DE1018771B - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten

Info

Publication number
DE1018771B
DE1018771B DE1954P0011387 DEP0011387A DE1018771B DE 1018771 B DE1018771 B DE 1018771B DE 1954P0011387 DE1954P0011387 DE 1954P0011387 DE P0011387 A DEP0011387 A DE P0011387A DE 1018771 B DE1018771 B DE 1018771B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pins
upper mold
mold
casting
holes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1954P0011387
Other languages
English (en)
Inventor
Per Anders Palmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANDERS PALMER
Original Assignee
ANDERS PALMER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANDERS PALMER filed Critical ANDERS PALMER
Priority to DE1954P0011387 priority Critical patent/DE1018771B/de
Publication of DE1018771B publication Critical patent/DE1018771B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/44Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von perforierten Platten Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren unid Vorrichtungen zum Gießen von perforierten Gipsplatten und Platten aus anderem gießfähigem Material, wie sie insbesondere für schallschluckende Verkleidungen von Decken und Wänden Verwendung finden.
  • Die bekannten Gießvorrichtungen für perforierte Platten bestehen aus einer Unterform, einer gegenüber,der Unterform relativ bewegbaren Oberform sowie einem Kernteil für das Bilden der Löcher. Das Kernteil wird von in der Unterform fest angeordneten, gegen die Oberform gerichteten Stiften oder ähnlichen Vorsprüngen gebildet. Beim Gießen wird zunächst die Gießmasse in die Unterform mit den fest in ihr verankerten Stiften eingebracht und dann die Oberform in,die Unterform hineingepreßt. Die Stifte halben eine solche Länge, daß sie bei vollständig in die Unterform hineingepreßter Oberform mit ihren freien Endflächen stumpf gegen die Innenfläche der Oberform stoßen. Eine Nachgiebigkeit dieser stumpfen Berührung ist dadurch geschaffen, daß entweder die Stifte, und zwar in ihrer Gesamtheit als sogenannter Kernteil, gegenüber der Unterform oder die eigentliche Oberform gegenüber dem sie stützenden Rahmen in Federn abgestützt ist.
  • Bei den bekannten Gießvorrichtungen kann man nicht vermeiden, daß beim Herunterpressen der Oberform in die Gießmasse und gegen die Stifte eine Schicht der Gießmusse die Stiftenden überzieht und zwischen diesen und der Oberform verbleibt und dadurch bei den gegossenen Platten über den Löchern eine Haut bildet, so daß .die Platten einer verteuernden Nachreinigung unterworfen werden müssen. Um diese Haut möglichst dünn zu halten, wendet man große Kräfte für das H.erunterpressen der Oberform an. Dies ist außer einer Energieverschwendung auch insofern ein Naehteil, als es dazu führt, daß die Stifte nach kurzer Zeit schief werden und man damit deformierte Platten erhält. Außerdem wird im letzten Augenblick des Pressens, insbesondere, wenn die Oberform mit Taschen ausgebildet ist, zwischen dieser und der Gießmasse Luft eingeschlossen, so d'aß die Gießmasse löcherig und ungleichmäßig verteilt wird. Schließlich müssen die Stifte ausgewechselt werden, wenn man Platten mit verschiedener Stärke gießen will, wobei die Stifte jedes Satzes in der Länge sehr genau hergestellt sein müssen, um ein einwandfreies: Zusammenwirken aller Stifte mit ider Innenfläche der Oberform zu erzielen. Außerdem bilden die Stifte ein Hindernis, wenn man die Platten armieren will.
  • Zum Herstellen von Lochsteinen aus keramischem Material im Trocken-Preßverfahren ist bereits eine Preßeinrichtung bekannt,,bei welcher der obere Preßkopf an seiner Unterseite eine Preßplatte besitzt, welche Löcher für die Aufnahme der Stifte, welche idie Löcher des Lochsteines bilden, aufweist. Die Stifte sind am unteren Preßkopf befestigt, auf welchem eine untere Preßplatte ruht, durch welche die Stifte hin.durchragen. Zum Pressen wird zunächst das keramische Material als trockenes Pulver in sdie den unteren Preßstempel umschließende Form eingebracht, dann oberer Preßkopf und unterer Preßkopf gegeneinandergepreßt,wobei die im unteren Preßkopf befestigten Stifte durch -die Löcher in ,der äberen Preßplatte dringen, und endlich - nachdem der Preßvorgang beendet ist - bei gleichzeitigem Zurückziehen des oberen Preßkopfes die untere Preßplatte von dem unteren Preßkopf abgedrückt, um ein Lösen des Preßlings von den konischen Stiften zu erreichen.
  • Es .ist auch eine Vorrichtung zum Herstellen von Lochsteinen aus einem plastischen Ton ,bekannt, bei der feststehende Stifte von unten in einen Formkasten hineinragen, in welchem von oben eine untere gelochte Preßplatte unid eine obere gelochte Preßplatte abgesenkt werden können. Beim Arbeiten der Maschine wird zunächst die Oberfläche der unteren gelochten Preßpla,tte mit der Oberkante des Formkastens in eine Ebene gebracht. Bei dieser Stellung der Platte sind die Löcher frei von den im Albstand unterhalb der Preßplatte endenden Stiften. Auf die untere Preßplatte wird dann ein etwa in die Gestalt des Steines vorgeformter Tonformling aufgesetzt. Nach dem Aufsetzen wird die untere Preßplatte abgesenkt, wobei die Stifte in und durch die Löcher in der unteren Preßplatte dringen. Wenn die Stifteden Tonformling von unten berühren, ist dieser von dem Formkasten an den Seiten umschlossen. Während nun die obere gelochte Preßplatte von eben in den Ton eindringt, dringen gleichzeitig von unten die Stifte durch den Ton und anschließend durch die Löcher der oberen Preßplatte hindurch. Die vor'beschriebene Vorrichtung läßt sich nicht für das Herstellen von Platten aus Gips und anderem gießfähigem Material verwenden, weil,dieGießmass,e nicht vor dem Einbringen in die Vorrichtung vorgeformt werden kann und von der am Beginn des Preßvorganges seitlich nicht 'begrenzten Oberfläche der unteren Preßplatte weglaufen und durch die offenen Löcher in der Preßplatte ablaufen würde.
  • Zur Behebung der obengenannten Nachteile bei den bekannten Gießmaschinen schlägt die Erfindung ein neues Verfahren zum Gießen von perforierten Platten aus Gips oder anderem gießfähigem Material in Gießmaschinen mit einer Unterform, einer Oberform und einem Kernteil in Form von Stiften oder ähnlichen Vorsprüngen für das Bilden der Löcher vor, das darin besteht,daß zunächst die Gießmasse in die von den freien Enden der nach oben ragenden Stifte abgedichtete, perforierte Unterform eingebracht wird, dann die Stifte von unten her durch die Gießmasse hindurchbewegt werden und schließlich. die Oberform von oben derart in die Gießmasse hineingepreßt wird, daß die Vorsprünge in die Oberform eindringen oder sie durchdringen.
  • Bei der Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens, bei welchem - wie an sich von Vorrichtungen zur Herstellung von Lochziegelsteinen bekannt - ein Kernteil vorgesehen ist, das von den Durchbrechungen der herzustellenden Platte in Anzahl und Querschnitt entsprechenden Stiften oder anderen Vorsprüngen gebildet wird, welche nach oben durch passende Löcher in eine Unterform hindurchragen und mit einer relativ zur Unterform bewegbaren Oberform zusammenwirken, in die die Stifte mit ihren Enden mindestens eindringen können, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, @daß die Stifte derart relativ sowohl gegenüber der Unterform als auch gegenüber der Oberform bewegbar sind, daß sie aus einer mit ihren Enden gerade die Löcher der Unterform verschließenden Lage in eine mindestens etwa um die Stärke der zu formenden Platte aus den Löchern hervorragende Lage bewegbar sind, in der sie mit der Oberform zusammenwirken.
  • Die Oberform kann für das Eindringen der Stifte ebenfalls mit Löchern versehen sein, in welche die Stifte, die vorzugsweise finit Spitzen versehen sind, mit enger Toleranz passen. Die Oberform kann aber auch an ihrer Unterseite elastisch nachgiebiges Material, wie es z. B. Gummi ist, aufweisen, in das die Stifte finit an ihren Enden vorgesehenen Spitzen eindringen, ohne bleibende Eindrücke zu hinterlassen.
  • Das neue Verfahren und die neue Vorrichtung zum Gießen von perforierten Platten ermöglichen ein wesentlich schnelleres und sauberes Arbeiten als die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu diesem Zweck. Da die Stifte nach dem Einbringen der Gießmasse noch nicht durch diese hindurchragen, läßt sich eine Armierung der Platte wesentlich leichter ausführen. Beim Hineinpressen der Oberform in die Gießmasse kann die Luft zunächst durch die in der Oberform vorgesehenen Öffnungen abströmen. Dadurch werden Luftblasen an -der Oberfläche der Platte vermieden. Beim weiteren Pressen dringen die Stifte durch die Löcher der Oberform hindurch, dabei wird eine Gießhaut, die auf den Stiften zunächst hängengeblieben ist, abgestreift, so daß eine Nachbearbeitung der fertigen Platte zum Öffnen der Löcher nicht mehr erforderlich ist. Auch der Preßdruck kann wesentlich niedriger gehalten werden als 'bei den bekannten Gießmaschinen, weil er nur ausreichen muß, um die Stifte durch die Löcher der Oberform hindurchzustoßen und die mehr oder weniger zähflüssige Gießmasse in die in der Oberform befindlichen Hohlräume zur Bildung von Rippen u. dgl. hineinzudrücken. Auch wenn die Oberform statt Löchern eine Unterseite aus nachgiebigem Material 'besitzt, wird eine zunächst vorhanden gewesene Gießhaut zwischen dem nachgiebigen Material und den in sie eindringenden Spitzen der Stifte weggedrückt; und ein bei einem zu geringen Preßdruck möglicherweise bei dieser Ausführung der Vorrichtung stehenbleibender Grat an den Lochkanten steht im wesentlichen senkrecht von der Oberfläche weg, so daß dieser wesentlich leichter entfernt werden kann als eine in der Oberfläche liegende und die Löcher überspannende Gießhaut bei den bekannten Vorrichtungen.
  • Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Gießvorrichtung gemäß der Erfindung, 'bei welcher die Oberform und der Seitenrahmen hochgeklappt sind; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die gleiche Vorrichtung. ebenfalls mit hochgeklappter Oberform jedoch 'heruntergeklapptem Seitenrahmen; Fig.3 ist ein Vertikalschnitt durch die Gießvorrichtung mit Ober- und Unterform in einer Lage oberhalb der Stifte. die der Lage kurz vor dem Herausnehmen der gegossenen Platte entspricht; Fig.4 ist der gleiche Vertikalschnitt durch die Gießvorrichtung wie in Fig. 3, jedoch mit durch die Gieß,inasse hindurchbewegten Stiften und in die Gießmasse eingeführter Oberform; Fig.5 zeigt in der einen Hälfte einen Vertikalschnitt und in der anderen eine Seitenansicht im rechten Winkel zu den Schnitten in Fig. 3 und 4, und Fig.6 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung, mit Oberform und Seitenrahmen heruntergeklappt in die Gießlage. 1 bezeichnet die Oberform, 2 die Unterform und 3 einen Seitenrahmen.
  • Die Oberform 1 wird von einem Rahmen getragen und versteift, der aus Leisten 4 sowie zwei Achsen 5 und 6 besteht. von denen die erste finit ihren Enden innerhalb von Bügeln 8 auf Führungen 7 aufruht. Der Rahmen 4 bis 6 und die Oberform 1 sind auf diese Weise auf den Führungen 7 schwenkbar, so daß der Rahmen aus der hochgeklappten Lage gemäß Fig. 1 und 2 auf die Unterform 2 heruntergeklappt werden kann, wodurch auch -die Achse 6 auf den Führungen 7 vor den Haken 9 zum Aufruhen kommt. Aus dieser Lage kann darauf der Rahmen 4 bis 6 verschoben werden, so daß die Achse 6 in die Haken 9 hineingleitet und der Rahmen 4 bis 6 tnit der Oberform 1, wie in Fig. ü gezeigt, auf den Führungen 7 in der richtigen Lage gegenüber der Unterform 2 festgelegt ist. Das Gegengewicht 10 dient dazu. die Schwenkbewegung zu erleichtern. Die Führungen 7 mit Rahinen 4 bis 6 und Oberform 1 sind mittels der Zapfen 11 heb- und senkbar.
  • Der Seitenrahmen 3 ist mittels Scharnieren 12 an der Unterforen 2 schwenkbar angebracht. Die Unterform 2 mit dein Seitenrahmen 3 ist an den Rändern über Träger 13, 14 und 15 und im mittleren Bereich über Zapfen 16 auf dein mittels Säulen 17 heb- und senkbaren Tisch 18 abgestützt.
  • Ein ortsfester Kernteil, der aus Stiften 19 besteht. deren Köpfe 20 zwischen zwei Platten 21 und 22 verankert sind, ruht auf den zu einem festen Gestell gehörenden U-förmigen Trägern 23.
  • Die Stifte 19 :find so bemessen und angeordnet, daß sie der für die Platte gewünschten Perforierung entsprechen; außerdem ist sowohl die Oberforan 1 wie die Unterforen 2 mit Löchern 24 bzw. 25 versehen, durch welche die Stifte 19 beim Absenken der Formen dicht gleitend hirndurchdringen können. Uni das Einuni Hindurchdrungen der Stifte 19 durch die Löcher 24 und 25 sowie @die Gießmasse zu erleichtern, sind deren freie Enden spitz ausgeführt.
  • Das Gießen wird in folgender Weise ausgeführt: Mit der gemäß Fig. 1 hochgeklappten Oberform wird ,die Unterform 2 mit heruntergeschwenktem Seitenrahmen 3 in der Höhe so eingestellt, daß die Stifte,die Löcher 25 gerade abdichten, jedoch zweckmäßig nicht in nennenswertem Maße über die untere Formplatte 2 hervorragen. Dann wird auf die Unterform 2 die Gießmasse (z. B. Gips oder ein Kunststoff) aufgebracht und gegebenenfalls in die Gießmasse eine Armierung eingelegt. Dies kann unbehindert durch die Stifte 19 geschehen, so daß eine verhältnismäßig zähflüssige Gießmasse angewandt werden kann.
  • Darauf wird die Unterform 2 weiter abgesenkt, bis die Stifte 19 so weit auch die Gießmasse durchdringen, daß ihre zylindrischen Teile zumindest ein gewisses Maß über die freie Oberfläche der Gießmasse hervorragen. Darauf wird -die Oberform 1 nach unten auf die Führungen 7 geschwenkt und so verschoben, daß sie auf den Führungen in den Bügeln 8 und den Haken 9 festgelegt ist. Die aus Führunen 7 und Oberform 1 bestehende Einheit wird dann' abgesenkt und das Formen der Gießmasse durch Einpressen der Oberform 1 beendet. Durch den auf die Gießnnasse ausgeübten Druck steigt diese in die zur Bildung von Rippen u. dgl. vorgesehenen Hohlräume der Oberform 1. Während des ersten Teils des Absenkens der Oberform kann Luft, die sonst zwischen der Oberform und der freien Oberfläche der Gießmasse eingeschlossen werden würde, durch die Löcher 24 in der Oberform austreten. Während des späteren Stadiums des Preßvorganges gleiten die Stifte 19 mit ihrem zylindrischen Teil durch die Löcher 24 und schneiden dabei die Haut von der Gießmasse ab, die eventuell auf den Stiften verblieben sein kann, während diese die Gießmasse durchdrungen haben. Daraus folgt, daß die fertig gegossene Platte völlig frei von derartigen Häuten ist, so daß eine Nachreinigung unnötig ist.
  • Die nach dem Abbinden bzw. Verfestigen der Gießmasse entstandene Platte kann dann herausgenommen werden, indem die verschiedenen Hauptteile der Vorrichtung in umgekehrter Reihenfolge wieder in ihre Ausgangsstellungen gebracht werden.
  • Dadurch, -daß die Stifte aus der Platte herausgezogen werden, während diese noch völlig unterstützt in der Unterform 2 liegt, wird eine sonst dabei leicht vorkommende Beschädigung vermieden.
  • Es ist leicht einzusehen, daß der Preßdruck nur so hoch zu sein braucht, wie es zur Foringeburng der Gießmasse erforderlich ist, jedoch nicht so groß zu sein braucht, daß ein besonderer Anlagedruck der Stifte gegen die Oberform erhalten wird, die zumindest praktisch ohne Widerstand durch die Löcher 24 der Oberform 1 gleiten.
  • Mit ein und derselben Gießvorrichtung gemäß der Erfindung kann man ohne Austausch der Stifte Platten verschiedener Stärke gießen, wenn die Plattenstärke innerhalb der durch die Stiftlänge gegebenen Grenze variiert. Eine andere Plattenstärke !kann man entweder dadurch erhalten, daß man die Unterform für dickere Platten tiefer absenkt als für dünnere oder daß man sie für alle Plattenstärken gleich so weit absenkt, daß die Stifte 19 stets in ihrer ganzen Länge durch die Gießmasse dringen. Im letzteren Fall ist fier einzige Unterschied der, daß die Stifte 19 beim Herstellen von dünneren Platten nach dem Anpressen -der Oberform 1 durch die Löcher 24 länger hinausragen als 'beim Herstellen von dickeren Platten.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Arbeitsweise natürlich die gleiche ist, unabhängig davon, welches Hauptelement - Oberform 1, Unterform 2, oder Kernteil 19 - ortsfest und welches beweglich ist. Es können auch alle drei Elemente beweglich angeordnet sein.
  • Statt Stifte -können auch Messer und andere Vorsprünge vorgesehen sein, wenn Schlitze an Stelle von Löchern gebildet werden sollen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Gießen von perforierten Gipsplatten und Platten aus anderen gießfähigem Material in Gießmaschinen, die mit drei Hauptelementen, nämlich einer Unterform und einer Oberform sowie einem Kernteil für das Perforieren der Gießmasse in Form einer großen Anzahl Stifte oder ähnlicher Vorsprünge versehen sind, dadurch gekennzeichnet. daß zunächst die Gießmasse in die von den freien Enden der nach oben ragenden Stifte abgedichtete perforierte Unterform eingebracht wird, dann die Stifte von unten her durch die Gießmaschine hindurchbewegt werden und schließlich die Oberform von oben derart in die Gießmasse hineingepreßt wird, daß die Vorsprünge in -die Oberform eindringen oder sie durchdringen.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Kernteil, das von den Durchbrechungen der herzustellenden Platte in Anzahl und Querschnitt entsprechenden Stiften oder anderen Vorsprüngen gebildet wird, die nach oben durch passende Löcher in einer Unterform hindurchragen und mit einer relativ zur Unterform bewegbaren O-berforin zusammenwirken, in die sie mit ihren Enden mindestens eindringen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Stift (19) derart relativ sowohl gegenüber der Unterform (2) als auch gegenüber der Oberform (1) bewegbar sind, daß sie aus einer mit ihren Enden gerade die Löcher (25) der Unterform (2) verschließenden Lage in eine mindestens etwa um die Stärke der zu formenden Platte aus den Löchern (25) hervorragenden Lage bewegbar sind, in der sie mit der Oberform (2) zusammenwirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Oberform (1) die vorzugsweise mit Spitzen versehenen Stifte (19) dicht passend aufnehmende Löcher (24) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberform (1) aus einem elastisch nachgiebigen :Iaterial besteht, in das die Stifte (19) mit an ihren Enden vorgesehenen Spitzen eindringen, ohne -bleibende Eindrücke zu hinterlassen. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 622 202; französische Patentschrift Nr. 895 378; schweizerische Patentschrift Nr. 37 005; britische Patentschrift Nr. 462 902.
DE1954P0011387 1954-02-24 1954-02-24 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten Pending DE1018771B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1954P0011387 DE1018771B (de) 1954-02-24 1954-02-24 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1954P0011387 DE1018771B (de) 1954-02-24 1954-02-24 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1018771B true DE1018771B (de) 1957-10-31

Family

ID=588887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1954P0011387 Pending DE1018771B (de) 1954-02-24 1954-02-24 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1018771B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156691B (de) * 1959-02-19 1963-10-31 Insulwool Products Proprietary Presse zum Herstellen von perforierten Gegenstaenden

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH37005A (de) * 1906-07-26 1907-04-15 Johann Rappold Formeinrichtung an Trockenpressen zur Erzeugung vollständig durchlochter Steine
DE622202C (de) * 1932-03-09 1935-11-22 Paula Sperle Geb Mayer Verfahren zum Herstellen von Zellensteinen
GB462902A (en) * 1935-09-13 1937-03-15 Stanley Brothers Ltd Improvements in and connected with apparatus for moulding perforated bricks
FR895378A (fr) * 1943-02-24 1945-01-23 Procédé de fabrication de pièces réfractaires, appareils pour sa mise en oeuvre et produits ainsi obtenus

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH37005A (de) * 1906-07-26 1907-04-15 Johann Rappold Formeinrichtung an Trockenpressen zur Erzeugung vollständig durchlochter Steine
DE622202C (de) * 1932-03-09 1935-11-22 Paula Sperle Geb Mayer Verfahren zum Herstellen von Zellensteinen
GB462902A (en) * 1935-09-13 1937-03-15 Stanley Brothers Ltd Improvements in and connected with apparatus for moulding perforated bricks
FR895378A (fr) * 1943-02-24 1945-01-23 Procédé de fabrication de pièces réfractaires, appareils pour sa mise en oeuvre et produits ainsi obtenus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156691B (de) * 1959-02-19 1963-10-31 Insulwool Products Proprietary Presse zum Herstellen von perforierten Gegenstaenden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416764C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102013114946A1 (de) Druckgussform zur Herstellung eines Gießlings
EP0551634A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Lochsteinen
DE2407753A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauelementen sowie damit hergestellte elemente
EP1568455B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pflasterplatten aus Beton und Pflasterplatten aus Beton
DE3722321A1 (de) Verfahren und vakuumformwerkzeug zum herstellen eines mit einem textilen bezug versehenen polsters, insbesondere fahrzeugsitzpolsters
EP0706864A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlbausteinen
DE1018771B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von perforierten Platten
EP0693351B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen
DE2121062A1 (en) Thin panels of very viscous plastic masses ie quartz sand with - synthetic resin bonding agent
DE429597C (de) Schlagmaschine zur Herstellung von Dachziegeln aus Beton o. dgl.
DE897966C (de) Vorrichtung zum Formen von Baukoerpern
DE2250641C3 (de) Formkern zur Herstellung von Entwässerungsblöcken aus Beton
DE736563C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlblockkoerpern fuer Waende oder Decken
DE19621161A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen
DE916034C (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von auf der Rueckseite mit offenen Haftrillen versehenen Belagplatten
EP0778112B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mauerelementen
DE4408748C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Sandform
DE1259024B (de) Giessereimodell mit Losteilen, insbesondere fuer Maschinenformerei
DE1683809C3 (de) Formpresse zum Herstellen von Platten
DE157060C (de)
DE10006711A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern
DE10147572B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stein-Formlingen sowie Stein-Formling
DE924083C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gesenken
DE3527594A1 (de) Presse, insbesondere fuer die herstellung von keramikfliesen