DE102004003559A1 - Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine, beschrieben. Diese umfasst eine von dem Schmieröl von einem ersten Bereich zu einem zweiten Bereich durchströmte Kammer (1) und eine in der Kammer (1) vorgesehene Detektoranordnung (2), wobei die Detektoranordnung (2) einen den errsten Bereich der Kammer (1) von dem zweiten Bereich trennenden, flächig ausgedehnten, aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehenden Träger (3) mit einer Anzahl von von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4) und durch auf der stromaufwärtigen Seite des Trägers (3) voneinander beabstandet angeordnete Leiterbahnen (5, 6), zwischen denen die von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4) befindlich sind, gebildete erste und zweite Elektroden enthält, so dass bei Anlagerung von Metallabrieb an den von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4) ein elektrischer Kontakt zwischen den ersten und zweiten Elektroden (5, 6) hergestellt wird, der mittels einer elektrischen Auswerteschaltung detektierbar ist. Erfindungsgemäß ist an dem flächig ausgedehnten Träger (3) eine Magnetanordnung (7, 8) vorgesehen, durch welche der Metallabrieb an den Elektroden der Detektoranordnung (2) angehäuft wird. Hierdurch wird eine hohe Nachweisempfindlichkeit und Zuverlässigkeit der Einrichtung erreicht.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Zur Früherkennung von Lagerschäden bei einer Maschine, insbesondere bei einer Brennkraftmaschine ist die Überwachung des Schmieröls auf Metallabrieb eine geeignete Maßnahme. Es sind bereits verschiedene Detektoranordnungen bekannt, welche auf elektrischem Wege das Auftreten von Metallabrieb im Schmieröl überwachen, um ein entsprechendes Warnsignal abzugeben. So sind aus der
US 3 422 417 und derUS 5 402 113 Detektoranordnungen bekannt, welche in einer von dem Schmieröl durchströmten Kammer angeordnet sind und einen flächig ausgedehnten, aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehenden Träger mit einer Anzahl von von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen und durch voneinander beabstandet angeordnete Leiterbahnen, zwischen denen die von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen befindlich sind, gebildete erste und zweite Elektroden umfassen. Bei Ablagerung von Metallabrieb an den von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen wird ein elektrischer Kontakt zwischen den Leiterbahnen der ersten und zweiten Elektroden hergestellt, der mittels einer elektrischen Auswerteschaltung detektierbar ist. Weiterhin ist aus derEP 0 398 800 B1 eine Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine bekannt, bei der ein einen Permanentmagneten enthaltender zylindrischer Stopfen in den Ölkreislauf der Maschinen eintaucht. An der Oberfläche des magnetischen Stopfens sind zwei durch einen ringförmigen Zwischenraum voneinander getrennte Elektroden angeordnet, zwischen denen bei Anlagerung von Metallabrieb an dem magnetischen Stopfen ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Dieser wird bei der bekannten Einrichtung durch Erfassung der Induktivitätsveränderung einer mit den Elektroden gekoppelten Spulenanordnung im Sinne der Erzeugung eines Warnsignals erfasst. - Die Aufgabe der Erfindung ist es eine Einrichtung der vorausgesetzten Art mit hoher Nachweisempfindlichkeit und Zuverlässigkeit zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Durch die Erfindung wird eine Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine geschaffen, die eine von dem Schmieröl von einem ersten Bereich zu einem zweiten Bereich durchströmte Kammer und eine in der Kammer vorgesehene Detektoranordnung umfasst. Die Detektoranordnung enthält einen den ersten Bereich der Kammer von dem zweiten Bereich trennenden, flächig ausgedehnten, aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehenden Träger mit einer Anzahl von von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen und durch auf der stromaufwärtigen Seite des Trägers voneinander beabstandet angeordnete Leiter bahnen, zwischen denen die von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen befindlich sind, gebildete erste und zweite Elektroden. Bei Anlagerung von Metallabrieb an den von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen wird ein elektrischer Kontakt zwischen den Leiterbahnen der ersten und zweiten Elektroden hergestellt, der mittels einer elektrischen Auswerteschaltung detektierbar ist. Erfindungsgemäß ist an dem flächig ausgedehnten Träger eine Magnetanordnung vorgesehen, durch welche der Metallabrieb an den Elektroden der Detektoranordnung angehäuft wird.
- Vorzugsweise ist die Magnetanordnung an der den Elektroden entgegengesetzten Seite des flächig ausgedehnten Trägers vorgesehen.
- Vorzugsweise enthält die Magnetanordnung mindestens einen Permanentmagneten.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der flächig ausgedehnte Träger eben.
- Vorzugsweise ist der Träger rechteckig oder quadratisch.
- Vorzugsweise sind die Leiterbahnen der beiden Elektroden fingerförmig gegeneinander verschachtelt abwechselnd angeordnet.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Magnetanordnung über einen Bereich von mehreren Leiterbahnen ausgedehnt.
- Vorteilhafterweise enthält die Magnetanordnung scheibenförmige Permanentmagnete.
- Vorzugsweise ist die von dem Schmieröl durchströmte Kammer zylindrisch und der Träger ist auf der Längsachse der Kammer oder parallel dazu angeordnet.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bestehen die Leiterbahnen selbst aus einem magnetisierbaren oder einem magnetischen Material.
- Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; -
2 und3 weitere perspektivische Ansichten der in1 gezeigten Einrichtung unter anderen Blickwinkeln, wobei ein an der Oberseite befindlicher Verschlußstopfen abgenommen ist, um den Blick auf eine im Inneren einer Kammer der Einrichtung befindliche Detektoranordnung freizugeben; -
4 eine weitere perspektivische Ansicht auf die Einrichtung von1 , wiederum mit abgenommenem Verschlußstopfen, wobei außerdem die Detektoranordnung aus der Kammer entfernt ist; und -
5a ) und b) Draufsichten auf die Vorderseite bzw. die Rückseite der aus der Kammer entnommenen Detektoranordnung des dargestellten Ausführungsbeispiels. -
1 zeigt eine äußere Ansicht einer Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine. Die Einrichtung umfasst ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse11 , an welchem ein Schmierölzulauf12 zur Zuführung des zu überwachenden Schmieröls und ein Schmierölablauf13 zu dessen Abführung vorgesehen sind. An der Oberseite ist das Gehäuse11 mittels eines Verschlußstopfens10 abgeschlossen, die Unterseite ist mit einem weiteren Verschlußstopfen17 abgeschlossen. Die Verschlußstopfen10 und17 sind mittels Gewinden in das Gehäuse11 eingeschraubt. An dem unteren Verschlußstopfen17 befindet sich eine elektrische Anschlusseinrichtung16 . - Wie die
2 und3 zeigen, bei denen der obere Verschlußstopfen10 entfernt ist, ist im Inneren des Gehäuses11 eine ebenfalls im wesentlichen zylindrische Kammer1 ausgebildet, in welcher sich eine Detektoranordnung2 befindet. Diese Detektoranordnung2 umfasst einen Träger3 , der aus einem flächig ausgedehnten, elektrisch nicht leitenden Material mit einem rechteckigen Umriss besteht und die Kammer1 in einen ersten Bereich und in einen zweiten Bereich trennt. Der erste Bereich steht mit dem Schmierölzulauf12 in Verbindung und bildet damit die stromaufwärtige Seite bezüglich des Schmierölstroms durch die Kammer1 , der zweite Bereich steht mit dem Schmierölablauf13 in Verbindung und bildet somit die stromabwärtige Seite der Detektoranordnung2 . - Wie
4 zeigt, ist am Umfang der Kammer1 ein Schlitz9 ausgebildet, durch welchen der Träger3 der Detektoranordnung2 drehfest, stabil und im wesentlichen schmieröldicht geführt ist. Der Träger3 ist auf der Längsachse der Kammer1 angeordnet. - Die Detektoranordnung
2 ist, wie die5a ) und b) zeigen, mit einer Anzahl von von dem Schmieröl durchströmbaren Öffnungen4 versehen, welche dem Schmieröl einen Durchtritt von dem ersten Bereich der Kammer1 in den zweiten Bereich der Kammer2 gestatten, wenn dieses durch die Überwachungseinrichtung fließt. - Auf der stromaufwärtigen Seite des Trägers
3 , welche in5a ) gezeigt ist, sind erste und zweite Elektroden ausgebildet, die durch voneinander beabstandet angeordnete Leiterbahnen5 ,6 gebildet sind. Die Leiterbahnen5 ,6 der beiden Elektroden sind fingerförmig gegeneinander verschachtelt abwechselnd angeordnet, wobei die von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen4 in entsprechender Weise in den Zwischenräumen zwischen den die beiden Elektroden bildenden Leiterbahnen5 ,6 angeordnet sind. Durch fingerförmige Verschachtelung der Leiterbahnen5 ,6 der beiden Elektroden gegeneinander ergibt sich somit die in5a ) ersichtliche meanderförmige Anordnung der von dem Schmieröl durchströmbaren Öffnungen4 . - An einer Seite des Trägers
3 sind Anschlussbereiche18 ,19 der beiden Elektroden vorgesehen, welche in jeweilige Anschlusskontakte20 ,21 eingesetzt werden können, die im Boden der Kammer1 vorgesehen sind, siehe4 . - Die durch die Leiterbahnen
5 ,6 gebildeten ersten und zweiten Elektroden sind dafür vorgesehen, dass bei Auftreten von Metallabrieb in dem Schmieröl, wie er etwa im Falle eines Lagerschadens der Maschine verstärkt anfällt, ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Elektroden5 ,6 hergestellt wird, der über die Anschlusskontakte20 ,21 mittels einer in den Figuren nicht näher gezeigten, überein Kabel an die Anschlusseinrichtung16 angeschlossenen elektrischen Auswerteschaltung detektierbar ist. - An der den Elektroden
5 ,6 entgegengesetzten, also beim Betrieb der Einrichtung bezüglich des Schmierölstroms stromabwärtigen Seite, die in5b ) gezeigt ist, ist eine durch zwei Permanentmagnete7 ,8 gebildete Magnetanordnung vorgesehen, die auch in der perspektivischen Darstellung der3 zu sehen ist. Diese führt bei Auftreten von Metallabrieb in dem Schmieröl zu einer Anhäufung desselben und damit zu einem frühen und deutlichen Auftreten eines elektrischen Kontakts zwischen den Leiterbahnen5 ,6 der beiden Elektroden. - Wie aus
5b ) ersichtlich ist, sind die Magneten7 ,8 über einen Bereich von mehreren Leiterbahnen5 ,6 angeordnet, so dass bei Ansammlung von Metallabrieb, wie für den Permanentmagnet7 gezeigt, an mehreren Stellen die Möglichkeit eines elektrischen Kontakts und damit einer Detektierung desselben wahrscheinlich ist. - Die Leiterbahnen
5 ,6 können aus einem nichtmagnetischen Material wie Kupfer, oder aus einem magnetisierbaren oder magnetischen Material, wie beispielsweise aus ST 37, hergestellt sein. -
- 1
- Kammer
- 2
- Detektoranordnung
- 3
- Träger
- 4
- Öffnungen
- 5
- Leiterbahn
- 6
- Leiterbahn
- 7
- Magnet
- 8
- Magnet
- 9
- Schlitz
- 10
- Verschlußstopfen
- 11
- Gehäuse
- 12
- Schmierölzulauf
- 13
- Schmierölablauf
- 16
- Anschlusseinrichtung
- 17
- Verschlußstopfen
- 18
- Anschlussbereich
- 19
- Anschlussbereich
- 20
- Anschlusskontakt
- 21
- Anschlusskontakt
Claims (10)
- Einrichtung zur Überwachung von Metallabrieb im Schmieröl einer Maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine, mit einer von dem Schmieröl von einem ersten Bereich zu einem zweiten Bereich durchströmten Kammer (
1 ) und einer in der Kammer (1 ) vorgesehenen Detektoranordnung (2 ), wobei die Detektoranordnung (2 ) einen den ersten Bereich der Kammer (1 ) von dem zweiten Bereich trennenden, flächig ausgedehnten, aus einem elektrisch nicht leitenden Material bestehenden Träger (3 ) mit einer Anzahl von von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4 ) und durch auf der stromaufwärtigen Seite des Trägers (3 ) voneinander beabstandet angeordnete Leiterbahnen (5 ,6 ), zwischen denen die von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4 ) befindlich sind, gebildete erste und zweite Elektroden enthält, so dass bei Anlagerung von Metallabrieb an den von dem Schmieröl durchströmten Öffnungen (4 ) ein elektrischer Kontakt zwischen den ersten und zweiten Elektroden (5 ,6 ) hergestellt wird, der mittels einer elektrischen Auswerteschaltung detektierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem flächig ausgedehnten Träger (3 ) eine Magnetanordnung (7 ,8 ) vorgesehen ist, durch welche der Metallabrieb an den Elektroden der Detektoranordnung (2 ) angehäuft wird. - Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung (
7 ,8 ) an der den Elektroden entge gengesetzten Seite des flächig ausgedehnten Trägers (3 ) vorgesehen ist. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung (
7 ,8 ) mindestens einen Permanentmagneten enthält. - Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der flächig ausgedehnte Träger (
3 ) eben ist. - Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
3 ) rechteckig oder quadratisch ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (
5 ,6 ) der beiden Elektroden fingerförmig gegeneinander verschachtelt abwechselnd angeordnet sind. - Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung (
7 ,8 ) über einen Bereich von mehreren Leiterbahnen (5 ,6 ) ausgedehnt ist. - Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung scheibenförmige Permanentmagnete (
7 ,8 ) enthält. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Schmieröl durchströmte Kammer (
1 ) zylindrisch ist und dass der Träger (3 ) auf der Längsachse der Kammer (1 ) oder parallel dazu angeordnet ist. - Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnen (
5 ,6 ) selbst aus einem magnetisierbaren oder einem magnetischen Material bestehen.
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