-
Die
Miniaturisierung in der Mikroelektronik wird gemäß der International Technology
Roadmap for Semiconductors (ITRS) weiterhin rasch fortschreiten.
Danach werden in den Jahren 2010 und 2016 für DRAM 45 nm- bzw. 22 nm- Linien
und für
die geometrischen Gate-Längen
von Mikroprozessoren (MPU) Werte von 25 nm bzw. 13 nm erwartet.
-
Für die Großserienproduktion
von Strukturen der Größe von 45
nm und darunter wird die optische Lithographie im weichen Röntgenstrahlenbereich
bei 13,5 nm, die sog. Extrem-Ultraviolet-Lithographie (EUV-
Lithographie), als aussichtsreichste Lithographietechnologie bewertet.
Sie wird aber nur dann zum Einsatz kommen, wenn neben der erforderlichen
Auflösung
auch die geforderten Linienbreitenschwankungen eingehalten werden,
die i. a. kleiner als 10% der minimalen Linienbreiten sind, d. h.
im Jahr 2010 ca. 4 nm für
DRAM und ca. 2 nm für MPU-Gatelängen betragen.
Für 2016
werden die entsprechenden Werte sogar bei 2 nm bzw. 1 nm liegen.
Die Kantenrauhigkeit der Resiststrukturen darf daher pro Seite kaum
die Hälfte
dieser Werte übersteigen.
Gegenwärtig
werden aber nur Kantenrauhigkeiten von ca. 6 bis 10 nm erreicht,
was bereits für den
50 nm-Knoten im Jahr 2009 ungenügend
ist.
-
Zur
Kantenrauhigkeit der lithographisch erzeugten Lackstrukturen trägt eine
Reihe von Ursachen bei. Zum Teil wird bereits sehr erfolgreich an Maßnahmen
zur Minimierung der Kantenrauhigkeit gearbeitet.
-
So
wird beispielsweise durch hochaufgelöstes Elektronenstrahlschreiben
und anisotrope Ätzprozesse
versucht, die Resiststrukturen möglichst maßgetreu
auf das Maskenblank zu übertragen,
um die Linienbreitenschwankungen bzw. die Kantenrauhigkeit auf der
Maske zu minimieren.
-
Weiterhin
wird beispielsweise die Abbildungsleistung der Projektionsoptik
optimiert, insbesondere eine Erhöhung
der Auflösung,
Verringerung von Wellenfrontfehlern, Erniedrigung der Lichtstreuung
(Flare), exakte Funktion der Scanningtische für Maske und Wafer sowie Minimierung
von Aberrationen.
-
Ferner
werden Photolacke (Resists) verwendet, welche einen möglichst
geringen Beitrag zur Kantenrauhigkeit liefern, z. B. durch Verwendung
von Grundpolymeren mit verschiedenartigen, möglichst kleinen linearen oder
ringförmigen
Molekülgliedern und
Minimierung der Diffusionslängen
der photochemisch erzeugten Protonen, z. B. durch Zusatz von Basen.
-
Ein
Photolack soll jedoch eine hohe Empfindlichkeit für großen Durchsatz
und einen hohen Kontrast aufweisen, was aber erfahrungsgemäß nur auf Kosten
höherer
Kantenrauhigkeit zu erreichen ist.
-
WO 02/41080 A2 offenbart
ein Verfahren zum Glätten
von Oberflächenrauhigkeiten
einer Struktur eines Photoresists, wobei in einem oberflächennahen
Bereich der Struktur des Photoresists die Glasübergangstemperatur des Photoresists
anhand eines chemischen Prozesses erniedrigt wird. Durch Erhöhen der
Temperatur des Photoresists über
die Glasübergangstemperatur
wir der oberflächennahe Bereich
aufgeweicht und die Oberflächenrauhigkeiten
aufgrund der Oberflächenspannung
des weichen Photoresists erniedrigt.
-
US 2003/0027080 A1 offenbart
ein Verfahren zum Erniedrigen von Kantenrauhigkeiten eines Photoresists,
wobei beispielsweise Vertiefungen in einer Oberfläche des
Photoresists anhand eines Füllmaterials
aufgefüllt
werden und dadurch Kantenrauhigkeiten zumindest reduziert werden.
-
US 2002/0168594 A1 offenbart
ein Verfahren zum Reduzieren von Oberflächenrauhigkeiten eines Photoresists,
gemäß welchem
das Photoresistmaterial mit einer Materialschicht bedeckt wird,
wobei die Materialschicht mit Wasserstoffionen der Obefläche des
Photoresists eine Bindung eingeht. Die Materialschicht weist eine
geringere Oberflächenrauhigkeit als
die Photoresiststruktur auf.
-
Wie
oben dargelegt werden zukünftig
immer kleinere Strukturen benötigt,
um die Mikroelektronik weiter zu verbessern. Da bei immer kleineren
Strukturen eine geringe Kantenrauhigkeit dieser Strukturen von enormer
Wichtigkeit ist, ist es eine Aufgabe der Erfiridung, ein Verfahren
zur Herstellung von Strukturen mit möglichst geringer Kantenrauhigkeit anzugeben.
-
Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsvarianten
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Die
vorliegende Beschreibung betrifft zunächst ein Verfahren zum Glätten von
Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material mit einer vorbestimmten
ersten Glasübergangstemperatur
auf einem Träger,
das nicht Gegenstand der Ansprüche
ist, umfassend folgende Schritte:
- – Auftragen
eines zweiten Materials mit einer vorbestimmten zweiten Glasübergangstemperatur, so
daß die
Oberfläche
der Struktur des ersten Materials von dem zweiten Material zumindest
teilweise bedeckt ist;
- – Erhöhen der
Temperatur des ersten Materials auf eine erste vorbestimmbare Temperatur,
welche größer als
die erste Glasübergangstemperatur
ist; und
- – Erniedrigen
der Temperatur des ersten Materials unter die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials.
-
Das
Verfahren gestattet eine Reduktion der Kantenrauhigkeit von bereits
hergestellten Strukturen. Dabei ist es möglich, daß diese Strukturen beispielsweise
lithographisch unter Nutzung aller aus dem Stand der Technik bekannten
Maßnahmen
erzeugt wurden, wobei die Kantenrauhigkeit während der Herstellung bereits
gering gehalten werden kann.
-
Beispielsweise
kann eine Struktur eine lithographisch hergestellte Photoresistmaske
bzw. -struktur beinhalten, wie sie in der Halbleitertechnik herkömmlicherweise
verwendet werden. Vorzugsweise umfaßt eine solche Struktur eine
Vielzahl von im wesentlichen quaderförmigen Elemente, welche z.
B. aus einem Polymer hergestellt werden können.
-
Ausgenutzt
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Eigenschaft, daß jede
Oberfläche eine
minimale Oberflächenenergie
anstrebt. Somit beruht das Verfahren auf der inhärenten Oberflächenspannung
der verwendeten Materialien.
-
Wird
die Temperatur der Struktur des ersten Materials auf eine vorbestimmte
oder vorbestimmbare erste Temperatur erhöht, welche größer ist,
als ihre erste Glasübergangstemperatur,
werden die Molekülketten
des Polymers beweglich und streben eine Knäuelform an. Sie sind dann elastisch
bis plastisch verformbar. Da die Oberflächenspannung durch das Zahlenverhältnis von
Oberflächenmolekülen zu Molekülen im Inneren
des Materials bestimmt wird, nimmt die Wirksamkeit des vorgeschlagenen
Verfahrens mit zunehmender Miniaturisierung der Struktur zu und
wird gerade im Strukturgrößenbereich
von 30 nm oder kleiner am größten sein.
Es ist bekannt, daß die
Oberflächenspannung,
die eine Linienkraft (Kraft pro Längeneinheit) ist, in diesem
Strukturgrößenbereich
dominant ist und die meisten anderen Kräfte, die auf Druck (Oberflächenkraft)
oder Masse (Volumenkraft) basieren überwiegt. Die durch die Oberflächenspannung
auf die Oberfläche
des ersten Materials wirkenden Kräfte glätten die Oberfläche, d.
h. die Kantenrauhigkeit wird reduziert.
-
Unter
der vorbestimmten ersten Temperatur wird im Sinne der Erfindung
verstanden, daß diese erste
Temperatur bereits vor der Temperaturerhöhung festgelegt ist.
-
Wird
die Temperatur der Struktur des ersten Materials über dessen
erste Glasübergangstemperatur
erhöht,
wird nicht nur dessen Oberfläche
geglättet,
d. h. die Kantenrauhigkeit reduziert. Vielmehr strebt das Material
einen Zustand mit minimaler Oberflächenenergie an, d. h. einen
Zustand mit minimaler Größe der Oberfläche. Bei
einer quaderförmigen
Struktur würde
daher ein Abrundung der Struktur unter dem Einfluß der Oberflächenspannung
eintreten.
-
Um
eine solche Formveränderung
zu verhindern, wird in der vorliegenden Erfindung, bevor die Temperatur
des ersten Materials erhöht
wird, ein zweites Material mit einer vorbestimmten zweiten Glasübergangstemperatur
aufgetragen, so daß die Oberfläche der
Struktur des ersten Materials von dem zweiten Material zumindest
teilweise bedeckt ist.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
bedeckt das vorzugsweise elastische bzw. verformbare zweite Material
die Struktur des ersten Materials knapp. Die Struktur weist eine
maximale Höhe über dem
Träger
auf, auf den sie aufgetragen ist. Vorzugsweise wird diese maximale
Höhe in
Normalenrichtung zu dem vorzugsweise im wesentlichen planen Träger gemessen,
d. h. die Höhe
wird im wesentlichen in senkrechter Richtung zu der im wesentlichen
planen Oberfläche
des im wesentlichen planen Trägers
gemessen. Das zweite Material überdeckt die
Struktur des ersten Materials dann knapp, wenn ein in Normalenrichtung über der
Struktur bzw. dem Träger
liegender Raum bis zu der genannten maximalen Höhe oder geringfügig darüber mit
dem zweiten Material ausgefüllt
ist, wobei die Höhe
von der im wesentlichen planen Oberfläche des Trägers gemessen wird. Mit anderen
Worten überdeckt
das zweite Material die Struktur dann knapp, wenn sie gemessen von
der Oberfläche
des Trägers
bis zu einer Höhe
aufgetragen ist, welche einer geringfügig größeren Höhe entspricht.
-
Wird
nun die Struktur mit dem zweiten Material zumindest teilweise bedeckt
und die Temperatur über
die erste Glasübergangstemperatur
erhöht,
so stellt sich durch die Oberflächenspannung
eine minimale Oberfläche
in beiden Materialien ein. Vorteilhafterweise kann dabei die Quaderform
einer Struktur erhalten bleiben, wobei lediglich die Kantenrauhigkeiten
reduziert werden.
-
Insbesondere
ist dies der Fall, wenn der Abstand der dem Träger abgewandten Fläche des
ersten Materials zu der dem ersten Material abgewandten Fläche des
zweiten Materials in Flächenbereichen über der
Struktur möglichst
klein, insbesondere Null, ist. Da dabei die Form des zweiten Materials und
insbesondere die Form der dem ersten Material abgewandten Fläche des
zweiten Materials im wesentlichen unverändert bleibt und die daran
angrenzende Fläche
des ersten Materials im wesentlichen die gleiche Form bzw. Krümmung annimmt,
bleibt die Form dieser Fläche
des ersten Materials im wesentlichen konstant, wobei jedoch diese
Fläche
geglättet wird,
d. h. die Kantenrauhigkeiten reduziert werden.
-
Folglich
werden die Oberflächenenergien der
verbleibenden Flächen
der vorzugsweise quaderförmigen
Struktur minimiert, wobei die Form der verbleibenden Flächen im
wesentlichen beibehalten und lediglich diese Flächen geglättet werden, d. h. die Kantenrauhigkeiten
reduziert werden.
-
Die
Temperatur wird dabei lediglich so weit erhöht, daß die Struktur weder ihre Form,
noch ihre Abmessung verliert.
-
Vorzugsweise
wird nach dem Erniedrigen der Temperatur, insbesondere nach dem
Erniedrigen der Temperatur unterhalb die Glasübergangstemperatur des ersten
Materials, das zweite Material entfernt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials größer als
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
können
beide Glasübergangstemperaturen
auch gleich groß sein.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Temperatur, auf welche die Temperatur des ersten Materials
erhöht
wird, um vorzugsweise 5°C
bis 40°C,
insbesondere 10°C
bis 20°C, größer als
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials. Weiterhin vorzugsweise ist die erste Temperatur
kleiner oder gleich der zweiten Glasübergangstemperatur des zweiten
Materials.
-
Vorzugsweise
kommt als erstes Material aliphatische Acrylate und/oder Methacrylate,
polyethermodifizierte Acrylate und/oder Methacrylate, fluormodifizierte
Acrylate und/oder Methacrylate, silan- oder siloxanmodifizierte
Acrylate und/oder Methacrylate, fluor-, silan-, siloxan-, alkylethermodifizierte
Acrylat und/oder Methacrylate-Maleinsäureanhydrid-Copolymere und
als zweites Material Acrylate und/oder, Methacrylat-Adamantyle,
aromatische Polyether, aromatische Polyester, modifizierte Polyhydroxystyrole,
Hydroxystyrol-Acrylat und/oder Methacrylate, Acrylat und/oder Methacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
Norbornen-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Polyarylethersulfone
zum Einsatz. Vorzugsweise. beträgt
z. B. für
das Material aliphatische Acrylate und/oder Methacrylate die erste
Glasübergangstemperatur
etwa 80°C
bis etwa 120°C
und die zweite Glasübergangstemperatur
beträgt
für das Material
Acrylat und/oder Methylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymere
vorzugsweise etwa 110°C
bis etwa 150°C.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Glätten von
Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material mit einer vorbestimmten
ersten Glasübergangstemperatur
auf einem Träger,
umfassend folgende Schritte:
- – Auftragen
einer dünnen
Schicht eines verformbaren Trennmaterials mit einer Schichtdicke
des Trennmaterials von 5 nm bis 20 nm auf die Oberfläche des
ersten Materials, so daß die
Oberfläche
des ersten Materials zumindest teilweise von dem Trennmaterial bedeckt
ist;
- – Auftragen
eines zweiten Materials mit einer vorbestimmten zweiten Glasübergangstemperatur, so
daß die
Oberfläche
des Trennmaterials von dem zweiten Material zumindest teilweise
bedeckt ist;
- – Erhöhen der
Temperatur des ersten Materials und des zweiten Materials auf eine
erste vorbestimmbare Temperatur, welche sowohl größer als die
erste als auch die zweite Glasübergangstemperatur
ist; und
- – Erniedrigen
der Temperatur des ersten Materials und des zweiten Materials unter
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials.
-
Bei
diesem Verfahren wird vorteilhafterweise durch das Trennmaterial
verhindert, daß zwischen der
Struktur des ersten Materials und dem zweiten Material eine feste,
d. h. schwer lösliche
Verbindung hergestellt wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn
die Materialien jeweils über
ihre Glasübergangstemperaturen
erhitzt werden. Vorzugsweise umfaßt das Trennmaterial eine dünne Schicht über der Struktur
des ersten Materials. Weist die Struktur des ersten Materials beispielsweise
im wesentlichen eine Quaderform auf, so kann das Trennmaterial beispielsweise
eine Kastenform aufweisen. Vorteilhafterweise verlaufen dabei Flächen des
Trennmaterials im wesentlichen parallel zu Flächen der Struktur. Weist nun
beispielsweise die Oberfläche
der Struktur des ersten Materials eine Fläche auf, welche im wesentlichen
parallel zu dem im wesentlichen planen Träger verläuft, so weist vorzugsweise
auch die Oberfläche
des Trägermaterials
eine Fläche
auf, welche im wesentlichen parallel zu dem planen Träger verläuft.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung überdeckt
das zweite Material das Trennmaterial knapp, wobei knapp hier vorzugsweise
wie oben beschrieben verstanden wird. Aufgrund des zweiten Materials
werden somit analog zu dem oben beschriebenen Verfahren Flächen des ersten
Materials geglättet,
wobei dabei ausgenutzt wird, daß das
Trennmaterial verformbar ist.
-
Bei
dem Trennmaterial handelt es sich vorzugsweise um aliphatische Acrylate
und/oder Methacrylate, polyethermodifizierte Acrylate/Methacrylate,
fluormodifizierte Acrylate/Methacrylate, silan- oder siloxanmodifizierte
Acrylate/Methacrylate, fluor-, silan-, siloxan-, alkylethermodifizierte Acrylat/Methacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymere,
weiterhin langkettige Siloxanverbindungen, Siliconverbindungen,
Wachsdispersionen, Phenolharze, graphithaltige Harze, aus der Gasphase
abscheidbare siliziumhaltige oder kohlenstoffhaltige CVD-Schichten, weiterhin
Sputter-Kohlenstoffschichten.
-
Ferner
liegt die Schichtdicke des Trennmaterials besonders bevorzugt zwischen
8 nm und 12 nm.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die zweite Glasübergangstemperatur des zweiten
Materials gleich groß oder
größer als
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials.
-
Besonders
bevorzugt handelt es sich bei dem zweiten Material und bei dem ersten
Material um identische Materialien. Dabei kann vorteilhafterweise erreicht
werden, daß in
beiden Materialien zum gleichen Zeitpunkt die Temperatur über die
Glasübergangstemperatur
erhöht
wird. Somit wird der Übergang
in den Glaszustand bei beiden Materialien gleichzeitig erreicht und
das Glätten
der Flächen,
d. h. das Reduzieren der Kantenrauhigkeit vereinfacht und die Temperaturbelastung
des ersten Materials verringert.
-
Vorzugsweise
beträgt
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials etwa 90°C
bis etwa 130°C
und weiterhin bevorzugt beträgt
die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials etwa 100°C
bis etwa 140°C.
-
In
einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die erste Temperatur um etwa 10°C bis etwa
20°C größer als
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials und weiterhin bevorzugt ist die erste Temperatur
um etwa 20°C
bis etwa 70°C
größer als
die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials.
-
Weiterhin
bevorzugt wird nach Erniedrigen der Temperatur das zweite Material
entfernt und besonders bevorzugt nach Entfernen des zweiten Materials
auch das Trennmaterial entfernt.
-
Die
Beschreibung betrifft ferner ein Verfahren zum Glätten von
Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material mit einer vorbestimmten
ersten Glasübergangstemperatur
auf einem Träger,
das nicht Gegenstand der Ansprüche
ist, umfassend folgende Schritte:
- – Auftragen
einer Schicht eines zweiten Materials mit Schichtdicke des zweiten
Materials von etwa 5 nm bis etwa 20 nm und einer vorbestimmten zweiten
Glasübergangstemperatur,
so daß die
Oberfläche
der Struktur des ersten Materials von dem zweiten Material zumindest
teilweise bedeckt ist; Erhöhen
der Temperatur des zweiten Materials auf eine erste vorbestimmbare
Temperatur, welche größer ist,
als die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials; und
- – Erniedrigen
der Temperatur unter die zweite Glasübergangstemperatur des zweiten
Materials.
-
Vorteilhafterweise
kann durch das Verfahren die Oberfläche in dem zweiten Material
aufgrund der Oberflächenspannung
des zweiten Materials geglättet
werden. Dabei wird die Oberflächenenergie
des zweiten Materials durch die Oberflächenspannung minimiert, wobei
die Form der Struktur des ersten Materials, beispielsweise eine
Quaderform des ersten Materials, im wesentlichen gleich bleibt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials kleiner als die erste Glasübergangstemperatur des ersten
Materials. Dadurch wird erreicht, daß bei Erhöhen der Temperatur das zweite
Material eher in den Glaszustand übergeht als das erste Material.
Somit kann die Oberflächenspannung
bereits ein Minimieren der Oberflächenenergie, d. h. ein Glätten der Oberfläche bewirken,
bevor das erste Material in den Glaszustand übergeht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die erste Temperatur kleiner als die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials. Demgemäß kann das
zweite Material durch Erhöhen der
Temperatur auf die erste Temperatur den Glaszustand erreichen, das
erste Material jedoch nicht. Dadurch bleiben die Oberfläche und
die Form des ersten Materials unverändert, wohingegen eine minimale
Oberfläche
des zweiten Materials durch die Oberflächenspannung hergestellt wird.
Da jedoch die dem ersten Material zugewandte Oberfläche des
zweiten Materials mit dem ersten Material verbunden ist, kann lediglich
die dem ersten Material abgewandte Oberfläche des zweiten Materials minimiert
werden. Das heißt,
daß eine
neue Struktur entsteht, welche im wesentlichen aus der Struktur
des ersten Materials mit der darauf angebrachten dünnen Schicht
des zweiten Materials besteht, wobei die dem ersten Material abgewandte
Oberfläche
dieser neuen Struktur eine minimale Oberflächenenergie, d. h. eine geglättete Oberfläche aufweist.
-
Vorzugsweise
ist die erste Temperatur um etwa 10°C bis etwa 20°C größer als
die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials.
-
Weiterhin
bevorzugt beträgt
die erste Glasübergangstemperatur
des ersten Materials etwa 110°C
bis etwa 150°C
und besonders bevorzugt beträgt
die zweite Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials etwa 80°C
bis etwa 120°C.
-
Bei
den vorangehenden Verfahren handelt es sich bei dem ersten Material
vorzugsweise um aliphatische Acrylat- und/oder Methacrylatester,
polyethermodifizierte Acrylat und/oder Methacrylatester, fluormodifizierte
Acrylat und/oder Methacrylatester, silan- oder siloxanmodifizierte
Acrylat und/oder Methacrylatester, fluor-, silan-, siloxan-, alkylethermodifizierte
Acrylat und/oder Methacrylatester-Maleinsäureanhydrid-Copolymere. Bei
dem zweiten Material handelt es sich vorzugsweise um Acrylat und/oder Methacrylat-Adamantylester, aromatische
Polyether, aromatische Polyester, modifizierte Polyhydroxystyrole,
Hydroxystyrol-Acrylat und/oder Methacrylatester, Acrylat- und/oder
Methacrylat-Maleisäureanhydrid-Copolymere,
Norbornen-Maleisäure-anhydrid-Copolymere, Polyarylethersulfone.
-
Besonders
bevorzugt handelt es sich bei dem ersten und/oder dem zweiten Material
um einen Photoresist bzw. einen Photolack.
-
Bei
den oben angegebenen Verfahren der Erfindung handelt es sich bei
der Struktur des ersten Materials vorzugsweise um eine im wesentlichen quaderförmige Struktur.
-
Weiterhin
bevorzugt weist der Träger
zumindest eine im wesentlichen plane Fläche auf, wobei die Struktur
des ersten Materials auf diese plane Fläche aufgebracht ist.
-
Besonders
bevorzugt handelt es sich bei dem Trägermaterial um ein gegebenenfalls
strukturiertes Halbleitersubstrat, bevorzugt um ein strukturiertes
Halbleitersubstrat umfassend eine Vielzahl miteinander verbundener
bzw. ineinander übergehender
Materialschichten, wie dies z. B. in einem Halbleiterspeicherchip
der Fall ist.
-
Durch
die vorliegenden Erfindung können die
Kantenrauhigkeiten von handelsüblichen
Photolacken (Resists) verringert werden, insbesondere von hochempfindlichen
schnellen Photolacken, die im Vergleich zu langsameren Photolacken
größere intrinsische
Kantenrauhigkeiten aufweisen, so daß bei Verwendung dieser schnelleren
Lacke mit kürzeren
Belichtungszeiten höherer
Durchsatz und niedrigere Fertigungskosten erzielt werden können.
-
Da
die Erfindung erst an den fertigen Resiststrukturen ansetzt, können vorteilhafterweise
alle herkömmlichen
Maßnahmen
zur Verkleinerung der Kantenrauhigkeit zusätzlich genutzt werden. Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung schließen diese Maßnahmen
nicht aus, sondern ergänzen
sie.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand begleitender Zeichnungen bevorzugter
Ausführungsvarianten
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
-
1a bis 1d:
Schnittansichten von Verfahrensstadien einer Ausführungsvariante
eines Verfahrens, das nicht Gegenstand der Ansprüche ist, zum Glätten von
Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material auf einem Träger;
-
2a bis 2e: Schnittansichten von Verfahrensstadien
einer bevorzugten Ausführungsvariante des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung zum Glätten von Flächen einer Struktur aus einem
ersten Material auf einem Träger;
-
3a bis 3c:
Schnittansichten von Verfahrensstadien einer nächsten Ausführungsvariante des Verfahrens,
das nicht Gegenstand der Ansprüche
ist, zum Glätten
von Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material auf einem Träger.
-
Anhand
der 1a bis 1d wird
nachfolgend eine Ausführungsvariante
zum Glätten
von Flächen
einer Struktur aus einem ersten Material auf einem Träger beschrieben.
-
1a zeigt
eine Schnittansicht eines ersten Materials 10, welches
sich auf einer vorzugsweise planen Fläche bzw. Oberfläche 12 eines
Trägers 14 befindet.
Vorzugsweise weist das erste Material 10 eine im Querschnitt
im wesentlichen rechteckige Struktur auf, welche durch Strichlinien
gekennzeichnet ist. Im Realfall wird eine solche Struktur jedoch nur
näherungsweise
erreicht, da herstellungsbedingt die Oberfläche des ersten Materials 10 eine
Kantenrauhigkeit 16 aufweist. Eine Fläche 18 der Oberfläche der
Struktur des ersten Materials 10 ist im wesentlichen planparallel
zu der Oberfläche 12.
Ferner ist in 1a eine Höhe h1 dargestellt, in welcher
sich die Fläche 18 des
ersten Materials 10 über
der im wesentlichen planen Oberfläche 12 des Trägers 14 befindet.
Dabei stellt diese Höhe
h1 eine mittlere Höhe dar,
welche um die Kantenrauhigkeit 16 schwankt, wobei die Höhe h1 in
einer Normalenrichtung NR bezüglich
der Oberfläche 12 des
Trägers 14 bzw.
in der Flächenebene
des Trägers 14,
d. h. im wesentlichen senkrecht zu dieser Oberfläche 12 des Trägers 14 gemessen
wird.
-
1b zeigt
eine Schnittansicht nach einem weiteren Verfahrensschritt, während dem
ein zweites Material 20 aufgetragen wurde. Wie aus 1b ersichtlich
ist, überdeckt
das zweite Material 20 in der Schnittebene das erste Material 10 vollständig und eine
Fläche 22 des
zweiten Materials 20 verläuft im wesentlichen parallel
zu der Oberfläche 12 des
Trägers 14.
Ferner ist in dieser Figur die Höhe
h2 der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 über
der Oberfläche 12 des
Trägers 14 dargestellt.
Dabei wird die Höhe
h2 im Bereich der Struktur des ersten Materials 10 analog
zur Höhe
h1 gemessen, d. h. senkrecht zur Oberfläche 12 des Trägers 14.
-
1c zeigt
eine weitere Schnittansicht, nachdem die Temperatur in dem ersten
Material über eine
Glasübergangstemperatur
des ersten Materials und des zweiten Materials erhöht ist.
Aufgrund der Oberflächenspannung
wird die Oberfläche
geglättet und
dadurch die Kantenrauhigkeit reduziert. Da die Höhe h2 der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 nur knapp größer ist als die Höhe h1 der
Fläche 18 der Oberfläche des
ersten Materials 10, d. h. da die Differenz dieser beiden
Höhen h1
und h2 im Vergleich zu dem Wert der Höhe h1 gering ist, paßt sich
die Fläche 18 des
ersten Materials 10 im wesentlichen der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 an, d. h. die Oberflächenenergie
dieser Fläche 18 wird
unabhängig
von den Oberflächenenergien
der Seitenflächen 24 minimiert.
Als Folge wird die Fläche 18 zwar
geglättet,
d. h. die Kantenrauhigkeit reduziert, jedoch wird nicht die Oberfläche des
ersten Materials 10, bestehend aus der Fläche 18 und
den Seitenflächen 24, in
ihrer Gesamtheit minimiert, was eine im Querschnitt kreis- bzw.
ellipsenförmige
Struktur des ersten Materials 10 zur Folge hätte. Vielmehr
werden die Oberflächenenergien
der Fläche 18 und
der Seitenflächen 24 getrennt
voneinander minimiert, wodurch die Struktur des ersten Materials 10,
d. h. in diesem Fall der rechteckige Querschnitt, im wesentlichen
erhalten bleibt.
-
In
einem nächsten
Verfahrensschritt wird schließlich
das zweite Material 20 entfernt. Dadurch bleibt lediglich
der Träger 14 und
die Struktur des ersten Materials 10 erhalten. Dies ist
in 1d dargestellt.
-
Anhand
der 2a bis 2e wird eine
bevorzugte Ausführungsvariante
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei in 2a eine Struktur
analog zu 1a dargestellt ist.
-
In
einem weiteren Verfahrensschritt wird auf die Struktur des ersten
Materials 10 eine dünne Schicht
eines verformbaren Trennmaterials 26 mit einer Schichtdicke
d1 aufgetragen. Eine Schnittansicht nach diesem Verfahrensschritt
ist in 2b dargestellt. Die Form der
Struktur des ersten Materials 10 wird durch diese dünne Schicht
des Trennmaterials 26 im wesentlichen beibehalten. In anderen
Worten umfaßt
das Trennmaterial 26 eine Fläche 28, welche im
wesentlichen parallel ist zu der Fläche 18 des ersten
Materials 10. Eine Höhe
h3 der Fläche 28 des Trennmaterials
ergibt sich somit im wesentlichen als Summe der Schichtdicke d1
des Trennmaterials 26 und der Höhe h1 des ersten Materials 10.
Die Höhe h3
ist wiederum eine mittlere Höhe,
welche um die Kantenrauhigkeit der Fläche 28 des Trennmaterials 26 und
der Kantenrauhigkeit 16 des ersten Materials 10 variiert.
-
In
einem nächsten
Schritt diese Verfahrens wird ein zweites Material 20 aufgetragen,
wie dies in 2c dargestellt ist.
-
Wie
aus 2c ersichtlich ist, bedeckt das zweite Material 20 in
der Schnittebene das erste Material 10 und das Trennmaterial 26 vollständig und eine
Fläche 22 des
zweiten Materials 20 verläuft im wesentlichen parallel
zu der Oberfläche 12 des
Trägers 14.
Ferner ist in 2c die Höhe h2 der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 über
der Oberfläche 12 des
Trägers 14 dargestellt.
Dabei wird die Höhe
h2 im Bereich der Struktur des ersten Materials 10 analog zur
Höhe h1
gemessen, d. h. senkrecht zur Oberfläche 12 des Trägers 14.
-
2d zeigt
eine weitere Schnittansicht, nachdem die Temperatur in dem ersten
Material und in dem zweiten Material über eine Glasübergangstemperatur
des ersten Materials und über
eine Glasübergangstemperatur
des zweiten Materials erhöht ist.
Aufgrund der Oberflächenspannung
wurden die Oberflächenenergien
der Oberflächen
minimiert, d. h. die Oberflächen
geglättet
und die Kantenrauhigkeit reduziert. Da die Höhe h2 der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 nur knapp größer ist als die Höhe h3, d. h.
da die Differenz dieser beiden Höhen
im Vergleich zu dem Wert der Höhe
h3 gering ist, passen sich die Fläche 18 des ersten
Materials 10 und die Fläche 28 des
Trennmaterials 26 im wesentlichen der Fläche 22 des
zweiten Materials 20 an, d. h. die Oberflächenenergie
der Fläche 18 wird
unabhängig
von den Oberflächenenergien
der Seitenflächen 24 minimiert.
Als Folge wird die Fläche 18 zwar
geglättet,
jedoch nicht die Oberfläche
des ersten Materials 10, umfassend die Fläche 18 und
die Seitenflächen 24,
in ihrer Gesamtheit minimiert, was eine im Querschnitt kreis- bzw.
ellipsenförmige
Struktur des ersten Materials 10 zur Folge hätte. Vielmehr
werden die Oberflächenenergien
der Fläche 18 und
der Seitenflächen 24 getrennt
voneinander minimiert, wodurch die Struktur des ersten Materials 10,
d. h. in diesem Fall der rechteckige Querschnitt, im wesentlichen
erhalten bleibt. Analog werden auch die entsprechenden Flächen des
Trennmaterials unabhängig
von einander minimiert.
-
In
einem nächsten
Verfahrensschritt wird schließlich
das zweite Material 20 entfernt. Dadurch bleibt lediglich
der Träger 14 und
die Struktur des ersten Materials 10 mit der darüberliegenden
Schicht des Trennmaterials 26 erhalten. Dies ist in 2e dargestellt.
-
Nachfolgend
wird unter Zuhilfenahme der 3a bis 3c eine
weitere Ausführungsvariante eines
Verfahrens, das nicht Gegenstand der Ansprüche ist, beschrieben.
-
In 3a ist
eine Struktur analog zu 1a dargestellt.
-
In
einem weiteren Verfahrensschritt wird eine dünne Schicht eines zweiten Materials 20 auf
das erste Material 10 mit einer Schichtdicke d2 aufgetragen.
Eine Schnittansicht nach Durchführen
dieses Verfahrensschrittes ist in 3b gezeigt.
Die Schichtdicke d2 des zweiten Materials 20 beträgt vorzugsweise
zwischen etwa 5 nm und etwa 20 nm, wobei die Struktur des ersten
Materials 10 im wesentlichen erhalten bleibt. Das heißt eine
neue Struktur, bestehend aus der Struktur des ersten Materials 10 mit
der darauf angebrachten dünnen
Schicht des zweiten Materials 20 entsteht, und die Form dieser neuen
Struktur entspricht im wesentlichen der Form der Struktur des ersten
Materials 10.
-
3c zeigt
eine Schnittansicht nach einem weiteren Verfahrensschritt, wobei
die Temperatur des zweiten Materials 20 auf eine vorbestimmte
Temperatur über
die Glasübergangstemperatur
dieses zweiten Materials 20 erhöht wurde. Dabei ist diese vorbestimmte
Temperatur kleiner, als die Glasübergangstemperatur
des ersten Materials 10. Somit wird erreicht, daß sich das
zweite Material 20 im Glaszustand befindet und die Oberflächenenergie
des zweiten Materials aufgrund von Oberflächenspannung minimiert wird,
d. h. daß die
dem ersten Material abgewandte Oberfläche des zweiten Materials 20 geglättet wird.
Da das erste Material 10 noch nicht bis zu dessen Glasübergangstemperatur
erwärmt
wurde, bleibt die Struktur und auch die Kantenrauhigkeit des ersten
Materials 10 erhalten. Da weiterhin das zweite Material 20 mit
dem ersten Material 10 verbunden ist, nimmt die Oberfläche des
zweiten Materials 20 nicht einen im wesentlichen kreis-
bzw. ellipsenförmigen
Querschnitt an, sondern die Form der Struktur des ersten Materials 10 wird
im wesentlichen beibehalten, und lediglich die Oberfläche geglättet, d. h.
die Kantenrauhigkeit reduziert.
-
Folglich
entspricht die dadurch entstehende neue Struktur in ihrer Form im
wesentlichen der ursprünglichen
Struktur des ersten Materials 10, wobei diese neue Struktur
im wesentlichen um die Schichtdicke d2 des zweiten Materials 20 größer ist
als die ursprüngliche
Struktur des ersten Materials 10 und zusätzlich die
Oberfläche
dieser neuen Struktur geglättet
ist, d. h. die Kantenrauhigkeit reduziert ist.
-
Die
Erfindung ist nicht auf Strukturen beschränkt, welche durch optische
Lithographieverfahren erzeugt wurden. Vielmehr können die erfindungsgemäßen Verfahren
insbesondere bei beliebigen Lithographieverfahren unter Verwendung
strahlungsempfindlicher Lacke angewandt werden. Weiterhin müssen diese
Strukturen nicht durch Lithographieverfahren hergestellt werden,
sondern können
auch durch andere Verfahren zur Erzeugung von Strukturen hergestellt
werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- erstes
Material
- 12
- Oberfläche
- 14
- Träger
- 16
- Kantenrauhigkeit
- 18
- Fläche
- 20
- zweites
Material
- 22
- Fläche
- 24
- Seitenfläche
- 26
- Trennmaterial
- 28
- Fläche
- NR
- Normalenrichtung
- h1
- Höhe
- h2
- Höhe
- h3
- Höhe
- d1
- Schichtdicke
- d2
- Schichtdicke