DE102004001182A1 - Matratzenauswahlverfahren und -vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Körpermessvorrichtung zum Messen von für eine Auswahl einer angepassten Matratze geeigneten Eigenschaften, nämlich mindestens des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Kontur, eines Körpers einer Person mit einer Wägeeinrichtung (3) zum Wiegen des Körpers, mindestens einer Abtasteinrichtung (5, 7) zum Abtasten des Verlaufs der Wirbelsäule des Körpers in anteriorer/posteriorer Richtung und zur Erfassung der Abtastwerte über der Höhe und zum Messen einer lateralen Kontur des Körpers und zur Erfassung der Messwerte über der Höhe.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Körpermessvorrichtung zum Messen von Eigenschaften, nämlich des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Kontur, eines Körpers einer Person. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Matratzenauswahlvorrichtung und ein Matratzenauswahlverfahren zum Auswählen einer zu einem Körper einer Person passenden Matratze. Schließlich bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind.
  • Immer mehr Menschen haben Probleme mit ihrem Rücken, die häufig auf eine unzureichend an den Körper der jeweiligen Person angepasste Matratze zurückzuführen sind. Es ist daher wichtig, zu jeder Körperform die jeweils passende Matratze zu ermitteln. Die Anzahl an un terschiedlichen Matratzen, die zum Teil prinzipiell unterschiedlich und aus unterschiedlichen Materialien aufgebaut sind und in unterschiedlichen Größen, mit unterschiedlichen Härtegraden und Härteverteilungen hergestellt werden, ist sehr groß. Daher erfordert die Auswahl derjenigen Matratze, die der jeweiligen Körperform am besten angepasst ist, einen großen Aufwand und qualifiziertes Beratungspersonal, was zu hohen Kosten führen würde und dabei in der Praxis häufig unterbleibt.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Körpermessvorrichtung, eine Matratzenauswahlvorrichtung, ein Matratzenauswahlverfahren sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind, bereitzustellen, die eine optimale Auswahl einer an die jeweilige Körperform angepassten Matratze mit geringstmöglichem Aufwand und ohne die Hinzuziehung von qualifiziertem Beratungspersonal ermöglichen, wodurch Kosten eingespart werden können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Körpermessvorrichtung zum Messen von für eine Auswahl einer angepassten Matratze geeigneten Eigenschaften, nämlich mindestens des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Kontur, eines Körpers einer Person, mit einer Wägeeinrichtung zum Wiegen des Körpers, und einer Abtasteinrichtung zum Abtasten des Laufs der Wirbelsäule des Körpers in anteriorer/posteriorer Richtung über der Höhe und zum Messen einer seitlichen Kontur des Körpers über der Höhe.
  • Bevorzugt weist die Wirbelsäulenabtasteinrichtung einen mechanisch-elektrisch geführten Abtastkopf auf, der zum Abtasten des Verlaufs der Wirbelsäule entlang der Wirbelsäule führbar ist, oder einer Lichtgitterabtastvorrichtung, die die Wirbelsäulenpartie vermisst.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Konturmesseinrichtung ein erstes Lichtgitter aus mehreren parallel zueinander angeordneten Lichtschranken zum Messen der Kontur des in anteriorer/posteriorer Richtung betrachteten Körpers aufweist.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass die Konturmesseinrichtung ein zweites Lichtgitter mit mehreren parallel zueinander angeordneten Lichtschranken, die senkrecht zu den Lichtschranken des ersten Lichtgitters angeordnet sind, zum Messen der Kontur des in lateraler Richtung betrachteten Körpers aufweist.
  • Alternativ ist nur ein Lichtgitter vorgesehen, das in zu einem ersten Durchlauf die eine Kontur und nach Umstellung des Körpers um 90° in einem zweiten Durchlauf die andere Kontur vermisst. Die Konturmesseinrichtung weist zweckmäßig einen U-förmigen Rahmen auf, in dessen Schenkeln die Lichtgittersender und -empfänger angeordnet sind.
  • Des Weiteren weist die Konturmesseinrichtung eine Antriebseinrichtung zum Bewegen der Konturmesseinrichtung relativ zum Körper, vorzugsweise von oben nach unten und zurück, auf.
  • Bevorzugt weist die Körpermessvorrichtung ein im wesentlichen L-förmiges Gestell auf, wobei in einem horizontalen Sockel die Wägeeinrichtung angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist ein vertikaler Schenkel des L-förmigen Gestelles in einer dem horizontalen Schenkel zugewandten Seite eine sich vertikal erstreckende, längliche Öffnung auf. In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Wirbelsäulenabtasteinrichtung zumindest zum Teil innerhalb eines Gehäuses des Gestelles so angeordnet ist, dass der Abtastkopf der Wirbelsäulenabtasteinrichtung zum Abtasten der Wirbelsäule durch die Öffnung greift.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass der Rahmen der Konturmesseinrichtung vertikal verschieblich und in einer horizontalen Orientierung an dem vertikalen Schenkel des Gestelles angeordnet ist.
  • Zweckmäßiger Weise sind die Lichtschranken des Lichtgitters senkrecht zum vertikalen Schenkel des Gehäuses orientiert.
  • Der Rahmen der Konturmesseinrichtung und gegebenenfalls der Abtastkopf der Wirbelsäulenabtasteinrichtung können gemeinsam vertikal verschieblich an dem vertikalen Schenkel des Gehäuses befestigt sein.
  • Bevorzugt ist zumindest eine Wand des Gehäuses durchsichtig.
  • Es ist vorgesehen, dass je eine Seite des Rahmens Lichtquellen bzw. Lichtdetektoren der Lichtschranken aufweist, und dass diese Seite innerhalb des Gehäuses hinter der mindestens einen durchsichtigen Wand so angeordnet ist, dass sie mit einer gegenüberliegenden Seite des Rahmens, die Lichtdetektoren oder Lichtquellen aufweist, zur Bildung von Lichtschranken zusammenwirkt. Alternativ erstrecken sich die beiden Arme die die Lichtdetektoren und Lichtquellen tragen jeweils seitlich und beabstandet von der Säule des Gestelles in einer Ebene parallel zur Waageplattform. Vorzugsweise sind die beiden Arme an dem motorisch verschieblichen Querträger um eine horizontale Achse rastbar verstellbar angelenkt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Matratzenauswahlvorrichtung zum Auswählen einer zu einem Körper einer Person passenden Matratze mit einer erfindungsgemäßen Körpermessvorrichtung, einem Datenspeicher, in dem unterschiedlichen Matratzen zugeordnete Körpereigenschaften und Matratzenkennungen gespeichert sind, und einem Auswahlcomputer zum Auswählen einer Matratze, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den von der Körpermessvorrichtung ermittelten Körpereigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches übereinstimmen.
  • In dem Datenspeicher sind bevorzugt Matratzeneigenschaften, insbesondere die Matratzenhärte und die Matratzenhärteverteilung, und deren Zuordnung zu den Matratzen gespeichert.
  • Die Matratzenauswahlvorrichtung kann Eingabemittel, insbesondere eine Tastatur, zum Eingeben von gewünschten Matratzeneigenschaften aufweisen.
  • Des Weiteren wird die Aufgabe gelöst durch ein Matratzenauswahlverfahren zum Auswählen einer zu einem Körper einer Person passenden Matratze mit folgenden Schritten:
    • a) Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Matratzenauswahlvorrichtung,
    • b) Messen von Körpereigenschaften der Person, nämlich des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Körperkontur, mit der Körpermessvorrichtung und
    • c) Auswählen einer Matratze, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den gemessenen Körpereigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs übereinstimmen, durch den Auswahlcomputer.
  • Zweckmäßiger Weise wird mit der Körpermessvorrichtung im Schritt b) eine Körperkontur betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung ermittelt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass im Schritt b) in einem ersten Unterschritt b1) eine erste Körperkontur in anteriorer/posteriorer Richtung aufgenommen wird und in einem zweiten Unterschritt b2) bei geänderter Körperorientierung eine zweite Körperkontur betrachtet in lateraler Richtung gemessen werden. Weiterhin ist gegebenenfalls in einem dritten Unterschritt b3) die Aufnahme einer weiteren lateralen Körperkontur bei gekreuzt angehobenen Armen vorgesehen.
  • Die Auflösung des Lichtgitters im Bereich der Wirbelsäulenvermessung gemäß Schritt b1), ist zweckmäßig doppelt so groß wie im übrigen Bereich. Die Lichtgitterelemente sind zweckmäßig entsprechend ihrem Durchmesser in einer Reihe dicht an dicht grenzend angeordnet, und eine zweite Reihe der Elemente ist versetzt parallel dazu ausgebildet. Im genaueren Wirbelsäulenmessbereich sind vier Reihen gestaffelt übereinander angeordnet.
  • Weiterhin ist in einer weiteren Ausführung vorgesehen, dass die Körperkonturen mit zwei Lichtgittern der Körpermessvorrichtung mit jeweils parallel zueinander angeordneten Licht schranken gemessen werden, wobei Lichtschranken von unterschiedlichen Lichtgittern senkrecht zueinander angeordnet sind.
  • In dem Datenspeicher können Matratzeneigenschaften, insbesondere die Matratzenhärte und die Matratzenhärteverteilung, und deren Zuordnung zu den Matratzen gespeichert sein.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass im Schritt a) Eingabemittel zum Eingeben gewünschter Matratzeneigenschaften bereitgestellt werden und dass nach Eingabe gewünschter Matratzeneigenschaften im Schritt c) eine Matratze durch den Auswahlcomputer ausgewählt wird, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den im Schritt b) ermittelten Körpereigenschaften und deren zugeordnete Matratzeneigenschaften mit den eingegebenen Matratzeneigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches übereinstimmen.
  • Die den Matratzen zugeordneten Körpereigenschaften können in einem neuronalen Netz in den Datenspeicher gespeichert sein und das Auswählen einer Matratze im Schritt e) kann mittels des neuronalen Netzes erfolgen.
  • Außerdem wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind, mit
    • – einer Matratzenmesseinrichtung zum Messen von Matratzeneigenschaften, insbesondere einer Matratzenhärteverteilung, der Matratze
    • – einem ersten Datenspeicher, in dem Körpereigenschaften und diesen zugeordnete fiktive Matratzeneigenschaften gespeichert sind,
    • – einem Auswertecomputer zum Zuordnen von Körpereigenschaften, deren zugeordnete fiktive Matratzeneigenschaften in einem Toleranzbereich mit den gemessenen Matratzeneigenschaften der Matratze übereinstimmen, zu der Matratze und
    • – einem zweiten Datenspeicher zum Speichern einer die Matratze bezeichnenden Matratzenkennung und der dieser Matratze zugeordneten Körpereigenschaften.
  • Bevorzugt weist die Matratzenmesseinrichtung einen zum Eindrücken in eine Matratze linear bewegbaren Messkopf auf.
  • Des Weiteren kann die Matratzenmesseinrichtung eine Schiene aufweisen, an der der Messkopf verschiebbar befestigt ist.
  • Schließlich wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind, mit folgenden Schritten:
    • A) Bereitstellen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind,
    • B) Messen von Matratzeneigenschaften, insbesondere einer Matratzenhärteverteilung, der Matratze mit der Matratzenmesseinrichtung,
    • C) Zuordnen von Körpereigenschaften zu der vorgegebenen Matratze durch den Auswertecomputer, wobei der Matratze diejenigen Körpereigenschaften zugeordnet werden, deren im ersten Datenspeicher zugeordneten fiktiven Matratzeneigenschaften mit den im Schritt A) gemessenen Matratzeneigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs übereinstimmen,
    • D) Speichern einer die Matratze bezeichnenden Matratzenkennung und der dieser Matratze im Schritt C) zugeordneten Körpereigenschaften in dem zweiten Datenspeicher.
  • Es kann vorgesehen sein, dass im Schritt B) die Matratzenhärteverteilung gemessen wird, indem ein Messkopf einer Matratzenhärtemesseinrichtung an unterschiedlichen Stellen mit einer vorgegebenen Kraft in die Matratze gedrückt und eine Eindrücktiefe ermittelt wird, wobei die Eindrücktiefe an einer Stelle ein Maß für die Matratzenhärte an dieser Stelle ist.
  • Das Zuordnen im Schritt C) kann mit Hilfe eines neuronalen Netzes erfolgen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Körpermessvorrichtung,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Matratzenauswahlvorrichtung,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind,
  • 4 eine Perspektivansicht einer Matratzenmesseinrichtung und
  • 5 eine Frontansicht einer zweiten Ausführung einer Körpermessvorrichtung.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Körpermessvorrichtung 1 zum Messen des Körpergewichts und der Körperkontur einer Person sowie des Wirbelsäulenverlaufs in anteriorer/posteriorer Richtung. Die Körpermessvorrichtung 1 weist ein im wesentlichen L-förmiges Gestell 19 mit einem horizontalen Schenkel 21 und einem vertikalen Schenkel 23 auf. In dem horizontalen Schenkel 21 ist eine elektrische Wägeeinrichtung 3, bspw. eine handelsübliche Personenwaage, so angeordnet, dass eine Person zum Wiegen auf einer Standfläche 9 der Wägeeinrichtung 3 stehen kann. Dazu kann der horizontale Schenkel 21 des Gehäuses 19 oben eine Öffnung aufweisen.
  • In dem vertikalen Schenkel 23 des Gestells 19 ist eine Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 angeordnet, die einen Abtastkopf 11 aufweist, der durch eine im wesentlichen vertikal (Pfeil 22) orientierte, längliche Öffnung 25 einer Gehäusewand 27 greifen kann. Die Gehäusewand 27 ist dem horizontalen Schenkel 21 bzw. der Wägeeinrichtung 3 zugewandt, so dass, wenn eine Person mit der Körpermessvorrichtung 1 vermessen wird, die längliche Öffnung 25 dem Rücken der Person zugewandt ist.
  • Der Abtastkopf 11 greift zum Abtasten des Wirbelsäulenverlaufs der Person durch die längliche Öffnung 25 und wird in horizontaler Richtung 12 mit einer Kraft gegen die Wirbelsäule gedrückt, die zur Bestimmung des Wirbelsäulenverlaufs ausreicht, z. B. mittels einer Feder oder einer anderen Andrückeinrichtung. Die Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 weist außerdem eine Antriebsanordnung, wie einen (Elektro-)Motor, auf, der den Abtastkopf 11 in vertikaler Richtung in der länglichen Öffnung 25 entlang der Wirbelsäule führt. Dabei gewährleistet die Andrückeinrichtung, dass der Abtastkopf 11 durchgehend mit der Wirbelsäule einer mit dem Rücken zum vertikalen Schenkel 27 stehenden Person in Kontakt bleibt. Der Abtastkopf 11 kann eine Abtastrolle aufweisen, so dass während der Messung des Wirbelsäulenverlaufs die Abtastrolle an der Wirbelsäule entlang rollt. Des Weiteren weist die Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 ein Längenmessgerät auf, mit dem eine horizontale Auslenkung des Abtastkopfes 11, d.h. bspw. der Abstand des Abtastkopfes 11 von der Gehäusewand 27, automatisch gemessen werden kann. Alternativ kann die Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 auch ein Kraftmessgerät aufweisen, das die Federkraft misst, mit der der Abtastkopf 11 gegen die Wirbelsäule gedrückt wird. Der Verlauf der gemessenen Auslenkung bzw. der Verlauf der gemessenen Federkraft in Abhängigkeit von der vertikalen Position des Abtastkopfes 11 entspricht dem Verlauf der Wirbelsäule der Person in anteriorer/posteriorer Richtung.
  • Die Körpermessvorrichtung 1 umfasst außerdem eine Konturmesseinrichtung 7 mit einem C-förmigen Rahmen 17 zum Messen der Körperkontur der Person, betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung. In einem der beiden gegenüberliegenden Schenkel 18, 20 des Rahmens 17 sind Lichtquellen, bspw. Lichtdioden, und in dem anderen der beiden gegenüberliegenden Schenkel 18, 20 sind Lichtdetektoren angeordnet. Eine Kombination aus einer Licht quelle und einem Lichtdetektor bildet eine Lichtschranke 15. Innerhalb des Rahmens 17 sind mehrere zueinander parallele Lichtschranken 15 zur Bildung eines Lichtgitters 13 angeordnet. Der Schenkel 20 des Rahmens 17 ist vertikal (Pfeil 22) verschieblich an dem Gehäuse 19 so befestigt, dass der Rahmen 17 im wesentlichen horizontal orientiert ist und die Lichtschranken 13 im wesentlichen senkrecht zur Gehäusewand 27 orientiert sind.
  • Die Konturmesseinrichtung 7 kann alternativ andere Arten von Lichtschranken aufweisen. So kann bspw. einer der beiden gegenüberliegenden Schenkel mehrere Lichtquelle-Lichtdetektor-Paare aufweisen, wobei die Lichtquelle eines dieser Paare in vertikaler Richtung versetzt zu dem Lichtdetektor angeordnet ist und zur Ausbildung einer Lichtschranke an dem anderen der beiden gegenüberliegenden Schenkel ein Spiegel angeordnet ist.
  • Der Rahmen 17 ist unabhängig oder gekoppelt mit dem Abtastkopf 11 der Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 vertikal verschieblich. Zum Bewegen des Rahmens in vertikaler Richtung kann die Konturmesseinrichtung 7 eine Antriebseinheit, bspw. einen (Elektro-)Motor, aufweisen. Sind der Abtastkopf 11 der Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 und der Rahmen 17 nur gemeinsam verschieblich, so können die Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 und die Konturmesseinrichtung 7 zusammen eine Antriebseinheit aufweisen, die den Abtastkopf 11 und den Rahmen 17 gemeinsam vertikal bewegen kann.
  • Die beschriebene Anordnung der Lichtschranken 13 und die vertikale Bewegbarkeit des Rahmens 17 ermöglichen die Messung der Körperkontur der Person in anteriorer/posteriorer Richtung, womit unter anderem auch die Körperlänge der Person bestimmbar ist.
  • Der Rahmen 17 könnte alternativ geschlossen sein, d.h. die Form eines geschlossenen Rechtecks aufweisen. Dann könnten zusätzlich zu dem Lichtgitter 15 weitere Lichtschranken im Rahmen 17 angeordnet werden, die senkrecht zu den Lichtschranken 13 und damit im wesentlichen parallel zur Gehäusewand 27 orientiert sind. Dazu könnten Lichtquellen und Lichtdetektoren in den Schenkeln des Rahmens angeordnet sein, die senkrecht zur Gehäusewand 27 orientiert sind. Diese zusätzlichen Lichtschranken könnten ein zweites Lichtgitter bilden, mit dem die Körperkontur der Person betrachtet in lateraler Richtung messbar ist.
  • Die dem Rahmen 17 zugewandte vertikale Gehäusewand 27 kann durchsichtig sein, z.B. aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff bestehen. Ist dies der Fall, so kann der am Gehäuse 19 befestigte Schenkel des Rahmen 17 hinter der Gehäusewand 27, also zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses des Gestelles 19, angeordnet sein, ohne dass die Lichtschranken 13 gestört werden. Eine derartige Anordnung dieses Schenkel hinter der Gehäusewand 27 führt dazu, dass sich eine zu vermessende Person an die Gehäusewand 27 während der Messung der Körperkontur anlehnen kann, ohne dass die vertikale Bewegung des Rahmens 17 gestört wird.
  • Alternativ könnte die Vorder- oder Außenseite der Gehäusewand 27 verspiegelt sein. Auch dann könnte der am Gestell 19 geführte Schenkel des Rahmens 17 hinter der Gehäusewand 27, also zumindest teilweise innerhalb der Gehäuses, angeordnet sein, ohne dass die Lichtschranken 13 gestört werden. Dann müssten allerdings die Lichtschranken 13 so ausgebildet sein, dass auf dem der Gehäusewand 27 gegenüberliegenden Schenkel 18 Lichtquelle-Lichtdetektor-Paare befestigt sind, wobei die Lichtquelle und der Lichtdetektor eines Paares vertikal versetzt zueinander angeordnet sind und jedes Lichtquelle-Lichtdetektor-Paar zusammen mit der verspiegelten Gehäusewand 27 eine Lichtschranke 13 bildet.
  • In einer anderen Ausführungsform könnte eine Person während des Ermittelns der Körpereigenschaften liegen. Die entsprechende Körpermessvorrichtung ergibt sich bspw. durch Entfernen des Schenkels 21 des Gehäuses 19 der in 1 dargestellten Körpermessvorrichtung 1 und durch horizontales Anordnen dieser Vorrichtung (um 90° gedreht), so dass die Person auf der Gehäusewand 27 liegen kann. Die Gehäusewand 27 könnte dann außerdem als Liegefläche einer Wägeeinrichtung fungieren, die in dem Gehäuse angeordnet sein könnte. Die Anordnung und Funktion der Wirbelsäulenabtasteinrichtung und der Konturmesseinrichtung würde bis auf die Drehung um 90° im Vergleich zur in 1 dargestellten Körpermessvorrichtung 1 unverändert bleiben.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführung einer Personenabtastvorrichtung, die ebenfalls ein winkelförmiges Gestell 19 aufweist, in dessen Sockel eine elektrische Waage 3 angeordnet ist, und dessen senkrechte Säule 23 eine höhenverfahrbare KonturMesseinrichtung 7, bestehend aus einem U-Rahmen 17 mit einem Lichtgitter 13, trägt, das horizontal orientiert ist. Der U-Rahmen 17 ist mittig mit einer Traverse 10 an der schmalen Säule 22, beidseitig aus dieser herausragend geführt, Vorzugsweise sind die Arme 18, 20 des U-Rahmens 17 jeweils um eine in Richtung der Traverse 10 sich erstreckenden Achse in Gelenken 18A, 20A gerastet verschwenkbar, so dass die Arme aus ihrer Messstellung in einen/eine kompakte Gestalt bildende Vertikalstellung verbracht werden können.
  • In den Armen 18, 20 sind mehrere Reihen Lichtschranken 15A15D angeordnet, wobei die Leuchtdioden und Empfangselemente in jeder Reihe dicht an dicht sitzen und angeordnet sind, so dass eine ausreichende Messgenauigkeit erreicht wird. Im säulennahen Bereich sind insgesamt vier Reihen Lichtschranken 15A15D jeweils mit versetzten Dioden angeordnet, so dass die doppelte Messauflösung dort erreicht wird.
  • Das Gehäuse der Säule 23 des Gestelles 19 ist entfernt, so dass man den motorischen Hubantrieb H sieht, der mit einem Zahnriemen Z, die den der Säule 23 geführten Traverse 10 anreibt. Am Antriebsmotor ist eine Weggeber I angebracht, oder der Motor ist ein Schrittmotor, womit die jeweiligen Vertikalposition des Lichtgitters 13 an den Messcomputer MC gemeldet wird, so dass eine Korrelation zu den Lichtgittermeldesignalen dort erstellt wird.
  • Der Messcomputer MC ist zweckmäßig an der Traverse 10 angeordnet und durch Ansteuerleitungen mit den Leuchtdioden auf den einen Arm 18 und den Lichtdetektoren auf den anderen Arm 20 verbunden. Die Dioden und die Detektoren sind vorteilhaft jeweils zu einer Matrix verknüpft, so dass bei einer Anzahl von Lichtgebern bzw. Detektoren jeweils nur 2 mal Wurzel aus der Diodenanzahl n Anschlussleitungen benötigt werden. Die einzelnen Leiterpaare der Matrixpunkte werden vom Messprozessor MC im Multiplex betrieben, d. h. angesteuert bzw. ausgewertet und jeweils der Lage des Matrixpunktes am Arm zugeordnet.
  • Die gemessenen Daten aus der Waage 3 und die korrelierten Daten vom Höhenlagegeber I und horizontalen Lagegeber, dem Lichtgitter, werden über ein Steuer- und Signalkabel an einen Auswertecomputer weitergeleitet.
  • Die räumliche Vermessung der Person geschieht bei mit einem Gurt gestrafft anliegender Kleidung vorzugsweise in drei Phasen, wobei die Person mit dem Rücken etwa parallel zu den Messstrahlen orientiert ist und nahe der Säule 23 steht, wo die höchste Auflösung des Lichtgitters 13 vorgesehen ist. Dann wird der Messrahmen vertikal verfahren und das Rückenprofil vermessen und aufgenommen. In einer weiteren Phase steht die Person quer zu den Messstrahlen orientiert und steht mit hängendenden Armen bei mittig zusammenlaufend angeordneten Händen.
  • Dabei wird die seitliche Ausdehnung abgetastet und das Querprofil gespeichert. In einer dritten Phase werden die Arme nach oben gewinkelt gekreuzt, wobei die Hände an den gegenüberliegenden Schultern liegen. Dabei wird die Kontur vom Hals bis zur Hüfte nochmals vermessen und gespeichert.
  • In 2 ist eine Matratzenauswahlvorrichtung 29 schematisch dargestellt, mit der eine oder mehrere Matratzen ausgewählt werden können, die am besten an die Körpereigenschaften einer Person angepasst sind.
  • Die Matratzenauswahlvorrichtung weist eine vorstehend beschriebene Körpermessvorrichtung 1 zum Messen der Körperkontur, des Körpergewichts und des Wirbelsäulenverlaufs der Person auf. Diese Körpermessvorrichtung 1 ist über eine Datenverbindung, bspw. ein Glasfaserkabel oder eine drahtlose Verbindung, mit einem Auswahlcomputer 33 verbunden, so dass gemessene Körpereigenschaften von der Körpermessvorrichtung 1 zu dem Auswahlcomputer 33 übertragen werden können.
  • Der Auswahlcomputer 33 weist Eingabemittel 37, wie eine Tastatur oder eine Maus, auf, mit der Matratzeneigenschaften, bspw. die Matratzenhärte, die Matratzenhärteverteilung, der Ma tratzenhersteller oder das Matratzenmaterial, die von der Person gewünscht sind, eingegeben werden können. Die gewünschte Matratzenhärte kann z. B. die Matratzenhärte im Schulter- oder Beckenbereich der Person, also z. B. bei 20 % oder 80 % der Längserstreckung der jeweiligen Matratze sein. Des Weiteren könnte die Matratzenhärte auch ein über die gesamte Matratze gemittelter Härtewert sein.
  • Der Auswahlcomputer 33 ist außerdem mittels einer Datenverbindung mit einem Datenspeicher 31 verbunden. In dem Datenspeicher 31 sind Matratzenkennungen und diesen Matratzenkennungen zugeordnete Körpereigenschaften gespeichert. Die Matratzenkennung kann eine Typenbezeichnung sein, die eindeutig einer Matratze zugeordnet ist, die sich von anderen Matratzen bspw. durch die Matratzeneigenschaften, den Hersteller, das Herstellungsland etc. unterscheiden kann. Die einer Matratzenkennung zugeordneten Körpereigenschaften sind die Körpereigenschaften einer Person, für die die dieser Matratzenkennung zugeordnete Matratze ideal wäre. Die Zuordnung Matratzenkennung-Körpereigenschaften, die im Datenspeicher 31 gespeichert ist, kann bspw. durch Versuche mit verschiedenen Personen, mit Hilfe von Erfahrungswerten oder durch wissenschaftliche Überlegungen ermittelt werden. Die Matratzenkennungen und Körpereigenschaften können im Datenspeicher 31 als Tabelle oder auch als neuronales Netz gespeichert sein.
  • Außerdem können in dem Datenspeicher 31 die zu der jeweiligen Matratzenkennung gehörenden Matratzeneigenschaften, Hersteller, Herstellerland und andere auf die Matratze bezogene Informationen gespeichert sein.
  • Der Auswahlcomputer 33 wählt aufgrund der mit der Körpermessvorrichtung 1 gemessenen Körpereigenschaften einer Person und der möglicherweise durch das Eingabemittel 37 eingegebenen gewünschten Matratzeneigenschaften mit Hilfe der in dem Datenspeicher 31 gespeicherten Matratzenkennungen und Körpereigenschaften eine oder mehrere Matratzen aus, die für die Person geeignet sind. Die Auswahl ein oder mehrerer Matratzen, die für die Person geeignet sind, kann in einem zweistufigem Verfahren erfolgen. Zuerst kann bspw. eine erste Teilmenge gebildet werden, die ausschließlich Matratzen umfasst, deren zugeordnete Kör pereigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches mit den gemessenen Körpereigenschaften übereinstimmen. In einer zweiten Stufe können dann aus dieser Teilmenge diejenigen Matratzen ausgewählt werden, deren Matratzeneigenschaften mit den gewünschten Matratzeneigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches übereinstimmen.
  • Die Matratzenauswahlvorrichtung kann außerdem einen Steuerungscomputer 35 aufweisen, der die Körpermessvorrichtung 1, den Auswahlcomputer 33, den Datenspeicher 31, die Übertragung der Körpereigenschaften von der Körpermessvorrichtung 1 zum Auswahlcomputer 33 und den Datenaustausch zwischen dem Auswahlcomputer 33 und dem Datenspeicher 31 steuert.
  • Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Matratzenauswahlverfahrens beschrieben, bei dem zunächst eine vorstehend beschriebene Matratzenauswahlvorrichtung 29 bereitgestellt wird.
  • Eine Person steht auf der Standfläche 9 der Wägeeinrichtung und der Rücken ist der Gehäusewand 27 zugewandt.
  • Das Körpergewicht kann in bekannter Weise mit der Wägeeinrichtung 3, bspw. mit einer Personenwaage, gemessen werden.
  • Zum Messen des Wirbelsäulenverlaufs mit der Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 in anteriorer/posteriorer Richtung wird der Abtastkopf 11 zur Wirbelsäule der Person geführt und vertikal entlang der Wirbelsäule mit Hilfe der Antriebseinheit, bspw. mit Hilfe eines (Elektro)Motors, bewegt. Die Feder der Wirbelsäulenabtasteinrichtung 5 drückt dabei den Abtastkopf 11 gegen die Wirbelsäule, so dass der Abtastkopf 11 während der vertikalen Bewegung diese durchgehend berührt. Während der vertikalen Bewegung wird die horizontale Auslenkung des Abtastkopfes 11, d.h. bspw. der Abstand des Abtastkopfes von der Gehäusewand 27, mit einem Längenmessgerät gemessen. Alternativ kann auch mit einem Kraftmessgerät die Federkraft gemessen werden, mit der der Abtastkopf 11 gegen die Wirbelsäule gedrückt wird. Der Verlauf der gemessenen Auslenkung bzw. der Verlauf der gemessenen Federkraft in Abhängigkeit von der vertikalen Position des Abtastkopfes 11 entspricht dem Verlauf der Wirbelsäule der Person in anteriorer/posteriorer Richtung.
  • Die Körperkontur der Person betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung wird gemessen, indem der Rahmen 17 der Konturmesseinrichtung 7 allein oder zusammen mit dem Abtastkopf 11 in vertikaler Richtung mittels einer Antriebseinheit bewegt wird. Da der Körper der Person die Lichtschranken 13 des Lichtgitters 15 je nach vertikaler Position des Rahmens 17 unterschiedlich verdeckt, d.h. je nach Körperkontur werden lokal mehr oder weniger Lichtschranken 13 durch den Körper der Person verdeckt, lässt sich die Körperkontur betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung auf einfache Art aus den in den unterschiedlichen vertikalen Positionen verdeckten Lichtschranken ermitteln.
  • Zusätzlich kann, wenn der Rahmen 17 ein zweites Lichtgitter mit Lichtschranken, die parallel zur Gehäusewand 27 orientiert sind, aufweist, auf die gleiche Art und Weise eine Körperkontur der Person betrachtet in lateraler Richtung ermittelt werden.
  • Die gemessenen Körpereigenschaften werden über eine Datenverbindung zum Auswahlcomputer 33 übertragen, der aufgrund der gemessenen Körpereigenschaften eine oder mehrere für die jeweilige Person geeignete Matratzen auswählt.
  • Zum Auswählen der Matratzen vergleicht der Auswahlcomputer 33 die gemessenen Körpereigenschaften mit den in dem Datenspeicher 31 gespeicherten Körpereigenschaften. Der Auswahlcomputer 33 wählt diejenigen ebenfalls im Datenspeicher 31 gespeicherten Matratzenkennungen aus, deren zugeordnete Körpereigenschaften am besten mit den gemessenen Körpereigenschaften übereinstimmen bzw. diesen sehr ähnlich sind. Dazu können für jede Körpereigenschaft Toleranzbereiche definiert werden. Es werden dann diejenigen Matratzen bzw. Matratzenkennungen ausgewählt, deren gespeicherte Körpereigenschaften innerhalb des jeweiligen Toleranzbereichs mit den gemessenen Körpereigenschaften übereinstimmen.
  • Alternativ kann die Auswahl in bekannter Weise mit Hilfe eines neuronalen Netzes durchgeführt werden, mit dem die gespeicherten Körpereigenschaften, die den gemessenen Körpereigenschaften ähnlich sind, leicht ermittelt werden können.
  • Über eine Tastatur 37 kann die Person gewünschte Matratzeneigenschaften eingegeben haben. So kann die Person bspw. lieber eher hart als weich liegen wollen. Die gewünschten Matratzeneigenschaften kann der Auswahlcomputer 33 bei der Auswahl der geeigneten Matratzen berücksichtigen. Es werden dann diejenigen Matratzen ausgewählt, deren Körpereigenschaften mit den gemessenen Körpereigenschaften und deren Matratzeneigenschaften mit den gewünschten Matratzeneigenschaften innerhalb von Toleranzbereichen übereinstimmen. Dazu werden auch für jede Matratzeneigenschaft Toleranzbereiche definiert.
  • Neben den Matratzeneigenschaften kann die Person auch weitere auf die Matratze bezogene Wünsche mittels der Eingabemittel 37 in den Auswahlcomputer 33 eingegeben haben. Zum Beispiel kann die Person Matratzen aus einem bestimmten Herstellerland oder von einem bestimmten Hersteller wünschen. Auch diese Wünsche können durch den Auswahlcomputer 33 berücksichtigt werden, indem diese Wünsche mit entsprechenden im Datenspeicher gespeicherten Informationen verglichen werden. So kann dann der Auswahlspeicher bspw. nur diejenigen Matratzen auswählen, die in dem Wunschland oder von dem Wunschhersteller hergestellt worden sind. Auch die Auswahl unter Berücksichtigung von Wünschen, die durch die Person eingegeben worden sind, kann mit Hilfe eines neuronalen Netzes erfolgen.
  • Der Vergleich des gemessenen Wirbelsäulenverlaufs mit dem gespeicherten Wirbelsäulenverlauf kann bspw. folgendermaßen durchgeführt werden. Aus dem gemessenen Wirbelsäulenverlauf wird der Abstand zwischen den beiden konvexen Wölbungen der Wirbelsäule im Gesäß- und Schulterbereich als Rumpflänge ermittelt. Der gemessene Wirbelsäulenverlauf kann als einem gespeicherten Wirbelsäulenverlauf ähnlich betrachtet werden, wenn die entsprechenden Rumpflängen innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs übereinstimmen. Werden nur die Rumpflängen verglichen, ist es ausreichend, wenn anstatt des gesamten Wirbelverlaufs nur die entsprechende Rumpflänge in dem Datenspeicher 31 gespeichert ist.
  • Der Vergleich der gemessenen Körperkontur mit einer gespeicherten Körperkontur kann durchgeführt werden, indem zunächst die maximale Breite der jeweiligen Körperkontur (betrachtet in anteriorer/posteriorer oder lateraler Richtung) und deren Länge bestimmt werden. Stimmt die maximale Breite und die Länge der gemessenen Körperkontur mit den entsprechenden Werten einer gespeicherten Körperkontur innerhalb eines Toleranzbereichs überein, so werden Matratzenkennungen bzw. Matratzen ausgewählt, die dieser gespeicherten Körperkontur zugeordnet sind.
  • Die Matratzen können auch in mehrere Klassen eingeteilt sein, wobei jeder Klasse Bereiche von geeigneten Körpereigenschaften zugeordnet sind. Die Klasseneinteilung kann zusammen mit den dazugehörigen Bereichen von Körpereigenschaften in dem Datenspeicher 31 gespeichert sein. Der Auswahlcomputer 33 wählt in diesem Fall ausschließlich Matratzen aus, die zu der Klasse gehören, in deren Bereich von Körpereigenschaften die gemessenen Körpereigenschaften liegen.
  • Hat der Auswahlcomputer eine oder mehrere für die jeweilige Person geeignete Matratzen ausgewählt hat, so ist das Matratzenauswahlverfahren beendet.
  • Das beschriebene Matratzenauswahlverfahren benötigt einen Datenspeicher, in dem lieferbare, reale Matratzen bzw. Matratzenkennungen und diesen zugeordnete Körpereigenschaften gespeichert sind. Die zugeordneten Körpereigenschaften sind so gewählt, dass eine Matratze für eine Person geeignet ist, wenn diese Person die dieser Matratze zugeordneten Körpereigenschaften aufweist. Derartige Zuordnungen zwischen Matratzenkennung und Körpereigenschaften können mittels einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene, reale Matratze geeignet sind, erzeugt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Vorrichtung 40 zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene, reale Matratze geeignet sind, ist in 3 und 4 dargestellt.
  • Diese Vorrichtung 40 weist eine Matratzenmesseinrichtung 41 (4) auf, mit der Matratzeneigenschaften, d.h. in diesem Ausführungsbeispiel die Matratzenhärte und deren Verteilung, einer realen Matratze gemessen werden können (reale Matratzeneigenschaften). Die Matratzenmesseinrichtung 41 ist über eine Datenverbindung, bspw. durch ein Glasfaserkabel oder durch eine drahtlose Verbindung mit einem Auswertecomputer 45 verbunden, so dass gemessene, reale Matratzeneigenschaften von der Matratzenmesseinrichtung 41 zum Auswertecomputer 45 übertragen werden können.
  • Der Auswertecomputer 45 ist mit zwei Datenspeichern 43, 47 über eine Datenverbindung verbunden. Im ersten Datenspeicher 43 sind Körpereigenschaften und diesen zugeordnete fiktive Matratzeneigenschaften gespeichert. Fiktive Matratzeneigenschaften sind Eigenschaften von Matratzen, die für die jeweiligen Körpereigenschaften geeignet sind, wobei es unerheblich ist, ob diese Matratze wirklich existiert oder vorhanden ist. Fiktive Matratzeneigenschaften sind also Eigenschaften einer Matratze, die für die jeweiligen Körpereigenschaften geeignet wäre. Ob es eine Matratze mit diesen fiktiven Eigenschaften wirklich gibt, ist für die gespeicherte Zuordnung im ersten Datenspeicher 43 unerheblich. Die den jeweiligen Körpereigenschaften zugeordneten fiktiven Matratzeneigenschaften können bspw. durch Erfahrungswerte oder wissenschaftliche Überlegungen gewonnen worden sein.
  • Der Auswertecomputer 45 ermittelt für eine durch die Matratzenmesseinrichtung 41 vermessene Matratze aufgrund deren realen Matratzeneigenschaften und den in dem ersten Datenspeicher 43 gespeicherten Zuordnungen die für diese Matratze geeigneten Körpereigenschaften. Im zweiten Datenspeicher 47 werden die für diese Matratze ermittelten, geeigneten Körpereigenschaften zusammen mit einer entsprechenden Matratzenkennung gespeichert. Die Matratzenkennung kann über geeignete Eingabemittel, bspw. über eine Tastatur oder eine Maus, per Hand eingegeben werden. Alternativ könnte die Matratzenkennung auch mittels eines Scanners direkt von der Matratze eingelesen werden, auf der bspw. ein Strichcode oder ein anderer Code angebracht sein kann.
  • Die Vorrichtung 40 zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind, kann außerdem einen Steuerungscomputer 44 aufweisen, der die Matratzenmesseinrichtung 41, den Auswertecomputer 45, die Datenspeicher 43, 47 und den Datenaustausch zwischen diesen steuert.
  • Eine Ausführungsform der Matratzenmesseinrichtung 41 ist in 4 dargestellt. Die Matratzenmesseinrichtung 41 weist ein Gehäuse 49 auf, aus dem ein Messkopf 53 zum Messen der Matratzenhärte in y-Richtung ausfahrbar ist. Das Gehäuse 49 ist an einer Schiene 48 in x-Richtung verschieblich befestigt. Außerdem umfasst die Matratzenmesseinrichtung 41 eine ebene Messbasis 52 (Messbasis 52 festgelegt durch Ebene durch Füße der Stützelemente), auf der eine Matratze 51 lagern kann und die hier durch den Platz zwischen zwei T-förmigen Stützelementen 54, 55 definiert ist. Die beiden Stützelemente 54, 55 sind, insbesondere einstückig, mit den Enden der Schiene 48 verbunden, so dass das Gehäuse 49 mit dem Messkopf 53 oberhalb einer an der Messbasis 52 lagernden Matratze 51 entlang der Schiene 48 verfahrbar ist. Die Matratzenmesseinrichtung 41 kann eine Antriebseinheit zum Verschieben des Gehäuses 49 entlang der Schiene 48 aufweisen.
  • Zum Messen der Matratzenhärte an einer bestimmten Stelle wird das Gehäuse 49 zunächst zu der bestimmten Stelle, bspw. durch die Antriebseinheit, bewegt. An dieser Stelle wird der Messkopf 53 senkrecht zur ebenen Messbasis 52 eine vorgegebene Strecke aus dem Gehäuse 49 ausgefahren. Diese Strecke ist so bemessen, dass eine an der Messbasis 52 befindliche Matratze 51 eingedrückt wird. Alternativ kann der Messkopf 53 solange ausgefahren werden, bis die Matratzenmesseinrichtung 41 einen Widerstand detektiert, wonach der Messkopf 53 eine weitere, vorgegebene Strecke in die Matratze 51 gedrückt wird. Die Matratzenhärte an dieser Stelle ist abhängig von der Kraft, die benötigt wird, um den Messkopf eine vorgegebene Strecke in die Matratze 51 zu drücken. Umso größer die gemessene Kraft ist, desto größer ist die Matratzenhärte an dieser Stelle.
  • Alternativ kann der Messkopf auch an unterschiedlichen Matratzenstellen mit einer fest vorgegebenen Kraft in die Matratze 51 gedrückt werden. Die jeweils zu messende Eindrücktiefe ist dann ein Maß für die Matratzenhärte an der jeweiligen Stelle. Umso kleiner die Eindrücktiefe, desto größer ist die Matratzenhärte.
  • In anderen Ausführungsformen könnte das Gehäuse 49 mit dem Messkopf 53 auch senkrecht zur x- und y-Richtung beliebig verschieblich sein, so dass jede Stelle einer Matratze 51 erreichbar ist. Dazu können die Stützelemente 54, 55 auf Rollen oder Schienen gelagert sein, die eine Bewegung senkrecht zur Schiene 48 zulassen. Alternativ könnte die Messbasis 52 senkrecht zur Schiene 48 beweglich ausgebildet sein.
  • Im Weiteren wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Verfahrens zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze geeignet sind, beschrieben.
  • Zunächst wird die oben beschriebene Vorrichtung 40 zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze 51 geeignet sind, bereitgestellt. Dann werden Matratzeneigenschaften dieser Matratze 51, d.h. in diesem Ausführungsbeispiel eine ein- oder zweidimensionale Matratzenhärteverteilung, mit der Matratzenmesseinrichtung 41 gemessen. Diese gemessenen Matratzeneigenschaften sind Eigenschaften einer realen Matratze 51. Sie werden daher als reale Matratzeneigenschaften bezeichnet. Die realen Matratzeneigenschaften können bspw. gemessen werden, indem das Gehäuse 49 mit dem Messkopf 53 entlang der Schiene 48 an verschiedenen Stellen entlang der Längenabmessung der Matratze 51 geführt wird, wobei an jeder dieser Stellen die Matratzenhärte gemessen wird. Die gemessenen, realen Matratzeneigenschaften werden über eine Datenverbindung von der Matratzenmesseinrichtung 41 an den Auswertecomputer 45 übertragen.
  • Der Auswertecomputer 45 vergleicht die gemessen, realen Matratzeneigenschaften mit den im ersten Datenspeicher 43 gespeicherten fiktiven Matratzeneigenschaften und ermittelt diejenige fiktive Matratzeneigenschaft oder diejenigen fiktiven Matratzeneigenschaften, die innerhalb eines Toleranzbereichs mit den realen Matratzeneigenschaften der Matratze 51 übereinstimmen. Die Körpereigenschaften, die im ersten Datenspeicher 43 diesen fiktiven Matratzeneigenschaften zugeordnet sind, werden der vorgegebenen Matratze 51 bzw. deren Matrat zenkennung durch den Auswertecomputer zugeordnet. Diese Zuordnung, d.h. die Matratzenkennung der realen, vermessenen Matratze 51 und die zugeordneten (idealen) Körpereigenschaften, werden im zweiten Datenspeicher 47 gespeichert.
  • Dieses Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze 51 geeignet sind, kann für eine beliebige Anzahl von realen Matratzen wiederholt werden, so dass der zweite Datenspeicher 47 nach und nach mit Zuordnungen zwischen Matratzenkennungen und Körpereigenschaften belegt wird. Auf diesen Datenspeicher kann dann die oben beschriebene Matratzenauswahlvorrichtung 29 (2) zugreifen, um eine für eine bestimmte Person geeignete Matratze auszuwählen. Der zweite Datenspeicher 47 in 3 könnte dann dem Datenspeicher 31 in 2 entsprechen.
  • Zwei Matratzenhärteverteilungen können auf unterschiedliche Arten miteinander verglichen werden. Zum Beispiel kann lediglich ein Mittelwert der jeweiligen Matratzenhärteverteilung bestimmt werden, wobei dann der Auswertecomputer 45 diejenige(n) fiktive(n) Matratzenhärteverteilung(en) auswählt, deren Mittelwert(e) innerhalb eines Toleranzbereichs mit dem Mittelwert der realen Matratzenhärteverteilung übereinstimmt(-en). Eine weitere Möglichkeit, die Matratzeneigenschaften zu vergleichen, besteht darin, Matratzenhärten an bestimmten Stellen der Verteilung, bspw. bei 20 % und 80 % der Längenabmessung der Matratze (Schulter- und Beckenbereich), zu vergleichen. Der Auswahlcomputer würde dann diejenige(n) fiktive(n) Matratzenhärteverteilung(en) auswählen, deren Matratzenhärte(n) an den bestimmten Stellen innerhalb von Toleranzbereichen mit der entsprechenden Matratzenhärte der realen Matratzenhärteverteilung übereinstimmt(-en).
  • Die Matratzenkennungen und Körpereigenschaften können im zweiten Datenspeicher als neuronales Netz gespeichert werden, so dass die Matratzenauswahlvorrichtung bei einem Zugriff auf diesen Datenspeicher dieses neuronale Netz verwenden kann. Auch die Zuordnungen zwischen fiktiven Matratzeneigenschaften und Körpereigenschaften können in einem neuronalen Netz gespeichert werden, so dass das Ermitteln von fiktiven Matratzeneigenschaften, die in nerhalb eines Toleranzbereiches mit den realen Matratzeneigenschaften übereinstimmen, mit Hilfe des neuronalen Netzes erfolgen kann.
  • Eine einfache und empirische Art und Weise der Belegung des zweiten Datenspeichers 47 besteht darin, dass jedesmal, nachdem ein Kunde eine Matratze nach persönlichem Empfinden ausgewählt hat, die Körpereigenschaften dieser Person, wenn nicht schon geschehen, mit der Körpermessvorrichtung 1 vermessen werden, und diese Körpereigenschaften der Matratzenkennung der ausgewählten Matratze zugeordnet werden. Diese Matratzenkennung kann zusammen mit den zugeordneten Körpereigenschaften im zweiten Datenspeicher 47 als „passendes Paar" gespeichert werden.

Claims (31)

  1. Körpermessvorrichtung zum Messen von für eine Auswahl einer angepassten Matratze geeigneten Eigenschaften, nämlich mindestens des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Kontur, eines Körpers einer Person mit – einer Wägeeinrichtung (3) zum Wiegen des Körpers und – mindestens einer Abtasteinrichtung (5, 7) zum Abtasten des Verlaufs der Wirbelsäule des Körpers in anteriorer/posteriorer Richtung und zur Erfassung der Abtastwerte über der Höhe und zum Messen einer lateralen Kontur des Körpers und zur Erfassung der Messwerte über der Höhe.
  2. Körpermessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtasteinrichtung (5) der Wirbelsäule einen Abtastkopf (11) mit einem Meßfühler aufweist, der zum Abtasten des Verlaufs der Wirbelsäule entlang der Wirbelsäule geführt ist, wobei die Höhe des Abtastkopfes (11) von einer Höhenverstellvorrichtung (H) signalisiert und korreliert aufgenommen wird.
  3. Körpermessvorrichtung nach Anspruch 102, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtasteinrichtung eine Konturmesseinrichtung (7) ist, die ein Lichtgitter (13) mit mehreren parallel zueinander angeordneten horizontalen Lichtschranken aufweist, deren Lichtsignale (15, 15A15D) zum Messen der Kontur des in lateraler Richtung betrachteten Körpers ausgewertet werden, und das Lichtgitter (13), motorisch höhenverschieblich an einer Säule (23) gehalten ist und die jeweilige Höhenlage mit den Lichtsignalen korreliert erfasst wird.
  4. Körpermessvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtgitter (13) mehreren übereinander liegenden Reihen (15A15D), von seitlich gegeneinander versetzten Lichtschranken aufweist.
  5. Körpermesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtgitter (13) in einem säulennahen Teilbereich in doppelter oder mehrfacher Dichte Lichtschranken (15A15D) aufweist.
  6. Körpermessvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtasteinrichtung (7) einen unförmigen Rahmen (17) aufweist, in dessen Armen (18, 20) Leuchtelemente und Lichtreflektoren des Lichtgitter (13) angeordnet sind.
  7. Körpermessvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (18, 20) in Gelenken (18A, 20A) gerastert höhenverschwenkbar gehalten sind.
  8. Körpermessvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Körpermessvorrichtung (1) ein im wesentlichen L-förmiges Gestell (19) aufweist, in dessen Sockel eine elektronische Wägeeinrichtung (3) angeordnet ist.
  9. Körpermessvorrichtung nach einem der Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikaler Schenkel (23) des L-förmigen Gestelles (19) in einer dem horizontalen Schenkel (21) zugewandten Gehäusewand (27) eine sich vertikal erstreckende, längliche Öffnung (25) aufweist.
  10. Körpermessvorrichtung nach 9 soweit rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirbelsäulenabtasteinrichtung (5) zumindest zum Teil innerhalb des Gestelles (19) und so angeordnet ist, dass der Abtastkopf (11) der Wirbelsäulenabtasteinrichtung (5) zum Abtasten der Wirbelsäule durch die Öffnung (25) greifen kann.
  11. Körpermessvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10 soweit rückbezogen auf Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) der Konturmesseinrichtung (7) vertikal verschieblich und in einer horizontalen Orientierung an dem vertikalen Schenkel (23) des Gestelles (19) befestigt ist.
  12. Körpermessvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtschranken (15) des ersten Lichtgitters (13) senkrecht zum vertikalen Schenkel (23) des Gestelles (19) orientiert sind.
  13. Körpermessvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (17) der Konturmesseinrichtung (7) und gegebenenfalls der Abtastkopf (11) der Wirbelsäulenabtasteinrichtung (5) gemeinsam vertikal verschieblich an dem vertikalen Schenkel (23) des Gestelles (19) befestigt sind.
  14. Körpermessvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wand (27) des Gestelles (19) durchsichtig ist und eine Seite des Rahmens (17) Lichtquellen oder Lichtdetektoren der Lichtschranken (15) aufweist, und dass diese Seite innerhalb des Gestelles (19) hinter der mindestens einen durchsichtigen Wand (27) so angeordnet ist, dass sie mit einer gegenüberliegenden Seite des Rahmens (17), die Lichtdetektoren oder Lichtquellen aufweist, zur Bildung von Lichtschranken (15) zusammenwirkt.
  15. Körpermessvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtgitter (13) aus paarweise zueinander angeordneten Lichtschranken (15, 15A15D) besteht, die von einem Messcomputer (MC) nacheinander aktiviert und abgefragt werden, wobei die Leuchtdioden/Lichtempfänger der einzelnen Lichtschranken jeweils als Matrixpunkte geschaltet angesteuert werden.
  16. Matratzenauswahlvorrichtung (29) zum Auswählen einer zu einem Körper einer Person passenden Matratze mit – einer Körpermessvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, – einem Datenspeicher (31), in dem unterschiedlichen Matratzen zugeordnete Körpereigenschaften und Matratzenkennungen gespeichert sind, und – einem Auswahlcomputer (33) zum Auswählen einer Matratze, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den von der Körpermessvorrichtung (1) ermittelten Körpereigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches übereinstimmen.
  17. Matratzenauswahlvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Datenspeicher (31) Matratzeneigenschaften, insbesondere die Matratzenhärte und die Matratzenhärteverteilung, und deren Zuordnung zu den Matratzen gespeichert sind.
  18. Matratzenauswahlvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratzenauswahlvorrichtung (29) Eingabemittel (37), insbesondere eine Tastatur (37), zum Eingeben von gewünschten Matratzeneigenschaften aufweist.
  19. Matratzenauswahlverfahren zum Auswählen einer zu einem Körper einer Person passenden Matratze mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen einer Matratzenauswahlvorrichtung (29) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, b) Messen von Körpereigenschaften der Person, nämlich des Gewichts, des Wirbelsäulenverlaufs und der Körperkontur, mit der Körpermessvorrichtung (1) und c) Auswählen einer Matratze, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den gemessenen Körpereigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs übereinstimmen, durch den Auswahlcomputer (33).
  20. Matratzenauswahlverfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Körpermessvorrichtung im Schritt b) eine Körperkontur betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung ermittelt wird.
  21. Matratzenauswahlverfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) eine erste Körperkontur betrachtet in anteriorer/posteriorer Richtung und mindestens eine zweite Körperkontur betrachtet in lateraler Richtung gemessen werden.
  22. Matratzenauswahlverfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Körperkonturen mit zwei Lichtgittern der Körpermessvorrichtung mit jeweils parallel zueinander angeordneten Lichtschranken gemessen werden, wobei Lichtschranken von unterschiedlichen Lichtgittern senkrecht zueinander angeordnet sind.
  23. Matratzenauswahlverfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Datenspeicher (31) Matratzeneigenschaften, insbesondere die Matratzenhärte und die Matratzenhärteverteilung, und deren Zuordnung zu den Matratzen gespeichert sind.
  24. Matratzenauswahlverfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) Eingabemittel zum Eingeben gewünschter Matratzeneigenschaften bereitgestellt werden und dass nach Eingabe gewünschter Matratzeneigenschaften im Schritt c) eine Matratze durch den Auswahlcomputer ausgewählt wird, deren zugeordnete Körpereigenschaften mit den im Schritt b) ermittelten Körpereigenschaften und deren zugeordnete Matratzeneigenschaften mit den gewünschten Matratzeneigenschaften innerhalb eines Toleranzbereiches übereinstimmen.
  25. Matratzenauswahlverfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die den Matratzen zugeordneten Körpereigenschaften in einem neuronalen Netz in dem Datenspeicher gespeichert sind und dass das Auswählen einer Matratze im Schritt c) mittels des neuronalen Netzes erfolgt.
  26. Vorrichtung (40) zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze (51) geeignet sind, mit – einer Matratzenmesseinrichtung (41) zum Messen von Matratzeneigenschaften, insbesondere einer Matratzenhärteverteilung, der Matratze (51) – einem ersten Datenspeicher (43), in dem Körpereigenschaften und diesen zugeordnete fiktive Matratzeneigenschaften gespeichert sind, – einem Auswertecomputer (45) zum Zuordnen von Körpereigenschaften, deren zugeordnete fiktive Matratzeneigenschaften in einem Toleranzbereich mit den gemessenen Matratzeneigenschaften der Matratze (51) übereinstimmen, zu der Matratze (51) und – einem zweiten Datenspeicher (47) zum Speichern einer die Matratze (51) bezeichnenden Matratzenkennung und der dieser Matratze (51) zugeordneten Körpereigenschaften.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratzenmesseinrichtung (41) einen zum Eindrücken in eine Matratze (51) linear bewegbaren Messkopf aufweist.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratzenmesseinrichtung (41) eine Schiene (48) aufweist, an der der Messkopf (53) verschiebbar befestigt ist.
  29. Verfahren zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze (51) geeignet sind, mit folgenden Schritten: A) Bereitstellen einer Vorrichtung (40) zum Ermitteln von Körpereigenschaften, die für eine vorgegebene Matratze (51) geeignet sind, nach einem der Ansprüche 26 bis 28, B) Messen von Matratzeneigenschaften, insbesondere einer Matratzenhärteverteilung, der Matratze (51) mit der Matratzenmesseinrichtung (41), C) Zuordnen von Körpereigenschaften zu der vorgegebenen Matratze (51) durch den Auswertecomputer (45), wobei der Matratze diejenigen Körpereigenschaften zugeordnet werden, deren im ersten Datenspeicher (43) zugeordneten fiktiven Matratzeneigenschaften mit den im Schritt A) gemessenen Matratzeneigenschaften innerhalb eines Toleranzbereichs übereinstimmen, D) Speichern einer die Matratze (51) bezeichnenden Matratzenkennung und der dieser Matratze (51) im Schritt C) zugeordneten Körpereigenschaften in dem zweiten Datenspeicher (47).
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt b) die Matratzenhärteverteilung gemessen wird, indem ein Messkopf (53) einer Matratzenhärtemesseinrichtung (41) an unterschiedlichen Stellen mit einer vorgegebenen Kraft in die Matratze (51) gedrückt und eine Eindrücktiefe ermittelt wird, wobei die Eindrücktiefe an einer Stelle ein Maß für die Matratzenhärte an dieser Stelle ist.
  31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuordnen im Schritt C) mit Hilfe eines neuronalen Netzes erfolgt.
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