Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
nach der Gattung des Anspruchs 1.
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Eine solche Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist durch die
EP 0 957 261 A1 bekannt. Diese
Kraftstoffeinspritzeinrichtung weist für jeden Zylinder der
Brennkraftmaschine eine Kraftstoffhochdruckpumpe und ein mit
dieser verbundenes Kraftstoffeinspritzventil auf. Die
Kraftstoffhochdruckpumpe weist einen durch die
Brennkraftmaschine in einer Hubbewegung angetriebenen
Pumpenkolben auf, der einen Pumpenarbeitsraum begrenzt, der
mit einem Druckraum des Kraftstoffeinspritzventils verbunden
ist. Das Kraftstoffeinspritzventil weist ein
Einspritzventilglied auf, durch das wenigstens eine
Einspritzöffnung gesteuert wird und das von dem im Druckraum
herrschenden Druck beaufschlagt gegen eine Schließkraft in
einer Öffnungsrichtung bewegbar ist. Durch ein elektrisch
gesteuertes Steuerventil wird zur Steuerung der
Kraftstoffeinspritzung eine Verbindung des
Pumpenarbeitsraums mit einem Entlastungsraum gesteuert. Wenn
der Druck im Pumpenarbeitsraum und damit im Druckraum des
Kraftstoffeinspritzventils den Öffnungsdruck erreicht, so
bewegt sich das Einspritzventilglied in Öffnungsrichtung und
gibt die wenigstens eine Einspritzöffnung frei. Der
Einspritzquerschnitt, der durch das Einspritzventilglied
dabei gesteuert wird ist immer gleich groß. Dies ermöglicht
nicht unter allen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
eine optimale Kraftstoffeinspritzung.
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
durch das zweite Einspritzventilglied mit der wenigstens
einen zweiten Einspritzöffnung zusätzlicher
Einspritzquerschnitt freigegeben oder verschlossen werden
kann, so daß der Einspritzquerschnitt an die
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine optimal angepasst
werden kann. Die Steuerung des Einspritzquerschnitts erfolgt
dabei in einfacher Weise durch den mittels des zweiten
elektrisch betätigten Steuerventils gesteuerten Druck im
Steuerdruckraum.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzeinrichtung angegeben. Mittels der
Ausbildung gemäß Anspruch 4 kann der Zulauf von Kraftstoff
in bzw. der Ablauf von Kraftstoff aus dem Steuerdruckraum in
einem erforderlichen Maße eingestellt werden. Die Ausbildung
gemäß Anspruch 5 ermöglicht eine optimale Anpassung des
Einspritzquerschnitts an die Last und/oder Drehzahl der
Brennkraftmaschine. Die Ausbildung gemäß Anspruch 6
ermöglicht eine Verbrennung mit geringer Geräusch- und
Schadstoffemission der Brennkraftmaschine.
Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
in schematischer Darstellung in einem Längsschnitt, Fig. 2
in vergrößerter Darstellung einen in Fig. 1 mit II
bezeichneten Ausschnitt der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
und Fig. 3 Hubverläufe von Einspritzventilgliedern der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung über der Zeit während einem
Einspritzzyklus.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In den Fig. 1 und 2 ist eine
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Brennkraftmaschine ist
vorzugsweise eine selbstzündende Brennkraftmaschine. Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist als sogenanntes Pumpe-
Düse-System oder als Pumpe-Leitung-Düse-System ausgebildet
und weist für jeden Zylinder der Brennkraftmaschine jeweils
eine Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und ein mit dieser
verbundenes Kraftstoffeinspritzventil 12 auf. Bei einer
Ausbildung als Pumpe-Leitung-Düse-System ist die
Kraftstoffhochdruckpumpe 10 entfernt vom
Kraftstoffeinspritzventil 12 angeordnet und mit diesem über
eine Leitung verbunden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
als Pumpe-Düse-System ausgebildet, wobei die
Kraftstoffhochdruckpumpe 10 und das
Kraftstoffeinspritzventil 12 direkt miteinander verbunden
sind und eine Baueinheit bilden. Die
Kraftstoffhochdruckpumpe 10 weist einen in einer
Zylinderbohrung 16 in einem Pumpenkörper 14 dicht geführten
Pumpenkolben 18 auf, der durch einen Nocken 20 einer
Nockenwelle der Brennkraftmaschine entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 19 in einer Hubbewegung angetrieben wird. Der
Pumpenkolben 18 begrenzt im Zylinder 16 einen
Pumpenarbeitsraum 22, in dem beim Förderhub des
Pumpenkolbens 18 Kraftstoff unter Hochdruck verdichtet wird.
Dem Pumpenarbeitsraum 22 wird beim Saughub des Pumpenkolbens
18 in nicht näher dargestellter Weise Kraftstoff aus einem
Kraftstoffvorratsbehälter 24 des Kraftfahrzeugs zugeführt.
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Das Kraftstoffeinspritzventil 12 weist einen Ventilkörper 26
auf, der mehrteilig ausgebildet sein kann, in dem ein erstes
Einspritzventilglied 28 in einer Bohrung 30
längsverschiebbar geführt ist. Wie in Fig. 2 dargestellt
weist der Ventilkörper 26 an seinem dem Brennraum des
Zylinders der Brennkraftmaschine zugewandten Endbereich
wenigstens eine erste, vorzugsweise mehrere erste
Einspritzöffnungen 32 auf, die über den Umfang des
Ventilkörpers 26 verteilt angeordnet sind. Das erste
Einspritzventilglied 28 weist an seinem dem Brennraum
zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa kegelförmige
Dichtfläche 34 auf, die mit einem im Ventilkörper 26 in
dessen dem Brennraum zugewandtem Endbereich ausgebildeten
Ventilsitz 36 zusammenwirkt, von dem oder nach dem die
ersten Einspritzöffnungen 32 abführen. Im Ventilkörper 26
ist zwischen dem Einspritzventilglied 28 und der Bohrung 30
zum Ventilsitz 36 hin ein Ringraum 38 vorhanden, der in
seinem dem Ventilsitz 36 abgewandten Endbereich durch eine
radiale Erweiterung der Bohrung 30 in einen das erste
Einspritzventilglied 28 umgebenden Druckraum 40 übergeht.
Das erste Einspritzventilglied 28 weist auf Höhe des
Druckraums 40 durch eine Querschnittsverringerung eine
Druckschulter 42 auf. Am dem Brennraum abgewandten Ende des
ersten Einspritzventilglieds 28 greift eine erste
vorgespannte Schließfeder 44 an, durch die das erste
Einspritzventilglied 28 zum Ventilsitz 36 hin gedrückt wird.
Die erste Schließfeder 44 ist in einem ersten Federraum 46
des Ventilkörpers 26 angeordnet, der sich an die Bohrung 30
anschließt.
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Das erste Einspritzventilglied 28 des
Kraftstoffeinspritzventils 12 ist hohl ausgebildet und in
diesem ist in einer koaxial im Einspritzventilglied 28
ausgebildeten Bohrung ein zweites Einspritzventilglied 128
verschiebbar geführt. Durch das zweite Einspritzventilglied
128 wird wenigstens eine zweite Einspritzöffnung 132 im
Ventilkörper 26 gesteuert. Die wenigstens eine zweite
Einspritzöffnung 132 ist in Richtung der Längsachse der
Einspritzventilglieder 28,128 zu der wenigstens einen ersten
Einspritzöffnung 32 zum Brennraum hin versetzt angeordnet.
Das zweite Einspritzventilglied 128 weist an seinem dem
Brennraum zugewandten Endbereich eine beispielsweise etwa
kegelförmige Dichtfläche 134 auf, die mit einem im
Ventilkörper 26 in dessen dem Brennraum zugewandtem
Endbereich ausgebildeten Ventilsitz 136 zusammenwirkt, von
dem oder nach dem die zweiten Einspritzöffnungen 132
abführen. Das zweite Einspritzventilglied 128 kann
zweiteilig ausgebildet sein und einen die Dichtfläche 134
aufweisenden, dem Brennraum zugewandten Teil und einen vom
Brennraum weg an den ersten Teil anschließenden zweiten Teil
aufweisen. Nahe dem brennraumseitigen Ende des zweiten
Einspritzventilglieds 128 ist an diesem eine Druckfläche 142
gebildet, auf die bei geöffnetem erstem Einspritzventilglied
28 der im Druckraum 40 herrschende Druck wirkt.
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An den ersten Federraum 46 vom Brennraum weg anschließend
ist wie Fig. 1 dargestellt im Ventilkörper 26 ein zweiter
Federraum 146 ausgebildet, in dem eine zweite, auf das
zweite Einspritzventilglied 128 wirkende Schließfeder 144
angeordnet ist. Der zweite Federraum 146 ist im Durchmesser
etwas kleiner ausgebildet als der erste Federraum 46. Das
erste Einspritzventilglied 28 ragt mit seinem Ende in den
ersten Federraum 46 hinein und stützt sich an der ersten
Schließfeder 44 ab. Die erste Schließfeder 44 stützt sich
mit ihrem dem ersten Einspritzventilglied 28 abgewandten
Ende an einer zwischen dem ersten Federraum 46 und dem
zweiten Federraum 146 angeordneten Hülse 47 ab. Die Hülse 47
stützt sich wiederum an einer am Übergang vom ersten
Federraum 46 zum zweiten Federraum 146 durch die
Durchmesserverringerung gebildeten Ringschulter ab. Die
Hülse 47 kann in den ersten Federraum 46 eingepresst und
somit fixiert sein oder kann alternativ im ersten Federraum
46 in Richtung der Längsachse des ersten
Einspritzventilglieds 28 verschiebbar sein. Das zweite
Einspritzventilglied 128 ragt durch die Hülse 47 hindurch in
den zweiten Federraum 146 und stützt sich über einen
Federteller 147 an der zweiten Schließfeder 144 ab. Die
zweite Schließfeder 144 stützt sich mit ihrem dem zweiten
Ventilglied 128 abgewandten Ende am Boden des zweiten
Federraums 146 ab.
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Vom Pumpenarbeitsraum 22 führt durch den Pumpenkörper 14,
einen zwischen dem Pumpenkörper 14 und dem Ventilkörper 26
angeordneten Zwischenkörper 50 und den Ventilkörper 26 ein
Kanal 48 in den Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils
12. Durch ein elektrisch betätigtes Steuerventil 23 wird
eine Verbindung des Pumpenarbeitsraums 22 mit einem
Entlastungsraum gesteuert, als der beispielsweise zumindest
mittelbar der Kraftstoffvorratsbehälter 24 oder ein Bereich
dienen kann, in dem ein gegenüber dem
Kraftstoffvorratsbehälter 24 etwas erhöhter Druck
aufrechterhalten wird. Solange keine Kraftstoffeinspritzung
erfolgen soll ist durch das Steuerventil 23 die Verbindung
des Pumpenarbeitsraums 22 mit dem Entlastungsraum geöffnet,
so daß sich im Pumpenarbeitsraum 22 kein Hochdruck aufbauen
kann. Wenn eine Kraftstoffeinspritzung erfolgen soll, so
wird durch das Steuerventil 23 der Pumpenarbeitsraum 22 vom
Entlastungsraum getrennt, so daß sich beim Förderhub des
Pumpenkolbens 18 im Pumpenarbeitsraum 22 Hochdruck aufbauen
kann. Das Steuerventil 23 kann einen elektromagnetischen
Aktor oder einen Piezoaktor aufweisen. Das Steuerventil 23
ist beispielsweise als 2/2-Wegeventil ausgebildet und
zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Schaltstellung umschaltbar.
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Das zweite Einspritzventilglied 128 ragt mit seinem Ende in
eine im Ventilkörper 26 an den zweiten Federraum 146
anschließende Bohrung 51 hinein und ist in dieser dicht
geführt. Das Einspritzventilglied 128 begrenzt mit seiner
Stirnseite in der Bohrung 51 einen Steuerdruckraum 52. Es
kann auch vorgesehen sein, daß ein separater Steuerkolben in
die Bohrung 51 ragt und in dieser den Steuerdruckraum 52
begrenzt, wobei sich der Steuerkolben am zweiten
Einspritzventilglied 128 abstützt. Der Steuerdruckraum 52
ist über einen Kanal 54 im Zwischenkörper 50 mit dem Kanal
48 und damit mit dem Pumpenarbeitsraum 22 verbunden. Im
Kanal 54 ist vorzugsweise eine Drosselstelle 55 vorgesehen.
Der Steuerdruckraum 52 weist außerdem eine Verbindung 56 zu
einem Entlastungsraum 24 auf, die durch ein zweites
elektrisch betätigtes Steuerventil 58 gesteuert wird. Als
Entlastungsraum 24 kann der Kraftstoffvorratsbehälter 24
oder ein anderer Bereich dienen, in dem ein geringer Druck
herrscht. In der Verbindung 56 des Steuerdruckraums 52 mit
dem Entlastungsraum 24 ist vorzugsweise eine Drosselstelle
57 vorgesehen. Das Steuerventil 58 kann einen
elektromagnetischen Aktor oder einen Piezoaktor aufweisen.
Das Steuerventil 58 ist beispielsweise als 2/2-Wegeventil
ausgebildet und zwischen einer geöffneten und einer
geschlossenen Schaltstellung umschaltbar. Das zweite
Steuerventil 58 ist beispielsweise wie in Fig. 1
dargestellt im Zwischenkörper 50 zwischen dem Pumpenkörper
14 und dem Ventilkörper 26 angeordnet. Durch geeignete
Dimensionierung und Abstimmung der Drosselstellen 55 und 57
kann der Druckaufbau und der Druckabbau im Steuerdruckraum
52 beim Schließen und Öffnen des zweiten Steuerventils 58 in
einem gewünschten Maße eingestellt werden.
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Beide Steuerventile 23 und 58 werden von einer
elektronischen Steuereinrichtung 60 angesteuert. Der
Steuereinrichtung 60 werden Signale über Betriebsparameter
der Brennkraftmaschine, wie insbesondere Drehzahl, Last,
Temperatur sowie weitere Parameter wie beispielsweise
Lufttemperatur, Luftdruck und gegebenenfalls weitere
Parameter zugeführt. Durch die Steuereinrichtung 60 werden
die Steuerventile 23 und 58 abhängig von diesen Parametern
zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung angesteuert.
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Nachfolgend wird die Funktion der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel erläutert. Beim Saughub des
Pumpenkolbens 18 ist das erste Steuerventil 23 geöffnet, so
daß Kraftstoff aus dem Kraftstoffvorratsbehälter 24 in den
Pumpenarbeitsraum 22 gelangt. Beim Förderhub des
Pumpenkolbens 18 wird der Beginn der Kraftstoffeinspritzung
dadurch festgelegt, daß das erste Steuerventil 23 schließt,
so daß der Pumpenarbeitsraum 22 vom Entlastungsraum getrennt
ist und sich im Pumpenarbeitsraum 22 Hochdruck aufbaut.
Durch die Steuereinrichtung 60 wird das zweite Steuerventil
58 angesteuert und dadurch der im Steuerdruckraum 52
herrschende Druck eingestellt. Wenn das zweite Steuerventil
58 geschlossen ist, so ist der Steuerdruckraum 52 vom
Entlastungsraum 24 getrennt und in diesem herrscht derselbe
Druck wie im Pumpenarbeitsraum 22. Wenn das zweite
Steuerventil 58 geöffnet ist, so ist der Steuerdruckraum 52
mit dem Entlastungsraum 24 verbunden und der Steuerdruckraum
52 ist druckentlastet. Bei geschlossenem zweitem
Steuerventil 58 wird das zweite Einspritzventilglied 128
zusätzlich zur Kraft der Schließfeder 144 auch durch die
durch den im Steuerdruckraum 52 herrschenden Druck bewirkte
Druckkraft mit hoher Kraft mit seiner Dichtfläche 134 gegen
den Ventilsitz 136 gepresst. Bei geöffnetem zweitem
Steuerventil 58 wird das zweite Einspritzventilglied 128
durch die Kraft der Schließfeder 144 und die durch einen im
Steuerdruckraum 52 herrschenden geringen Restdruck bewirkte
geringere Kraft mit seiner Dichtfläche 134 gegen den
Ventilsitz 136 gepresst.
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Wenn der Druck im Pumpenarbeitsraum 22 und damit im
Druckraum 40 des Kraftstoffeinspritzventils 12 so hoch ist,
daß die durch diesen über die Druckschulter 42 auf das erste
Einspritzventilglied 28 erzeugte Druckkraft größer ist als
die Kraft der ersten Schließfeder 44, so öffnet das
Kraftstoffeinspritzventil 12 indem das erste
Einspritzventilglied 28 mit seiner Dichtfläche 34 vom
Ventilsitz 36 abhebt und die wenigstens eine erste
Einspritzöffnung 32 freigibt. Bei geschlossenem zweitem
Steuerventil 58 auf das zweite Einspritzventilglied 128
ausgeübte Schließkraft ist größer als die durch den im
Druckraum 40 herrschenden Druck über die Druckfläche 142 auf
das zweite Einspritzventilglied 128 ausgeübte Kraft, so daß
das zweite Einspritzventilglied 128 in seiner geschlossenen
Stellung verbleibt. Am Kraftstoffeinspritzventil 12 wird
somit mit den ersten Einspritzöffnungen 32 nur ein Teil des
gesamten Einspritzquerschnitts geöffnet, so daß entsprechend
nur eine geringe Kraftstoffmenge eingespritzt wird.
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Wenn auch das zweite Einspritzventilglied 128 öffnen soll,
so wird durch die Steuereinrichtung 60 das zweite
Steuerventil 58 geöffnet, so daß der Steuerdruckraum 52
entlastet ist und die auf das zweite Einspritzventilglied
128 insgesamt wirkende Schließkraft geringer ist. Wenn der
im Druckraum 40 herrschende Druck so hoch ist, daß dieser
über die Druckfläche 142 auf das zweite Einspritzventilglied
128 eine höhere Kraft in Öffnungsrichtung erzeugt als die
auf das zweite Einspritzventilglied 128 wirkende
Schließkraft, so öffnet zusätzlich zum ersten
Einspritzventilglied 28 auch das zweite Einspritzventilglied
128 und gibt die zweiten Einspritzöffnungen 132 frei. Somit
ist am Kraftstoffeinspritzventil 12 der gesamte
Einspritzquerschnitt freigegeben und es wird eine größere
Kraftstoffmenge eingespritzt. Das Ende der
Kraftstoffeinspritzung wird durch das Öffnen des
Steuerventils 23 bestimmt, wodurch der Pumpenarbeitsraum 22
mit dem Entlastungsraum 24 verbunden ist und sich in diesem
kein Hochdruck mehr aufbauen kann. Das erste
Einspritzventilglied 28 schließt dann infolge der Kraft der
ersten Schließfeder 44. Wenn das erste Einspritzventilglied
28 mit seiner Dichtfläche 34 am Ventilsitz 36 anliegt, so
ist Druckfläche 142 des zweiten Einspritzventilglieds 128
vom Druckraum 40 getrennt, so daß auch das zweite
Einspritzventilglied 128 infolge der Kraft der zweiten
Schließfeder 144 schließt. Es kann auch vorgesehen sein, daß
am ersten Einspritzventilglied 28 ein Hubanschlag für das
zweite Einspritzventilglied 128 angeordnet ist, durch den
die Öffnungshubbewegung des zweiten Einspritzventilglieds
128 begrenzt wird. Wenn das erste Einspritzventilglied 28
geöffnet ist, so kann das zweite Einspritzventilglied 128
ebenfalls öffnen, bis es am Hubanschlag zur Anlage kommt.
Wenn das erste Einspritzventilglied 28 schließt, so wird
über diesen Hubanschlag das zweite Einspritzventilglied 128
zwangsweise ebenfalls geschlossen.
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Es kann vorgesehen sein, daß die durch die ersten
Einspritzöffnungen 32 und die zweiten Einspritzöffnungen 132
gebildeten Einspritzquerschnitte zumindest annähernd gleich
groß sind, so daß bei der Öffnung nur des ersten
Einspritzventilglieds 28 der halbe gesamte
Einspritzquerschnitt freigegeben wird. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, daß die ersten Einspritzöffnungen 32 einen
größeren oder kleineren Einspritzquerschnitt bilden als die
zweiten Einspritzöffnungen 132.
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In Fig. 3 ist der Verlauf des Öffnungshubs h für das erste
Einspritzventilglied 28 mit durchgezogener Linie und für das
zweite Einspritzventilglied 128 mit gestrichelter Linie
während eines Einspritzzykluses über der Zeit t dargestellt.
Es kann vorgesehen sein, daß zu Beginn der
Kraftstoffeinspritzung das erste Steuerventil 23 und das
zweite Steuerventil 58 durch die Steuereinrichtung 60
geschlossen werden, so daß im Steuerdruckraum 52 ein hoher
Druck herrscht, so daß bei geringem Förderhub des
Pumpenkolbens 18 zunächst nur das erste Einspritzventilglied
28 öffnet und am Kraftstoffeinspritzventil 12 nur ein Teil
des gesamten Einspritzquerschnitts freigegeben wird. Es
erfolgt dann eine Voreinspritzung einer geringen
Kraftstoffmenge nur durch die ersten Einspritzöffnungen 32.
Durch die Steuereinrichtung 60 wird anschließend das erste
Steuerventil 23 wieder geöffnet, so daß das erste
Einspritzventilglied 28 schließt und die
Kraftstoffeinspritzung unterbrochen wird. Anschließend wird
durch die Steuereinrichtung 60 das erste Steuerventil 23
geschlossen, so daß das erste Einspritzventilglied 28
öffnet. Bei zunehmendem Förderhub des Pumpenkolbens 18 kann
das zweite Steuerventil 58 durch die Steuereinrichtung 60
geöffnet werden, so daß im Steuerdruckraum 52 ein geringer
Druck herrscht, so daß zusätzlich auch das zweite
Einspritzventilglied 128 öffnet und am
Kraftstoffeinspritzventil 12 der gesamte
Einspritzquerschnitt freigegeben wird und eine
Haupteinspritzung einer großen Kraftstoffmenge erfolgt. Das
zweite Steuerventil 58 kann durch die Steuereinrichtung 60
schon zu Beginn der Haupteinspritzung geöffnet werden, so
daß das zweite Einspritzventilglied 128 nur mit geringer
zeitlicher Verzögerung nach dem ersten Einspritzventilglied
28 öffnet. Alternativ kann das zweite Steuerventil 58 durch
die Steuereinrichtung 60 auch erst während des Verlaufs der
Haupteinspritzung geöffnet werden, so daß das zweite
Einspritzventilglied 128 mit größerer zeitlicher Verzögerung
nach dem ersten Einspritzventilglied 28 öffnet wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist. Es erfolgt dann eine
Haupteinspritzung einer großen Kraftstoffmenge durch die
ersten Einspritzöffnungen 32 und die zweiten
Einspritzöffnungen 132.
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Es kann auch vorgesehen sein, daß bei bestimmten
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine, insbesondere bei
geringer Last und/oder Drehzahl, wenn nur einer geringe
Kraftstoffmenge eingespritzt wird, über den gesamten
Förderhub des Pumpenkolbens 18 während der Vor- und
Haupteinspritzung das zweite Steuerventil 58 durch die
Steuereinrichtung 60 geschlossen wird und nur das erste
Einspritzventilglied 28 öffnet und das zweite
Einspritzventilglied 128 geschlossen bleibt. Bei hoher Last
und/oder Drehzahl der Brennkraftmaschine, wenn eine größere
Kraftstoffmenge eingespritzt wird, kann während der
Voreinspritzung das zweite Steuerventil 58 durch die
Steuereinrichtung 60 geschlossen werden, so daß nur das
erste Einspritzventilglied 28 öffnet, und während der
Haupteinspritzung kann das zweite Steuerventil 58 durch die
Steuereinrichtung 60 geöffnet werden, so daß zusätzlich auch
das zweite Einspritzventilglied 128 öffnet.
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Abweichend zu der vorstehend erläuterten Ausführung der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung kann auch vorgesehen sein,
daß durch das zweite Steuerventil 58 die Verbindung des
Steuerdruckraums 52 über den Kanal 54 mit dem
Pumpenarbeitsraum 22 gesteuert wird. Die Beschaltung des
zweiten Steuerventils 58 muß dann umgekehrt zu der
vorstehend erläuterten Beschaltung erfolgen, da dann bei
geschlossenem Steuerventil 58 der Steuerdruckraum 52 vom
Pumpenarbeitsraum 22 getrennt ist und ein geringer Druck im
Steuerdruckraum 52 herrscht während bei geöffnetem
Steuerventil 58 der Steuerdruckraum 52 mit dem
Pumpenarbeitsraum 22 verbunden ist und ein hoher Druck im
Steuerdruckraum 52 herrscht. Die übrige Funktion der
Kraftstoffeinspritzeinrichtung ist gleich wie vorstehend
beschrieben.