DE102004007887B4 - Dämpfungsleiste und Rahmen, insbesondere für einen Schiebedachhimmel, Verfahren zum Herstellen einer Dämpfungsleiste bzw. eines Rahmens, insbesondere für einen Schiebedachhimmel - Google Patents
Dämpfungsleiste und Rahmen, insbesondere für einen Schiebedachhimmel, Verfahren zum Herstellen einer Dämpfungsleiste bzw. eines Rahmens, insbesondere für einen Schiebedachhimmel Download PDFInfo
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Abstract
Dämpfungsleiste
(1), insbesondere für
einen Schiebedachhimmel, die einen ersten Teilbereich (2) aus einem
ersten Material, einen zweiten Teilbereich (3) aus einem zweiten
Material und eine Längsrichtung
(5) aufweist, wobei sich die Teilbereiche (2, 3) im wesentlichen über die
gesamte Länge
der Dämpfungsleiste
(1) erstrecken und in einem Verbindungsbereich (13) parallel der Längsrichtung
(5) der Dämpfungsleiste
(1) miteinander verbunden sind und wobei der zweite Teilbereich
(3) eine Anformung (4) aufweist, deren Querschnitt sich in einer
Ebene (11) quer zur Längsrichtung
(5) ausgehend vom Verbindungsbereich (13) im wesentlichen in der
Verlängerung
des Verbindungsbereiches (13) und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich
(13) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsleiste
(1) einstückig
gefertigt ist, wobei die Dämpfungsleiste
(1) eine Anfahrrampe (6) aufweist und die Anformung (4) einen elastomeren
Federweg aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsleiste, insbesondere für einen Schiebedachhimmel. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Rahmen, insbesondere Verstärkungsrahmen mit einer Dämpfungsleiste, die beispielsweise angeformt oder angesteckt bzw. angeklipst vorgesehen sein kann.
- Es sind allgemein Verstärkungsrahmen für Schiebedächer bekannt, die aus Metall gefertigt sind. An diese Rahmen wird zum Abdichten des Schiebedachs eine Dichtlippe angebracht. Aus fertigungstechnischen Gründen weisen sie in den Ecken Rundungen auf, die vom Design her unerwünscht sind. Unterhalb der Schiebedächer befindet sich in der Regel ein Schiebehimmel, der bei seinem Schließen ein störendes Schließgeräusch erzeugt.
- Die
US 6 070 364 A offenbart eine Dichtung, welche zur Abdichtung eines durch Herunterfahren zu öffnenden Fensters dient, wie sie in Seitentüren von Fahrzeugen verwendet werden. Die Dichtung besteht aus zwei Teilbereichen, ein erster Teilbereich zur Anordnung in einem Dichtungskanal, der drei Seiten der Fensterscheibe umgibt und ein zweiter Teilbereich zur Anordnung an der Gürtellinie, wo die Fensterscheibe in die Tür einfährt. Der zweite Teilbereiche ist durch Auftrennen der Dichtung an einer Sollbruchstelle herstellbar. Der Dichtungskanal, in dem der erste Teilbereich der Dichtung formschlüssig angeordnet ist, besteht aus einem festen Grundkörper mit weichen Ausformungen im Bereich der Aufnahme für den Türfensterrahmen und mit einer in Wagenfarbe ausgeführten Beschichtung. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen kostengünstigen und einfach zu fertigenden Rahmen zu schaffen, der die Sicht auf das „Innenleben" des Dachhimmels bzw. des Schiebedachs dekorativ vermeidet, dessen Ecken schön aussehen und mit dem sich kein störendes Schließgeräusch beim Schließen eines Schiebehimmels ergibt.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einer Dämpfungsleiste gemäß dem Patentanspruch 1. Die Dämpfungsleiste, insbesondere für einen Schiebehimmel, weist einen ersten Teilbereich aus einem ersten Material, einen zweiten Teilbereich aus einem zweiten Material und eine Längsrichtung auf, wobei sich die Teilbereiche im wesentlichen über die gesamte Länge der Dämpfungsleiste erstrecken und in einem Verbindungsbereich parallel der Längsrichtung der Dämpfungsleiste miteinander verbunden sind, wobei weiterhin der zweite Teilbereich eine Anformung aufweist, die sich in einer Ebene quer zur Längsrichtung ausgehend vom Verbindungsbereich im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich erstreckt. Die erfindungsgemäße Dämpfungsleiste kann beispielsweise vorteilhaft so mit einem Rahmen für ein Schiebedach verwendet werden, dass das Schiebedach beim Schließen gegen den zweiten Teilbereich der Dämpfungsleiste gedrückt wird und dass der Schiebehimmel beim Schließen gegen die Anformung gedrückt wird. Die Anformung kann sich hierbei entweder über im wesentlichen die gesamte Länge der Dämpfungsleiste erstrecken oder aber es sind mehrere, beispielsweise drei, Anformungen über die Länge der Dämpfungsleiste verteilt vorgesehen.
- Bevorzugt ist das erste Material ein Hartkunststoff, insbesondere Polyamid oder Polycarbonat. Der Fachmann erkennt, dass jeder Thermoplast bzw. Hartkunststoff geeignet ist, der im für Fahrzeuge typischen Temperaturbereich die notwendige Formbeständigkeit aufweist.
- Das zweite Material ist bevorzugt ein thermoplastisches Elastomer bzw. ein Weichkunststoff, insbesondere technische Polyethylene (Santoprene). Der Schiebehimmel wird von Hand und daher häufig mit hoher Geschwindigkeit geschlossen. Bei ungebremstem Schließen des Schiebehimmels ist die Geräuschentwicklung sowie die Materialbelastung daher sehr groß. Der Fachmann erkennt, dass jedes thermoplastische Elastomer geeignet ist, der im festen Zustand die notwendige Elastizität und/oder Plastizität aufweist, um einerseits die Schließgeschwindigkeit stetig abzubremsen sowie um dauerhaft reißfest und belastbar zu sein und andererseits um beim Öffnen des Schiebehimmels im wesentlichen die Ursprungsform wieder einzunehmen.
- Vorteilhafterweise bildet der erste Teilbereich aus dem ersten härteren Material einen formgebenden Grundkörper und der zweite Teilbereich aus dem zweiten weicheren Material bildet eine Dichtlippe, mit der der Fahrzeuginnenraum vor dem Eindringen von Wasser geschützt ist, wenn das Schiebedach geschlossen ist. Erfindungsgemäß erstreckt sich die Anformung des zweiten Teilbereiches ausgehend vom Verbindungsbereich im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich, so dass der Schiebehimmel beim Schließen kurz vor Erreichen der Schließposition auf die Anformung auftrifft. Durch die Elastizität der Anformung wird die Schließgeschwindigkeit des Schiebehimmels beim Schließen stetig abgebremst. Dadurch wird das Schließgeräusch reduziert. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Verwendung von Kunststoffmaterialien für die Herstellung der Dämpfungsleiste kostengünstig ist.
- Die Anformung weist einen in gewöhnlichen Benutzungssituationen maximalen Elastomeren Federweg auf, der beim Schließen des Schiebehimmels vorzugsweise ca. 1,5 mm – ca. 2,5 mm beträgt. Der elastomere Federweg ist der Weg, um den ein Material mindestens reversibel eingedrückt werden kann, im wesentlichen ohne sich dauerhaft zu verformen. Der Fachmann versteht, dass jede Anformung geeignet ist, mit der der genannte maximale elastomere Federweg erreichbar ist, mit der die Schließgeschwindigkeit ausreichend abgebremst wird und die reißfest sowie belastbar ist.
- Vorzugsweise sind mehrere Anformungen in äquidistanten Abständen in Längsrichtung der Dämpfungsleiste angeordnet. Bevorzugt werden mindestens 3 Anformungen in äquidistanten Abständen in Längsrichtung der Dämpfungsleiste angeordnet. Durch das äquidistante Anordnen mehrerer Anformungen wird die Materialbelastung, die auf jede einzelne Anformung wirkt, auf mehrere Anformungen verteilt. Die Schallwellen werden in den mehreren Anformungen gebrochen, wodurch das Schließgeräusch noch stärker reduziert oder vermieden wird. Durch das gleichmäßige Verteilen wird der Schiebehimmel beim Schließen gleichmäßig belastet und daher nicht verformt.
- Erfindungsgemäß ist die Dämpfungsleiste einstückig gefertigt. Daher werden keine Verbindungsmittel in dem Verbindungsbereich benötigt. Die Anzahl der zu fertigenden, zu verwaltenden und zu lagernden Teile ist daher gering, was sich kostengünstig auf Einkauf, Logistik und Lagerung auswirkt. Außerdem ist die Montage durch die geringe Teilezahl einfach und daher ebenfalls kostengünstig. Da keine Verbindungsmittel bei der Fertigung der Dämpfungsleiste benötigt werden, können sie auch nicht beispielsweise in der Montage vergessen werden, falsch angebracht werden oder beispielsweise bei Transportvorgängen verloren gehen. Dadurch werden Qualitätsmängel vermieden. Außerdem werden Fertigungsminuten und Handhabungsvorrichtungen eingespart.
- Besonders bevorzugt ist die Dämpfungsleiste mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gefertigt, wodurch die Verbindung zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich dauerhaft sichergestellt ist. Die Anformung wird erfindungsgemäß außerdem beim Teilspritzgießen des zweiten Teilbereichs durch Überspritzung hergestellt, was einfach und kostengünstig ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dämpfungsleiste eine Anfahrrampe auf. Die Anfahrrampe kann mit der Dämpfungsleiste beispielsweise durch Anformung (Spritzgießen), Kleben, Schweißen, Schrauben, Nieten oder Einstecken verbunden sein. Der Fachmann erkennt, dass jede Anbringung geeignet ist, die eine belastbare und dauerhafte Verbindung sicherstellt. Durch die Anfahrrampe wird der Schiebehimmel kurz vor Erreichen der Schließposition leicht angehoben und mechanisch gebremst.
- Erfindungsgemäß umfasst die Dämpfungsleiste die Anfahrrampe, wobei die Anfahrrampe vorzugsweise aus dem ersten Material und/oder dem zweiten Material gebildet ist. Dadurch wird ggf. ein zusätzliches Bauteil zum Anbringen der Anfahrrampe eingespart und der Montageschritt für das Anbringen der Anfahrrampe entfällt. Daher ist diese Ausgestaltung besonders kostengünstig Die Anfahrrampe wird in dieser Ausführungsform durch das erste und/oder das zweite Material gebildet. Das erste Material verleiht der Anfahrrampe die notwendige Stabilität, um den Schiebehimmel in die Schließposition zu führen. Das zweite Material bremst die Schließgeschwindigkeit des Schiebehimmels stetig ab und dämpft dadurch die Geräuschentwicklung.
- Mit der erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste werden die Schließgeräusche beim Schließen eines Schiebehimmels reduziert oder vermieden. Die Dämpfungsleiste ist kostengünstig und leicht herstellbar. Die erfindungsgemäße Dämpfungsleiste ist in einer Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugtypen einsetzbar. Auch dadurch ist die Fertigung der Dämpfungsleiste kostengünstig möglich.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rahmen, insbesondere für einen Schiebedachhimmel mit einer erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste, wobei der Rahmen die Dämpfungsleiste als eine Rahmenseite und darüber hinaus wenigstens eine weitere Rahmenseite aufweist. Der erfindungsgemäße Rahmen hat ein geringes Gewicht und ist leicht zu fertigen. Vorteilhafterweise können Mittel zum Befestigen des Rahmens mit dem Dachhimmel in die Rahmenseiten integriert sein, so dass er auch leicht montierbar ist.
- Vorzugsweise ist der Rahmen und die Dämpfungsleiste mittels einer Klipverbindung bzw. einer Steckverbindung mit Einrastung miteinander verbunden. Hierdurch kann die Verbindung des Rahmens mit der Dämpfungsleiste einfach, schnell und sicher ausgebildet werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen einstückig gefertigt. Es ergeben sich dadurch die im Zusammenhang mit einer einstückig gefertigten Dämpfungsleiste genannten Vorteile.
- Die weiteren Rahmenseiten sind bevorzugt aus dem ersten Material gefertigt. Das Material verleiht dem Rahmen die notwendige Stabilität, so dass er als Verstärkungsrahmen des Daches geeignet ist.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste, wobei zuerst der erste Teilbereich und dann der zweite Teilbereich mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gegossen wird. Dadurch kann eine dauerhafte Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Teilbereich sichergestellt werden. Die Anformungen werden beim Teilspritzgießen des zweiten Teilbereichs durch Überspritzungen hergestellt. Das Verfahren ist daher schnell, kostengünstig und einfach.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Rahmens, wobei zuerst die Rahmenseiten und der erste Teilbereich der Dämpfungsleiste, die der Rahmen als eine Rahmenseite aufweist, und dann der zweite Teilbereich der Dämpfungsleiste mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gegossen wird. Die Anformungen werden beim Teilspritzgießen des zweiten Teilbereichs durch Überspritzungen hergestellt. Durch dieses Verfahren werden die Fertigungs- und Montageschritte sowie die Verbindungsbauteile eingespart, die bei getrennter Herstellung und anschließendem Zusammenbau eines Verstärkungsrahmens und einer erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste notwendig sind. Daher ist dieses Verfahren besonders kostengünstig.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der
1 –5 beschrieben. Die Beschreibungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Neuerungsgedanken nicht ein. -
1 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste. -
2 zeigt einen Querschnitt entlang einer Ebene quer zur Längsrichtung der Dämpfungsleiste aus der erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste aus1 im Bereich einer Anformung. -
3 zeigt einen Querschnitt entlang der Schnittlinie S aus Figur. -
4 zeigt die Dämpfungsleiste mit dem zweiten Teilbereich, zwei mittlere Anformungen und zwei seitliche Anformungen. -
5 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Rahmen. -
1 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste1 . Die Dämpfungsleiste1 weist einen ersten Teilbereich2 aus einem ersten Material und einen zweiten Teilbereich3 aus einem zweiten Material auf. Die beiden Teilbereiche2 ,3 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Dämpfungsleiste1 und sind in Längsrichtung5 der Dämpfungsleiste1 miteinander in einem Verbindungsbereich13 verbunden. Der Verbindungsbereich13 ist der Bereich, in dem die beiden Teilbereiche2 ,3 über die gesamte Länge der Dämpfungsleiste1 verbunden sind. Die Längsrichtung5 der Dämpfungsleiste1 ist durch einen Pfeil angedeutet. Der zweite Teilbereich3 weist wenigstens eine Anformung4 auf, die sich in einer Ebene11 quer zur Längsrichtung5 ausgehend vom (durchgehenden) Verbindungsbereich13 im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches13 und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich13 erstreckt. Als Verbindungsbereich13 im Sinne der Erfindung wird lediglich der durchgehende Verbindungsbereich13 angesehen, der sich über im wesentlichen die gesamte Länge der Dämpfungsleiste1 erstreckt. An einer solchen Anformung4 , die sich ausgehend von dem solcherart definierten Verbindungsbereich13 in der Ebene11 senkrecht zur Längsrichtung5 der Dämpfungsleiste1 erstreckt, bildet sich in der Regel ebenfalls eine Verbindungsstelle13a zwischen der Anformung4 und dem ersten Teilbereich2 , d.h. auch zwischen dem ersten und dem zweiten Teilbereich2 ,3 aus. Eine solche Verbindungsstelle13a ist jedoch bei einer sich nur stückweise entlang der Dämpfungsleiste1 erstreckenden Anformung4 auch lediglich stückweise ausgebildet. Insofern ist die Verbindungsstelle13a nicht Teil des (über im wesentlichen die gesamte Länge durchgehenden) Verbindungsbereichs13 . In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass sich die (dann einzige) Anformung4 über die gesamte Längserstreckung5 der Dämpfungsleiste1 erstreckt. - Der zweite Teilbereich
3 bildet eine Dichtlippe12 für ein Schiebedach (vgl.2 ). Im mittleren Bereich der Dämpfungsleiste1 übernimmt die Anformung4 des zweiten Teilbereichs3 die Geräuschdämpfung beim Schließen des Schiebedachhimmels. -
2 zeigt einen Querschnitt aus der erfindungsgemäßen Dämpfungsleiste1 aus1 im Bereich der Anformung4 mit weiteren Komponenten in einer Einbausituation an einer (vorderen) Rahmenseite eines Schiebedachs. Das Schiebedach, insbesondere ein Glasdach, ist mit15 bezeichnet. Befestigungsbleche sind mit16 bezeichnet.. Ein Dekormaterial für den Innenraum des Fahrzeugs ist mit17 bezeichnet. Das Dekormaterial17 kann zur Stabilisierung auf einem Träger18 (Schale) angeordnet sein. Sichtbar sind hier der erste Teilbereich2 aus dem ersten, härteren Kunststoffmaterial als formgebendem Grundkörper und der zweite Teilbereich3 aus dem weicheren Kunststoffmaterial. Beide Teilbereiche2 ,3 sind in dem Verbindungsbereich13 miteinander verbunden. Der zweite Teilbereich3 bildet die Dichtlippe12 für das Schiebedach16 bzw. für Befestigungsbleche16 und weist ausgehend vom Verbindungsbereich13 die Anformung4 auf, die sich im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches13 und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich13 erstreckt und die Anfahrrampe6 für den Schiebehimmel bildet. -
3 zeigt einen Querschnitt des Übergangs zwischen dem ersten Teilbereich2 und einer der Anformungen4 entlang der Schnittlinie S aus der1 . Erkennbar ist die Verbindungsstelle13a zwischen der Anformung4 und dem ersten Teilbereich2 . Beispielhaft weist die Anformung4 einen ovalen Querschnitt auf. -
4 zeigt die Dämpfungsleiste1 mit dem zweiten Teilbereich3 , zwei mittlere Anformungen4 und zwei seitliche Anformungen4 , die die Funktion einer Anfahrrampe6 für den Schiebedachhimmel übernehmen. -
5 zeigt einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Rahmen7 . Der Rahmen7 weist die Dämpfungsleiste1 als eine Rahmenseite14 und darüber hinaus weitere Rahmenseiten8 auf. Die Dämpfungsleiste1 weist den ersten Teilbereich2 und den zweiten Teilbereich3 auf, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Dämpfungsleiste1 erstrecken und in Längsrichtung5 der Dämpfungsleiste1 miteinander in dem Verbindungsbereich13 verbunden sind. Die Längsrichtung5 der Dämpfungsleiste1 ist auch hier durch einen Pfeil angedeutet. Der erste Teilbereich2 der Dämpfungsleiste1 , die der Rahmen7 als eine Rahmenseite14 aufweist, sowie die weiteren Rahmenseiten8 sind aus dem ersten Material gefertigt. Der zweite Teilbereich3 der Dämpfungsleiste1 , die der Rahmen7 als eine Rahmenseite14 aufweist, ist aus dem zweiten Material gebildet. Er bildet eine Dichtlippe12 für das Schiebedach. Außerdem weist der zweite Teilbereich3 Anformungen4 auf, die vorzugsweise in äquidistanten Abständen angeordnet sind. Die Anformungen4 erstrecken sich vom Verbindungsbereich13 ausgehend in einer Ebene11 quer zur Längsrichtung5 im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches13 und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich13 , so dass der Schiebehimmel beim Schließen auf die Anformungen4 auftrifft. Beim Schließen des Schiebehimmels bremsen die Anformungen4 daher die Schließgeschwindigkeit ab und dämpfen die Geräuschentwicklung. Der Rahmen7 weist Eckbereiche9 auf. Die Eckbereiche9 weisen an ihrer Innenseite10 einen sehr kleinen Radius auf, so dass sie schön aussehen und wenig Bauraum benötigen. - Die erfindungsgemäße Dämpfungsleiste
1 sowie der erfindungsgemäße Rahmen7 sind beliebigen Fahrzeugen, beispielsweise Autos, Schiffen oder Flugzeugen für Schiebedächer oder Luken in Dächern, Böden oder Wänden einsetzbar. -
- 1
- Dämpfungsleiste
- 2
- Erster Teilbereich
- 3
- Zweiter Teilbereich
- 4
- Anformung
- 5
- Längsrichtung
- 6
- Anfahrrampe
- 7
- Rahmen
- 8
- Weitere Rahmenseite
- 9
- Eckbereich
- 10
- Innenseite
- 11
- Ebene quer zur Längsrichtung
- 12
- Dichtlippe
- 13
- Verbindungsbereich
- 13a
- Verbindungsstelle
- 14
- Dämpfungsleiste, die der Rahmen als eine Rahmenseite aufweist
- 15
- Schiebedach
- 16
- Befestigungsbleche
- 17
- Dekormaterial
- 18
- Träger des Dekormaterials
Claims (13)
- Dämpfungsleiste (
1 ), insbesondere für einen Schiebedachhimmel, die einen ersten Teilbereich (2 ) aus einem ersten Material, einen zweiten Teilbereich (3 ) aus einem zweiten Material und eine Längsrichtung (5 ) aufweist, wobei sich die Teilbereiche (2 ,3 ) im wesentlichen über die gesamte Länge der Dämpfungsleiste (1 ) erstrecken und in einem Verbindungsbereich (13 ) parallel der Längsrichtung (5 ) der Dämpfungsleiste (1 ) miteinander verbunden sind und wobei der zweite Teilbereich (3 ) eine Anformung (4 ) aufweist, deren Querschnitt sich in einer Ebene (11 ) quer zur Längsrichtung (5 ) ausgehend vom Verbindungsbereich (13 ) im wesentlichen in der Verlängerung des Verbindungsbereiches (13 ) und/oder senkrecht zum Verbindungsbereich (13 ) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsleiste (1 ) einstückig gefertigt ist, wobei die Dämpfungsleiste (1 ) eine Anfahrrampe (6 ) aufweist und die Anformung (4 ) einen elastomeren Federweg aufweist. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material ein Thermoplast ist, insbesondere Polyamid oder Polycarbonat. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material ein thermoplastisches Elastomer ist, insbesondere Santoprene. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastomere Federweg der Anformung (4 ) beim Schließen des Schiebehimmels ca. 1,5 mm – ca. 2,5 mm beträgt. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Anformungen (4 ) in äquidistanten Abständen in Längsrichtung (5 ) der Dämpfungsleiste (1 ) angeordnet sind. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsleiste (1 ) mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gefertigt ist. - Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsleiste (1 ) die Anfahrrampe (6 ) umfasst, wobei die Anfahrrampe aus dem ersten Material und/oder dem zweiten Material gebildet ist. - Rahmen (
7 ), insbesondere für einen Schiebedachhimmel, mit einer Dämpfungsleiste (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7 ) die Dämpfungsleiste (1 ) als eine Rahmenseite (14 ) und darüber hinaus wenigstens eine weitere Rahmenseite (8 ) aufweist. - Rahmen (
7 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7 ) und die Dämpfungsleiste (1 ) mittels einer Klipverbindung miteinander verbunden sind. - Rahmen (
7 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7 ) einstückig gefertigt ist. - Rahmen (
7 ) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Rahmenseiten (8 ) aus dem ersten Material gefertigt sind. - Verfahren zum Herstellen einer Dämpfungsleiste (
1 ) nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst der erste Teilbereich (2 ) und dann der zweite Teilbereich (3 ) mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gegossen wird. - Verfahren zum Herstellen eines Rahmens (
7 ) nach einem der Ansprüche 8–11, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die weiteren Rahmenseiten (8 ) und der erste Teilbereich (2 ) der Dämpfungsleiste (1 ), die der Rahmen (7 ) als eine Rahmenseite (14 )aufweist, und dann der zweite Teilbereich (3 ) der Dämpfungsleiste (1 ) mittels eines Zweikomponenten-Spritzgussverfahrens gegossen wird.
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