DE102004007712A1

DE102004007712A1 - Sensoreinrichtung zur Erfassung von Vitalparametern von Lebewesen

Info

Publication number: DE102004007712A1
Application number: DE102004007712A
Authority: DE
Inventors: Peter Dr.-Ing. Becker
Original assignee: GOSSEN-METRAWATT GmbH; Metrawatt Gossen GmbH
Current assignee: Gmc I Gossen Metrawatt 90471 Nuernberg De GmbH
Priority date: 2004-02-16
Filing date: 2004-02-16
Publication date: 2005-10-27
Anticipated expiration: 2024-02-17
Also published as: DE102004007712B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung 1 zur Erfassung mindestens eines Vitalparameters eines Lebenwesens, insbesondere eines Menschen, mit einem Sensorelement 2, das eine auf die Haut 3 des Lebenwesens zu applizierende Kontaktfläche 4 aufweist sowie weitere elektronische Elemente 5 zur Vorverarbeitung und Weiterleitung der vom Sensorelement 2 erfassten Daten an eine Datensammel- und/oder -auswerteeinrichtung umfasst, wobei die Sensoreinrichtung 1 aus einem flexiblen, scheibenartigen Sensorgrundträgerkörper 20 aus einem geeigneten Werkstoff besteht, der mit einer der Haut 3 des Benutzers zugewandten Sensorausnehmung versehen ist, das Sensorelement 2 mit den weiteren elektronischen Elementen 5 als zusammenhängendes, autark energieversorgtes Modul 25 ausgebildet ist und ein auswechselbares Modul in der Sensorausnehmung 21 des Sensorgrundträgerkörpers 20 angeordnet ist.

Description

Die Erfindung/Neuerung betrifft eine Sensoreinrichtung zu Erfassung mindestens eines Vitalparameters eines Lebewesens. Insbesondere kommen als Benutzer dieser Sensoreinrichtung Menschen infrage. Herkömmliche Sensoreinrichtungen, die zur Erfassung irgendwelcher Vitalparameter verwendet werden, weisen in der Regel ein Sensorelement auf, das eine auf die Haut des Lebewesens zu applizierende Kontaktfläche aufweist. Das Sensorelement ist ein elektronisches Sensorelement, über die Kontaktfläche können Vitalparameter des Lebewesens abgefragt und in elektrisch auswertbare Signale umgesetzt werden. Die Sensorelemente bekannter Sensoreinrichtungen sind in der Regel geeignet, Temperatur, Blutdruck, Blutzuckerwerte, EHG/EMG-Signale, ph-Werte, Hautfeuchtigkeitswerte, Hautwiderstandswerte und dergleichen zu erfassen.
Bekannte Sensoren weisen außerdem bereits weitere elektronische Elemente zur Vorverarbeitung und Weiterleitung der von dem eigentlichen Sensorelement erfaßten Daten auf, die letztlich an eine Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung weitergegeben werden, wo sie zur Überwachung, Complience Studien und Forschungszwecken abgespeichert und weiterverarbeitet werden.
Bekannte Sensoreinrichtungen sind insofern nachteilig, als sie entweder nur zur Erfassung eines ganz bestimmten Vitalparameters geeignet sind und damit nur beschränkt einsetzbar sind und/oder außerdem aufgrund der Temperaturempfindlichkeit der Sensorelemente nicht sterilisierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sensorelement mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart weiterzubilden, daß diese Nachteile behoben sind, insbesondere daß das Sensorelement flexibler einsetzbar ist, es höchsten hygienischen Anforderungen gerecht wird und der Tragekomfort auch über längere Zeiträume verbessert ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung umfaßt die Sensoreinrichtung einen flexiblen, scheibenartigen Sensorgrundträgerkörper aus einem geeigneten Werkstoff, der mit einer einem Hautabschnitt des Benutzers zugewandten Sensorausnehmung versehen ist. Das Sensorelement ist mit den weiteren elektronischen Elementen als zusammenhängendes, autark energieversorgtes Modul ausgebildet, das in der Sensorausnehmung des Sensorgrundkörpers angeordnet ist. Vorteilhafterweise wird das Modul in der Sensorausnehmung mit Klemmsitz verrastet. Dadurch ist es möglich, Module unterschiedlichster Funktion in ein und derselben Art von Sensorgrundträgerkörpern zu verwenden. Durch die Standardisierung der Sensorgrundträgerkörper ist die Lagerhaltung derartiger Trägerkörper bei den Stellen, die derartige Sensoreinrichtungen an die Patienten ausgeben vereinfacht. Durch die Ausbildung aus einem geeigneten Werkstoff können die Sensorgrundträgerkörper sterilisiert werden und genügen damit hohen hygienischen Anforderungen. Die Sensorelemente sind autark energieversorgt, daß heißt ein Energiespeicher ist in das Modul integriert. Ein derartiges Modul kann mit einem Griff in die Sensorausnehmung des Sensorgrundkörpers hineingedrückt werden, so daß die Sensoreinrichung betriebsbereit ist.
Vorteilhafterweise umfassen die weiteren elektronischen Elemente der Vorrichtung eine Sendeeinrichtung, durch welche die vom Sensorelement erfaßten Daten an die Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung drahtlos übermittelt werden. In vorteilhafter Weiterbildung ist eine bidirektionale Übertragung von Daten und Befehlen zwischen der Sensoreinrichtung und der Daten- und/oder Auswerteeinrichtung vorgesehen. Diese ermöglicht es, daß z. B. im Falle von auftretenden Extremwerten von Vitalparametern die Sensoreinrichtung den Befehl bekommt, gewisse Daten noch einmal nachzumessen oder die Datenerfassungsfolge zu beschleunigen. Außerdem ist es möglich, die Sensoreinrichtung unmittelbar mit einer akustischen oder optischen Warnanzeige zu versehen, die den Benutzer darauf hinweist, daß der erfasste Vitalparameter einen kritischen Wert erreicht oder überschritten hat. Derartige Warneinrichtungen können ohne Einschaltung der Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung unmittelbar durch die elektronischen Elemente des Moduls erfolgen, z. B. dann, wenn ein exzessiver Vitalparameterwert registriert wird. Es ist vorteilhaft, wenn die weiteren elektronischen Elemente eine Speichereinrichtung zur Zwischenspeicherung der vom Sensorelement erfaßten Daten umfassen. Ein Mikrocontroller kann die Daten zunächst vorauswerten und ist in der Lage, zu entscheiden, welche der Daten (alle oder nur selektierte) an die Auswerteeinrichtung übertragen werden müssen. Dadurch läßt sich Energieaufwand einsparen, der mit der Datenübertragung verbunden ist.
Die zwischengespeicherten Daten können durch die Datensammeleinrichtung aus dem Zwischenspeicher abgerufen werden.
Darüber hinaus ist es möglich, in der oder einer weiteren Speichereinrichtung Grenzwertdaten niederzulegen, die über eine elektronische Vergleichseinrichtung mit den aktuell erfaßten Daten verglichen werden. Die Grenzwertdaten können ganz individuell an den Träger der Sensoreinrichtung angepaßt werden, insbesondere an dessen Geschlecht, dessen Alter, dessen physische oder psychische Verfassung und dergleichen.
Um die modulartig ausgebildete Elektronik noch flexibler einsetzen zu können, ist ein Programmspeicher vorgesehen, wodurch die Einrichtung mit unterschiedlichen Programmen geladen werden kann, die ganz speziell auf den Benutzer der Sensoreinrichtung abgestimmt sind.
Die Übertragung der Daten erfolgt korreliert mit der Zeit ihrer Erfassung, so daß Werteverläufe über einen ganz bestimmten Zeitraum erfassbar und auswertbar sind. Dies ermöglicht es, gewisse Vitalparameter wie z. B. den Blutdruck mit der Einnahme von z. B. blutdrucksenkenden Mitteln zu vergleichen und dadurch Informationen zu gewinnen, ob, wann und wie ein Patient auf die Einnahme eines Blutdrucksenkers reagiert.
Vorteilhafterweise sind die elektronischen Elemente der Sende- und Empfangseinrichtung, der eigentliche Sensor, der Programmspeicher, der Mikrocontroller, daß heißt alle Elemente auf einem gemeinsamen Leiterplattensubstrat angeordnet. In das Leiterplattensubstrat kann auch eine Antennenstruktur integriert sein. Es ist aber auch möglich, daß Kontakte am Leiterplattensubstrat angeordnet sind, die mit Gegenkontakten am Sensorgrundträgerelement zusammen wirken, sobald das Modul in die Sensorausnehmung eingesetzt ist und die Antennenstruktur in dem Sensorgrundträgerkörper integriert ist. Dies ermöglicht eine relativ großflächige Ausbildung der Antennenstruktur.
Um den Energiespeicher auf den Leiterplattensubstrat drahtlos aufladen zu können, ist eine Induktionsspulenanordnung vorgesehen.
Vorteilhafterweise ist der Sensorgrundträgerkörper mit radial über die Sensorausnehmung hinausgehenden Hautkontaktanlagebereichen versehen, deren Oberflächen, die der Haut des Benutzers zugewandt sind, mit einem Verbindungsmittel benetzt werden können. Dadurch ist ein hoher Tragekomfort und ein guter Halt der Sensoreinrichtung gewährleistet.
Der etwa der Sensorausnehmung entsprechende Mittelbereich des Sensorgrundträgerkörpers ist mit einer domartigen Erhebung versehen, auf die ein Steckerelement zur drahtlosen Übertragung von Daten aufgesteckt werden kann. Dadurch ist es möglich, den im Modul enthaltenden Prozessor zu programmieren oder Programme zu ändern, Daten abzufragen, den Energiespeicher zu laden und dergleichen. Als Schnittstelle kann eine bidirektionale Infrarotschnittstelle vorgesehen werden, wozu der Sensorgrundträgerkörper im Bereich der Sensorausnehmung zumindest abschnittsweise infrarottransparent oder transluzent ausgebildet ist.
Ist die Sensoreinrichtung mit Hautanlagekontaktsensoren versehen, dann kann ein Warnsignal ausgegeben werden, sobald die Sensoreinrichtung ihre Soll-Position auf der Hautoberfläche des Trägers verändert oder verläßt. Außerdem kann der Zeitpunkt gespeichert werden, zu welchem sich die Sensoreinrichtung aus der Soll-Position gelöst hat. Daten, die nach dem Ablösen erfaßt wurden, können dann ausgeschieden werden.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
1 eine Schnittdarstellung durch eine Sensoreinrichung
2 eine schematische Unteransicht einer Sensoreinrichtung.
Die in den beiden Zeichnungsfiguren dargestellte Sensoreinrichtung 1 zum Erfassen mindestens eines Vitalparameters eines Lebewesens weist ein Sensorelement 2 auf, das über eine auf die Haut 3 des Lebewesens zu applizierende Kontaktfläche 4 oder über eine Aussparung in der Leiterplatte den Kontakt zwischen Sensorelement und Haut ermöglicht. Außerdem sind weitere elektronische Elemente 5 vorgesehen, die zur Vorverarbeitung und Weiterleitung der vom Sensorelement 2 erfaßten Daten an eine nicht näher dargestellte Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung umfassen.
Insgesamt besteht die Sensoreinrichtung 1 aus einem flexiblen, scheibenartigen Sensorgrundträgerkörper 20 aus einem geeigneten Werkstoff, der mit einer der Haut 3 des Benutzers zugewandten Sensorausnehmung 21 versehen ist. Das Sensorelement 2 ist zusammen mit den weiteren elektronischen Elementen 5 als zusammenhängendes, autark energieversorgtes Modul 25 ausgebildet, das in der Sensorausnehmung 21 des Sensorgrundträgerkörpers 20 angeordnet ist.
Das Modul 25 ist in der Sensorausnehmung 21 mit Klemmsitz verrastbar und dadurch auf einfache Weise austauschbar, da der Sensorgrundträgerkörper elastisch ist und das Modul 25 mit Druck in Richtung der offenen Seite der Sensorausnehmung aus dem Sensorgrundträgerkörper heraus gedrückt werden kann.
Die weiteren elektronischen Elemente 5 umfassen eine Sendeeinrichtung 6, durch welche die vom Sensorelement 2 erfaßten Daten an die Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung drahtlos übermittelbar werden. Außerdem umfassen die weiteren elektronischen Elemente 5 eine mit der Sendeeinrichtung 6 zusammenwirkende Empfangseinheit 7 zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen der Sensoreinrichtung 1 und der Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung. Außerdem ist eine Speichereinrichtung 8 zur Zwischenspeicherung der vom Sensorelement 2 erfaßten Daten vorgesehen. Die zwischengespeicherten Daten können auf Anforderung aus der Speichereinrichtung 8 abgerufen werden.
Darüber hinaus ist ein Mikrocontroler 9 vorgesehen, der die gesamte Steuerung der im Modul enthaltenen elektronischen Elemente besorgt.
Weiter ist ein Grenzwertdatenspeicher 10 vorgesehen, in den personenbezogene Grenzwertdaten eingespeichert werden können. Über eine Vergleichereinrichtung können aktuell erfaßte Vitalparameter mit abgespeicherten Grenzwertdaten verglichen werden und gegebenenfalls ein Warnsignal über eine Signaleinrichtung 11 abgegeben werden.
Außerdem ist ein Programmspeicher 12 vorgesehen, in welchem ein Meßprogramm abgelegt werden kann. Der Programmspeicher arbeitet mit dem Mikrocontroler 9 zusammen.
Die elektronischen Elemente der Vorrichtung, insbesondere die der Sende- und Empfangseinrichtung, der Programmspeicher, die Speichereinrichtung, der Mikrocontroler sind auf einem gemeinsamen Leiterplattensubstrat 26 angeordnet, welches das Modul zusammenhält oder eine Wandung des Moduls bildet.
Im Mikrocontroler 9 kann eine Selektierungseinrichtung vorgesehen sein, durch welche ausschließlich die einen Soll-Wertebereich übersteigenden Vitalparameter an die Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung übertragen werden.
Ein Speicherabschnitt der Speichereinrichtung 8 dient zur Abspeicherung der minimalen und maximalen Werte der Vitalparameter, korreliert mit ihrer jeweiligen Erfassungszeit.
Das Leiterplattensubstrat 26 umfaßt außerdem eine Antennenstruktur 27, die mit der Sende- und Empfangseinrichtung verbunden ist. Außerdem trägt das Leiterplattensubstrat 26 eine Energiequelle, z. B. in Form eines Akkumulators 28.
Zur drahtlosen aufladung dieses Akkumulators 28 ist auf dem Leiterplattensubstrat 26 eine Induktionsspule 29 angeordnet.
Der Sensorgrundträgerkörper 20 weist radial über die Sensorausnehmung 21 hinausgehende Hautkontaktanlagebereiche 22 auf, die auf den der Haut 3 des Benutzers zugewandten Oberflächen 23 mit einem Verbindungsmittel, z. B. einem Gel benetzbar sind.
Der etwa der Sensorausnehmung 21 entsprechende Mittelbereich 24 des Sensorgrundträgerkörpers ist auf der der Haut 3 abgewandten Seite mit einer domartigen Erhebung 40 versehen, auf die ein Steckerelement 41 zur drahtlosen Übertragung von Daten aufsteckbar ist. Der Sensorgrundträgerkörper 20 ist im Bereich der Sensorausnehmung 21 zumindest abschnittsweise IR-transparent oder -transluzent ausgebildet, so daß eine bidirektionale Infrarotschnittstelle mit dem Steckerelement 41 im Kofigurationsmodus mit Hilfe des externen MSAN-Netzwerkes kommunizieren kann.
Schließlich weist das Modul 25 noch Hautanlagekontaktsensoren 30 auf, die eine sichere Kontaktierung der Sensoreinrichtung auf dem Körper des Lebewesens überwachen sollen.
Das Sensorelement 2 ist in der Lage, physikalische oder chemische Zustandsgrößen, die den Vitalparametern entsprechen, in ein elektrisches Signal zu transformieren. Dieses Signal, das als Rohsignal bezeichnet werden kann, kann in einem A-D-Wandler 15 digitalisiert werden. Die elektronischen Elemente 5 umfassen Filterungs- und Vorverarbeitungselemente für das digitalisierte Rohsignal. Es ist möglich, eine Merkmalsextraktion aus den digitalisierten Rohsignal entsprechend von Vitalparameter-spezifischen Algorythmen zu extrahieren. Die Hautanlagekontaktelemente 30 ermöglichen eine automatische Überprüfung der Vitalparameter-Validität dadurch, daß sie überprüfen, ob der Sensor noch mit dem menschlichen Körper korrekt verbunden ist. Mit Hilfe des Steckerelementes 41 kann die Sensoreinrichtung mit einer Sensorkonfigurationseinrichtung als Teil des MSAN-Netzwerkes verbunden und damit während des Betriebes und ohne Gefährdung des Patienten eine Sensorüberprüfung durchgeführt werden. Der Sensorgrundträgerkörper ist leicht zu reinigen und bei Bedarf steriliserbar. Die gesamte Vorrichtung weist eine EMV-Abschirmung zur Vermeidung von ungewollten Abstrahlungen und gegen Fremdbeeinflussung durch Störungen auf.

1: Sensoreinrichtung
2: Sensorelement
3: Haut
4: Kontaktfläche
5: weitere elektronische Elemente
6: Sendeeinrichtung
7: Empfangseinheit
8: Speichereinrichtung
9: Mikrocontroler
10: Grenzwertdatenspeicher
11: Signaleinrichtung
12: Programmspeicher
13: Vergleichereinrichtung
15: A-D-Wandler
20: Sensorgrundträgerkörper
21: Sensorausnehmung
22: Hautkontaktanlagebereich
23: Oberfläche v. 22
24: Mittelbereich
25: Modul
26: Leiterplattensubstrat
27: Antennenstruktur
28: Akkumulator
29: Induktionsspule
30: Hautanlagekontaktsensoren
40: Erhebung
41: Steckerelement

Claims

Sensoreinrichtung (1) zur Erfassung mindestens eines Vitalparameters eines Lebewesens, insbesondere eines Menschen, – mit einer Vorrichtung, die über ein oder mehrere mit dem Körper eines in Kontakt kommende Sensorelemente verfügt sowie – weitere elektronische Elemente (5) zur Vorverarbeitung und Weiterleitung der von der Vorrichtung erfassten Daten an eine Datensammel und/oder-auswerteeinrichtung umfasst, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (1) aus einem Sensorgrundträgerkörper (20) aus einem geeigneten Werkstoff besteht, welcher eine oder mehrere Sensorelemente trägt, die mit dem Körper des Lebewesens in Kontakt bringbar sind und weitere elektronischen Elemente (5) im/am Sensorgrundträgerkörper angeordnet sind, die als zusammenhängendes, autark energieversorgtes Modul (25) zur Gewinnung, Aufarbeitung und drahtlosen Übertragung der Vitalparameter an einen Empfänger mit Datensammel- und Auswerteeinrichtung dienen.
Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (25) in der Sensorausnehmung (21) mit Klemmsitz verrastbar ist.
Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente (5) eine Sendeeinrichtung (6) umfassen, durch welche die vom Sensorelement (2) erfassten Daten an die Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung drahtlos übermittelbar sind.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente (5) eine mit der Sendeeinrichtung (6) zusammenwirkende Empfangseinheit (7) zur bidirektionalen Übertragung von Daten zwischen der Sensoreinrichtung (1) und der Datensammel- und/oder Auswerteeinrichtung umfassen.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente (5) eine Speichereinrichtung (8) zur Zwischenspeicherung der vom Sensorelement (2) erfassten Daten umfassen.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischengespeicherten Daten auf Anforderung der Datensammel- und Auswertevorrichtung aus der Speichereinrichtung (8) abrufbar sind.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente (5) einen Mikrocontroler (9) umfassen.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente einen Grenzwertdatenspeicher (10) zur Einspeicherung von personenbezogenen Grenzwertdaten sowie eine Vergleichereinrichtung (13) aufweisen, durch welche aktuell erfaßte Vitalparameter mit abgespeicherten Grenzwertdaten vergleichbar sind.
Sensoreinrichung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Elemente einen Programmspeicher (12) umfassen.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Elemente der Sende- (6) und Empfangseinrichtung (7) (HF-Teil, der Programmspeicher (12), die Speichereinrichtung (8) und der Mikrocontroler (9)) auf einem Leiterplattensubstrat (26) angeordnet sind.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Selektierungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche ausschließlich bestimmte/programmierte Vitalparameter an die Datensammel- und/oder Auswertereinrichtung übertragen werden.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Sensorkonfigurationseinrichtung jeder Sensor individuell parametriert und konfiguriert werden kann.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Sensorkonfigurationseinrichtung zu jedem Sensor einen Vitalparameter-spezifischer Auswertealgorithmus (Software) einprogrammiert werden kann.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Sensorkonfigurationseinrichtung zu jedem Sensor ein Aufgabenspezifischer Alarmierungsalgorithmus (Software) einprogrammiert werden kann.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Sensoreinrichtung erzeugten Signale und Daten (z. B. Alarmierungszustände und zwischengespeicherte Vitalparameter-Sensorsignale) an die Auswerteeinrichtung (Patientenbasisstation) übertragen werden.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Speicher oder Speicherabschnitt zur Abspeicherung der minimalen und der maximalen Werte der Vitalparameter korreliert mit der Erfassungszeit, vorgesehen ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterplattensubstrat (26) eine Antennenstruktur (27) aufweist, die mit der HF-Einrichtung verbunden ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Leiterplattensubstrat (26) eine Energiequelle in Form eines Energiespeichers, z. B. in Form eines Akkumulators (28) angeordnet ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur drahtlosen Aufladung dieses Akkumulators (28) auf dem Leiterplattensubstrat (26) eine Induktionsspule (29) angeordnet ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorgrundträgerkörper (20) mit radial über die Sensorausnehmung (21) hinausstehenden Hautkontaktanlagebereichen (22) versehen ist, deren der Haut (3) des Benutzers zugewandte Oberflächen (23) mit einem Verbindungsmittel benetzbar sind.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa der Sensorausnehmung (21) entsprechende Mittelbereich (24) des Sensorgrundträgerkörpers (20) auf der der Haut (3) abgewandten Seite mit einer domartigen Erhebung (40) versehen ist, auf die ein Steckerelement (41) zur drahtlosen Übertragung von Daten aufsteckbar ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorgrundträgerkörper (20) im Bereich der Sensorausnehmung (21) zumindest abschnittsweise IR-transparent oder -transluzent ausgebildet ist.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren elektronischen Elemente (5) eine bidirektionale Infrarotschnittstelle umfassen und eine weitere bidirektionale Infrarotschnittstelle im Steckerelement (41) angeordnet ist zum Zweck der Parametrierung und Konfiguration der Sensoreinrichtung und zum Laden des Auswerte- und Alarmierungsalgorythmus durch eine Sensor-Konfigurationseinrichtung.
Sensoreinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (25) mit Hautanlagekontaktsensoren (30) versehen ist.