DE101957C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
Der allgemeinen Anwendung von Kugellagern bei solchen Maschinen, welche in hohem Grade dem Einflufs von Staub unterworfen sind, wie z. ß. landwirtschaftliche Maschinen, tritt der Uebelstand hindernd entgegen, dafs dieselben nur schwer gegen eindringenden Staub zu schützen sind.
Die bisher bekannten Staubschutzvorrichtungen schützen das Innere der Kugellager meist nur unvollkommen gegen Staub, oder sie verursachen selbst so viel Reibung, dafs , dadurch die günstige Wirkungsweise der Kugellager zum Theil wieder aufgehoben wird, oder sie sind so complicirt construirt, dafs eine Reinigung derselben oder eine Erneuerung der Dichtung viel Zeitverlust und Mühe verursacht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Kugellager, welches sich ganz besonders für landwirtschaftliche und der Einwirkung von Staub in ähnlichem hohem Grade unterworfene Maschinen eignet; bei demselben verhindert eine einfache Einrichtung, welche wenig Reibung verursacht, schnell und bequem gereinigt bezw. ersetzt werden kann, vollständig das Eindringen von Staub zwischen die Lagerschalen.
Fig. ι auf beiliegender Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand zur Hälfte in Ansicht, zur Hälfte im Querschnitt dar.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch denselben.
Fig. 3 zeigt Theile desselben in Vorder- und Seitenansicht, während
Fig. 4 eine andere AusfUhrungsform des Kugellagers im Längsschnitt veranschaulicht.
'Die sichere Abdichtung gegen Staub wird durch Einfügen eines dicken Filzringes F auf jeder Lagerseite erzielt, welcher gegen die feststehende, in die Lagernabe JV eingeschraubte Kugelschale α durch einen gleichfalls in die Lagernabe eingeschraubten Ring i geprefst wird.
Dieser Filzring umschliefst vollständig dicht entweder die Welle W selbst (Fig. 4) oder eine auf der Welle festsitzende Muffe in (Fig. 2), die die Stelle eines Stellringes vertritt.
Das im Innern des Lagers und zwischen den Kugelschalen befindliche Schmieröl wird von dem Filzring zum Theil angesaugt und vermindert dadurch in hohem Grade die Reibung zwischen diesen und der Welle.
Soll der Ring / von angesetztem Staub gereinigt oder soll der Filzring F durch einen neuen ersetzt werden, so hat man nur nöthig, den Ring i aus der Lagernabe herauszuschrauben. Dieser Ring i ist noch mit einem Plantsch i1 versehen, welcher das Zusammenpressen' des Filzringes nur bis zu einem gewissen Grade gestattet und gleichzeitig die Sicherung gegen ein Zurückgehen der feststehenden Kugelschale α bildet.
Die Mündungen der Kugelschale b sind, wie Fig. 3 zeigt, mit Einkerbungen versehen, in welche die gleichfalls aus Fig. 3 ersichtlichen Ansätze der auf die Welle \V festgeschraubten und gleichzeitig als Stellring dienenden Kuppelmuflen m einpassen (s. Fig. 2).
Soll nun die Kuppelung, die in der Figur eingerückt gezeichnet ist, zu gewissen Zwecken gelöst werden, so zieht man die Stellringe m ;;i nach Lösung der Schrauben zurück und entfernt die Ringe ti nebst den Filzringen FF. Man bringt nun in den dadurch gebildeten

Claims (1)

  1. ringförmigen Raum einen Metallring, dessen Stärke etwas gröfser ist als die Aussparungen und Nasen der Stellringe m und der Lagerschale b. Danach bringt man die Stellringe sowie die Ringe i i wieder in ihre Lage.
    Patenτ- Anspruch:
    Staubdichtes Kugellager, dadurch gekennzeichnet, dais zu beiden Seiten des Lagers je ein die Welle W oder die darauf befestigten Stellringe m dicht umschliefsender Filzring F durch einen in die Lagerschale eingeschraubten Ring i gegen die feststehende, ebenfalls in die Lagerschale eingeschraubte, die Kugeln aufnehmende Schale α gedrückt wird, wobei die Ringflanischen i1 eine zu starke Zusammenpressung des Filzringes verhindern und der festen Kugelschale als Widerlager dienen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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