DE10162209A1 - Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines Fenterhebers - Google Patents
Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines FenterhebersInfo
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Abstract
Ein Fensterheber für ein Kraftfahrzeug, mit einer Fensterheber-Steuerung (10), wobei die Fensterheber-Steuerung (10) einen Eingang für ein Zündschloß-Signal aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterheber-Steuerung (10) mindestens einen weiteren Eingang aufweist, mittels dem ein zusätzliches Signal empfangen werden kann, aufgrund dessen die Fensterheber-Steuerung (10) in einen Schlafmodus gelangt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug, mit einer Fensterheber-Steuerung, wobei die Fensterheber-Steuerung einen Eingang für ein Zündschloß-Signal aufweist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Steuern eines Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug.
- Die Fensterheber-Steuerung steuert üblicherweise einen Fensterheber-Motor, der eine Seitenscheibe eines Kraftfahrzeugs in ihrer Führung verstellen kann. Die Fensterheber-Steuerung empfängt zu diesem Zweck Signale eines Fensterheber- Schalters, die üblicherweise über ein Bus-System zur Fensterheber-Steuerung gelangen.
- Da die elektronischen Bauteile der Fensterheber-Steuerung, insbesondere der Mikroprozessor, eine gewisse Leistungsaufnahme haben, ist im Stand der Technik vorgesehen, daß die Fensterheber-Steuerung in einen Schlafmodus gelangt, um die Fahrzeug-Batterie zu schonen, wenn die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet ist. Dies wird der Fensterheber-Steuerung mittels eines Zündschloß-Signals mitgeteilt. Wenn sich die Fensterheber-Steuerung im Schlafmodus befindet, ist es nicht möglich, die Seitenscheiben des Fahrzeugs durch Betätigung der Fensterheber-Schalter zu öffnen oder zu schließen. Dies wird oft als störend empfunden, wenn beispielsweise der Fahrer des Fahrzeugs nach dem Abstellen des Fahrzeugs und dem Ausschalten der Zündung im Fahrzeug sitzen bleibt und dann die Seitenscheiben öffnen oder schließen möchte. Es muß dann erst die Zündung wieder eingeschaltet werden, bevor die Seitenscheiben in der gewünschten Weise verstellt werden können.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Fensterheber für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Steuerung des Fensterhebers zu schaffen, bei denen es auch nach Abschalten der Zündung möglich ist, die Seitenscheibe mittels des Fensterhebers zu bewegen, jedoch auch ein stromsparender Schlafmodus möglich ist.
- Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß bei einem Fensterheber der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Fensterheber-Steuerung mindestens einen weiteren Eingang aufweist, mittels dem ein zusätzliches Signal empfangen werden kann, aufgrund dessen die Fensterheber-Steuerung in einen Schlafmodus gelangt. Dieses zusätzliche Signal ist insbesondere ein Fahrzeuginsassenerkennungs-Signal, also ein Signal, von dem in irgendeiner Weise auf die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Person im Fahrzeug geschlossen werden kann. Solange nach Ausschalten der Zündung dieses zusätzliche Signal nicht empfangen wurde, wird davon ausgegangen, daß weiterhin mindestens eine Person im Fahrzeug anwesend ist. Demzufolge wird die Fensterheber-Steuerung nicht in den Schlafmodus überführt, so daß es der anwesenden Person möglich ist, die Seitenscheiben des Fahrzeugs durch Betätigung des Fensterheber-Schalters zu öffnen oder zu schließen. Wenn dagegen das zusätzliche Signal empfangen wird, bedeutet dies, daß sich keine Person im Fahrzeuginnenraum mehr befindet und es demzufolge nicht erforderlich ist, ein Öffnen oder Schließen der Seitenscheiben zu ermöglichen. Die Fensterheber-Steuerung kann dann in den stromsparenden Schlafmodus überführt werden.
- Das zusätzliche Signal, das an den weiteren Eingang der Fensterheber- Steuerung angelegt wird, kann beispielsweise von einem Fahrzeuginsassen-Sensor stammen, der direkt die Anwesenheit eines Fahrzeuginsassen erkennt. Ein solcher Sensor kann beispielsweise ein Gewichtsensor sein, der in einem Fahrzeugsitz angeordnet ist, oder einer von Alarmanlagen bekannter Bewegungsmelder, der die Anwesenheit einer Person im Innenraum eines Kraftfahrzeugs erfassen kann. Als zweites Signal kann aber auch eine Zustandsabfrage von anderen Bauteilen des Fahrzeugs verwendet werden, von deren Zustand indirekt auf die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Fahrzeuginsassen geschlossen werden kann. Beispielsweise kann, wenn nach dem Ausschalten der Zündung ein Türschloß verriegelt wird, darauf geschlossen werden, daß alle Fahrzeuginsassen das Fahrzeug verlassen haben. Wenn also am weiteren Eingang der Fensterheber- Steuerung das Signal empfangen wird, daß ein Türschloß des Fahrzeugs verriegelt wurde, kann dies dahingehend interpretiert werden, daß die Betriebsbereitschaft der Fensterheber nicht mehr erforderlich ist und demzufolge die Fensterheber- Steuerung in den Schlafmodus überführt werden kann.
- Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist auch ein Verfahren zum Steuern eines Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, der einen Fensterheber- Motor aufweist sowie eine Fensterheber-Steuerung, die den Fensterheber-Motor ansteuert, wobei die Fensterheber-Steuerung mittels der folgenden Schritte von einem aktiven Modus über einen Zwischenmodus in einen Schlafmodus gelangen kann: Wenn die Fensterheber-Steuerung ein Zündschloß-Signal empfängt, das angibt, daß die Zündung abgeschaltet wurde, gelangt die Steuerung in einen Zwischenmodus, in welchem die Fensterheber-Steuerung den Fensterheber-Motor ansteuert, wenn sie ein Signal von einem Fensterheber-Schalter empfängt. Wenn sich die Fensterheber-Steuerung im Zwischenmodus befindet und ein zusätzliches Signal empfängt, gelangt sie in den Schlafmodus. Zu dem hier verwendeten Begriff "Zwischenmodus" ist anzumerken, daß es sich nicht notwendigerweise um einen vom aktiven Modus scharf abgegrenzten, separaten Modus handelt. Der Zwischenmodus zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß in Erwartung der Tatsache, daß die Fensterheber-Steuerung demnächst in den Schlafmodus überführt wird, bestimmte Routinen und Kommunikationsvorgänge mit anderen elektronischen Steuereinheiten des Fahrzeugs oder mit einem Tür-Steuermodul ablaufen, die für den Übergang in den Schlafmodus erforderlich sind. Grundsätzlich lassen sich mit dem beschriebenen Verfahren all die Vorteile erreichen, die oben hinsichtlich des erfindungsgemäßen Fensterhebers dargestellt sind.
- Aus dem Zwischenmodus kann die Fensterheber-Steuerung entweder wieder zurück in den aktiven Modus gelangen, insbesondere wenn die Zündung wieder eingeschaltet wird, oder aber in den Schlafmodus, wenn sie ein zusätzliches Signal empfängt, das auf die Abwesenheit eines Fahrzeuginsassen schließen läßt.
- Aus dem Schlafmodus kann die Fensterheber-Steuerung direkt in den aktiven Modus überführt werden, wenn entweder die Zündung eingeschaltet wird oder wenn erfaßt wird, daß ein Türschloß des Fahrzeugs entriegelt wird. In diesem Fall ist die Fensterheber-Steuerung unmittelbar betriebsbereit. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Fensterheber-Steuerung aus dem Schlafmodus zurück in den Zwischenmodus gelangt, wenn die Anwesenheit eines Fahrzeuginsassen erfaßt wird.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. In diesen zeigen:
- Fig. 1 schematisch einen Fensterheber; und
- Fig. 2 ein Zustandsübergangsdiagramm, aus welchem die verschiedenen Zustände der Fensterheber-Steuerung des Fensterhebers von Fig. 1 ersichtlich sind.
- Der Fensterheber (siehe Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einer Fensterheber-Steuerung 10, die einen Fensterheber-Motor 12 ansteuern kann. Der Fensterheber-Motor 12 wirkt auf beliebige, bekannte Weise mit einer verstellbaren Scheibe eines Fahrzeugs zusammen, um diese zu öffnen oder zu schließen.
- Die Signale zum Öffnen oder Schließen der Scheibe des Fahrzeugs stammen von einem (nicht dargestellten) Fensterheber-Schalter, der mit einem Eingang der Fensterheber-Steuerung 10 verbunden ist. Solange der Fensterheber-Steuerung 10 über einen Zündschloß-Eingang mitgeteilt wird, daß die Zündung des Fahrzeugs eingeschaltet ist, befindet sich die Fensterheber-Steuerung 10 in einem aktiven Modus, in welchem der Fensterheber-Motor 12 ohne Einschränkung angesteuert wird.
- Wenn die Fensterheber-Steuerung über ihren Zündschloß-Eingang ein Signal empfängt, daß die Zündung abgeschaltet wurde, gelangt die Fensterheber- Steuerung in einen Zwischenmodus. Im Zwischenmodus können bereits die Routinen ablaufen, die erforderlich sind, damit die Fensterheber-Steuerung später in einen Schlafmodus gelangen kann. Im Zwischenmodus ist es jedoch weiterhin möglich, die Scheiben des Fahrzeugs durch Betätigen des Fensterheber-Schalters zu verstellen.
- Vom Zwischenmodus kann die Fensterheber-Schaltung wieder zurück in den aktiven Modus gelangen, wenn sie ein Signal empfängt, daß die Zündung wieder eingeschaltet wurde. Wenn die Fensterheber-Steuerung dagegen ein Signal empfängt, welches darauf schließen läßt, daß kein Fahrzeuginsasse mehr im Fahrzeug anwesend ist, gelangt sie in den Schlafmodus. Das entsprechende Signal kann von einem Fahrzeuginsassen-Sensor stammen, der positiv angibt, daß kein Fahrzeuginsasse mehr im Fahrzeug anwesend ist. Als entsprechendes Signal kann auch der Zustand eines Türschlosses abgefragt werden. Wenn der Fensterheber- Steuerung mitgeteilt wird, daß nach dem Ausschalten der Zündung auch das Türschloß verriegelt wurde, ist davon auszugehen, daß kein Fahrzeuginsasse mehr im Fahrzeug anwesend ist. Auch dann wird die Fensterheber-Steuerung in den Schlafmodus überführt, in welchem die Scheiben nicht mehr verstellt werden können.
- Aus dem Schlafmodus kann die Fensterheber-Steuerung wieder zurück in den Zwischenmodus gelangen, wenn wieder die Anwesenheit eines Fahrzeuginsassen erfaßt wird. Ein solcher Fall kann beispielsweise eintreten, wenn zur Erfassung eines Fahrzeuginsassen ein Bewegungsmelder verwendet wird und der Fahrzeuginsasse im Fahrzeug schläft. Solange der Fahrzeuginsasse regungslos ist, ist er für den Bewegungsmelder nicht erfaßbar, so daß die Fensterheber-Steuerung in den energiesparenden Schlafmodus überführt werden kann. Erst wenn der Fahrzeuginsasse wieder aktiv und damit auch in der Lage ist, den Fensterheber- Schalter zu betätigen, wird er vom Fahrzeuginassen-Sensor erfaßt und die Fensterheber-Steuerung wieder in den Zwischenmodus überführt.
- Aus dem Schlafmodus kann die Fensterheber-Steuerung unmittelbar in den aktiven Modus überführt werden, indem entweder die Zündung wieder eingeschaltet wird oder ein Signal empfangen wird, daß das Türschloß des Fahrzeugs entriegelt wurde.
- Zur Kommunikation der Fensterheber-Steuerung mit dem Fahrzeuginsassen- Sensor, dem Zündschloß des Fahrzeugs und dem Türschloß kann jedes geeignete Mittel der Signalübertragung vewendet werden, insbesondere ein CAN-Bussystem oder auch ein drahtloses Bussystem.
Claims (11)
1. Fensterheber für ein Kraftfahrzeug, mit einer Fensterheber-Steuerung (10),
wobei die Fensterheber-Steuerung (10) einen Eingang für ein Zündschloß-Signal
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterheber-Steuerung (10)
mindestens einen weiteren Eingang aufweist, mittels dem ein zusätzliches Signal
empfangen werden kann, aufgrund dessen die Fensterheber-Steuerung (10) in
einen Schlafmodus gelangt.
2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Eingang mit einem Fahrzeuginsassen-Sensor verbunden ist.
3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fahrzeuginsassen-Sensor ein Gewichtssensor ist, der in einem Fahrzeugsitz
angeordnet ist.
4. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fahrzeuginsassen-Sensor ein Bewegungsmelder ist, der die Anwesenheit einer
Person im Innenraum eines Kraftfahrzeugs erfassen kann.
5. Fensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Eingang mit einem Türschloß verbunden ist.
6. Verfahren zum Steuern eines Fensterhebers für ein Kraftfahrzeug, der
einen Fensterheber-Motor (12) aufweist sowie eine Fensterheber-Steuerung (10),
die den Fensterheber-Motor (12) ansteuert, wobei die Fensterheber-Steuerung (10)
mittels der folgenden Schritte von einem aktiven Modus über einen
Zwischenmodus in einen Schlafmodus gelangen kann:
wenn die Fensterheber-Steuerung (10) ein Zündschloß-Signal empfängt, das angibt, daß die Zündung abgeschaltet wurde, gelangt die Steuerung in einen Zwischenmodus, in welchem die Fensterheber-Steuerung (10) den Fensterheber-Motor (12) ansteuert, wenn sie ein Signal von einem Fensterheber-Schalter empfängt;
wenn die Fensterheber-Steuerung (10) sich im Zwischenmodus befindet und ein zusätzliches Signal empfängt, gelangt sie in den Schlafmodus.
wenn die Fensterheber-Steuerung (10) ein Zündschloß-Signal empfängt, das angibt, daß die Zündung abgeschaltet wurde, gelangt die Steuerung in einen Zwischenmodus, in welchem die Fensterheber-Steuerung (10) den Fensterheber-Motor (12) ansteuert, wenn sie ein Signal von einem Fensterheber-Schalter empfängt;
wenn die Fensterheber-Steuerung (10) sich im Zwischenmodus befindet und ein zusätzliches Signal empfängt, gelangt sie in den Schlafmodus.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche
Signal angibt, daß sich im Innenraum des Fahrzeugs kein Fahrzeuginsasse aufhält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Signal angibt, daß ein Türschloß des Fahrzeugs verriegelt
wurde.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fensterheber-Steuerung (10) vom Zwischenmodus in den aktiven Modus
gelangt, wenn sie ein Zündschloß-Signal empfängt, das angibt, daß die Zündung
eingeschaltet wurde.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fensterheber-Steuerung (10) vom Schlafmodus in den aktiven Modus gelangt,
wenn sie ein Zündschloß-Signal empfängt, das angibt, daß die Zündung
eingeschaltet wurde.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fensterheber-Steuerung (10) vom Schlafmodus in den aktiven Modus
gelangt, wenn sie ein Türschloß-Signal empfängt, das angibt, daß ein Türschloß
entriegelt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10162209A DE10162209A1 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines Fenterhebers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10162209A DE10162209A1 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines Fenterhebers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10162209A1 true DE10162209A1 (de) | 2003-07-10 |
Family
ID=7709688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10162209A Withdrawn DE10162209A1 (de) | 2001-12-18 | 2001-12-18 | Fensterheber sowie Verfahren zur Steuerung eines Fenterhebers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10162209A1 (de) |
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