DE102004009726B4 - Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit - Google Patents

Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit mindestens aufweisend eine längsverschiebbare Lenksäule (2), Mittel zur Höhen- und Längsverstellung der Lenksäule (2) und eine mechanische Verbindung zu einem Lenkgestänge (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Lenksäule (2) mindestens eine Kammer (1) aufweist, die durch eine relative Längsverschiebung der Lenksäule (2) gegenüber dem Lenkgestänge (3) ihr Volumen verändert, wobei die Kammer (1) mindestens eine Durchtrittsöffnung (6) aufweist, durch die eine in der Kammer (1) befindliche fluide Ausgleichssubstanz in einen Innenraum (7) in der Lenksäule austreten kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit ist beispielsweise aus der Europäischen Patentschrift EP 0 474 400 B1 bekannt. In dieser Patentschrift ist eine Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie beschrieben, bei der durch destruktive Verformung eines Zwischengliedes in der Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit kinetische Energie durch die Verformung dieses Zwischengliedes, vor einer Übertragung auf die Lenksäule, aufgenommen und kompensiert wird.
  • Ein Nachteil eines solches Systems liegt darin, dass die Verformungsarbeit über den Weg nicht konstant ist, sondern je nach Ausbildung des zu verformenden Zwischengliedes starke Abhängigkeiten vom Verformungsweg aufweist.
  • Die DE 24 17 543 A1 zeigt eine Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit mit einer Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie, wobei die Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit eine längsverschiebbare Lenksäule und ein Lenkgestänge aufweist. Innerhalb des Lenkgestänges sind zwei mit einer fluiden Ausgleichssubstanz gefüllte Kammern angeordnet, wobei die Zwischenwand der beiden Kammern eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch welche die fluide Ausgleichssubstanz von der ersten Kammer in die zweite Kammer austreten kann, wenn die Lenksäule crashbedingt in Richtung des Lenkgestänges verschoben wird. In aufwendiger Weise sind die beiden Kammern dabei innerhalb des Lenkgestänges mit einer aufwendigen Mechanik, bestehend aus einer Feder und einem zusätzlichen Kolben, gestaltet.
  • Die US 6,279,952 B1 offenbart eine weitere Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie, wobei die Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit ebenfalls eine längsverschiebbare Lenksäule und ein Lenkgestänge aufweist. Innerhalb des Lenkgestänges ist eine mit einer fluiden Ausgleichssubstanz gefüllte Kammer angeordnet, in welche die längsverschiebliche Lenksäule hineinragt und mit ihrem als Kolben ausgebildeten Ende die Kammer in zwei Kammerteile unterteilt. Im Kolben sind mehrere Durchtrittsöffnungen angeordnet, durch welche die fluide Ausgleichssubstanz im Crashfall von einem Kammerteil in das andere Kammerteil austreten kann. Es ist hierzu in nachteiliger Weise ein relativ großer Bauraum bzw. große Kammer notwendig, womit eine relativ große Menge an fluider Ausgleichssubstanz benötigt wird.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit zu finden, welche über die Längsänderung der Einheit eine konstantere Energieaufnahme ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Patentansprüche.
  • Demgemäß schlagen die Erfinder vor, die an sich bekannte Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit, mindestens aufweisend eine längsverschiebbare Lenksäule, Mittel zur Höhen- und Längsverstellung der Lenksäule und eine mechanische Verbindung zu einem Lenkgestänge, dahingehend zu verbessern, dass die Lenksäule teilweise mindestens eine Kammer aufweist und vorzugsweise begrenzt, die durch eine relative Längsverschiebung der Lenksäule gegenüber dem Lenkgestänge ihr Volumen verändert, wobei die Kammer mindestens eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die eine in der Kammer befindliche fluide Ausgleichssubstanz austreten kann. Durch diese Art der Ausgestaltung kann über einen relativ langen Weg der Längsverschiebung der Lenksäule gegenüber dem Lenkgestänge eine gleichmäßige Energieabsorbtion erreicht werden, da diese Energieabsorbtion nun nicht mehr von irgendwelchen spezifischen und sich bei der Deformation verändernden Deformierungseigenschaften abhängt, sondern durch die Größe der Durchtrittsöffnung und die dadurch hindurchtretende Ausgleichssubstanz bestimmt wird.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, die mindestens eine Durchtrittsöffnung durch einen Verschluss bspw. einen Verschlussstopfen, zu verschließen, so dass sich dieser erst ab einem bestimmten Mindestdruck öffnet und die Ausgleichssubstanz durch die Durchtrittsöffnung fließen kann.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Durchtrittsöffnung durch einen elektromechanisch betriebenen Verschluss zu verschließen, der sich gesteuert von einem elektrischen Befehl eines Bordrechners öffnet. Wird eine derartige Variante gewählt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in ein komplexeres Crash-System eines Fahrzeuges mit einbezogen werden. Die mindestens eine Durchtrittsöffnung kann dabei nicht nur einfach geöffnet, sondern es kann auch gezielt in bezug auf Größe oder Anzahl der Öffnungen an eine aktuelle Aufprallsituation und die dadurch erforderlichen Absorptionswerte angepasst werden. Bei entsprechend schneller Steuerung kann auch der zeitlichen Verlauf der Absorptionswerte optimal an unterschiedliche Crash-Situationen angepasst werden.
  • Zusätzlich kann auf vorteilhafte Weise als Ausgleichssubstanz eine rheologisch aktive Substanz gewählt werden, wobei Mittel zum Erzeugen eines magnetischen und/oder elektrischen Feldes im Bereich der rheologisch aktiven Substanz angeordnet sind, welche durch Veränderung des Feldzustandes die Viskosität der rheologischen Flüssigkeit verändern und damit die Härte der Dämpfung einstellen. Diese Veränderung der Viskosität der rheologischen Flüssigkeit muss jedoch nicht unbedingt über das gesamte Volumen der Ausgleichssubstanz stattfinden, sondern es reicht, wenn zumindest in einem Teilbereich, vorzugsweise im Bereich der Durchtrittsöffnungen, die Viskosität aufgrund vorhandener Feldeigenschaften beeinflusst wird.
  • Zur Beeinflussung der rheologisch aktiven Substanz kann beispielsweise ein schaltbarer Elektromagnet, vorzugsweise je Durchtrittsöffnung ein schaltbarer Elektromagnet, zur variablen Erzeugung eines magnetischen Feldes angebracht werden. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, ein veränderliches Magnetfeld durch mindestens zwei gegeneinander verdrehbare oder verschiebbare Permanentmagnete zu erzeugen, so dass entsprechend der Ausrichtung und Position der Permanentmagnete das Feld in der rheologischen Flüssigkeit verstärkt oder abgeschwächt wird.
  • Alternativ zum magnetischen Feld besteht auch die Möglichkeit, bei entsprechenden rheologisch aktiven Substanzen zur Veränderung der Viskosität ein elektrisches Feld zu verwenden, wobei zur variablen Erzeugung dieses elektrischen Feldes ein Kondensator verwendet werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann die mindestens eine Kammer ringförmig zwischen Lenksäule und einem zylindrischen Verbindungsrohr gebildet werden. Eine andere Alternative besteht darin, dass die mindestens eine Kammer zylinderförmig ausgebildet ist und die Lenksäule als Stempel, der auf die Kammer wirkt, ausgebildet ist.
  • Im übrigen schlagen die Erfinder auch vor, anstelle einer einzigen Öffnung eine Vielzahl von Öffnungen zwischen der mindestens einen Kammer und einem Innenraum in der Lenksäule vorzusehen. Werden die Öffnungen in einem örtlich begrenzten Bereich angeordnet, so besteht die Möglichkeit, in diesem Bereich einen oder mehrere Elektromagnete einzusetzen, so dass diese auf alle Durchtrittsöffnungen wirken kann.
  • Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellen dar:
  • 1: Längsschnitt durch eine Lenksäulenverstelleinrichtung mit Lenksäule;
  • 2: Erfindungsgemäße Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie für eine Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit.
  • Die 1 zeigt eine im Stand der Technik bekannte Lenksäule mit einer Lenksäulenverstelleinheit, welche dazu dient, einerseits die Lenkbewegungen vom Fahrer auf das Lenkgestänge eines Fahrzeuges zu übertragen und andererseits eine Höhen- und Längsverstellung des Lenkrades für den Fahrer zu ermöglichen. Gleichzeitig soll eine derartige Lenksäulenverstelleinrichtung jedoch auch im Falle eines Unfalls in Längsrichtung nachgeben können und dabei Aufprallenergie absorbieren, bevor sie auf den Fahrer übertragen wird.
  • Es wird daher vorgeschlagen, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie, auch Crash-Modul genannt, in eine derartige Lenksäulenverstelleinrichtung einzubauen. Eine bevorzugte Ausführung dieses Crash-Moduls ist in der 2 dargestellt. Dieses weist eine Kammer 1 auf, welche als Zwischenraum zwischen der Lenksäule 2 und dem Lenkgestänge 3 angeordnet ist. Die Lenksäule 2 und das Lenkgestänge 3 sind gegeneinander in axialer Richtung verschiebbar, so dass die zwischen diesen beiden Einheiten gebildete Kammer 1 bei einer Längsverschiebung eine Volumenveränderung erfährt. In dieser Kammer 1 befindet sich eine fluide Ausgleichssubstanz, welche durch Durchtrittsöffnungen 6 aus dieser Kammer 1 austreten kann.
  • Beispielhaft können diese Durchtrittsöffnungen 6 entweder durch Verschlussstopfen im Normalbetrieb verstopft werden, wobei die Verschlussstopfen 8 so ausgebildet sind, dass sie auf einen bestimmten Druck von alleine aufgehen und danach eine kontrollierte relative Längsverschiebung von Lenksäule und Lenkgestänge ermöglichen. Auf diese Weise wird durch den Austritt des Fluides aus der Kammer 1 über die Öffnungen 6 kinetische Energie in gewünschter Weise und gleichmäßig über einen relativ langen Weg abgebaut. Werden die Durchtrittsöffnungen 6 als Verbindung zu dem Innenraum 7 angeordnet, so kann das Fluid aus der Kammer 1 austreten, ohne, dass eine Verletzungsgefahr für die Insassen des Fahrzeuges besteht.
  • Im Sinne der Erfindung können die Öffnungen 6 jedoch auch durch einen elektromechanisch betriebenen Verschlussmechanismus verschlossen und geöffnet werden, wobei ein elektrischer Befehl eines im Fahrzeug befindlichen Bordrechners die Verschlussmechanismen entsprechend einer festgestellten Unfallsituation mehr oder minder öffnen kann. Durch eine gezielte Veränderung der Öffnungsweite oder Anzahl der Öffnungen lässt sich auch eine unterschiedliche Charakteristik des Energieverzehrs bei einer relativen Längsverschiebung von Lenksäule 2 zu Lenkgestänge 3 erreichen.
  • Alternativ zu einem elektromechanischen Verschluss oder einem Verschlussstopfen können die Öffnungen der Kammer 1 auch dadurch verschlossen werden, dass sich in der Kammer 1 eine rheologisch aktive Substanz befindet, die in Abhängigkeit eines im Bereich der Öffnungen 6 befindlichen Magnetfeldes oder auch elektrischen Feldes bezüglich ihrer Viskosität eingestellt werden. Auch durch diese Variante besteht die Möglichkeit, die Charakteristik der Energieumwandlung über den relativ zwischen Lenksäule und Lenkgestänge zurückgelegten Weg in gewünschter Weise zu beeinflussen.
  • Beispielhaft sind in der 2 im Bereich der linken Öffnung 6 zwei Elektromagnete 4.1 und 4.2 angebracht, die ein variables Magnetfeld im Öffnungsbereich erzeugen können. Alternativ ist auf der rechten Seite ein weiterer Elektromagnet 5 dargestellt, dessen Kern jedoch hohl ausgeführt ist und dessen Hohlraum konzentrisch mit der Öffnung 6 verläuft, so dass die rheologisch aktive Substanz in der Kammer 1 durch den Hohlzylinder des Magneten 5 beim Austritt aus der Kammer 1 hindurchgeführt wird, so dass hier eine optimale Beeinflussung der Flüssigkeit aufgrund der dort hohen erreichbaren Felddicke möglich ist.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
  • Insgesamt wird also durch die Erfindung eine Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit vorgestellt, welche es ermöglicht, durch gezielte Steuerung des Austretens eines Fluides, vorzugsweise eines rheologisch aktiven Fluides aus einer volumenveränderlichen Kammer der Vorrichtung, eine gewünschte Charakteristik der Energieabsorbtion über eine Längenkontraktion der Vorrichtung zu bestimmen.
  • 1
    Kammer
    2
    Lenksäule
    3
    Lenkgestänge
    4.1
    Elektromagnet
    4.2
    Elektromagnet
    5
    Zylinderförmiger Elektromagnet
    6
    Durchtrittsöffnungen
    7
    Innenraum
    8
    Verschlussstopfen

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Absorption von Stoßenergie in einer Kraftfahrzeuglenksäuleneinheit mindestens aufweisend eine längsverschiebbare Lenksäule (2), Mittel zur Höhen- und Längsverstellung der Lenksäule (2) und eine mechanische Verbindung zu einem Lenkgestänge (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Lenksäule (2) mindestens eine Kammer (1) aufweist, die durch eine relative Längsverschiebung der Lenksäule (2) gegenüber dem Lenkgestänge (3) ihr Volumen verändert, wobei die Kammer (1) mindestens eine Durchtrittsöffnung (6) aufweist, durch die eine in der Kammer (1) befindliche fluide Ausgleichssubstanz in einen Innenraum (7) in der Lenksäule austreten kann.
  2. Vorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchtrittsöffnung (6) einen Verschluss aufweist, der sich ab einem bestimmten Druck öffnet.
  3. Vorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Durchtrittsöffnung (6) einen elektromechanisch betriebenen Verschlussmechanismus aufweist, der sich gesteuert von einem elektrischen Befehl eines Bordrechners öffnet.
  4. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgleichssubstanz eine rheologisch aktive Substanz verwendet wird und Mittel (4.1, 4.2, 5) zum Erzeugen eines magnetischen und/oder elektrischen Feldes im Bereich der rheologisch aktiven Substanz angeordnet sind, um die Viskosität der rheologisch aktiven Substanz zumindest in Teilbereichen zu verändern und damit die Härte der Dämpfung je nach Feldzustand einzustellen.
  5. Vorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Feld im wesentlichen im Bereich der mindestens einen Durchtrittsöffnung (6) vorgesehen ist, um die Viskosität der Ausgleichssubstanz vorwiegend im Durchgangsbereich zu beeinflussen.
  6. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein schaltbarer Elektromagnet (5, 4.1, 4.2) zur variablen Erzeugung eines magnetischen Feldes vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein schaltbarer Elektromagnet (5, 4.1, 4.2) je Durchtrittsöffnung zur variablen Erzeugung eines magnetischen Feldes vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei gegeneinander verdrehbare oder verschiebbare Permanentmagnete vorgesehen sind, die aufgrund ihrer Ausrichtung das Feld in der rheologischen Flüssigkeit verstärken oder abschwächen können.
  9. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur variablen Erzeugung eines elektrischen Feldes ein Kondensator vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kammer (1) ringförmig zwischen Lenksäule (2) und einem zylindrischen Verbindungsrohr gebildet wird.
  11. Vorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kammer (1) zylinderförmig ausgebildet ist und die Lenksäule als Stempel, der auf die Kammer wirkt, ausgebildet ist.
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