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Die
Erfindung betrifft ein Wiedergabegerät für Ton- und/oder Bildsignale
mit zumindest einem Lautsprecher und/oder einem Bildschirm und einer nicht
zur Bildwiedergabe geeigneten Leuchtquelle.
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Bekannt
ist ein derartiges Wiedergabegerät beispielsweise
aus der
DE 39 28 253
A1 . Dort ist eine Beschallungs- und Beleuchtungseinheit
gezeigt, bei der Lautsprecher und Leuchtmittel in ein und demselben
Körper
zusammenfasst sind. Durch diese Vorrichtung soll die Zahl der in
einem Raum aufzustellenden Lautsprecherboxen bzw. Lampengehäuse minimiert
werden.
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Aus
der
DE 44 40 583 C2 ist
eine Lautsprecher-Leuchten-Kombination bekannt, an deren Reflektorkörper an
der Außenseite
eine Reflektorfläche für Schallwellen
und an dessen Innenseite eine Reflektorfläche für Lichtstahlen ausgebildet
ist. Durch diese Lautsprecher-Leuchten-Kombination soll bei einfacher
Bauweise eine Schall- und eine Lichtabstrahlung in unterschiedliche
Richtungen erreicht werden.
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In
beiden Druckschriften steht der Aspekt im Vordergrund, eine Lichtquelle
in das Gehäuse
einer Lautsprechereinheit zu integrieren, so dass die Anzahl der
für Beschallung
und Beleuchtung notwendigen Möbel
möglichst
minimiert wird. Die Einsatzmöglichkeiten
derartiger Lautsprechereinheiten sind jedoch begrenzt.
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Der
liegt daher das Problem zugrunde, die Einsatzmöglichkeiten von Wiedergabegeräten für Ton und/oder
Bildsignale zu verbessern.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
ein Wiedergabegerät
der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem als Leuchtquelle eine flächig
farblich durchstimmbare Leuchtquelle vorgesehen ist.
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Unter
einer flächig
farblich durchstimmbaren Leuchtquelle wird dabei – im Gegensatz
zu einer Punktlichtquelle, wie einer einzelnen Glühbirne oder Leuchtdiode – ein leuchtender
Körper
verstanden, der über
seine gesamte – im
Vergleich zur Punktlichtquelle ausgedehnte – leuchtende Fläche Licht
von im wesentlichen gleicher änderbarer
Farbe abstrahlt.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, das Konsumenten von Musik
oder Musikvideos ein intensiveres Musikerlebnis verspüren, wenn
sie ihre Umgebung in Abhängigkeit
von der gewählten
Musik gestalten können.
Insbesondere durch einen zusätzlichen
visuellen Eindruck durch farbliche Gestaltung der Umgebung kann
die wahrgenommene Intensität wiedergebender
Musik bzw. wiedergebender Musikvideos erhöht werden.
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Der
Mensch als visuelles Wesen reagiert sehr empfindlich auf Farbveränderungen
in seiner Umgebung. Aus diesem Grund eignen sich flächig farblich
durchstimmbare Leuchtquellen gut dazu, das Ambiente eines Raumes
zu be einflussen. Bei der Variation der Farbe des Raumes handelt
es sich folglich um eine gleichzeitig einfache, wie sehr effektive
Möglichkeit,
Einfluss auf die in einem Raum herrschende Stimmung zu nehmen.
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Zudem
hat die Erfindung erkannt, dass ein Bedürfnis besteht, in der modernen
Kunst, Musik- und Videoperformances durch Gestaltung des die Performance
umgebenen Raumes in diesen Raum zu integrieren. Es erfolgt somit
eine Kopplung des umgebenen Raumes an eine Musik- oder Videoperformance.
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Auf
diese Weise kann man das Ambiente, insbesondere die in dem zum Musik-
bzw. Musikvideowiedergabe genutzten Raum herrschende Stimmung mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Wiedergabegeräts gestalten
bzw. steuern.
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Insbesondere
ist hierbei von Vorteil, dass das Ambiente eines Raumes sehr schnell
mittels des erfindungsgemäßen Wiedergabegeräts geändert werden
kann. Da die flächige
Leuchtquelle farblich durchstimmbar ist, kann eine Vielzahl an Farben
und damit an Stimmungen generiert werden.
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Die
Flächigkeit
der Leuchtquelle ist dahingehend von Bedeutung, dass ein einzelner
Lichtfleck alleine nur eine deutlich geringere Wirkung auf die in einem
Raum herrschende Stimmung hat. Zudem wird eine weitgehend punktförmige Lichtquelle
als Beleuchtung wahrgenommen, wohingegen eine flächige Leuchtquelle den entsprechenden
Raum in eine bestimme Farbe „taucht".
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird als Leuchtquelle eine athermische Leuchtquelle,
insbesondere eine Festkörperleuchtquelle,
verwendet. Athermische Leuchtquellen zeichnen sich dadurch aus,
dass das Licht nicht durch Erhitzung eines Körpers auf sehr hohe Temperaturen, sondern
durch „kalte" Prozesse erzielt
wird. Unter thermischen Leuchtquellen sind beispielsweise eine Glüh- oder
Bogenlampen zu verstehen. Athermische Leuchtquellen sind beispielsweise
Leuchtdioden, lichtemittierende Polymere, Vakuumfluoreszenzdisplays,
Feldemissionsdisplays, aber auch Geräte, die auf dem Effekt der
Elektrolumineszenz, der Lumineszenz organischer Verbindungen oder
von Plasmaentladungen beruhen.
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Da
für die
Erzeugung des Lichts athermischer Leuchtquellen keine hohen Temperaturen
benötigt
werden, eignen sie sich besonders zur Realisierung flächiger,
farblich durchstimmbarer Leuchtquellen. Insbesondere entstehen bei
athermischen Leuchtquellen nur geringe Wärmeverluste. Dies ist vorteilhaft,
da dadurch die Raumtemperatur nicht unnötig erhöht und Energie gespart wird.
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Eine
gute farbliche Durchstimmbarkeit der flächigen Leuchtquelle wird vorzugsweise
dadurch erreicht, dass sie aus einer Vielzahl von Festkörperleuchtquellen
gebildet ist, die Licht in Grundfarben abgeben und die in Gruppen
jeweils gleicher Grundfarbe kollektiv in der Helligkeit steuerbar
bzw. einstellbar sind. Auf diese Weise kann durch Variation der Helligkeit
der Gruppen von Festkörperleuchtquellen gleicher
Grundfarbe einfach jede mögliche
Farbe erhalten werden. Die leichte Steuerbarkeit bzw. Einstellbarkeit
gestattet eine kostengünstige
und einfache Herstellung und Montage der entsprechenden Komponenten.
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Vorzugsweise
wird die Festkörperleuchtquelle
aus LEDs aufgebaut, da dies besonders langlebig und kostengünstig ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Festkörperleuchtquellen
als lichtemittierende Polymere ausgestaltet. Derartige Polymere
weisen eine besonders homogene Leuchtdichteverteilung auf und sind
daher besonders gut zur Herstellung von flächigen Leuchtquellen geeignet.
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Wird
das Licht der Leuchtquelle aus einer Vielzahl von Einzelleuchtquellen
gebildet, so ist bevorzugt ein Diffusor zum Überlagern bzw. Mischen des
von den Einzelfestkörperleuchtquellen
ausgesandten Lichts vorgesehen. Durch den Diffusor werden die einzelnen,
von den Einzelfestkörperlichtquellen
aus gehende Lichtstrahlen überlagert
und gemischt, so dass ein deutlich homogenerer Eindruck der Leuchtquelle
erhalten wird.
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Besonders
bevorzugt weist der Diffusor eine Milchglasscheibe oder ein Kunststoffbauteil
aus einem milchigen Kunststoff auf.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist der Diffusor einen durchsichtigen, Kunststoff mit rauer Oberfläche auf.
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Vorzugsweise
ist die Helligkeit und Farbe der flächigen, farblich durchstimmbaren
Leuchtquelle von den Ton- und/oder Bildsignalen unabhängig gesteuert
bzw. einstellbar. Für
den Benutzer ergibt sich hieraus die Möglichkeit, Farbe und Helligkeit
nach eigenem Empfinden zu steuern bzw. einzustellen. In einer Weiterbildung
sind verschiedene Farben und Helligkeiten jeweils voreingestellt
abrufbar sind.
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Um
einen guten Raumklang zu erhalten, werden die Lautsprecher in der
Regel so positioniert, dass sie mit ihren Abstrahlflächen in
den Raum weisen. Um in dieser Position ein Blenden des Benutzers
zu vermeiden, ist in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass
die Festkörperleuchtquelle
in eine von der Abstrahlrichtung der Ton- und/oder Bildsignale abweichende
Abstrahlrichtung abstrahlt.
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Es
hat sich gezeigt, dass eine gute Ausleuchtung des Raumes und damit
eine gute, das Ambiente verändernde
Stimmung dadurch erhalten wird, dass das Wiedergabegeräte eine
schlanke bzw. längliche
Bauart aufweist. Es ist bevorzugt, dass die längste Seite des Wiedergabegeräts mindestens
vier mal, insbesondere mindestens sechs mal, wiederum insbesondere
acht mal so groß ist
wie dessen schmalste Seite.
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Um
dem Bediener die Veränderung
der Farbe zu vereinfachen, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Empfangseinheit vorgesehen, mit der Signa le einer Fernsteuerung
zum Steuern von Helligkeit und Farbe empfangbar sind.
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Weiter
bevorzugt sind die Helligkeiten der einzelnen aus einer Vielzahl
von Einzelfestkörperleuchtquellen
gebildeten Gruppen jeweils gleicher Grundfarbe und ferner die Gesamthelligkeit
der Leuchtquelle mit der Fernsteuerung steuerbar bzw. einstellbar.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Zeichnungen anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei
zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Lautsprecherbox gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
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2 die
Rückansicht
der in 1 gezeigten Lautsprecherbox,
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3 eine
schematische Ansicht der Ansteuerung der in den 1 und 2 gezeigten Lautsprecherbox
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4 eine
schematische Ansicht eines Monitors gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung und
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5 eine
Seitenansicht des Monitors nach 4.
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1 zeigt
eine Lautsprecherbox 10, die bspw. eine Bodenplatte 12 aus
Glas umfasst. An der Bodenplatte 12 sind Noppen 14a, 14b, 14c aus Kunststoff
oder Gummi vorgesehen, mit denen die Lautsprecherbox 10 rutschhemmend
auf dem Boden steht. An der Bodenplatte 12 ist ein Chassis 16 angebracht,
das ein Aluminiumprofil 18 und eine Abdeckplatte 20 aufweist,
die beispielsweise aus Aluminium oder aus metalllackiertem Kunststoff
gefertigt ist. Die Abdeckplatte 20 ist mit dem Aluminiumprofil 18 verbunden,
z.B. verklebt.
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In
das Chassis 16 sind zwei Lautsprecher 22a, 22b eingelassen,
von denen in der 1 lediglich die Membranen zu
sehen sind. Die Abstrahlrichtung der beiden Lautsprecher 22a, 22b definiert
die Vorderseite des Lautsprechers 10. Der Lautsprecher 10 wird
in der Regel so im Raum positioniert, dass die Lautsprecher den
Schall direkt in den Raum abstrahlen.
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Die
beiden Lautsprecher 22a, 22b werden über zwei
Kabel 24a, 24b kontaktiert. Beide Kabel 24a, 24b werden
zusammen mit anderen Kabeln, die im weiteren noch erläutert werden,
zu einem Hauptkabel 26 zusammengefasst.
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Die
beiden Lautsprecher 22a, 22b werden von einer
in 1 nicht eingezeichneten Abdeckung 28 während des
Betriebs der Lautsprecherbox abgedeckt. Die Abdeckung 28 besteht
bspw. aus einem von einem Rahmen gehaltenen Metallgitter oder textilen
Gewebe, das für
Schallwellen gut durchdringbar ist. Die Form der Abdeckung 28 ist
so gewählt,
dass sie in Einbaulage bündig
mit der Abdeckplatte 20 abschließt. Zwischen dem Chassis 16 und
der Bodenplatte 12 befindet sich eine weitere Abdeckplatte 30. In
Einbaulage schließt
die Abdeckung 28 mit dieser Abdeckplatte 30 ebenfalls
bündig
ab.
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Auf
der den Lautsprechern 22a, 22b abgewandeten Seite
des Chassis 16 befinden sich Leuchtdioden 32a, 32b, 32c,
..., die auf einem Träger 34 angebracht
sind. Der Träger 34 ist
dabei am Chassis 16 angeschraubt. Die Strahlrichtung der
Leuchtdioden ist der Abstrahlrichtung der Lautsprecher 22a, 22b genau
entgegengesetzt.
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In
Abstrahlrichtung der Leuchtdioden ist ein Diffusor 36 am
Chassis 16 derart befestigt, dass er mit den Abdeckplatten 20, 30 bündig abschließt. Der Diffusor 36 besteht
aus einem flexiblen, lichtdurchlässigen,
milchigen Kunststoff und hat die Form einer Rinne. An den Längsseiten
der Rinne sind die Ränder
des Diffusors 36 leicht nach außen gewölbt. Im Chassis 16 sind
auf beiden Längsseiten
zwischen dem Träger 30 und
der Außenkante
des Chassis zwei Schlitze vorgesehen, die Hinterschneidungen aufweisen.
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Der
Diffusor wird zur Montage mit seinen Längsseiten in diese Schlitze
eingesteckt. Dabei greifen die leicht nach außen gewölbten Ränder des Diffusors 36 hinter
die Hinterschneidungen in den beiden Schlitzen. Auf diese Weise
kann der Diffusor 36 ohne zusätzliche Befestigungsmittel
am Chassis befestigt werden.
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Die
nicht eingezeichnete Abdeckung 28 des Lautsprechers hat
die gleiche Form wie der Diffusor 36 und wird entweder
auf die gleiche Art und Weise befestigt oder aber angeschraubt.
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2 zeigt
die Lautsprecherbox 10 aus 1 ohne Diffusor
in einer Ansicht von hinten, also mit Sicht auf den Träger 34 mit
den Leuchtdioden 32. Bei den Leuchtdioden handelt es sich
um SMD-LEDs, die auf den Träger 34 aufgesteckt
werden. Die Kontaktierung der Leuchtdioden erfolgt auf der den Dioden
abgewandten Seite des Trägers 34.
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Um
eine hinreichende Leuchtstärke
zu erhalten, werden beispielsweise wenigstens 60, insbesondere wenigstens
150 oder wenigstens 250 LEDs vorgesehen. Als besonders guter Kompromiss
zwischen ausreichend großer
Leuchtkraft und begrenzten Fertigungskosten hat sich eine Anzahl
von maximal 500 bzw. – je
nach Bauart – maximal
350 LEDs ergeben.
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Es
wird jeweils eine Mehrzahl von Dioden zu einer Gruppe zusammengefasst.
Sofern die Leuchtdioden nur Licht einer Frequenz und somit nur einer Farbe
emittieren können,
werden die Leuchtdioden einer Farbe, insbesondere einer der Grundfarben
rot, grün
und blau, in einer Gruppe zusammengefasst. Für jede der gewählten Grundfarben
existiert folglich eine Gruppe. Die Dioden der einzelnen Gruppen
sind untereinander gemischt auf dem Träger 34 verteilt, so
dass die von den einzelnen Leuchtdioden ausgehenden Lichtstrahlen
sich in einem gewissen Abstand vom Träger überlagern und so auf den Diffusor 36 treffen.
Der Diffusor 36 ist in 2 nicht
dargestellt. Er würde
sich – vom
Betrachter aus gesehen – vor
den Leuchtdioden befinden. Der Diffusor erzeugt aus den gerichteten
Lichtstrahlen der einzelnen Leuchtdioden diffuse Licht strahlen,
die einander überlagern,
so dass vom Diffusor ein weitgehend homogenes Licht einer Farbe
in den umgebenden Raum abgestrahlt wird.
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In
einer alternativen Bauform werden Leuchtdioden verwendet, die zur
Abstrahlung von Licht in mehreren Grundfarben in der Lage sind.
Es handelt sich hierbei um Leuchtdioden, in denen jeweils mehrere
Teil-Leuchtdioden integriert sind. Eine derartige Leuchtdiode kann
durch entsprechende Ansteuerung Licht in variablen Farben abstrahlen. Wird
eine solche Leuchtdiode verwendet, ist es oftmals trotzdem vorteilhaft,
mehrere dieser Leuchtdioden in Gruppen zusammenzufassen, da fertigungsbedingt
die Farbe des abgestrahlten Lichts auch bei gleichem Ansteuerbedingungen
variiert. Eine derartige Variation innerhalb der Leuchtdioden kann
ausgeglichen werden, indem gleichartige Dioden in einer Gruppe zusammengeschaltet
und die entsprechenden Unterschiede mittels einer externen elektronischen
Schaltung kompensiert werden.
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Die
Leuchtdioden 32a, 32b, 32c, ... werden von
Anschlussleitungen 38a, 38b, 38c, ...
bzw. 40a, 40b, 40c, ... usw. kontaktiert.
Die Anzahl der Anschlussleitungen hängt von der verwendeten Art
der Leuchtdioden ab. Die Anschlussleitungen von Leuchtdioden der
gleichen Gruppe werden miteinander verbunden. Alle so entstehenden
Leitungen führen
zu einer Steuereinheit 42, die im Chassis 16 vorgesehen
ist. Die Steuereinheit 42 steht über ein Kabel 46 in
Verbindung mit einer in 3 dargestellten Empfangseinheit.
Das Kabel 46 wird dabei mit den Zuleitungen zu den Lautsprechern
zum Hauptkabel 26 zusammengefasst.
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Das
Kabel 46 weist vorzugsweise vier Adern auf, von denen jeweils
zwei ein Paar bilden. Ein erstes Paar dieser Adern dient der Führung der
breitbandigen Audiosignale. Die beiden Adern dieses Paares sind
als Litzen ausgebildet und weisen jeweils einen im Vergleich zum
Durchmesser der Adern des anderen Paares großen Durchmesser auf. Das andere Paar
dient der Energieversorgung der Leuchtquelle. Die Adern dieses Paares
können
ebenfalls als Litze ausgebildet sein. Dies ist jedoch nicht zwingend
erforderlich. Über
dieses Paar wird eine Niederspannung als Gleich- oder Wechselspannung
von einen Netzgerät
zu dem Wiedergabegerät 10 geführt.
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3 zeigt
schematisch die Ansteuerung der Lautsprecherbox 10. Das
Hauptkabel 26 wird zunächst
wieder in die beiden Einzelkabel mit jeweils einem Aderpaar aufgetrennt.
Um ein selbsttätiges
unkontrolliertes Auftrennen zu verhindern, ist an der Auftrennstelle
um das Hauptkabel 26 eine Kunststoffmanschette 48 vorgesehen.
Das Kabel 46 zur Steuerung der Leuchtdioden führt in eine
Steuereinheit 50, welche die o.g. Empfangseinheit 52 umfasst,
die Signale einer Fernsteuerung 54 empfängt.
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Auf
der Fernsteuerung 54 sind für jede der Grundfarben mehrere
Steuerknöpfe,
bspw. je zwei Steuerknöpfe 56a, 56b, 58a, 58b, 60a und 60b vorgesehen.
Die Steuerknöpfe 56a, 56b steuern
dabei die Helligkeit der roten Leuchtdioden bzw. der roten Teil-Leuchtdioden
sofern eine Mehrfarbenleuchtdiode verwendet wird. Durch Betätigung des
Knopfes 56a wird die Helligkeit gesteigert bzw. durch Betätigen des
Knopfes 56b reduziert. Entsprechend regeln die Steuerknöpfe 58a, 58b,
sowie 60a, 60b die Helligkeiten der beiden anderen
Grundfarben grün
und blau. Daneben umfasst die Fernsteuerung 54 zwei Gesamthelligkeitssteuerknöpfe 62a, 62b.
Durch Betätigung
des Gesamthelligkeitssteuerungsknopfes 62a wird die Gesamthelligkeit
aller Dioden dadurch gesenkt, dass die Helligkeit der Einzelnen
Leuchtdioden gleichförmig
in der Helligkeit reduziert werden. Mit Hilfe der Fernsteuerung 54 können damit
die Farbe, sowie die Gesamthelligkeit des von Leuchtdioden abgestrahlten
Lichts eingestellt werden.
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Ferner
weist die Fernsteuerung 54 Speichertasten auf, um eingestellte
Helligkeitswerte abzuspeichern. Die abgespeicherten Helligkeitswerte
können so
dann über
diese Knöpfe
bzw. Tasten oder einen weiteren Satz von mehreren Tasten direkt
abgerufen werden. Somit hat der Benutzer die Möglichkeit, von ihm selbst voreingestellte
Farbparameter durch einen einzigen oder wenige Tastendrücke abzurufen.
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Die
Kabel 24a, 24b des Hauptkabels 26, das der
Ansteuerung der Lautsprecher dient, führt in einen herkömmlichen
Audio-Verstärker 64,
der das Audiosignal für
die jeweilige Lautsprecherbox liefert.
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Zwar
ist in 3 lediglich ein Kabel 26 dargestellt.
Jedoch ist für
jede einzelne Lautsprecherbox ein derartiges Kabel vorgesehen.
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4 zeigt
einen Monitor 69 als weitere Ausführungsform der Erfindung. Um
einen Bildschirm 70, bspw. einen TFT-Bildschirm, ist ein
Glasrahmen 72 angeordnet. Der Glasrahmen 72 kann
sowohl aus mineralischem, wie auch aus organischem Glas bestehen.
In den Rahmen 74 des Bildschirms 70 sind Leuchtdioden 32a, 32b, 32c,
... eingelassen (5). Die Leuchtdioden strahlen
dabei Licht senkrecht zu der Richtung ab, in der der Bildschirm 70 Licht
abstrahlt. Das von den Leuchtdioden abgestrahlte Licht tritt in
den Glasrahmen 72 ein und wird in diesem nach außen geleitet.
Durch Materialtimperfektionen im Glasrahmen wird dieses Licht gestreut,
so dass der Glasrahmen in die Richtung, in die auch der Bildschirm
abstrahlt, diffuses Licht abgibt.
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Die
Leuchtdioden 32a, 32b, ... werden wie oben beschrieben
angeordnet, so dass der Glasrahmen eine flächige, farbig durchstimmbare
Leuchtquelle ergibt. Die Ansteuerung der Leuchtdioden bzgl. Farbe
und Helligkeit kann sowohl, wie oben beschrieben, mittels Fernbedienung
erfolgen, aber auch durch eine externe Ansteuerung. Wird der Bildschirm
als Computerbildschirm verwendet, so können die Steuersignale für die Leuchtdioden über das Kabel 24 durch
den Computer angesteuert werden. In diesem Falle kann der Benutzer
des Computerbildschirms Farbe und Helligkeit der Leuchtdioden über ein
bekanntes, mit der Maus zu bedienendes Display variieren. Eine weitere
Alternative ist die Ansteuerung über
das Menü des
Bildschirms.