DE102004004390A1 - Zahnstangenlenkgetriebe - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H55/02—Toothed members; Worms
- F16H55/26—Racks
- F16H55/28—Special devices for taking up backlash
- F16H55/283—Special devices for taking up backlash using pressure yokes
Abstract
Es wird ein Zahnstangenlenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, mit einem mit einer Lenkwelle verbundenen Antriebsritzel (1), welches in eine in einem Lenkgetriebe (2) angeordnete Zahnstange (4) eingreift, und einem in einem Lenkgetriebegehäuse (3) angeordneten, federbelasteten Druckstück (6), welches die Zahnstange (4) in spielfreiem Eingriff mit dem Antriebsritzel (1) hält. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist bei dem Zahnstangenlenkgetriebe zwischen dem Druckstück (6) und dem Lenkgetriebegehäuse (3) ein metallisches, toleranzausgleichendes Bauteil (10) angeordnet, das einen spielfreien Sitz des Druckstückes (6) sichert. DOLLAR A Anwendung in Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zahnstangenlenkgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der Patentschrift
EP 1 084 933 B1 ist ein Zahnstangenlenkgetriebe bekannt, bei dem eine klapperfreie Führung eines Druckstückes in einer Bohrung eines Lenkgetriebegehäuses über einen in einer exzentrischen Nut angeordneten O-Ring sichergestellt ist. Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die das Druckstück aufnehmende Bohrung im Lenkgetriebegehäuse um einen Winkel zu einer senkrechten auf eine Längsachse der Zahnstange geneigt ist, der größer ist als der sich aus der Materialpaarung des Druckstückes mit der Zahnstange ergebende Haftreibungswinkel. Damit ist sicher gestellt, dass das Druckstück stets an einer Seite der Bohrung anliegt. - Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine weitere Lösung einer klapperfreien Anordnung des Druckstückes in einer rechtwinklig zur Längsachse der Zahnstange angeordneten Bohrung des Lenkgetriebegehäuses aufzuzeigen.
- Diese Aufgabe wird durch ein Zahnstangenlenkgetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Das erfindungsgemäße Zahnstangenlenkgetriebe zeichnet sich durch ein zwischen einem Druckstück und einem Lenkgetriebegehäuse angeordneten toleranzausgleichenden Bauteil, das aus einem metallischen Werkstoff hergestellt ist und das einen spielfreien Sitz des Druckstückes sichert, aus. Die Dicke des toleranzausgleichenden Bauteils ist so bemessen, dass dieses den Spalt zwischen dem Druckstück und dem Lenkgetriebegehäuse ausfüllt. Das toleranzausgleichende Bauteil ist aus einem metallischen Werkstoff wie beispielsweise Stahl, Aluminium oder Buntmetall herstellbar. In vorteilhafter Weise ist mit dieser Ausführung eine radiale Bewegung des Druckstückes vermeidbar.
- In Ausgestaltung der Erfindung ist das toleranzausgleichende Bauteil als Toleranzband ausgeführt. Unter einem Toleranzband ist ein Metallstreifen zu verstehen, der eine maximale Länge in Höhe des Umfangs des Druckstückdurchmessers und die für einen spielfreien Sitz erforderliche Dicke aufweist. Diese Bemessung der Länge des Metallstreifens vermeidet ein Überdeckung der Enden des Metallstreifens bei der Montage und verhindert eine Beschädigung der Bauteile. Zur Montage ist das Toleranzband ringförmig mit einem eng schließenden Stoß vorgebogen, so dass dieses schnell und kostengünstig montierbar ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Druckstück eine umlaufende Nut zur Anordnung des Toleranzbandes auf. Das vorzugsweise ringförmig vorgebogene Toleranzband ist in die umlaufende Nut am Druckstück einlegbar bzw. einschnappbar. Damit ist das Toleranzband verliersicher mit dem Druckstück verbunden, womit die Montage erleichtert ist. Des weiteren ist das Toleranzband über die Stirnflächen der Nut axial abgestützt, so dass sich diese bei der Montage oder Demontage nicht von dem Druckstück herunterschiebt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das toleranzausgleichende Bauteil und/oder die Bohrung eine Einführschräge auf. Einführschrägen an der Bohrung und/oder an dem toleranzausgleichenden Bauteil sind für eine einfache Montage erforderlich. Insbesondere bei einem Übermaß des toleranzausgleichenden Bauteils gegenüber der das Druckstück aufnehmenden Bohrung im Lenkgetriebegehäuse verhindern die Einführschrägen wirkungsvoll eine Beschädigung der Bauteile.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem toleranzausgleichenden Bauteil aus einem metallischen Werkstoff ein elastisches Bauteil zugeordnet. Ein elastisches Bauteil aus vorzugsweise Elastomerwerkstoff ist dem toleranzausgleichenden Bauteil beispielsweise durch Vulkanisation oder Kleben zugeordnet. Die Dicke des toleranzausgleichenden Bauteils ist so gewählt, dass sich zwischen diesem, dem Druckstück und der Bohrung im Lenkgetriebegehäuse immer ein kleines Restspiel einstellt. Eine radiale Bewegung dieser Bauteile innerhalb des Restspieles ist durch Anordnung des elastischen Werkstoff vermieden. Das elastische Bauteil ist zwischen Nutgrund und dem toleranzausgleichenden Bauteil oder zwischen dem metallischen Bauteil und dem Lenkgetriebegehäuse anordenbar.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem toleranzausgleichenden Bauteil und dem Gehäuse sowie dem Druckstück eine Übergangspassung vorgesehen. Dazu ist für das toleranzausgleichende Bauteil eine Dickentoleranz vorzusehen, die entweder ein geringes Spiel oder eine Passung mit geringem Übermaß zwischen Druckstück, dem toleranzausgleichenden Bauteil und dem Lenkgetriebegehäuse ermöglicht. In vorteilhafter Weise ist eine radiale Bewegung des Druckstückes vorteilhaft eingeschränkt wobei gleichzeitig wirtschaftliche Herstellmöglichkeiten des toleranzausgleichenden Bauteils ermöglicht sind. Toleranzausgleichende Bauteile können beispielsweise aus gewalzten Blechen, die in verschiedene Dickenklassen klassifizierbar sind, kostengünstig hergestellt werden.
- Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie der Zeichnung. Ein konkretes Ausführungsbeispiel ist in der Erfindung in der nachfolgenden Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
-
1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lenkungsvorrichtung. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Lenkungsvorrichtung eines nicht näher beschriebenen Kraftfahrzeuges gezeigt. Eine nicht dargestellte Lenkwelle überträgt das von einem Fahrer auf ein Lenkrad ausgeübtes Lenkmoment auf eine nicht gezeigte Eingangswelle eines Lenkgetriebes2 . - Das Lenkgetriebe
2 weist ein Gehäuse3 auf, dem das Ritzel1 und eine Zahnstange4 zugeordnet ist. Das Ritzel1 steht einerseits in Wirkverbindung mit der Eingangswelle und andererseits im Eingriff mit der Zahnstange4 . Diese Anordnung setzt die Drehbewegung der Eingangswelle bzw. des Ritzels1 in eine Schiebebewegung der Zahnstange4 um. Die Zahnstange4 steht über eine nicht dargestellte linke und rechte Spurstange mit Vorderrädern eines Fahrzeuges in Verbindung. Je nach Bewegungsrichtung der Zahnstange4 lenken die Vorderräder nach links oder rechts. - Das Gehäuse
3 weist eine Bohrung5 auf, in der ein Druckstück6 angeordnet ist. Das Druckstück6 liegt mit einer nicht gezeigten halbzylindrischen Mulde an der Zahnstange4 an und ist von einer Feder7 mit einer Axialkraft beaufschlagt. Die Feder7 ist zwischen dem Druckstück6 und einer Schraube8 eingespannt. - Die für einen spielfreien Eingriff der Zahnstange
4 mit dem Ritzel1 erforderliche Vorspannkraft der Feder ist über die Einschraubtiefe der Schraube8 einstellbar. - Aufgrund der Anpressung des Druckstückes
6 an die Zahnstange4 wirkt auf das Druckstück6 bei einer Schiebebewegung der Zahnstange4 eine Reibkraft. Diese Reibkraft drückt das Druckstück6 gegen eine Wandung der Gehäusebohrung5 . Eine von Fahrbahnungleichmäßigkeiten angeregte Schwingung der Räder setzt sich auf die Zahnstange4 fort. Aufgrund dieser Schwingung ist das Druckstück6 mit abwechselnd auftretenden, entgegengerichteten Reibkräften9 beaufschlagt. - Über einen festen Sitz des Druckstückes
6 in der Bohrung5 ist eine durch die Schwingung ausgelöst Bewegung des Druckstückes6 vermieden. Erfindungsgemäß ist der Sitz durch ein zusätzlich angeordnetes toleranzausgleichendes Bauteil10 in Form eines Toleranzbandes gewährleistet. - Das Druckstück
6 weist eine umlaufende Nut11 auf, in der das Toleranzband10 angeordnet ist. Der Durchmesser der umlaufenden Nut11 als auch der Durchmesser der Gehäusebohrung weisen eine Fertigungstoleranz auf, die eine kostengünstige Bearbeitung erlaubt. Nach der Bearbeitung sind der Nut- und Bohrungsdurchmesser bevorzugt über ein automatisiertes Verfahren auszumessen, wobei aus diesen Daten die für einen spielfreien Sitz des Druckstückes6 erforderliche Dicke des Toleranzbandes10 ermittelbar ist. Verschiedene Dickenklassen der Toleranzbänder10 sind bereitzustellen, so dass ein Toleranzband10 aus einer entsprechenden Klasse zur Darstellung eines Sitzes mit gewünschter Passung darstellbar ist. In bevorzugter Weise ist die Dicke des Toleranzbands10 so auszuwählen, dass das Druckstück6 und das Toleranzband10 mit einer Übergangspassung, d.h. mit einem kleinen Radialspiel oder einer geringfügigen radialen Überdeckung, in der Bohrung5 des Gehäuses3 angeordnet ist. Im Falle einer geringfügigen Überdeckung ist darauf zu achten, dass die Kraft der Feder7 größer als die Einpresskraft ist, so dass die Feder das Druckstück6 gegen die Zahnstange4 drückt und ein spielfreier Eingriff mit dem Ritzel1 gewährleistet ist. Vorzugsweise ist das Toleranzband10 ringförmig mit einem eng schließenden Stoß vorgebogen, womit es in einfacher Weise in die umlaufende Nut11 einsetzbar ist. Die Länge des Toleranzbandes10 ist so bemessen, dass dieses den Umfang des Nutgrunddurchmessers nicht überschreitet. Eine Überdeckung der Enden des Toleranzbandes10 im eingepressten Zustand ist damit ausgeschlossen. Eine Abstützung der Reibkräfte im Bereich des Stoßes des Toleranzbandes ist zur Vermeidung hoher Druckspannungen zu umgehen, indem der Stoß in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Zahnstange4 verlaufenden Ebene der Bohrung5 angeordnet ist. Um ein Verklemmen, Verkanten oder eine Beschädigung des Druckstückes6 bei der Montage zu verhindern ist an dem Toleranzband10 und/oder der Bohrung5 eine Einführschräge12 ,13 vorzusehen. - In vorteilhafter Weise ist das Druckstück
6 bei dem erfindungsgemäßen Zahnstangenlenkgetriebe nahezu spielfrei in der Bohrung5 geführt. Ein Kippen des Druckstückes aufgrund der Reibkraft zwischen Zahnstange4 und Druckstück6 ist bei wechselnden Zahnstangenauslenkung vermieden. Damit ist eine störende Geräuschentwicklung wirkungsvoll unterbunden. Ferner ist durch die spielfreie Anordnung des Druckstückes5 schon bei kleinen Lenkbewegungen ein Reibkraftaufbau gewährleistet, wodurch dem Fahrer ein guter Fahrbahnkontakt vermittelt wird.
Claims (6)
- Zahnstangenlenkgetriebe für ein Kraftfahrzeug, mit – einem mit einer Lenkwelle verbundenen Antriebsritzel (
1 ), welches in – eine in einem Lenkgetriebe (2 ) angeordnete Zahnstange (4 ) eingreift und – einem in einem Lenkgetriebegehäuse (3 ) angeordneten, federbelasteten Druckstück (6 ), welches die Zahnstange (4 ) in spielfreiem Eingriff mit dem Antriebsritzel (1 ) hält dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druckstück (6 ) und dem Lenkgetriebegehäuse (3 ) ein metallisches, toleranzausgleichendes Bauteil (10 ) angeordnet ist, das einen spielfreien Sitz des Druckstückes (6 ) sichert. - Zahnstangenlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das toleranzausgleichende Bauteil (
10 ) als Toleranzband ausgeführt ist. - Zahnstangenlenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (
6 ) eine umlaufende Nut (11 ) zur Anordnung des toleranzausgleichenden Bauteils (10 ) aufweist. - Zahnstangenlenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das toleranzausgleichende Bauteil (
10 ) und/oder die Bohrung (5 ) eine Einführschräge (12 ,13 ) aufweist. - Zahnstangenlenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem toleranzausgleichenden Bauteil (
10 ) aus einem metallischen Werkstoff ein elastisches Bauteil zugeordnet ist. - Zahnstangenlenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem toleranzausgleichenden Bauteil (
10 ) und dem Gehäuse (3 ) sowie dem Druckstück (6 ) eine Übergangspassung vorgesehen ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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