DE102004009718B4

DE102004009718B4 - Münzmagazin

Info

Publication number: DE102004009718B4
Application number: DE200410009718
Authority: DE
Inventors: Joern-Hinrich Ostermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-02-27
Filing date: 2004-02-27
Publication date: 2007-01-04
Anticipated expiration: 2024-02-28
Also published as: DE102004009718A1

Abstract

Münzmagazin zur Aufnahme unterschiedlicher Münzen in zugeordneten Schächten eines etwa runden Grundkörpers, wobei die Münzen jeweils in den Schächten stapelbar und über eine höhenverstellbare Bodenplatte nach oben in eine Ausgabeposition einstellbar sind und ein Deckelelement die Schächte unter Ausbildung eines Sichtfensters teilweise abgedeckt sowie zwischen Grundkörper und Deckelelement eine außenliegende Öffnung zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit seinen durchgehenden Bohrungen als Schächte (2) jeweils eine Bodenplatte (3) als fingerverstellbaren Kolben für die aufgenommenen Münzen aufweist und das Deckelelement (6) topfartig ausgebildet sowie verdrehbar auf den Grundkörper (1) auf setzbar gehalten und durch eine Verdrehung über eines Teiles der Breite eines Sichtfensters (7) mindestens die außenliegende Öffnung (9) zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze in einer Position blockierbar und in der anderen Position freiggebbar ist und die in jedem Schacht (2) angeordnete Bodenplatte (3) als Kolben durch seitliche Zapfen (4) in zugeordneten...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Münzmagazin zur Aufnahme unterschiedlicher Münzen in zugeordneten Schächten eines etwa runden Grundkörpers, wobei die Münzen jeweils in den Schächten stapelbar und über eine höhenverstellbare Bodenplatte nach oben in eine Ausgabeposition einstellbar sind und ein Deckelelement die Schächte unter Ausbildung eines Sichtfensters teilweise abgedeckt sowie zwischen Grundkörper und Deckelelement eine außenliegende Öffnung zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze gebildet ist.

Ausbildungen zur sortierten Aufnahme und Ausgabe von Münzen sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt geworden, wie es aus der DE 201 07 413 U1 und der WO 03/047 383 A1 bereits zu entnehmen ist. Diese Anordnungen haben den Mangel, daß die Aufnahmeschächte für die Münzen mit Federelementen ausgerüstet sind, die eine Bodenplatte mit den aufgenommenen Münzen nach oben pressen. Hierzu ist ein nach unten abgeschlossener Schacht als Sackloch ausgebildet. Damit ist eine entsprechende Auffüllung der Schächte mit Münzen nur entsprechend umgekehrt zum Entnahmevorgang möglich. Ferner wird der Aufnahmeraum durch die Federanordnung verringert und es handelt sich um ein Verschleißteil mit auftretenden Materialermüdungen, die einen erforderlichen Anpreßdruck zur Halterung relativ weniger Münzen im Schacht nicht mehr aufbringen.

Nach der GB 129 32 81 ist ebenfalls eine Anordnung zur Aufnahme von Münzen bekannt geworden, die durch Federelemente in einem Grundkörper gehalten und angeordnet sind und keine Sicherung zur Entnahme beim Transport aufweisen.

Ferner ist nach der WO 03/0 117 12 A1 eine Anordnung bekannt, die mehrere abgeschlossene Aufnahmeräume als Kammern für Gegenstände aufweist und durch eine Verdrehung einer Abdeckung mit einer Austrittsöffnung jeweils ein Aufnahmeraum durch Umkippen entleerbar ist. Eine kontrollierte Entnahme bei Einstellung der Entnahmestellung aus allen Kammern ist nicht gewährleistet.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, bekannte gattungsgemäße Anordnungen auf einfache Weise zu verbessern und eine funktionsfähige Anordnung zu schaffen, die eine sichere Aufbewahrung gewährleistet, eine einfache Auffüllung ermöglicht und eine Entnahme leicht durchführbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Grundkörper mit seinen durchgehenden Bohrungen als Schächte jeweils eine Bodenplatte als fingerverstellbaren Kolben für die aufgenommenen Münzen aufweist und das Deckelelement topfartig ausgebildet sowie verdrehbar auf den Grundkörper auf setzbar gehalten und durch eine Verdrehung über eines Teiles der Breite eines Sichtfensters mindestens die außenliegende Öffnung zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze in einer Position blockierbar und in der anderen Position freiggebbar ist und die in jedem Schacht angeordnete Bodenplatte als Kolben durch seitliche Zapfen in zugeordneten Führungen des Schachtes höhenveränderlich gehalten ist.

Hierdurch wird eine funktionstüchtige Anordnung ohne Federelemente ermöglicht, die eine gesicherte Aufbewahrungspositionseinstellung und auch eine Bestückung leicht ermöglicht.

Zur einfachen Einstellung der Höhenveränderung ist vorgesehen, daß die Führungen des Schachtes Raster zur Höhenverstellung aufweisen.

Um eine Positionierung des Deckelelementes in die einzelnen Stellungen bestimmt vorzunehmen, wird vorgeschlagen, daß der Grundkörper und das aufgesetzte Deckelelement über eine Verriegelung zur Einstellung einer Entnahmeposition, einer Schließposition und einer Nachfüll- und Aufsetzposition miteinander gekoppelt sind.

Hierzu ist vorgesehen, daß die Verriegelung über mindestens einen Zapfen am Grundelement und eine korrespondierende t-förmige Schlitzausbildung im Mantelbereich des Deckelelementes zur Einstellung der Position gebildet ist.

Zusätzlich ist vorgesehen, daß die Bodenplatten der Schächte an ihrer außenliegenden Seite eine Blindenschriftkennung aufweisen.

Für außerhalb der Randzone zusätzlich angeordnete Schächte ist vorgesehen, daß ein mittlerer Schacht zur Münzaufnahme eine bei Verdrehung des Deckelementes in die Schließposition eine teilbare Abdeckung aufweist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

1 eine Draufsicht auf einen Grundkörper;
2 einen Schnitt durch einen Schacht mit eingesetzter geführter Bodenplatte;
3 eine Draufsicht auf eine auf den Grundkörper aufgesetztes Deckelelement in der Entnahmeposition
4 eine Draufsicht wie 3 in der Schließposition;
5 eine Schnittdarstellung vom Grundkörper mit aufgesetztem verdrehbaren Deckelelement
6 eine vergrößerte Darstellung einer t-förmigen Schlitzausbildung zur Funktionseinstellung; und
7 eine Prinzipdarstellung über die Handhabung.
Bei dem dargestellten Münzmagazin ist ein kreisförmiger Grundkörper 1 ausgebildet, der insbesondere im Randbereich mehrere Schächte 2 zur Aufnahme von Münzen aufweist. Diese Schächte 2 sind als durchgehende Bohrungen ausgebildet und entsprechend der aufzunehmenden Münzen in unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet.
Jeder Schacht 2 zur Aufnahme von Münzen nimmt eine höhenverstellbare Bodenplatte 3 auf, die in diesem Fall durch beidseitige Zapfen 4 in zugeordnete Führungen 5 des Schachtes 2 höhenverstellbar geführt ist. Hierbei weisen die Führungen 5 gegebenenfalls Raster auf, um eine fixierte Höheneinstellung zu ermöglichen.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, daß die Bodenplatte 3 als fingerverstellbarer Kolben nach oben verschiebbar ist. Die Führungen 5 sind im unteren Bereich geschlossen, so daß die Zapfen 4 der Bodenplatte 3 durch Auflager 17 gehalten werden und nicht herausfallen.
Auf den Grundkörper 1 ist ein Deckelelement 6 topfartig aufsetzbar und verdrehbar gehalten. Hierbei sind den Schächten 2 des Grundkörpers 1 entsprechende Sichtfenster 7 zugeordnet, die im Abstand einer Münzstärke Abdeckungen 8 aufweisen und nach außen Öffnungen 9 zum Herausschieben der aufgenommenen Münzen aufweisen. Durch Verdrehen des Deckelelementes 6 gegenüber dem Grundkörper 1 sind die Öffnungen 9 gegebenenfalls wenigstens teilweise verschließbar, so daß keine Münze entnehmbar ist.
Um die entsprechenden Bewegungsabläufe vorzugeben, besitzt der Grundkörper 1 einen Zapfen 10, der in eine t-förmige Schlitzausbildung 11 im Mantelbereich des Deckelelementes 6 einsetzbar ist.
Diese Schlitzausbildung 11 zur Aufnahme des Zapfens 10 am Grundkörper 1 besitzt einen nach außen offenen Zweig 12 zum Aufsetzen des Deckelelementes 6, beispielsweise nach Befüllen der einzelnen Schächte 2. Ein Zweig 13 dient zur Einstellung der Schließstellung und ein Zweig 14 zur Einstellung der Öffnungsstellung. Somit sind alle erforderlichen Stellungen bestimmt einstellbar.
Durch diese Ausbildung ist es damit möglich, in der Öffnungsstellung über den fingerverstellbaren Kolben als Bodenplatte 3 im Schacht 2 eine Münze in das Sichtfenster 7 zu befördern und über die Öffnung 9 nach außen abzuziehen.
Die mittlere Schacht 15 ist ein Sonderfall, wobei die Abdeckung durch ein geteiltes Sonderelement 16 erfolgt, das im Schließzustand zur Blockierung gespreizt wird.

Claims

Münzmagazin zur Aufnahme unterschiedlicher Münzen in zugeordneten Schächten eines etwa runden Grundkörpers, wobei die Münzen jeweils in den Schächten stapelbar und über eine höhenverstellbare Bodenplatte nach oben in eine Ausgabeposition einstellbar sind und ein Deckelelement die Schächte unter Ausbildung eines Sichtfensters teilweise abgedeckt sowie zwischen Grundkörper und Deckelelement eine außenliegende Öffnung zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mit seinen durchgehenden Bohrungen als Schächte (2) jeweils eine Bodenplatte (3) als fingerverstellbaren Kolben für die aufgenommenen Münzen aufweist und das Deckelelement (6) topfartig ausgebildet sowie verdrehbar auf den Grundkörper (1) auf setzbar gehalten und durch eine Verdrehung über eines Teiles der Breite eines Sichtfensters (7) mindestens die außenliegende Öffnung (9) zum seitlichen Herausschieben der oberen Münze in einer Position blockierbar und in der anderen Position freiggebbar ist und die in jedem Schacht (2) angeordnete Bodenplatte (3) als Kolben durch seitliche Zapfen (4) in zugeordneten Führungen (5) des Schachtes (2) höhenveränderlich gehalten ist.
Münzmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (5) des Schachtes (2) Raster zur Höhenverstellung aufweisen.
Münzmagazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) und das aufgesetzte Deckelelement (6) über eine Verriegelung (10, 11) zur Einstellung einer Entnahmeposition, einer Schließposition und einer Nachfüll- und Aufsetzposition miteinander gekoppelt sind.
Münzmagazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung über mindestens einen Zapfen (10) am Grundelement und eine korrespondierende t-förmige Schlitzausbildung (11) im Mantelbereich des Deckelelementes (6) zur Einstellung der Position gebildet ist.
Münzmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatten (3) der Schächte (2) an ihrer außenliegenden Seite eine Blindenschriftkennung aufweisen.
Münzmagazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Schacht (15) zur Münzaufnahme eine bei Verdrehung des Deckelementes in die Schließposition eine teilbare Abdeckung (16) aufweist.