DE10164751A1 - Hülse zum Aufwickeln von Materialbahnen - Google Patents

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    • B65H75/00Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
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    • B65H75/04Kinds or types
    • B65H75/08Kinds or types of circular or polygonal cross-section
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    • B65H2701/5112Paper or plastic sheet material

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Abstract

Bekannte Wickelhülsen bestehen aus gewickeltem Streifenmaterial. Sie haben den Nachteil, dass sie insbesondere bei ihrer Nutzung als Wickelträger für Toilettenpapier ein unbequemes Abfallproblem darstellen. DOLLAR A Bei den hier vorliegenden Wickelhülsen (1, 1a, 1b) weist die Mantelfläche die Hülsenwandung (W) durchdringende Aussparungen (2, a) auf. Die Hülsen lassen sich so nach Verbrauch des aufgewickelten Gutes durch einfaches Zusammendrücken platzsparend und bequem entsorgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hülse zum Aufwickeln von Materialbahnen, insbesondere zur Verwendung als Wickelkern für Toilettenpapierrollen.
  • Nach dem Stand der Technik sind Hülsen, die aus gewickeltem Streifenmaterial bestehen, bekannt. Darüber hinaus sind nach der WO 92/11196 Wickelkerne bekannt, deren Mantelflächen Perforationen aufweisen. Die Perforationen ermöglichen es, Wickelkerne herzustellen, die in bestimmten Bereichen eine verminderte Stabilität aufweisen und sich dadurch zusammendrücken lassen.
  • Die bekannten Hülsen haben den Nachteil, dass sie insbesondere bei ihrer Nutzung als Wickelträger für Toilettenpapier ein unbequemes Abfallproblem darstellen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen neuen Typ von Wickelhülsen zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Danach wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Mantelfläche der Hülse Aussparungen aufweist, die die Hülsenwandung durchdringen.
  • Die erfindungsgemäßen Hülsen lassen sich als Wickelkerne zum Aufwickeln von Materialbahnen wie zum Beispiel Toilettenpapier benutzen.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Hülsen besteht darin, dass sie im Gegensatz zu konventionellen Wickelkernen sowohl ein deutlich geringeres Gewicht als auch ein geringeres Materialvolumen aufweisen. Das geringe Materialvolumen führt in Verbindung mit den Aussparungen dazu, dass sich die Hülsen nach ihrer Verwendung als Wickelträger zum Beispiel durch einfaches Zusammendrücken platzsparend und bequem entsorgen lassen.
  • Die genannten Merkmale ermöglichen es ferner, bei der Verwendung als Toilettenpapierhülsen solche im gebrauchten Zustand in Toilettenbecken zu entsorgen. Die Aussparungen führen dazu, dass die leere Hülse, nachdem sie den wassergefüllten Abflussbereich des Toilettenbeckens erreicht hat, innerhalb kurzer Zeit versinkt und sich anschließend durch Betätigen der Toilettenspülung beseitigen lässt.
  • Die Hülsen, die bei einer Verwendung als Wickelträger für Toilettenpapier vorzugsweise auf ein gitterartiges Streifengeflecht aus Pappe reduziert sein können, weisen gegenüber massiven Wickelkernen ein wesentlich geringeres Materialvolumen und gleichzeitig eine verhältnismäßig große Oberfläche auf und lassen sich dadurch innerhalb kurzer Zeit in Wasser auflösen. Um das Absinken und Auflösen der leeren Hülsen zu unterstützen, ist es vorteilhaft, die Hülsen aus leicht wasserlöslichen Materialien herzustellen. Beispielsweise kann die Hülse aus Papierfaserbrei oder ähnlichem organischen Material hergestellt sein.
  • Eine erste zweckmäßige Ausführungsform der Hülse besteht darin, dass sie aus einem Verbund kreuzweise übereinander gewickelter Streifenlagen besteht, wobei die Streifenlagen jeweils mehrere schmale Materialstreifen umfassen, die gleichmäßige Abstände zueinander aufweisen und dadurch eine Vielzahl von quadratischen Aussparungen erzeugen, die die gesamte Hülsenoberfläche gitterartig überziehen.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform der Hülse besteht darin, dass ihre Mantelfläche aus mehreren, schräg gewickelten Materialbahnen besteht und kreisförmige Aussparungen aufweist, wobei die Aussparungen durch Übereinanderwickeln von gestanzten Materialbahnen erzeugt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist gegeben, wenn die Hülse aus Papierfaserbrei hergestellt wird. Bei dieser Ausführungsform wird Papiermasse oder ähnliches organisches Material zweckmäßig zu einem hohlen Zylinder verpresst, dessen gesamte Mantelfläche ein monolithisches Gittergeflecht bildet. Um der Hülse eine besonders hohe Stabilität zu verleihen, weisen die einzelnen Stäbe des Gittergeflechtes zweckmäßig einen rechteckigen Querschnitt auf und sind so ausgerichtet, dass ihre Schmalseiten nach innen zur Längsachse der Hülse zeigen.
  • Die lichte Größe der Aussparungen kann aus technologischen Gründen so gewählt sein, dass sie einen widerstandsarmen Durchgang von Medien, z. B. Luft, durch die Hülsenwandung zulassen.
  • Die Wickelhülsen eignen sich neben der Verwendung als Wickelkern für Toilettenpapierrollen auch zum Aufwickeln ähnlicher Materialbahnen wie Küchenpapier, Geschenkpapier usw.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Hülse als Isometrie,
  • 2 eine schematische Ausschnittsvergrößerung der Hülse aus 1,
  • 3 die erfindungsgemäße Hülse als Isometrie in einer weiteren Ausführungsform und
  • 4 eine schematische Ausschnittsvergrößerung aus 3.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Hülse 1 als Abschnitt einer Langhülse. Die unterste Lage des Wickelkerns besteht aus mehreren, hintereinander angeordneten Materialstreifen S1 bis S5, die einen gleichmäßigen Abstand A zueinander aufweisen und schraubenförmig um eine Längsachse X der Hülse 1 verlaufen. Die Wicklung der ersten Streifenlage, die in l im Uhrzeigersinn verläuft, weist eine Steigung auf, die der Breite B der späteren Wickelrolle entspricht. Die zweite Streifenlage besteht aus einer gleichartigen Staffelung schmaler Materialstreifen S6 – S10, die spiegelbildlich zur Längsachse X angeordnet ist und gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Die fertige Hülse 1 besteht aus einem Verbund mehrerer kreuzweise übereinander gewickelter Streifenlagen. Der in Längs- und Querrichtung der Hülse 1 vorzugsweise gleich gewählte Abstand A erzeugt eine Vielzahl annähernd quadratischer Aussparungen 2, die die gesamte Fläche der Hülse 1 gitterartig überziehen. Die Seitenränder der Hülse 1 werden durch gerade Schnitte quer zu ihrer Längsachse X erzeugt. Die Schnittstellen 3 verlaufen jeweils durch die Mitte der äußeren Kreuzungsbereiche, wodurch die am Hülsenrand aufeinander treffenden Windungen miteinander verbunden bleiben, was insgesamt zu einer guten Handhabung beim Abrollen der fertigen Toilettenpapierrolle führt.
  • 2 zeigt eine schematische Ausschnittsvergrößerung aus 1. Die Wandung W der Hülse 1 besteht aus mehreren kreuzweise übereinander angeordneten Streifenlagen. Die unterste, dem Inneren der Hülse 1 zugewandte Streifenlage besteht aus den Materialstreifen S2 und S3. Diese Streifenlage ist mit der darüber liegenden Streifenlage aus den Materialstreifen S7 und S8 im Bereich ihrer gemeinsamen Kreuzungspunkte K verklebt. Die im kreuzweisen Wechsel aufeinanderfolgenden weiteren Lagen sind untereinander vollflächig durch Klebstoff verbunden.
  • Die 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Eine Hülse 1a besteht aus mehreren Materialbahnen M1 bis M6, die in bekannter Weise schräg um einen Dorn gewickelt sind und kreisförmige Aussparungen 2a aufweisen, deren lichte Größe aus technologischen Gründen so gewählt ist, dass sie einen nahezu ungehinderten Durchgang von Luft durch die Wandung W zulassen. Die Aussparungen 2a erstrecken sich vorzugsweise längsseits zur Längsachse X in Zweier- und Dreierreihen über die gesamte Mantelfläche der Hülse 1a. Das gleichmäßige Verteilungsmuster der Aussparungen 2a ist so gewählt, dass die verbleibenden Materialstege 4 zwischen den Aussparungen 2a überall eine gleichbleibende Breite aufweisen. Die Randbereiche D der Hülse 1a sind frei von Materialaussparungen und bilden umlaufende Flächen zum Befestigen von Materialbahnen auf der Hülsenoberfläche, was beispielsweise durch Aufbringen von Klebstoff 5 erfolgen kann.
  • 4 zeigt eine schematische Ausschnittsvergrößerung aus 3. Der dargestellte Hülsenausschnitt besteht aus mehreren übereinander gewickelten Materialstreifen S11 – S16. Die Materialstreifen S11 – S16 weisen Stanzungen mit unterschiedlichen Formen und Durchmessern D1 – D6 auf . Der unterste, dem Inneren der Hülse 1a zugewandte Materialstrei fen S11 erhält eine kreisrunde Ausstanzung mit dem Durchmesser D1. Die darüber liegenden Materialstreifen S12 – S16 erhalten in Querrichtung zur Längsachse X der Hülse 1a vergrößerte, d.h. elliptische Stanzungen. Durch Übereinanderwickeln der Materialstreifen S11 – S16 entstehen insgesamt zylindrische Aussparungen 2a.
  • Von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann in vielfacher Hinsicht abgewichen werden, ohne den erfinderischen Grundgedanken zu verlassen. So können z.B. die Aussparungen 2a der Hülse 1 praktisch jede beliebige Form einschließlich Buchstaben annehmen und eine Vielzahl anderer Anordnungen aufweisen. Auch die auf ein Streifengeflecht reduzierten Hülsen 1 können bezüglich ihrer Aussparungen 2 und Streifenanzahl- bzw. Anordnung in Variationen ausgeführt werden und z.B. aus einer Vielzahl von schraubenförmigen Streifen bestehen, die rautenförmige oder parallelogrammförmige Aussparungen aufweisen.
  • A
    Abstand
    B
    Breite der Wickelrolle
    D
    Randbereich
    K
    Kreuzungspunkte
    D1 – D6
    Durchmesser
    S1 – S16
    Materialstreifen
    W
    Wandung
    X
    Längsachse
    1, 1a
    Hülse
    2, 2a
    Aussparung
    3
    Schnittstelle
    4
    Materialsteg
    5
    Klebstoff

Claims (12)

  1. Hülse zum Aufwickeln von Materialbahnen, insbesondere zur Verwendung als Wickelkern in Toilettenpapierrollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der Hülse (1, 1a, 1b) die Hülsenwandung (W) durchdringende Aussparungen (2, 2a) aufweist.
  2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (2, 2a) rasterförmig angeordnet sind.
  3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Mantelfläche aus einem Verbund kreuzweise übereinander gewickelter Streifenlagen besteht, wobei die Streifenlagen jeweils mehrere schmale Materialstreifen (S1 – S5 und S6 – S10) umfassen, die gleichmäßige Abstände (A) zueinander aufweisen.
  4. Hülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenränder der Hülse (1) quer zur Hülsenachse (X) angeordnete Schnittstellen (3) aufweisen, die den Kreuzungsbereich der äußeren Windungen mittig zerteilen.
  5. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Mantelfläche aus mehreren, schräg gewickelten Materialbahnen (S11 – S16) besteht und Aussparungen (2a) aufweist, die sich in Reihen längs der Hülsenachse (X) über die gesamte Oberfläche der Hülse (1a) erstrecken.
  6. Hülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (2a) kreisförmig sind.
  7. Hülse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Übereinanderwickeln von Materialbahnen (S1 bis S16) erzeugt ist, wobei die unterste, der Längsachse (X) der Hülse (1, 1a, 1b) zugewandte Materialbahn (S11) kreisrunde Ausstanzungen und die darüber liegenden Materialbahnen (S12 bis S16) elliptische Ausstanzungen mit unterschiedlich großen Durchmessern (D2 – D6) aufweisen.
  8. Hülse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Randbereich (D) umlaufende Flächen zum Befestigen von Materialbahnen auf der Hülsenoberfläche aufweist.
  9. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Papierfaserbrei oder ähnlichem organischen Material hergestellt ist.
  10. Hülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie zu einem hohlen Zylinder verpresst ist, dessen gesamte Mantelfläche ein monolithisches Gittergeflecht bildet.
  11. Hülse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stäbe des Gittergeflechtes einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und so ausgerichtet sind, dass ihre Schmalseiten nach innen zur Längsachse (X) der Hülse (1, 1a, 1b) zeigen.
  12. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Größe der Aussparungen so gewählt ist, dass sie einen widerstandsarmen Durchgang von Luft durch die Hülsenwandung (W) zulassen.
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