DE10164138A1 - Videokamera-Einheit - Google Patents

Videokamera-Einheit

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/80Camera processing pipelines; Components thereof
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
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Abstract

Beschrieben wird eine Videokamera-Einheit mit DOLLAR A - einem Aufnahmeobjektiv zur Aufname einer Szene, dessen Brennweite dem Aufnahmeobjektiv einer herkömmlichen Filmkamera und dessen Bildfeld der Größe eines herkömmlichen Films entspricht, DOLLAR A - einer Bildübertragungseinheit, deren Bildempfangsfläche in der Bildebene des Aufnahmeobjekts angeordnet ist, und DOLLAR A - einem Übertragungsobjektiv, das die Lichtempfangsfläche der Bildübertragungseinheit auf wenigstens einen Video-Bildaufnehmer abbildet. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest die Lichtempfangsfläche der Bildübertragungseinheit in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs bewegt wird.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf eine Videokamera-Einheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ei­ nen abnehmbaren Vorsatz für eine mit einem Objektiv ver­ sehene Videokamera.
Es besteht ein großes wirtschaftliches Interesse, bei der Produktion von Spiel- oder Fernsehfilmen, von Werbefilmen usw. anstelle von herkömmlichem Filmmaterial Videoauf­ zeichnungen einzusetzen, da die Kosten für den Film, die Entwicklung und das eventuell erforderliche "Nachdrehen" von - was sich in Regel erst nach dem Entwickeln des Films herausstellt - "mißglückten" Aufnahmen einen we­ sentlichen Kostenfaktor bei der Herstellung eines Spiel­ films darstellen. Dies gilt umso mehr, als durch den Fortschritt in der Halbleitertechnik bereits Video- Bildaufnehmer verfügbar sind, deren Auflösung mit der von herkömmlichem Filmmaterial wenigstens annähernd ver­ gleichbar ist. Zumindest als Versuchsmuster gibt es fer­ ner bereits Video-Bildaufnehmer, deren Konstrastumfang sogar höher als der von herkömmlichem "chemischem" Film ist.
Stand der Technik
Alle derzeit verfügbaren Halbleiter-Bildaufnehmer haben jedoch eine Diagonale der lichtempfindlichen Fläche von deutlich unter einem Zoll, zumeist in der Größenordnung von 1/3 Zoll oder noch weniger; die Diagonale der lichtemp­ findlichen Fläche ist damit um Faktoren kleiner als die Diagonale der Bilder eines 35-mm-Kinofilms. Damit müssen die Objektive von Videokameras bei gleichem Bildwinkel eine sehr viel kürzere Brennweite als die Objektive von 35-mm-Filmkameras haben. Hierdurch steigt die Schärfentie­ fe der mit einer Videokamera aufgenommenen Szene gegen­ über einer Aufnahme mit einer 35-mm-Filmkamera deutlich an. Dies mag bei Sportaufnahmen von Vorteil sein, ist je­ doch bei Spielfilmproduktionen etc. häufig unerwünscht. Deshalb werden bis heute aufwendige Produktionen auch für das Fernsehen auf 35-mm-Kinofilm gedreht, obwohl die hohe Auflösung des 35-mm-Films für Fernsehproduktionen nicht erforderlich wäre.
Zur Lösung des Problems der "zu großen" Schärfentiefe ist vorgeschlagen worden, einen optischen Vorsatz für eine Videokamera zu verwenden, der ein Aufnahmeobjektiv zur Aufnahme einer Szene aufweist, dessen Brennweite dem Auf­ nahmeobjektiv einer herkömmlichen Filmkamera und dessen Bildfeld der Größe eines herkömmlichen Films entspricht. In der Bildebene des Aufnahmeobjektivs ist die Lichtemp­ fangsfläche einer Bildübertragungseinheit angeordnet. Das auf der Lichtempfangsfläche erzeugte Schirmbild hat damit die gleiche Schärfentiefe wie (z. B.) das auf einem 35-mm- Kinofilm aufgezeichnete Bild. Weiterhin ist ein Übertra­ gungsobjektiv vorgesehen, das die Lichtempfangsfläche der Bildübertragungseinheit auf wenigstens einen Video-Bild­ aufnehmer abbildet. Da von dem Übertragungsobjektiv ein Schirmbild und kein Luftbild auf den Video-Bildaufnehmer abgebildet wird, wird die Schärfentiefe der aufgenommenen und von der Videokamera aufgezeichneten Szene nur durch die Schärfentiefe des Aufnahmeobjektivs und nicht durch die Schärfentiefe des Übertragungsobjektivs bestimmt.
Damit sind aber auch neben den Abbildungseigenschaften des Aufnahmeobjektivs und des Übertragungsobjektivs die optischen Eigenschaften der Lichtempfangsfläche bzw. des Schirms für die Bildqualität des aufgenommenen Bildes von entscheidender Bedeutung.
Typische Ausführungen der Schirme sind mattierte Flächen (Mattscheiben) oder Faserscheiben. Derartige Schirme füh­ ren zu einer wahrnehmbaren Kornstruktur in dem von der Videokamera aufgezeichneten Bild. Darüber hinaus können nach dem Abtasttheorem bei bestimmten Ortsfrequenzen in der aufgenommenen Szene Moiré-Streifen auftreten.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Videokame­ ra-Einheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, dass die Strukturen der Lichtemp­ fangsfläche in dem von der Videokamera aufgezeichneten Film bei einer Betrachtung des Films mit der üblichen Vorführgeschwindigkeit nicht sichtbar sind.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Pa­ tentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung, bei denen es sich z. T. um selbstständige Erfindungen han­ delt, sind in den Ansprüchen 2 folgende angegeben.
Erfindungsgemäß wird zumindest die Lichtempfangsfläche der Bildübertragungseinheit in der Bildebene des Aufnahmeob­ jektivs bewegt, wobei die Bewegung vorzugsweise nicht schrittweise erfolgt. Durch die Bewegung kommen die Struk­ turen des Schirms bzw. der Lichtempfangsfläche der Bild­ übertragungseinheit bei aufeinanderfolgenden Videobildern an unterschiedliche Stellen der Bildebene bzw. des Video- Bildaufnehmers zu liegen. Da die aufgenommene Szene selbstverständlich ortsfest bleibt, kann ein Betrachter des Videofilms die Strukturen in den ihm nacheinander vor­ geführten Videobildern nicht mehr erkennen. Das menschli­ che Auge bzw. das Gehirn haben nämlich die Eigenschaft, bei bewegten Szenen nicht zur Szene gehörende, sich unab­ hängig von der Szene bewegende untergeordnete Strukturen nicht wahrzunehmen; damit genügen bereits vergleichsweise kleine Geschwindigkeiten bzw. Bewegungsfrequenzen, die unter der Bildfrequenz liegen, um die Struktur des Schirms für den Betrachter zu "maskieren", d. h. den Betrachter die Struktur bzw. Körnung des Schirms nicht mehr wahrnehmen zu lassen.
Als Formen der Bewegung des Schirms sind die verschiedens­ ten Formen möglich, wobei bevorzugt darauf geachtet werden sollte, dass bei einer regelmäßigen "Körnung" des Schirms nicht durch die Bewegungsrichtung benachbarte Körner zu einem "Strich" verwischen.
Beispielsweise kann zumindest die Lichtempfangsfläche der Bildübertragungseinheit drehbar sein. Die Drehung der Lichtempfangsfläche kann dabei um die optische Achse - allerdings mittels einer aufwendigen und groß bauenden Mechanik - oder um eine von der optischen Achse beabstan­ dete Achse erfolgen. Die zweite Ausbildung hat den Vor­ teil, dass der Bewegungsmechanismus vergleichsweise ein­ fach aufgebaut sein kann, nachteilig ist allerdings, dass der Schirm vergleichsweise groß sein muss, und damit auch der Platzbedarf hoch ist.
Die Schirmgröße und der Platzbedarf werden reduziert, wenn die Lichtempfangsfläche eine Taumelbewegung oder eine be­ vorzugt zweiachsige oszillierende Bewegung in der Bildebe­ ne ausführt. Allerdings ist bei derartigen Bewegungen der Aufwand für den Bewegungsmechanismus größer als bei einer Rotationsbewegung.
Als Schirme bzw. Lichtempfangsflächen der Bildübertra­ gungseinheit können im Prinzip alle Schirme etc. verwendet werden, sofern auf ihnen ein Schirmbild mit ausreichender Helligkeit und Schärfe erzeugt werden kann. Insbesondere können als Schirm eine Mattscheibe oder eine Faserplatte eingesetzt werden, die in der Bildebene des Aufnahmeobjek­ tivs angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass bei Videokamera- Einheiten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also bei Videokamera-Einheiten mit einer zweistufigen Abbildung noch folgende Möglichkeit besteht, die alternativ oder zusätzlich zu den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 eingesetzt werden kann:
Wenn das Aufnahmeobjektiv eine einstellbare Blende auf­ weist - dies ist bei den meisten handelsüblichen Objekti­ ven für Filmkameras der Fall -, kann diese Blende im we­ sentlichen zur Einstellung der Schärfentiefe der aufgenom­ menen Szene und nicht zur (endgültigen) Einstellung der Bildhelligkeit auf dem Video-Bildaufnehmer dienen; die Mittel zur Einstellung der Bildhelligkeit sind dann im Strahlengang nach dem Aufnahmeobjektiv vorgesehen.
Bevorzugt können die Mittel zur Einstellung der Bildhel­ ligkeit eine Blende im Übertragungsobjektiv sein. Der Ka­ meramann kann dann - ausreichende Beleuchtung der Szene natürlich vorausgesetzt - die vom Regisseur gewünschte Schärfentiefe durch Wahl der entsprechenden Blende am Auf­ nahmeobjektiv einstellen. Die Steuerung der Szenenhellig­ keit erfolgt durch Einstellung der Blende im Übertragungs­ objektiv. Es ist damit beispielsweise bei Aussenaufnahmen nicht mehr erforderlich, diese in die Morgen- oder Abend­ stunden zu verlegen, um "ausreichend wenig Licht" und da­ mit eine kleine Schärfentiefe zu haben. Vor allem aber kann bei praktisch gleichbleibender Bildhelligkeit die Schärfentiefe während der Aufnahme gezielt verändert wer­ den, indem die Blende des Abbildungsobjektivs zur Verände­ rung der Schärfentiefe verstellt und die Bildhelligkeit durch eine gegenläufige Verstellung der Blende des Über­ tragungsobjektivs konstant gehalten wird. Die Verstellung der Blende des Abbildungsobjektivs kann manuell erfolgen; dabei ist bevorzugt, wenn die Videokamera über eine Blen­ denautomatlk für das Übertragungsobjektiv verfügt, die dann die Bildhelligkeit konstant hält.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, eine Steuer­ einheit zu verwenden, die eine programmierbare, beispiels­ weise gegenläufige Verstellung der beiden Blenden vor­ nimmt.
Als Blenden können im Prinzip alle bekannten Blenden ein­ gesetzt werden, beispielsweise und bevorzugt Iris-Blenden.
Alternativ können die Mittel zur Einstellung der Bildhel­ ligkeit eine Einstelleinrichtung für die "Sample-Zeit" (wirksame Belichtungszeit) des oder der Video-Bildauf­ nehmer aufweisen, bei denen es sich insbesondere um CCD- Aufnehmer handeln kann. Diese Ausführungsform ist aller­ dings im Gegensatz zu der "Blendenlösung" nicht bei jeder Videokamera realisierbar.
Zur Verkürzung des Strahlengangs kann die Bildübertra­ gungseinheit eine Bildumlenkeinheit aufweisen.
Erfindungsgemäß ist weiter erkannt worden, dass bei Video­ kamera-Einheiten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also bei Videokamera-Einheiten mit einer zweistufigen Ab­ bildung die Bildübertragungseinheit auch dazu verwendet werden kann, einen optischen Sucher zu realisieren, der insbesondere bei einer herkömmlichen Videokamera nachrüst­ bar ist. Ein optischer Sucher wird von vielen Kameraleuten einem elektronischen Bildschirm, auf dem das Videobild dargestellt wird, vorgezogen. Die Ausspiegelung kann dabei vor oder nach dem Schirm der Bildübertragungseinheit er­ folgen.
In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn im Strahlengang nach der Mattscheibe oder der Faserplatte eine Feldlinse angeordnet ist, die den Lichtfluss erhöht.
Die erfindungsgemäßen Grundgedanken sind im Prinzip zur Nachbildung der Schärfentiefe beliebiger Filmkameras, also beispielsweise von 16 mm- oder 70 mm-Filmkameras einsetzbar. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn sie zur Nachbil­ dung der Schärfentiefe von 35 mm-Filmkameras eingesetzt werden, d. h. wenn die Größe des Bildfelds des Aufnahmeob­ jektivs der Größe des Bildes eines 35 mm-Kinofilms ent­ spricht. In diesem Falle können als Aufnahmeobjektive alle bereits für 35 mm-Filmkameras vorhandenen Objektive einge­ setzt werden, wobei bevorzugt ein Bajonett bzw. "Mount" für das wechselbare Aufnahmeobjektiv verwendet wird, wie er auch bei 35 mm-Filmkameras eingesetzt wird, so dass auf alle vorhandenen Objektive zurückgegriffen werden kann.
Als Videokameras können beliebige Videokameras und insbe­ sondere Einchip- oder Dreichip-Kameras eingesetzt werden. Um eine leichte Nachrüstung an vorhandenen Videokameras vornehmen zu können, ist es ferner bevorzugt, wenn in ei­ nem abnehmbaren Vorsatz das Aufnahmeobjektiv und die Bild­ übertragungseinheit gemäß einem der Ansprüche zusammenge­ fasst sind. Mit dem Aufsatz wird dann die Schärfentiefe beispielsweise einer 35 mm-Filmkamera nachgebildet, ohne Aufsatz kann die Videokamera dann beispielsweise für Sportaufnahmen mit großer Schärfentiefe eingesetzt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all­ gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen hinsichtlich der Offenba­ rung aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsge­ mäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zei­ gen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfin­ dung,
Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer ersten Aus­ führungsform mit einem optischen Sucher,
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht einer zweiten Aus­ führungsform mit einem optischen Sucher, und
Fig. 3 verschiedene Bewegungsmöglichkeiten des Schirms.
Darstellung von Ausführungsbeispielen
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Videokamera 1. Die Videokamera 1 weist einen Video- Bildaufnehmer 5 auf. Selbstverständlich können auch meh­ rere Bildaufnehmer, beispielsweise drei Bildaufnehmer mit entsprechenden Farbmasken vorhanden sein. Vor dem Bild­ aufnehmer 5 ist ein Übertragungsobjektiv 10 mit einer Blende 15 angeordnet, die bevorzugt eine Irisblende ist.
Das Übertragungsobjektiv 10 kann das Objektiv einer han­ delsüblichen Videokamera oder ein Spezialobjektiv sein. In jedem Falle bildet das Übertragungsobjektiv 10 über Umlenkprismen 20 bis 22 und einen Umlenkspiegel 30 einen Schirm 50 (Bildübertragungsscheibe) auf den Video-Bild­ aufnehmer 5 ab. Mit 40 ist eine dem Schirm 50 zugeordnete Feldlinse bezeichnet. Bei dem gezeigten Ausführungsbei­ spiel dienen die Umlenkprismen 20 bis 22 und der Umlenk­ spiegel 30 zur Verkürzung der Baulänge bzw. zur Bildauf­ richtung. Selbstverständlich kann auf einen Teil oder al­ le Umlenkelemente verzichtet werden, wenn die Baulänge nicht von Belang ist. Weiterhin kann ein Teil der Umlen­ kungen entfallen, wenn die Bildaufrichtung elektronisch in der Videokamera 1 erfolgt.
Der von dem Übertragungsobjektiv 10 auf den Video-Bild­ aufnehmer abgebildete Teil des Schirms 50 - d. h. das Ob­ jektfeld des Übertragungsobjektivs 10 - hat bei dem ge­ zeigten Ausführungsbeispiel ohne Beschränkung der Allge­ meinheit die Größe eines Filmbildes einer 35 mm-Filmka­ mera. Zur Erzeugung des Bildes auf dem Schirm 50 ist des­ halb ein handelsüblich für 35 mm-Filmkameras verwendetes Aufnahmeobjektiv 60 mit einer Blende 65 vorgesehen, des­ sen Bildfeld, d. h. das Objektfeld des Übertragungsobjek­ tives 10 für die Größe eines Bildfeldes eines 35 mm-Films optimiert ist. Das Aufnahmeobjektiv 60 ist bevorzugt ein Wechselobjektiv und kann eine Festbrennweiten-Objektiv oder ein Varioobjektiv sein. Die Blende 65 ist bevorzugt eine Irisblende.
Der Schirm 50 kann beispielsweise eine Mattscheibe oder eine Faserplatte sein. Mattscheiben oder Faserplatten, aber auch andere zur Erzeugung eines Schirmbildes geeig­ nete Flächen haben eine Struktur, die unter Umständen in dem aufgezeichneten Videobild wahrnehmbar sein kann, zu­ mindest aber einen störenden verwischten bzw. unscharfen Eindruck hinterlässt. Um zu verhindern, dass die Struktur in dem aufgezeichneten Videofilm für einen Betrachter des Films wahrnehmbar ist, wird erfindungsgemäß der Schirm 50 in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs 60 bewegt, also in Richtung senkrecht zur optischen Achse, die strichpunk­ tiert dargestellt ist.
Möglichkeiten der Bewegung des Schirms 50 werden in Ver­ bindung mit Fig. 3 noch erläutert.
Weiterhin ergibt sich durch die zweistufige Abbildung fol­ gende Möglichkeit: Die Größe der Blende 65 im Aufnahmeob­ jektiv 60 wird ohne Berücksichtigung der Bildhelligkeit im wesentlichen so gewählt, dass die Schärfentiefe der aufge­ nommenen Szene den Vorgaben des Regisseurs entspricht. Die Steuerung der Szenenhelligkeit erfolgt dann durch Einstel­ lung der Blende 15 im Übertragungsobjektiv 10. Da das Übertragungsobjektiv ein Schirmbild und nicht ein Luftbild abbildet, ist die Schärfentiefe des Übertragungsobjektivs 10 ohne Belang, so dass die Schärfentiefe der aufgenomme­ nen Szene ausschließlich durch die Blendengröße des Auf­ nahmeobjektivs 60 bestimmt wird. Natürlich kann die Größe der Blende 65 nicht so gewählt werden, dass sich bereits bei maximaler Öffnung der Blende 15 ein zu dunkles Bild ergibt; gerade bei Filmaufnahme ist das Problem jedoch nicht "zu wenig Licht", sondern "zu viel Licht".
Vor allem aber kann bei praktisch gleichbleibender Bild­ helligkeit die Schärfentiefe während der Aufnahme gezielt verändert werden, indem die Blende 65 des Abbildungsobjek­ tivs 60 zur Veränderung der Schärfentiefe verstellt und die Bildhelligkeit durch eine gegenläufige Verstellung der Blende 15 des Übertragungsobjektivs 10 konstant gehalten wird. Die Verstellung der Blende des Abbildungsobjektivs kann manuell erfolgen; dabei ist bevorzugt, wenn die Vi­ deokamera 1 über eine automatische Blendensteuerung für das Übertragungsobjektiv 10 verfügt, die dann die Bildhel­ ligkeit konstant hält.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, eine Steuer­ einheit zu verwenden, die eine programmierbare, beispiels­ weise gegenläufige Verstellung der beiden Blenden 15 und 65 vornimmt.
Alle Teile mit Ausnahme der Videokamera 1 und des Bildauf­ nehmers 5 können in einem abnehmbaren Vorsatz für eine Videokamera zusammengefasst werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, als Objektiv 10 das Standardobjektiv der Videokamera 1 einzusetzen und lediglich die Teile 20 bis 65 in Fig. 1 in den Vorsatz einzubauen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Vorsatz dazu dient, zusätzlich einen opti­ schen Sucher für eine handelsübliche, nicht mit einem op­ tischen Sucher versehene Videokamera bereitzustellen.
Die beiden gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich dadurch, dass ein Strahlenteiler 70 für den optischen Su­ cherstrahlengang einmal nach dem Schirm 50 (Fig. 2a) und einmal vor dem Schirm 50 (Fig. 2b) angeordnet ist. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind in den Fig. 2a und 2b mit den selben Bezugszeichen versehen, so dass auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird.
Bei der in Fig. 2a dargestellten Ausführungsform ist der Strahlenteiler 70 zwischen dem Umlenkprisma 20 und dem Übertragungsobjektiv 10 angeordnet. Der aus dem Aufzeich­ nungs-Strahlengang zum optischen Sucher hin ausgespiegel­ te Teil des Lichts durchsetzt eine Übertragungsoptik 80 und ein Prisma 90 und wird dann von einem Umlenkprisma 95 auf das Sucher-Zwischenbild 100 abgebildet. Das Zwischen­ bild 100 kann von einem Auge A über ein Okular 110 be­ trachtet werden.
Bei der in Fig. 2b dargestellten Ausführungsform ist der Strahlenteiler 70 zwischen dem Aufnahmeobjektiv 60 und dem Schirm 50 angeordnet. In einer zur Stellung des Schirms 50 konjugierten Stellung befindet sich ein weite­ rer Schirm 50', der eine Formateinzeichnung entsprechend der Größe des aufgenommenen Bildes aufweist. Nach Umlen­ kung über ein Prisma 55 entspricht der Strahlengang des optischen Suchers weitgehend dem in Fig. 2a dargestellten Strahlengang, so dass auf seine Darstellung verzichtet wird.
Fig. 3 zeigt nicht abschließend verschiedene Möglichkei­ ten der Bewegung des Schirms 50 in der Bildebene des Ab­ bildungsobjektivs 60, wobei in den Teilfiguren a und b die Formatbegrenzung des Bildes angegeben sind:
Im Teilbild a ist als eine Möglichkeit eine Drehung um die optische Achse des optischen Systems und insbesondere des Aufnahmeobjektivs 60 gezeigt. Teilbild a' zeigt als weitere Möglichkeit eine Drehung um eine zur optischen Achse parallele und von der optischen Achse beabstandete Achse A.
Teilbild b zeigt als weitere Möglichkeit, dass der Schirm 50 um oder außerhalb der optischen Achse exzentrisch drehbar ist. Eine solche Bewegung wird als Taumelbewegung in der Bildebene bezeichnet. Im Teilbild c ist eine in zwei Richtungen oszillierende Bewegung des Schirms 50 dargestellt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen ohne Beschränkung der allgemeinen Anwendbarkeit und des allgemeinen Erfindungsgedankens und eventuell selbstständig schutzfähiger Weiterbildungen beschrieben worden: Beispielsweise können auch in den in Fig. 2a und 2b dargestellten Aufnahmeobjektiven 60 und Übertragungs­ objektiven 10 Blenden vorhanden sein, wobei die Blenden insbesondere Iris-Blenden sein können.

Claims (17)

1. Videokamera-Einheit mit
einem Aufnahmeobjektiv (60) zur Aufnahme einer Szene, dessen Brennweite dem Aufnahmeobjektiv einer herkömmlichen Filmkamera und dessen Bild­ feld der Größe eines Bildes eines herkömmlichen Films entspricht,
einer Bildübertragungseinheit (50, 40, 22, 21, 20) deren Lichtempfangsfläche in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs angeordnet ist, und
einem Übertragungsobjektiv (10), das die Licht­ empfangsfläche der Bildübertragungseinheit auf wenigstens einen Video-Bildaufnehmer (5) abbil­ det,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Lichtemp­ fangsfläche (50) der Bildübertragungseinheit in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs (60) bewegt wird.
2. Videokamera-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Lichtemp­ fangsfläche (50) der Bildübertragungseinheit drehbar ist.
3. Videokamera-Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtempfangsfläche (50) um die optische Achse oder eine von der opti­ schen Achse beabstandete Achse drehbar ist.
4. Videokamera-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtempfangsfläche (50) eine Taumelbewegung in der Bildebene ausführt.
5. Videokamera-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtempfangsfläche (50) eine bevorzugt zweiachsige oszillierende Bewe­ gung in der Bildebene ausführt.
6. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildübertragungsein­ heit (50) eine Mattscheibe oder eine Faserplatte auf­ weist, deren Lichtempfangsfläche in der Bildebene des Aufnahmeobjektivs (60) angeordnet ist.
7. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Aufnahmeobjektiv (60) eine einstellbare Blende (65) aufweist, die im wesentlichen zur Einstellung der Schärfentiefe der aufgenommenen Szene und nicht zur Einstellung der Bildhelligkeit dient, und
dass Mittel zur Einstellung der Bildhelligkeit im Strahlengang nach dem Aufnahmeobjektiv (60) vorgese­ hen sind.
8. Videokamera-Einheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstel­ lung der Bildhelligkeit eine Blende (15) im Übertra­ gungsobjektiv (10) aufweisen.
9. Videokamera-Einheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einstel­ lung der Bildhelligkeit eine Einstelleinrichtung für die "Sample-Zeit" (wirksame Belichtungszeit) des oder der Video-Bildaufnehmer (5) aufweisen.
10. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Video- Bildaufnehmer (5) CCD-Aufnehmer sind.
11. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blenden (15, 65) Iris-Blenden sind.
12. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildübertragungsein­ heit eine Bildumlenkeinheit (20-22) aufweist.
13. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildübertragungsein­ heit einen optischen Sucher (80-110) aufweist.
14. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang nach der Mattscheibe oder der Faserplatte (50) eine Feldlinse (40) angeordnet ist.
15. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Bildfelds des Aufnahmeobjektivs der Größe des Bildes eines 35 mm-Kinofilms entspricht.
16. Videokamera-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeobjektiv wechselbar ist.
17. Abnehmbarer Vorsatz für eine mit einem Objektiv ver­ sehene Videokamera, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatz ein Aufnah­ meobjektiv und Bildübertragungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 aufweist.
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