DE1017763B - Elektrisches Raumheizgeraet - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Raumheizgerät mit Wärmeübertragung durch Konvektion und Strahlung, welches je mit einer Wärmequelle für den Konvektions- und Strahlungsteil des Gerätes ausgerüstet ist und bei welchem der Konvektionsteil aus einem aufrecht stehenden, unten und oben mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen, einen Konvektionsschacht für die Raumluft bildenden Gehäuse besteht, in dessen Innenraum die Konvektionsteilwärmequelle angeordnet ist, und bei welchem der Strahlungsteil aus einem gewölbten, die Strahlungsteilwärmequelle umgebenden Reflektor besieht, welcher in eine seitliche Öffnung im Gerätegehäuse eingesetzt ist und mit seiner Wölbung in den Innenraum des Gerätegehäuses hineinragt.

Bei den bekannten elektrischen Heizgeräten dieser Art ist der Reflektor für den Strahlungsteil des Gerätes parabolspiegelartig ausgebildet, so daß dieser mit seinem in den Innenraum des Gerätegehäuses hineinreichenden Teil den Durchtrittsquerschnitt für den aufsteigenden Konvektionsluftstrom verringert und damit eine Drosselung desselben bewirkt. Hierdurch wird aber der Luftdurchsatz durch das Gerät und damit der Heizeffekt des Konvektionsteiles desselben \^rerringert. Ferner wird hierdurch der Forderung nach einer kurzen Anheizzeitspanne, wie sie gerade bei elektrischen Kleinheizgeräten der vorliegenden Art dringend erwünscht ist, nicht hinreichend genüge getan.

Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile und demgemäß die Schaffung eines elektrischen Heizgerätes mit Wärmeübertragung durch Konvektion und Strahlung, welches den Anforderungen in bezug auf intensive Konvektionsheizwirkung und kurze Anheizzeitspanne besser gerecht wird, als es die bekannten Geräte ermöglichen.

Erreicht wird dies bei einem Gerät der eingangs erwähnten Art dadurch, daß bei Verwendung eines Reflektors in Form eines an den Stirnseiten offenen Halbzylinders und einer diesem zugeordneten Wärmequelle, die stabförmig ausgebildet ist, die Anordnung so getroffen ist, daß die Längsachse des Reflektors und die der Wärmequelle lotrecht stehen.

Gemäß einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die senkrechten Reflektorseitenkanten bis an die vordere Gerätegehäusewand herangeführt, so daß die Reflektorhöhlung gleichzeitig als senkrechter Luftumwälzkanal wirksam wird.

Nach weiteren Ausführungsformen ist vorgesehen, als Strahlungsheizelement einen Infrarotstrahler zu verwenden und die seitliche Öffnung im Gerätegehäuse für den Reflektor mit einer Wand aus Wärmestrahlen durchlässigem, die inneren Heizkanäle nach außen abschirmendem Stoff, z. B. hitzebeständigem Glas, abzudecken.

Elektrisches Raumheizgerät

Anmelder:

Eisen- und Stahlbau G.m.b.H.,
Morsbach/Sieg

Gustav Klemp, Morsbach/Sieg,
ist als Erfinder genannt worden

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform des elektrischen Raumheizgerätes in Vorderansicht,

Fig. 2 das gleiche Raumheizgerät im vertikalen Mittelschnitt nach der Linie II-II der Fig. 3,

Fig. 3 das gleiche Raumheizgerät im horizontalen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.

1 ist die äußere hohlzylindrische Geräteaußenwandung des Raumheizgerätes, welche unten sockelartig erweitert, in diesem Sockelteil 2 mit über den Umfang verteilten Schlitzen oder anders geformten Eintrittsöffnungen 3 für die Raumluft versehen und oben durch ein den ungehinderten Warmluftabzug gestattendes Schutzgitter 4 abgedeckt ist. An der Außenfläche der Geräteaußenwandung sind an einander gegenüberliegenden Seiten Handgriffe 5 in Form von herabhängenden Ringen, Griffen od. dgl. angeordnet. Im Abstand von der Geräteaußenwandung 1 ist konzentrisch zu dieser ein innerer doppelwandiger, oben und unten offener Hohlkörper 6 angeordnet, der mit Stützen 7 auf Querstreben oder einer Bodenplatte 9 ruht, die mittels Streben 8 an der Geräteaußenwandung 1 oder am Sockelteil 2 derselben befestigt sind. Im oberen Teil des Heizgerätes wird der Hohlkörper 6 durch elastische Abstandshalter 20 und 21, welche in entsprechende Ringnuten 22, 23 und 24, 25 dieser Wandungen und der Geräteaußenwand 1 eingreifen, im richtigen Abstand von der Geräteaußenwand gehalten.

An der Außenseite des Hohlkörpers 6 sind, über seinen Umfang verteilt, senkrechte elektrische Widerstandsheizelemente 10 in Stabform isoliert befestigt, die in den Ringkanal 11 des Hohlkörpers 6, welcher als,. Konvektionsheizkanal für die Raumluft wirkt,

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hineinragen. Der Spaltraum 13 zwischen der Gerätewandung 1 und der Außenwandung 12 des Hohlkörpers 6 wird indirekt von den Heizelementen 10 erwärmt und wirkt daher ebenfalls als Konvektionskanal für die Raumluft.

Im Innenraum des Hohlkörpers 6 sind ein Reflektor

14 in Form eines an den Stirnseiten offenen Halbzylinders mit etwa parabolischem Querschnitt und im Bereich der Brennlinie desselben als Strahlungsheizelement eine stabförmige Wärmequelle, z. B. eine Infrarotröhre 15, in senkrechter Lage angeordnet. Der Reflektor 14 ist mittels Streben an dem Hohlkörper 6 befestigt und ist, durch den Ringraum desselben hindurchtretend, bis zur Geräteaußenwand herangeführt. An der Vorderseite des Reflektors ist dieGeräteaußenwandung 1 im Bereich der Länge des Infrarotstrahlers

15 und entsprechend der Breite des Reflektors 14 ausgespart. Diese Öffnung 16 ist mit einer hitzebeständigen Glaswandung 17 abgedeckt.

Dadurch, daß die Seitenwände 18 des ReflektorsT4 bis an die vordere Gerätegehäusewand 1 herangeführt sind, wird die Reflektorhöhlung gleichzeitig als senkrechter Konvektionskanal wirksam.

Durch nicht dargestellte Schaltmittel können die Widerstandsheizelemente 10 bzw. 15 wahlweise für sich allein oder zugleich mit Strom beschickt werden. Im ersteren Fall wirkt das Gerät entweder als reines Konvektionsheizgerät oder als reiner Wärmestrahler. Im letzteren Fall wird die Raumluft durch Konvektion erwärmt und zugleich eine gerichtete Wärmestrahlung bewirkt. Bei dieser Betriebsart fördern die Konvektionsheizelemente 10 durch Erwärmung des Reflektors 14 vom Geräteinnern her die von diesem und seiner Strahlungsheizquelle 14 ausgeübte Wärmestrahlung.

Das dargestellte und beschriebene Ausführungs-

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beispiel kann zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Als elektrische Heizwiderstände 10 können Heizstäbe verschiedener Art Verwendung finden. An Stelle eines 4" einzigen Infrarotstrahlers 15 können auch mehrere übereinander, nebeneinander oder in anderer Weise angeordnete Wärmestrahler angewendet werden. Bei größerer Ausbildung des Raumheizgerätes können die Konvektionswiderstandsheizelemente 10 in mehreren Reihen übereinander oder versetzt zueinander angeordnet sein.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Elektrisches Raumheizgerät mit Wärmeübertragung durch Konvektion und Strahlung, welches je mit einer Wärmequelle für den Konvektions- und Strahlungsteil des Gerätes ausgerüstet ist und bei welchem der Konvektionsteil aus einem aufrecht stehenden, unten und oben mit Luftdurchtrittsöffnungen versehenen, einen Konvektionsschacht für die Raumluft bildenden Gehäuse besteht, in dessen Innenraum die Konvektionsteilwärmequelle angeordnet ist und bei welchem der Strahlungsteil aus einem gewölbten, die Strahlungsteilwärmequelle umgebenden Reflektor

besteht, welcher in eine seitliche öffnung im Ge-

rätegehäuse eingesetzt ist und mit seiner Wölbung in den Innenraum des Gerätegehäuses hinelMUftgt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Reflektors in Form eines an den Stirnseiten offenen Halbzylinders und einer diesem zugeordneten Wärmequelle, die stabförmig ausgebildet ist, die Anordnung so getroffen ist, daß die Längsachse des Reflektors und die der Wärmequelle lotrecht stehen.

2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Reflektorseitenkanten bis an die vordere Gerätegehäusewand heranreichen, so daß die Reflektorhöhlung gleichzeitig als senkrechter Luftumwälzk,anal wirksam ist.

3. Raumheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsteilwärmequelle ein Infrarotstrahler verwendet jwird.

4. Raumheizgerät nach Anspruch 3, dadutA ,gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines im lonzontalen Querschnitt parabolisch geformten Reflektors der Infrarotstrahler im Bereich der Brennlinie des parabolischen Reflektors angeordnet ist.

5. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche öffnung im Gerätegehäuse mit einer Wand aus Wärmestrahlen durchlässigem, die inneren Heizkanäle nach außen abschirmendem Stoff, z. B, hitzebeständigem Glas, abgedeckt ist. ■:,

6. Raumheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der feeflektorwandung in dem an diese angrenzendes Innenraum des Gerätegehäuses über dessen Querschnittsfläche verteilte Wärmequellen vorgesehen sind, welche neben ihrer Funktion als Konvektionsteilwärmequellen zugleich den Reflektor durch Wärmestrahlung vom Geräteinnern her beheizen.

In Betracht gezogene Druckschriften: ,i;,. Französische Patentschrift Nr. 873 438; britische Patentschrift Nr. 593 365; schweizerische Patentschrift Nr. 267 899.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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