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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe,
insbesondere zur Ermittlung einer Position für eine Infusions-Stelle, an
welcher zum Beispiel mit einer Infusionspumpe über eine Nadel oder Kanüle eine
Substanz an einen Körper
abgegeben wird.
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Die
externe Verabreichung von Substanzen durch die Haut, wie zum Beispiel
von Insulin zur Diabetes-Therapie, in subkutanes Fettgewebe spielt eine
wichtige Rolle bei der Behandlung von Krankheiten oder Stoffwechselstörungen.
Dabei spielt sowohl die Art des verwendeten Gerätes, wie zum Beispiel eine
Pumpe zur kontinuierlichen Infusion einer Substanz, als auch die
auf dem Körper
liegende ausgewählte
Infusions-Stelle eine wichtige Rolle bezüglich der Wirksamkeit der verabreichten
Substanz und insbesondere bezüglich
des langfristigen Erfolges, z. B. einer Infusions-Therapie. Um Infektionen,
Haut irritationen oder Fettgewebswucherungen (Lipohypertrophie) zu
vermeiden, sollte eine Verabreichungs- oder Infusions-Stelle regelmäßig und
systematisch geändert
werden.
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Die
Umplatzierung einer Infusionsvorrichtung oder Kanüle wird
von Anwendern in der Regel intuitiv basierend auf ihren Erfahrungen
durchgeführt.
Dabei kann es vorkommen, dass sich an einer Infusions-Stelle Bindegewebe
bildet, was zur Folge hat, dass ein Anwender an dieser spezifischen
Stelle zum Beispiel einen geringeren Schmerz beim Einstechen verspürt, wodurch
ein Anwender dazu neigen kann, diese Stelle bevorzugt zur Infusion
zu verwenden. Jedoch führt
zum Beispiel eine Bildung von Bindegewebe an einer mehrfach verwendeten
Infusions-Stelle auch dazu, dass die Aufnahme einer verabreichten
Substanz, wie zum Beispiel Insulin, schlechter werden kann.
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DE 199 09 066 A1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der Lage eines Katheters
innerhalb des Körpers
eines Lebewesens. Die Kathetervorrichtung umfasst einen aktiven
Katheter, der in einem Gefäß oder Organ
eines Lebewesens positionierbar ist und mindestens einen Übertrager
aufweist, der in der Nähe
der Katheterspitze angebracht ist. Weiterhin umfasst die Vorrichtung
einen festen Katheter, der auch in dem Lebewesen in der Nähe des aktiven
Katheters positionierbar ist und damit verbunden eine Vielzahl von
Referenzüberträgern aufweist,
und eine Signalbearbeitungseinheit, die so ausgebildet ist, dass
sie die Übertrager
selektiv betätigt,
um Signale zwischen dem aktiven und festen Katheter zu senden und
zu empfangen. Die Signalbearbeitungseinheit ist angepasst, gemäß eines Verfahrens
zu arbeiten, um aus den erhaltenen Signalen zumindest zwei unabhängige Lagen
des aktiven Katheters relativ zu dem festen Katheter berechnen zu
können
und die unabhängig
berechneten Lagen zu kombinieren, um eine gewichtete Mittelwertbestimmung
der Lage zu schaffen, in der der relative Beitrag der berechneten
Lage zu der bestimmten Lage reduziert wird, wenn ihr damit verbundener Fehlerwert
zunimmt.
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DE 41 38 249 C2 offenbart
ein Verfahren zur Bestimmung von Positionen von Strahlendetektoren bei
der intrakavitären,
interstitiellen und intraluminalen Kontakttherapie, wobei sich bei
dem Verfahren flexible und/oder starre Applikatoren, in denen sich
je eine radioaktive Quelle schrittweise bewegt, im zu bestrahlenden
Organ oder Organteil befinden und Strahlendetektoren in kritische
Organe eingesetzt werden. Weiterhin werden mindestens drei nicht
auf einer Gerade liegende bekannte Quellenpositionen nacheinander
bei der schrittweisen Bewegung der radioaktiven Quelle in den Applikatoren
angefahren, wobei mindestens ein beliebig gelagerter Strahlendetektor
in einem kritischen Organ vorliegt. Aus den in den einzelnen Quellenpositionen
von dem mindestens einen Strahldetektor gemessenen Dosisleistungswerten
werden die Koordinaten des Strahldetektors berechnet.
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US 6,587,709 B2 offenbart
ein bildgebendes Ultraschallsystem, das aus einem Ultraschallwandler und
einer Bildverarbeitungseinheit zur Aufnahme eines dreidimensionalen
Ultraschallbildes aus dem Körper
eines Patienten sowie einem Katheter zur Durchführung einer therapeutischen
oder diagnostischen Maßnahme
im Körper
des Patienten besteht. Der Katheter trägt neben üblichen Instrumenten für seine
vorgesehene Aufgabe an seiner Spitze drei beabstandete Ultraschallempfänger, mit
deren Hilfe das Eintreffen von Abtastsignalen des Ultraschallwandlers
detektiert werden kann. Aus der Laufzeit der Abtastsignale lässt sich
dann der Abstand zwischen dem Ultraschallwandler und den Empfängern berechnen.
Die Empfänger
können
somit räumlich
lokalisiert werden. Die Spitze des Katheters kann somit automatisch
verfolgt und jederzeit auf einem Monitor dargestellt werden, ohne
dass hierfür
das manuelle Nachführen
des Ultraschallwandlers erforderlich wäre.
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US 4,445,501 A offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur genauen Bestimmung der Lage eines
Gegenstandes innerhalb biologischen Gewebes. Das Verfahren und die
Vorrichtung weist ein Detektorinstrument mit einer Sonde auf, die
ein kleines Magnetfeld erzeugt, welches durch ein magnetisch permeables
Metall in dem Gegenstand innerhalb des Gewebes gestört werden
kann, wenn ein schmales Ende der Sonde sich unmittelbar neben dem
das Metall enthaltene Gewebe befindet.
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EP 1 161 922 A2 offenbart
ein System zur Bestimmung der intrakorporalen Lage eines Arbeitskatethers
zum Ausführen
von gewünschten
Arbeitsvorgängen.
Das System weist dabei ein intrakorporalen Referenzkatheter auf,
der dazu ausgestaltet ist, ein Koordinatensystem zu erzeugen. Der
Arbeitskatheter weist mehrere Arbeitskatheter-Referenzeinheiten
auf, die dazu ausgestaltet sind, für die Positionen des Arbeitskatethers
charakteristische Signale zu senden. Der Referenzkatheter weist
mehrere Referenzkatheter-Referenzeinheiten auf, die dazu ausgestaltet
sind, die von den Arbeitskatheter-Referenzeinheiten gesendeten Signale
zu empfangen. Das System weist ferner eine Verarbeitungseinheit
auf, die dazu ausgestaltet ist, die Position und die intrakorporale
Ausrichtung des Arbeitskatethers anhand von Referenzkatheter-Referenzeinheiten
empfangenen Signalen zu berechnen.
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EP 0 829 229 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines Katheters im
Körper
eines Patienten anhand von Positionssignalen, die vom Katheter übertragen
und von einem entfernt liegenden Positionslokalisierungsmittel empfangen werden,
oder anhand von Positionssignalen, die vom Katheter empfangen werden.
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WO 02/04895 A2 offenbart
ein Verfahren zur Positionsbestimmung mittels zweiphasig versetzten Signalen,
wobei ein Signal zur Positionsbestimmung an einer vorgegebenen Position
ausgewählt
wird. Die zweiphasig versetzten Signale sind Quadratur-Signale.
Das ausgewählte
Signal hat eine gradlinigere wellenförmige Kurve an einer vorgegebenen
Position als das nicht ausgewählte
Signal.
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WO 00/22904 A2 offenbart
eine Vorrichtung, die aus einem Katheter zum Einführen in
einen menschlichen oder tierischen Körper besteht. Die Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein Teil des Katheters
dehnbar ist, wobei in mindestens einem dehnbaren Teil des Katheters,
vorzugsweise an dessen innerer Oberfläche, mindestens eine Sensoreinheit
zur Bestimmung der aktuellen Position enthalten ist, und dass außerhalb
des Körpers
eine Emfängereinheit
vorgesehen ist, an welche die mit der Sensoreinheit gemessenen Signale übertragbar
sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine
Vorrichtung vorzuschlagen, mit welchen eine Position zur Durchführung einer
Substanzabgabe, wie zum Beispiel eine Infusions-Stelle, ermittelt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die Gegenstände der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Ermittlung
einer Position zur Durchführung
einer Substanzabgabe, also zum Beispiel zur Ermittlung einer Position
einer Infusions-Stelle, wobei mindestens eine Referenzinformation
oder eine Referenzstelle vorgegeben wird. Die Referenzinformation
kann z. B. bisherige Infusions-Stellen, die Wirksamkeit einer an
diesen Stellen verabreichten Substanz oder Information zu einem Anwender,
wie z. B. Gesundheitszustand, die Position von Narben, den Body-Mass-Index
(BMI), und ähnliches
umfassen. Die ermittelte Referenzstelle kann zum Beispiel ein anatomisch
charakteristischer Punkt, wie zum Beispiel der Bauchnabel, ein Muttermal
oder die Position eines Knochens sein. Erfindungsgemäß wird basierend
auf zum Beispiel einem Algorithmus, welcher die mindestens eine
Referenzinformation verwendet, oder einem vorgegebenen Muster eine
Stelle, z. B. innerhalb eines vorgegebenen Bereichs und/oder relativ
zur Referenzstelle ermittelt, an welcher zum Beispiel eine Infusionsnadel platziert
werden soll und anschließend
wird die ermittelte Position oder Stelle ausgegeben. Dabei kann die
Referenzstelle auch eine momentane Infusions-Stelle sein, wobei
die neue Position zum Beispiel durch Abstands- und/oder Winkelangaben
relativ zur momentanen Infusions-Stelle ausgegeben werden kann.
Es wird ein Algorithmus verwendet, welcher basierend auf zum Beispiel
einer zeitabhängigen
Rechenvorschrift neue Infusions-Positionen so ermittelt, dass jeweils
nach einem vorgegebenen konstanten oder sich verändernden Zeitraum z. B. alle
2 bis 3 Tage die Positionsstelle gewechselt wird. Weiterhin kann
auch ein Algorithmus verwendet werden, welcher alle oder einen Teil
der bereits verwendeten Infusions-Stellen, als Daten zur Verfügung hat
und basierend auf den bisher verwendeten Infusions-Stellen eine
neue Infusions-Stelle z. B. innerhalb eines oder mehrerer vorgegebener
Bereiche ermittelt. Ebenso kann der Typ eines verwendeten Infusionssets
von dem Algorithmus zur Berechnung einer neuen Infusions-Stelle
verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, dass der Algorithmus
die Art der zu verabreichenden Substanz zur Ermittlung der neuen
Infusions-Stelle
verwendet. Insbesondere wenn zum Beispiel kurzwirkendes und langwirkendes
Insulin gleichzeitig oder hintereinander verabreicht werden soll,
kann die Position der neuen Infusions-Stelle so ermittelt werden,
dass diese für
die Art der zu verabreichenden Substanz günstig ist. Beispielweise wird kurzwirkendes
Insulin bevorzugt im Bereich des Bauches verabreicht, während langwirkendes
Insulin vorzugsweise im Bereich des Oberschenkels verabreicht wird.
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Vorteilhaft
wird eine Aufnahme eines oder mehrerer Verabreichungsbereiche, wie
zum Beispiel eine Fotografie des Bauchbereiches, der Hüfte, des Gesäßes, des
Oberschenkels, der Wade oder des Oberarms erzeugt und zur Darstellung
der Position einer neuen Infusions-Stelle verwendet. Auf einer solchen
Fotografie sind markante anatomische Eigenheiten eines Benutzers,
wie zum Beispiel Narben oder Muttermale, abgebildet, welche als
Orientierung zur Auffindung einer neuen Infusions-Stelle verwendet
werden können.
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Bevorzugt
wird eine Zoom-Funktion zum Vergrößern der Aufnahme eines bestimmten
Bereiches verwendet. Vorteilhaft kann bei der Darstellung eines
aufgenommenen Bereichs auch eine Spiegelung und/oder Drehung durchgeführt werden,
um die Darstellung für
einen Benutzer zu vereinfachen und Verwechslungen zu verhindern.
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Dabei
kann der Verabreichungsbereich beispielsweise in Zonen aufgeteilt
werden, um die Orientierung eines Benutzers zu unterstützen oder
um beispielsweise einen Bereich vorzugeben, in welchem eine vorgeschlagene
erfindungsgemäß ermittelte
neue Infusions-Stelle
liegt.
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Bevorzugt
werden bestimmte Zonen ermittelt oder vorgegeben, welche möglichst
nicht für
die Infusion verwendet werden sollen, wie zum Beispiel der Bauchnabel,
das den Bauchnabel unmittelbar umgebende Gewebe, die Taille oder
Gürtellinie,
jeder andere Bereich, an welchem Kleidung an einer Infusionsnadel
oder einem Infusionskatheter reiben würde, oder die Infusions-Stelle
begrenzen würde,
Narben oder Bereiche mit Lipohypertrophie.
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Vorzugsweise
kann ein Ausdruck z. B. auf einer Folie erzeugt werden, welcher
auf eine entsprechende Körperzone
gelegt werden kann, um für
das Routing der Infusions-Stellen eine aufgedruckte Vorlage zu haben.
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Vorteilhaft
wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Zeit, also zum Beispiel der Tag, die Stunde und die Minute erfasst,
an welcher die Infusions-Stelle zum letzten Mal geändert wurde
und basierend darauf die Zeit ermittelt, wann die aktuelle Infusions-Stelle wieder geändert werden
sollte. Vorzugsweise wird nach dem Ablauf einer vorgegebenen oder
von einem Algorithmus ermittelten Zeitdauer eine Erinnerung, zum
Beispiel als ein optisches und/oder akustisches und/oder sensorisches
Signal ausgegeben, welches den Benutzer daran erinnern soll die
aktuelle Infusions-Stelle zu wechseln.
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Bevorzugt
wird eine Messung der Wirkung oder Wirksamkeit der verabreichten
Substanz, wie zum Beispiel eine Messung des Blutzuckerspiegels bei
der Verabreichung von Insulin, durchgeführt, um daraus die Substanz-
oder Medikamentenwirksamkeit zu ermitteln. Hieraus kann zum Beispiel
ein lokaler oder allgemeiner Resorptions- oder Absorptionsfaktor
ermittelt werden, wodurch festgestellt werden kann an welcher Infusions-Stelle die Wirkung
einer verabreichten Substanz zum Beispiel eher größer oder
eher geringer war. Diese Werte können
verwendet werden, um bei der Ermittlung neuer Positio nen bevorzugt
anwenderspezifisch solche auszuwählen, welche
sich diesbezüglich
einer bestimmten Substanz als besonders geeignet herausgestellt
haben.
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Vorzugsweise
werden weitere bevorzugt patientenspezifische Parameter von dem
erfindungsgemäß verwendeten
Algorithmus verwendet, welche möglicherweise
einen Einfluss auf die Wirksamkeit der verabreichten Substanz haben
können,
wie zum Beispiel der Gesundheitszustand des Benutzers, das Vorliegen
von Stress bzw. einer Belastung des Benutzers, die Durchführung von
sportlichen Aktivitäten,
die Einnahme von Mahlzeiten oder Medikamenten oder der Genuss von
Alkohol oder andere nicht alltägliche
Situationen, die den normalen Lebensrhythmus beeinflussen können.
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Basierend
auf den oben beschriebenen Parametern und/oder weiteren der oben
erwähnten Merkmale,
wie zum Beispiel die Historie der bisher verwendeten Infusions-Stellen
oder die Zeitdauer der an den Infusions-Stellen durchgeführten Infusion, kann
zum Beispiel ermittelt werden, welche Bereiche sich besonders gut
für eine
Infusion eignen, da an diesen Bereichen zum Beispiel eine besonders
gute Aufnahme oder Wirkung der verabreichten Substanz ermittelt
wurde. Vorteilhaft kann eine Lernfunktion von dem erfindungsgemäßen Verfahren
oder Algorithmus verwendet werden, welche beispielsweise auf einem
neuronalen Netz basiert, um aus den bisher gesammelten Daten eine
neue Position zur Verabreichung einer Substanz zu ermitteln.
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Vorzugsweise
können
mit dem erfindungsgemäßem Verfahren
für mehrere
Personen (sogenannte Mandantenfähigkeit)
Positionen zur Verabreichung einer Substanz ermittelt werden, so
dass zum Beispiel ein Arzt oder eine Krankenschwester z. B. eine
einzige Vorrichtung verwenden kann, welche das erfindungsgemäße Verfahren
durchführen
kann, um bei einer Mehrzahl von Patienten die Durchführung einer
sich über
einen längeren
Zeitraum erstreckenden Infusions-Therapie zu steuern oder zu überwachen.
Dabei kann das Verfahren z. B. für
mehrere Patienten gleichzeitig eingesetzt werden oder es können z.
B. Muster, Trends oder gemeinsame Verhaltensweisen auf mehrere Patienten
innerhalb eines bestimmten Typus übertragen werden.
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Die
Erfindung bezieht sich gemäß einem weiteren
Aspekt auf ein Computerprogramm, welches, wenn es in einem Computer
geladen ist oder auf einem Computer läuft, ein wie oben beschriebenes
Verfahren durchführt
bzw. durchführen
kann.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf ein Programmspeichermedium oder ein
Computerprogrammprodukt mit einem solchen Programm.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
zur Ermittlung einer Position zur Durchführung einer Substanzabgabe,
wie zum Beispiel einer Infusions-Position, mit einem Speicher, in
welchem ein oder mehrere der oben beschriebenen Parameter oder Merkmale
gespeichert werden, welche zur Ermittlung einer solchen Position
verwendet werden können.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Recheneinheit
auf, welche einen Algorithmus ausführen kann, mit welchem eine
neue Position zur Durchführung
einer Substanzabgabe errechnet bzw. ermittelt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist weiterhin eine Ausgabeeinheit, wie zum Beispiel eine Schnittstelle
zur Ausgabe an ein Anzeigeinstrument, oder einen Bildschirm auf,
auf welchem die von der Recheneinheit ermittelte Position ausgegeben
und zum Beispiel in grafischer Form dargestellt werden kann. Insbesondere
soll die erfindungsgemäße Vorrichtung
so ausgelegt sein, dass mit der Vorrichtung ein oder mehrere Schritte
des oben beschriebenen Verfahrens durchgeführt werden können. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann zum Beispiel als eine sogenannte mobile Vorrichtung in Gestalt
zum Beispiel eines PDA oder als stationäre Vorrichtung unter Verwendung
eines PCs realisiert werden. Ebenso ist es möglich die Vorrichtung in eine
Infusionspumpe zu integrieren.
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Vorteilhaft
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Eingabeeinheit auf, mit welcher Parameter eingegeben werden
können,
welche für
die Ermittlung einer neuen Position relevant sein können, wie
zum Beispiel der Typ des verwendeten Infusionssets, die Art der
zu verabreichenden Substanz, oder Parameter, welche den momentanen
Be lastungs- und/oder Gesundheitszustand eines Benutzers beeinflussen
oder charakterisieren.
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Vorzugsweise
weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Scanner oder eine Kamera auf, mit welcher ein Bereich eingelesen
oder fotografiert werden kann, welcher zum Beispiel zur Positionierung
einer Infusions-Nadel oder -Kanüle
in Frage kommt. Es können
zum Beispiel Aufnahmen des Bauch- und Hüftbereiches, der Oberschenkel
oder der Arme durchgeführt
werden, wobei die erhaltenen Abbildungen der jeweiligen Bereiche
zur Darstellung einer neuen Infusionsposition verwendet werden können. Dabei
können
zum Beispiel durch bildverarbeitende Algorithmen Bereiche markiert
werden, bei welchen keine Infusion durchgeführt werden soll.
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Bevorzugt
ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Zeiterfassungsvorrichtung oder Uhr vorgesehen, um zum einen
die Dauer der an einer bestimmten Stelle durchgeführten Infusion
erfassen zu können
und um andererseits nach Ablauf eines vorgegebenen oder errechneten
Zeitintervalls eine Erinnerung ausgeben zu können, dass die Infusions-Stelle
wieder gewechselt werden soll.
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Vorteilhaft
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
mit mindestens einem Sensor, wie z. B. einem Glucose-Sensor verbunden,
mit welchem eine Wirkung der von einer Infusions-Vorrichtung verabreichten Substanz gemessen
werden kann, wie zum Beispiel ein Sensor zur Durchführung einer
Blutzuckermessung. Solche Sensoren sind im Stand der Technik bekannt
und werden nicht weiter beschrieben. Bevorzugt weist die Vorrichtung
eine Schnittstelle zur Datenübertragung
auf, wie z. B. eine Funk- oder Infrarot-Schnittstelle, um Daten
an ein externes Gerät übertragen
und/oder von einem externen Gerät,
wie z. B. einem Glucose-Sensor, empfangen zu können.
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Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf ein System mit einer wie oben beschriebenen
Vorrichtung und einer Infusionsvorrichtung, wie z. B. eine Pumpe,
eine Nadel oder eine Kanüle,
welche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gekoppelt sein kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben werden. Es zeigen:
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1 einen
Körper
mit schematisch eingezeigten möglichen
Infusionsbereichen;
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2 eine
Ausführungsform
eines Eingabemenüs
einer Vorrichtung für
mobiles Diabetes-Daten-Management (DDM);
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3 ein
Beispiel einer Bauchabbildung mit verschieden Infusions-Stellen;
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4 ein
in die in 3 gezeigte Abbildung eingeblendetes
Informationsfenster;
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5 eine
mögliche
Unterteilung eines Infusionsbereiches in Quadranten.
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1 zeigt
ein Beispiel von möglichen
Infusionsbereichen A und B, innerhalb welcher einzelne Infusions-Stellen
durch das erfindungsgemäße Verfahren
oder die erfindungsgemäße Vorrichtung
ermittelt werden sollen. Besonders bevorzugte Bereiche A sind in 1 dunkel
gekennzeichnet und umfassen den Bereich des Bauches mit Ausnahme
des Bauchnabels einschließlich
der Hüften.
Alternative Infusionsbereiche B sind in 1 heller
gekennzeichnet und liegen im Bereich der Schulter, der Oberarme
und Oberschenkel.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Eingabemenüs,
welches zum Beispiel von einem mobilen Diabetes-Daten-Management
(DDM) System zum Beispiel in Form eines PDA ausgegeben werden kann.
Dabei kann zum Beispiel eingegeben werden, ob der Anwender gerade
sportlich aktiv oder auf eine andere Art körperlich belastet ist. Weiterhin
kann ein gemessener Blutzuckerwert eingegeben werden. Ebenso ist
es möglich
einzugeben ob der Benutzer eine Mahlzeit zu sich genommen hat. Weiterhin
kann eingegeben werden ob, wann und wie viel Insulin dem Benutzer
verabreicht wurde. Darüber
hinaus können
weitere Anmerkungen von einem Benutzer eingegeben werden, wenn dieser
bestimmte Umstände
möglicherweise
als relevant zur Durchführung einer
Infusionsbehandlung beachtet. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, welche zum
Beispiel die in 2 gezeigte Schnittstelle zur
Interaktion mit einem Benutzer zur Verfügung stellt, kann zum Beispiel von
Benutzern von Insulinpumpen verwendet werden, welche die Position
eines Infusionssets innerhalb von zwei bis drei Tagen in Abhängigkeit
von dem verwendeten Model des Infusionssets und dem Zustand einer
verwendeten Infusions-Stelle
neu positionieren sollen. Eine häufige
und regelmäßige Veränderung
der Infusions-Stelle
verhindert das Entstehen von Infektionen und Narben, und verringert
das Risiko, dass es zu Okklusionen kommen kann, wodurch die Zufuhr
von Insulin verringert oder sogar ganz unterbrochen wird. Um dies
zu verhindern wird erfindungsgemäß eine neue
Infusions-Stelle ermittelt, welche zum Beispiel 1 cm oder mehr von
der zuletzt verwendeten Infusions-Stelle entfernt ist.
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Erfindungsgemäß wird somit
ein Infusions-Stellen-Manager zur Verfügung gestellt, mit welchem
die Veränderung
der Stelle eines Infusionssets vorgegeben und überwacht oder aufgezeichnet
werden kann, um Daten zu erhalten, mit welchen die Infusions-Therapie
verbessert oder optimiert werden kann. Hierzu wird efindungsgemäß zum Beispiel
ein bestimmter in 1 gezeigter Bereich ausgewählt und
innerhalb dieses Bereiches eine neue Infusionsstelle vorgeschlagen,
wobei die bisher verwendete Infusions-Stelle in dem gleichen oder
auch in einem anderen Bereich liegen kann. Dabei werden Koordinaten
von Zonen berücksichtigt,
welche nicht für
eine Infusion geeignet sind, wie zum Beispiel der Bauchnabel und
ihn umgebendes Gewebe. Vorteilhaft sind zur Ermittlung einer neuen
Infusions-Stelle schon Daten vorgegeben oder aufgezeichnet worden,
wie zum Beispiel Daten, welche mit dem in 2 gezeigten
Menü eingegeben
werden können, oder
Daten, welche zum Beispiel von einem Arzt vorgegeben wurden. Die
Ermittlung und Berechnung einer neuen Infusions-Stelle kann z. B.
auf der zu verabreichenden oder bereits verabreichten Menge an Insulin,
aufgezeichneten Schmerzpegeln eines Benutzers, aufgetretenen und
aufgezeichneten Infektionen usw. an bestimmten Stellen basieren.
Ziel eines Algorithmus zur erfindungsgemäßen Auffindung einer neuen
Infusionsstelle ist es einen Vorschlag zu finden, um in einem erlaubten
Bereich eine möglichst optimale
Position zu finden, bei welcher wahrscheinlich wenig Nebenwirkungen
auftreten und die Wirkung der verabreichten Substanz möglichst
optimiert werden kann, wodurch es zum Beispiel möglich ist, dass eine geringere
Konzentration oder Menge eines Wirkstoffes verabreicht werden muss.
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Erfindungsgemäß kann auch
die Empfindlichkeit einer bestimmten Stelle bezüglich der Verabreichung einer
Substanz ermittelt werden, so dass beispielsweise festgestellt werden
kann, ob eine bestimmte Substanz bevorzugt im Bereich des Bauches
oder im Bereich des Oberschenkels verabreicht werden soll.
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Ebenso
kann ermittelt werden an welchen Stellen die Wirksamkeit einer Substanz
gering war oder Nebenwirkungen, wie z. B. vermehrte Bindegewebsbildung
oder Narbenbildung aufgetreten sind, so dass diese Bereiche möglichst
nicht zur weiteren Verabreichung der Substanz vorgeschlagen werden.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
dass bestimmte Parameter der Infusionsvorrichtung, wie zum Beispiel
die Art einer verwendeten Nadel, insbesondere ein Nadel/Kanülen-Winkel,
die Nadel/Kanülen-Länge oder
das Material, aus welchem die Nadel oder Kanüle gefertigt ist, oder die
Anzahl der Nadeln bei einem ”Multiple
Needle Patch” gespeichert
werden, um zum Beispiel feststellen zu können, ob ein bestimmter Kanülentyp an
spezifischen Stellen eher geeignet ist als ein anderer Kanülentyp,
wobei erfindungsgemäß basierend
auf einer solchen Erkenntnis zusammen mit der Ermittlung einer neuen
Infusionsposition auch ermittelt werden kann, welcher Typ einer
Infusionsvorrichtung an diesem spezifischen Infusionsort bevorzugt
verwendet werden sollte.
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3 zeigt
ein Beispiel eines Bereichs der Bauchdecke B, wobei am Nabel N selbst
und in der Umgebung des Nabels U keine Infusion durchgeführt werden
soll. Ebenso liegt oberhalb des Nabels N in 3 ein Bereich,
welcher für
die Infusion nicht geeignet ist, da in diesem Bereich zum Beispiel
bei einem Anwender übermäßig viel
Bindegewebe vorliegt.
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Ausgefüllte Kreise
bezeichnen in 3 Stellen, an welchen mit einer
Teflon-Nadel eine Infusion durchgeführt wurde, wobei die Größe des Kreises proportional
zur Dauer der Verabreichung von Insulin ist. Ausgefüllte Rechtecke
bezeichnen Stellen, an welchen eine Infusion mit einer Stahl-Kanüle durchgeführt wurde,
wobei der zeitliche Ablauf der Infusion durch eine Verbindung der
einzelnen Infusions-Stellen gekennzeichnet ist. Er findungsgemäß wird ausgehend
von zum Beispiel einer momentanen Infusionsstelle ermittelt, wo
eine möglichst
günstige
neue Infusionsstelle sein kann. Vorteilhaft wird für jede Infusionsstelle
aufgezeichnet wann diese Infusionsstelle verwendet wurde, welcher
Typ eines Infusionssets benutzt wurde, wie lange die Infusion an
dieser Stelle durchgeführt
wurde und welchen Resorptionsfaktor man für die verabreichte Substanz
ermittelt hat. Ebenso können
weitere Parameter aufgezeichnet werden, welche möglicherweise zur Beurteilung
der Wirksamkeit einer Infusion relevant sein können.
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4 zeigt
ein für
eine durch einen großen Kreis
markierte Stelle S erzeugtes Informationsfenster, in welches verschiedene
Parameter eingegeben werden können,
welche möglicherweise
bei der Durchführung
der Infusion an dieser Stelle charakteristisch sind oder waren,
d. h. z. B. Informationen bezüglich
Infektionen, Irritationen, Schwellungen, Hämatomen, Lipohypertrophie,
Ablösung
der Infusionsvorrichtung, Blut, welches aus dem Körper in
die Infusionsvorrichtung eingetreten ist, oder andere Parameter.
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5 zeigt
ein Beispiel der Unterteilung der in 3 gezeigten
Abbildung eines Bauchbereiches in Quadranten, was es einem Benutzer
ermöglicht leichter
eine bestimmte Stelle aufzufinden oder was zur Verarbeitung von
während
der Infusion aufgenommenen Daten verwendet werden kann.