DE4143401A1 - Verfahren zur bestimmung der dosiswerte an der wand von hohlorganen - Google Patents
Verfahren zur bestimmung der dosiswerte an der wand von hohlorganenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der Dosiswerte an
der Wand von Hohlorganen gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
Die Erfindung wird vorzugsweise in der gynäkologischen Kontakttherapie
bei der Bestimmung der Dosisbelastung an der Rektumwand
angewendet.
Verfahren zur Bestimmung der Dosiswerte im Rektum sind bekannt. So
können z. B. über die Auswertung von Filmen in zwei Ebenen über, die
auf diesen Filmen abgebildeten kontrastgebenden äquidenten Punkte
einer Rektumsonde, die in diesen Punkten anliegenden Dosiswerte
berechnet werden. Weiterhin kann die Dosis direkt während der
Bestrahlung mittels Ionisations- bzw. Halbleiterdosimeter, die an diesen
Meßstellen anliegt, angezeigt werden. Außerdem kann durch Auswertung
von in das Rektum gelegten TLD Roads die in diesen Roads applizierte
Dosis nach der Bestrahlung ermittelt werden.
Gemeinsam ist all diesen Verfahren, daß die Dosis nur in den
Meßpunkten ermittelt wird und nicht der Dosiswert an der Rektumwand
als kritisches Organteil.
Der bekannte große Dosisgradient in der Kontakttherapie bewirkt, daß
bereits auf wenige Millimeter die Dosis rapide ansteigen bzw. abfallen
kann. So kann die endliche Größe der Sondendurchmesser (im Bereich
von 4-8 mm) eine Dosisdifferenz von der Sondenmitte (Meßort) bis zur
Sondenoberfläche von einigen 10% verursachen.
Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist, daß sich in der Sondenspitze,
die mit großer Wahrscheinlichkeit an die Rektuminnenwand anstößt, kein
Meßpunkt befindet. Der Abstand zwischen Sondenspitze und erstem
Meßpunkt liegt im Bereich von 5 bis 25 mm, beim kommerziellen
Meßgerät AM6 der Firma PTW Freiburg bei 20 mm.
In der Literatur (M.Busch, "Die Messung der Strahlenbelastung von Blase
und Rektum bei der gynäkologischen Kontakttherapie mit bewegter
Strahlenquelle", Strahlentherapie 154 (1978), 681-685) wird
vorgeschlagen, die gemessenen Dosiswerte grafisch darzustellen und
das wirkliche Dosismaximum und seinen Ort durch grafische Interpolation
aufzusuchen.
Auch bei diesem Verfahren wird das Dosismaximum nur in der
Sondenmitte bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit
dem es möglich ist, aus den mit einer Mehrfachsonde ermittelten
Dosiswerten die Dosiswerte an der Rektumwand bzw. in der Nähe der
Rektumwand zu ermitteln. Mit Hilfe der Erfindung soll die genaue
Ermittlung der Dosisbelastungswerte an der Rektumwand bereits
während der Bestrahlung erreicht werden.
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
aus den ermittelten Koordinatentripeln der Strahlendetektorpositionen
einer relativ starren Mehrfachsonde mit mindestens drei
Strahlendetektorpositionen die Transformationswinkel von einem
applikatorfesten Koordinatensystem (x, y, z) zu einem Mehrfachsonden-
Koordinatensystem (x′, y′, z′) ermittelt werden. Die gekrümmte Mehrfach-
Sonde liegt in einer Ebene y′ = constant. In dieser Ebene werden mittels
Kreisgleichung aus den mindestens drei Koordinatentripeln der
vordersten Strahlendetektorpositionen der Krümmungsradius und der
fiktive Mittelpunkt der gekrümmten Mehrfachsonde bestimmt. Über den
so erhaltenen Krümmungsradius, dem fiktiven Mittelpunkt, dem
Krümmungsradius der Mehrfachsondenspitze, dem Durchmesser der
Mehrfachsonde und dem Abstand der Sondenspitze von dem vordersten
Detektor der gekrümmten Mehrfachsonde und den
Transformationswinkeln zwischen den zwei Koordinatensystemen (x,y,z)
und (x′, y′, z′) werden die Koordinatentripel beliebiger Punkte auf der
Oberfläche der Mehrfachsonde im Bereich der Sondenspitze bis zum
entferntesten Detektorpunkt berechnet.
Weiterhin werden mittels Bestrahlungsplan die Dosiswerte an diesen
Punkten bestimmt und mittels Simulationsrechnung wird der maximale
Dosiswert an der Oberfläche der Mehrfachsonde ermittelt, der der Wand
des Hohlorganes gegenüber liegt.
Die Koordinatentripel der Strahlendetektoren in der Mehrfachsonde
werden während der Bestrahlung aus den mit den Strahlendetektoren
gemessenen Dosisleistungswerten bei Kenntnis der Ortslage von drei
nicht auf einer Gerade liegenden Quellenpositionen iterativ berechnet.
In 0. Näherung wird eine reziprokquadratische Abstandsabhängigkeit der
Dosisleistung angenommen. Die Winkelabhängigkeit und die von der
reziprokquadratischen Abstandsabhängigkeit abweichende radiale
Abhängigkeit der Dosisleistungsverteilung wird durch ein Produkt
W (d)*K(r) dargestellt. Die Dosisleistung wird durch den Produktansatz
1/r2 W(d)*K(r) dargestellt.
Mit diesem Verfahren wird es möglich, während der Bestrahlung die zu
erwartenden Dosiswerte z. B. an der Rektumwand zu berechnen und
gegebenenfalls eine Bestrahlungsplanänderung während der Bestrahlung
durchzuführen, um eine maximal mögliche Belastung des Tumorherdes
bei Einhaltung von kritischen Werten in den gesunden Hohlorganen zu
realisieren.
Die Erfindung wird anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens bei Collum-
Ca.-Bestrahlungen,
Fig. 2 Lage der Sonde im Rektum,
Fig. 3 Abbildung der zentralliegenden Applikatorsonde und der
Mehrfachsonde auf einer seitlichen Röntgenaufnahme.
Fig. 1 zeigt die zentral liegende Applikatorsonde 1 mit der Sondenspitze
26 und eine im festen Bezug zur Applikationssonde 1 liegende seitliche
Applikatorsonde 2 eines nicht näher gezeigten Mehrkanal-Applikators,
wie er bei einer Collum-Ca.-Bestrahlung eingesetzt wird. Weiterhin ist die
Mehrfachsonde 3 mit ihrer Sondenspitze 4, mit dem Krümmungsradius
der Sondenspitze 5 und den Strahlendetektoren 6, 7, 8, 9 und 10
eingezeichnet. In der Applikatorsonde 1 sind die Quellenpositionen 11
und 12 und in der Applikatorsonde 2 die Quellenposition 13 gezeichnet.
Dabei liegen die drei Quellenpositionen nicht auf einer Gerade. Das
Applikatorkoordinatensystem (x, y, z) wird so gewählt, daß die
Quellenposition 11 der Koordinatenursprung ist. Die x-Achse verläuft in
der Achse 14 der Applikatorsonde 1. Die Ebene Z = 0 ist so gewählt, daß
die Quellenpositionen 11,12 und 13 in dieser Ebene liegen.
Die Arbeitsweise zur Bestimmung der Koordinaten der
Strahlendetektoren 6 bis 10 ist folgende: Nacheinander werden die
Quellenpositionen 11, 12 und 13 angefahren und mit den
Strahlendetektoren 6 bis 10 die Dosisleistungswerte erfaßt. Mit jedem
Detektor werden somit drei Meßwerte ermittelt.
Die Dosisleistung D wird durch die Beziehung
gegeben, wobei W (d) die Winkelabhängigkeit und K (r) die Abweichung
der radialen Abhängigkeit von der 1/r²-
Abhängigkeit beschreibt. Dabei
ist d der Winkel zwischen der Längsachse der Quelle und der Geraden
zwischen dem Quellpunkt (Quellenposition) und dem Aufpunkt
(Strahlendetektor) und r der Abstand zwischen Quellpunkt und Aufpunkt.
C ist eine quellenspezifische Konstante.
In 0. Näherung wird K (r)*W (d) = 1 gesetzt. Aus den zur Verfügung
stehenden drei Gleichungen für die Dosisleistungswerte für jeden
Detektor 6-10 werden die Koordinaten der fünf Detektoren 6-10
berechnet. Mit den so berechneten Koordinaten der Detektorpositionen
werden die Produkte K (r)*W (d) berechnet und erneut die Koordinaten
der Strahlendetektorpositionen bestimmt.
Die Iteration wird solange fortgesetzt, bis die Koordinatenänderungen von
zwei aufeinanderfolgenden Iterationsschritten einen vorgegebenen
Grenzwert nicht mehr überschreiten.
Man hat somit iterativ die Koordinaten der einzelnen
Strahlendetektorpositionen 6 bis 10 bestimmt. Die so bestimmten
Strahlendetektorpositionen 6 bis 10 liegen mit Sicherheit nicht an der
Rektumwand wegen des endlichen Durchmessers der Mehrfachsonde 3
von z. B. 7 mm an.
Da die Sondenspitze 4 mit großer Wahrscheinlichkeit an der inneren
Rektumwand 15 liegt, gibt dieser Punkt einen annähernd repräsentativen
Belastungswert für die Rektumwandbelastung an.
Die verwendete Mehrfachsonde 3 ist relativ starr, so daß über größere
Bereiche der Krümmungsradius 16 der gelegten Sonde annähernd
konstant ist und die gekrümmte Mehrfachsonde 3 annähernd in einer
Ebene liegt.
Aus den Koordinaten der drei vordersten Strahlendetektoren werden die
Transformationswinkel bestimmt, in deren Koordinatensystem (X′, Y′, Z′),
die Mehrfachsonde 3 in der Y′-Ebene = constant liegt.
Mit den zur Verfügung stehenden Koordinatentripeln in dem
(X′, Y′, Z′)-Koordinatensystem der drei Strahlendetektorpunkte
6, 7 und 8 kann über die Kreisgleichung der fiktive Mittelpunkt 17 der
gekrümmten Mehrfachsonde 3 und der Krümmungsradius 16 dieser
Sonde in der Y′-Ebene = constant berechnet werden. Mittels des
Kreissegmentes 18, das dem Abstand der Sondenspitze 4 zum
vordersten Strahlendetektorpunkt 6 entspricht, lassen sich die
Koordinaten der Sondenspitze 4 in dem
(X′, Y′, Z′) Koordinatensystem berechnen.
Anschließend erfolgt eine Rücktransformation dieser Koordinaten in das
Koordinatensystem (X, Y, Z).
Es ist somit möglich, bei Kenntnis der Koordinaten der
Strahlendetektorpositionen 6, 7 und 8 über die Kreisgleichung die
Koordinaten der Sondenspitze 4 zu berechnen.
Bedingt durch die anatomischen Verhältnisse und die Beschaffenheit der
Mehrfachsonde liegt mit großer Wahrscheinlichkeit der vordere
Mehrfachsondenbereich von der Sondenspitzenmitte 4 bis zum Punkt 19,
der sich aus dem Krümmungsradius 5 der Sondenspitze 4 und dem
Durchmesser 20 der Mehrfachsonde 3 berechnen läßt, an der
Rektumwand 15 an. Von der geometrischen Anordnung her liegt der
Mehrfachsondenoberflächenpunkt 19, der Endpunkt der
Sondenspitzenkrümmung, am nächsten zur zentralliegenden
Applikatorsonde 1 und es ist somit der Punkt, an dem im
Mehrfachsondenspitzenbereich die größte Dosis zu erwarten ist.
Wie bereits beschrieben, liegen die größeren Dosisleistungswerte nicht
an den Strahlendetektorenpositionen 6 bis 10 an, sondern an den
Mehrfachsondenoberflächenpunkten, die der zentralliegenden
Applikationssonde 1 gegenüberliegen.
Aus den Koordinaten der Strahlendetektorpositionen 6-10 und dem
Durchmesser 20 der Mehrfachsonde 3 lassen sich die Koordinaten der
Punkte 21 bis 25 an der Rektumsondenoberfläche, die in senkrechter
Richtung zur zentralliegenden Applikationssonde 1 liegen und den
Strahlendetektorpositionen 6 bis 10 entsprechen, berechnen.
Anhand der berechneten Koordinaten an den
Mehrfachsondenoberflächenpunkten 4, 19, 21 bis 25 läßt sich mittels
Bestrahlungsplan die Dosis in diesen Punkten berechnen.
Es ist nicht gesichert, daß mit den sieben berechneten Dosiswerten der
maximale Dosiswert auf der Mehrfachsondenoberfläche erfaßt ist.
Grundsätzlich sind drei Fälle zu beachten.
1. Der maximale Wert liegt am Punkt 4 bzw. am Punkt 4 und an dem
Punkt 19. Im letzteren Fall kann der tatsächliche Maximalwert zwischen
diesen zwei Punkten liegen. Aus den uns zur Verfügung stehenden
Koordinaten dieser zwei Punkte, dem Durchmesser 20 der Sonde 3, dem
Krümmungsradius 5 der Sondenspitze 4 und den Transformationswinkeln
läßt sich über den Bestrahlungsplan der Rektumsondenpunkt mit dem
größten Dosiswert mittels Simulationsverfahren ermitteln.
2. Der Maximalwert liegt an dem Punkt 25 bzw. an den zwei Punkten 24
und 25.
Im letzteren Fall kann der Maximalwert zwischen den zwei Punkten
liegen. Aus den Koordinaten dieser Punkte, dem Krümmungsradius 16
der Mehrfachsonde 3, dem Durchmesser 20 der Mehrfachsonde und den
Transformationswinkeln läßt sich über den Bestrahlungsplan der
Mehrfachsondenpunkt mit dem größten Dosiswert mittels
Simulationsverfahren berechnen.
3. Der Maximalwert liegt an den Punkten 21 bzw. 22, bzw. 23, bzw. 24. In
diesen Fällen kann der Maximalwert an der Mehrfachsondenoberfläche
zwischen den Punkten 19 und 22 bzw. 21 und 23 bzw. 22 und 24 bzw. 23
und 25 liegen.
Berechnung analog dem Fall 2.
Berechnung analog dem Fall 2.
Eine weitere Verfahrensweise wird in Fig. 3 erläutert.
In diesem Ausführungsbeispiel werden die Koordinaten von
Mehrfachsondenmeßpunkten mittels Filmaufnahmen in zwei Ebenen
ermittelt. Die Fig. 3 zeigt die wesentlichen Merkmale bei einer seitlichen
Aufnahme.
In diesem Fall wird der Koordinatenursprung durch die Spitze 26′ der
abgebildeten zentralliegenden Applikationssonde 1′ festgelegt.
Die X-Achse zeigt in Richtung der Applikatorsondenachse 14, die
Y-Achse in die ventral-dorsale Richtung. Die auf dem Film abgebildete
Mehrfachsonde 3′ mit der Sondenspitze 4′ wird mit den Detektorpunkten
6′ bis 10′ dargestellt.
Mittels nicht gezeichnetem Digitizer werden die interessierenden Punkte
der zwei Filmaufnahmen in den Rechner eingegeben und mit einem
entsprechenden Programm die Koordinaten der Sondenspitze 4, des
Punktes 19 und der Mehrfachsondenpunkte an der Sondenoberfläche
21 bis 25 berechnet. Das weitere Vorgehen zur Ermittlung der Dosis an
den entsprechenden Punkten an der Mehrfachsondenoberfläche ist
analog dem im Beispiel 1.
Bezugszeichenliste:
1 zentralliegende Applikationssonde
1′ Abbildung von 1 auf einer seitlichen Filmaufnahme
2 seitlich liegende Applikationssonde
3 Mehrfachsonde
3′ Abbildung von 3 auf einer seitlichen Filmaufnahme
4 Sondenspitze
4′ Abbildung von 4 auf einer seitlichen Filmaufnahme
5 Krümmungsradius der Sondenspitze 4
6 bis 10 Strahlendetektoren
6′ bis 10′ Abbildung von 6 bis 10 auf einer seitlichen Filmaufnahme
11 bis 13 Quellenpostionen
14 x-Achse im Applikatorsondenkoordinatensystem (x, y, z) in Richtung der zentralliegenden Applikatorensondenachse
15 innere Rektumwand
16 Krümmungsradius der Mehrfachsonde 3
17 fiktiver Mittelpunkt der gekrümmten Mehrfachsonde 3
18 Abstand der Sondenspitze 4 zum vordersten Strahlendetektor 6
19 Endpunkt der Sondenspitzenkrümmung
20 Durchmesser der Mehrfachsonde
21 bis 25 Punkte an der Rektumsondenoberfläche in senkrechter Richtung von den Detektoren 6 bis 10 zur zentralliegenden Applikationssonde
26 Spitze der zentralliegenden Applikatorsonde
26′ Abbildung von 26 auf einer seitlichen Filmaufnahme
1′ Abbildung von 1 auf einer seitlichen Filmaufnahme
2 seitlich liegende Applikationssonde
3 Mehrfachsonde
3′ Abbildung von 3 auf einer seitlichen Filmaufnahme
4 Sondenspitze
4′ Abbildung von 4 auf einer seitlichen Filmaufnahme
5 Krümmungsradius der Sondenspitze 4
6 bis 10 Strahlendetektoren
6′ bis 10′ Abbildung von 6 bis 10 auf einer seitlichen Filmaufnahme
11 bis 13 Quellenpostionen
14 x-Achse im Applikatorsondenkoordinatensystem (x, y, z) in Richtung der zentralliegenden Applikatorensondenachse
15 innere Rektumwand
16 Krümmungsradius der Mehrfachsonde 3
17 fiktiver Mittelpunkt der gekrümmten Mehrfachsonde 3
18 Abstand der Sondenspitze 4 zum vordersten Strahlendetektor 6
19 Endpunkt der Sondenspitzenkrümmung
20 Durchmesser der Mehrfachsonde
21 bis 25 Punkte an der Rektumsondenoberfläche in senkrechter Richtung von den Detektoren 6 bis 10 zur zentralliegenden Applikationssonde
26 Spitze der zentralliegenden Applikatorsonde
26′ Abbildung von 26 auf einer seitlichen Filmaufnahme
Claims (5)
1. Verfahren zur Bestimmung der Dosiswerte an der Wand von
Hohlorganen, insbesondere bei den Rektumwänden in der
gynäkologischer Afterloading-Therapie dadurch gekennzeichnet, daß aus
den ermittelten Koordinatentripeln der Strahlendetektorpositionen einer
relativ starren Mehrfachsonde mit mindestens drei
Strahlendetektorpositionen die Transformationswinkel von einem
applikatorfesten Koordinatensystem (x, y, z) zu einem Mehrfachsonden-
Koordinatensystem (x′, y′, z′) ermittelt werden, indem die gekrümmte
Mehrfachsonde (3) in einer Ebene y′ = constant liegt,
- - in dieser Ebene aus den mindestens drei Koordinatentripeln der vordersten Strahlendetektorpositionen der Krümmungsradius (16) und der fiktive Mittelpunkt (17) der gekrümmten Mehrfachsonde mittels Kreisgleichung bestimmt werden,
- - mit dem so erhaltenen Krümmungsradius (16), dem fiktiven Mittelpunkt (17), dem Krümmungsradius (5) der Mehrfachsondenspitze (4), dem Durchmesser (20) der Mehrfachsonde (3) dem Abstand (18) der Sondenspitze (4) von dem vordersten Detektor (6) der gekrümmten Mehrfachsonde (3) und den Transformationswinkeln zwischen den zwei Koordinatensystemen (x, y, z) und (x′, y′, z) die Koordinatentripel beliebiger Punkte auf der Oberfläche der Mehrfachsonde (3) im Bereich der Sondenspitze (4) bis zum entferntesten Detektorpunkt (10) berechnet werden, weiterhin mittels Bestrahlungsplan die Dosiswerte an diesen Punkten bestimmt werden und mittels Simulationsrechnung der maximale Dosiswert der der Wand des Hohlorganes gegenüber liegt, ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
Koordinatentripel der Strahlendetektoren in der Mehrfachsonde während
der Bestrahlung aus den mit den Strahlendetektoren gemessenen
Dosisleistungswerten bei Kenntnis der Ortslage von drei nicht auf einer
Gerade liegenden Quellenpositionen iterativ berechnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß in
0. Näherung eine reziprokquadratische Abstandsabhängigkeit der
Dosisleistung angenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkelabhängigkeit und die von der reziprokquadratischen
Abstandsabhängigkeit abweichende radiale Abhängigkeit der
Dosisleistungsverteilung durch ein Produkt W (d)*K(r) dargestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosisleistung durch den Produktansatz 1/r2 W(d)*K(r) dargestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914143401 DE4143401A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Verfahren zur bestimmung der dosiswerte an der wand von hohlorganen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138249 DE4138249C2 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Verfahren zur Bestimmung von Positionen von Strahlendetektoren oder Strahlenquellen |
DE19914143401 DE4143401A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Verfahren zur bestimmung der dosiswerte an der wand von hohlorganen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143401A1 true DE4143401A1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=25909343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914143401 Ceased DE4143401A1 (de) | 1991-11-21 | 1991-11-21 | Verfahren zur bestimmung der dosiswerte an der wand von hohlorganen |
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Country | Link |
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- 1991-11-21 DE DE19914143401 patent/DE4143401A1/de not_active Ceased
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