DE102004006323A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals Download PDF

Info

Publication number
DE102004006323A1
DE102004006323A1 DE200410006323 DE102004006323A DE102004006323A1 DE 102004006323 A1 DE102004006323 A1 DE 102004006323A1 DE 200410006323 DE200410006323 DE 200410006323 DE 102004006323 A DE102004006323 A DE 102004006323A DE 102004006323 A1 DE102004006323 A1 DE 102004006323A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
filter
waveform
output signal
cutoff frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410006323
Other languages
English (en)
Inventor
Lothar Dipl.-Ing. Weichenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Conti Temic Microelectronic GmbH
Original Assignee
Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conti Temic Microelectronic GmbH filed Critical Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority to DE200410006323 priority Critical patent/DE102004006323A1/de
Publication of DE102004006323A1 publication Critical patent/DE102004006323A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D3/00Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups
    • G01D3/02Indicating or recording apparatus with provision for the special purposes referred to in the subgroups with provision for altering or correcting the law of variation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Technology Law (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals (10) mit einem Filter (12), dem das Sensorsignal (10) zugeführt ist und das mindestens eine umschaltbare Grenzfrequenz aufweist, und DOLLAR A einer Regelschaltung (16, 18), die abhängig von einem Signalverlauf die Grenzfrequenz des Filters (12) umschaltet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals gemäss Anspruch 1 und ein entsprechendes Verfahren gemäss Anspruch 9.
  • Steuergeräte für Insassenschutzeinrichtungen in Kraftfahrzeugen werden in der Regel beim Einschalten initialisiert. Der Einschaltvorgang wird auch als Power-On bezeichnet. Im Rahmen einer Initialisierungsphase laufen im Steuergerät bestimmte Vorgänge wie z.B. Tests ab, die nach einer vorgegebenen Zeit abgeschlossen sind. Nach Beendigung der Initialisierungsphase muss Auslösebereitschaft hergestellt sein, d. h. das Steuergerät muss zuverlässig ein Insassenschutzsystem steuern können.
  • Die oben erwähnte Initialisierungsphase betrifft auch externe Komponenten, die an ein Steuergerät angeschlossen sind, wie beispielsweise aus dem Steuergerät ausgelagerte Beschleunigungssensoren, die an bestimmten Positionen in einem Kraftfahrzeug platziert sind und gemessene Beschleunigungsinformationen an das Steuergerät melden. Durch kurzzeitige Unterbrechungen von elektrischen Verbindungen zwischen diesen externen Komponenten und einer Spannungsversorgung kann wieder eine neue Initialisierungsphase gestartet werden.
  • Für einen hohen Sicherheitsstandart ist es besonders wichtig, dass die Initialisierungsphasen möglichst kurz sind, so dass das Steuergerät von den externen Komponenten möglichst schnell gültige Messdaten erhält und damit einsatzbereit ist.
  • Im Wesentlichen wird die Zeitdauer insbesondere bei externen Komponenten durch Filter bestimmt. Derartige Filter werden zur Bandbegrenzung eines Messsignals eingesetzt. Als Signalfilter werden vorzugsweise aktive Filter, SC (Switched Capacitor)-Filter und digitale Filter eingesetzt. Aufgrund der Sprungantwort der Filter wird erst nach Ablauf einer für einen Filter charakteristischen Einschwingzeit die vom Sensor gemessene physikalische Größe korrekt abgebildet. In den meisten Fällen wird daher beim Einsatz derartiger Filter die Dauer einer Initialisierungsphase im Wesentlichen durch die Filtereinschwingzeit bestimmt.
  • Um die Dauer des Einschwingvorgangs eines Hochpass-Filters, der in ausgelagerten Sensoren bzw. Messwertaufnehmern üblicherweise zur Korrektur von Offsets eingesetzt wird, zu verkürzen, ist es daher aus der DE 197 08 115 C1 bekannt, die Grenzfrequenz eines Filters stufenweise jeweils nach fest vorgegebenen Zeitdauern umzuschalten. Hierzu wird zu einem Zeitpunkt, an dem ein Power-On stattfindet, der Filter mit einer hohen Grenzfrequenz betrieben. Dadurch besitzt er eine relativ kurze Zeitkonstante und ermöglicht somit ein schnelles Einschwingen. Allerdings folgt bei einer derart hohen Frequenz das Ausgangssignal des Filters auch relativ schnell am Sensor anliegenden Störgrössen, wie z.B. Störbeschleunigungen im Falle eines Beschleunigungssensors. Um diesen unerwünschten Effekt zu verringern, wird der Filter sukzessive auf eine jeweils niedrigere Grenzfrequenz umgeschaltet, wodurch unerwünschte Signalanteile kontinuierlich ausgeregelt werden. Das aus der DE 197 08 115 C1 bekannte Verfahren ist zwar sehr stabil, benötigt aber eine konstante und relativ lange Zeitdauer, die unter Umständen bei sicherheitskritischen Anwendungen nicht mehr tolerierbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals vorzuschlagen, mit denen eine kürzere Einschwingzeit nach einem Power-On-Vorgang erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und durch ein entsprechendes Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, die Umschaltung der Grenzfrequenz eines Filters zum Filtern eines Sensorsignals, wie sie prinzipiell aus der DE 197 08 115 C1 bekannt ist, dahingehend zu verbessern, dass die Grenzfrequenz des Filters abhängig von einem Signalverlauf eingestellt wird. Dies ermöglicht eine variable Einstellung der Umschaltzeitpunkte der Grenzfrequenz des Filters im Gegensatz zu dem aus der DE 197 08 115 C1 bekannten Verfahren, bei dem eine „starre" Grenzfrequenzumschaltung stattfindet. Durch diese variable Umschaltung ermöglicht die Erfindung eine wesentliche Verkürzung des Einschwingvorgangs nach einem Power-On-Vorgang.
  • Konkret betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals mit einem Filter, dem ein Sensorsignal zugeführt ist und das mindestens eine umschaltbare Grenzfrequenz aufweist, und einer Regelschaltung, die abhängig von einem Signalverlauf die Grenzfrequenz des Filters umschaltet.
  • Der Signalverlauf kann beispielsweise der Verlauf des Sensorsignals und/oder des Ausgangssignals des Filters sein.
  • Alternativ oder auch zusätzlich kann der Signalverlauf zusätzliche Informationen, insbesondere eine Initialisierungsdauer umfassen.
  • Insbesondere umfasst die Regelschaltung eine Signalauswerteschaltung, die den Signalverlauf, insbesondere einen Restfehler im Ausgangssignal des Filters bewertet und davon abhängig eine Umschaltung der Grenzfrequenz steuert. Wenn die gesamte Signalverarbeitung in der Vorrichtung digital erfolgt, kann die Signalauswerteschaltung in Form eines Algorithmus implementiert werden, beispielsweise als Teileines digitalen Signalprozessors zur Verarbeitung von Sensorsignalen.
  • Typischerweise ist der Restfehler ein Offsetanteil im Ausgangssignal.
  • Der Signalverlauf kann dadurch bewertet werden, dass festgestellt wird, ob er einen vorgegebenen Wert unterschreitet, welchen Wert er nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer aufweist und/oder indem eine Nulldurchgangsdetektion (z.B. wann das Signal sein Vorzeichen wechselt), eine Gradientenbewertung, eine Frequenzanalyse (z.B. eine Wavelet-Transformation) und/oder eine Mittelwertbildung des Signalverlaufs durchgeführt wird. Beispielsweise kann ein Restfehler im einfachsten Fall dadurch bewertet werden, dass festgestellt wird, ob der Signalverlauf einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Um eine genauere Bewertung des Signalverlaufs zu erzielen, können komplexere Kriterien für die Bewertung angewandt werden, wie beispielsweise Kombinationen aus Zeit, Nulldurchgangsdetektion, Gradientenbewertung, Frequenzanalyse und/oder Mittelwertbildung.
  • Vorzugsweise ist die Regelschaltung durch ein Eingangssignal aktivierbar, beispielsweise durch ein Rücksetz- oder Power-On-Signal. Im Normalbetrieb ist dann die Regelschaltung nicht in Betrieb und verbraucht dadurch nur einen geringen Ruhestrom oder sogar überhaupt keinen Strom.
  • Die Vorrichtung wird vorzugsweise in Form eines ASIC implementiert und in einem Steuergerät für eine Insassenschutzeinrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals, wobei das Sensorsignal einem Filter zugeführt wird, das mindestens eine umschaltbare Grenzfrequenz aufweist, und wobei eine Regelschaltung abhängig von einem Signalverlauf die Grenzfrequenz des Filters umschaltet.
  • Der Signalverlauf kann beispielsweise der Verlauf des Sensorsignals und/oder des Ausgangssignals des Filters sein.
  • Alternativ oder auch zusätzlich kann der Signalverlauf zusätzliche Informationen, insbesondere eine Initialisierungsdauer umfassen.
  • Vorzugsweise bewertet die Regelschaltung mit einer Signalauswerteschaltung den Signalverlauf, insbesondere einen Restfehler im Ausgangssignal und steuert davon abhängig eine Umschaltung der Grenzfrequenz.
  • Der Restfehler ist typischerweise ein Offsetanteil im Ausgangssignal.
  • Insbesondere wird der Signalverlauf bewertet, indem festgestellt wird, ob er einen vorgegebenen Wert unterschreitet, welchen Wert er nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer aufweist und/oder indem eine Nulldurchgangsdetektion, eine Gradientenbewertung, eine Frequenzanalyse und/oder Mittelwertbildung des Signalverlaufs durchgeführt wird.
  • Die Regelschaltung kann durch ein Eingangssignal aktiviert werden, beispielsweise durch ein Reset- oder Start-Signal, um im Rahmen einer Initialisierungsphase ausgeführt zu werden.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • In der Beschreibung, in den Ansprüchen, in der Zusammenfassung und in den Zeichnungen werden die in der hinten angeführten Liste die Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • Die Zeichnungen zeigen in
  • 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Filtervorrichtung für Sensorsignale,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines digitalen Hochpassfilters mit umschaltbarer Grenzfrequenz für die erfindungsgemässe Filtervorrichtung,
  • 3A ein Ablaufdiagramm einer Initialisierungsphase eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Filtervorrichtung, und
  • 3B ein Ablaufdiagramm einer Teilfunktion der in 3A dargestellten Initialisierungsphase.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung umfasst einen Hochpassfilter 12, dem ein Sensorsignal 10 zum Filtern zugeführt wird. Das Sensorsignal 10 kann beispielsweise von einem Beschleunigungssensor stammen. Das Filter 12 dient im Wesentlichen dazu, das Sensorsignal 10 in der Bandbreite zu begrenzen und Offsetanteile aus dem Sensorsignal 10 zu filtern.
  • Das Filter 12 weist eine umschaltbare Grenzfrequenz auf, die über eine Regelschaltung abhängig vom Ausgangssignal 14 des Filters 12, insbesondere von Restfehlern im Ausgangssignal 14 und/oder abhängig vom Sensorsignal 10 (gestrichelte Linie) eingestellt wird. Die Regelschaltung umfasst eine Signalauswerteschaltung 16 und eine Grenzfrequenzauswahlschaltung 18. Ferner ist eine Zusatzinformationsschaltung 15 vorgesehen, die über ein Resetsignal zurückgesetzt werden kann und eine Initialisierungsdauer aufweist, die sie an die Signalauswerteschaltung 16 überträgt.
  • Die Signalauswerteschaltung 16 verarbeitet das Ausgangssignal 14 bzw. das Sensorsignal 10 derart, dass es aus diesem einen Restfehler extrahiert und diesen Restfehler bewertet. Beim Restfehler handelt es sich in der Regel um einen im Ausgangssignal 14 enthaltenen Offsetanteil. Beispielsweise kann die Signalauswerteschaltung 16 aus dem Ausgangssignal 14 einen enthaltenen Offset- bzw. DC-Anteil extrahieren und diesen mit einem vorgegebenen Wert vergleichen. Liegt der enthaltene Offset- bzw. DC-Anteil unter dem vorgegebenen Wert, so kann die Signalauswerteschaltung 16 veranlassen, dass die Grenzfrequenz des Filters 12 auf den niedrigsten Wert eingestellt wird, da der im Ausgangssignal 14 enthaltene Restfehler ausreichend gering ist. Die Signalauswerteschalung kann auch einen Mittelwert des Ausgangssignals 14 bilden, der zum Ermitteln des Restfehlers herangezogen wird. Denkbar sind im Übrigen weitere komplexere Kriterien wie Kombinationen aus Zeit, Nulldurchgangsdetektion, Gradientenbewertung, Frequenzanalyse und/oder Mittelwertbildung, um einen Restfehler im Ausgangssignal 14 festzustellen.
  • Die Regelschaltung umfasst ferner die Grenzfrequenzauswahlschaltung, die abhängig von einem Steuersignal der Signalauswerteschaltung 16 die Grenzfrequenz des Filters 12 einstellt. Im Falle einer digitalen Signalverarbeitung kann die Grenzfrequenzauswahlschaltung 18 beispielsweise als eine Art Multiplexerschaltung implementiert sein, die abhängig vom digitalen Ausgangssignal der Signalauswerteschaltung 16 einen 1-aus-n-Multiplexer derart umschaltet, dass ein der gewünschten Grenzfrequenz entsprechender Eingang des nun digitalen Filters 12 ausgewählt wird.
  • Die dargestellte Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals wird vorzugsweise in einem Steuergerät für Airbags eingesetzt und dient zum Filtern von Signalen von Beschleunigungs- aufnehmern, insbesondere von piezo-elektrischen oder -resistiven Beschleunigungsaufnehmern.
  • In 2 ist ein einstufiges digitales Hochpassfilter 20 mit einer umschaltbaren Grenzfrequenz dargestellt, das mit einem ausgelagerten Beschleunigungsaufnehmer verwendet wird. Das Signal des Beschleunigungsaufnehmers ist ein analoges elektrisches Signal, das mit einem Tiefpass als Antialiasingfilter gefiltert und anschließend in ein digitales Signal mittels eines Analog-Digital-Wandlers umgewandelt wird. Das digitale Signal, genauer gesagt die digitalen Wert werden als Eingangssignal einem Eingang 22 des Filters 20 zugeführt. An einem Ausgang 24 stehen die vom Filter 20 verarbeiteten Werte zur Verfügung, die über ein digitales Übertragungsprotokoll an ein zentrales Airbag-Steuergerät in einem Fahrzeug übertragen werden können.
  • Im Folgenden wird anstelle von digitalen Werten von Ein- und Ausgangssignal gesprochen. Das Ausgangssignal wird durch Subtraktion eines rückgekoppelten Ausgangssignals vom Eingangssignal gebildet. Der Filter 20 besitzt einen weiteren digitalen Eingang 26 für einen Faktor zum Einstellen der Filtergrenzfrequenz.
  • Das in 3A abgebildete Ablaufdiagramm verdeutlicht die Initialisierungsphase einer erfindungsgemässen Filtervorrichtung. Das Diagramm wird durch ein Programm realisiert, das in einem ASIC (Application Specific Integrated Circuit) für ein Airbag-Steuergerät implementiert ist.
  • Zunächst wird ein Test eines Antialiasingfilters ausgeführt (Schritt S1). Nach dem Beenden des Tests wird die Grenzfrequenz eines einstellbaren Hochpassfilters, z.B. das in 2 dargestellte Filter, auf den höchsten Wert und ein Zähler auf den Wert 0 gesetzt (Schritt S2). Anschließend wird das Ausgangssignal des Antialiasingfilters mit dem Eingang des Hochpassfilters verbunden (Schritt S3). Nun startet eine Schleife zum Bilden eines Mittelwerts des Filterausgangssignals. Diese Schleife wird durch den Zähler kontrolliert, der im Schritt S4 inkrementiert wird. Im darauffolgenden Schritt S5 wird eine Unterfunktion zum Bilden eines Mittelwerts des Filterausgangssignals aufgerufen.
  • Die Unter- bzw. Teilfunktion ist in 3B detailliert dargestellt. Sie umfasst zwei aufeinanderfolgende Schritt S51 und S52. Im Schritt S51 wird ein digitaler Wert des Filterausgangssignals in ein Schieberegister geschoben. Im Schritt S52 wird der Mittelwert von vier im Schieberegister befindlichen Werten gebildet.
  • Zurück zu 3A wird in einem Schritt S6 geprüft, ob der Zähler => 4 ist. Falls nein, wird zurück zu Schritt S4 gesprungen. Andernfalls wird im Schritt S7 geprüft, ob die im Schritt S52 gebildete Summe < 1 ist. Ist dies nicht der Fall, wird zurück zu Schritt S5 gesprungen und erneut ein Mittelwert gebildet. Andernfalls wird im Schritt S8 die Grenzfrequenz des Hochpassfilters auf einen kleineren Wert gesetzt, beispielsweise auf die Hälfte der vorher eingestellten Grenzfrequenz. Anschließend wird wieder im Schritt S9 die Unterfunktion zum Bilden eines Mittelwerts des Filterausgangssignals aufgerufen. Im Schritt S10 wird danach geprüft, die im Schritt S52 gebildete Summe < 1 ist. Ist dies nicht der Fall, wird erneut im Schritt S9 die Unterfunktion zum Bilden eines Mittelwerts des Filterausgangssignals aufgerufen. Ist die Summe < 1 wird die Filtergrenzfrequenz nochmals verringert. Anschließend folgen die Schritte S12 und S13, die den Schritten S9 bzw. S10 entsprechend. Ist die Summe < 1, was im Schritt S13 geprüft wird, wird im Schritt S14 die Filtergrenzfrequenz auf die endgültig gewünschte Grenzfrequenz eingestellt. Das Verfahren zum Initialisieren ist dann abgeschlossen.
  • Im obigen Ausführungsbeispiel wurde die endgültige Grenzfrequenz des Hochpassfilters nach dreimaligen Einstellen der Filtergrenzfrequenz auf höhere Werte erreicht. Selbstverständlich können im Rahmen dieser Erfindung auch mehr oder weniger Einstellungen vor Erreichen des endgültigen Werts der Grenzfrequenz vorgenommen werden.
  • 10
    Sensorsignal
    12
    Hochpassfilter
    14
    Ausgangssignal des Hochpassfilters 12
    15
    Zusatzinformationsschaltung
    16
    Signalauswerteschaltung
    18
    Grenzfrequenzauswahlschaltung
    20
    digitales Hochpassfilter
    22
    Eingang des digitalen Hochpassfilters 20
    24
    Ausgang des digitalen Hochpassfilters 20
    26
    Eingang für Faktor zur Einstellung der Grenzfrequenz des digitalen
    Hochpassfilters 20
    S1–S14
    Verfahrensschritte
    S51, S52
    Verfahrensschritte

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Filtern eines Sensorsignals (10) mit einem Filter (12), dem das Sensorsignal (10) zugeführt ist und das mindestens eine umschaltbare Grenzfrequenz aufweist, und einer Regelschaltung (16, 18), die abhängig von einem Signalverlauf die Grenzfrequenz des Filters (12) umschaltet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf der Verlauf des Sensorsignals (10) und/oder des Ausgangssignals (14) des Filters (12) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf zusätzliche Informationen, insbesondere eine Initialisierungsdauer (S6) umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelschaltung (16, 18) eine Signalauswerteschaltung (16) umfasst, die den Signalverlauf, insbesondere einen Restfehler im Ausgangssignal (14) des Filters (12) bewertet und davon abhängig eine Umschaltung der Grenzfrequenz steuert.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Restfehler ein Offsetanteil im Ausgangssignal (14) ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf bewertet wird, indem festgestellt wird, ob er einen vorgegebenen Wert unterschreitet, welchen Wert er nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer aufweist und/oder indem eine Nulldurchgangsdetektion, eine Gradientenbewertung, eine Frequenzanalyse und/oder Mittelwertbildung des Signalverlaufs (10, 14) durchgeführt wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelschaltung durch ein Eingangssignal, insbesondere ein Reset- oder Start-Signal aktivierbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines ASIC implementiert und in einem Steuergerät für eine Insassenschutzeinrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt ist.
  9. Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals (10), wobei das Sensorsignal (10) einem Filter (12) zugeführt wird, das mindestens eine umschaltbare Grenzfrequenz aufweist, und wobei eine Regelschaltung (16, 18) abhängig von einem Signalverlauf die Grenzfrequenz des Filters (12) umschaltet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf der Verlauf des Sensorsignals (10) und/oder des Ausgangssignals (14) des Filters (12) ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf zusätzliche Informationen, insbesondere eine Initialisierungsdauer (S6) umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelschaltung (16, 18) mit einer Signalauswerteschaltung (16) den Signalverlauf, insbesondere einen Restfehler im Ausgangssignal (14) des Filters (12) bewertet und davon abhängig eine Umschaltung der Grenzfrequenz steuert.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Restfehler ein Offsetanteil im Ausgangssignal (14) ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverlauf bewertet wird, indem festgestellt wird, ob das er einen vorgegebenen Wert unterschreitet, welchen Wert er nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer aufweist und/oder indem eine Nulldurchgangsdetektion, eine Gradientenbewertung, eine Frequenzanalyse und/oder Mittelwertbildung des Signalverlaufs (10, 14) durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass es durch ein Eingangssignal, insbesondere ein Reset- oder Start-Signal aktiviert wird.
DE200410006323 2004-02-10 2004-02-10 Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals Withdrawn DE102004006323A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410006323 DE102004006323A1 (de) 2004-02-10 2004-02-10 Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410006323 DE102004006323A1 (de) 2004-02-10 2004-02-10 Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004006323A1 true DE102004006323A1 (de) 2005-08-25

Family

ID=34801796

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410006323 Withdrawn DE102004006323A1 (de) 2004-02-10 2004-02-10 Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004006323A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021211127A1 (de) 2021-10-04 2023-04-06 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vorrichtung mit einer anwendungsspezifische Schaltung und Verfahren zur Filtercharakterisierung zumindest eines Teilbereichs einer Filtereinrichtung einer anwendungsspezifischen Schaltung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739173A1 (de) * 1977-08-31 1979-03-08 Wabco Westinghouse Gmbh Schaltungsanordnung zum unwirksammachen von sensorstoersignalen
DE2833590C2 (de) * 1978-07-31 1984-09-06 Il'ja Semenovi&ccaron; Izakson Adaptives Filter
DE3334603A1 (de) * 1983-09-24 1985-04-04 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verstaerkeranordnung fuer einen beschleunigungsaufnehmer
DE69110710T2 (de) * 1990-03-08 1995-11-16 Cardiac Pacemakers Inc Bedarfsherzschrittmacher mit einem kapazitiven Filter, dessen Grenzfrequenz durch den Herzrhythmus bestimmt wird.
DE19634813A1 (de) * 1995-08-30 1997-03-06 Sagem Verfahren zum Filtern eines Signals, das den Flüssigkeitsstand eines Tanks darstellt
DE19707307A1 (de) * 1996-02-13 1997-08-14 Sagem Autoliv Verbesserte Aufpralldetektoranordnung
DE19708115C1 (de) * 1997-02-28 1998-08-06 Telefunken Microelectron Verfahren zur Ansteuerung eines Sensors mit Offsetregelung
DE19806752A1 (de) * 1998-02-18 1999-08-26 Telefunken Microelectron Offsetregelung

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739173A1 (de) * 1977-08-31 1979-03-08 Wabco Westinghouse Gmbh Schaltungsanordnung zum unwirksammachen von sensorstoersignalen
DE2833590C2 (de) * 1978-07-31 1984-09-06 Il'ja Semenovi&ccaron; Izakson Adaptives Filter
DE3334603A1 (de) * 1983-09-24 1985-04-04 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Verstaerkeranordnung fuer einen beschleunigungsaufnehmer
DE69110710T2 (de) * 1990-03-08 1995-11-16 Cardiac Pacemakers Inc Bedarfsherzschrittmacher mit einem kapazitiven Filter, dessen Grenzfrequenz durch den Herzrhythmus bestimmt wird.
DE19634813A1 (de) * 1995-08-30 1997-03-06 Sagem Verfahren zum Filtern eines Signals, das den Flüssigkeitsstand eines Tanks darstellt
DE19707307A1 (de) * 1996-02-13 1997-08-14 Sagem Autoliv Verbesserte Aufpralldetektoranordnung
DE19708115C1 (de) * 1997-02-28 1998-08-06 Telefunken Microelectron Verfahren zur Ansteuerung eines Sensors mit Offsetregelung
DE19806752A1 (de) * 1998-02-18 1999-08-26 Telefunken Microelectron Offsetregelung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021211127A1 (de) 2021-10-04 2023-04-06 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vorrichtung mit einer anwendungsspezifische Schaltung und Verfahren zur Filtercharakterisierung zumindest eines Teilbereichs einer Filtereinrichtung einer anwendungsspezifischen Schaltung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4400079A1 (de) Verfahren zur Prüfung von elektronischen Steuergeräten und Steuergerät zur Verwendung für das Verfahren
WO2013064294A1 (de) Variable widerstandsanordnung, messbrückenschaltung und verfahren zum kalibrieren einer messbrückenschaltung
DE102008002000B4 (de) Sensoranordnung mit einer Offsetstellung und Verfahren zur Offsetstellung bei einer Sensoranordnung
DE102007046560A1 (de) Feldgerät mit einem Analogausgang
EP1799516A1 (de) Sensorschnittstelle mit integrierter strommessung
DE102008059791A1 (de) Automatisch-mittelnde RC-Zeitkonstanten-Kalibrierung
DE102014014309B4 (de) Verfahren zum Testen eines Signalpfades
EP2016428B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur digitalen triggerung eines mit einem rauschsignal überlagerten messsignals
WO2003010497A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur korrektur des dynamikfehlers eines sensors
WO2006076988A1 (de) Abtastverfahren für einen asynchronen sensor und zugehöriger asynchroner sensor
DE19708115C1 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Sensors mit Offsetregelung
DE102004006323A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Filtern eines Sensorsignals
EP1646529B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur druckmessung
WO2005012924A1 (de) Aufprallsensor und verfahren zum testen eines aufprallsensors
DE102014207302A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschalten zumindest einer Zündendstufe für eine Zündpille eines pyrotechnischen Schutzmittels für ein Fahrzeug
DE102007001526A1 (de) Verfahren zur Überwachung einer redundant erfassten Messgröße
DE102006046031B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Testen eines Sensors, insbesondere eines eindirektionalen oder bidirektionalen Beschleunigungssensors oder Drehratensensors
DE102008057725B4 (de) System zum Abgleichen, Einstellen und/oder Programmieren von elektronischen Geräten, insbesondere Messgeräten, welche Sensoren aufweisen, sowie Schaltungsanordnung zum Abgleichen, Einstellen oder Programmieren von elektronischen Elementen, wie digitalen Potentiometern
DE10160298A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Interrput-Signalen
DE102005058719A1 (de) Schaltungsanordnung zur Überprüfung eines Energiespeichers, insbesondere eines Autarkiekondensators eines sicherheitskritischen Systems in einem Fahrzeug
DE102007043388B4 (de) Verfahren zur Auflösungserhöhung eines A/D-Wandlers sowie elektronische Schaltung zur Umsetzung dieses Verfahrens
EP3301406B1 (de) Verwendung eines systems aus einer messeinrichtung und einer anlage
DE10109637B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Insassensicherheitseinrichtung
WO2009003812A2 (de) Vorrichtung zur bestimmung einer geschwindigkeit mit einem beschleunigungssensor
DE102004016893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines kapazitiven Stellelements

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20110211