DE1019889B - Werkzeug zum Pressen von Gegenstaenden aus Metallpulver - Google Patents

Werkzeug zum Pressen von Gegenstaenden aus Metallpulver

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DE1019889B
DE1019889B DEN9240A DEN0009240A DE1019889B DE 1019889 B DE1019889 B DE 1019889B DE N9240 A DEN9240 A DE N9240A DE N0009240 A DEN0009240 A DE N0009240A DE 1019889 B DE1019889 B DE 1019889B
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punches
pressing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/04Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with a fixed mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/02Compacting only
    • B22F3/03Press-moulding apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Werkzeug zum Pressen von Gegenständen aus Metallpulver Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Pressen von. Gegenständen aus Metallpulver, die auf ihren Umfängen geprägte Schriftzeichen aufweisen, z. B. von in Rechen- und Buchungsmaschinen verwendbaren Typenrädern, insbesondere eine Anordnung zum Zurückführen der Schriftzeichen aufweisenden Stempel eines solchen Gerätes in ihre Ausgangslagen bei Beendigung eines Formvorganges.
  • Nach einem Verfahren zum Formen. genau gearbeiteter Teile wird das mit Flußmitteln vermengte Metallpulver gepreßt. Alsdann wird das Preßstück durch Sintern in einen hämmerbaren Zustand und in einer Kalibrierpresse in seine endgültige Form gebracht. Schließlich wird ihm durch erneutes Sintern die gewünschte Festigkeit verliehen. Eine Nachbearbeitung des Fertigteiles läßt sich jedoch nur dann vermeiden, wenn die Presse äußerst genau arbeitet und nur möglichst wenige bewegliche Teile enthält.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Werkzeug zu schaffen, das die mit Schriftzeichen in Relief oder Intaglio versehenen Teile aus Metallpulver schon so genau preßt, daß sich eine Nachbearbeitung der Fertigteile erübrigt.
  • Bekannt ist eine Presse zum Kalibrieren der gepreßten und gesinterten Bremsflächen an Bremstrommeln. Diese Kalibrierpresse weist eine ein zylindrisches Teil ringförmig umgebende Vertiefung sowie mehrere um diese herum radial angeordnete Stempel auf. Während eines Kalibriervorganges werden die Stempel durch einen Ring radial in die Vertiefung, d. h. gegen das in dieser befindliche, gesinterte Preßstück gedrückt und alsdann. einzeln durch Federn, d. h. nachgiebig, in ihre Ausgangslagen zurückgestellt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Kalibrieren. glatter, ringförmiger, gepreßter Sinterteile sind die Stempel ebenfalls radial um eine Formvertiefung angeordnet, jedoch an Kniehebeln angelenkt, die über je ein. Kugelgelenk mit einem ortsfesten Teil der Presse in Verbindung stehen. Beim Pressen werden die Kniegelenke gestreckt und dadurch die Stempel in Richtung der Formvertiefung bewegt.
  • Bei der ersten dieser bekannten Vorrichtungen werden die Radialstempel nur durch einzelne Federn, also nachgiebig, in ihre Ausgangslagen zurückgestellt. Zum Pressen und Formen fein und unregelmäßig konfigurierter Teile, z. B. Typenräder, ist diese Vorrichtung daher weniger geeignet; denn infolge der beim Pressen im Pulver auftretenden Spannkraft und durch das Flußmittel erhält das Metallpulver einen gewissen Grad an Haftfähigkeit, die es nahezu unmöglich macht, daß sich die Preßflächen der Stempel sauber von dem Preßstück loslösen, wenn die Rückstellungskraft nur kraftschlüssig ist und jedem Stempel einzeln zugeführt wird.
  • Die zweite bekannte Anordnung ist zum Formen von Präzisionsteilen aus Metallpulver ungeeignet, denn die Gelenke der Kniehebel erfordern ein gewisses Spiel, welches sich im Laufe der Zeit infolge Abnutzung noch erhöht. Bei der Herstellung von Präzisionsteilen sind Toleranzen, wie sie sich durch ein solches Spiel beweglicher Teile unweigerlich ergeben, nicht zulässig.
  • Bei dem Werkzeug nach der Erfindung erfolgt die Rückstellung der Radialstempel in ihre Ausgangslage nach jedem Arbeitsgang zwängläufig, so da,ß ein sauberes Loslösen der Preßflächen jener Stempel von dem Umfang des Preßstückes gewährleistet ist. Die Fertigbearbeitung der gepreßten Gegenstände zu Präzisionsteilen erfolgt im wesentlichen nach dem vorstehend beschriebenen, bekannten Verfahren.
  • Demgemäß geht die Erfindung aus von einem Werkzeug zum Pressen von Gegenständen aus Metallpulver, die auf ihren Umfängen in Relief oder Intaglio geprägte Schriftzeichen aufweisen, mit einer Formvertiefung in einem ortsfesten Teil der Presse, einem oder zwei in diese eindringenden Axialstempeln, mehreren um die Formvertiefung herum angeordneten Radialstempeln und einem diese umgebenden, mit an ihren äußeren Enden -vorgesehenen-Schrägflächen zusammenarbeitenden Ring; der- die Radialstempel aus ihrer Ausgangsstellung in-- die Preßstellung auf die Mitte der Formvertiefung zu bewegt.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß- der Ring mit den Radialstempeln ,äüch für den Rückhub dieser Stempel- zwangläufig: verbunden ist -und -unter der Wirkung einer Rückstellkraft steht, die größer ist als die. Haftwirkung sämtlicher Radialstempel am gepreßten Gegenstand.
  • Ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt --Fig. 1 eine Draufsicht -auf das Werkzeug, in dem das Metallpulver zu einem Gegenstand gepreßt wird, und Fig. 2 einen Teilschnitt des geöffneten Werkzeuges entlang der Linie 2-2 der Fig. 1.
  • Das in Fig. 2 in offenem Zustand gezeigte Werkzeug weist eine Formvertiefung 11 auf, die auf beliebige, bekannte Weise mit Metallpulver 12 füllbar ist, beispielsweise mittels eines über sie schiebbaren Fülltrichters 10, in den das Metallpulver 12 durch ein Rohr 13 eingefüllt wird. Das in die Formvertiefung eingefüllte Metallpulver wird bei der Fortbewegung des Fülltrichters 10 durch dessen unteren Rand glattgestrichen.
  • Die Formvertiefung 11 ist in einer in. bekannter Weise an dem Rahmen einer Presse angebrachten Aufspannplatte 14 ausgebildet, in der ein gehärteter, die Formvertiefung enthaltender Matrizenring 15 sitzt, der mittels Stiften 18 gegen Verdrehung gesichert und durch eine Platte 16 und Sehrauben 17 an der Aufspännplatte 14 befestigt ist.-Der Matrizenring 15 ist mit mehreren radial angeordneten: Schlitzen versehen, in denen radiale Preßstempel 19 (in Fig. 2 ist nur einer gezeigt) verschiebbar gelagert sind. Die Platte 16 hält auch die Stern= pel 19 in ihren Schlitzen. Die Innenenden der Stempel pressen in den Umfang des Preßstückes Schriftzeichen od. dgl.
  • Die äußeren Enden der Stempel sind T-förmig aus= gebildet und stehen mit entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen in Schiebern 21 in Verbindung, die durch die Platte 16 in den radialen Schlitzen der Aufspannplatte 14 gehalten. werden. Für jeden Stempel ist ein Schieber vorgesehen.
  • Die Auf spannplatte 14 weist eine ringförmige Ausnehmung 22 auf, in die ein Ring 23 verschiebbar eingesetzt ist. Der Ring 23 hat Abschrägungen 24 und 25. die mit im gleichen Winkel abgeschrägten. Kanten der Schieber 21 zusammenarbeiten. Bei der Abwärtsbewegung des Ringes 23 werden die Schieber 21 nach innen und dadurch die Radialstempel 19 in die Formvertiefung bzw. in "das Metallpulverpreßstück gedrückt. Die Ausnehmung 22 ist tief - genug, um eine ausreichende Abwärtsbewegung des Ringes 23 zu ermöglichen.
  • Der Ring 23 läßt sich relativ zu der Rufspannplatte 14 bewegen, da er sich auf die vier Federn 26 abstützt, die in Bohrungen 27 der Rufspannplatte 14 eingesteckt sind. Die Rufspannplatte 14 ist ferner mit vier Bohrungen 28 versehen, die zur Aufnahme von an einer Platte 30 befestigten Druckstücken 29 dienen. Die unteren Enden 31 des Druckstückes 29 bestehen aus gehärtetem Stahl. Sie treffen bei Betätigung der Presse auf den Ring 23 und drücken ihn abwärts und die Stempel 19 radial einwärts in die Formvertiefung. Jede Bohrung 28 ist von einem Schutzring 32 umgeben, der ein Eindringen von Metallpulver verhindert. Die Platte 30 ist- an dem Kopfteil der Presse befestigt und wird durch diese im richtigen Augenblick gesenkt.
  • Ein oberer axialer Preßstempel 32' mit formgebendem unterem Ende führt sich verschiebbar in einem Zvlinder $3, der durch mehrere Schrauben 34 an der Unterseite der -Platte 30 befestigt ist. Eine Feder 35 hält den Stempel 32' normalerweise in seiner unteren Stellung. An der Außenseite des Stempels 32' ist eine elastische Dichtung 36 angebracht, . die beim Senken der Platte 30 auf die Platte 16 gedrückt wird und dadurch verhindert, daß Metallpulver beim Pressen aus der Formvertiefung herausgedrückt und verstreut wird.
  • Ein unterer axialer Preßstempel 37 mit formgebendem oberem Ende führt sich verschiehbar in dem Matrizenring 15 und wird von einer Feder 38 getragen. Diese stützt sich gegen eine Platte 39 ab, die in einer von einem unteren Pressenstößel getragenen Bodenplatte 40 befestigt ist. Zwischen der Platte 39 und dem Stempel 37 ist ein Spielraum, der eine begrenzte Relativbewegung zwischen den beiden Teilen ermöglicht. Wird der untere Pressenstößel angehoben, so wird der Stempel 37 in dem Matrizenring 15 aufwärts gegen den Stempel 32' bewegt, wodurch das Metallpulver in der Formvertiefung 11 auf die sich aus dem Hub der beiden Stempel 32' und 37 ergebende Dicke zusammengepreßt wird.
  • Von einem ortsfesten Teil des Rahmens der Presse aus erstreckt sich eine Stange 41 durch die Mittelbohrung der Platte 39 und des Stempels 37 aufwärts. An ihrem oberen Ende ist ein in die Formvertiefung 11 ragender Stempel 42 befestigt, der als Kern für die Mittelbohrung des Formstückes dient. Arbeitsweise Nachdem das ':Metallpulver in die Formvertiefung eingefüllt und der Fülltrichter 10 aus der Bewegungsbahn des Stempels 32' entfernt ist, wird, die. Presse in Gang gebracht.
  • Dadurch wird die Platte 30 mit dem Stempel 32' gesenkt und die Platte 40 mit dem Stempel 37 angehoben. Dabei treten die Druckstücke 29 in die Bohrungen 28 ein, der Stempel 32' gelangt in die Formvertiefung 11, und die Dichtung 36 wird auf die Platte 16 gepreßt. Gleichzeitig wird der Stempel 37 aufwärts bewegt und dadurch das :Metallpulver zwischen ihm und dem Stempel 32' zusammengepreßt. Die Form des Preßstückes ergibt sich aus der Gestalt der axialen Preßstempel32' und 37 und der Größe der Formvertiefung 11. Kurz vor Beendigung der Abwärtsbewegung der Druckstücke 29, das ist bei Erreichen des unteren Totpunktes des Stempels 32'. stoßen ihre Enden 31 auf den Stahlring 23, wodurch die Schieber 21 und die Radialstempel 19 einwärts in das Metallpulverpreßstück gedrückt «-erden und auf dessen Umfang die entsprechenden Schriftzeichen einpressen. Sobald der Stempel 32' fest in die Formvertiefung eingedrückt ist, wird er angehalten. Eine weitere Bewegung der Platte 30 drückt die Feder 35 zusammen, und diese wiederum drückt den Stempel 32' fest auf das gepreßte Metallpulver.
  • Ebenso wird der untere Stempel 37 aufwärts in die Formvertiefung bewegt, bis er durch das gepreßte Metallpulver angehalten wird. Die Platte 40 setzt ihre Aufwärtsbewegung noch ein kurzes Stück fort und drückt dabei die Feder 38 zusammen. Daraus folgt, claß die Axialstempel 32' und 37 bei Beendigung ihrer Arbeitshübe durch die gespannten Federn 35 und 38 wirksam gehalten, d. h. weiterhin gegen das Preßstück gedrückt werden. Eine unterhalb eines jeden Stempels 19 vorgesehene Bohrung 43 und eine entsprechende Bohrung 44 in der Aufspannplatte 14 dienen als Abfallkanäle für Metallpulver, das während des Preßvorganges zwischen Stempel 19 und Matrizenring 15 durchgedrungen sein könnte. Die Bohrungen 43 und 44 münden in eine Ausnehmung 45 in der Aufspannplatte 14.
  • Nach Beendigung des Preßvorganges wird die Platte 30 aufwärts zurückbewegt. Dadurch wird ermöglicht, daß der Stempel 32' in seine Normalstellung in dem Zylinder 33 zurückkehrt und der Ring 23 der Aufwärtsbewegung der Druckstücke 29 unter Wirkung seiner Federn 26 folgt. Die Aufwärtsbewegung des Ringes 23 bewegt die Schieber 21 und die Radialstempe119, die in Wirkbeziehung zu diesem Ring stehen, zwangläufig in die Ausgangsstellung zurück. Dies geschieht durch die Abschrägungen 24 und 25 des Ringes 23, die, wie erwähnt, an den im gleichen Winkel abgeschrägten Kanten der Schieber 21 anliegen. Der Stempel 37 wird durch die Feder 38 in dem Ausmaß aufwärts gedrängt, wie dies durch die Platte 40 zugelassen wird, um das Formstück aus der Formvertiefung auszustoßen, woraufhin sich die Platte bis auf ihre ursprüngliche, in Fig. 2 gezeigte Stellung senkt.
  • Nach Entfernen des Formstückes aus der Formvertiefung wird es gesintert und danach in eine Kalibrierpresse gegeben. In dieser wird das Formstück nachgeschlagen, d. h. auf die gewünschte Dichte und Endmasse gebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Werkzeug zum Pressen von Gegenständen aus Metallpulver, die auf ihren Umfängen in Relief oder Intaglio geprägte Schriftzeichen aufweisen, mit einer Formvertiefung in einem ortsfesten Teil der Presse, einem oder zwei in diese eindringenden Axialstempeln, mehreren um die Formvertiefung herum angeordneten Radialstempeln und einem diese umgebenden, mit an ihren äußeren Enden vorgesehenen Schrägflächen zusammenarbeitenden Ring, der die Radialstempel aus ihrer Ausgangsstellung in die Preßstellung auf die Mitte der Formvertiefung zu bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (23) mit den Radialstempeln (19, 21) auch für den Rückhub dieser Stempel (19, 21) zwangläufig verbunden ist und unter der Wirkung einer Rückstellkraft (26) steht, die größer ist als die Haftwirkung sämtlicher Radialstempel (19, 21) am gepreßten Gegenstand. In Betracht gezogene :Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 552 532; USA.-Patentschriften Nr. 2 287 952, 2 319 373, 2570989.
DEN9240A 1953-07-28 1954-07-22 Werkzeug zum Pressen von Gegenstaenden aus Metallpulver Pending DE1019889B (de)

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