DE102004014712B4 - Verfahren zur Freigabe oder Sperrung eines Betriebsmodus eines medizinischen Diagnosegeräts - Google Patents

Verfahren zur Freigabe oder Sperrung eines Betriebsmodus eines medizinischen Diagnosegeräts Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Freigabe oder Sperrung eines Betriebsmodus eines medizinischen Diagnosegeräts, insbesondere zur bildgebenden Diagnostik, das ein zur Freigabe oder Sperrung des Betriebsmodus ausgebildetes Freigabesystem (102), ein Lesegerät (106) und eine Datenbank (104) umfasst, bei welchem Verfahren das Freigabesystem (102) mit dem Lesegerät (106) und der Datenbank (104) verbunden ist und die Datenbank (104) Informationen zu dem jeweiligen Betriebsmodus und über zu dessen Durchführung erforderliches Verbrauchsmaterial vorhält, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
– Das Lesegerät (106) liest eine maschinenlesbare Kennmarke aus, die während des Betriebsmodus des Diagnosegeräts anfallendes Verbrauchmaterial kennzeichnet,
– das Freigabesystem (102) verifiziert die korrekte Erfassung des Verbrauchsmaterials nach in der Datenbank (104) vorgegebenen Informationen über den jeweiligen Betriebsmodus und
– Freigabe des Betriebsmodus des Diagnosegeräts durch das Freigabesystem (102) nur nach erfolgreicher Verifikation des Verbrauchsmaterials.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Freigabe oder Sperrung eines Betriebsmodus eines medizinischen Diagnosegeräts, insbesondere zur bildgebenden Diagnostik.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der DE 102 20 348 A1 bekannt. Jeweils bei einer gewünschten Benutzung einer medizinischen Einrichtung seitens eines Anwenders wird überprüft, ob der Anwender zur Benutzung berechtigt ist und ob aufgelaufene Kosten vor der Benutzung zu begleichen sind. Die Benutzung wird automatisch freigegeben, falls die Berechtigung noch besteht und keine Kosten zu begleichen sind oder die Benutzung wird automatisch gesperrt, falls keine Berechtigung mehr besteht oder Kosten zu begleichen sind.
  • Aus der DE 101 55 092 A1 ist ein Freischaltverfahren für einen Nutzteil eines Computerprogrammprodukts und zugehörigen Einrichtungen bekannt. Sobald ein Anwender den Nutzteil des Computerprogrammprodukts anwenden will, veranlasst ein Rechner einen Sender zum Aussenden eines Anregungssignals. Erst wenn ein Transponder dieses Anregungssignal empfängt und daraufhin einen Freischaltcode zurück übermittelt, wird der Nutzteil des Computerprogrammprodukts abgearbeitet.
  • In der US 6,436,032 B1 ist eine Vorrichtung beschrieben, mit der eine Vielzahl von Endoskopen verwaltet werden können. Die Endoskope sind über Schnittstellen an einen Videoprozessor oder ein Reinigungsgerät anschließbar. Jedes Endoskop umfasst ein EEPROM, in dem ein Betriebszustand hinterlegt ist. Der Betriebszustand ist durch den Videoprozessor auslesbar und modifizierbar. Im EEPROM sind weiterhin Informationen über einen Reinigungszustand des jeweiligen Endoskops hinterlegt. Zusätzlich sind Informationen über die Häufigkeit der Benutzung des jeweiligen Endoskops hinterlegt. Die Informationen sind in verschiedenen Datentabellen zusammen mit einem Modellnamen, einer Herstellungsnummer und einem Kaufdatum hinterlegt. Wird eines der Endoskope verwendet, so wird in der entsprechenden Tabelle das Datum der letzten Benutzung aktualisiert. Nach jeder Benutzung ist eine Reinigung des Endoskops erforderlich, die in einer gesonderten Vorrichtung durchgeführt wird. In der entsprechenden Datentabelle des EEPROM wird das Reinigungsdatum entsprechend angepasst. Der Videoprozessor überprüft vor jeder Benutzung des Endoskops, ob erforderliche Patientendaten durch einen Benutzer eingegeben sind. Ist dies nicht der Fall, wird ein Betrieb des Endoskops verhindert. Zusätzlich wird überprüft, ob das Endoskop nach dem letzten Verwenden gereinigt worden ist. Ist dies nicht der Fall, so wird dem Benutzer eine entsprechende Meldung auf einem Bildschirm präsentiert.
  • Die DE 100 14 542 C2 offenbart ein Erfassungssystem für chirurgische Instrumente und Materialien, die jeweils mit einer nicht-entfernbaren Kennzeichnungseinrichtung versehen sind. Jede Kennzeichnungseinrichtung speichert ein das Instrument oder Material identifizierendes Kennzeichen und umfasst einen Sender, über den das Kennzeichen auslesbar ist. Weiterhin ist eine Abfragevorrichtung offenbart, mittels der die Kennzeichen abfragbar sind. Durch eine Speichervorrichtung kann nach dem Auslesen festgestellt werden, ob ein vollständiger Satz von Instrumenten oder Materialien vorliegt oder ob Elemente fehlen.
  • In der WO 03/094090 A2 wird eine Vorrichtung offenbart, mittels der sich medizinische Geräte drahtlos identifizieren lassen. Ebenfalls lassen sich Informationen über ihre Verwendung erfassen. Dies erfolgt mittels Datenströmen, die von den Geräten an eine Identifizierungseinheit übermittelt werden.
  • In der DE 297 14 826 U1 wird ein tragbares Mess- und Diagnosesystem beschrieben, bei dem mehrere, für verschiedene Mess- und Diagnoseaufgaben geeignete Messmodule wechselbar lösbar mit einem Grundmodul verbindbar sind. Das Grundmodul umfasst eine Modulerkennungseinrichtung, sowie eine Steuerungs- und Signalauswerteinrichtung zum Betrieb des Grundmoduls entsprechend des jeweils erkannten Moduls.
  • An medizinischen Diagnosegeräten, insbesondere zur bildgebenden Diagnostik, werden häufig Verbrauchsmaterialien verwendet. Diese können beispielsweise Beruhigungs- oder Kontrastmittel sein. Insbesondere bei der Anwendung von Kontrastmitteln zur bildgebenden Diagnostik, beispielsweise in Computer tomographen oder Magnetresonanztomographen, ist eine korrekte Anwendung erforderlich. Ebenfalls sollte ausgeschlossen werden, dass ein nicht zum jeweilig gewählten Betriebsmodus des Diagnosegeräts passendes Kontrastmittel bzw. Verbrauchsmaterial verwendet wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Verfahrens, mittels dem der Gebrauch von für den jeweiligen Betriebsmodus des Diagnosegeräts ungeeigneten Verbrauchsmaterialien an medizinisch-diagnostischen Geräten verhindert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst. Die für einen Betriebsmodus erforderlichen Verbrauchsmaterialien sind mit einer maschinenlesbaren Kennmarke versehen und werden mittels eines Lesegerätes erfasst. Daraufhin verifiziert ein mit dem Lesegerät verbundenes Freigabesystem die korrekte Erfassung der erforderlichen Verbrauchsmaterialien durch Abfrage einer verbundenen Datenbank, die entsprechende Informationen über den jeweiligen Betriebsmodus vorhält. Nur nach erfolgreicher Verifikation des Verbrauchsmaterials gibt das Freigabesystem den Betriebsmodus des Diagnosegerätes frei. Falls ein Anwender beispielsweise versehentlich versucht, ein falsches Kontrastmittel für eine Untersuchung zu verwenden, wird dies durch das Freigabesystem erkannt und der zugehörige Betriebsmodus gesperrt. Damit werden unnötige Wiederholungen der Untersuchung vermieden, was insbesondere im Fall etwaiger Nebenwirkungen von Verbrauchmaterialien und Untersuchung selbst, beispielsweise in der Computertomographie, von Vorteil ist.
  • In einem vorteilhaft ausgestalteten Verfahren wird bei jedem Auslesevorgang der Kennmarke ein Wert eines in der Kennmarke befindlichen Zählers um einen vorgegebenen Wert vom Lesegerät vermindert. Der Zähler enthält dabei die für die jeweilige Verpackungseinheit des Verbrauchsmaterials mögliche Anzahl von Anwendungen. Das Freigabesystem gibt den Betriebsmodus des Diagnosegerätes nur bei erfolgreicher Verifikation der Verminderung des Zählers frei. Sobald der Zähler einen vorgegebenen Wert erreicht, wird bei Auslesen der Kennmarke durch das Lesegerät der Betriebsmodus des Diagnosegerätes durch das Freigabesystem gesperrt. Dadurch wird verhindert, dass beispielsweise eine aufgebrauchte Kontrastmittelflasche mit einem dem Anwendungsmodus nicht entsprechenden Kontrastmittel aufgefüllt und fälschlicherweise benutzt wird.
  • In einem vorteilhaft ausgestalteten Verfahren gibt das Freigabesystem den Betriebsmodus des Diagnosegerätes nur nach erfolgreicher Verifikation eines bestimmten Herstellers des erforderlichen Verbrauchsmaterials durch das Lesegerät frei. Dies hat insbesondere beim Einsatz von Kontrastmitteln in der bildgebenden Diagnostik den Vorteil, dass stets dasselbe Kontrastmittel eines bestimmten Herstellers verwendet wird und keine Generika anderer Qualität oder Zusammensetzung zum Einsatz kommen und dann die Parameter der Untersuchung angepasst werden müssten.
  • In einem vorteilhaft ausgestalteten Verfahren wird die Verwendung des Verbrauchsmaterials vom Freigabesystem an eine mit dem Diagnosegerät verbundene Speichereinrichtung übermittelt, so dass die Verwendung patientenbezogen gespeichert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Kosten einer medizinischen Diagnoseuntersuchung patientenbezogen abgerechnet werden können. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil einer patientenbezogenen Dokumentation der Verwendung des Verbrauchsma terials, was insbesondere im Fall von Nebenwirkungen des Verbrauchsmaterials wünschenswert ist.
  • In einem weiter vorteilhaft ausgestalteten Verfahren hält die Datenbank ebenfalls Anwendungshinweise über den jeweiligen Betriebsmodus und insbesondere über das verwendete Verbrauchsmaterial vor. Nach Einlesen des Verbrauchsmaterials durch das Lesegerät werden Informationen über die Anwendung des Verbrauchsmaterials im jeweiligen Betriebsmodus des Diagnosegerätes durch das Freigabesystem aus der Datenbank abgefragt und mit Anwendungshinweisen zum gewählten Betriebsmodus auf einem Anzeigemedium dargestellt. Dadurch wird das Risiko einer Fehlbedienung durch den Anwender minimiert.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführung des Verfahrens derart, dass durch das Lesegerät ein berührungslos auslesbarer Transponder ausgelesen wird, wodurch die Handhabung erleichtert wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Diagnosegeräts und
  • 2 ein Ablaufdiagramm mit den wesentlichen Verfahrensschritten.
  • Das in 1 schematisch dargestellte Diagnosegerät umfasst ein Diagnosemodul 101, das mit einem Freigabesystem 102 verbunden ist. Die Messsteuerungseinheit 103 dient zur Auswahl eines Betriebsmodus des Diagnosegeräts. Eine Datenbank 104 hält Informationen zu dem jeweiligen Betriebsmodus vor, die vom Freigabesystem 102 abgefragt werden. Insbesondere werden Informationen über das für den jeweiligen Betriebsmodus er forderliche Verbrauchsmaterial abgefragt und auf einem Anzeigemedium 105 dargestellt. Ein mit dem Freigabesystem verbundenes Lesegerät 106 umfasst eine Sende- und Empfangseinheit 107, die eine drahtlose Verbindung 108 zu einem Transponder 109 herstellt. Der Transponder 109 ist an einer, hier als Kontrastmittelflasche 110 ausgeführten, Verpackungseinheit des Verbrauchsmaterials befestigt. Der Transponder 109 umfasst neben einer Betriebseinheit 111 und einer Sende- und Empfangseinheit 112 auch einen als EEPROM 113 ausgeführten Speicher. Dieses EEPROM 113 ist von der Betriebseinheit 111 sowohl lesbar als auch schreibbar. Schreibvorgänge, also Änderungen des EEPROM 113 sind irreversibel. Das EEPROM 113 fungiert als Zähler, der die Anzahl der möglichen Verwendungen der Kontrastmittelflasche 110 vorhält. Die Betriebseinheit 111 übermittelt bei jedem Auslesevorgang den im EEPROM 113 gespeicherten Wert an das Lesegerät 106 und vermindert den im EEPROM gespeicherten Wert um „Eins". Eine erfolgreiche bzw. fehlgeschlagene Verminderung wird ebenfalls an das Lesegerät 106 gesendet. Zusätzlich enthält das EEPROM 113 noch Informationen über die Marke und das Mindesthaltbarkeitsdatum des Kontrastmittels. Diese Daten werden ebenfalls an das Lesegerät 106 gesendet. Alle vom Transponder an das Lesegerät 106 übermittelten Daten werden an das Freigabesystem 102 weitergegeben, das anhand Daten entscheidet, ob es den Betriebsmodus des Diagnosegeräts freigibt oder sperrt. Ist beispielsweise das Mindesthaltbarkeitsdatum des Kontrastmittels überschritten, wird der Betriebsmodus des Diagnosegeräts gesperrt. Ebenso wird ab einem vorgegebenen Wert des EEPROM 113, vorzugsweise dem Wert „Null", der Betriebsmodus des Diagnosegeräts durch das Freigabesystem 102 gesperrt und damit die Kontrastmittelflasche 110 unbrauchbar. Dadurch wird beispielsweise eine Anwendung einer mit einem eventuell minderwertigen Generikum aufgefüllten Kontrastmittelflasche 110 verhindert. Nach erfolgreicher Verifikation durch das Lesegerät 106 übermittelt das Freigabesystem 102 die Verwendung des Verbrauchsmaterials an eine verbundene Speichereinrichtung 114, wo entsprechende Daten patientenbezogen gespeichert werden.
  • Gemäß dem in 2 dargestellten Verfahren wird in einem Schritt 1 der Betriebsmodus des Diagnosegerätes ausgewählt. Daraufhin werden in einem Schritt 2 aus der Datenbank Informationen über den Betriebsmodus abgefragt und im Freigabesystem vorgehalten. Diese Informationen beinhalten insbesondere das für den jeweiligen Betriebsmodus erforderliche Verbrauchsmaterial. In einem Schritt 3 wird der Anwender aufgefordert, das für den Betriebsmodus erforderliche Verbrauchsmaterial mittels des Lesegeräts zu erfassen. Daraufhin wird in einem Schritt 4 überprüft, ob das Verbrauchsmaterial erfasst wurde. Trifft dies nicht zu, wird der Anwender in Schritt 3 erneut dazu aufgefordert. Ist das Verbrauchsmaterial erfasst, wird in einem Schritt 5 überprüft, ob das korrekte Verbrauchsmaterial erfasst wurde. Ist dies nicht der Fall wird in einem Schritt 6 der Betriebsmodus gesperrt und der Anwender in Schritt 1 erneut aufgefordert, einen Betriebsmodus zu wählen. In drei darauffolgenden Schritten 7, 8 und 9 werden der Hersteller des Verbrauchsmaterials, die Zahl der noch mit der jeweiligen Verpackungseinheit durchführbaren Anwendungen und das Mindesthaltbarkeitsdatum überprüft. Schlägt eine der Überprüfungen 7, 8 oder 9 fehl wird in Schritt 6 der Betriebsmodus gesperrt und der Anwender in Schritt 1 erneut aufgefordert einen Betriebsmodus zu wählen. Im Falle der positiven Abarbeitung der Auswahlschritte 7, 8 und 9 wird in einem darauffolgenden Schritt 10 der Zähler im Transponder des Verbrauchsmaterials um den Wert „Eins" vermindert. Hiernach übermittelt der Transponder in einem Schritt 11, ob die Verminderung des Zählers erfolgreich vonstatten gegangen ist. Das Freigabesystem überprüft in einem Schritt 12 anhand der vom Transponder gesendeten Daten, ob die Verminderung des Zählers erfolgreich war. Ist dies nicht der Fall, wird der Betriebsmodus in Schritt 6 gesperrt und der Anwender in Schritt 1 erneut aufgefordert, einen Betriebsmodus zu wählen. Im Falle einer korrekten Verminderung des Zählers werden in einem Schritt 13 die in der Datenbank abgefragten Anwendungshinweise für das Verbrauchsmaterial und den Betriebsmodus auf einem Anzeigemedium ausgegeben. Danach wird in einem Schritt 14 der Betriebsmodus freigegeben und die Verbrauchsmaterialbenutzung in einem Schritt 15 gleichzeitig zur patientenbezogenen Dokumentation abgespeichert.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Freigabe oder Sperrung eines Betriebsmodus eines medizinischen Diagnosegeräts, insbesondere zur bildgebenden Diagnostik, das ein zur Freigabe oder Sperrung des Betriebsmodus ausgebildetes Freigabesystem (102), ein Lesegerät (106) und eine Datenbank (104) umfasst, bei welchem Verfahren das Freigabesystem (102) mit dem Lesegerät (106) und der Datenbank (104) verbunden ist und die Datenbank (104) Informationen zu dem jeweiligen Betriebsmodus und über zu dessen Durchführung erforderliches Verbrauchsmaterial vorhält, aufweisend folgende Verfahrensschritte: – Das Lesegerät (106) liest eine maschinenlesbare Kennmarke aus, die während des Betriebsmodus des Diagnosegeräts anfallendes Verbrauchmaterial kennzeichnet, – das Freigabesystem (102) verifiziert die korrekte Erfassung des Verbrauchsmaterials nach in der Datenbank (104) vorgegebenen Informationen über den jeweiligen Betriebsmodus und – Freigabe des Betriebsmodus des Diagnosegeräts durch das Freigabesystem (102) nur nach erfolgreicher Verifikation des Verbrauchsmaterials.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, – bei dem ein Wert eines in der Kennmarke befindlichen Zählers vom Lesegerät (106) ausgelesen wird und nach jedem Auslesevorgang um einen vorgegebenen Wert vermindert wird, – das Freigabesystem (102) nur bei erfolgreicher Verifikation der Verminderung des Zählers den Betriebsmodus des Diagnosegeräts freigibt und – das Freigabesystem (102) bei Auslesen eines vorgegebenen Werts des Zählers den jeweiligen Betriebsmodus des Diagnosegeräts zumindest vorübergehend sperrt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Freigabesystem (102) den Betriebsmodus des Diagnosegeräts nur nach erfolgreicher Verifikation eines vorgegebenen Herstellers des erforderlichen Verbrauchsmaterials durch das Lesegerät (106) freigibt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem das verwendete Verbrauchsmaterial vom Freigabesystem (102) zu einer patientenbezogenen Speicherung an eine mit dem Diagnosegerät verbundene Speichereinrichtung (114) übermittelt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Freigabesystem (102) in der Datenbank (104) enthaltene Information über den jeweiligen Betriebsmodus auf einem Anzeigemedium (105) darstellt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Freigabesystem (102) den Betriebsmodus zumindest vorübergehend sperrt, falls das Lesegerät (106) ein in der Kennmarke enthaltenes Mindesthaltbarkeitsdatum des Verbrauchsmaterials ausliest, das vor einem Datum einer aktuellen Verwendung liegt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem durch das Lesegerät (106) ein Transponder (109) ausgelesen wird, der das Verbrauchsmaterial kennzeichnet.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem ein im Transponder (109) befindliches EEPROM (113) durch den Auslesevorgang irreversibel modifiziert wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem ein Anwender an einer im Diagnosegerät enthaltenen Messsteuerungseinheit (103) einen Betriebsmodus auswählt.
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