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Die
Erfindung bezieht sich auf Mehrstrahlwasserzähler, welche insbesondere als
Nass- oder Trockenläufer ausgeführt sind,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Herkömmliche
Mehrstrahlwasserzähler
bestehen aus einem üblicherweise
als Gussgehäuse ausgeführtem Zählergehäuse, in
welchem ein Messeinsatz mit Flügelrad
und Flügelradbecher
angeordnet ist. Das Wasser strömt
durch einen Zulaufanschluss in das den Messraum bildende Gussgehäuse, durchströmt den Messeinsatz
und verlässt das
Gehäuse
durch einen Ablaufanschluss. Dabei ist der Messeinsatz dichtend
auf einem im Gussgehäuse
befindlichen Gehäusesitz
angepresst, so dass kein Schleichwasser am Messeinsatz vorbeifließen kann.
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Aufgrund
der Ausgestaltung des Zählers wird
das Zählergehäuse des
Wasserzählers üblicherweise
aus Messingguss oder Gussbronze hergestellt, wobei Qualität der Ausführung des
Gussgehäuses,
insbesondere seine begrenzte Oberflächenrauheit, einen entscheidenden
Einfluss auf das Messergebnis hat.
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Außerdem ist
eine mechanische Nacharbeit des Gussgehäuses unerlässlich, um Gewinde, Aussparungen,
Konturen, Bereiche und den Gehäusesitz,
welche eine enge Fertigungstoleranz und/oder eine Oberfläche mit
geringer Rauhigkeit erfordern, auf das geforderte Qualitätsniveau
zu bringen.
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Üblicherweise
erfolgt der Einbau des Messeinsatzes für die als Nassläufer ausgeführten Mehrstrahlwasserzähler und
die überwiegende
Anzahl der Trockenläufer-Mehrstrahlwasserzählerzähler in
das Gehäuse
auf der, im folgenden Oberseite genannten Seite des Zählers, an
welcher die Messanzeige ablesbar ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
eines Trockenläufers
wird der Messeinsatz auf der Messanzeige abgewandten Seite, in folgenden
Unterseite genannt, in das Zählergehäuse montiert.
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Sowohl
beim Gießen
als auch bei der Bearbeitung in der Serienfertigung sind Ungenauigkeiten, wie
beispielsweise Lunker und Grate, die insbesondere an der Unterseite
des Gehäusesitzes
im Bereich der Einlasskanäle
des Flügelradbechers
das Messergebnis des Wasserzählers
negativ beeinflussen, nicht zu vermeiden.
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Vor
dem Einbau des Wasserzählers
in ein Wasserleitungsnetz wird der Wasserzähler mittels einer Kalibriereinrichtung
justiert. Dabei wird eine Bypassöffnung
vergrößert oder
verkleinert. In einer weiteren Ausführungsvariante wird die Stauung
des Wassers im Messeinsatz verändert,
beispielsweise durch Verdrehen oder Verschieben von Staurippen, wodurch
sich die Geschwindigkeit des Flügelrades verändert und
somit der Zähler
kalibriert wird. Um Manipulationen an der Messanzeige zu verhindern, ist
die Kalibriereinrichtung üblicherweise
durch Verkleben oder Verschweißen
unlösbar
gegen ein Verdrehen bzw. durch eine Plombe gesichert und kann nur
durch eine Zerstörung
verdreht werden.
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Weitere
Einflüsse,
welche die Messgenauigkeit des Wasserzählers beeinflussen, sind Feststoffe, die
in den Wasserleitungen transportiert werden und die Messorgane des
Wasserzählers
beeinflussen oder diesen auch beschädigen können. Um diese Einflüsse zu minimieren,
ist im Wasserzähler
ein Sieb zum Zurückhalten
der Feststoffe eingebaut. Das Sieb wird entweder als sogenanntes
Fingersieb im Zulaufanschluss oder als sogenanntes Korbsieb um den Flügelbecher
des Messeinsatzes angeordnet.
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Die
Verwendung eines Korbsiebes, welches gleichzeitig den Messeinsatz
im Gehäuse
fixiert, führt zu
Messengenauigkeiten, da bei hoher Verschmutzung des Zählers die
Strömungsgeschwindigkeit
zunimmt und somit das Messergebnis verfälscht wird. Dadurch ist ein
häufiger
Austausch des Siebes erforderlich. Zum Austausch des Korbsiebes
muss der komplette Messeinsatz aus dem Zählergehäuse entfernt und wieder eingesetzt
werden. Nach erneutem Einbau in das Zählergehäuse ist eine wiederum eine Prüfung des
Zählers
erforderlich, um eine korrekte Messung zu gewährleisten.
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Der
Erfindung liegt demgemäss
die Aufgabe zugrunde, einen Wasserzähler der eingangs genannten
Art anzugeben, bei dem die vorgenannte Nachteile, insbesondere Einflüsse des
Zählergehäuses auf das
Messergebnis, vermieden sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Wasserzählers sind in weiteren Ansprüchen und
in der Beschreibung angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Wasserzähler, welcher
vorzugsweise als Nass- oder Trockenläufer ausgeführt ist, umfasst einen in einem
Zählergehäuse angeordneten
Messeinsatz mit einem Messeinsatzgehäuse, eine Messanzeige sowie
einen Zulaufanschluss und einen Ablaufanschluss, wobei im Messeinsatzgehäuse, auch
Flügelradbecher
genannt, ein Flügelrad
auf einer Welle angeordnet ist und ein erstes Wellenende mit der
Messanzeige zusammenwirkt, und zwischen dem Zählergehäuse und dem Messeinsatzgehäuse ein
Stützteil
angeordnet ist. Das Stützteil,
welches vorzugsweise als Kunststoffteil ausgeführt ist, nimmt die in axialer Richtung
eines zweiten Wellenendes der Welle durch das Messeinsatzgehäuse wirkenden
Kräfte
auf und leitet diese Kräfte
in das Zählergehäuse ein.
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Das
Zählergehäuse weist
an der dem ersten Wellenende abgewandten Seite, im folgenden Unterseite
genannt, Ausnehmungen oder Öffnungen
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln für die Befestigung einer Abdeckung
auf.
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Im
Messeinsatzgehäuse,
auch Flügelradbecher
genannt, ist ein Flügelrad
auf einer Welle angeordnet und ein erstes Wellenende wirkt mit der
Messanzeige zusammen. Zwischen dem Zählergehäuse und dem Messeinsatzgehäuse ist
ein Stützteil
angeordnet, welches vorzugsweise als Kunststoffteil ausgeführt ist.
Das Stützteil
nimmt die in axialer Richtung eines zweiten Wellenendes der Welle
wirkende Kräfte
auf das Messeinsatzgehäuse
auf und leitet die Kräfte
in das Zählergehäuse ein.
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Der
Sitz des Messeinsatzes wird erfindungsgemäß durch das Kunststoffteil,
auch Kunststoffgehäuse
genannt, gebildet, welches einen Raum, im Folgenden auch als Ringraum
bezeichnet, um den Flügelbecher
bildet.
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Durch
die Ausführung
des Sitzes des Messeinsatzes als Kunststoffgehäuse wird eine verbesserte Oberflächenrauhigkeit
im Raum um den Messeinsatz erreicht, indem beispielsweise bei Gussgehäusen auftretende
herstellungsbedingte Grate vermieden werden.
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In
einer ersten Ausführungsform
stützt
sich das Kunststoffgehäuse
so auf dem Zählergehäuse ab,
dass der Gehäusesitz
axial, beispielsweise mittels einer Sitzabdichtung, abgedichtet
ist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist das Kunststoffgehäuse
auf das Zählergehäuse aufgesetzt,
wobei der Gehäusesitz
radial, beispielsweise mittels einer Sitzabdichtung, abgedichtet
ist, und stützt
sich auf einer im Gussgehäuse
angearbeiteten Anformung, welche vorzugsweise als Ring ausgeführt ist,
ab. Somit bildet sich eine Strömung
innerhalb des Kunststoffgehäuses
um den Flügelradbecher
und eine davon getrennte Ringströmung
an der Außenseite
des Kunststoffgehäuses.
Bei geeigneter Positionierung kann eine Bypasskalibriereinrichtung rückwirkungsfrei
durch die Ringströmung
angeströmt werden.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Kunststoffgehäuse auch
direkt am Flügelradbecher angebracht,
insbesondere angespritzt, sein, wodurch eine zusätzliche Dichtstelle entfällt.
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Bei
der Montage des Zählergehäuses, welches
bevorzugt als metallisches Gussgehäuse ausgeführt ist, wird der Messeinsatz
durch die von der Abdeckplatte verschließbaren Öffnung montiert, wodurch das
Kunststoffgehäuse
in vorteilhafter Weise zusätzlich
den Messeinsatz gegen die Unterseite verspannt.
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Durch
die Ausführung
des Ringraumes um den Messeinsatz komplett als Kunststoffgehäuse, im folgenden
auch als Messkammer bezeichnet, ist im Gegensatz zur Anordnung des
Raumes um den Messeinsatz im Gussgehäuse, eine präzisere Herstellung
der erforderlichen Gewinde, Aussparungen, Konturen, Bereiche und
des Gehäusesitzes
der Messkammer gegeben, wodurch sich die Messgenauigkeit des Wasserzählers deutlich
erhöht
und der Einfluss der Gussqualität
bzw. Oberflächenrauheit
des Zählergehäuses auf
das Messergebnis vernachlässigbar
wird.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
eine Prallwand, welche den das Flügelrad beaufschlagenden Teil
des Wassers im Wesendlichen durch den unteren Teil der Messkammer
führt,
in das Kunststoffgehäuse
integriert, wodurch weitere Einflüsse des Zählergehäuses zusätzlich reduziert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Prallwand direkt am Messeinsatz angebracht.
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Durch
die Montage des Kunststoffgehäuses in
das Zählergehäuse des
Wasserzählers
und die Nutzung des Kunststoffgehäuses als Raum um den Messeinsatz
wird neben den wesendlich genaueren Messergebnissen und auch die
statistische Streuung der Fehlerkurve, welche sich bei der Herstellung
großer
Fertigungslose ergibt, reduziert.
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Für die Kalibrierung
weist der erfindungsgemäße Wasserzähler am
Ablaufanschluss des Zählergehäuses eine
Kalibriereinrichtung auf, durch welche ein Teil des Wasserstromes,
dass sogenannte Bypass-Wasser, unter Umgehung der Messflügel des Flügelrades
fließt,
also das anströmseitig
fliesende Wasser als Bypasswasser und zu messendes Wasser getrennt
geführt
werden. Das Bypasswasser ist somit durch das Kunststoffgehäuse vom
eigentlichen Messraum abgeschirmt, wodurch eine Rückwirkung des
Bypasses auf den eigentlichen Messraum ausgeschlossen ist, und die
Kalibrierung rückwirkungsfrei
ausführbar
ist.
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Die
Kalibriereinrichtung umfasst einen in eine Regulieröffnung hineinragenden
drehbaren Regulierzylinder, welcher beim Drehen eine Durchtrittsöffnung für das Bypasswasser
vergrößert oder
verkleinert und damit die Durchflussmenge pro Zeiteinheit innerhalb
der Durchtrittsöffnung
variiert.
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Dadurch,
dass die Kalibriereinrichtung nach dem Verschließen des Zählergehäuses mit der Abdeckung von
außen
nicht mehr sichtbar und zugänglich ist,
werden Manipulationen an der Kalibriereinrichtung vermieden und
eine sich nach Wartungsarbeiten eventuell ergebende Neukalibrierung
ist einfach durchführbar,
da die Kalibriereinrichtung nach dem Entfernen der Verschlussschraube
ohne weitere Eingriffe für
eine Neukalibrierung verwendbar ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Wasserzählers ist das bisher üblicherweise
auf das Messeinsatzunterteil aufgestülpte Korbsieb zur Filterung
von Verunreinigungen durch ein in einfacher Weise auswechselbares
Fingersieb oder Stecksieb ersetzt, welches in den Zulaufanschluss
eingeschoben ist.
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Anhand
von dem in den 1 bis 6 dargestelltem
Ausführungsbeispiel
sollen die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen, Verbesserungen und
weitere Vorteile der Erfindung näher
erläutert und
beschrieben werden. Die in den 1 bis 6 verwendeten
Bezugszeichen beziehen sich jeweils auf die gleichen Teile.
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Es
zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasserzählers seitlich
im Schnitt aus einer Perspektive quer zur Durchflussrichtung gesehen,
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2 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasserzählers seitlich
im Schnitt aus einer Perspektive quer zur Durchflussrichtung gesehen,
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3 eine
Draufsicht auf die Bodenplatte von der Unterseite des erfindungsgemäßen Wasserzählers aus
gesehen,
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4 einen
Längsschnitt
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasserzählers (geschnittener
Bereich entsprechend der Schnittlinie A-A in 3),
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5 eine
Schnittansicht gemäß Schnittlinie B-B
in 6 auf das Kunststoffgehäuse von der Unterseite des
erfindungsgemäßen Wasserzählers aus gesehen,
und
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6 einen
Längsschnitt
einer Ausführungsform
der Messkammer des erfindungsgemäßen Wasserzählers (geschnittener
Bereich entsprechend der Schnittlinie B-B in 5).
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Wie
in der 1 und 2 gezeigt ist, weist ein an
sich bekannter Wasserzähler
einem T-förmigen Zählergehäuse 1,
welches als metallisches Gussgehäuse
ausgeführt
ist, aus 1 an dessen Zulaufanschluss 20 das einströmende Wasser 60 zugeführt und
an dessen Ablaufanschluss 30 das ausströmende Wasser 70 abfliest
sowie einem aus Flügelrad 18 und
Flügelradbecher 17,
auch Messeinsatzgehäuse
genannt, bestehendem Mess einsatz 2, welcher so in das Zählergehäuse 1 eingesetzt
ist, dass um den Messeinsatz 2 einen Ringraum 15 gebildet ist,
auf.
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Das
Flügelrad 18 ist
auf einer Welle W angeordnet ist und ein erstes Wellenende WE1 wirkt
mit der Messanzeige zusammen.
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Das
Zählergehäuse 1 weist
an seiner in 1 dargestellten Oberseite OS
eine Einrichtung 100 zum Befestigen eines hier nicht dargestellten Messwerkes
mit einer Anzeigeeinrichtung, das mittels einer Magnetkupplung angetrieben
wird und an der in 1 dargestellten Unterseite US
eine weitere Öffnung
zum Einsetzen des Messeinsatzes 2 auf.
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Die Öffnung an
der Unterseite US des Zählergehäuses 1 der
in 1 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasserzählers ist
mit einer vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Zählergehäuse 1 ausgeführten Abdeckung 8,
welche entsprechend der jeweiligen Anforderung beispielsweise aus
Gussbronze, Kunststoff oder Grauguss ausgeführt ist, mittels vier Schrauben 9, 12 verschlossen.
Die Abdichtung des Zählergehäuses 1 nach
außen
erfolgt in üblicher
Weise mittels einer Dichtung 7, welche durch die in den
Innenraum des Zählergehäuses 1 weisenden
Seite der Bodenplatte 8 verpresst ist.
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Über die
Anschlüsse 20, 30 wird
der Wasserzähler
in ein Wasserleitungsnetz installiert, so dass im Wasserdurchlaufverfahren
die jeweilige Verbrauchsmenge des Wassers im Messeinsatz 2 ermittelt
und von einer Messanzeige MW, auch Messwerk genannt, registriert
wird. Das Messwerk MW ist in der 2 beispielhaft
dargestellt und nicht weiter beschrieben, da es für die vorliegende
Erfindung praktisch keine Bedeutung hat.
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In
das Zählergehäuse 1 ist
ein Stützteil 5, welches
als Kunststoffgehäuse
ausgeführt
ist, an der Unterseite US in das Zählergehäuse 1 eingesetzt, wobei
der Sitz des Messein satzes 2 erfindungsgemäß durch
das Kunststoffgehäuse 5,
auch Kunststoffteil genannt, gebildet ist, welches gleichzeitig den
Ringraum 15 um den Flügelradbecher 17 bildet.
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Das
Kunststoffteil 5 nimmt die in axialer Richtung eines zweiten
Wellenendes WE der Welle W wirkende Kräfte auf das Messeinsatzgehäuse 17 auf und
leitet die Kräfte
in das Zählergehäuse 1 ein.
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Das
Kunststoffgehäuse 5 stützt sich
so auf das Zählergehäuse 1 ab,
dass der Gehäusesitz
mittels einer Sitzabdichtung 3 axial zum Zählergehäuse 1 und
mittels einer weiteren Sitzabdichtung 4 radial zum Messwerk
MW abgedichtet ist.
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Bei
der Montage des Zählergehäuses 1 sind der
Messeinsatz 2 und das Kunststoffgehäuse 5 von der dem
ersten Wellenende WE1 abgewandten Seite, auch Unterseite US genannt,
montierbar, wodurch das Kunststoffgehäuse 5 den Messeinsatz 2 gegen die
dem Messwerk MW zugewandten Seite verspannt.
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Das
Kunststoffgehäuse 5,
im folgenden auch Messkammer genannt, ist aus einem rohrförmigen Grundkörper mit
einer Öffnung
für das
das Flügelrad 18 umströmende und
zu messende Wasser sowie einem am Grundkörper befindlichen Halteflansch
zur Befestigung der Messkammer 5 im Zählergehäuse 1 gebildet.
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Die
Mantelfläche
der Messkammer 5 ist in einem zur Einströmseite des
Wassers weisenden Bereich als Prallwand 16 ausgestaltet,
welche den das Flügelrad 18 unmittelbar
beaufschlagenden Teil des einströmenden
Wassers 60 im Wesendlichen durch den unteren Teil des Ringraumes 15 führt, da
der obere Teil durch die Prallwand 16 abgedeckt ist, wodurch
unerwünschte
Strömungseinflüsse im Einströmteil des
Zählergehäuses 1 zusätzlich reduziert werden.
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Die
Messkammer 5 nimmt in ihrem Innenbereich den Messeinsatz 2 auf.
Dazu weist der Messeinsatz 2 eine umlaufende Aussparung 40 auf,
worauf die Messkammer 5 aufsitzt.
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Zur
Filterung von Verunreinigungen ist in den Zulaufanschluss 20 des
Zählergehäuses 1 ein
in einfacher Weise auswechselbares Fingersieb oder Stecksieb 6 bis
zu einer im Zählergehäuse 1 befindlichen
Anformung eingeschoben. Das verwendete Fingersieb ist somit bauartbedingt
sehr einfach aus dem Einlaufstutzen entfernbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasserzählers, welche 2 zeigt, ist
das Kunststoffgehäuse 5 so
auf das Zählergehäuse 1 aufgebracht,
dass der Gehäusesitz
radial und axial abgedichtet ist.
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Das
Kunststoffgehäuse 5 stützt sich
dabei so auf das Zählergehäuse 1 ab,
dass der Gehäusesitz mittels
der weiteren Sitzabdichtung 4 radial zum Zählergehäuse 1 und
mittels der Sitzabdichtung 3 axial zum Messwerk MW abgedichtet
ist.
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3 zeigt
eine Draufsicht von außen
auf die Bodenplatte 8, mittels welcher der erfindungsgemäßen Wasserzähler verschlossen
und nach außen abgedichtet
ist. Die verwendeten Schrauben 9, 12 sind so ausgeführt, dass
zum druckdichten Verschließen
des Zählergehäuses 1 mit
der Bodenplatte 8 drei Schrauben 9 ausreichend
sind. Die vierte am Ablaufanschluss befindliche Schraube 12,
auch Verschlussschraube genannt, verschließt mittels einer Radialdichtung 11,
welche in 4 dargestellt ist, eine Kalibriereinrichtung 10.
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Der
in der 4 dargestellte Längsschnitt der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wasserzählers entsprechend
der Schnittlinie A-A in 3 zeigt eine im Zählergehäuse 1 ausgeführte Durchtrittsöffnung 14,
auch Bypassöffnung
genannt, die durch zwei Vertiefungen unterhalb und oberhalb des
Gehäusesitzes,
die mittels einer Bohrung verbunden sind, gebildet wird. Durch die
Durchtrittsöffnung 14 fliest
ein Teil des Wasserstromes, dass sogenannte Bypass-Wasser, unter
Umgehung der Messflügel
des Flügelrades 18.
Somit wird der Grundkörper
des Kunststoffgehäuses 5 außerhalb des Ringraumes 15 von
außen
umströmt,
wodurch die Anzeige der Messanzeige justierbar ist.
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In
eine die Schrauben 9, 12 der Abdeckung 8 aufnehmende Öffnung,
welche mit einem Schraubengewinde versehen sind, ist zur Kalibrierung
des Bypasswassers BW die als Regulierküken ausgeführte Kalibriereinrichtung 10 eingesetzt,
welche in eine mit der Bypassöffnung 14 in
Verbindung stehende Regulieröffnung 13 eindrehbar
ist.
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Vorzugsweise
befindet sich die Verschlussschraube 12 zur Abdeckung der
Kalibriereinrichtung auf der Seite des Ablaufanschlusses 30,
wodurch eine Rückwirkung
des Bypasswassers BW auf den eigentlichen Messraum ausgeschlossen
ist, und die Kalibrierung rückwirkungsfrei
ausführbar
ist.
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Um
die Menge des durch die Bypassöffnung 14 hindurchtretenden
Wassers zu kalibrieren, ist das Regulierküken 10 um die Drehachse
der Verschließschraube 12 drehbar
ausgestaltet, wodurch der mit der Regulieröffnung 13 in Verbindung
stehende freie Querschnitt der Bypassöffnung 14 variierbar
ist. Das Regulierküken
kann aber auch in einem Gewinde geführt werden, wobei durch dessen
Längsverschiebung
entlang der Gewindeachse der freie Querschnitt veränderbar
ist.
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Nach
erfolgter Kalibrierung wird die Kalibriereinrichtung 10 mittels
der Verschlussschraube 12 und der Radialdichtung 11 so
abgedeckt, dass sie nach der Inbetriebnahme Wasserzählers von
außen nicht
mehr sichtbar und zugänglich
ist. Damit sind Manipulationen an der Kalibriereinrichtung 10 vermeidbar
und eine sich nach Wartungsarbeiten eventuell ergebende Neukalibrierung
ist einfach durchführbar,
da die Kalibriereinrichtung 10 nach dem Entfernen der Verschlussschraube 12 ohne
weitere Eingriffe für
eine Neukalibrierung verwendbar ist.
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Der
von außen
sichtbare Kopf der Verschlussschraube 12, welche die Kalibriereinrichtung 10 abdeckt,
ist an der Außenseite
der Abdeckung optisch nicht von den Schrauben 9 unterscheidbar,
also von der Außenseite
der Abdeckung 8 optisch gleich wie die anderen Befestigungsschrauben 9 gestaltet, so
dass nach dem Befestigen der Abdeckung 8 mittels der Schrauben 9, 12 nicht
erkennbar ist, in welchem Schraubengewinde das Kalibrierküken 10 angeordnet
ist.
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In
der 5 ist eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie B-B in 6 auf
das Kunststoffgehäuse 5 mit
seinem rohrförmigen
Grundkörper
und der Öffnung 50 für das dem
Flügelrad 18 zuzuleitende
und zu messende Wasser von der Unterseite US des erfindungsgemäßen Wasserzählers aus
gesehen, gezeigt.
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An
der Innenmantelfläche
des Kunststoffgehäuses 5 ist
die in der 1 beschriebene vorstehenden,
in dieser Darstellung ringabschnittsförmig gezeigten Prallwand 16 angeformt,
welche das zu messende Wasser im Wesendlichen durch den unteren
Teil des Ringraumes 15 führt.
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Die 6 zeigt
einen Längsschnitt
einer Ausführungsform
der Messkammer 5 des erfindungsgemäßen Wasserzählers entlang dem geschnittenen
Bereich entsprechend der Schnittlinie B-B in 5.
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In 6 sind
neben der Eintrittsöffnung 50 für das zu
messende Wasser auch eine Nut N, welche einen O-Ring zur axialen
Abdichtung des Messeinsatzes aufnimmt, sowie die Außenfläche A, welche
die weitere Dichtung 4 zur radialen Abdichtung des Kunststoffgehäuses 5 gegen
das Zählergehäuse 1 aufnimmt
dargestellt.
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- 1
- Zählergehäuse
- 2
- Messeinsatz
- 3
- Sitzabdichtung
axial
- 4
- Sitzabdichtung
radial
- 5
- Stützteil,
Kunststoffgehäuse
- 6
- Fingersieb,
Stecksieb
- 7
- Hauptdichtung
- 8
- Abdeckung,
Bodenplatte
- 9
- Schraube
- 10
- Regulierküken
- 11
- Dichtung
zu Verschlussschraube
- 12
- Verschlussschraube
Regulierung
- 13
- Regulieröffnung
- 14
- Bypassöffnung,
Durchtrittsöffnung
- 15
- Ringraum
für das
Wasser um Messeinsatz
- 16
- Prallwand
- 17
- Messeinsatzgehäuse, Flügelradbecher
- 18
- Flügelrad
- 19
- Einströmkanal
- 20
- Zulaufanschlussanschluss
- 30
- Ablaufanschluss
- 40
- Aussparung
- 50
- Öffnung für das das
Flügelrad
umströmende und
zu messende Was
-
- ser
- 60
- einströmendes Wasser
- 70
- ausströmendes Wasser
- 80
- Bypasswasser
- 100
- Einrichtung
zum Befestigen einer Anzeigeeinrichtung
- OS
- Oberseite
- US
- Unterseite
- W
- Welle
- WE1
- erstes
Wellenende
- WE2
- zweites
Wellenende
- N
- Nut
zur Aufnahme eines O-Ringes zur axialen Abdichtung des Mess
-
- einsatzes