DE102005002434B4 - Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

Info

Publication number
DE102005002434B4
DE102005002434B4 DE102005002434A DE102005002434A DE102005002434B4 DE 102005002434 B4 DE102005002434 B4 DE 102005002434B4 DE 102005002434 A DE102005002434 A DE 102005002434A DE 102005002434 A DE102005002434 A DE 102005002434A DE 102005002434 B4 DE102005002434 B4 DE 102005002434B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wafer
resist
absorber
mask
base circle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005002434A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005002434A1 (de
Inventor
Carlos Javier Moran-Iglesias
Christian Solf
Arndt Last
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karlsruher Institut fuer Technologie KIT
Original Assignee
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Forschungszentrum Karlsruhe GmbH filed Critical Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Priority to DE102005002434A priority Critical patent/DE102005002434B4/de
Publication of DE102005002434A1 publication Critical patent/DE102005002434A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005002434B4 publication Critical patent/DE102005002434B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/68Preparation processes not covered by groups G03F1/20 - G03F1/50
    • G03F1/80Etching
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/22Masks or mask blanks for imaging by radiation of 100nm or shorter wavelength, e.g. X-ray masks, extreme ultraviolet [EUV] masks; Preparation thereof

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diffracting Gratings Or Hologram Optical Elements (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Abstract

Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern mit einer Gitterkonstante g und einem Gittergrundkreisradius r, umfassend einen Silizium-Wafer in (110)-Orientierung mit einer Vielzahl von in eine Oberfläche eingebrachten Gitterzähnen, deren Normalenvektoren in [111]-Richtung stehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Absorbermaske zur Strukturierung von Beugungsgittern mittels Röntgentiefenlithographie sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Absorbermaske.
  • Ein Beugungsgitter weist im Allgemeinen eine Gitterkonstante g sowie einen Gittergrundkreisradius r auf, der im Falle eines planaren Gitters unendlich und im Falle eines konkaven Gitters einen endlichen Wert annimmt. Der Gittergrundkreisradius r entspricht dem von M. C. Hutley in Diffraction gratings, §7-Concave gratings, Seite 215 ff, Academic Press, 1982, geprägten Begriff „radius of curvature of the grating".
  • Röntgentiefenlithographie wie z. B. das LIGA-Verfahren wird unter anderem zur Herstellung von optischen Beugungsgittern eingesetzt (B. Anderer, W. Ehrfeld, J. Mohr, Grundlagen für die röntgenlithografische Herstellung eines planaren Wellenlängen-Demultiplexers mit selbstfokussierendem Reflexionsbeugungsgitter, Institut für Mikrostrukturtechnik, Kernforschungszentrum Karlsruhe, 1990). Zur Strukturierung eines Resists aus einem geeigneten Kunststoff wie etwa Polymethylmethacrylat (PMMA) wird im Allgemeinen eine besonders vorbereitete Absorbermaske verwendet, die diejenigen Bereiche im Resist, die während der Bestrahlung unverändert bleiben sollen, partiell abschattet. Die Absorberstrukturen auf der Absorbermaske müssen im Falle des Beugungsgitters die gewünschte Position der Gitterzähne mit hoher Genauigkeit, d. h. mit Toleranzen deutlich kleiner als 50 nm, über die gesamte Gitterbreite einhalten, damit die optische Qualität der Beugungsgitter, die mittels dieser Absorbermaske erzeugt werden, gut ist. Entscheidend für die Beugungseffizienz des Gitters ist, dass die Form der Gitterzähne sägezahnartig und nicht sinusförmig ist. Um Streuverluste zu minimieren, müssen zudem die Flanken der Gitterzähne optisch glatt sein.
  • Eine bekannte Absorbermaske zur röntgentiefenlithographischen Strukturierung besteht aus einer dünnen Trägerfolie mit niedrigem Atomgewicht wie z.B. aus Beryllium, Silizium oder Titan, auf die Absorberstrukturen mit hohem Atomgewicht, beispielsweise aus Gold, die die Form der röntgentiefenlithographisch zu fertigenden Strukturen haben, aufgebracht wurden. Bei einer Bestrahlung von Resists mit Röntgenlicht z. B. aus einer Synchrotronquelle, das durch eine derartige Absorbermaske geht, werden nur diejenigen Bereiche des Kunststoffs durch die Bestrahlung getroffen, die nicht durch die Absorber auf der. Absorbermaske geschützt sind. Diese geschädigten Bereiche im Resist lassen sich anschließend mit geeigneten Entwicklern nasschemisch entfernen, so dass nur die unbestrahlten Bereiche als Struktur erhalten bleiben.
  • Üblicherweise wird zur Herstellung der röntgentiefenlithographischen Absorbermaske zunächst die Trägerfolie der Absorbermaske selbst mit einer einige Mikrometer dicken Resistschicht belackt. Diese Resistschicht wird in einem weiteren Schritt mit einem Elektronenstrahlschreiber bei hoher Elektronenenergie von 50 bis 100 keV in der gewünschten Form – im Falle eines Beugungsgitters mit einer sägezahnartigen Gitterstruktur – strukturiert und entwickelt. Die so entstandenen Löcher im Resist werden anschließend galvanisch mit dem Absorbermaterial, wie z. B. Gold, aufgefüllt (W. Menz und J. Mohr, Mikrosystemtechnik für Ingenieure, Zweite, erweiterte Auflage, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim, 1997). Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass sich die Toleranzen, die bei der Belichtung des Resists auf der Absorbermaske auftreten, als Toleranzen der Form der Absorberstrukturen niederschlagen, wodurch sich die optische Güte des Beugungsgitters, das durch Kopieren der Absorbermaske mittels Röntgentiefenlithografie erzeugt wird, verringert.
  • Aus der US 6,477,225 31 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Absorbermaske bekannt, bei dem ein Silizium-Wafer in beliebiger Orientierung bereitgestellt und auf dessen Vorderseite ein Resist aufgebracht wird. Anschließend wird der Resist mit einem beliebigen Lochmuster strukturiert, entwickelt und mittels Reaktiven Ionenätzens geätzt. Dann werden die Ätzgruben mit einem Absorbermaterial gefüllt und der Resistrest wird entfernt. Schließlich wird der Wafer auf einen Maskenrahmen aufgebracht. Nachteilig hieran ist, dass die mit diesem Verfahren hergestellten Seitenwände rau sind, d.h. eine geringe optische Güte aufweisen. Dieses Verfahren gibt zudem keinerlei Hinweis darauf, wie sich eine Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern herstellen lässt.
  • Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Absorbermaske zur röntgentiefenlithographischen Strukturierung von Beugungsgittern, die die vorher genannten Nachteile und Einschränkungen nicht aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung von solchen Absorbermasken anzugeben.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch Patentanspruch 1 sowie die Verfahrensschritte des Patentanspruchs 2. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Die Erfindung beruht auf der Tatsache, dass in kristallinem Silizium bei anisotropem Ätzen die Ätzrate je nach Kristallorientierung stark unterschiedlich ist. Zum Beispiel beträgt bei der Anwendung von Kaliumhydroxid (KOH) die Ätzrate in [111]-Richtung nur rund 1% der Ätzrate in [100]-Richtung. Beim Ätzen einer (100)-Oberfläche, d.h. senkrecht zur [100]-Richtung, mit einer Maske in [110]-Richtung bilden sich daher V-förmige Gräben, die sich aus zwei (111)-Oberflächen unter einem Winkel von 70,53° zusammensetzen.
  • Aus T. Harada, H. Sakuma, M. Fuse, SPIE Vol. 3450, Seite 11, Juli 1998 und Lung-Jieh Yang, Pei-Zen Chang, C.-K. Lee, J.-T. Teng, SPIE Vol. 3242, Seite 46-51, 1997 sind Silizium-Wafer in (110)-Orientierung bekannt, in die Beugungsgitter eingebracht wurden, wobei die Gitterzähne derart in den Wafer eingebracht wurden, dass der Normalenvektor des Gitters senkrecht zur (110)-Oberfläche des Wafers steht. Der Normalenvektor des Gitters steht senkrecht zur mittleren Gitterebene und ist im Allgemeinen nicht senkrecht zur Oberfläche der betreffenden Gitterzahnflanken. Diese Art der Strukturierung des Silizium-Wafers eignet aufgrund ihrer Geometrie (Winkel der Gitterzahnflanken gegenüber der Gitterebene: ca. 5-10°) nicht als Absorbermaske zur röntgentiefenlithographischen Strukturierung von Beugungsgittern.
  • Weiterhin ist aus Hui Ju, Ping, Zhang, Shuron Wang, Jingqiu Liang, Yihui Wu, SPIE 4979, Seite 21, 2002, bekannt, Beugungsgitter aus Silizium-Wafern in (111)-Orientierung herzustellen, wobei der Wafer um 4° gegenüber der (100)-Ebene geneigt ist.
  • Erfindungsgemäß wird als Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern ein Silizium-Wafer in (110)-Orientierung eingesetzt, der eine Vielzahl von Gitterzähnen mit Flanken aufweist, deren Normalenvektoren in [111]-Richtung stehen. Durch die erwähnten Eigenschaften von kristallinem Silizium weisen die Gitterzahnflanken jeweils einen spitzen Winkel von 70,53° auf, d.h. die Form der Gitterzähne ist inhärent sägezahnartig und nicht sinusförmig. Gleichzeitig sind die Zahnflanken der Gitter auf Grund der starken Anisotropie des Ätzschrittes optisch glatt.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Silizium-Wafer in (110)-Orientierung bereitgestellt, der vorzugsweise als dünne Schicht mit einer Dicke von ca. 30 μm bis 50 μm vorliegt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die ser Wafer auf seiner Rückseite mit einer mehreren Mikrometer dicken Ätzstopschicht, z. B. aus einer Lackschicht oder über eine starke Bor-Dotierung, versehen. Diese Ätzstopschicht kann entfallen, wenn das anisotrope Ätzen nach dem Verfahrensschritt e) vor einem Durchätzen des Wafers gestoppt wird.
  • Auf die hierdurch definierte Vorderseite des Wafers wird anschließend ein Resist aufgebracht. Diese so genannte Belackung des Silizium-Wafers erfolgt mit einem dünnen, d.h. weniger als 1 μm dicken, positiv arbeitenden Ätzstop-Resist.
  • Entscheidend für das erfindungsgemäße Verfahren ist, dass ein periodisches Muster aus Löchern in den Resist eingebracht wird, wobei die Löcher derart periodisch angeordnet sind, dass deren Abstand der Gitterkonstante g entspricht, und die Krümmung des Musters den Gittergrundkreisradius r festlegt. Die Größe der Löcher wird so gewählt, dass sich jeweils benachbarte Parallelogramme, die durch anisotropes Ätzen erzeugt werden, derart überschneiden, dass eine zusammenhängende Gitterfront gebildet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird hierzu der gesamte Wafer holographisch mit einem periodischen Muster aus ersten Streifen belichtet. Die Periodizität des Streifenmusters wird entsprechend der gewünschten Gitterkonstante g des Beugungsgitters gewählt. Die Belichtungsintensität wird so eingestellt, dass der Resist noch deutlich unterbelichtet bleibt, so dass er, würde man nach diesem Belichtungsschritt eine Entwicklung durchführen, im Wesentlichen unverändert bliebe.
  • In dieser bevorzugten Ausführungsform wird daran anschließend der Wafer im Bereich eines einzelnen zweiten Streifens belichtet. Die Belichtung dieses Bereichs erfolgt zum Beispiel mit einem Laser- oder Elektronenstrahlschreiber. Wichtig hierbei ist, dass die Krümmung dieses zweiten Streifens der beabsich tigten Form des Beugungsgitters, d.h. dessen Gittergrundkreisradius r entspricht. Soll zum Beispiel eine Absorbermaske für ein planes Beugungsgitter (Gittergrundkreisradius r = ∞ (Unendlich)) hergestellt werden, wird hierbei ein rechteckiger Streifen belichtet. Die Orientierung dieses zweiten Streifens zu den im vorherigen Verfahrensschritt belichteten periodischen ersten Streifen wird so gewählt, dass diese in etwa senkrecht zueinander verlaufen. Die relative Orientierung der beiden Belichtungen bestimmt im fertigen Beugungsgitter das Verhältnis von Zahnhöhe zu Zahnbreite. Die Belichtungsintensität wird so gewählt, dass der Resist nur an den Kreuzungspunkten des zweiten Streifens mit den ersten Streifen, an denen bereits im vorherigen Verfahrensschritt eine Vorbelichtung erfolgte, vollständig belichtet wird. An den belichteten Stellen im Resist entstehen damit die gewünschten Löcher.
  • Alternativ lassen sich periodisch angeordnete Löcher im Resist durch Belichten des Resists durch einen Elektronenstrahlschreiber erzeugen. Alternativ ist auch eine Belichtung mit einem Laser- oder Ionenstrahl möglich.
  • Nach dem Entwickeln des Resists mit herkömmlichen Verfahren wird der Wafer nasschemisch anisotrop geätzt. Dabei ergeben sich im Wafer nach W. Menz und J. Mohr, Mikrosystemtechnik für Ingenieure, s.o., Kap. 6.2.1. Ätzgruben, Seite 209-212, an den in den Resist eingebrachten Löchern parallelogrammförmige Ätzgruben, deren Seitenwände senkrecht zur Oberfläche des Wafers stehen. Wurden Winkel und Belichtungsparameter in Verfahrensschritt c) geeignet gewählt, so wachsen jeweils benachbarte Ätzgruben zusammen und ergeben eine sägezahnförmige Kontur, die später bei der röntgentiefenlithographischen Strukturierung die Gitterfront definiert.
  • Die derart hergestellten Ätzgruben werden im nächsten Verfahrensschritt mit einem Absorbermaterial, z. B. Gold, aufge füllt. Dies erfolgt vorzugsweise galvanisch, wobei vorher eventuell noch eine Galvanik-Startschicht aufgebracht werden kann. Um zu verhindern, dass der Wafer vollständig durchgeätzt wird, wird entweder der vorhergehende Ätzprozess rechtzeitig abgebrochen oder dieser endet an einer vorsorglich aufgebrachten Ätzstopschicht. Eine solche Ätzstopschicht kann beispielsweise durch Aufbringen einer Lackschicht auf die Rückseite des Wafers hergestellt werden. Alternativ wird die Rückseite des Wafers z.B. mit einer starken Bor-Dotierung versehen.
  • Nach dem Ätzen werden Resistreste sowie gegebenenfalls über die Oberfläche des Wafers herausstehendes Absorbermaterial entfernt. Schließlich wird der so prozessierte Wafer auf einen Maskenrahmen, der für die mechanische Stabilität sorgt, aufgebracht, vorzugsweise aufgeklebt. Im Falle, dass der Röntgenkontrast bezüglich Absorption und Transmission noch nicht ausreicht, wird abschließend das verbleibende Silizium bis auf die Ätzstopschicht weggeätzt. Hierdurch wird eine Absorbermaske mit Absorberstrukturen auf einer Lackmembran bzw. einer wenige Mikrometer starken Silizium-Trägerfolie erhalten.
  • Werden weitere Strukturen benötigt, die sich mit auf diese Weise hergestellten Absorbermasken nicht strukturieren lassen, werden diese mit einer herkömmlichen Maske getrennt strukturiert.
  • Erfindungsgemäß hergestellte Absorbermasken zur röntgentiefenlithographischen Strukturierung von optischen Beugungsgittern zeichnen sich dadurch aus, dass die Absorberstrukturen bezüglich der Lage der einzelnen Gitterzähne und der Formtreue der einzelnen Gitterzähne besonders hohen Ansprüchen genügt. Insbesondere ist die Rauheit der Seitenwände in den Ätzgruben des Wafer, die senkrecht zur Oberfläche des Wafers stehen, um etwa eine Größenordnung geringer als zu herkömmlichen Masken.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren und eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
  • 1 Silizium-Wafer in (110)-Orientierung nach Verfahrensschritt e), in den Ätzgruben, die eine planare (Gittergrundkreisradius r = ∞) sägezahnförmige Kontur mit einer Periode g der Gitterzähne, aufweisen, eingebracht wurden.
  • 2 Ätzgruben, die eine konkave sägezahnförmige Kontur mit einer Periode g und einem Radius r, der dem späteren Gittergrundkreisradius r entspricht, aufweisen.
  • 3 Periodisches elliptisches Lochmuster nach Verfahrensschritt c) mit einer Periode g und einer Krümmung r.
  • 4 Periodisches Muster mit aufgefüllten Ätzgruben nach Verfahrensschritt f).
  • 5
    • a) Periodisches Muster aus einer Vielzahl von ersten parallelen Streifen, deren Periode der Gitterkonstanten g entspricht, zum holographischen Belichten des Wafers gemäß Verfahrensschritt c1).
    • b) Einzelner zweiter Streifen auf dem Wafer, dessen Krümmung dem Gittergrundkreisradius r entspricht und der annähernd senkrecht zu den ersten Streifen verläuft, gemäß Verfahrensschritt c2) über der Vielzahl von ersten parallelen Streifen aus 5a).
  • 1 zeigt schematisch einen Silizium-Wafer in (110)-Orientierung, in den mit dem erfindungsgemäßen Venfahren Ätzgruben, die eine planare sägezahnförmige Kontur aufweisen, eingebracht wurden. Dargestellt ist der Silizium-Wafer im Zustand nach Verfahrensschritt e).
  • Eine planare Kontur bedeutet, dass der Gittergrundkreisradius r = ∞ ist. 2 zeigt, ohne Darstellung des Silizium-Wafers, eine konkave Kontur mit einem endlichen Gittergrundkreisradius r.
  • Es wird ein 50 μm dicker Silizium-Wafer in (110)-Orientierung bereitgestellt, der auf seiner Rückseite eine 5 μm dicke, stark mit Bor dotierte Schicht als Ätzstopschicht aufweist. Auf der Vorderseite wird der Wafer mit einem etwa 0,5 μm dicken Resist aus Polymethylmethacrylat (PMMA) belackt.
  • Hieran anschließend wird der Wafer holographisch mit einem Lochmuster, das wie in 3 elliptisch sein kann, belichtet. Das Lochmuster weist eine Periode g, durch die die spätere Gitterkonstante g festgelegt wird, und eine Krümmung r, die dem späteren Gittergrundkreisradius r entspricht, auf.
  • Bevorzugt wird der Wafer holographisch mit einem periodischen Streifenmuster gemäß 5a) mit einer Periodizität von 4 μm teilbelichtet. Dieser Wert entspricht der Gitterkonstante g des Beugungsgitters. Im nächsten Schritt wird der Wafer mittels eines Elektronenstrahlschreibers gemäß 5b) im Bereich eines einzelnen rechteckigen Streifens (Länge 15 mm, Breite 50 μm) teilbelichtet, der im Wesentlichen senkrecht zum Streifenmuster verläuft. Hierdurch ist das Verhältnis von Zahnhöhe zu Zahnbreite der Zähne im fertigen Beugungsgitter festgelegt. Die Belichtungsintensitäten werden so gewählt, dass der Resist nur an den Kreuzungspunkten dieses Streifens mit dem zuvor belichteten Streifenmuster vollständig belichtet wird.
  • Nach dem Entwickeln des Resists mit GG-Entwickler wird der Silizium-Wafer mit Kaliumhydroxid (KOH) anisotrop geätzt. Hierdurch ergeben sich im Wafer an den zuvor eingebrachten Löchern parallelogrammförmige Ätzgruben, deren Seitenwände senkrecht zur Oberfläche des Wafers stehen und die jeweils mit benachbarten Ätzgruben zusammenwachsen. Dadurch entsteht eine sägezahnförmige Kontur, die später bei der röntgentiefenlithographischen Strukturierung die Gitterfront definiert. Der Ätzprozess endet an der oben aufgebrachten Ätzstopschicht.
  • Nachdem eine Galvanik-Startschicht auf den Wafer aufgebracht wurde, werden die Ätzgruben anschließend galvanisch mit Gold als Absorbermaterial aufgefüllt. Ein beispielhaftes Ergebnis ist in 4 dargestellt. Danach werden Resistreste sowie eventuell über die Oberfläche des Wafers herausstehendes Absorbermaterial entfernt.
  • Schließlich wird der so prozessierte Wafer auf einen Maskenrahmen aufgeklebt. Abschließend wird das verbleibende Silizium bis auf die Ätzstopschicht weggeätzt. Hierdurch entsteht die Absorbermaske mit Absorberstrukturen auf einer 5 μm starken Silizium-Trägerfolie.

Claims (5)

  1. Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern mit einer Gitterkonstante g und einem Gittergrundkreisradius r, umfassend einen Silizium-Wafer in (110)-Orientierung mit einer Vielzahl von in eine Oberfläche eingebrachten Gitterzähnen, deren Normalenvektoren in [111]-Richtung stehen.
  2. Verfahren zur Herstellung einer Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern mit einer Gitterkonstante g und einem Gittergrundkreisradius r, umfassend die folgenden Verfahrensschritte: a) Bereitstellen eines Silizium-Wafers in (110)-Orientierung, b) Aufbringen eines Resists auf die Vorderseite des Wafers, c) Einbringen eines Lochmusters in den Resist, d) Entwickeln des Resists, e) Anisotropes Ätzen des Wafers, wodurch sich Ätzgruben im Wafer bilden, deren Seitenwände senkrecht zur Oberfläche des Wafers stehen, f) Füllen der Ätzgruben mit einem Absorbermaterial, g) Entfernen des Resistrests und von Absorbermaterial, das über die Oberfläche des Wafers heraussteht, und h) Aufbringen des Wafers auf einen Maskenrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass – das Lochmuster Strukturen aufweist, die derart periodisch angeordnet sind, dass deren Periode der Gitterkonstanten g entspricht, und die derart konkav gekrümmt sind, dass hierdurch der Gittergrundkreisradius r festgelegt wird, und – der Wafer nasschemisch anisotrop geätzt wird, wodurch sich parallelogrammförmige Ätzgruben im Wafer bilden, und die Größe der Löcher im Lochmuster so gewählt wurde, dass sich benachbarte Parallelogramme überschneiden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einbringen des Lochmusters in den Resist gemäß Verfahrensschritt c) in zwei Teilschritten erfolgt: c1) Holographisches Belichten des Wafers mit einem periodischen Muster aus einer Vielzahl von ersten parallelen Streifen, deren Periode der Gitterkonstanten g entspricht; c2) Belichten eines einzelnen zweiten Streifens auf dem Wafer, der sich mit einer bestimmten Breite entlang einer Kreisbahn mit einer Krümmung entsprechend dem Gittergrundkreisradius r erstreckt, wobei die Belichtungsintensität in den Teilschritten c1) und c2) so gewählt wird, dass der Resist nur an den Kreuzungspunkten des zweiten Streifens mit den ersten Streifen vollständig belichtet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in Verfahrensschritt a) bereitgestellte Wafer vor Verfahrensschritt b) auf seiner Rückseite mit einer Ätzstopschicht versehen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an Verfahrensschritt h) das verbleibende Silizium bis auf die Ätzstopschicht weggeätzt wird.
DE102005002434A 2004-01-24 2005-01-19 Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired - Fee Related DE102005002434B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005002434A DE102005002434B4 (de) 2004-01-24 2005-01-19 Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004003705.1 2004-01-24
DE102004003705 2004-01-24
DE102005002434A DE102005002434B4 (de) 2004-01-24 2005-01-19 Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005002434A1 DE102005002434A1 (de) 2005-08-25
DE102005002434B4 true DE102005002434B4 (de) 2008-04-10

Family

ID=34800986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005002434A Expired - Fee Related DE102005002434B4 (de) 2004-01-24 2005-01-19 Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005002434B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010061481A1 (de) * 2010-12-22 2012-06-28 mircoworks GmbH Gitter für Röntgenbildgebung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6477225B1 (en) * 2000-08-09 2002-11-05 Sandia National Laboratories X-ray mask and method for providing same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6477225B1 (en) * 2000-08-09 2002-11-05 Sandia National Laboratories X-ray mask and method for providing same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010061481A1 (de) * 2010-12-22 2012-06-28 mircoworks GmbH Gitter für Röntgenbildgebung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005002434A1 (de) 2005-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2628099C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Maske
DE10059268C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Koppelgitters für einen Wellenleiter
DE4024275C2 (de)
DE102004034572B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Struktur auf der Oberfläche eines Substrats
DE102009019595B4 (de) Gitter mit großem Aspektverhältnis, insbesondere zur Verwendung als röntgenoptisches Gitter in einem CT-System, hergestellt durch ein Lithographieverfahren
EP0373329B1 (de) Verfahren zur lithographischen Herstellung von galvanisch abformbaren Mikrostrukturen mit dreieckigem oder trapezförmigem Querschnitt
DE10156366A1 (de) Reflektionsmaske und Verfahren zur Herstellung der Reflektionsmaske
EP3423288B1 (de) Prägeplatte, herstellungsverfahren und geprägtes sicherheitselement
DE102005002434B4 (de) Absorbermaske für die lithographische Strukturierung von Beugungsgittern und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3623637C2 (de)
DE10309266B3 (de) Verfahren zum Bilden einer Öffnung einer Licht absorbierenden Schicht auf einer Maske
EP1763707A2 (de) Einrichtung und verfahren zur erzeugung von resistprofilen
EP2633528B1 (de) Resiststruktur zur herstellung einer röntgenoptischen gitterstruktur
DE2528666C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Maske für Röntgenstrahl-Lithographie
EP1421445B1 (de) Photolithographische maske
DE2446042C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Masken für verkleinernde elektronenoptische Projektion
DE102005028232B4 (de) Verfahren zum Erzeugen einer latenten Subwellenlängen-Gitterstruktur in einer Resistschicht
DE10048151B4 (de) Verfahren zum lithographischen Strukturieren einer Photoresistschicht
EP0720756B1 (de) Verfahren zur herstellung von mikrostrukturkörpern
DE10260819A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mikrostrukturierten optischen Elementen
DE3516948A1 (de) Belichtungsverfahren
DE102010027596B4 (de) Verwendung eines Gitters in einem Phasenkontrast-Röntgensystem und Phasenkontrast-Röntgensystem
CH697447B1 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Substrats mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften.
DE102012109130A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung dreidimensionaler Strukturen
EP4099092A1 (de) Lithographisches verfahren zur aufprägung von dreidimensionalen mikrostrukturen mit übergrossen strukturhöhen in ein trägermaterial

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KARLSRUHER INSTITUT FUER TECHNOLOGIE, 76131 KA, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20120801