Nanopartikel weisen vorzugsweise eine Größe zwischen 1 nm und 100 nm
auf. Organische Verbindungen können
beispielsweise auch organische Farbstoffmoleküle oder Coronin umfassen. Mit
Hilfe der Anordnung bzw. dem Verfahren gemäß der Erfindung lassen sich
diese Substanzen in eine regelmäßige Struktur,
vorzugsweise in eine kristalline oder kristallähnliche Struktur überführen, so
dass den Substanzen spezielle Eigenschaften verliehen werden können bzw.
die vorteilhaften Eigenschaften dieser Substanzen technologisch
genutzt werden können.
Darüber
hinaus ermöglicht
die Anordnung der Substanzen in einem geordneten Raster oder einer Übergitterstruktur
in vielen Fällen
eine genauere wissenschaftliche Untersuchung ihrer chemischen und
physikalischen Eigenschaften.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt umfassen die Materiebausteine
der wenigstens einen dritten Substanz wenigstens eine biologisch
aktive Verbindung, vorzugsweise ein Hämoglobin oder eine DNA-Base
oder ein Virus oder ein Enzym oder eine molekulare Maschine. Molekulare
Maschinen sind aus einzelnen Molekülen aufgebaute Funktionseinheiten,
die für
die meisten biologischen Prozesse benötigt werden und je nach ihrem
Aufbau als „Motor” oder Steuerung
für biologische
Prozesse, beispielsweise Muskelkontraktion, Zellbewegung oder Zellteilung,
Proteinfaltung, Proteintransport, Proteinabbau oder Photosynthese – um nur
einige zu nennen – dienen
können.
Die Erzeugung eines solchen Raster bzw. Übergitters aber auch einer
geordneten, dreidimensionalen Gitterstruktur ermöglicht insbesondere genaue
wissenschaftliche Untersuchungen dieser biochemischen Verbindungen
zur Strukturanalyse und eröffnet
darüber
hinaus neue Anwendungsmöglichkeiten
in der Medizin und Pharmazie.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt umfassen die Materiebausteine
der wenigstens einen dritten Substanz wenigstens ein Fulleren, insbesondere
eine C60-Verbindung oder eine C70-Verbindung, und/oder Kohlenstoffnanopartikel
und/oder Kohlenstoffnanoröhrchen.
Die sogenannten Buckminsterfullerene (C60) beispielsweise bestehen
aus 60 Kohlenstoffatomen und sind zum Beispiel für die Supraleitung von Interesse.
Diesen Verbindungen kann durch das Einfügen von Kalium- oder Natriumatomen
ein metallischer Charakter verliehen werden, die C60-Moleküle werden
leitend und bei niedrigen Temperaturen supraleitend. Der gleiche
Effekt wird auch erzielt, wenn Elektronen weggenommen werden. Die
Kristalle zeigen dann bereits bei 52 Kelvin (–221°C) supraleitende Eigenschaften.
Werden diese C60-Moleküle
in geordneter Weise auf ein Substrat aufgebracht so könnten dadurch
zukünftige
Anwendungen auf dem Gebiet der Supraleitung realisiert werden. Darüber hinaus
konnte beobachte werden, dass sich die C60-Moleküle durch äußere Einflüsse in ihrer Position auf der
Strukturierungsschicht verschieben lassen, was ebenfalls für technische
Anwendungen von großem
Interesse sein kann.
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Sogenannte
Buckytubes, wenige Nanometer weite Röhren aus netzartig verknüpften Kohlenstoff-Atomen,
können
beispielsweise in der Elektrotechnik (Transistortechnik, molekulare
Drähte)
oder Biotechnologie (künstlicher
Muskel) oder Werkstofftechnik (Kohlenstoff-Nanotubes in verschiedenen Matrix-Stoffen
wie Silizium oder Polymere, Verbessern mechanische Eigenschaften,
Verhindern statischer Aufladung, Speichern von Wasserstoff), etc., Einsatz
finden.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt umfassen die Materiebausteine
der wenigstens einen dritten Substanz wenigstens ein Atom oder ein Atomcluster
eines anorganischen Stoffs, insbesondere ein Metall, vorzugsweise
ein Goldatom oder ein Goldcluster, oder ein Halbmetall oder ein
Halbleiter oder wenigstens ein Molekül oder ein Molekülkomplex
oder ein Molekülcluster
einer anorganischen Verbindung, wobei die dritte Substanz vorzugsweise metallische,
optische, elektronische und/oder magnetische Eigenschaften aufweist.
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Anwendungsbereiche
für die
mit dem Verfahren oder der Anordnung gemäß der Erfindung erzeugten Raster
oder Übergitterstrukturen
finden sich in der Halbleitetechnik, Elektronik, Optoelektronik, Medizin-
und Pharmatechnik, Biotechnologie, Pharmaanalytik oder Proteinkristallographie.
Darüber
hinaus kann die erfindungsgemäße Anordnung
als Synthesehilfsmittel oder als Hilfsmittel zur Erzeugung ein geordnetes
Moleküldesigns
bzw. zur Schaffung neuer Materialien dienen. Zudem können mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
Materialbeschichtungen mit gezielt eingestellbaren Eigenschaften
(elektrische Leitfähigkeit,
Oberflächenstruktur,
Korrosionsbeständigkeit,
katalytische Wirkung, Festigkeit, Härte, Farbe, etc.) und Beschichtungen
mit neuen Materialien erzeugt werden.
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Insbesondere
vorteilhaft kann es sein, wenn das bzw. die aus Materiebausteinen
der dritten Substanz gebildete geordnete Raster bzw. zweidimensionale
Gitterstruktur zur Erzeugung einer kohärenten elektromagnetischen
Schwingung angeregt werden kann.
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Des
Weiteten kann es vorteilhaft sein, wenn die Materiebausteine der
dritten Substanz in dem geordneten Rastet und/oder in der geordneten,
zweidimensionalen Übergitterstruktur
durch Einwirken einer äußeren Kraft,
insbesondere einer Druckkraft oder eines Potentials oder akustischen
Wellen oder elektromagnetischer Strahlung, einzeln oder in Gruppen
von den Aufnahmeplätzen
weg und/oder zwischen einzelnen Aufnahmeplätzen hin und her mechanisch
bewegbar sind.
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Die
vorgenannten Eigenschaften ermöglichen
gemäß Anspruch
22 eine Verwendung der Anordnung oder der mittels der Anordnung
nach Anspruch 9 oder einem oder mehreren der fakultativ auf Anspruch
9 rückbezogenen
Ansprüche,
insbesondere unter Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder
einem oder mehreren der fakultativ auf Anspruch 1 rückbezogenen
Ansprüche,
erzeugten regelmäßigen Struktur
als Informationsspeicher oder als Lasermaterial oder als Katalysator
oder als Elektrode oder als Sensoreinheit oder als molekularer Schalter
oder als Startstruktur zur Züchtung
von Kristallen oder als industriell einsetzbare Partikel, insbesondere
Puder oder Flakes, vorzugsweise als Filtermaterial zum Filtern von
flüssigen
Medien oder Gasen durch Anlagerung der herauszufilternden Stoffe an
der Strukturierungsschicht bzw. an dem geordneten Raster oder der
geordneten, zweidimensionalen Übergitterstruktur.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert.
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Es
zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
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1 eine
Schnittdarstellung einer vorteil hafte Ausführungsform einer Anordnung
gemäß der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Darstellung der Anordnung nach 1 mit
regelmäßiger Struktur,
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3 eine
Schnittdarstellung einer weiteren, abgewandelten Ausführungsform
der Anordnung gemäß 1,
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4 eine
Draufsicht auf eine vorteilhafte Ausführungform einer Strukturierungsschicht
der Anordnungen nach 1 und 3,
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5 eine
Draufsicht auf eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform einer Strukturierungsschicht
der Anordnungen nach 1 und 3,
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6 eine
perspektivische Darstellung der Strukturierungsschicht nach 4 mit
einem geordneten Raster.
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Einander
entsprechende Teile und Größen sind
in den 1 bis 6 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
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In 1 und 2 ist
in stark vereinfachter Form eine vorteilhafte Ausführungsform
einer Anordnung gemäß der Erfindung
dargestellt. Auf einem Trägersubstrat 11 aus
einer ersten Substanz 19 ist eine Strukturierungsschicht 12 aus
einer zweiten Substanz 20 aufgewachsen, die ein Strukturierungsgitter 15 mit
Aufnahmeplätzen 13 in
einer regelmäßigen Anordnung
bildet. Die Aufnahmeplätze 13 sind im
vorliegenden Fall als Zwischenräume
bzw. Hohlräume 16 im
Strukturierungsgitter 15 ausgebildet. Die Hohlenräumen 16 werden
mit Materiebausteinen 14, insbesondere Atome, Moleküle, Molekülkomplexe,
Atomcluster oder Molekülcluster,
einer dritten, zu den ersten und zweiten Substanz 19, 20 verschiedenen
Substanz 21 besetzt und ein geordnetes Raster 17 bzw.
eine Übergitterstruktur 17 aus
Materiebausteinen 14 ausgebildet. Die Strukturierungsschicht 12 und
das geordnete Raster 17 bzw. die Übergitterstruktur 17 bilden
sich durch Selbstorganisation der Moleküle auf der jeweils darunter
liegenden Schicht, die wiederum durch die vorangehend aufgeführten bekannten
Verfahren induziert werden kann.
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Durch
die Ausbildung eines solche Rasters bzw. Übergitters 17 aus
Materiebausteinen 14 können
der Anordnung spezielle physikalische oder chemische Eigenschaften
verliehen werden. Zudem können
durch die im Raster 17 angeordneten Materiebausteine 14 die
Eigenschaften der Strukturierungsschicht selbst verändert werden,
beispielsweise deren räumliche
Ausrichtung und damit verbunden Eigenschaften. Hierfür kann beispielweise
eine geordnete Platzierung einzelner Materiebausteine 14 in
einem relativ großen
Abstand zueinander ausreichend sein.
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Besonders
bevorzugt ist es jedoch, dass nahezu alle Hohlräume 13 mit Materiebausteinen 14 besetzt
und die Abstände
der Materiebausteine 14 im Wesentlichen gleich groß und möglichst
gering sind, so dass die Materiebausteine 14 in chemische
oder physikalische Wechselwirkung treten können. Je nach Größe und Raumgeometrie
der dritten Substanz 21 können sich zwischen den Materiebausteinen 14 darüber hinaus
kovalente oder nicht-kovalente Bindungen ausbilden, wodurch eine
zusammenhängende Übergitterstruktur
erzeugt wird.
-
3 zeigt
schematisch eine weitere, abgewandelte Ausführungsform der Anordnung nach 1 zur
Erzeugung einer dreidimensionalen Gitterstruktur. Analog zu 1 und 2 ist
auf das Trägersubstrat 11 eine
Strukturierungsschicht 12 aufgewachsen, die in regelmäßiger Anordnung
Hohlräume 16 mit
in diesen aufgenommenen Materiebausteinen 14 der dritten
Substanz 21 aufweist. Dadurch wird ein geordnetes Raster 17 aus
Materiebausteinen 14, entsprechend dem in 2 erzeugt.
Dieses geordnete Raster 17 dient als Grundstruktur für das Aufwachsen
einer dreidimensionalen Gitterstruktur 18. Hierzu werden
Materiebausteine 14 einer vierten Substanz 22 auf
das geordnete Raster 17 aufgebracht, die sich an die Materiebausteine 14 des
geordneten Rasters 17 und/oder an die Strukturierungsschicht 12 anlagern
und entsprechend räumlich ausrichten.
Anstatt der vierten Substanz 22 können auch Materiebausteine 12 der
dritten Substanz 21 zur Erzeugung einer dreidimensionalen
Gitterstruktur 18 aufgebracht werden, so dass eine größere Schichtdicke
und/oder ein Raumgitter der dritten Substanz 21 erzeugt
werden kann. Des Weiteren ist es möglich zur Erzeugung einer Sandwich-Struktur Materiebausteine 14 der
zweiten oder der ersten Substanz 20, 19 zu einer
dreidimensionalen Gitterstruktur 18 aufwachsen zu lassen.
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Das
entstehende dreidimensionale Gitter 18 ist in seiner Struktur
in der Regel der Struktur des geordneten Rasters 17 bzw.
des Strukturierungsgitters 15 angepasst, das bedeutet,
die Materiebausteine 14 sind gleich beabstandet wie die
der darunter liegenden Schicht und/oder in gleicher Weise räumlich ausgerichtet.
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Die
dreidimensionale Gitterstruktur kann in gleicher Weise erzeugt werden
wie das geordnete Raster 17. Es wird vorzugsweise nacheinander
das Aufwachsen mehrerer Monoschichten der Materiebausteine 14 herbeigeführt. Die
Materiebausteine 14 der jeweiligen Monoschicht weisen dann
im Wesentlichen den gleichen Abstand und die gleiche räumliche
Ausrichtung auf. Auf diese Weise entsteht ein geordnetes Raumgitter
bzw. ein Kristallgitter oder ein kristallähnliches Gitter aus den Materiebausteinen 14 der
jeweiligen, wenigstens einen Substanz 21, 22, 19, 20.
Das geordnete Raster 17 kann darüber hinaus auch als Startstruktur
in weiteren, bekannten Kristallisationsverfahren eingesetzt werden.
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In 4 und 5 sind
jeweils vorteilhafte Ausführungsformen
für eine
Strukturierungsschicht dargestellt. Die Strukturierungsschicht 12 wird
vorzugsweise auf einem Trägersubstrat 11 aus
Graphit (erste Subtanz) 19 gebildet und besteht aus 1,3,5-Benzoltricarboxylsäure-(TMA)-Molekülen (zweite
Substanz) 20. Die TMA-Moleküle sind flache, im Wesentlichen
dreieckförmige
Moleküle
aus einem Benzolring (C6) und drei symmetrisch
(1-, 3- und 5-Position) an diesem angeordneten Carboxylgruppen(-COOH),
die alle in einer Ebene liegen. Die TMA-Moleküle können sich über Wasserstoffbrückenbindungen 23 zwischen
den Carboxylgruppen zu supramolekularen Strukturen mit einem geordneten
Strukturierungsgitter 15 zusammenlagern.
-
Das
Strukturierungsgitter 15 nach 4 weist
eine sogenannte „Wabenstruktur” bzw. „Hühnerdrahtstruktur” auf, die
auf einem Sechsring 24 aus TMA-Molekülen, der über Wasserstoffbrückenbindungen 23 stabilisiert
wird, basiert. Mehrere der TMA-Sechsringe 24 lagern sich
dann zu der „Wabenstruktur” zusammen.
Die Hohlräume 16 im
Innern der TMA-Sechsringe 24 können als Aufnahmeplätze 13 für Materiebausteine 14 einer
dritten Substanz 21 dienen. Die durch den TMA-Sechsring 24 gebildeten Hohlräume 16 weisen
einen Durchmesser von etwa 15 Å auf.
Alle Wasserstoffbrückenbindungen 23 zwischen
den TMA-Molekülen
besitzen eine Bindungslänge
von etwa 2,92 ± 0,2 Å. Die Dichte
der Molekülpackung
beträgt
ca. 0,007 Moleküle/Å2. Die Gitterkonstanten a und b betragen
jeweils 17,2 ± 1 Å und der
Gitterwinkel γ beträgt 60°.
-
Das
Strukturierungsgitter 15 nach 5 weist
eine sogenannte „Blumenstruktur” auf. Neben dem
TMA-Sechsring 24 liegen hier zusätzlich Ringe 25 aus
drei über
Wasserstoffbrücken 23 verbundenen
TMA-Molekülen
vor. Diese TMA-Dreierringe 25 schließen sich jeweils direkt an
einen TMA-Sechsring 24 an und bilden die Verbindung zum
nächsten TMA-Sechsring 24.
Auf diese Weise entsteht ein blumenförmiges Strukturierungsgitter 15,
das zwei verschieden große
Hohlräume 16 zur
Aufnahme von Materiebausteinen 14, 21 aufweist.
Die durch die TMA-Sechsringe 24 gebildeten Hohlräume 16 besitzen
wiederum einen Durchmesser von etwa 15 Å, die kleineren, durch die
TMA-Dreieringe 25 definierten Hohlräume 16 von etwa 7,5 Å. Bei der „Blumenstruktur” weisen
alle Wasserstoffbrückenbindungen 23 eine
Bindungslänge
von etwa 2,96 ± 0,2 Å auf. Die Dichte
der Molekülpackung
beträgt
ca. 0,03 Moleküle/Å2. Die Gitterkonstanten a beträgt etwa
27,0 ± 1 Å und der
Gitterwinkel γ beträgt 60°. Beide Strukturierungsgitter 15,
die „Wabenstruktur” und die „Blumenstruktur” sind von
25 K bis etwa Raumtemperatur stabil.
-
Die
Strukturierungsgitter 15 nach 4 und 5 können mittels
organischer Molekularstrahlepitaxie (OMBE) erzeugt werden. Hierzu
kann beispielweise ein Knudsen-Effusionszelle mit wassergekühltem Gehäuse und
drei unabhängig
ansprechbaren Tiegeln Verwendung finden. Vorzugsweise wird vor dem
Aufbringen der Strukturierungsschicht 12 die Oberfläche des
Trägersubstrats 11 gereinigt,
beispielsweise durch Aufheizen auf Temperaturen um 500°C für mehrere
Stunden. Danach wird das TMA in der Knudsen-Zelle verdampft und
auf dem Trägersubstrat,
das an der Austrittsfläche
der Knudsen-Zelle, beispielsweise in einem Abstand von 40 nm, angeordnet
wird, abgeschieden. Zusätzliches
Erhitzen nach dem Verdampfen, beispielsweise für 15 min auf etwa 120°C, führt zu den
hochgeordneten TMA-Monoschichten Die Schichtdicke des Adsorbats
kann mittels thermischer Desorptionsspektroskopie (TDS) überwacht
werden. Die Charakterisierung der Strukturierungsschicht 12 und
die Überwachung
des Abscheidungsprozesses kann mittels Elektronendiffraktometrie,
insbesondere LEED (Low Energy Electron Diffraction), erfolgen. Das
Strukturierungsgitter 15 kann darüber hinaus mit Hilfe eines
Rastertunnelmikroskops (RTM) ermittelt werden.
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Die
Strukturierungsgitter 15 nach 4 und 5 lassen
sich dann mit Materiebausteinen 14 einer dritten Substanz 21 besetzen. 6 zeigt
ein Beispiel für
eine mit einem Strukturierungsgitter 15 nach 4 erzeugte
regelmäßige Struktur.
Das wabenförmige
Strukturierungsgitter 15 aus TMA-Molekülen 20 ist auf einem
Graphit- oder Silber(Ag(111))-Trägersubstrat 11 aufgewachsen.
Die durch die TMA-Moleküle 20 gebildeten
Hohlräume 16,
sind mit Materiebausteine 14 einer dritten Substanz 21 besetzt.
Die Materiebausteine 14, 21 wurden so in des Strukturierungsgitter 15 eingesetzt, dass
sich ein geordnetes Raster 17 ergibt. Als Materiebausteine 14 werden
hier bevorzugt DNA-Basen oder Goldcluster verwendet.
-
- 11
- Trägersubstrat
- 12
- Strukturierungsschicht
- 13
- Aufnahmeplätze
- 14
- Materiebausteine
- 15
- Strukturierungsgitter
- 16
- Zwischenräume
- 17
- geordnetes
Raster/Übergitterstruktur
- 18
- dreidimensionale
Gitterstruktur
- 19
- erste
Substanz
- 20
- zweite
Substanz
- 21
- dritte
Substanz
- 22
- vierte
Substanz
- 23
- Wasserstoffbrückenbindung
- 24
- TMA-Sechsring
- 25
- TMA-Dreierring
- a,
b
- Gitterkonstanten
- γ
- Gitterwinkel