DE10161977A1 - Zahnbürstenantriebswelle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Zahnbürstenantriebswelle und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnbürstenantriebswelle mit einem Wellenschaft, auf dem drehfest ein Kraftübertragungsstück, insbesondere ein exzentrisches Kurbelstück, sitzt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Antriebswelle, bei dem das Kraftübertragungsstück und der Wellenschaft separat gefertigt und anschließend miteinander gefügt werden. Erfindungsgemäß wird das Kraftübertragungsstück aus einem Draht gebogen, der abschnittsweise zu einem wendelförmigen Wickelkörper gebogen und auf den Wellenschaft geschoben wird, so dass er den Wellenschaft umschlingt und auf diesem drehfest sitzt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebswelle für Elektrokleingeräte des persönlichen Bedarfs. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zahnbürstenantriebswelle mit einem Wellenschaft, auf dem drehfest ein Kraftübertragungsstück, insbesondere ein exzentrisches Kurbelstück, sitzt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Antriebswelle, bei dem das Kraftübertragungsstück und der Wellenschaft separat gefertigt und anschließend miteinander gefügt werden.
  • Bei elektrischen Zahnbürsten ist der Bürstenkopf mit dem Elektromotor der Zahnbürste in der Regel über ein Getriebe verbunden, das die rotatorische Antriebsbewegung des Elektromotors in eine rotatorisch oszillierende Antriebsbewegung umwandelt, so dass der Bürstenkopf hin- und hergehend angetrieben wird. Regelmäßig ist dabei eine mit dem Bürstenkopf gekoppelte Abtriebswelle vorgesehen, die ein exzentrisches Kurbelstück aufweist, über das sie vom Motor her durch ein weiteres Teil des Antriebsstrangs bzw. des Getriebes angetrieben wird.
  • Eine solche Antriebswelle zeigt zum Beispiel die EP 0 560 758 B1, wonach auf dem motorseitigen Ende der Welle eine Kurbelplatte sitzt, die einen parallel zur Längsachse der Welle angeordneten, exzentrischen Kupplungsstift trägt. Diese bekannte Antriebswelle ist jedoch in verschiedener Hinsicht verbesserungsfähig. Das als Kurbelplatte ausgebildete Kraftübertragungsstück ist aufgrund der einzuhaltenden Toleranzen schwierig und damit teuer zu fertigen. Einerseits muss der Kupplungsstift lagegenau an der Kurbelplatte verankert werden. Die hierzu vorgesehene Bohrung in der Kurbelplatte muss mit entsprechender Präzision gefertigt werden. Zum anderen müssen auch bei der Bohrung, mit der die Kurbelplatte auf dem Wellenschaft sitzt, sehr geringe Toleranzen eingehalten werden, um den gewünschten Presssitz zu erhalten und die notwendigen Drehmomente übertragen zu können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Antriebswelle der eingangs genannten Art sowie ein verbessertes Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben, die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbilden. Vorzugsweise soll ein einfach und kostengünstig herzustellendes exzentrisches Kraftübertragungsstück für die Antriebswelle geschaffen werden, das dennoch zuverlässig Momente überträgt.
  • Die genannte Aufgabe wird durch eine Antriebswelle gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Hinsichtlich des Herstellverfahrens wird die genannte Aufgabe durch ein Verfahren nach Patentanspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass das Kraftübertragungsstück einen Wickelkörper besitzt, der den Wellenschaft drehfest umschlingt. Anstelle einer Kurbelplatte mit einer Aufnahmebohrung, die im Presssitz auf dem Wellenschaft sitzt, ist ein wendelförmig geschlungener Befestigungsabschnitt vorgesehen, der kraftschlüssig auf dem Wellenschaft sitzt.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann das Kraftübertragungsstück einschließlich seines Wickelkörpers und eines damit verbundenen Funktionsarms einstückig ausgebildet sein, insbesondere aus gebogenem Draht bestehen. das Kraftübertragungsstück kann aus Federstahl bestehen, so dass es elastisch ausgebildet ist und einen Federkörper bildet.
  • Als Funktionsarm kann insbesondere ein frei auskragender Kurbelarm vorgesehen sein, mit Hilfe dessen ein Moment von der bzw. auf die Welle übertragbar ist. Vorzugsweise ist als Kurbelarm ein exzentrisch angeordneter, zur Wellenlängsachse etwa paralleler Kupplungsstift vorgesehen, mit dem das im Getriebestrang nächste Bauteil in Eingriff stehen kann. Der Kupplungsstift wird dabei vorzugsweise von einem abstehenden Ende des Drahts gebildet, aus dem der Wickelkörper des Federelements gewickelt ist.
  • Vorteilhafterweise kann der Feder- bzw. Wickelkörper auf einer herkömmlichen Federwickelmaschine für Druck- und Zugfedern sehr preiswert hergestellt werden. In verfahrenstechnischer Hinsicht wird also erfindungsgemäß das Kraftübertragungsstück aus einem Draht gebogen, der abschnittsweise zu dem wendelförmigen Wickelkörper gebogen und sodann auf den Wellenschaft geschoben wird, so dass der Wickelkörper drehfest auf dem Wellenschaft sitzt. Dabei muss nicht zwangsweise der Wickelkörper bewegt werden, um ihn auf den Wellenschaft aufzuschieben. Es kann auch die Welle in den feststehenden und - gehaltenen Wickelkörper eingeschoben werden.
  • Grundsätzlich kann daran gedacht werden, den Wickelkörper unmittelbar auf den Wellenschaft zu wickeln. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, den Wickelkörper ohne Beteiligung der Welle zunächst mit einem Innendurchmesser zu fertigen, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Wellenschafts und den Wickelkörper sodann mit einem Aufweitwerkzeug auf einen Montagedurchmesser, der zumindest so groß wie der Außendurchmesser des Wellenschafts ist, elastisch aufzuweiten und auf den Wellenschaft aufzuschieben. Sobald der Wickelkörper auf dem Wellenschaft die gewünschte Lage einnimmt, wird die elastische Aufweitung durch Entfernen des Aufweitwerkzeuges rückgängig gemacht, so dass der Wickelkörper sich rückstellt bzw. rückzustellen versucht und sich dabei um den Wellenschaft spannt. Hierdurch sitzt er reibungs- und kraftschlüssig dauerhaft auf dem Wellenschaft.
  • Um die gewünschte rotatorische Ausrichtung des Kraftübertragungsstücks relativ zur Welle zu erreichen, können an dem Aufweitwerkzeug vorgesehene Ausrichtmittel verwendet werden, mit Hilfe derer einerseits der Funktionsarm des Kraftübertragungsstücks und andererseits der die rotatorische Orientierung definierende Abschnitt des Wellenschafts abgetastet bzw. gegriffen werden. Üblicherweise kann der Wellenschaft an seinem dem Kraftübertragungsstück gegenüberliegenden Ende eine Abflachung oder eine Kerbe besitzen, aufgrund derer er nicht vollständig rotationssymmetrisch ausgebildet ist und die rotatorische Ausrichtung des Kraftübertragungsstücks bei der Montage notwendig ist.
  • Alternativ oder zusätzlich zu dem kraftschlüssigen Sitz des Wickelkörpers auf dem Wellenschaft könnte auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Wickelkörper und dem Wellenschaft vorgesehen sein. Beispielsweise könnte ein ovaler Querschnitt des Wellenschafts im Bereich des Kraftübertragungsstücks und dementsprechend eine ovale Kontur des Wickelkörpers vorgesehen sein. Vorzugsweise jedoch sitzt der Wickelkörper allein kraft- bzw. reibschlüssig auf dem kreisrunden Wellenschaft. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise bei Überbelastung ein Durchrutschen des Kraftübertragungsstücks erzielt werden, ohne die Verbindung zwischen dem Kraftübertragungsstück und dem Wellenschaft zu beschädigen. Im Gegensatz hierzu führt bei den herkömmlichen Kurbelplatten eine Überbelastung stets zu einer dauerhaften Beschädigung. Das Gleitmoment ist im Falle einer herkömmlichen Kurbelplatte wesentlich geringer als das Lösemoment, so dass bei einer Überbelastung der Verbindung die Baugruppe unbrauchbar ist. Im Gegensatz hierzu bleibt nach einer Überbelastung und einem entsprechenden Durchrutschen eines Kraftübertragungsstücks mit dem erfindungsgemäßen Wickelkörper die entsprechende Baugruppe noch brauchbar. Es ist lediglich eine erneute rotatorische Ausrichtung zwischen dem Wickelkörper bzw. dem Kraftübertragungsstück und dem Wellenschaft notwendig. Bei dem kraftschlüssig auf dem Wellenschaft sitzenden Wickelkörper sind das Löse- und das Gleitmoment weitgehend identisch.
  • Zweckmäßigerweise besitzen sowohl der Wickelkörper als auch der Wellenschaft Kreiszylinderform. Der Wellenschaft ist dabei zumindest in seinem Bereich, in dem der Wickelkörper angeordnet ist, kreiszylindrisch.
  • Der Umschlingungswinkel des Wickelkörpers kann in Abhängigkeit des zu übertragenden Drehmoments verschieden gewählt werden. Entsprechend dem Eytelwein'schen Prinzip kann mit zunehmendem Umschlingungswinkel eine Vergrößerung des übertragbaren Drehmoments erreicht werden. In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung beträgt der Umschlingungswinkel zwischen 4 π und 12 π, vorzugsweise 6 π bis 10 π. Bei den vom Antrieb elektrischer Zahnbürsten üblicherweise zu übertragenden Drehmomenten kann der Umschlingungswinkel etwa 8 π betragen, das heißt der wendelförmige Wickelkörper windet sich etwa vier Mal um die Welle herum.
  • Der Draht, aus dem das Kraftübertragungsstück gewickelt wird, kann hinsichtlich seiner Materialstärke verschieden gewählt, insbesondere an den Durchmesser des Wellenschafts angepasst werden. Je nach Anwendungsfall kann der Drahtdurchmesser entsprechend dem Durchmesser des Kupplungsstiftes gewählt werden, der von der zu ersetzenden Kupplungsplatte getragen wird. Hierdurch wird es möglich, die Antriebswelie als Austauschteil zu verwenden, ohne die übrigen Teile des Getriebes zwischen Elektromotor und Zahnbürstenkopf verändern zu müssen.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird der für den Wickelkörper verwendete Draht einen Materialdurchmesser besitzen, der kleiner als der Durchmesser des Wellenschaftes ist, vorzugsweise etwa R- bis S-mal dem Wellenschaftdurchmesser beträgt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht einer elektrischen Zahnbürste mit einer motorgetriebenen Abtriebswelle gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wonach auf der Abtriebswelle als Kraftübertragungsstück ein Kurbelstück mit einem Wickelabschnitt aus Federstahl sitzt,
  • Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht der Abtriebswelle mit dem darauf sitzenden Kurbelstück aus der Zahnbürste gemäß Fig. 1,
  • Fig. 3 eine Draufsicht auf die Stirnseite der Abtriebswelle aus Fig. 2, die die rotatorische Ausrichtung des Kurbelstücks relativ zu dem abgeflachten Ende der Abtriebswelle zeigt,
  • Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf das als Federkörper mit Wickelabschnitt ausgebildete Kurbelstück aus den vorhergehenden Figuren, wobei die Teilansicht b) gegenüber der Teilansicht a) um 90° gedreht ist und die Teilansicht c) ein Schnitt durch den Federkörper entlang der Linie A-A in der Teilansicht a) ist, und
  • Fig. 5 eine Draufsicht auf die Stirnseite des Federkörpers aus Fig. 4.
  • Die in Fig. 1 gezeigte elektrische Zahnbürste besitzt in an sich bekannter Weise ein Gehäuse 1, das das Handstück der Zahnbürste bildet und einen elektrischen Antrieb zur Bewegung eines nicht dargestellten Bürstenaufsatzes aufnimmt. In dem Gehäuse 1 ist ein Elektromotor 2 sowie ein davon angetriebenes Getriebe 3 aufgenommen, das eine stirnseitig aus dem Gehäuse 1 heraustretende Abtriebswelle 4 umfasst, um einen am stirnseitigen Ende des Gehäuses 1 aufsteckbaren Bürstenkopf rotatorisch oszillierend anzutreiben. Die Abtriebswelle 4 besitzt hierzu an ihrem stirnseitigen Ende eine Abflachung 5 sowie eine gegenüberliegend der Abflachung vorgesehene Einkerbung, um mit dem bürstenkopfseitigen Antriebsstrang gekuppelt werden zu können. Am gegenüberliegenden, rückseitigen Ende des Gehäuses 1 ist ein Batterieaufnahmefach 7 vorgesehen, um Batterien zur Energieversorgung des Elektromotors 2 aufzunehmen.
  • Wie Fig. 1 zeigt, sind die Abtriebswelle 4 und der Elektromotor 2 mit seiner Motorausgangswelle 8 zu einander parallel, aber versetzt angeordnet. Das Getriebe 3 umfasst zwischen der Motorausgangswelle 8 und der Abtriebswelle 4 diverse Eingriffs- und Umlenkteile wie Kurbel, Koppel und Schwinge sowie schließlich das drehfest auf der Abtriebswelle 4 sitzende Kurbelstück 9, wie noch erläutert wird, um die Drehbewegung der Motorausgangswelle 8 in eine oszillierende Drehbewegung der Abtriebswelle 4 in an sich bekannter Weise umzusetzen.
  • Die Abtriebswelle 4 ist im Gehäuse 1 drehbar, jedoch axial fest gelagert. Sie sitzt mit ihrem rückseitigen Ende in einer Lagerbuchse 10, die axiale Druckkräfte aufnimmt. Gegen Herausziehen kann die Abtriebswelle 4 durch das fest auf dem Wellenschaft sitzende Kurbelstück 9 gesichert sein, über das die Welle axial an einem gehäusefesten Lagerabsatz 11 ansteht bzw. anstehen würde, wenn Zugkräfte auf die Welle wirken.
  • Wie Fig. 2 zeigt, besitzt die Abtriebswelle 4 einen geraden, länglichen Wellenschaft 12, der von seiner stirnseitigen Abflachung 5 und der Einkerbung 6 abgesehen zylindrisch mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise kann der Wellenschaft aus Stahl oder einem ähnlich hochfesten Werkstoff bestehen.
  • Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, umfasst das Kurbelstück 9 einen wendelförmigen Wickelkörper 13 sowie einen mit dem Wickelkörper 13 fest verbundenen Funktionsarm 14 in Form eines Kurbelstifts, der exzentrisch von dem Wellenschaft 12 auskragt. Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich der Kurbelarm bzw. -stift im wesentlichen parallel zur Längsachse des Wellenschafts 12.
  • Der Wickelkörper 13 sowie der Kurbelarm 14 sind einstückig und bilden einen Federkörper aus Federstahl. Der Wickelkörper 13 ist nach Art einer Zylinderfeder wendelförmig aufgewickelt. Zu einer Seite hin läuft der Federstahl dabei in den Kurbelarm 14 aus, der zunächst radial über den Umfang des Wickelkörpers 13 hinausläuft und schließlich in Wickelkörperlängsrichtung abgekröpft ist, so dass das freie Ende des Kurbelarms 14 sich parallel zur Längsachse des Wickelkörpers 13 erstreckt (vgl. Fig. 4a und b). Das gegenüberliegende Ende des Federstahls, aus dem das Kurbelstück 9 gewickelt ist, läuft ebenfalls in radialer Richtung leicht aus, wie Fig. 5 zeigt, was das Aufspreizen des Wickelkörpers zu dessen Montage auf den Wellenschaft erleichtert, wie noch erläutert wird. Wie Fig. 5 zeigt, laufen die Enden des Drahtes, aus dem das Kurbelstück 9 gewickelt ist, zu unterschiedlichen Seiten aus und schließen in der stirnseitigen Draufsicht zueinander einen spitzen Winkel ein.
  • Das Kurbelstück 9 mit seinem Wickelkörper 13 kann in vorteilhafter Weise auf einer herkömmlichen Federwickelmaschine für Druck- bzw. Zugfedern sehr preiswert hergestellt werden. Die Anzahl der Windungen des Wickelkörpers 13 kann verschieden gewählt und an das zu übertragende Drehmoment angepasst werden. In der gezeichneten Ausführungsform sind vier vollständige Wicklungen vorgesehen, das heißt der Umschlingungswinkel des Wickelkörpers 13 beträgt etwa 8 π.
  • Der Wickelkörper 13 wird auf der Federwickelmaschine zunächst mit einem Innendurchmesser gewickelt, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Wellenschaftes 12. Mittels einem nicht näher dargestellten Aufweitwerkzeugs wird der Wickelkörper 13 sodann leicht aufgeweitet, so dass der Wellenschaft 12 in axialer Richtung in den Wickelkörper 13 hineingeschoben werden kann, bis er die in Fig. 2 gezeigte Lage einnimmt. Dabei ist zu beachten, dass das Kurbelstück 9 die gegenüber der Abflachung 5 gewünschte rotatorische Ausrichtung einnimmt. Vorteilhafterweise greift dabei das Aufweitwerkzeug den Kurbelarm 14 des Federkörpers. Gleichzeitig wird von dem Aufweitwerkzeug beim Einschieben des Wellenschaftes 12 dessen Abflachung 5 abgetastet bzw. gegriffen, so dass der Kurbelarm 14 des Kurbelstücks 9 stets in der gewünschten Ausrichtung zu der Abflachung 5 auf dem Wellenschaft zu liegen kommt.
  • Die elastische Aufweitung des Wickelkörpers 13 wird sodann aufgehoben, indem das Aufweitwerkzeug entspannt bzw. entfernt wird der Wickelkörper 13 stellt sich zurück und zieht sich radial in seinem Durchmesser zusammen, sodass er kraftschlüssig drehfest auf dem Wellenschaft 12 zu sitzen kommt.
  • Der Kurbelarm 14 könnte grundsätzlich zu unterschiedlichen Seiten hin abgekröpft sein. Anders als in den Figuren gezeigt, könnte das frei auslaufende Ende, das den Kurbelarm 14 bildet, zurückgebogen, das heißt gemäß Fig. 4 nach unten gebogen sein, so dass es sich über den Wickelkörper 13 zurück und gegenüberliegend dem Wickelkörper und radial außerhalb desselben erstrecken würde. In der gezeichneten Ausführung gemäß Fig. 4 erstreckt sich der Kurbelarm 14 jedoch von dem Wickelkörper 13 weg, so dass er in axialer Richtung stirnseitig über den Wickelkörper 13 vorspringt. Dies besitzt den Vorteil, dass bei gleichem Hebelarm in radialer Richtung mehr Luft zwischen dem Wellenschaft und dem Kurbelarm 14 verbleibt, insofern als sich der Wickelkörper 13 nicht dazwischen erstreckt. Hierdurch kann die Schwinge des Getriebes 3 um die Ausnehmung herum, in die der Kurbelarm 14 eingreift, mehr Fleisch besitzen.
  • Für das Kurbelstück 9 kann Federstahl unterschiedlichen Durchmessers Verwendung finden und die Materialstärke kann an die zu übertragenden Momente bzw. auch an den Durchmesser des Wellenschaftes angepasst werden. Für die üblichen Durchmesser von Zahnbürstenabtriebswellen beträgt die Materialstärke des Federstahls, aus dem der Wickelkörper 13 gewickelt ist, zwischen 1 und 2 mm, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 mm. In der gezeichneten Ausführung ist ein Federdraht mit kreisförmigem Durchmesser von etwa 1,2 mm vorgesehen.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Antriebswelle wird mitsamt dem darauf drehfest befestigten Kurbelstück 9 in das Gehäuse 1 der elektrischen Zahnbürste eingesetzt, so dass die Antriebswelle in den dafür vorgesehenen Lagerstellen gehalten wird. Das Kurbelstück 9 wird mit seinem Kurbelarm 14 in die dafür vorgesehene Aufnahmebohrung oder ggf. Längsnut der im Antriebsstrang unmittelbar folgenden Schwinge eingesteckt, so dass es damit in Eingriff ist. Die hin- und hergehende Bewegung der Schwinge wird sodann von dem Kurbelstück 9 in eine rotatorische oszillierende Antriebsbewegung der Antriebswelle 4 übertragen.
  • Von der zuvor beschriebenen Ausführungsform abgesehen, kann das Kraftübertragungsstück mit dem drehfest auf der Welle sitzenden Wickelkörper auch Verwendung als Motorexzenter oder als Querachse auf glatten Wellen Verwendung finden. Vorzugsweise jedoch bildet das zuvor beschriebene Kraftübertragungsstück das Kurbelstück 9 der Abtriebswelle einer elektrischen Zahnbürste.

Claims (12)

1. Antriebswelle für Elektrokleingeräte des persönlichen Bedarfs, insbesondere Zahnbürstenabtriebswelle, mit einem Wellenschaft (12), auf dem drehfest ein Kraftübertragungsstück (9), insbesondere ein exzentrisches Kurbelstück, sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsstück (9) einen Wickelkörper (13) aufweist, der den Wellenschaft (12) drehfest umschlingt.
2. Antriebswelle nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Kraftübertragungsstück (9) einschließlich seines Wickelkörpers (13) und eines damit verbundenen Funktionsarms (14) einstückig ausgebildet ist, insbesondere aus gebogenem Draht besteht.
3. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftübertragungsstück (9) einen Federkörper bildet, der vorzugsweise aus Federstahl besteht.
4. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kraftübertragungsstück (9) als Funktionsarm einen exzentrisch angeordneten, vorzugsweise zur Wellenschaftlängsachse sich etwa parallel erstreckenden Kupplungsstift (14) besitzt, wobei vorzugsweise der Kupplungsstift (14) sich in axialer Richtung von dem Wickelkörper (13) über dessen Stirnseite vorstehend erstreckt.
5. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wickelkörper (13) unter elastischer Vorspannung allein kraft- bzw reibschlüssig auf dem Wellenschaft gehalten ist.
6. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wickelkörper (13) und der Wellenschaft (12) zumindest in seinem Bereich, in dem er von dem Wickelkörper (13) umschlungen ist, einander entsprechende Querschnittskonturen besitzen, vorzugsweise jeweils kreiszylindrisch ausgebildet sind.
7. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Umschlingungswinkel des Wickelkörpers (13) um den Wellenschaft (12) im Bereich von 4 π bis 12 π, vorzugsweise 6 π bis 10 π, insbesondere etwa 8 π vorgesehen ist.
8. Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wickelkörper (13) Windungen mit einem Materialdurchmesser besitzt, der kleiner als der Wellenschaftdurchmesser ist, vorzugsweise etwa R- bis S-mal dem Wellenschaftdurchmesser entspricht.
9. Verwendung der Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum rotatorisch-oszillierenden Antreiben eines Zahnbürstenkopfs.
10. Verfahren zur Herstellung der Antriebswelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Kraftübertragungsstück (9) und der Wellenschaft (12) separat gefertigt und anschließend miteinander gefügt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungsstück (9) aus einem Draht gebogen wird, der Abschnittsweise zu einem wendelförmigen Wickelkörper (13) gebogen und auf den Wellenschaft geschoben wird, so dass der Wickelkörper (13) drehfest auf dem Wellenschaft (12) sitzt.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Wickelkörper (13) mit einem Innendurchmesser gefertigt wird, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Wellenschafts (12), wobei der Wickelkörper (13) sodann mit einem Aufweitwerkzeug auf einen Montagedurchmesser, der mindestens so groß wie der Außendurchmesser des Wellenschafts (12) ist, elastisch aufgeweitet und auf den Wellenschaft (12) aufgeschoben wird, und wobei der Wickelkörper schließlich durch Nachlassen bzw. Entfernen des Aufweitwerkzeugs zur elastischen Rückstellung gebracht wird, so dass der Wickelkörper (13) kraftschlüssig mit Vorspannung auf dem Wellenschaft (12) sitzt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wickelkörper (13) vor dem Aufschieben auf den Wellenschaft und/oder vor seiner elastischen Rückstellung in seinem Verdrehwinkel relativ zu dem Wellenschaft (12) ausgerichtet wird.
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