DE1017833B

DE1017833B - A saw for sowing larger forest seeds

Info

Publication number: DE1017833B
Application number: DEH22364A
Authority: DE
Inventors: Manfred Horndasch
Original assignee: MANFRED HORNDASCH
Current assignee: MANFRED HORNDASCH
Priority date: 1954-12-09
Filing date: 1954-12-09
Publication date: 1957-10-17

Description

DEUTSCHESGERMAN

Die Einbringung größerer und schwerer Waldsamen, besonders der Eicheln, erfolgte bisher teils im Zweimannbetrieb mittels einer von einer Person bedienten Haue und Sameneinwurf durch eine zweite Person, teils auch durch Einmannarbeit mittels verschieden geformter Steckhölzer. Die Steckhölzer sind etwa 25 cm lange, vielfach keilförmige oder konisch geformte Hölzer mit einem Griff, mit denen Löcher zur Samenaufnahme in den Boden gestoßen werden. Diese Arbeit hat immer in gebückter Körperhaltung zu ge- ίο schehen. Seit einigen Jahren ist auch ein in aufrechter Haltung benutzbares Sägerät für die Stecksaat in Gebrauch. Dieses Gerät besteht im wesentlichen aus einem an seinem oberen Ende mit einem Einwurftrichter und einem Handgriff versehenen Stahlrohr, das am unteren Ende schräg abgeschnitten ist und durch eine um eine Achse drehbare, mit einer Fußraste versehene Zunge verschlossen wird. Das Gerät wird mit der geschlossenen Spitze durch einen Tritt mit dem Fuß auf die Raste in den Boden gedrückt und nach dem Sameneinwurf etwas nach rückwärts geneigt, wobei sich die Spitze öffnet und den Samen freigibt.The introduction of larger and heavier forest seeds, especially acorns, has so far been done in two-man operation by means of a hoe operated by one person and seed insertion by a second person, partly also through one-man work using differently shaped cuttings. The cuttings are about 25 cm long, often wedge-shaped or conical shaped pieces of wood with a handle, with which holes for Seed intake to be pushed into the ground. This work always has to be done in a stooped posture happen. For a few years now, a planter that can be used in an upright position for quick sowing has also been in Use. This device essentially consists of a hopper at its upper end and a handle provided steel tube, which is cut obliquely at the lower end and is closed by a tongue which can be rotated about an axis and is provided with a footrest. The device is pressed with the closed tip by a step with the foot on the notch in the ground and inclined slightly backwards after the seed has been inserted, the tip opening and the seed releases.

Alle diese Geräte genügen nicht den Anforderungen, die im Hinblick auf Zweckmäßigkeit, Arbeitserleichterung, Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Kostenersparnis vom Forstwirtschafter gestellt werden müssen. Nach gewonnener Erfahrung sind besonders alle Vorrichtungen mit beweglichem Mechanismus, wie das zuletzt erwähnte Gerät, unter schwierigen Boden-Verhältnissen meist nur beschränkt oder nicht anwendbar. Vor allem versagt dieses Gerät auf schwerem Boden, da sehr leicht Erde in die Rohrspitze gelangt, sich dort festsetzt und den erforderlichen Abschluß des Geräts durch die bewegliche Metallzunge verhindert.All of these devices do not meet the requirements with regard to practicality, ease of work, Reliability, speed and cost savings are provided by the forest manager have to. Experience has shown that all devices with a movable mechanism, such as the last-mentioned device, usually only limited or not applicable under difficult soil conditions. Above all, this device fails on heavy soil, as earth very easily gets into the pipe tip, sticks there and the necessary Completion of the device prevented by the movable metal tongue.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die angedeuteten Nachteile auszuschalten und größere Waldsamen, in erster Linie Eicheln, unabhängig von Bodenart und Bodenwuchs wesentlich einfacher, rascher und sicherer als bisher in den Waldboden einzubringen. Die Erfindung geht von dem bekannten Gerät aus, das aus einem dünnwandigen, an seinem oberen Ende mit einem Trichter und einem Griff versehenen Stahlrohr besteht. Abweichend von der übrigen Gestaltung des bekannten Geräts besteht jedoch die Erfindung darin, daß das untere Ende des Rohres nach vorn abgebogen ist und eine die Rohröffnung abdeckende, lanzenförmige, flache Spitze trägt. Die Spitze ist, in quer zu ihrer Längsrichtung verlaufenden Schnitten betrachtet, nach oben gewölbt, beiderseits geschärft und entsprechend der Biegung des unteren Rohrendes im spitzen Winkel zur Rohrachse auf die Oberseite des gebogenen Rohrendes auf-Sägerät für die Stecksaat
größerer WaldsamenThe purpose of the present invention is to eliminate the indicated disadvantages and to introduce larger forest seeds, primarily acorns, into the forest floor much more easily, quickly and safely than before, regardless of the type of soil and soil growth. The invention is based on the known device, which consists of a thin-walled steel tube provided at its upper end with a funnel and a handle. In contrast to the rest of the design of the known device, however, the invention consists in that the lower end of the tube is bent forward and carries a lance-shaped, flat tip that covers the tube opening. The tip is arched upwards in cross-sections to its longitudinal direction, sharpened on both sides and according to the bend of the lower pipe end at an acute angle to the pipe axis on the top of the bent pipe end on-sowing device for the plug-in sowing
larger forest seeds

Anmelder:
Manfred Horndasch, Ebrach (OFr.)Applicant:
Manfred Horndasch, Ebrach (Ofr.)

Manfred Horndasch, Ebrach (OFr.),
ist als Erfinder genannt wordenManfred Horndasch, Ebrach (OFr.),
has been named as the inventor

geschweißt. Sie ist zur Verhinderung von Verbiegungen und Brüchen außerdem mit einer aufgeschweißten Versteifung versehen, die andererseits fest mit dem Rohr verbunden ist. Die Achse des am oberen Ende des Rohres angebrachten. Blechtrichters ist zweck* bequemer Einführung der Samen im spitzen Winkel zur Rohrachse etwas nach vorn geneigt.welded. It is also welded on to prevent bending and breakage Provided stiffener, which is on the other hand firmly connected to the pipe. The axis of the at the top attached to the pipe. The tin funnel is intended * for convenient introduction of the seeds at an acute angle inclined slightly forward to the pipe axis.

Abb. 1 zeigt das Sägerät im Querschnitt;Fig. 1 shows the seeder in cross section;

Abb. 2 zeigt den unteren Teil des Sägeräts vergrößert und perspektivisch dargestellt, während dieFig. 2 shows the lower part of the sowing device enlarged and shown in perspective, while the

Abb. 3 bis 5 die Stellung des Sägeräts in den verschiedenen Stadien des Sävorganges verdeutlichen.Fig. 3 to 5 illustrate the position of the sowing device in the various stages of the sowing process.

Das Sägerät wird mit der lanzenförmigen Spitze a unter einem Winkel von etwa 45° schräg nach vorn in den Boden eingeführt, und zwar so weit, bis die untere Rohröffnung b unmittelbar über dem Boden zu liegen kommt (Abb. 3). Durch ein leichtes Anheben wird das Gerät etwas aufgerichtet, wobei die Spitze α einen schmalen, spitzwinkeligen, schräg im Boden liegenden Schlitz öffnet (Abb. 4). In dieser Lage wird der Samen durch den Trichter e eingeworfen und im Fallen beim Verlassen des Rohres c infolge der Rohrbiegung b mit Schwung in Richtung der Spitze α und damit in den Erdschlitz geschleudert (Abb. 5). Hierauf wird das Gerät wieder aus dem Boden gezogen. Der Erdspal.t schließt sich dabei vielfach von selbst wieder; nötigenfalls genügt ein leichtes Andrücken mit der Gerätespitze oder ein Tritt mit dem Fuß beim Vorwärtsschreiten, um den Samen vollständig mit Erde zu bedecken. Mit d ist die an der Spitze α und dem Rohrende b vorgesehene Versteifung bezeichnet.The seed drill is inserted with the lance-shaped tip a at an angle of about 45 ° forward into the ground until the lower tube opening b comes to lie directly above the ground (Fig. 3). The device is raised a little by lifting it up slightly, whereby the tip α opens a narrow, acute-angled slit in the floor at an angle (Fig. 4). In this position, the seed is thrown in through the funnel e and, if it falls, when it leaves the pipe c, it is thrown with momentum in the direction of the tip α as a result of the pipe bend b and thus into the earth slot (Fig. 5). The device is then pulled out of the ground again. The earth gap often closes again by itself; If necessary, light pressure with the tip of the device or a kick with the foot while walking forward is sufficient to completely cover the seed with soil. The stiffener provided at the tip α and the pipe end b is denoted by d.

Das Gerät kann in der Vorwärtsbewegung oder auch in der Rückwärtsbewegung bedient werden. Es wird am Handgriff / geführt.The device can be operated in the forward or backward movement. It is guided on the handle /.

Das Gerät ist technisch äußerst einfach gebaut, besitzt keinerlei beweglichen Mechanismus und ist daher billig herzustellen und spielend leicht zu bedienen. Da sich die lanzenförmige Spitze mühelos inThe device is technically extremely simple, has no moving mechanism and is therefore cheap to manufacture and easy to use. Since the lance-shaped tip can be easily moved into

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den Boden eindrücken läßt und die Bedienung einhändig und ohne Zuhilfenahme der Füße erfolgt, erfordert die Arbeit nur geringsten Kraftaufwand und ist nicht ermüdend. Dies ist deshalb von großer Bedeutung, weil in der Praxis häufig auch Frauen und jugendliche sowie ungelernte Arbeitskräfte damit arbeiten können.allows the floor to be pressed in and operation is carried out with one hand and without the aid of the feet, the work requires very little effort and is not tiring. This is therefore of great importance because in practice women and young people as well as unskilled workers often use it can work.

Trotz dieser Erleichterungen vollzieht sich die Arbeit der Stecksaat etwa doppelt so rasch wie mit den bisher bekannten und erprobten Geräten.In spite of this relief, the quick sowing work is about twice as fast as with the previously known and tested devices.

Das Sägerät kann auf allen Bodenarten und bei jedem Bodenbewuchs verwendet werden. Nach Maßgabe der Särohrlänge und Reichweite kann auch die Einstufung der Samen in schwer zugänglichem Gelände (z. B. Felspartien, Verjüngungsgruppen, Dorngestrüpp usw.) durchgeführt werden.The seeder can be used on all types of soil and with any vegetation. In accordance with The seed tube length and range can also classify the seeds in difficult to access terrain (e.g. rock sections, rejuvenation groups, thorny undergrowth, etc.).

Die Sätiefe ist durch die Änderung des Einstechwinkels weitgehend regulierbar. Dieser Vorteil ist deshalb sehr wichtig, weil dadurch eine Anpassung an die stets wechselnden Standortsverhältnisse möglieh ist.The sowing depth can be largely regulated by changing the penetration angle. This advantage is This is very important because it enables adaptation to the constantly changing location conditions is.

Claims

Patent claims:

1. A sowing device for sowing larger forest seeds, consisting of a thin-walled steel tube provided at its upper end with a funnel and a handle, characterized in that the lower end (b) of the tube is bent forward and a lance-shaped covering the tube opening , flat tip (α).

2. A sowing device according to claim 1, characterized in that the tip (a) viewed in cuts running transversely to its longitudinal direction, curved upwards, sharpened on both sides and corresponding to the bend of the lower pipe end (£>) "at an acute angle to the pipe axis (c ) is welded onto the top of the bent pipe end (b).

3. sowing device according to claim 2, characterized in that the tip (α) is provided with a welded stiffener (d) ,, _if the other hand with the tube (c) firmly connected " -% t

4. A sowing device according to claim 1, characterized in that the axis of the sheet metal funnel (e ) seated on the tube (c) is inclined forward at an acute angle to the tube axis and that the one directly below the funnel (e) attached and provided with a bracket , in the handle part straight metal handle (/) is set slightly obliquely upwards in the opposite direction to the tip (α).

Considered publications:
German Patent No. 822,738;
French patent specification No. 1 055 184.

1 sheet of drawings

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