DE102004010730A1

DE102004010730A1 - Landwirtschaftliche Verteilvorrichtung

Info

Publication number: DE102004010730A1
Application number: DE102004010730A
Authority: DE
Inventors: Reimer Uwe Tiessen; Klaus Brüggemann
Original assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Current assignee: Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
Priority date: 2004-03-05
Filing date: 2004-03-05
Publication date: 2005-09-22
Also published as: EP1570716A2; EP1570716B1; DE502005004852D1; ATE402603T1; DK1570716T3; EP1570716A3

Abstract

Landwirtschaftliche Verteilvorrichtung zum dosierten Ausbringen von körnigem Material, wie Saatgut unterschiedlicher Größe und Art, chemischen Granulaten etc., mit mindestens einem Dosiergerät mit einem oder mehreren auswechselbaren Zellenrädern, die in einem Gehäuse angeordnet sind und das aus dem Zellenrad abgegebene Material zumindest einer Verteileinrichtung zuleiten, wobei in dem Gehäuse eine Antriebswelle drehbar gelagert ist, wobei auf der Antriebswelle das Zellenrad angeordnet ist, wobei das Gehäuse zumindest eine seitliche Öffnung zur Herausnahme und Einbringen der auswechselbaren Zellenräder aufweist. Um einen erleichterten Austausch der auswechselbaren Zellenräder, insbesondere das Herausziehen der auswechselbaren Zellenräder aus dem Gehäuse, zu verbessern, ist vorgesehen, dass dem auswechselbaren Zellenrad zumindest ein Federelement zugeordnet ist und derart angeordnet ist, dass das herausnehmbare Zellenrad in Richtung der seitlichen Öffnung gedrückt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Verteilvorrichtung gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Eine derartige Verteilvorrichtung ist beispielsweise in der DE 195 22 229 C2 beschrieben. Bei dieser landwirtschaftlichen Verteilvorrichtung weist das Dosiergerät ein Gehäuse auf, in dem auswechselbare Zellenräder gelagert sind. Seitlich des Gehäuses sind Lagereinheit die das Gehäuse verschließen, angeordnet. In diesen Lagereinheiten ist die den Zellenrädern zugeordnete Antriebswelle gelagert. Zum Austausch der auswechselbaren Zellenräder muss zumundest eine Lagereinheit von dem Gehäuse abgenommen werden. Anschließend ist das Zellenrad mit der als Vielkantwelle ausgebildeten Antriebswelle aus dem Gehäuse herauszunehmen und gegen, ein anderes Zellenrad mit Vielkantwelle auszutauschen. Durch Ziehen an der Vielkantwelle ist das Zellenrad aus dem Gehäuse herauszuziehen. Es wird also die Vielkantwelle ausgebildete Antriebswelle mit dem Zellenrad ausgewechselt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen erleichterten Austausch der auswechselbaren Zellenräder, insbesondere das Herausziehen der auswechselbaren Zellenräder aus dem Gehäuse zu verbessern, wenn die Antriebswelle nicht mit den Zellenrädern ausgewechselt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen wird nach dem Entfernen der seitlichen Abdeckung des Gehäuses das Zellenrad durch das Federelement zumindest teilweise aus dem Gehäuse herausgedrückt, so dass das auswechselbare Zellenrad sicher von außen anzufassen ist.

Eine preiswerte Ausgestaltung eines auswechselbaren Zellenrades ergibt sich dadurch, dass das auswechselbare Zellenrade auf der Antriebswelle verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch ist es nicht erforderlich, die Antriebswelle auszutauschen, sondern das Zellenrad ist verschiebbar auf der Antriebswelle angeordnet, so dass nur das Zellenrad ausgetauscht werden muss.

Weiteren Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
1 das Dosiergerät in perspektivischer Darstellung,
2 das Dosiergerät in der Vorderansicht,
3 das Dosiergerät im Schnitt,
4 das Dosiergerät in perspektivischer Darstellung mit abgenommener Seitenwand und ausgeworfenem Zellenrad,
5 das Dosiergerät gemäß 4 in der Draufsicht und
6 das Dosiergerät gemäß 4 im Schnitt.
Das Dosiergerät 1 ist unter dem trichterförmigen Auslauf eines nicht dargestellten Vorratsbehälters einer landwirtschaftlichen Verteilvorrichtung, beispielsweise einer pneumatischen Sämaschine zum dosierten Ausbringen von körnigem Material, wie Saatgut unterschiedlicher Größe und Art, chemischen Granulaten, angeordnet. Das Dosiergerät 1 weist das Gehäuse 2 mit den beiden seitlich des Gehäuses 2 angeordneten Lagereinheiten 3 und 4 auf. Auf der einen Seite ist die Lagereinheit 4 abnehmbar befestigt. Diese abnehmbare Lagereinheit 4 weist die Seitenwandung 5 auf, die die seitliche Öffnung 6, durch welches das Zellenrad 7 in das Gehäuse 2 eingebracht und herausgenommen werden kann, auf. Die Antriebswelle 8 des Dosiergerätes 1 ist axial unverschieblich in der Lagereinheit 3, die der seitlichen Öffnung 6 abgewandt ist, gelagert. Von dieser Seite aus wird die als Vielkantwelle 8, im Ausführungsbeispiel als Quadratwelle ausgebildete Antriebswelle 8 über eine nicht dargestellte Kraftquelle und Antriebseinrichtung angetrieben. Das Zellenrad 7 besteht aus mehreren Zellenradelementen, die zu einem Dosierblock zusammengefasst sind. Die Vierkantwelle 8 ist axial unverschiebbar auf der einen Seite des Gehäuses 1 mittels der Lagereinheit 3 in dem Gehäuse 1 gelagert. Auf diese Antriebswelle 8 ist das auswechselbare Zellenrad 7 aufschiebbar. Dem auswechselbaren Zellenrad 7 ist ein Federelement 9 zugeordnet und zwar derart, dass das herausnehmbare Zellenrad 7 in Richtung der seitlichen Öffnung 6 gedrückt wird. Hierzu weist die Antriebswelle 8 ein Anschlagelement 10 auf. Das Federelement 9 ist zwischen dem Anschlagelement 10 und dem Zellenrad 7 angeordnet. Die abnehmbare Lagereinheit 4 ist mit den Verbindungselementen 11 an dem Gehäuse 11 seitlich zu befestigen. Über diese Lagereinheit 4 wird das Zellenrad 7 gegen Kraft der Feder 9 in dem Gehäuse 1 in seiner Position gehalten.
Wenn das Zellenrad 7 aus dem Gehäuse entnommen werden soll, um gegen ein anderes ausgewechselt zu werden, werden die Verbindungselemente 11 gelöst und die seitliche Lagereinheit 4 abgenommen. Durch die Feder 9 wird das herausnehmbare Zellenrad 7 in Pfeilrichtung 12 in die in 4 bis 6 dargestellte Position aus dem Gehäuse 1 etwas herausgedrückt. In dieser herausgedrückten Position kann das Zellenrad 7 von außen, wie die 4 bis 6 zeigen, sicher von Hand angefasst werden und ganz aus dem Gehäuse 1 von der Antriebswelle 8 abgezogen werden. Anschließend kann ein anderes Zellenrad eingesetzt werden. Gegen die Kraft der Feder 9 wird mittels der seitlichen Lagereinheit 4 und den Verbindungselementen 11 das Zellenrad 7 im Gehäuse 1 in der entsprechenden Position gehalten.

Claims

Landwirtschaftliche Verteilvorrichtung zum dosierten Ausbringen von körnigem Material, wie Saatgut unterschiedlicher Größe und Art, chemischen Granulaten, etc. mit mindestens einem Dosiergerät mit einem oder mehreren auswechselbaren Zellenrädern, die in einem Gehäuse angeordnet sind und das aus dem Zellenrad abgegebene Material zumindest einer Verteileinrichtung zuleiten, wobei in dem Gehäuse eine Antriebswelle drehbar gelagert ist, wobei auf der Antriebswelle das Zellenrad angeordnet ist, wobei das Gehäuse (2) zumindest eine seitliche Öffnung (6) zur Herausnahme und Einbringen der auswechselbaren Zellenräder (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem auswechselbaren Zellenrad (7) zumindest ein Federelement (9) zugeordnet ist und derart angeordnet ist, dass das herausnehmbare Zellenrad (7) in Richtung (12) der seitlichen Öffnung (6) gedrückt wird.
Verteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (8) ein Anschlagelement (10) aufweist, dass das Federelement (9) zwischen dem Anschlagelement (10) und dem Zellenrad (7) angeordnet ist.
Landwirtschaftliche Verteilvorrichtung zum dosierten Ausbringen von körnigem Material, wie Saatgut unterschiedlicher Größe und Art, chemischen Granulaten, etc. mit mindestens einem Dosiergerät mit einem oder mehreren auswechselbaren Zellenrädern, die in einem Gehäuse angeordnet sind und das aus dem Zellenrad abgegebene Material zumindest eine Verteileinrichtung zuleiten, wobei in dem Gehäuse eine Antriebswelle drehbar gelagert ist, wobei auf der Antriebswelle das Zellenrad angeordnet ist, wobei das Gehäuse zumindest eine seitliche Öffnung zur Herausnahme und Einbringen der auswechselbaren Zellenräder aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (7) axial unverschieblich auf einer Seite des Gehäuses (2) mittels einer Lagerung in dem Gehäuse (2) gelagert ist, dass das auswechselbare Zellenrad (7) auf die Antriebswelle (8) verschiebbar angeordnet ist.