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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltschrank- oder Rackanordnung
mit einer Elektrifiziereinrichtung, die mehrere Gleichspannungsversorgungseinheiten
aufweist.
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Eine
derartige Schaltschrank- oder Rackanordnung ist in der
DE 101 60 418 C1 angegeben.
Bei dieser bekannten Anordnung weist die Elektrifiziereinrichtung
eine einstückig
an einem Rahmenprofil in Form eines Aufnahmeprofilabschnittes angeordnete Elektrifizierleiste
auf. In dem Aufnahmeprofilabschnitt sind mehrere in ein Isolierprofil
eingebettete Stromschienen an zwei sich gegenüberliegenden Innenseiten der
Aufnahme positioniert. Über
die Stromschienen kann Gleichstrom oder Wechselstrom zugeführt werden.
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Ähnliche
Schaltschrank- oder Rackanordnungen mit Elektrifiziereinrichtungen
sind auch in der
DE
103 07 352 A1 und der
DE 103 07 353 A1 gezeigt, wobei Stromschienen
auf einer Basisplatte der im Querschnitt U-förmigen Aufnahme in einem Isolierkörper berührungssicher
angeordnet und lediglich über
schmale Öffnungen
in dem Isolierkörper
mittels Einsätzen
zur Stromabnahme kontaktierbar sind. Mit diesen Maßnahmen
können
auch größere Einsätze leicht
und sicher aufgenommen werden.
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Eine
weitere Schaltschrankanordnung mit Elektrifiziereinrichtung ist
in der
DE 199 11 196
A1 gezeigt. Hierbei ist eine gehäuseartige Elektrifiziereinheit
auf einer Montageschiene montiert und über diese mit dem Rahmengestell
des Schaltschranks verbunden. Dabei ist ein Stromeingang über einen auf
einer Platine aufgebrachten Bus mit einem Stromausgang verbunden,
wobei der Bus wenigstens zwei Stromabzweigstellen aufweist und die Stromabzweigstellen
auf der Platine fixiert sind.
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In
der
GB 2 354 379 A und
auch in der
US 2003/0143455
A1 ist ein Schaltschrank bzw. eine Rackanordnung mit einer
Akku-Tragvorrichtung und entsprechenden Akku-Einheiten in vertikal gestapelter Konfiguration
offenbart. Hierbei ist die Tragvorrichtung relativ sperrig ausgebildet.
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Ein ähnliches
Tragegestell für
Batterien zeigt auch die
US 2002/0179552 A1 .
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Die
US 6 350 135 B1 zeigt
einen Kabelkanal mit Einsätzen.
In dieser Druckschrift sind keine Angaben zu einer Schaltschrank-
oder Rackanordnung und auch nicht zu Gleichspannungsversorgungseinheiten
gemacht.
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Ein
Problem bei Elektrifiziereinrichtungen mit Komponenten einer unterbrechungsfreien
Stromversorgung (USV) liegt darin, diese in einem Schaltschrank
oder Rack leicht zugänglich
anzuordnen, wobei die Bedienung und Montage benutzerseitiger Einbaugeräte nicht
behindert ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltschrank- oder Rackanordnung
der eingangs genannten Art bereitszustellen, bei der eine möglichst
ungehinderte und platzsparende Integration der Elektrifiziereinrichtung
erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei
ist vorgesehen, dass die Gleichspannungsversorgungseinheiten als
Akku-Einheiten ausgebildet sind, die in einer Akku-Tragvorrichtung
aufgenommen sind, welche mindestens eine Vertikal-Trageeinheit aufweist,
und dass die Vertikal-Trageinheit (20) mittels einer Verbindungsvorrichtung
herausschwenkbar angebracht ist.
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Mit
den Akku-Einheiten wird gegebenenfalls neben einer Netzversorgung
eine unterbrechungsfreie Stromversorgung ermöglicht, wobei die Akku-Tragvorrichtung
eine funktionssichere und kompakte Unterbringung der Akku-Einheiten
ergibt und Bedienung und Montage benutzerseitiger Einbaugeräte weitgehend
uneingeschränkt
sind.
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Eine
ungehinderte Unterbringung der Akku-Einheiten wird dadurch begünstigt,
dass die Vertikal-Trageinheit für
eine übereinanderliegende
Anordnung der Akku-Einheiten ausgebildet ist und entlang einem vertikalen
Rahmenschenkel, einem vertikalen Wandelement – gegebenenfalls auch Tür – oder an vorhandenen
Montageteilen angebracht ist.
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Weitere
vorteilhafte Maßnahmen
zum Sichern der Akku-Einheiten bestehen darin, dass diese in einer
jeweiligen Akku-Haltevorrichtung durch Klemmen, Verrasten, Einklipsen,
Einstecken oder Verschrauben arretiert sind.
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Eine
vorteilhafte Unterbringung der Akku-Einheiten wird auch dadurch
erhalten, dass die Vertikal-Trageinheit als schienenartiges Aufnahmeprofil
ausgebildet ist.
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Alternative
Ausgestaltungsmöglichkeiten, die
variable Anordnungsmöglichkeiten
für die
Akku-Einheiten und damit verschiedene Aufteilungsmöglichkeiten
des Schaltschrank-Innenraumes oder zusätzliche Energiekapazitäten ergeben,
bestehen darin, dass die Akku-Tragvorrichtung gegebenenfalls zusätzlich zu
der Vertikal-Trageinheit eine horizontale Einschubeinheit, die eine
Höheneinheit
oder Vielfache davon bemisst, und/oder eine in einem Sockel untergebrachte
Sockel-Tragvorrichtung aufweist.
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Für eine einfache
Stromabnahme oder auch -zuführung
für eine
Aufladung sind die Maßnahmen vorteilhaft,
dass die Akku-Einheiten über
elektrische Kontaktiereinheiten mit Stecker-/Buchseneinheiten an
Stromleitungen für
eine Stromabnahme und gegebenenfalls für eine Aufladung angeschlossen
sind.
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Für die Funktionssicherheit
sowie Steuerungs- oder Regelungsmöglichkeiten der Elektrifiziereinrichtung,
beispielsweise Kapazitätsüberprüfungen oder
Zuschaltung oder Abschaltung bzw. Umschaltung von Akku-Einheiten,
besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung darin, dass die
Elektrifiziereinrichtung für
die Stromversorgung und Stromüberwachung
aus den Akku-Einheiten mindestens ein Steuerungsmodul aufweist.
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Variable
Strom- bzw. Spannungsversorgungen werden dadurch erhalten, dass
die Akku-Einheiten insgesamt oder gruppenweise zum Bereitstellen unterschiedlicher
Spannungen und/oder Versorgungskapazitäten in Reihenschaltung, Parallelschaltung
oder Kombinationen daraus elektrisch miteinander verbindbar sind.
Eine Änderung
der Zusammenschaltung der Akku-Einheiten kann von Hand über Brücken oder
Schalter oder auch automatisch über Schalter
erfolgen, wozu die Umsteuerung mit dem Steuerungsmodul und/oder
einer übergeordneten Steuerungseinheit
in Abhängigkeit
von erfassten Steuerungs- bzw. Überwachungsparametern
vorgenommen werden kann.
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Mit
den Maßnahmen,
dass die Elektrifiziereinrichtung für den Anschluss von Verbrauchern
mindestens ein gegebenenfalls zusätzliches Aufnahmeprofil aufweist,
in dem an die Stromleitungen angeschlossene oder anschließbare Verbindungsleitungen
geführt
sind, an welche in das Aufnahmeprofil eingesetzte oder einsetzbare
Einsätze
mit Stecköffnungen
zum Anschluss der Verbraucher angeschlossen oder anschließbar sind,
wird der Aufbau der Elektrifizierein richtung weiter vereinfacht,
wobei dem Aufnahmeprofil mit den Einsätzen neben der Stromversorgung
aus den Akku-Einheiten auch eine Netzstromversorgung zugeordnet
sein kann. Stromabnahme-Vorrichtungen für die Verbraucher an den Akku-Einheiten
selbst, die ebenfalls denkbar sind, erübrigen sich damit. Dabei können Stromabnahme-Einsätze und
Akku-Einheiten auch in demselben Aufnahmeprofil angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Rahmengestelles für einen
Schaltschrank oder ein Rack mit einer mehrere Akku-Einheiten umfassenden
Elektrifiziereinrichtung,
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2 eine
nähere
perspektivische Darstellung eines Rahmengestells für einen
Schaltschrank oder ein Rack mit eingebauten Aufnahmeprofilen der Elektrifiziereinrichtung,
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3 einen
Abschnitt des Aufnahmeprofils nach 2 mit einem
aufgenommenen Einsatz in perspektivischer Darstellung,
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4 und 5 weitere
Ausschnitte des Aufnahmeprofils mit einem abgenommenen und einem
eingesetzten Einsatz,
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6 einen
Ausschnitt des Aufnahmeprofils im Bereich einer Stromeinspeisung,
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7 ein
Anschlussschema der Elektrifiziereinrichtung im Bereich eines Aufnahmeprofils,
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8 ein
schematisch dargestelltes Rahmengestell mit darin angeordneter Akku-Tragvorrichtung
mit aufgenommenen Akku-Einheiten der Elektrifiziereinrichtung in
perspektivischer Ansicht,
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8A und 8B einen
Querschnitt der an einem vertikalen Rahmenschenkel angebrachten Akku-Tragvorrichtung
mit zwei unterschiedlichen Verbindungsvorrichtungen,
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9 einen
Ausschnitt des Rahmengestells mit der Akku-Tragvorrichtung im Querschnitt
in einem eingeschwenkten und einem ausgeschwenkten Zustand,
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10 Akku-Einheiten
mit zugeordneten elektrischen Kontaktiereinheiten in schematischer Darstellung,
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11A und 11B Anschlussschemata von
mehreren Akku-Einheiten,
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12A und 12B weitere
Anschlussschemata mehrerer Akku-Einheiten,
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13 eine
Darstellung der elektrischen Kontaktiereinheit mit einem Brückenelement,
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14 eine
Schnittdarstellung der Kontaktiereinheit und
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15 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Schaltplans zum Anschluss
von Akku-Einheiten an weitere elektrische Komponenten.
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Nachfolgend
werden unter dem Begriff Schaltschrankanordnung oder Rackanordnung
sowohl einzelne Schaltschränke
oder Racks als auch Gruppen von Schaltschränken oder Racks oder Kombinationen
daraus verstanden. Dabei kann die nachstehend erläuterte Elektrifiziereinrichtung
insgesamt oder aufgeteilt in nur einem Schaltschrank oder Rack oder
mehreren bzw. allen Schaltschränken oder
Racks angeordnet sein.
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Ein
in 1 schematisch gezeigtes Rahmengestell 1 aus
vertikalen Rahmenschenkeln 2 und horizontalen Rahmenschenkeln 3,
das beispielsweise mit Wandelementen und einem oder mehreren Türelementen
zu einem Schaltschrank ergänzt
werden kann und z. B. auch informationstechnische Geräte aufnehmen
kann, ist frontseitig auf einer Seite mit einem Aufnahmeprofil 6 ausgerüstet, in
das Stromabnahmeeinheiten beispielsweise in Form von Einsätzen 7, 7' eingesetzt
sind, und auf seiner anderen Seite mit einer Vertikal-Trageinheit 20 versehen, in
die in ihrer Längsrichtung übereinander
angeordnete Akku-Ein heiten 5 eingesetzt sind. Weitere Akku-Einheiten 5 sind.
in einer horizontalen Einschubeinheit, beispielsweise einem 19''-Einschub mit einer oder mehreren Höheneinheiten,
und/oder in einer Tragvorrichtung in einem Sockel 8 angeordnet.
Als Einbaugerät
ist beispielhaft ein Server 9 gezeigt. Zur Steuerung und/oder Überwachung
der Elektrifiziereinrichtung mit den Akku-Einheiten 5 ist
in die Vertikal-Trageinheit 20, die Einschubeinheit 10 und/oder in
die Tragvorrichtung in dem Sockel 8 eine Steuerungseinheit 4 eingesetzt.
Statt dieser Anordnung kann eine ähnliche Steuerungseinheit 4' auch an anderer
Stelle innerhalb des Schaltschrankes oder einer Schaltschrankanordnung
positioniert sein. Die Steuerungseinheit 4, 4' kann an eine übergeordnete Überwachungs- und Steuerungseinrichtung
angeschlossen sein. Über
die Steuerungseinheit 4, 4' kann z. B. die Zuschaltung, Abschaltung
oder Umschaltung einzelner Akku-Einheiten
vorgenommen oder eine Aussage über
den Zustand der einzelnen Akku-Einheiten getroffen und gegebenenfalls
akustisch oder optisch angezeigt werden.
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In 2 sind
das Rahmengestell 1 mit den vertikalen und horizontalen
Rahmenschenkeln 2, 3 sowie auch die Aufnahmeprofile 6 näher dargestellt, die
hier als vertikale Elektrifizierleisten 60 auf beiden Seiten
im hinteren Bereich des Rahmengestelles 1 ausgebildet sind.
In die Elektrifizierleiste 60 sind die Einsätze 7, 7' einsetzbar,
sie können
aber auch zur Aufnahme der Akku-Einheiten 5 ausgebildet
sein, die dann entsprechende Arretierelemente, insbesondere Einrastelemente
und angepasste Abmaße
aufweisen, wie weiter unten anhand der Einsätze 7, 7' beschrieben.
Die Elektrifizierleiste 60 ist beispielsweise an dem zugeordneten
vertikalen Rahmenschenkel oder alternativ an einem Montageprofil
oder einem Wandelement mittels (nicht gezeigter) Klemmen, Schrauben,
Klipse, Rast- oder Steckelemente seitlich über dessen Länge montiert
oder in eine an dem betreffenden Rahmenschenkel angeformte äußere Aufnahme
eingesetzt.
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Eine
den Verbrauchern zugeordnete Elektrifizierleiste 60 ist
beispielsweise in ihrem unteren Abschnitt mit einer oder mehreren
Einspeisekupplungen 20 für die elektrische Energieversorgung
der Verbraucher, die über
die Abnehmer-Einsätze 7, 7' angeschlossen
werden können,
versehen. Die Stromeinspeisung kann aber auch auf der verdeckten
Rückseite
der Elektrifizierleiste 60 erfolgen. Die Einsätze 7, 7' können auch
mit anderen Funktionen ausgestattet sein, beispielsweise als die
erwähnten
Steuerungseinheit 4 oder als die Akku-Einheit 5.
Die Einsätze 7, 7' weisen modulartige,
im Wesentlichen quaderförmige
Modulgehäuse
auf und sind auf ihrer von der zugänglichen Vorderseite abgekehrten
Unterseite mit Steckanschlüssen,
z. B. Steckzapfen versehen, die in einer Aufnahme der im Querschnitt
H-förmigen
Elektrifizierleiste 60 angeordnete Steckerkupplungen 11 eingreifen.
Die Elektrifizierleiste 60 kann alternativ auch entlang
einem horizontalen Rahmenschenkel 3 oder einer horizontalen
Montageschiene angebracht sein.
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Zum
Anbringen der Elektrifizierleiste 60 sind Befestigungselemente,
beispielsweise längsverlaufende
T-Nuten zum Einsetzen einer Nutschiene oder von Nutmuttern, Raster
aus Befestigungslöchern, Rastmittel,
Klipse oder Steckmittel vorgesehen, die beispielsweise in einer
oder mehreren Außenseiten der
Elektrifizierleiste 60 ausgebildet sind. Insbesondere ist
eine U-förmige,
entlang mindestens eines Rahmenschenkels verlaufende äußere Aufnahme einstückig an
diesem ausgebildet, in die die Elektrifizierleiste 60 mittels
Rastmittel eingerastet ist. Die Rastmittel können dabei auf der Außenseite
der Elektrifizierleiste 60 verlaufende Längsrippen
oder -nuten einerseits und im Inneren der Aufnahme an den seitlichen
U-Schenkeln verlaufende, angepasste Gegen-Rastmittel sein.
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Die
Einsätze 7, 7' weisen, wie
die 3 bis 7 näher zeigen, auf ihrer von der
Aufnahme in der Elektrifizierleiste 60 abgewandten Oberseite
eine Abdeckwand 7.22 auf, in die mehrere Stecköffnungen
zum Anschluss der Abnehmer eingebracht sind. Über Verbindungsleitungen 16 entlang
der Elektrifizierleiste 60 kann ein Netzstrom oder beispielsweise von
einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), insbesondere den
Akku-Einheiten 5 gegebenenfalls mit Beschaltung eine Gleichspannung und/oder
ein weiterer Wechselstrom zugeführt
werden.
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Die
Elektrifizierleiste 60 weist ein im Querschnitt H-förmiges Aufnahmeprofil 6 auf,
in dem auf der einem Benutzer zugekehrten Vorderseite einer Mittenwand 6.4 eine
Aufnahme in Form eines Hohlraumes 6.3 ausgebildet ist,
welcher sich über
die gesamte Länge
des Aufnahmeprofils 6 zieht. Die Einsätze 7, 7', die mehrere
Stecköffnungen 7.21 zum Abnehmen
der Versorgungsspannung aufweisen, sind lösbar in den Hohlraum 6.3 einsetzbar,
während die
Verbindungsleitungen 16, die aus einfachen Anschlusskabeln
oder isolierten Anschlussdrähten
oder aus Stromschienen bestehen können, in einem weiteren Hohlraum 6.5 auf
der von dem Einsatz 7, 7' abgekehrten Rückseite der Mittenwand 6.4 verlegt
sind. Auf der Innenseite der den weiteren Hohlraum 6.5 begrenzenden
Seitenwände 6.1 sind
in deren freiem Randbereich in Längsrichtung
verlaufende Aufnahmenuten 6.6 ausgebildet, in die eine
Abdeckung einschiebbar ist. Zur Montage an dem Rahmengestell oder
einer Schrankwand bzw. Tür
oder Montageplatte kann die Abdeckung zuvor mit geringem Abstand von
dem Rahmenschenkel bzw. der Wandfläche oder mit seitlichen Z-förmigen Abkantungen
montiert und das Aufnahmeprofil 6 mit den Aufnahmenuten 6.6 aufgeschoben
oder auch aufgerastet werden. Auf der Innenseite der den vorderen
Hohlraum 6.3 begrenzenden Seitenwände 6.1 sind an deren
freiem Endbereich in Längsrichtung
verlaufende Rast-Gegenelemente 6.12 in Form von Rastnuten
oder Raststegen ausgebildet, in die die Einsätze 7, 7' mittels an
ihren Seitenwänden 6.1 angeordneter,
angepasster Rastelemente 7.14 einrastbar sind. Die Einsätze 7, 7' mit intern
angeschlossenen, über
Stecköffnungen
berührungssicher
zu gänglichen
Kontaktelementen weisen die quaderförmigen Modulgehäuse auf,
die auf ihren in Längsrichtung
voneinander beabstandeten Schmalseiten mit stirnseitigen Abschlussstücken 7.3 in
Form von Stirnkappen abgeschlossen sind. Es sind Einsätze 7, 7' mit verschiedenen
gängigen Stecköffnungen 7.21,
wie z. B. Rundstecker, Schukostecker, Kaltgerätestecker oder unterschiedlichen Ländernormen
und für
verschiedene Funktionen vorgesehen. An den Abschlussstücken 7.3 sind
seitlich federnde Rastfinger 7.12 mit den jeweiligen Rastelementen 7.14 und
manuell betätigbaren
Betätigungsabschnitten 7.13 angeformt.
Auf der von dem Benutzer abgekehrten Rückseite sind die Einsätze 7, 7' mit mindestens
einer Steckereinheit versehen, die an die in Aussparungen in der
Mittenwand 6.4 eingesetzten berührungssicheren Steckerkupplungen 11 angepasst
und in diesen kontaktierbar sind. Pro Einsatz 7, 7' bzw. Modulgehäuse sind
zwei Steckerkupplungen 11 vorgesehen, die an verschiedenen
Stromversorgungen 7.4, 7.5, beispielsweise eine
Standardstromversorgung 7.4, insbesondere eine Netzspannung, und
eine unterbrechungsfreie Stromversorgung 7.5 angeschlossen
sind, wie aus 7 ersichtlich. Die gewünschte Stromversorgung
für den
jeweiligen Einsatz 7, 7' kann der Benutzer einfach dadurch
wählen, dass
er die Steckereinheit des Einsatzes 7, 7' nach entsprechendem
Drehen des Einsatzes 7, 7' um 180° mit der der entsprechenden
Stromversorgung 7.4, 7.5 zugeordneten Steckerkupplung 11 in
Verbindung bringt.
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Im
Endbereich des Aufnahmeprofils 6 sind, wie 6 zeigt,
die den Stromversorgungen 7.4, 7.5 zugeordneten
Einspeisekupplungen 12 auf der Vorderseite der Mittenwand 6.4 angeordnet,
die ebenfalls berührungssicher
ausgebildet sind und über
Einspeisestecker 13 mit Einspeisekabeln 14 an
eine Stromversorgung anschließbar
sind. Wie 7 zeigt, können die in entsprechende Aussparungen
in der Mittenwand 6.4 eingesetzten und auf der Rückseite
an die Verbindungsleitungen 16 angeschlossenen Einspeisekupplungen 12 in
ein Einspeisemodul 15 integriert sein, das weiterhin ein
Netzteil zur Spannungsumsetzung oder Spannungsanpassung, eine Strombegrenzung
und/oder ein Einschaltgerät (Schütz) zum
sequentiellen Aktivieren der einzelnen Einsätze 7, 7' für einen Überlastschutz
aufweisen kann. Ferner stellen die Einspeisekupplungen 12 bzw.
Spannungsversorgungen 7.4, 7.5 mehrere Phasen
eines Drehstromnetzes bereit, auf die die einzelnen Einsätze 7, 7' aufgeteilt
werden, wie 7 zeigt, nach der z. B. der
Einsatz-Modul P1 an die Phase P1, der Einsatz-Modul P2 an die Phase
P2, der nächste Einsatz
(angedeutet als P3) an die Phase P3 und anschließend wieder der folgende Einsatz
an die Phase P1 und so fort angeschlossen werden. Die Einspeisestecker 13 sind
mit Kontaktierabschnitten 13.1 und Verriegelungsmittel 13.2 für eine sichere
Kontaktierung versehen.
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Denkbar
ist auch, in den vorderen Hohlraum 6.3 z. B. auf der Mittenwand 6.4 oder
einer entsprechenden Basiswand eines im Querschnitt U-förmigen Aufnahmeprofils 6 Stromschienen
in Isolierprofile einzubetten und über schmale Öffnungen
auf der Vorderseite des Isolierprofils für entsprechende zapfenartige
Steckanschlüsse
der Einsätze 7, 7' zugänglich zu
machen.
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Mit
den Stromschienen können
mehrere Stromkreise auch dadurch gebildet werden, dass beispielsweise
von der Oberseite des Rahmengestells 1 eine Standardstromversorgung
und von der Unterseite eine unterbrechungsfreie Stromversorgung
angeschlossen sind, auf die im Bedarfsfall umgeschaltet werden kann.
Denkbar ist auch, mit den drei Phasen des Wechselstromnetzes mittels
z. B. fünf
Stromschienen, von denen eine zentral als mittlere Erdungsschiene
angeordnet ist, drei getrennte Stromkreise zu bilden, die jeweils
einer geeigneten Anzahl von Einsätzen 7, 7' zugeordnet
sind, so dass eine zu hohe Belastung vermieden wird. Entsprechend
dem Kundenwunsch können
geeignete Einsätze 7, 7' bereitgestellt
werden. Auch können
nachträglich
geeignete Elektrifizierleisten 60 nachgerüstet werden.
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Wie
in den 8 bis 8B dargestellt, kann die Vertikal-Trageinheit 20 für die Akku-Einheiten 5 auch über eine
Verbindungsvorrichtung 22 mit Scharnier 22.1 schwenkbar
in der Schaltschrank- bzw. Rackanordnung beispielsweise an dem vertikalen
Rahmenschenkel 2 oder einem anderen Montageteil 1.1 angebracht
sein. Auch kann eine von dem vorstehend beschriebenen Aufnahmeprofil 6 abweichende
Akku-Haltevorrichtungen 21 in der Vertikal-Trageinheit 20 vorhanden
sein, die z. B. einzelne Schubfächer
zum Einstecken der Akku-Einheiten aufweist und wobei eine Arretierung
mit Rastmitteln, Klipsen, Schrauben oder dgl. vorgesehen ist.
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Die 9 und 10 zeigen
außer
der schwenkbar angeordneten Vertikal-Trageinheit 20 und
den Akku-Einheiten 5 elektrische Kontaktiereinheiten 30.
Die Verbindungsvorrichtung 22 weist in einer Ausnehmung
auf der Innenseite des vertikalen Rahmenschenkels 2 an
dessen Querschnitt angepasste Befestigungslaschen auf, die in vorgesehenen
Befestigungslöchern
eingehängt
und/oder festgeschraubt werden können.
Ein Schwenkarm der Verbindungsvorrichtung 22 ist so geformt,
dass er ein Herausschwenken der Vertikal-Trageinheit 20 um eine
Scharnierachse um mehr als 90°,
beispielsweise 180° ermöglicht,
so dass der Innenraum des Schaltschrankes im herausgeschwenkten
Zustand der Vertikal-Trageinheit 20 ungehindert
zugänglich ist.
Im eingeschwenkten Zustand liegen der der benachbarten Seitenwand
zugekehrte Anschlussmittel, z. B. Akku-Anschlusskabel 30.2 mit daran
angeschlossenen Steckerelementen 30.3, zugeordneten Buchsenelementen 30.4 in
der Seitenwand des Schaltschrankes oder Racks oder in dem Montageteil 1.1 gegenüber und
können über das
Buchsenelement 30.4 leicht mit wegführenden Stromleitungen 31 verbunden
werden, über
die ein Anschluss zu den Verbrauchern beispielsweise über die
vorstehend erläuterte
Elektrifizierleiste 60 und darin eingesetzte Abnahme-Einsätze 7, 7' ermöglicht wird. Ähnlich kann über die
Kontaktiereinheiten 30 auch ein Anschluss an eine Aufladeeinheit
hergestellt werden, um die Akku-Einheiten 5 aufzuladen.
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Die 11A bis 12B zeigen
verschiedene Anschlussmöglichkeiten
der Akku-Einheiten 5, mit
denen verschiedene Gleichspannungen und/oder Energiekapazitäten für die Verbraucher
bereitgestellt werden können.
So ist in 11A zum einen eine Parallelschaltung
von Akku-Einheiten 5 gezeigt, die eine Spannung in Höhe der einzelnen
Akku-Einheiten, z. B. 12 V, bei hoher Kapazität ergibt, sowie eine Reihenanordnung
gezeigt, die eine Gleichspannung in Vielfachen der hintereinander
geschalteten Akku-Einheiten 5 ergibt. Entsprechende Darstellungen mit
verstellbaren Brückenelementen 30.1 zum
Verbinden der Stromleitungen 31 sind in 11B wiedergegeben, wobei die Brückenelemente 30.1 und die
entsprechenden Anschlusspunkte der Stromleitungen 31 es
zulassen, dieselben Brückenelemente 30.1 sowohl
für die
Parallel- als auch Reihenkopplung zu verwenden. Bei den Ausführungsbeispielen nach
den 12A und 12B können parallel
geschaltete Gruppen von Akku-Einheiten 5 und in Reihe geschaltete
Gruppen derselben unterschiedlich kombiniert werden, so dass sich
z. B. aus Akku-Einheiten 5 mit
einer Ausgangsspannung von 12 V Gleichspannungen von 24 V (Hintereinanderschaltung
von zwei Akku-Einheiten) und 48 V (Hintereinanderschaltung von zwei
Gruppen mit 24 V) erreichen lassen. Auch hierbei ist die Anordnung
und Ausbildung der Anschlussstellen an den Stromleitungen 31 so
ausgeführt,
dass dieselben Brückenelemente 30.1 für die verschiedenen
Schaltungen verwendbar sind.
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In 13 ist
eine Anordnung der Stromleitungen 31 mit den Brückenelementen 30.1 und
den Buchsenelementen 30.4 vergrößert dargestellt. In 14 ist
ein Querschnitt zur Anordnung der elektrischen Kontaktiereinheit 30 in
dem Schaltschrank oder Rack gezeigt. Demnach sind die Steckelemente 30.3 an
den Akku-Anschlusskabeln 30.2 in
die Buchsenelemente 30.4 eingeführt und über diese mit den Brückenelementen 30.1 sowie
den Stromleitungen 31, beispielsweise in Form von Stromschienen
angeschlossen. Dabei sind zu der Stromleitung 31 bzw. den
Brückenelementen 30.1 führende Verlängerungsabschnitte
an den Buchsenelementen 30.4 über scheibenförmige Isolierelemente 32 durch
einen Durchbruch eines Haltebleches 33 geführt, in
dem die Buchsenelemente 30.4 festgelegt sind und an dem
auch die Stromleitungen 31 beabstandet gehalten werden
können.
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15 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine Parallelschaltung zweier
Gruppen aus zwei in Reihe geschalteten Akku-Einheiten 5,
so dass sich eine Gleichspannung von 24 V ergibt. Die so gebildete
Gruppe ist an eine Akku-Lade- und
gegebenenfalls -entladeeinheit 35 angeschlossen, die ihrerseits
an einen Gleichrichter 34 und/oder Wechselrichter 36 angeschlossen
ist. Auf diese Weise können
die angeschlossenen Akku-Einheiten 5 z. B. mittels eines gleichgerichteten
Wechselstroms geladen und beispielsweise über den Wechselrichter 36 entladen bzw.
an einen Wechselstromverbraucher angeschlossen werden. In ähnlicher
Weise sind auch andere derartige Schaltungsanordnungen denkbar.