DE102004006004A1 - Schaltwandler mit Resonanztopologie - Google Patents

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Ashot Melkonyan
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Infineon Technologies AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schaltwandler mit Resonanztopologie, der einen Transformator (TR) mit einer Primärwicklung (Lp) und einer Sekundärwicklung (Ls) aufweist und dessen Primärwicklung (Lp) Bestandteil eines primärseitigen Resonanzschwingkreises bildet. In Reihe zu der Primärwicklung (Lp) ist dabei ein die Leistungsaufnahme regelnder Schalter geschaltet. Sekundärseitig ist zwischen die Sekundärwicklung (Ls) und eine Filteranordnung ein spannungsaufnehmendes Bauelement (THR; M; L3) geschaltet, das dazu ausgebildet ist, wenigstens für eine vorgegebene Zeitdauer eine Spannung zwischen der Sekundärwicklung (Ls) und der Filteranordnung aufzunehmen, die entsteht, wenn bei geöffnetem Schalter (S) eine Spannung über der Primärwicklung (Lp) auf den Wert der Eingangsspannung (Vin) ansteigt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltwandler mit Resonanztopologie gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Ein derartiger Schaltwandler ist beispielsweise in A. Melkonyan, I. Zverev: "SiC Switch in Single Stage Converter for Distributed Power Supplies", September 2–4, 10th European Conference on Power Electronics and Applications, Toulouse, France, oder in N. Murakami, M. Yamasaki "Analysis of a resonant reset condition for a single-ended forward converter" Power Electronics Specialists Conference, 1988. PESC '88 Record., 19th Annual IEEE, 11–14 April 1988 Pages: 1018–1023 vol. 2, beschrieben. Bezüglich solcher Schaltwandler wird außerdem auf die US 6,469,915 B2 Bezug genommen. Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise eines solchen Schaltwandlers werden nachfolgend anhand der 1 und 2 beschrieben.
  • Der Wandler umfasst Eingangsklemmen K1, K2 zum Anlegen einer Versorgungsspannung Vin, Ausgangsklemmen zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung Vout für eine Last Z, die gestrichelt dargestellt ist, und einen induktiven Übertrager TR mit einer Primärwicklung Lp und einer Sekundärwicklung Ls. Die Primärwicklung Lp ist in Reihe zu einem ansteuerbaren, in dem Beispiel als Transistor ausgebildeten Schalter T zwischen die Eingangsklemmen K1, K2 geschaltet. Parallel zu dem Schalter T liegt ein Kondensator C1, der mit der Primärwicklung Lp des Übertragers TR bei geöffnetem Schalter seinen Resonanzschwingkreis bildet. Zwischen die Sekundärwicklung Ls und die Ausgangsklemmen K3, K4 sind eine Gleichrichteranordnung D1, D2 und ein der Gleichrichteranordnung nachgeschaltetes Tiefpassfilter geschaltet, an dem die Ausgangsspannung abgreifbar ist. Das Filter umfasst in dem Beispiel eine Reihenschaltung einer Speicherdrossel L1 und eines Kondensators C2, wobei über dem Kondensator C2 die Ausgangsspannung Vout abgreifbar ist. Parallel zu der Reihenschaltung aus Drossel L1 und Ausgangskondensator C2 liegt eine Freilaufdiode D2.
  • Die Funktionsweise dieses Schaltwandlers mit primärseitiger Resonanztopologie wird nachfolgend anhand von 2 erläutert, in der die zeitlichen Verläufe der Spannung Vds über der Laststrecke des Schalters T und der Resonanzkapazität C1 sowie der primärseitige Eingangsstrom Iin dargestellt sind.
  • Während des Betriebs dieses Wandlers sind grundsätzlich vier Phasen zu unterscheiden. In 2 bezeichnen min und max jeweils die Minimal- bzw. Maximalwerte der dargestellten Ströme und Spannungen.
  • Während einer ersten Phase, die in der Darstellung nach 2 zu einem Zeitpunkt t0 beginnt, ist der Schalter T geschlossen, wodurch die Laststreckenspannung Vds des Schalters T unter Vernachlässigung vorhandener Schaltverluste Null ist, und die Eingangsspannung Vin liegt über der Primärwicklung Lp des Trarsformators TR an. Der Eingangsstrom Iin steigt ausgehend von einem Anfangswert Iin min kontinuierlich an, wobei sich der Eingangsstrom Iin aus einem Magnetisierungsstrom Im der Primärwicklung, der gestrichelt dargestellt ist, und einem Primärstrom zusammensetzt. Dieser Primärstrom ist, unter Berücksichtigung des Übertragsfaktors des Transformators TR, proportional zu einem die Sekundärwicklung Ls und die Drossel L1 durchfließenden, an den Ausgangskondensator C2 und die Last Z abgegebenen Strom. Für die Darstellung in 2 wird davon ausgegangen, dass der Schalter bereits vor dem Zeitpunkt t0 wenigstens einmal eingeschaltet war, so dass der Strom durch die Drossel L1 vor dem Einschaltzeitpunkt t0 nicht Null ist. Hieraus resultiert der Sprung im Stromverlauf bei Einschalten des Schalters. Der lineare Anstieg des Eingangsstroms im weiteren Verlauf resultiert einerseits aus dem linearen Anstieg des Magnetisierungsstromes Im der Primär wicklung Lp und aus dem linearen Anstieg des Stromes I2 durch die Speicherdrossel L1, wobei dieser Anstieg aus einer konstanten Spannung über der Speicherdrossel L1 bei eingeschaltetem Schalter T resultiert, die der Differenz aus übertragener Eingangsspannung und Ausgangsspannung Vout entspricht. Der Magnetisierungsstrom Im ist vor dem Einschalten negativ, fließt also entgegen der in 1 für den Eingangsstrom Iin eingezeichneten Richtung, wie im weiteren noch erläutert werden wird.
  • Zu Beginn einer zweiten Phase, die zum einem Zeitpunkt t1 beginnt, wird der Schalter T geöffnet. Der parallel zu dem Schalter T liegende, zuvor entladene Kondensator C1 wird dadurch über den Eingangsstrom Iin aufgeladen. Dieser Eingangsstrom Iin steigt ausgehend von dem Ausschaltzeitpunkt t1 nicht mehr so stark wie zuvor an, da mit zunehmender Aufladung des Kondensators C1 die Spannung über der Primärwicklung Lp abnimmt. Während dieser zweiten Phase, bei der über der Primärwicklung Lp eine positive Spannung anliegt, fließt sekundärseitig noch ein Strom I1 über die Sekundärwicklung Ls und die Drossel L1 an die Last und den Ausgangskondensator C2. Diese zweite Phase ist im Vergleich zu der ersten und der nachfolgenden dritten Phase sehr kurz. Die in 2 für die zweite Phase dargestellte Zeitdauer stimmt im Verhältnis zu den dargestellten Zeitdauern für die erste und dritte Phase mit einer realen Schaltung nicht überein, sondern wurde zum besseren Verständnis länger gewählt.
  • Die dritte Phase beginnt zu einem Zeitpunkt t2, zu dem die Spannung über dem Schalter T und dem Kondensator C1 der Eingangsspannung Vin entspricht. Die Spannung über der Primärwicklung Lp, und dadurch über der Sekundärwicklung Ls, wird im weiteren Verlauf negativ, wodurch die der Sekundärwicklung Ls nachgeschaltete Diode D1 sperrt und der Sekundärstrom I1 Null wird. Der Eingangsstrom Iin sinkt auf den Wert des Magnetisierungsstromes Im der Primärwicklung Lp ab. Über dem Schalter und der Kapazität C1 fällt während dieser dritten Phase die in der Primärwicklung Lp induzierte Spannung plus der Eingangsspannung Vin ab, wobei die in 2 dargestellte Spannungsspitze dieser Kondensatorspannung Vds aus der in der Primärwicklung Lp gespeicherten Energie resultiert bzw. vom Magnetisierungsstrom abhängig ist. Diese Spannung kann ein mehrfaches der Eingangsspannung Vin betragen. Übliche Werte für die Eingangsspannung liegen bei mehreren hundert Volt, beispielsweise 400 V, wobei die Spannungsspitze der Spannung über der Primärwicklung nach dem Abschalten je nach Duty-Cycle das zwei- bis dreifache betragen kann. Zu einem Zeitpunkt t3 während dieser dritten Phase erreichen die negative Spannung über der Primärwicklung Lp und die Kondensatorspannung Vds ihr Maximum, der Strom Iin durch die Primärwicklung Lp auf den Kondensator C1 wird zu Null; der Kondensator ist maximal aufgeladen und die zuvor in der Primärwicklung gespeicherte induktive Energie ist vollständig in kapazitive Energie umgewandelt. Im weiteren Verlauf wirkt der Kondensator C1 als Spannungsquelle und wird bis zu einem Zeitpunkt t4 zu dem die Spannung über dem Kondensator C1 wieder der Eingangsspannung Vin entspricht, entladen, wodurch ein Teil der in dem Kondensator C1 gespeicherten kapazitiven Energie wieder in induktive, in der Primärwicklung L1 gespeicherte Energie umgewandelt wird. Der Magnetisierungsstrom Im ist ab dem Maximum der Spannung über der Primärwicklung L1 negativ. Die Zeitdauer zwischen dem Zeitpunkt t2 zu Beginn der dritten Phase und dem Zeitpunkt t4 am Ende der dritten Phase entspricht der Hälfte der Periodendauer einer Schwingung des durch die Primärwicklung Lp und den Kondensator gebildeten Reihenschwingkreises.
  • Ohne sekundärseitige Beschaltung des Transformators TR würde die Spannung über der Primärwicklung Lp im weiteren Verlauf positiv werden und der Kondensator C1 würde zu niedrigeren Spannungswerten als Vin hin entladen. Die sekundärseitige Beschaltung bewirkt allerdings, dass die Spannung über der Primärwicklung Lp während der zum Zeitpunkt t4 beginnenden vierten Phase annähernd auf Null, und damit die Spannung über dem Kondensator annähernd auf der Eingangsspannung Vin festgehalten wird, wie nachfolgend erläutert wird.
  • Während der dritten Phase wird die Speicherdrossel aufgrund der zuvor gespeicherten induktiven Energie von einem über der Zeit absinkenden Strom I2 durchflossen, der von der Freilaufdiode D2 übernommen wird und der über der Freilaufdiode D2 einen annähernd vernachlässigbaren Spannungsabfall Vd2 hervorruft. Die Gleichrichterdiode D1 zwischen Sekundärwicklung und Ausgangsfilter ist dabei in Sperrrichtung. Bei einer positiven Spannung Vs über der Sekundärwicklung Ls wird diese zwischen die Sekundärwicklung Ls und das Filter L1, C2 geschaltete Diode in Flussrichtung gepolt. Die Spannung Vs über der Sekundärwicklung Ls ist dabei begrenzt auf die Durchlassspannung dieser Diode D1 abzüglich der Spannung Vd2 über der Freilaufdiode D2 und beträgt annähernd Null bzw. ist im Vergleich zur Eingangs- und Ausgangsspannung Vin, Vout sehr klein. Aufgrund der induktiven Kopplung zwischen Sekundärwicklung Ls und Primärwicklung Lp wird die Spannung über der Primärwicklung Lp auf einem sehr kleinen positiven Wert festgehalten, der über das Übertragungsverhältnis des Transformators zu der Spannung über der Sekundärwicklung in Beziehung steht. Die Spannung über dem Kondensator C1 wird dadurch bis zum nächsten Schließen des Schalters T annähernd auf dem Wert der Eingangsspannung Vin festgehalten.
  • Die dritte Betriebsphase, an deren Ende die Kondensatorspannung Vds auf der Eingangsspannung Vin festgehalten wird, wird auch als Rücksetzphase bezeichnet, die Zeitdauer Tres in 2 bezeichnet die Rücksetzdauer. Der erläuterte Schaltwandler wird auch als "Resonanz-Rücksetz-Wandler" (engl.: Resonant Reset Converter) bezeichnet.
  • Bei dem erläuterten Wandler, bei dem die Kondensatorspannung nach dem Zurücksetzen auf der Eingangsspannung Vin festgehalten wird, wird der Kondensator bei Beginn eines nachfolgenden Ansteuerzyklus, der in 2 zu einem Zeitpunkt t5 beginnt, zunächst über den Schalter entladen. Die hierbei in dem Schalter umgesetzte Verlustleistung steigt mit zunehmender Eingangsspannung an. Diese Verluste begrenzen die maximale Schaltfrequenz, da die Verluste darüber hinaus mit zunehmender Schaltfrequenz größer werden, und die maximale Leistungsabgabe des Schaltwandlers.
  • Zur Reduzierung der Verlustleistung, und damit zu einer Erweiterung des zulässigen Eingangspannungsbereiches und der maximal zulässigen Schaltfrequenz wäre es deshalb erwünscht, den Schalter T im spannungsfreien Zustand wieder einzuschalten, was allerdings aufgrund der oben erläuterten Klemmung der Kondensatorspannung auf die Eingangsspannung Vin nicht möglich ist.
  • In der US 6,469,915 B2 ist ein Resonant Reset Converter beschrieben, bei dem parallel zu einer Reihenschaltung aus der Primärwicklung eines Transformators und einer Parallelschaltung eines ersten Schalters und eines Kondensators ein zweiter Schalter geschaltet ist, der geöffnet ist solange der die Stromaufnahme der Primärwicklung regelnde erste Schalter geschlossen ist und der bei Öffnen des ersten Schalters geschlossen wird, um den Reihenschwingkreis mit der Primärwicklung und dem Kondensator zu schließen. Der bekannte Wandler umfasst außerdem einen dritten Schalter, der zwischen eine Eingangsspannungsquelle und die Primärwicklung geschaltet ist und der synchron zu dem ersten Schalter geöffnet und geschlossen wird. Um diesen dritten Schalter spannungsfrei schalten zu können, ist vorher eine Entladung seiner unvermeidlich vorhandenen Ausgangskapazität erforderlich, was durch Vorsehen einer sekundärseitigen Induktivität in Reihe zu der Sekundärwicklung gelöst wird.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schaltwandler mit Resonanztopologie zur Verfügung zu stellen, der primärseitig nur einen einzigen Schalter umfasst, der während des Betriebes spannungsfrei geschaltet werden kann.
  • Dieses Ziel wird durch einen Schaltwandler gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Schaltwandler umfasst Eingangsklemmen zum Anlegen einer Eingangsspannung und Ausgangsklemmen zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung, einen Transformator mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, einen ersten Kondensator, der in Reihe zu der Primärwicklung zwischen die Eingangsklemmen geschaltet ist, und einen Schalter, der in Reihe zu der Primärwicklung und parallel zu dem Kondensator geschaltet ist und der als einziger Schalter zum Anschließen der Primärwicklung an die Eingangsklemmen vorhanden ist. Der Schaltwandler umfasst außerdem eine Filteranordnung, die zwischen die Sekundärwicklung und die Ausgangsklemmen geschaltet ist, sowie ein zwischen die Sekundärwicklung und die Filteranordnung geschaltetes spannungsaufnehmendes Bauelement, das dazu ausgebildet ist, wenigstens für eine vorgegebene Zeitdauer eine Spannung zwischen der Sekundärwicklung und der Filteranordnung aufzunehmen, die entsteht, wenn bei geöffnetem Schalter eine Spannung über der Primärwicklung auf den Wert der Eingangsspannung ansteigt. Hierdurch werden die sekundärseitigen Schaltungskomponenten des Wandlers, d.h. die Filteranordnung und gegebenenfalls die Last, eine vorgegebene Zeitdauer von der Sekundärwicklung "abgekoppelt" und erst einer Verzögerungszeit wieder "eingekoppelt".
  • Das sekundärseitig vorhandene spannungsaufnehmende Element ermöglicht bei geöffnetem Schalter, wenn die Primärwicklung des Transformators und der erste Kondensator einen Reihenschwingkreis bilden, ein Ansteigen der Spannung über der Primärwicklung auf den Wert der Eingangsspannung, was gleichbedeutend ist mit einem Absinken der Spannung über dem ersten Kondensator auf Null. Der parallel zu dem ersten Kondensator liegende Schalter kann bei dem erfindungsgemäßen Schaltwandler also im spannungslosen Zustand des ersten Kondensators eingeschaltet werden, woraus bei gleicher Schaltfrequenz eine erhebliche Reduzierung der Verlustleistung während des Betriebes gegenüber herkömmlichen Wandlern resultiert. Dies ermöglicht eine Erhöhung der Schaltfrequenz bei kleinerer oder gleicher Verlustleistung.
  • Darüber hinaus ist bei dem Schaltwandler primärseitig lediglich ein einziger Schalter erforderlich, der zum Anlegen der an den Eingangsklemmen anliegenden Eingangsspannung an die Primärwicklung des Transformators dient.
  • Zur Realisierung des spannungsaufnehmenden Elements eignen sich beispielsweise ein Thyristor oder ein Transistor. Diese Bauelemente können beispielsweise synchron zu dem in Reihe zu der Primärwicklung geschalteten Schalter angesteuert werden.
  • Das spannungsaufnehmende Element kann auch als Drossel realisiert sein, die so dimensioniert, dass sie im Sättigungsbereich betrieben wird, wenn der primärseitige Schalter geschlossen ist und der am Ausgang des Schaltwandlers abgegebene Strom durch die Sekundärwicklung und diese Drossel fließt, und dass sie im linearen Bereich betrieben wird, wenn der primärseitige Schalter geöffnet ist und nur der durch den Transformator übertragene Magnetisierungsstrom der Primärwicklung die Drossel durchfließt.
  • Zur Detektion der im Hinblick auf eine Reduzierung der Verlustleistung optimalen Einschaltzeitpunkte ist vorteilhafterweise eine Komparatorschaltung vorhanden, die eine Spannung über dem ersten Kondensator bzw. der Laststrecke des Transistors mit einer Referenzspannung, beispielsweise Null, vergleicht und die ein Komparatorsignal bereitstellt, das einer Ansteuerschaltung zur Erzeugung eines Ansteuersignals für den Schalter zugeführt ist.
  • Die Leistungsaufnahme des Schaltwandlers, und damit die Ausgangsspannung wird beispielsweise über die Einschaltdauer des Schalters während der einzelnen Ansteuerzyklen geregelt, wobei der Ansteuerschaltung hierfür ein von der Ausgangsspannung abhängiges Signal zugeführt ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Schaltwandler mit Resonanztopologie nach dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt zeitliche Verläufe ausgewählter Signale des Schaltwandlers nach 1.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers mit einem als Drossel ausgebildeten spannungsaufnehmenden Element zwischen einer Sekundärwicklung eines Übertragers und einem Ausgangsfilter.
  • 4 zeigt zeitliche Verläufe ausgewählter Signale des Schaltwandlers nach 3.
  • 5 zeigt ein Realisierungsbeispiel einer Anordnung zur Erzeugung eines von einer Ausgangsspannung des Wandlers abhängigen Regelsignals, das zur Einstellung einer Einschaltdauer des Schalters dient.
  • 6 zeigt ein Realisierungsbeispiel einer Ansteuerschaltung für den Schalter.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers mit einem als Thyristor ausgebildeten spannungsaufnehmenden Element zwischen einer Sekundärwicklung eines Übertragers und einem Ausgangsfilter.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers mit einem als MOS-Transistor ausgebildeten spannungsaufnehmenden Element zwischen einer Sekundärwicklung eines Übertragers und einem Ausgangsfilter.
  • 9 zeigt eine Abwandlung des Schaltwandlers nach 7 mit einer nur sekundärseitig angeordneten Zündschaltung für den Thyristor.
  • 10 zeigt eine Abwandlung des Schaltwandlers nach 8 mit einer nur sekundärseitig angeordneten Zündschaltung für den MOS-Transistor.
  • 11 zeigt ein Realisierungsbeispiel für eine Rampensignalerzeugungsschaltung zur Verwendung in der Ansteuerschaltung des Schalters.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten und Signale Teile mit gleicher Bedeutung.
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers.
  • Dieser Schaltwandler umfasst Eingangsklemmen K1, K2 zum Anschließen einer eine Eingangsspannung Vin bereitstellenden Spannungsquelle sowie Ausgangsklemmen K3, K4 zum Anschließen einer Last Z und Bereitstellen einer Ausgangsspannung Vout. Der Schaltwandler umfasst außerdem einen Transformator TR mit einer Primärwicklung Lp und einer Sekundärwicklung Ls sowie einen Schalter S, der in dem Beispiel als MOS-Transistor ausgebildet ist. Dieser Schalter S ist in Reihe zu der Primärwicklung Lp zwischen die Eingangsklemmen K1, K2 geschaltet. Parallel zu dem Schalter S und damit in Reihe zu der Primärwicklung Lp liegt ein Kondensator C1, der bei geöffnetem Schalter S einen Resonanzschwingkreis mit der Primärwicklung Lp bildet. Sekundärseitig ist ein Ausgangsfilter vorhanden, das als Tiefpassfilter ausgebildet ist und eine Reihenschaltung einer Speicherdrossel L1 und eines Ausgangskondensators C2 umfasst. Parallel zu dieser Reihenschaltung liegt ein als Diode D2 ausgebildetes Freilaufelement. Die Speicherdrossel ist als Drossel mit einem Luftspalt realisiert und so dimensioniert, dass sie während des normalen Betriebs des Wandlers nicht in Sättigung geht.
  • Zwischen die Sekundärwicklung Ls und das Ausgangsfilter ist ein spannungsaufnehmendes Bauelement L2 geschaltet, das in dem Beispiel als Sättigungsdrossel L2 ausgebildet ist.
  • Die Funktionsweise des dargestellten Schaltwandlers wird nachfolgend anhand zeitlicher Verläufe der über dem Schalter S und dem Kondensator C1 anliegenden Spannung Vds sowie des Eingangsstromes Iin anhand von 4 erläutert. Ein Ansteuerzyklus des Schaltwandlers, während dem der Schalter S für eine vorgegebene Zeitdauer geschlossen und anschließend geöffnet wird, umfasst vier Ansteuerphasen, von denen die ersten bis dritten Phasen den ersten bis dritten Phasen des eingangs erläuterten Schaltwandlers sehr ähnlich sind und deshalb nachfolgend nur kurz erläutert werden.
  • Während der ersten Phase, die in der Darstellung gemäß 4 zu einem Zeitpunkt t0 beginnt, wird der Schalter S angesteuert durch ein Ansteuersignal S10 geschlossen. Unter Vernachlässigung eines Einschaltwiderstandes des Schalters S liegt während dieser ersten Phase annähernd die gesamte Versorgungsspannung Vin über der Primärwicklung Lp an, die von einem Eingangsstrom Iin in der dargestellten Richtung durchflossen wird. In 3 ist zum besseren Verständnis das elektrische Ersatzschaltbild der Primärwicklung Lp dargestellt. Die Primärwicklung Lp umfasst danach einen an die Sekundärwicklung Ls gekoppelten, von dem Primärstrom Ip durchflossenen und einen von dem Magnetisierungsstrom Im durchflossenen Induktivitätsanteil.
  • Eine über der Sekundärwicklung Ls anliegende Spannung steht über den Übertragungsfaktor des Transformators TR zu der Eingangsspannung Vin, und ein die Sekundärwicklung Ls in der dargestellten Richtung durchfließender Strom I1 steht zu dem Eingangsstrom Iin ebenfalls über den Übertragungsfaktor des Transformators TR in Beziehung. Dieser Strom I1 durch die Sekundärwicklung Ls entspricht während der ersten Phase des Ansteuerzyklus einem Strom I2 durch die Speicherdrossel L1 und damit einem an den Ausgangskondensator C2 und die Last Z gelieferten Strom. Die Drossel L2 zwischen der Sekundärwicklung Ls und dem Ausgangsfilter ist so dimensioniert, dass sie während dieser ersten Ansteuerphase, bei der die Sekundärwicklung Ls von dem Ausgangsstrom durchflossen wird, in Sättigung geht und damit dem Ausgangsstrom keinen nennenswerten Widerstand entgegenstellt. Diese weitere Drossel L2 ist beispielsweise als kleine Ringspule mit einigen wenigen Wicklungen realisiert.
  • Während einer zweiten Ansteuerphase, die zum Zeitpunkt t1 mit dem Öffnen des Schalters S angesteuert durch das Ansteuersignal S10 beginnt, steigt die Kondensatorspannung Vds des Resonanzkondensators C1 auf den Wert der Eingangsspannung Vin an, während die Spannung über der Primärwicklung Lp annähernd auf Null zurückgeht.
  • Die dritte Phase, die zum Zeitpunkt t2 beginnt und zu einem Zeitpunkt t4 endet, umfasst eine halbe Schwingungsperiode des durch die Primärwicklung Lp um den Kondensator C1 gebildeten Reihenschwingkreises. In der Primärwicklung Lp wird hierbei eine zu der Eingangsspannung Vin entgegengesetzte Spannung induziert, wodurch über der Sekundärwicklung Ls ebenfalls eine Spannung anliegt, die entgegengesetzt zu der während der ersten Ansteuerphase über der Sekundärwicklung Ls anliegenden Spannung ist. Die in Reihe zu der weiteren Drossel L2 zwischen die Sekundärwicklung Ls und das Ausgangsfilter geschaltete Diode D1 sperrt dadurch, und der weiterhin die Drossel L1 des Ausgangsfilters durchfließende Strom I2 wird durch die Freilaufdiode D2 übernommen. Zu einem Zeitpunkt t3 während der dritten Ansteuerphase erreicht die negative Spannung über der Primärwicklung Lp ihr Maximum, ist der Magnetisierungsstrom Im durch die Primärwicklung Lp auf Null abgesunken und die zuvor in der Primärwicklung Lp gespeicherte magnetische Energie ist vollständig in kapazitive, in dem Kondensator C1 gespeicherte Energie umgewandelt. Im weiteren Verlauf fließt ein Magnetisierungsstrom Im entgegen der in 1 dargestellten Richtung, wodurch die Spannung Vds über dem Kondensator C1 abnimmt, bis sie zum Zeitpunkt t4 am Ende der dritten Ansteuerphase den Wert der Eingangsspannung Vin erreicht.
  • Bei dem dargestellten Schaltwandler kann die Spannung über der Primärwicklung Lp im weiteren Verlauf zu positiven Werten hin ansteigen, wodurch die Spannung Vds über dem Kondensator C1 unter den Wert der Eingangsspannung Vin absinken kann. Die über der Primärwicklung Lp anliegende positive Spannung, die entsprechend dem Übertragungsverhältnis des Transformators TR auf die Spannung über der Sekundärwicklung Ls übertragen wird, wird sekundärseitig von der zwischen die Sekundärwicklung Ls und das Ausgangsfilter geschalteten weiteren Drossel L2 übernommen, die sich während dieser Betriebsphase nicht im Sättigungsbetrieb befindet und einen sehr großen reaktiven Widerstandswert aufweist. Zur Minimierung der Schaltverluste wird der Schalter S zu einem Zeitpunkt t5, zu dem die Kondensatorspannung Vds auf Null abgesunken ist, über das Ansteuersignal S10 wieder eingeschaltet.
  • Zur Erzeugung dieses Ansteuersignals S10 ist eine Ansteuerschaltung 10 vorgesehen, der die Spannung Vds über dem Kondensator C1 zugeführt ist, um den Schalter S jeweils dann wieder einzuschalten, wenn dieser spannungsfrei ist. Darüber hinaus ist der Ansteuerschaltung 10 ein von der Ausgangsspannung Vout abhängiges Signal Sout zugeführt, das als Regelsignal zur Regelung der Ausgangsspannung Vout dient und das für die Ermittlung der Einschaltdauer des Schalters S während ei nes Ansteuerzyklus herangezogen wird. Grundsätzlich gilt, dass die Leistungsaufnahme des Schaltwandlers – und damit bei gleichbleibender Last die Ausgangsspannung Vout – mit zunehmender Einschaltdauer Ton zunimmt. Eine Ausschaltdauer Toff, die der Zeitdauer der zweiten bis vierten Ansteuerphase entspricht, ist bei gleicher Eingangsspannung Vin konstant und unter anderem von der Resonanzfrequenz des aus der Primärwicklung Lp und dem ersten Kondensator C1 gebildeten Resonanzschwingkreises abhängig. Die Schaltfrequenz variiert bei diesem Verfahren somit abhängig von der Leistungsaufnahme der Last, wobei die Ausschaltdauer Toff während eines Ansteuerzyklus jeweils konstant ist. Bei steigender Leistungsaufnahme und damit verbundenen längeren Einschaltdauern verringert sich bei diesem Verfahren die Schaltfrequenz. Das Ansteuerverfahren ist frequenzvariabel bei konstanter Ausschaltdauer.
  • Eine das Regelsignal Sout aus der Ausgangsspannung Vout bereitstellende Regelschaltung 20 und die Ansteuerschaltung 10 sind beispielsweise so aufeinander abgestimmt, dass das Regelsignal Sout ansteigt, wenn die Ausgangsspannung Vout absinkt, und dass die Ansteuerschaltung 10 die Einschaltdauer Ton bei ansteigendem Regelsignal Sout verlängert, um die Leistungsaufnahme zu erhöhen und einem Absinken der Ausgangsspannung Vout entgegenzuwirken.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Regelschaltung zur Erzeugung des Regelsignals Sout ist beispielhaft in 5 dargestellt.
  • Diese Schaltung umfasst einen Spannungsteiler 21, 22 zum Erzeugen eines zu der Ausgangsspannung Vout proportionalen Spannungssignals Vout', das mittels eines Reglers 23 mit einer durch eine Referenzspannungsquelle 24 bereitgestellten Referenzspannung Vref verglichen wird. Der Regler 23 ist beispielsweise als Proportional-Regler (P-Regler), Proportional-Integral-Regler (PI-Regler) oder als Integral-Regler (I-Regler) ausgebildet und stellt an seinem Ausgang ein Regel signal S23 zur Verfügung, das ansteigt, wenn das Ausgangsspannungssignal Vout' unter den Wert der Referenzspannung Vref absinkt, und das im umgekehrten Fall absinkt. Dieses auf ein sekundärseitiges Bezugspotential GND2 bezogene Regelsignal S23 wird mittels eines Optokopplers 25 auf das Regelsignal Sout umgesetzt, das auf ein primärseitiges Bezugspotential GND1 bezogen ist und das in der Ansteuerschaltung 10 weiterverarbeitet wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Ansteuerschaltung 10, das das Ansteuersignal S10 aus der Spannung Vds über dem Kondensator C1 sowie aus dem Regelsignal Sout erzeugt, ist in 6 dargestellt.
  • Diese Ansteuerschaltung 10 umfasst ein Flip-Flop 11, das durch ein Ausgangssignal S16 eines Komparators 16 gesetzt werden kann. Diesem Komparator 16 sind die Spannung Vds über dem Kondensator C1 und das primärseitige Bezugspotential zugeführt, wobei am Ausgang des Komparators ein High-Pegel anliegt, um das Flip-Flop 11 zu setzen, wenn die Spannung über dem Kondensator C1 auf den Wert des Bezugspotentials abgesunken ist, d.h. wenn der Kondensator C1 und damit der Schalter S1 spannungsfrei sind. Der Ausgang Q dieses Flip-Flops 11 steuert über eine Treiberschaltung 12, an dessen Ausgang das Ansteuersignal S10 zur Verfügung steht, den Schalter S an. Durch das Ausgangssignal des Flip-Flops 11 ist außerdem ein Signalgenerator 14 angesteuert, der mit jeder steigenden Flanke am Ausgang des Flip-Flops 11 ein rampenförmiges Spannungssignal S14 zur Verfügung stellt, das mittels eines weiteren Komparators 13 mit dem Regelsignal Sout verglichen wird. Ein Ausgangssignal 513 dieses Komparators 13 dient zum Rücksetzen des Flip-Flops 11, wobei das Flip-Flop 11 jeweils dann zurückgesetzt wird, wenn das Rampensignal S14 den Wert des Regelsignals Sout erreicht. Dabei gilt, dass die Einschaltdauer, also die Zeitdauer zwischen dem Setzen des Flip-Flops 11 und dessen Zurücksetzen umso größer ist, umso größer die Amplitude des Regelsignals Sout ist.
  • Die Steilheit der Rampe des von der Rampensignalerzeugungsschaltung 14 erzeugten Rampensignals ist vorzugsweise von der Eingangsspannung Vin abhängig. Der Rampensignalerzeugungsschaltung ist hierfür die Eingangsspannung Vin oder ein von der Eingangsspannung abhängiges Signal zugeführt. Die Rampensignalerzeugungsschaltung bildet vorzugsweise den Magnetisierungsstrom Im durch die Primärwicklung nach, der rampenförmig verläuft. Die Steilheit der Rampe steigt mit zunehmender Eingangsspannung, wodurch sich die Einschaltdauern des Schalters mit zunehmender Eingangsspannung verringern.
  • Das Rampensignal kann in der Rampensignalerzeugungsschaltung bezugnehmend auf 11 mittels eines einfachen RC-Gliedes mit einer Reihenschaltung eines Kondensators C14 und eines Widerstandes R14 aus der Eingangsspannung Vin erzeugt werden, wobei der Kondensator C14 bei geschlossenem Schalter S über den Widerstand R14 geladen und bei geöffnetem Schalter S über einen Schalter S14 entladen wird. Dieser Schalter S14 ist über einen Inverter INV14 abhängig vom Ansteuersignal S10 des Schalters S angesteuert. Das Rampensignal S14 entspricht der Spannung über dem Kondensator C14. Der Widerstand R14 ist dabei so gewählt, dass die Spannung über dem Kondensator C14 stets betragsmäßig wesentlich kleiner als die Versorgungsspannung Vin ist, so dass der Widerstand R14 in Verbindung mit der Eingangsspannung Vin als Konstantstromquelle wirkt, wodurch die Kondensatorspannung nach dem Entladen des Kondensators C14 annähernd linear und proportional zu der Eingangsspannung Vin ansteigt.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers. Dieser Schaltwandler unterscheidet sich von dem in 3 dargestellten dadurch, dass als spannungsaufnehmendes Bauelement zwischen der Sekundärwicklung Ls und dem Ausgangsfilter ein Thyristor THY vorhanden ist. Dieser Thyristor THY wird beispielsweise synchron zu dem Schalter S eingeschaltet, wozu dem Zündeingang des Thyristors THY ein von dem Ansteuersignal S10 des Schalters S abhängiges Signal S30 zugeführt ist, um den Transistor jeweils dann zu zünden, wenn der Schalter S eingeschaltet wird. Der Thyristor THY bleibt während der ersten und zweiten Ansteuerphase leitend und sperrt, wenn während der dritten Ansteuerphase eine negative Spannung über der Sekundärwicklung Ls anliegt. Zur Umsetzung des Ansteuersignals S10 des Schalters S auf das Zündsignal S30 des Thyristors THY dient eine Umsetzschaltung 30, die ein Kopplungselement, beispielsweise einen Optokoppler (nicht näher dargestellt) umfasst, um das primärseitige Ansteuersignal S10 und das sekundärseitige Zündsignal S30 potentialmäßig zu entkoppeln. Gegebenenfalls sind in der Umsetzschaltung 30 geeignete Treiberschaltungen vorhanden, um das Ansteuersignal S10 auf zum Zünden des Thyristors THY geeignete Pegel umzusetzen.
  • 9 zeigt eine Abwandlung der in 7 gezeigten Schaltung, bei der der Thyristor durch eine sekundärseitig angeordnete Zündschaltung 33 angesteuert ist. Diese Zündschaltung detektiert die Spannung über der Sekundärwicklung Ls, um den Thyristor THY bei einer Sekundärspannung zu zünden, die auf ein Einschalten des primärseitig angeordneten Schalters S hinweist.
  • Der Thyristor THY in den Schaltungen gemäß der 7 und 9 wird während der dritten Ansteuerphase gesperrt und bleibt auch während der vierten Ansteuerphase gesperrt, um die dann über der Sekundärwicklung Ls anliegende positive Spannung aufzunehmen. Der Thyristor THY wird erst mit dem nächsten Einschalten des Schalters S wieder leitend, indem er abhängig vom Ansteuersignal S10 dieses Schalters S über das Zündsignal S30 (7) oder abhängig von der Spannung über der Sekundärwicklung Ls über das von der Zündschaltung 33 erzeugte Zündsignal S33 (9) gezündet wird.
  • Als Thyristor eignet sich beispielsweise ein SiC-Thyristor, der in S. Seshardri, W.B. Hall, L.C. Kotlas and P.A. Sanger "100 kHz Operation of SiC Junction Controlled Thyristor (JCT) Switches used in All-SiC PWM Inverter", Material Science Forum Vols. 338–342, pp. 1403-106, beschrieben ist.
  • 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltwandlers, wobei in 8 wie auch in den 7 und 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der Regelschaltung 20 und der Ansteuerschaltung 10 verzichtet ist.
  • Der Schaltwandler gemäß 8 unterscheidet sich von dem in 7 dargestellten dadurch, dass anstelle des Thyristors THY ein MOS-Transistor M als spannungsaufnehmendes Element zwischen die Sekundärwicklung Ls und das Ausgangsfilter geschaltet ist. Der MOSFET M ist dabei so verschaltet, dass es während der ersten und zweiten Ansteuerphase in seiner Drain-Source-Richtung von dem Ausgangsstrom durchflossen wird der während dieser Ansteuerphase die Sekundärwicklung Ls durchfließt. Wegen einer in dem MOS-Transistor unvermeidlich vorhandenen internen Freilaufdiode ist zusätzlich zu dem MOS-Transistor M die bereits anhand von 3 erläuterte Diode D1 zwischen der Sekundärwicklung Ls und dem Ausgangsfilter vorhanden.
  • Der MOS-Transistor M ist beispielsweise synchron zu dem Schalter S durch ein Ansteuersignal S32 angesteuert. Dieses Ansteuersignal S32 wird mittels einer Umsetzschaltung, die wenigstens ein Kopplungselement, zur potentialmäßigen Entkopplung von Primärseite und Sekundärseite umfasst, aus dem Ansteuersignal S10 erzeugt. Der synchron zu dem Schalter S angesteuerte MOS-Transistor leitet damit während der ersten Ansteuerphase und sperrt während der zweiten, dritten und vierten Ansteuerphase.
  • Wesentlich für die Funktion des Schaltwandlers ist es, dass der MOS-Transistor während der vierten Ansteuerphase sperrt, um die über der Sekundärwicklung Ls anfallende positive Span nung aufzunehmen. Alternativ ist es deshalb denkbar, den MOS-Transistor zeitverzögert zu dem Schalter S auszuschalten, um den MOS-Transistor während der zweiten Ansteuerphase noch leitend zu halten und erst während der dritten Ansteuerphase, wenn bereits die Diode D1 sperrt, zu sperren.
  • 10 zeigt eine Abwandlung des in 8 dargestellten Wandlers, bei dem der MOS-Transistor M durch eine sekundärseitig vorhandene Ansteuerschaltung 34 abhängig von einer Spannung über der Sekundärwicklung angesteuert ist. Die Ansteuerschaltung steuert den Transistor M dabei dann über ein Ansteuersignal S34 leitend an, wenn die Spannung über der Sekundärwicklung S auf ein Einschalten des primärseitigen Schalters S hinweist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schaltwandler, bei dem der Schalter S eingeschaltet wird, wenn seine Laststreckenspannung Null ist, ist die Verlustleistung bei einer gegebenen Schaltfrequenz gegenüber herkömmlichen Wandlern, bei denen nicht im Nulldurchgang der Schalterspannung eingeschaltet wird, deutlich reduziert. Umgekehrt kann bei dem erfindungsgemäßen Schaltwandler die Schaltfrequenz gegenüber der Schaltfrequenz herkömmlicher Schaltwandler bei gleicher Verlustleistung deutlich erhöht werden. Bei höheren Schaltfrequenzen darf auch die Resonanzfrequenz des aus der Primärwicklung Lp und dem Kondensator C1 gebildeten Reihenschwingkreises ansteigen, so dass die Kapazität des Kondensators C1 verkleinert werden kann. Dabei kann bereits die unweigerlich zwischen Drain und Source eines MOSFET vorhandene parasitäre Kapazität als Kapazität des Resonanzschwingkreises ausreichend sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist deshalb vorgesehen, für diese Kapazität anstelle eines separaten Bauelements die parasitäre Kapazität des als MOSFET ausgebildeten Schalters zu verwenden.
  • Bezugnehmend auf 3 umfasst die Primärwicklung Lp unvermeidlich eine parallel zu der Primärwicklung liegende parasi täre Kapazität Cp, die in der Figur gestrichelt eingezeichnet ist. Diese parasitäre Kapazität bewirkt, wie auch die Kapazität C1 parallel zu dem Schalter S, die Entmagnetisierung des Transformators TR.
  • Alternativ zu den in den 3 und 7 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht auch die Möglichkeit, den Kondensator C1 parallel zu dem Schalter S durch einen Kondensator parallel zu der Primärwicklung Lp zu ersetzen. Bei hohen Schaltfrequenzen kann hierfür die parasitäre Kapazität der Primärwicklung ausreichend sein, die bei Bedarf jedoch durch einen separaten, parallel dazu geschalteten Kondensator C3 ergänzt werden kann, der in 3 ebenfalls gestrichelt dargestellt ist.
  • C1
    Kondensator (Resonanzkondensator)
    C2
    Filterkondensator, Ausgangskondensator
    D1
    Diode (Gleichrichterdiode)
    D2
    Diode (Freilaufdiode)
    Iin
    Eingangsstrom
    K1, K2
    Eingangsklemmen
    K3, K4
    Ausgangsklemmen
    L1
    Filterinduktivität, Speicherdrossel
    L2
    Drossel (Sättigungsdrossel)
    Lp
    Primärwicklung (Primärwicklung)
    Ls
    Sekundärwicklung
    M
    MOS-Transistor
    S
    Schalter
    S10
    Ansteuersignal
    S13
    Komparatorausgangssignal
    S14
    Rampensignal
    S16
    Komparatorausgangssignal
    S23
    Regelsignal
    Sout
    Regelsignal
    THY
    Thyristor
    TR
    Transformator
    Vds
    Spannung
    Vin
    Eingangsspannung
    Vout
    Ausgangsspannung
    Vref
    Referenzspannung
    10
    Ansteuerschaltung
    11
    Flip-Flop
    12
    Ausgangstreiber
    13
    Komparator
    14
    Rampensignalgenerator
    16
    Komparator
    20
    Regelschaltung
    23
    Regler
    24
    Referenzspannungsquelle
    25
    Optokoppler
    21, 22
    Widerstände, Spannungsteiler

Claims (10)

  1. Schaltwandler mit Resonanztopologie, der folgende Merkmale umfasst – Eingangsklemmen (K1, K2) zum Anlegen einer Eingangsspannung (Vin) und Ausgangsklemmen zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung (Vout), – einen Transformator (TR) mit einer Primärwicklung (Lp) und einer Sekundärwicklung (Ls), – wenigstens einen ersten Kondensator (C1), der in Reihe zu der Primärwicklung (Lp) zwischen die Eingangsklemmen (K1, K2) oder der parallel zu der Primärwicklung (Lp) geschaltet ist, – einen Schalter (T), der in Reihe zu der Primärwicklung (Lp) und parallel zu dem ersten Kondensator (C1) oder in Reihe zu dem ersten Kondensator geschaltet ist, und der als einziger Schalter (T) zum Anschließen der Primärwicklung (Lp) an die Eingangsklemmen (K1, K2) vorhanden ist, – eine Filteranordnung (L1, D2, C2), die zwischen die Sekundärwicklung (Ls) und die Ausgangsklemmen (K3, K4) geschaltet ist, gekennzeichnet durch ein zwischen die Sekundärwicklung (Ls) und die Filteranordnung (L1, D2, C2) geschaltetes spannungsaufnehmendes Bauelement (THR; M; L3), das dazu ausgebildet ist, wenigstens für eine vorgegebene Zeitdauer eine Spannung zwischen der Sekundärwicklung (Ls) und der Filteranordnung aufzunehmen, die entsteht, wenn bei geöffnetem Schalter (S) eine Spannung über der Primärwicklung (Lp) auf den Wert der Eingangsspannung (Vin) ansteigt.
  2. Schaltwandler nach Anspruch 1, bei dem das spannungsaufnehmende Bauelement ein Thyristor (THY) ist.
  3. Schaltwandler nach Anspruch 1, bei dem das spannungsaufnehmende Bauelement ein Transistor ist, dessen Laststrecke zwischen das Filter (L1, D2, C2) und einen Anschluss der Sekundärwicklung (Ls) geschaltet ist.
  4. Schaltwandler nach Anspruch 3, bei dem eine Diode (D1) zwischen das Filter und den anderen Anschluss der Sekundärwicklung (Ls) geschaltet ist.
  5. Schaltwandler nach Anspruch 1, bei dem das spannungsaufnehmende Bauelement als Spule (L3) ausgebildet ist.
  6. Schaltwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, der folgende weitere Merkmale umfasst: – eine Komparatorschaltung, die eine Spannung über dem Kondensator (C1) mit einer Referenzspannung (GND) vergleicht und die ein von dem Vergleich abhängiges Komparatorsignal bereitstellt, – eine Ansteuerschaltung, der das Komparatorsignal und ein von der Ausgangsspannung abhängiges Signal zugeführt ist und die ein Ansteuersignal für den Schalter (T) abhängig von dem Komparatorsignal und dem von der Ausgangsspannung (Vout) abhängigen Signal erzeugt.
  7. Schaltwandler nach Anspruch 6, bei der die Ansteuerschaltung dazu ausgebildet ist, den Schalter (T) nach einem Öffnen dann wieder einzuschalten, wenn die über dem Kondensator anliegende Spannung den Wert der Referenzspannung erreicht.
  8. Schaltwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Schalter (S) als Transistor realisiert ist und bei dem der Kondensator (C1) als parasitäre Kapazität des Transistors realisiert ist.
  9. Schaltwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein Kondensator (C1) parallel zu dem Schalter (S) und ein weiterer Kondensator (Cp) parallel zu der Primärwicklung geschaltet ist.
  10. Schaltwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der parallel zu der Primärwicklung geschaltete Kondensator (Cp) als parasitäre Kapazität der Primärwicklung realisiert ist.
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