DE102004009929B4

DE102004009929B4 - Dachhimmelbereich für ein Kraftfahrzeug mit einem Ablagefach

Info

Publication number: DE102004009929B4
Application number: DE200410009929
Authority: DE
Inventors: Andreas Jocksch
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2004-02-26
Filing date: 2004-02-26
Publication date: 2012-08-09
Anticipated expiration: 2024-02-27
Also published as: DE102004009929A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Dachhimmelbereich (4) für ein Kraftfahrzeug mit einem Ablagefach (5) und einer zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung schwenkbaren Sonnenblende (7), die in ihrer Ruhestellung unterhalb einer Bodenwand (6) des Ablagefachs (5) diese zumindest teilweise abdeckend verläuft. Damit der Fahrer oder Beifahrer auch während des Fahrbetriebs mit einem Blick erkennen kann, ob ein bestimmter Gegenstand, z. B. ein Atlas, in dem Ablagefach (5) abgelegt ist, sieht die Erfindung vor, dass ein bei in Ruhestellung befindlicher Sonnenblende (7) von dieser abgedeckter Bereich der Bodenwand (6) des Ablagefachs (5) so ausgebildet, z. B. mit Ausnehmungen 9 versehen, ist, dass er Einblick in das Ablagefach (5) gewährt, sofern die Sonnenblende (7) in ihre Arbeitsstellung geschwenkt ist. In ihrer Ruhestellung deckt die Sonnenblende (7) dagegen diesen Bereich ab, so dass der Dachhimmelbereich (4) dann stets einen aufgeräumten Eindruck macht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Dachhimmelbereich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Unterbringung des Ablagefachs in diesem Bereich des Dachhimmels, also etwas vor dem Kopf des Fahrers bzw. des Beifahrers, ist insofern vorteilhaft, als dort Platz ohne Beeinträchtigung der Kopffreiheit zur Verfügung steht und der Fahrzeuginsasse auch während des Fahrbetriebs eine gute Zugriffsmöglichkeit zum Ablagefach hat. Positiv zu vermerken ist auch, dass der Inhalt des Ablagefachs, sofern in ihm nicht aus dem Fach herauslegende Gegenstände abgelegt sind, nicht in den optischen Eindruck störender Weise sichtbar ist.
Auf der anderen Seite kann gerade diese ”Unsichtbarkeit” des Inhalts des Ablagefachs von Nachteil sein, da der Fahrzeuginsasse ohne während des Fahrbetriebs erfolgendes, relativ mühsames und dann die Aufmerksamkeit vom Verkehr ablenkendes Ausräumen des Ablagefachs nicht feststellen kann, ob sich ein bestimmter Gegenstand, z. B. ein Stadtplan, im Fach befindet oder nicht.
Aus der DE 37 06 403 A1 ist eine Vorrichtung zur Anordnung von Gegenständen in Kraftfahrzeugen an einer insbesondere als Sonnenblende ausgebildeten Blendschutzvorrichtung bekannt, wobei die Blendschutzvorrichtung in Form einer über der Frontscheibe des Fahrzeuges angeordneten schwenkbaren Klappe ausgebildet ist. An der Klappe ist eine Strassenkarte angeordnet.
Die DE 25 15 397 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit einem in Fahrzeuglängs- und/oder -querrichtung gewölbte Bereiche aufweisenden Dach. Vor zumindest einem der gewölbten Bereiche ist eine flexible Wand zur Bildung einer an ihrem unteren Ende geschlossenen Aufnahme angeordnet.
In der DE 41 16 758 C2 ist ein Stauraum zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Kleinteilen in Kraftfahrzeugen an der Innenseite des Fahrzeugdaches in Griffweite des Fahrers und/oder Beifahrers, mit Halteeinrichtungen an den Begrenzungswänden des Stauraums zum Festhalten der Gegenstände offenbart. Der Stauraum ist in die Innenverkleidung des Fahrzeugdaches eingearbeitet und befindet sich im Bereich hinter den parallel zum Fahrzeugdach liegenden flächigen Sonnenblenden oder in einem Bereich zwischen den Sonnenblenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Dachhimmelbereich zu schaffen, der einerseits den Inhalt des Ablagefachs zu erkennen gestattet, im übrigen aber den Vorteil des durch die Nichtsichtbarkeit des Fachinhaltes ungestörten optischen Eindrucks wahrt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbildungen beschreiben die Unteransprüche.
In vorteilhafter Weise kann der Fahrzeuginsasse durch einfaches Herunterklappen der Sonnenblende in ihre Betriebsstellung durch den nur dann freiliegenden, beispielsweise mit Ausnehmungen zum Durchblick versehenen Bereich der Bodenwand des Ablagefachs in dieses gleichsam hineinsehen, wobei ein nur kurzer Blick genügt, um den Inhalt zu erkennen. Befindet sich dagegen die Sonnenblende in ihrer Ruhestellung, deckt sie diesen Bereich der Bodenwand ab, so dass der Fachinhalt den optischen Eindruck nicht beeinträchtigen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren 1 den Zustand bei in ihrer Ruhestellung befindlicher Sonnenblende und deren 2 den Zustand bei in ihre Arbeitsstellung herabgeschwenkter Sonnenblende wiedergibt. Dargestellt ist stets dieselbe Ansicht des Dachhimmelbereichs an dem linken vorderen Ende des Dachträgers, gesehen vom Fahrzeuginnenraum.
Die Dachsäule ist mit 1, die A-Säule mit 2, die Windschutzscheibe mit 3 und der Dachhimmelbereich mit 4 bezeichnet. In ihm ist das Ablagefach 5 mit der Bodenwand 6 eingeformt, das oberhalb der Bodenwand 6 zum Zugriff offen ist. An die Bodenwand 6 ist die einen üblichen und daher hier nicht beschriebenen Aufbau aufweisende Sonnenblende 7 um eine durch Scharniere 8 definierte Schwenkachse zwischen ihrer Ruhestellung (1) und ihrer Arbeitsstellung (2) schwenkbar angelenkt.
Derjenige Bereich der Bodenwand, der bei gem. 1 in Ruhestellung befindlicher Sonnenblende von dieser abgedeckt ist, weist in diesem Ausführungsbeispiel schlitzförmige Ausnehmungen 9 auf, die nur bei in ihrer Arbeitsstellung befindlicher Sonnenblende 7 von dieser zum Durchblick in das Innere bzw. auf den Inhalt des Ablagefachs 5 freigegeben sind (2). Der Fahrzeuginsasse kann also durch kurzzeitigen Blick nach oben feststellen, ob sich ein gesuchter Gegenstand im Ablagefach 5 befindet oder nicht. Hierzu braucht er lediglich in ihm bestens bekannter Weise die Sonnenblende 7 in ihre Arbeitsstellung zu verschwenken; anschließend wird sie wieder in ihre Ruhestellung hochgeschwenkt, in der sie – siehe 1 – die schlitzförmigen Ausnehmungen 9 wieder abdeckt und damit dem Blick entzieht.
Mit der Erfindung ist also eine bestechend einfache Losung der gestellten Aufgabe ohne Notwendigkeit des Einsatzes zusätzlicher Bauteile und gleichsam ohne zusätzliche Bedienungsgriffe geschaffen.

Claims

Dachhimmelbereich (4) für ein Kraftfahrzeug mit einem Ablagefach (5) und einer zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung schwenkbaren Sonnenblende (7), die in ihrer Ruhestellung unterhalb einer Bodenwand (6) des Ablagefachs (5) diese zumindest teilweise abdeckend verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (6) zumindest in einem von der in Ruhestellung befindlichen Sonnenblende (7) abgedeckten Bereich einen Einblick in das Ablagefach (5) gestattend ausgebildet ist.
Dachhimmelbereich (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Bodenwand (6) aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material besteht.
Dachhimmelbereich (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich Ausnehmungen (9) aufweist.
Dachhimmelbereich (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (9) schlitzförmig ausgebildet sind.
Dachhimmelbereich (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich gitterartig ausgebildet ist.