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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Druckserver und
insbesondere auf das Aktualisieren einer Druckserversoftware basierend
auf Aktualisierungs-E-Mails.
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In
den letzten Jahren hat eine starke Vermehrung von tragbaren elektronischen
Vorrichtungen stattgefunden, wie zum Beispiel von persönlichen
digitalen Assistenten (PDAs), Zellulartelephonen und/oder anderen
tragbaren elektronischen Vorrichtungen. Zum Beispiel sind nun persönliche digitale
Assistenten erhältlich,
wie zum Beispiel der HP Jornada, hergestellt durch die Hewlett-Packard
Company mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien, oder der BlackberryTM, hergestellt durch Reserach in MotionTM Limited mit Sitz in Ontario, Kanada, sowie
andere Marken. Diese mobilen Vorrichtungen bieten einen Bereich
von Fähigkeiten,
einschließlich
mobiler Kalender, Organisierungsfähigkeiten und elektronischer Post,
die über
ein mobiles Pager-Netzwerk oder andere mobile Netzwerke etc. empfangen
und gesendet wird.
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Leider
sind diese Vorrichtungen üblicherweise
in ihren Fähigkeiten
aufgrund der Tatsache eingeschränkt,
daß sie
in ihrer Verarbeitungskapazität
und Speichergröße eingeschränkt sind.
Zum Beispiel können
viele solche Vorrichtungen die vielen unterschiedlichen Anwendungen
nicht ausführen,
die für den
durchschnittlichen Personalcomputer verfügbar sind. Insbesondere sind
solche Vorrichtungen vielleicht nicht in der Lage, Textverarbeitungseinrichtungen
oder andere umfassende Anwendungen zu implementieren. Wenn es zu
Aktivitäten
kommt, wie zum Beispiel Drucken, sind solche Vorrichtungen üblicherweise
nicht in der Lage, ver schiedene Aufgaben auszuführen, wie zum Beispiel das
Aufbereiten von Dokumenten in Drucker-kompatibler Form.
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Die
Hewlett-Packard Company bietet momentan ein Produkt für Mobile
Enterprise Printing (MEP-Produkt), das eine Serverbasierte Softwarelösung ist,
die es Benutzern von mobilen Vorrichtungen ermöglicht, Dateien, Webseiten
und E-Mail-Meldungen
(einschließlich
Anhang) auf Druckern auf einen gemeinsamen Netzwerk zu drucken.
Informationen im Hinblick auf das MEP-Produkt von Hewlett-Packard
sind im Internet erhältlich
unter http://www.hp.com/go/mep.
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Softwareaktualisierungen
für Druckserver, wie
zum Beispiel einen Server, der das MEP-Produkt von Hewlett-Packard
betreibt, werden üblicherweise auf
einer CD-Platte geliefert, oder als eine Datei, die von einem Server
heruntergeladen wird, wie zum Beispiel einem Server, der eine Webseite
unterbringt. Wenn ein Benutzer auf eine Webseite zugreift, um Softwareaktualisierungen
herunterzuladen, meldet sich der Benutzer manuell an der Webseite
an und „zieht" die Informationen
im wesentlichen von der Webseite. Sobald die Softwareaktualisierung
erhalten wird, installiert ein Benutzer (üblicherweise ein Netzadministrator)
die Aktualisierung manuell. Das Anwenden einer Softwareaktualisierung
erfordert üblicherweise,
daß die
Software temporär
geschlossen wird, wodurch ihre Fähigkeiten
für eine
Zeitperiode deaktiviert werden. Zusätzlich dazu kann der Druckserver
oder eine ähnliche
Vorrichtung in einem Serverraum positioniert sein, der nicht allgemein
zugänglich
ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckerserversystem,
ein Verfahren zum Aktualisieren von Software einer Mehrzahl von Druckservern,
ein Serversystem, und ein computerlesbares Medium mit verbesserten
Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Druckserversystem gemäß Anspruch 1, ein Verfahren
gemäß Anspruch
16, ein Serversystem gemäß Anspruch
21 und ein computerlesbares Medium gemäß Anspruch 27 gelöst.
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Eine
Form der vorliegenden Erfindung schafft ein Druckserversystem, das
eine E-Mail-Zugangsstelle umfaßt,
die konfiguriert ist, um E-Mails über ein Netzwerk zu empfangen.
Die E-Mail-Zugangsstelle bzw. Onramp ist konfiguriert, um zwischen
empfangenen Druck-E-Mails, die Druckoperationen spezifizieren, und
empfangenen Aktualisierungs-E-Mails, die Softwareaktualisierungen
umfassen, zu unterscheiden. Das Serversystem umfaßt eine
Druckauftragssteuerung, die konfiguriert ist, um das Drucken von
Dokumenten basierend auf Druck-E-Mails zu koordinieren, die über die
Zugangsstelle empfangen werden. Das Serversystem umfaßt eine
Softwareaktualisierungssteuerung, die konfiguriert ist, um die Software
innerhalb des Serversystems automatisch basierend auf Softwareaktualisierungen
in Aktualisierungs-E-Mails zu aktualisieren, die über die
Zugangsstelle empfangen werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, das
ein mobiles Drucknetzwerk gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein Blockdiagramm, das
Hauptkomponenten des mobilen Druckerservers darstellt, der in 1 gezeigt ist, gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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3 ein Blockdiagramm, das
Softwarekomponenten des mobilen Druckservers darstellt, der in 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist; und
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4 ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren zum Aktualisieren von Softwarekomponenten des mobilen
Druckservers darstellt, der in 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist.
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Bei
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, die einen
Teil derselben bilden, und in denen auf darstellende Weise spezifische
Ausführungsbeispiele gezeigt
sind, bei denen die Erfindung praktiziert werden kann. Es wird darauf
hingewiesen, daß andere Ausführungsbeispiele
verwendet werden können
und strukturelle oder logische Änderungen
durchgeführt werden
können,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die nachfolgende detaillierte Beschreibung soll daher nicht in einem
einschränkenden
Sinn genommen werden, und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
ist durch die beiliegenden Ansprüche
definiert.
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1 ist ein Blockdiagramm,
das ein mobiles Drucknetzwerk 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt. Das mobile Drucknetzwerk 100 umfaßt ein mobiles
Netzwerk 108, ein lokales Netzwerk 124 und ein
Netzwerk 142. Das mobile Netzwerk 108 ist mit
einem lokalen Netzwerk 124 über einen Gateway 114 gekoppelt. Das
lokale Netzwerk 124 ist mit dem Netzwerk 142 über den
Gateway 132 gekoppelt. Das mobile Netzwerk 108 kann
zum Beispiel ein Pager-Netzwerk oder ein Zellular-Netzwerk aufweisen,
das eine drahtlose Übertragung
zu mobilen Vorrichtungen unterbringt, wie Fachleuten auf dem Gebiet
allgemein bekannt ist. Das Netzwerk 142 kann zum Beispiel das
Internet, ein weites Netz oder ein anderes Netzwerk oder eine Kombination
aus solchen Netzwerken sein.
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Die
mobile Vorrichtung 102 ist kommunikativ mit dem mobilen
Netzwerk 108 gekoppelt. Eine Administrator-Arbeitsstation 110,
ein Netzwerkdrucker 116, ein Austauschserver 118,
ein Webserver 120, ein Dateiserver 122, ein mobiler
Druckserver 126 und eine Faksimile-(Fax-)Maschine 130 sind
mit dem lokalen Netz 124 gekoppelt. Ein Softwareaktualisierungssystem 134 und
mobile Druckserver 144A-144C (kollektiv bezeichnet als
mobile Druckerserver 144) sind mit dem Netzwerk 142 gekoppelt. Bei
einer Form der Erfindung sind die mobilen Druckserver 144 jeweils
mit einem separaten lokalen Netz verbunden, sind jedoch derart gezeigt,
daß sie
mit einem einzelnen Netz 142 verbunden sind, um die Darstellung
zu vereinfachen. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Administrator-Arbeitsstation 110, der Austauschserver 118,
der Webserver 120, der Dateiserver 122, der mobile
Druckserver 126, das Softwareaktualisierungssystem 134 und
die mobilen Druckserver 144 Computersysteme oder -vorrichtungen
mit ähnlicher
Fähigkeit.
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Die
mobile Vorrichtung 102, die Administrator-Arbeitsstation 110,
der mobile Druckserver 126 und das Softwareaktualisierungssystem 134 umfassen
E-Mail-Systeme 104, 112, 128 bzw. 136.
Wie hierin betrachtet wird, bezieht sich E-Mail auf einen Dateninformationsaustausch
unter Verwendung des Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) oder eines ähnlichen
Protokolls über
ein Kommunikationsnetzwerk, wie zum Beispiel die Netzwerke 108, 124 und/oder 142.
Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die mobilen Druckserver 144 jeweils im wesentlichen auf
die selbe Weise konfiguriert wie der mobile Druckserver 126,
und jeder mobile Druckserver 144 umfaßt ferner ein E-Mail-System.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die mobile Vorrichtung 102 ein persönlicher digitaler Assistent (PDA),
ein Zellulartelephon oder eine andere solche Vorrichtung, der entweder
die Rechenleistung fehlt, um ein Dokument aufzubereiten und/oder
zu drucken, das in demselben gespeichert ist, oder der eine Anwendung
fehlt, wie zum Beispiel ein geeigneter Treiber zum Ausführen solcher
Aufgaben. Das mobile Drucknetzwerk 100 wird verwendet,
um ein E-Mail-Drucken aus der mobilen Vorrichtung 102 zu ermöglichen.
Insbesondere er zeugt ein Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 eine
E-Mail-Druckmeldung unter
Verwendung des E-Mail-Systems 104 und bringt Dokumente
(z. B. das Dokument 106) an dasselbe zum Drucken an. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird die E-Mail-Meldung
unter Verwendung einer E-Mail-Adresse adressiert, die dem mobilen Druckserver 126 zugeordnet
ist. Innerhalb der E-Mail-Druckmeldung ist der Druckername oder
ein anderer Identifizierer eines Druckers (z. B. des Netzwerkdruckers 116)
auf dem lokalen Netz 124 oder einem anderen Netz umfaßt.
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Die
E-Mail-Druckmeldung wird von der mobilen Vorrichtung 102 zu
den mobilen Netz 108 durch den Gateway 114 und
zu dem lokalen Netz 124 gesendet, wo die E-Mail-Druckmeldung
durch den mobilen Druckserver 126 empfangen wird. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
kann der mobile Druckserver 126 eine Schnittstelle mit
dem Austauschserver 118 bilden, um eine E-Mail-Druckmeldung
zu erhalten, die ursprünglich
durch den Server 118 empfangen wurde.
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Nach
dem Empfangen der E-Mail-Druckmeldung führt der mobile Druckserver 126 solche
Aufgaben durch, wie sie notwendig sind, um zu verursachen, daß die E-Mail
und die angehängten
Dokument(e) 106 auf dem Netzwerkdrucker 116 gedruckt werden,
einschließlich
dem Aufbereiten der E-Mail und der angehängten Dokumente in ein Drucker-bereites
Format, das für
den spezifizierten Drucker 116 geeignet ist. Die spezifischen
Schritte und/oder die Logik, die innerhalb von einem Ausführungsbeispiel des
mobilen Druckservers 126 verwendet wird, um solche Aufgaben
zu erreichen, wird nachfolgend detaillierter in der U.S.-Patentanmeldung
Nr. 09/884,594 eingereicht am 18. Juni 2001 mit dem Titel „System
and Method for Mobile Printing" beschrieben,
veröffentlicht
am 19. Dezember 2002 als Veröffentlichungsnummer
US 2002/0191210 A1; der U.S.-Patentanmeldung Nr. 09/884,598 eingereicht am
18.Juni 2001 mit dem Titel „System
and Method for Configuring a Printing System", veröffentlicht am 19. Dezember
2002 als Veröffentlichungsnummer
US 2002/0191211 A1; und der U.S.-Patentanmeldung Nr. 09/884,600,
eingereicht am 18. Juni 2001 mit dem Titel „System and Method for Remote
Document Retrieval",
veröffentlicht
am 19. Dezember 2002 als Veröffentlichungsnummer
US 2002/0194307 A1 beschrieben, die gemeinsam zugewiesen sind und
hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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Als
eine Alternative zum Spezifizieren von einem oder mehreren Druckern
in der E-Mail-Druckmeldung oder zusätzlich zum Spezifizieren solcher Drucker
kann ein Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 ferner eine
Faksimilemaschine 130 in der E-Mail-Druckmeldung spezifizieren.
Nach dem Empfangen einer solchen E-Mail-Druckmeldung führt der mobile
Druckserver 126 solche Aufgaben aus, wie sie notwendig
sind, um zu verursachen, daß die
Faksimilemaschine 130 eine Druckkopie der E-Mail und jegliche
angehängten
Dokumente 106 ausgibt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines mobilen Drucknetzwerks 100 stellt einem Benutzer
einer mobilen Vorrichtung 102 entfernten Zugriff auf Dokumente
(oder andere Dateien) bereit, die auf dem Webserver 120 und/oder
dem Dateiserver 122 gespeichert sind. Bei einer Form der
Erfindung greift der Benutzer entfernt auf solche Dokumente zu,
durch Erzeugen einer Anforderung nach einem Dokument in der Form
einer E-Mail-Meldung
unter Verwendung des E-Mail-Systems 104 der mobilen Vorrichtung 102.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Anforderungs-E-Mail-Meldung die Verzeichnisposition und den
Dateinamen des Dokuments, das wiedergewonnen werden soll. Die Anforderungs-E-Mail-Meldung
wird von der mobilen Vorrichtung 102 zu dem mobilen Druckserver 126 gesendet.
Wenn der mobile Druckserver 126 die Anforderungs-E-Mail-Meldung empfängt gewinnt
der Server 126 das angeforderte Dokument aus dem Webserver 120 oder
dem Dateiserver 122 wieder und erzeugt eine Antwort-E-Mail-Meldung.
Der mobile Druckserver 126 hängt das angeforderte Dokument
an die Antwort-E-Mail-Meldung an und sendet automatisch die Ant wort-E-Mail-Meldung
mit dem angehängten
Dokument zurück
zu der mobilen Vorrichtung 102.
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Zusätzlich dazu,
wenn der Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 das Dokument
drucken möchte,
das aus dem Webserver 120 oder dem Dateiserver 122 wiedergewonnen
wurde, dann kann der Benutzer eine Zieladresse (z. B. einen Druckeridentifizierer)
für das
Dokument in der Anforderungs-E-Mail-Meldung spezifizieren, die zu
dem mobilen Druckserver 126 gesendet wird. Der mobile Druckserver 126 verursacht
dann, daß das
wiedergewonnene Dokument durch den Drucker gedruckt wird, der in
der Anforderungs-E-Mail-Meldung spezifiziert ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung liefert eine automatische Aktualisierung von
Software innerhalb mobiler Druckserver 126 und 144 über eine
E-Mail von dem Softwareaktualisierungssystem 134. Eine
Bedienperson des Softwareaktualisierungssystems 134 behält eine
Softwareaktualisierungs-E-Mail-Liste 141 bei, die E-Mail-Adressen
identifiziert, die den mobilen Druckerservern 126 und 144 zugeordnet
sind, die konfiguriert sind, um Softwareaktualisierungen über E-Mail
zu empfangen. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
die E-Mail-Liste 141 E-Mail-Adressen für mobile Druckserver 126 und 144 und
für lokale
Unternehmensadministratoren. Wenn eine neue Softwareaktualisierung
verfügbar
wird, wird eine Softwareaktualisierungs-E-Mail unter Verwendung
des E-Mail-Systems 136 erzeugt, und ein Installationspaket 138 wird
für die
Aktualisierung erzeugt. Das Installationspaket 138 kann
unterschiedliche Konfigurationen aufweisen (z. B. eine vollständige Aktualisierung,
eine Teilaktualisierung, einen Patch, etc.).
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Das
Installationspaket 138 ist an die Softwareaktualisierungs-E-Mail
angefügt.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird die Softwareaktualisierungs-E-Mail mit dem angehängten Installationspaket 138 zu
jeder E-Mail-Adresse in der Softwareaktualisierungs-E-Mail-Liste 141 gesendet.
In dem Fall einer E-Mail-Adresse für einen mobilen Druckserver 126 oder 144 wird
die Softwareaktualisierungs-E-Mail direkt zu dem mobilen Druckserver 126 oder 144 geliefert.
In dem Fall einer E-Mail-Adresse für einen lokalen Unternehmensadministrator
umfaßt die
Softwareaktualisierungs-E-Mail Befehle darüber, wie die Softwareaktualisierungs-E-Mail
zu dem lokalen mobilen Druckserver 126 oder 144 weitergeleitet werden
soll.
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Durch
Senden einer Softwareaktualisierungs-E-Mail zu einem lokalen Unternehmensadministrator
und nicht direkt zu einem mobilen Druckserver 126 oder 144 hat
der lokale Unternehmensadministrator eine Möglichkeit, Softwareaktualisierungen zu überprüfen und
zu genehmigen, bevor erlaubt wird, daß dieselben angewendet werden.
Zum Beispiel kann ein lokaler Unternehmensadministrator eine Softwareaktualisierungs-E-Mail
unter Verwendung des E-Mail-Systems 112 einer Administrator-Arbeitsstation 110 empfangen.
Wenn die Softwareaktualisierung für den Administrator akzeptabel ist,
leitet der Administrator die Softwareaktualisierungs-E-Mail manuell
unter Verwendung des E-Mail-Systems 112 zu dem mobilen
Druckserver 126 weiter, der die Aktualisierung automatisch
anwendet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
autorisiert jeder mobile Druckserver 126 oder 144,
der eine Softwareaktualisierungs-E-Mail
empfängt
den Sender, um sicherzustellen, daß der Sender die Erlaubnis hat,
die Aktualisierung auszuführen,
und wenn eine Erlaubnis gewährt
wird, wendet der mobile Druckserver 126 oder 144 automatisch
das Installationspaket 138 an sich selbst an, wodurch die
Software in dem mobilen Druckserver 126 oder 144 aktualisiert
wird. Die Softwareaktualisierungs-E-Mail kann direkt von dem Softwareaktualisierungssystem 134 empfangen werden
oder kann eine weitergeleitete Meldung von einem lokalen Unternehmensadministrator
sein.
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Bei
einer Form der Erfindung liefert das Softwareaktualisierungssystem 134 ein
auf Abonnement basierendes Aktuali sierungsschema, bei dem ein Administrator
eines mobilen Druckservers 126 oder 144 die Softwareaktualisierungs-E-Mail-Liste 141 abonniert.
Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Softwareaktualisierungssystem 134 eine Webseite 140,
die es Administratoren ermöglicht,
sich bei E-Mail-Aktualisierungen
anzumelden. Als Teil des Anmeldungsprozesses kann der Administrator
spezifizieren, daß die
E-Mail-Aktualisierungen
zu der E-Mail-Adresse des Administrators gesendet werden oder direkt
zu einer E-Mail-Adresse für
einen mobilen Druckserver 126 oder 144. Bei einem
Aspekt der Erfindung werden Softwareaktualisierungen automatisch über E-Mail
durch das Softwareaktualisierungssystem 134 eingesetzt,
wenn die Aktualisierungen durch den Softwareanbieter verfügbar gemacht
werden.
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2 ist ein Blockdiagramm,
das Hauptkomponenten des mobilen Druckservers 126 darstellt,
der in 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Der mobile Druckserver 126 umfaßt einen
Prozessor 202 und einen Speicher 204, wobei beide
derselben mit einer lokalen Schnittstelle 210 gekoppelt
sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die lokale Schnittstelle 210 ein Datenbus mit einem
begleitenden Steuerungs-/Adreß-Bus,
wie Fachleuten auf dem Gebiet allgemein bekannt ist. Der mobile
Druckserver 126 umfaßt
ferner eine Netzwerkschnittstellenkarte 212, die den mobilen
Druckserver 126 mit dem lokalen Netz 124 koppelt
(1).
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In
dem Speicher 204 gespeichert und ausführbar durch den Prozessor 202 sind
ein Betriebssystem 206 und Software-Komponenten oder -Teilsysteme 208.
Das Betriebssystem 206 wird zum Beispiel ausgeführt, um
die Zuordnung und Verwendung von Hardwareressourcen in dem mobilen
Druckserver 126 zu steuern. Genauer gesagt steuert das
Betriebssystem 206 die Zuordnung und Verwendung von verschiedenen
Abschnitten des Speichers 204, Verarbeitungszeit und Peripheriegeräte sowie
das Ausführen
anderer Funktionen. Auf diese Weise dient das Betriebssystem 206 als
die Basis, von der Anwen dungen abhängen, wie Fachleuten auf dem Gebiet
allgemein bekannt ist. Softwarekomponenten 208 werden nachfolgend
Bezug nehmend auf 3 detaillierter
beschrieben.
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Der
Speicher 204 kann sowohl flüchtige als auch nicht flüchtige Speicherkomponenten
umfassen. Flüchtige
Komponenten sind jene, die keine Datenwerte nach einem Leistungsverlust
halten. Nicht flüchtige
Komponenten sind jene, die Daten nach einem Leistungsverlust halten.
Somit kann der Speicher 204 zum Beispiel Direktzugriffsspeicher
(RAM = random access memory), Nur-Lese-Speicher (ROM = read-only
memory), Festplattenlaufwerke, Disketten, auf die über ein
zugeordnetes Diskettenlaufwerk zugegriffen wird, CD-Platten, auf die über ein CD-Platten-Laufwerk
zugegriffen wird, Magnetbänder,
auf die über
ein zugeordnetes Bandlaufwerk zugegriffen wird, und/oder andere
Speicherkomponenten oder eine Kombination aus beliebigen zwei oder mehr
dieser Speicherkomponenten aufweisen. Zusätzlich dazu kann der RAM zum
Beispiel einen statischen Direktzugriffsspeicher (SRAM), einen dynamischen
Direktzugriffsspeicher (DRAM) oder einen magnetischen Direktzugriffsspeicher
(MRAM) und andere derartige Vorrichtungen aufweisen. Der ROM kann
zum Beispiel einen programmierbaren Nur-Lese-Speicher (PROM), einen
löschbaren
programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EPROM), einen elektrisch löschbaren
programmierbaren Nur-Lese-Speicher
(EEPROM) oder eine ähnliche
Speichervorrichtung aufweisen.
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3 ist ein Blockdiagramm,
das Softwarekomponenten 208A-208M (kollektiv bezeichnet
als Software-Komponenten oder -Teilsysteme 208) des mobilen
Druckservers 126 darstellt, der in 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die Softwarekomponenten 208 umfassen
eine Webinhalt-Wiedergewinnungskomponente 208A, eine E-Mail-Inhalt-Wiedergewinnungskomponente 208B,
eine Dateiserverinhalt-Wiedergewinnungskomponente 208C,
eine SMTP-Komponente 208D, eine Bootstrap-Dienstkomponente
(Softwareaktualisierungssteuerung) 208E, eine Benutzerper sonifikationskomponente 208F,
eine verbesserte SMTP-Komponente 208G,
eine Auftragssteuerungskomponente 208H, eine Inhaltstransformationskomponente 208I,
eine Drucker-Ausgangsstellen-Komponente 208J,
eine Treiberverwaltungskomponente 208K, eine Fax-Ausgangsstellen-Komponente 208L und
eine Registrierungskomponente 208M. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Komponenten 208 Java®-Komponenten,
die in der Java®-Programmierungssprache
geschrieben sind.
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Die
Komponenten 208A, 208B, 208C, 208D, 208G, 208J und 208L haben
eine externe Schnittstelle, um mit Vorrichtungen zu kommunizieren,
die außerhalb
eines mobilen Druckservers 126 sind. Die SMTP-Komponente 208D und
die verbesserte SMTP-Komponente 208G empfangen
E-Mails von dem lokalen Netz 124, verarbeiten die empfangenen E-Mails
und leiten die E-Mails dann zu anderen Softwarekomponenten 208 weiter.
Die verbesserte SMTP-Komponente 208G liefert Unterstützung für Druckoptionen,
die nicht durch die SMTP-Komponente 208G unterstützt werden.
Die SMTP-Komponente 208D und die verbesserte SMTP-Komponente 208G werden
hierin kollektiv als eine E-Mail-Zugangsstelle 302 bezeichnet.
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Für jede empfangene
E-Mail identifiziert die E-Mail-Zugangsstelle 302,
ob die E-Mail eine Druck-E-Mail ist, die einen Druck-(oder Fax-)Auftrag spezifiziert,
oder ob die E-Mail
eine Software-Aktualisierungs-E-Mail ist. Die E-Mail-Zugangsstelle 302 leitet
Druck-E-Mails zu der Auftragssteuerungskomponente 208H weiter
und leitet Softwareaktualisierungs-E-Mails zu der Bootstrap-Dienstkomponente 208E weiter.
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Die
Webinhalt-Wiedergewinnungskomponente 208A kommuniziert
mit dem Webserver 120 (1)
oder anderen Webservern, um Inhalt aus dem Webserver 120 wiederzugewinnen.
Die E-Mail-Inhalt-Wiedergewinnungskomponente 208B kommuniziert
mit dem Austauschserver 118 (1) oder
einem Domino-Server, um E-Mail-Meldungen wiederzugewinnen. Die Dateiserverinhalt-Wiedergewinnungskomponente 208C kommuniziert
mit dem Datei server 122 (1),
um Dateien aus dem Server 122 wiederzugewinnen.
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Die
Benutzerpersonifikationskomponente 208F liefert Benutzerinformationsdaten
(z. B. Benutzername und Paßwort)
zu der E-Mail-Inhalt-Wiedergewinnungskomponente 208B und
der Dateiserverinhalt-Wiedergewinnungskomponente 208C,
die möglicherweise
durch diese Komponenten 208B und 208C benötigt werden,
um den Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 (1) zu personifizieren und
die Daten wiederzugewinnen, die durch den Benutzer angefordert werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel spezifiziert
ein Benutzer seine oder ihre Benutzeridentifikationsdaten in einer
E-Mail-Druckmeldung, die zu dem mobilen Druckserver 126 gesendet
wird.
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Eine
Auftragssteuerungskomponente 208H ist verantwortlich für das Verwalten
von Druckaufträgen
und hilft sicherzustellen, daß empfangene E-Mail-Druckmeldungen
zu den geeigneten Komponenten 208 geleitet werden und daß der Druckauftrag ordnungsgemäß fertiggestellt
wird. Die Inhaltstransformationskomponente 208I bereitet
ein Dokument auf, das einen Eingangsdateityp aufweist, in eine Datei,
die einen Ausgangsdateityp aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfassen die Eingangsdateitypen Typen wie zum Beispiel Microsoft
Office 97/2000/XP (Word, Powerpoint, Excel), HTML, PDF und Graphiken
(z. B. JPG, GIF, BMP, etc.) sowie andere Dateitypen, und die Ausgangsdateitypen
umfassen Drucker-bereite Formate, wie zum Beispiel Postscript, Drukkersteuerungssprache
(PCL = printer control language), G4 TIFF für Fax und andere. Wenn der
mobile Druckserver 126 keinen Treiber für einen Drucker aufweist, der
durch einen Benutzer spezifiziert wird, wird die Treiberverwaltungskomponente 208K aufgerufen,
um einen Treiber für
den spezifizierten Drucker wiederzugewinnen.
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Die
Drucker-Ausgangsstellen-Komponente 208J kommuniziert mit
einem Drucker, der durch einen Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 spezifiziert
wird, um die druckbereiten Da ten zu dem Drucker zu senden. Die Drucker-Ausgangsstellen-Komponente 208J verfolgt
ferner jegliche Fehler, die während
des Druckprozesses auftreten, und kommuniziert diese Fehler zurück zu dem
Benutzer der mobilen Vorrichtung 102. Die Fax-Ausgangsstellen-Komponente 208L kommuniziert
mit einer Faxmaschine, die durch einen Benutzer der mobilen Vorrichtung 102 spezifiziert
wird, um die druckbereiten Daten (z. B. G4 TIFF) zu der Faxmaschine
zu senden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
vor dem Liefern einer Software-Aktualisierungs-E-Mail zu der Bootstrap-Dienstkomponente 208E,
führt die E-Mail-Zugangsstelle 302 eine
Senderautorisierungsverifizierung und Senderauthentifizierungsoperationen
durch. Bei einem Ausführungsbeispiel,
nach dem Identifizieren, daß eine
empfange E-Mail eine Softwareaktualisierungs-E-Mail ist, untersucht
die E-Mail-Zugangsstelle 302 das
Feld „Absender" in der E-Mail-Meldung, um den Sender
der E-Mail zu identifizieren, vergleicht den identifizierten Sender
mit einer Liste von Entitäten,
die autorisiert sind, um Softwareaktualisierungen zu liefern, und
bestimmt, ob die E-Mail-Meldung durch eine autorisierte Entität gesendet
wurde. Bei einer Form der Erfindung führt die E-Mail-Zugangsstelle 302 ferner
eine Authentifizierungsroutine durch, um sicherzustellen, daß die Entität, die die
Softwareaktualisierungs-E-Mail gesendet hat, authentisch ist (d.
h. der Sender ist die Person, die er oder sie vorgibt zu sein).
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Bei
einer Form der Erfindung ist die E-Mail-Zugangsstelle 302 konfiguriert,
um nur unterzeichnete Softwareaktualisierungs-E-Mail-Meldungen von
vertrauenswürdigen
Entitäten
zu akzeptieren. Bei einem Ausführungsbeispiel
verwendet die E-Mail-Zugangsstelle 302 Secure
Multipart Internet Mail Extensions (S/MIME), was ein öffentlicher
Standard zum Unterzeichnen und Authentifizieren von E-Mail-Meldungen
ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
wird ein anderes Authentifizierungsschema verwendet, wie zum Beispiel
Serverzertifikate oder verschlüsselte
Signaturen unter Verwendung von öffentlichen
und privaten Verschlüsselungsschlüssel. Bei
einer Form der Erfindung ist die E-Mail-Zugangsstelle 302 konfiguriert,
um Softwareaktualisierungs-E-Mails basierend auf einer der nachfolgenden
vier Regeln zu akzeptieren: (1) nur Softwareaktualisierungs-E-Mails
akzeptieren, die von einem lokalen Unternehmensadministrator unterzeichnet
sind; (2) nur Softwareaktualisierungs-E-Mails akzeptieren, die von
dem Softwaredienstanbieter unterzeichnet sind; (3) nur Softwareaktualisierungs-E-Mails
akzeptieren, die sowohl von einem lokalen Unternehmensadministrator
als auch dem Softwaredienstanbieter unterzeichnet sind; oder (4)
nur Softwareaktualisierungs-E-Mails akzeptieren, die entweder von
einem lokalen Unternehmensadministrator oder dem Softwaredienstanbieter
unterzeichnet sind. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist die E-Mail-Zugangsstelle 302 ferner
konfiguriert, um Softwareaktualisierungs-E-Mails von einem oder
mehreren autorisierten Dienstanbietern einer dritten Partei zu akzeptieren.
Zum Beispiel kann ein Softwareanbieter einer dritten Partei einen
Softwarezusatz entwickeln, der eine zusätzliche Funktionalität für mobile
Druckserver 126 liefert. Wenn der Drittparteianbieter dazu
autorisiert ist, kann der Anbieter den Zusatz zu einem oder mehreren
mobilen Druckservern 126 senden, der oder die den Zusatz
automatisch installieren würden.
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Wenn
die E-Mail-Zugangsstelle 302 bestimmt, daß der Sender
einer Softwareaktualisierungs-E-Mail autorisiert ist, solche E-Mails
zu senden, und daß der
Sender authentisch ist, leitet die E-Mail-Zugangsstelle 302 die
Softwareaktualisierungs-E-Mail zu der Bootstrap-Dienstkomponente 208E weiter.
Wenn eine E-Mail-Zugangsstelle 302 bestimmt, daß der Sender
einer Softwareaktualisierungs-E-Mail nicht autorisiert ist oder
nicht authentisch ist, verwirft die E-Mail-Zugangsstelle 302 die empfangene
Softwareaktualisierungs-E-Mail.
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Die
Bootstrap-Dienstkomponente 208E extrahiert das Installationspaket 138 aus
einer empfangenen Softwareaktualisie rungs-E-Mail und bestimmt die
beste Weise zum Anwenden des Installationspakets 138. Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
jedes Installationspaket 138 einen Satz von komprimierten
(z. B. verzippten) Dateien und eine Installationsinformationsdatei.
Diese Installationsinformationsdatei enthält Informationen im Hinblick
darauf, wie die Softwareaktualisierung ausgeführt werden soll, einschließlich der
Komponenten 208, die gestoppt werden müssen, um die Aktualisierung
zu installieren, wohin die Dateien entzippt werden sollen und wie
die Komponenten an dem System registriert oder an dasselbe gebunden
werden sollen. Die Dateien in einem Installationspaket 138 können der komplette
Satz von Druckerserversoftwarekomponenten 208 sein oder
können
ein Teilsatz aller Komponenten 208 sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
dekomprimiert die Bootstrap-Dienstkomponente 208E die komprimierten
Dateien in dem Installationspaket 138, extrahiert und speichert
Konfigurationsdaten, die während
der Aktualisierung bewahrt werden müssen, installiert die dekomprimierten
Dateien gemäß den Befehlen
in der Installationsinformationsdatei und aktualisiert die installierte
Software basierend auf den gespeicherten Konfigurationsdaten. Die Bootstrap-Dienstkomponente 208E ist
konfiguriert, um den Server 126 in einen sicheren Zustand
für die Anwendung
des Softwareinstallationspakets 138 zu bringen. Wenn die
Bootstrap-Dienstkomponente 208E bestimmt, daß ein empfangendes
Installationspaket 138 dynamisch angewendet werden kann, während der
mobile Druckserver 126 weiter Druckaufträge verarbeitet,
dann wendet die Komponente 208E sofort das Installationspaket 138 an,
während der
Server 126 Druckaufträge
verarbeitet. Wenn die Bootstrap-Dienstkomponente 208E bestimmt,
daß eine
oder mehrere der anderen Komponenten 208 gestoppt werden
müssen,
um das Installationspaket 138 anzuwenden, nimmt die Komponente 208E diese
anderen individuellen Komponenten 208 entsprechend herunter,
bevor diese Komponenten 208 ersetzt oder korrigiert werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
wenn eine Bootstrap-Dienstkomponente 208E bestimmt,
daß ein
Installationspaket 138 nicht dynamisch angewendet werden
kann (d. h. während
der Server 126 Druckaufträge verarbeitet), identifiziert
die Bootstrap-Dienstkomponente 208E, wann sich der mobile
Druckserver 126 im Leerlauf befindet (d. h. aktuell keine
Druckaufträge
verarbeitet). Die Bootstrap-Dienstkomponente 208E stoppt
dann die anderen Softwarekomponenten 208 während der Leerlaufzeit,
wendet das Installationspaket 138 an und bringt dann die
neuen und/oder aktualisierten Softwarekomponenten 208 hervor.
Die Bootstrap-Dienstkomponente 208E ist getrennt von den
anderen Komponenten 208, was es der Komponente 208E ermöglicht,
alle anderen Komponenten 208, einen Teilsatz der anderen
Komponenten 208 einschließlich einer einzelnen Komponente 208 zu stoppen,
oder selektiv individuelle Klassendateien, dynamisch verknüpfte Bibliotheken
(DLLs = dynamically linked libraries) oder andere feinkörnige Softwarekomponenten
zu ersetzen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
sind die Softwarekomponenten 208 im wesentlichen unabhängig voneinander,
so daß eine
individuelle Softwarekomponente 208 oder ein Teilsatz der
Softwarekomponenten 208 selektiv heruntergenommen und durch eine
oder mehrere aktualisierte Softwarekomponenten 208 ersetzt
werden kann, ohne zu erfordern, daß das gesamte System abgeschaltet
wird.
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Nach
dem Installieren einer Softwareaktualisierung werden neue oder aktualisierte
Softwarekomponenten 208 bei der Registrierungskomponente 208M registriert.
Die Registrierungskomponente 208M verfolgt alle anderen
Softwarekomponenten 208 in dem Server 126. Jede
individuelle Softwarekomponente 208, die vorhanden ist
und abläuft,
registriert sich selbst bei der Registrierungskomponente 208M.
Wenn zwei Komponenten 208 miteinander kommunizieren müssen, beliefert
die Registrierungskomponente 208M diese Komponenten 208 mit
einer entsprechenden Schnittstelle zum Kommunizieren miteinander.
Nachdem neue oder aktualisierte Software komponenten 208 bei
der Registrierungskomponente 208M registriert sind, sind
andere Softwarekomponenten 208 in dem Server 126 in
der Lage, die neu installierten Komponenten zu finden und mit denselben
zu kommunizieren.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unterstützt das Softwareaktualisierungssystem 134 existierende
Installationsmaschinen, um Softwareaktualisierungen für den mobilen
Druckserver 126 zu installieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Installationspaket 138 eine ausführbare Datei,
die eine Installationsmaschine umfaßt, oder die Befehle für eine Installationsmaschine
umfaßt,
die Teil des Betriebssystems 206 ist (2). Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen solche
existierenden Installationsmaschinen, die verwendet werden könnten, InstallShield®,
Wise® und MSI
ScriptTM. Wenn eine existierende Installationsmaschine
verwendet wird, um die Softwareaktualisierung zu ermöglichen,
wird bei einem Ausführungsbeispiel
die Bootstrap-Dienstkomponente 208E aufgerufen, um die
Installationsmaschine beim Stoppen von Komponenten 208 zu
unterstützen,
die gestoppt werden müssen,
um die Softwareaktualisierung zu installieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel,
nachdem die Bootstrap-Dienstkomponente 208E eine
Softwareaktualisierung installiert, initiiert die Bootstrap-Dienstkomponente 208E einen
Basisfunktionalitätstest
(d. h. einen „Rauchtest"), um die Basisfunktionalität des Systems
zu testen. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfaßt
der mobile Druckserver 126 eine Reihe von Tests, die aufgerufen
werden können, um
die Funktionalität
des Systems zu testen. Die ausgetauschten Softwarekomponenten 208 und
die Installationsbefehle werden nach der Softwareaktualisierung
bewahrt, so daß die
Bootstrap-Dienstkomponente 208E die Softwareaktualisierung „zurückrollt" wenn der Basisfunktionalitätstest ein
Problem anzeigt, so daß das
System in den selben Zustand gesetzt wird, in dem es vor der Aktualisierung
war.
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4 ist ein Flußdiagramm,
das ein Verfahren 400 zum Aktualisieren von Softwarekomponenten 208 des
mobilen Druckservers 126 darstellt, der in 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der mobile Druckserver 126 konfiguriert, um das Verfahren 400 auszuführen.
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Bei
Schritt 402 empfängt
die E-Mail-Zugangsstelle 302 (3) das mobilen Druckservers 126 eine
E-Mail. Bei Schritt 404 bestimmt die E-Mail-Zugangsstelle 302,
ob die empfangene E-Mail eine Softwareaktualisierungs-E-Mail ist.
Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bestimmt, daß die empfangene
E-Mail keine Softwareaktualisierungs-E-Mail ist,
bewegt sich das Verfahren 400 zu Schritt 432,
der anzeigt, daß das
Verfahren 400 abgeschlossen ist.
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Wenn
die E-Mail-Zugangsstelle 302 bei Schritt 404 bestimmt,
daß die
empfangene E-Mail eine Softwareaktualisierungs-E-Mail ist, bestimmt die E-Mail-Zugangsstelle 302 als
nächstes
bei Schritt 406, ob die empfangene E-Mail eine weitergeleitete E-Mail
ist, die weitergeleitet wurde, zum Beispiel durch einen lokalen
Unternehmensadministrator. Wenn die empfangene E-Mail keine weitergeleitete E-Mail
ist, bewegt sich das Verfahren 400 zu Schritt 410 (nachfolgend
beschrieben). Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bei Schritt 406 bestimmt,
daß die empfangene
E-Mail eine weitergeleitete E-Mail ist, bestimmt die E-Mail-Zugangsstelle 302 als
nächstes bei
Schritt 408, ob die Entität, die die Softwareaktualisierungs-E-Mail
weitergeleitet hat, ein autorisierter Sender ist, und ob der Sender
authentisch ist. Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bestimmt,
daß der Sender,
der die E-Mail weitergeleitet hat, nicht autorisiert ist oder nicht
authentisch ist, verwirft die E-Mail-Zugangsstelle 302 die
empfangene E-Mail und das Verfahren bewegt sich zu Schritt 432,
der anzeigt, daß das
Verfahren 400 abgeschlossen ist. Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bei
Schritt 408 bestimmt, daß der Sender, der die E-Mail
weitergeleitet hat, sowohl autorisiert als auch authentisch ist,
bewegt sich das Verfahren zu Schritt 410.
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Bei
Schritt 410 bestimmt die E-Mail-Zugangsstelle 302,
ob die Entität,
die die Softwareaktualisierungs-E-Mail ursprünglich gesendet hat, ein autorisierter
Sender ist, und ob der Sender authentisch ist. Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bestimmt, daß der Originalsender
nicht autorisiert ist oder nicht authentisch ist, verwirft die E-Mail-Zugangsstelle 302 die
empfangene E-Mail und das Verfahren bewegt sich zu Schritt 432,
der anzeigt, daß das
Verfahren 400 abgeschlossen ist. Wenn die E-Mail-Zugangsstelle 302 bei
Schritt 410 bestimmt, daß der Originalsender sowohl
autorisiert als auch authentisch ist, bewegt sich das Verfahren
zu Schritt 412.
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Bei
Schritt 412 wird die empfangene Softwareaktualisierungs-E-Mail
zu der Bootstrap-Dienstkomponente 208E weitergeleitet (3), die das Installationspaket 138 aus
der E-Mail extrahiert. Bei Schritt 414 basierend auf den
Inhalten des Installationspakets 138, identifiziert die
Bootstrap-Dienstkomponente 208E die Softwarekomponenten 208,
die aktualisiert werden sollen.
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Bei
Schritt 420 bestimmt die Bootstrap-Dienstkomponente 208E,
ob die Softwareaktualisierung dynamisch angewendet werden kann (d.
h., während
der mobile Druckserver 126 Druckaufträge verarbeitet). Wenn die Softwareaktualisierung
dynamisch angewendet werden kann, bewegt sich das Verfahren 400 zu
Schritt 422 (nachfolgend beschrieben). Wenn die Bootstrap-Dienstkomponente 208E bei
Schritt 420 bestimmt, daß die Softwareaktualisierung
nicht dynamisch angewendet werden kann, bestimmt die Bootstrap-Dienstkomponente 208E als
nächstes
bei Schritt 418, ob sich der mobile Druckserver 126 im
Leerlauf befindet (d. h. aktuell keine Druckaufträge verarbeitet).
Wenn der mobile Druckserver 126 im Leerlauf ist, bewegt
sich das Verfahren zu Schritt 422. Wenn die Bootstrap-Dienstkomponente 208E bei
Schritt 418 bestimmt, daß der mobile Druckserver 126 nicht
im Leerlauf ist, wartet die Bootstrap-Dienstkomponente 208E bei
Schritt 416 eine vorbestimmte Zeitperiode ab und dann kehrt das
Verfahren zu Schritt 418 zurück. Somit wartet die Bootstrap-Dienstkomponente 208E,
bis der mobile Druckserver 126 im Leerlauf ist, bevor sie
sich von Schritt 418 zu Schritt 422 bewegt.
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Bei
Schritt 422 stoppt die Bootstrap-Dienstkomponente 208E die
entsprechenden Softwarekomponenten 208, die ausgetauscht
oder aktualisiert werden sollen, die bei Schritt 414 identifiziert
wurden. Bei Schritt 424 installiert die Bootstrap-Dienstkomponente 208E das
Installationspaket 138, wodurch eine oder mehrere der anderen
Softwarekomponenten 208 ersetzt oder aktualisiert werden.
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Bei
Schritt 426, nachdem die Installation der Softwareaktualisierung
ausgeführt
wurde, testet die Bootstrap-Dienstkomponente 208E die
Funktionalität des
mobilen Druckservers 126. Bei Schritt 430 untersucht
die Bootstrap-Dienstkomponente 208E die
Ergebnisse des Funktionalitätstests
und bestimmt, ob der mobile Druckserver 126 ordnungsgemäß funktioniert,
oder ob ein Problem bei der Operation des Servers 126 vorliegt.
Wenn bei Schritt 430 bestimmt wird, daß der mobile Druckserver 126 ordnungsgemäß mit der
neu installierten Software arbeitet, ist das Verfahren 400 abgeschlossen,
wie durch Schritt 432 angezeigt wird. Wenn ein Problem
mit dem mobilen Druckserver 126 vorliegt, der mit der neu
installierten Software arbeitet, deinstalliert die Bootstrap-Dienstkomponente 208E bei
Schritt 428 die Softwareaktualisierung und das Verfahren 400 bewegt
sich zu Schritt 432, der anzeigt, daß das Verfahren 400 abgeschlossen
ist.
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Durch
einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet wird darauf hingewiesen,
daß Funktionen,
die durch das Softwareaktualisierungssystem 134 und den
mobilen Druckserver 126 ausgeführt werden, in Hardware, Software,
Firmware oder ei ner Kombination derselben implementiert sein können. Die
Implementierung kann über
einen Mikroprozessor, einen programmierbare Logikvorrichtung oder eine
Zustandsmaschine erfolgen. Komponenten der vorliegenden Erfindung
können
in Software auf einem oder mehreren computerlesbaren Medien vorliegen.
Der Ausdruck computerlesbares Medium, wie er hierin verwendet wird,
ist definiert, um jede Art von Speicher, flüchtig oder nicht flüchtig, wie
zum Beispiel Disketten, Festplatten, CD-ROMs, Flash-Speicher, Nur-Lese-Speicher (ROM) und
Direktzugriffsspeicher zu umfassen.
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Eine
Form der vorliegenden Erfindung schafft einen verbesserten mobilen
Druckserver, der einen E-Mail-Zugangsstelle umfaßt, nicht nur um Druckaufträge zu empfangen
sondern um ferner Softwareaktualisierungen zu empfangen, die durch den
Server automatisch verifiziert und angewendet werden. Durch Verwenden
von E-Mail zum Anwenden von Softwareaktualisierungen, wie es bei
einer Form der Erfindung durchgeführt wird, kann der mobile Druckserver
die Softwareaktualisierung an sich selbst zu einer geeigneten Zeit
anwenden, wie zum Beispiel wenn derselbe aktuell nicht in Verwendung ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Softwareaktualisierung an den mobilen Druckserver durch
jeden E-Mail-Klienten angewendet werden, was den Prozeß bequemer
macht. Die Fähigkeit, Server-Patches über E-Mail
gemäß einer
Form der Erfindung zu liefern, schafft einen bequemen Mechanismus,
um sicherzustellen, daß die
Kundensoftware aktuell ist.
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Die
Fähigkeit,
Softwareaktualisierungen über
E-Mail zu liefern, wie es bei einer Form der Erfindung durchgeführt wird,
ist ein wertvolles Dienstwerkzeug und kann durch ein Kundendienstzentrum zum
Unterstützen
von Kunden und zum Sicherstellen verwendet werden, daß die Kunden
auf dem neusten Stand der Codes sind. Das Kundendienstzentrum würde Zugriff
auf alle neuesten Softwareaktualisierungen haben. Wenn ein Kunde
das Zentrum mit einem Problem anrufen würde, könnte der Dienstangestellte
identifizieren, das das Problem gelöst werden könnte, wenn die Vorrichtung
des Kunden auf eine neuere Version der Software aktualisiert werden
würde.
Mit der Erlaubnis des Kunden würde
der Dienstangestellte eine Softwareaktualisierung zu der Maschine
des Kunden per E-Mail senden, die dann automatisch die Aktualisierung
anwenden würde.
Auf diese Weise muß der
Dienstangestellte dem Kunden nicht erklären, wie der Kunde eine bestimmte
Aktualisierung herunterladen kann, und die Schritte, die zum Installieren
der Aktualisierung notwendig sind. Bei einer Form der Erfindung
werden Softwareaktualisierungen dem Kunden über E-Mail „eingedrückt", wenn die Aktualisierungen verfügbar werden,
und der Kunde muß die
Aktualisierungen nicht von dem Softwareanbieter „herunterziehen" (z. B. Aktualisierungen
von einer Webseite herunterladen).