DE10160874B4 - Form für Lebensmittelware und Verfahren zur Herstellung von geformter Lebensmittelware - Google Patents

Form für Lebensmittelware und Verfahren zur Herstellung von geformter Lebensmittelware Download PDF

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Abstract

Form für in einer flexiblen Hülle (52) enthaltene Lebensmittelware (22), insbesondere Wurst- und/oder Fleischware, mit
mehreren starren Formstäben (14, 16),
mehreren durch die Formstäbe (14, 16) begrenzten Zwischenräumen (50),
wobei in den Zwischenräumen (50) mit Lebensmittelware (22) gefüllte Wülste (54) der Hülle (52) ausbildbar sind und
die Wülste (54) Bestandteil der geformten, insbesondere einer blütenförmigen oder kleeblattförmigen, Lebensmittelware (22) sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Form für in einer flexiblen Hülle enthaltene Lebensmittelware, insbesondere Wurst und/oder Fleischware. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von geformter Lebensmittelware.
  • Beispielsweise aus Rohwurst hergestellte Lebensmittelware wird als Stange hergestellt. Die Stange wird in einer Schneideeinrichtung, einem sog. Slicer, in einzelne Scheiben geschnitten, die automatisch zu einer vorgegebenen Verpackungsgröße, beispielsweise in einer Kunststoffverpackung, eingeschweißt werden. Zur Herstellung derartiger Wurststangen oder Stangen. aus anderer geeigneter Lebensmittelware, wird die Rohmasse, beispielsweise die Rohwurst, in eine Schlauchhülle gefüllt. Ebenso kann es sich bei der Lebensmittelware um Frischwurst oder Formfleisch handeln. Bei der Schlauchhülle handelt es sich beispielsweise um einen Kunstdarm, überwiegend um einen feuchtigkeitsdurchlässigen Faserdarm sowie undurchlässige Kunststoffhüllen. Der Darm bzw. die Schlauchhülle wird auf ein Füllrohr aufgerafft. Das Füllen der Hülle erfolgt durch Einpressen der Rohmasse durch das Füllrohr in die Hülle. Die mit Rohmasse gefüllte Hülle, die eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist, wird vor dem Schneiden beispielsweise getrocknet oder gekocht. Anschließend wird die Hülle abgezogen und die stangenförmige Lebensmittelware auf den Slicer gelegt. Dem Slicer kann eine automatische Verpackungsvorrichtung, in der insbesondere die zu verpackenden Wurstscheiben oder dergleichen gewogen werden, nachgeschaltet sein. Um ein möglichst exaktes Gewicht an Lebensmittelware in jeder einzelnen Verpackung sicherzustellen, muss die durch die Schneidevorrichtung herstellbare Scheibendicke sehr genau einstellbar sein. Ferner sollte die Scheibendicke nur geringfügig variieren, um Gewichtsschwankungen zu vermeiden.
  • Insbesondere bei Wurstwaren ist es ferner bekannt, anstatt einer runden Wurtsform andere Querschnittsformen vorzusehen. Beispielsweise ist die Form der Wurst im Querschnitt Blüten- oder kleeblattförmig. Um dies zu erreichen ist die Schlauchhülle von einem Netz umgeben. Beim Befüllen der Schlauchhülle mit Rohware wird die Schlauchhülle in den Bereichen zwischen dem Netz nach außen gedrückt, so dass die Struktur des Netzes in der Lebensmittelware abgebildet wird. Nach dem Entfernen der Schlauchhülle und dem anschließenden Schneiden einer so hergestellten Stangenware, ist diese im Querschnitt blütenförmig. Das Netz dient ausschließlich zur optischen Formgebung der Wurst.
  • Aus DE 42 19 862 C1 ist ein Verfahren bekannt, wie mit Hilfe von Formgesenken pastöse Lebensmittel geformt werden können. Dazu wird eine Lebensmittelmasse zwischen zwei Formgesenken angeordnet, die sich aufeinander zu bewegen und dabei die Lebensmittelmasse in Form bringen. Dabei wird überschüssige Lebensmittelmasse aus der Form herausgequetscht und muss von der geformten Lebensmittelmasse abgetrennt werden. Die abgetrennte Lebensmittelmasse muss entweder als Ausschuss entsorgt werden, oder wird wiederverwendet, wobei allerdings die Gefahr einer Kontamination besteht.
  • Ferner ist es insbesondere bei Wurstware bekannt, diese zu beschichten. Üblicherweise erfolgt die Beschichtung mit einer Beschichtungsmasse, z.B. Gewürzen wie Pfeffer oder Paprika. Hierzu wird die Stangenware nach dem Entfernen der Schlauchhülle in dem Gewürz oder dergleichen gewälzt oder getaucht.
  • Zur Herstellung von zylindrischer Lebensmittelware ist es ferner bekannt, die Innenseite der zu füllenden Schlauchhülle zu beschichten.
  • Blumenförmige, kleeblattförmige oder andere strangförmige Lebensmittelware mit nicht-rundem Querschnitt muss zur Beschichtung in dem Beschichtungsmaterial, beispielsweise Gewürzen, gewälzt werden. Die Verbindung der Beschichtung mit der Lebensmittelware ist häufig schlecht, so dass beispielsweise die Beschichtungsmasse beim Transport oder beim Schneiden abfällt. Dies ist insbesondere bei in Einwegverpackungen beispielsweise eingeschweißter Ware aus optischen Gründen nachteilig. Ferner lassen sich derartig ungleichmäßig beschichtete Strangwaren schlechter mit automatischen Schneideeinrichtungen schneiden. Insbesondere ist bei derartiger beschichteter Ware der Ausschuss erheblich höher als beispielsweise bei unbeschichteter Ware. Insbesondere aufgrund der unregelmäßigen Beschichtung ist es nur schwer möglich, gleichmäßig dicke Scheiben herzustellen. Dies führt zu erheblichen Gewichtsschwankungen der einzelnen Verpackungseinheiten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Form für in einer flexiblen Hülle enthaltene Lebensmittelware sowie ein Verfahren zum Herstellen derartiger Lebensmittelware zu schaffen, mit dem ein gleichmäßigeres Beschichten der Lebensmittelware möglich ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 17.
  • Die erfindungsgemäße Form für in einer flexiblen Hülle enthaltene Lebensmittelware, wie insbesondere Wurst- und/oder Fleischware, weist mehrere starre Formstäbe auf. Die Formstäbe begrenzen Zwischenräume, wobei sich in den Zwischenräumen mit Lebensmittelware gefüllte Wülste der Hülle ausbilden. Da die Formstäbe starr sind und die Hülle, bei der es sich beispielsweise um Faserdarm handelt, insbesondere in feuchtem Zustand flexibel ist, wird die Hülle beispielsweise während des Füllens in die Zwischenräume gepresst, so dass durch die Anordnung der starren Formstäbe die Außenkontur der Lebensmittelware, wie z.B. Wurst, bestimmt wird. Handelt es sich beispielsweise bei der Lebensmittelware um eine stangenförmige Wurst, so erstrecken sich die starren Formstäbe vorzugsweise im wesentlichen über die gesamte Länge der Form in Längsrichtung der Lebensmittelware, wie der Wurststange. Im Querschnitt werden somit von den Formstäben in der Wurststange beispielsweise Längsnuten hervorgerufen, so dass der Querschnitt der Wurststange bluten- oder kleeblattförmig ist.
  • Die Formgebung der Wurst und dergleichen erfolgt somit wie beim Vorsehen eines Netzes durch das Entstehen von Wülsten in Zwischenräumen. Da die starren Formstäbe jedoch Bestandteil der erfindungsgemäßen Form sind und nicht wie das Netz mit der Wursthülle verbunden sind, kann nach dem Entnehmen der Lebensmittelware aus der erfindungsgemäßen Form die Hülle leicht von der Wurstware und dergleichen entfernt werden. Ferner weist die erfindungsgemäße Form den Vorteil auf, dass herkömmliche Schlauchhüllen, wie Faserdärme oder Kunststoffdärme, verarbeitet werden können. Es ist kein Netz oder dergleichen zur Formgebung erforderlich. Vielmehr können mit der Form eine Vielzahl von Lebensmittelwaren hergestellt werden, da die Form wiederverwendbar ist. Die Kosten für die Herstellung der einzelnen Lebensmittelware, insbesondere strangförmiger Wurstware, ist somit erheblich reduziert.
  • Nach z.B. dem Abbinden bei Rohwurst bzw. dem Kochen bei Frischwurst behält die Lebensmittelware ihre Form bei, so dass die erfindungsgemäße Form von der Lebensmittelware wieder entfernt werden kann.
  • Da in der erfindungsgemäßen Form herkömmliche flexible Hüllen verarbeitet werden können, ist es möglich, die Innenseite der Hüllen mit Beschichtungsmasse, wie beispielsweise mit Gewürzen, wie Pfeffer, Paprika, Dill, etc., zu beschichten. Ebenso kann eine Beschichtung mit Rauch erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass innerhalb eines Arbeitsschrittes der Lebensmittelware die gewünschte Form aufgeprägt werden kann und hierbei bereits eine Beschichtung der äußeren Schichten der Lebensmittelware erfolgt. Ein nach der Formgebung erfolgender Beschichtungsschritt durch Wälzen/Tauchen der Lebensmittelware in dem Beschichtungsmaterial entfällt somit. Ferner hat das vorsehen des Beschichtungsmaterials an der Innenseite der Hülle den Vorteil, dass ein sehr gleichmäßiges Beschichten möglich ist. Zusätzlich wird das Beschichtungsmaterial, wie beispielsweise die Gewürze beim Füllen der Hülle in die Lebensmittelware eingedrückt, so dass sich das Beschichtungsmaterial besser mit der Lebensmittelware verbindet. Das gleichmäßigere Verteilen sowie das Eindrücken der Beschichtungsware hat den wesentlichen Vorteil, dass insbesondere bei stangenförmiger Lebensmittelware die insbesondere nach dem Entfernen der Hülle geschnitten wird, ein besseres und genaueres Schneiden möglich ist. Durch gleichmäßige Verteilung der Gewürze ist das Risiko des Verstellens der Schneidvorrichtung und damit des Herstellens von Scheiben unterschiedlichen Gewichts reduziert. Hierdurch wird die Ausschussmenge erheblich reduziert. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere bei nach dem Schneiden in Einwegverpackungen verpackte Ware stets im Wesentlichen das gleiche Gewicht aufweist. Ferner ist ein schnelleres Schneiden der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Form hergestellten Lebensmittelware möglich, so dass die Herstellungskosten weiter reduziert werden können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass aufgrund des gleichmäßigen Verteilens des Gewürzes die Gewürzverluste beim Schneiden und Transport der Lebensmittelware geringer sind.
  • Da es sich bei der erfindungsgemäßen Form um keine geschlossene Form handelt, sondern zwischen den starren Formstäben Zwischenräume bestehen, ist die erfindungsgemäße Form insbesondere für feuchtigkeitsdurchlässige Hüllen, wie Faserdärme und Leinenhüllen, geeignet. Die erfindungsgemäße Form ist somit besonders zur Verarbeitung auch von Rohwurst geeignet, da die Rohwurst unmittelbar in der Form getrocknet werden kann, wobei üblicherweise bis zu 30% der Feuchtigkeit abgegeben wird.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Form weist zwei gegeneinander bewegbare Formteile auf. Die Form ist somit vorzugsweise öffen- und schließbar. Dies hat den Vorteil, dass das Wurstgut nach dem Trocknen oder Kochen einfach aus der Form entnommen werden kann, indem das eine Formteil von dem anderen Formteil abgenommen oder in einer anderen Weise gegenüber diesem Formteil bewegt wird. Durch ein derartiges Öffnen der Form kann. die geformte Lebensmittelstange auf einfache Weise entnommen werden.
  • Zum Befüllen einer schlauchförmigen Hülle ist es beispielsweise möglich, die schlauchförmige Hülle auf ein Füllrohr aufzuraffen und die Hülle durch das Füllrohr, d.h. durch einen Innenkanal des Füllrohrs mit der Lebensmittelware zu Befüllen. Hierbei wird die gefüllte Schlauchhülle automatisch von dem Füllrohr heruntergezogen. Beim Herstellen einer gewünschten Kontur der Lebensmittelware mit Hilfe der erfindungsgemäßen Form kann die Schlauchhülle beispielsweise in die Form eingelegt oder fortlaufend in die Form eingeführt werden. Die im allgemeinen aufgrund der Feuchtigkeit hervorgerufene Flexibilität der Schlauchhülle und die entsprechenden Durchmesserverhältnisse führen dazu, dass in den Zwischenräumen der Form zwischen den starren Formstäben die gewünschten Formen oder Wülste entstehen. Vorzugsweise sind die mindestens zwei gegeneinander bewegbaren Formteile derart gegeneinander bewegbar, dass ein Schließen der Form möglich ist. Es ist. somit möglich, die mit Lebensmittelware gefüllte Hülle in ein Formteil zu legen und durch Schließen der Form mit dem zweiten Formteil die gewünschten Formen in die Lebensmittelware zu pressen. Es ist somit möglich, beispielsweise stangenförmige Wurst mit einer bekannten Maschine, bei der die Hülle auf ein Füllrohr gerafft ist, herzustellen und nach der Herstellung der noch zylindrischen Wurststange diese in die erfindungsgemäße Form einzulegen und durch Schließen der Form in. die Wurststange die gewünschte Form einzuprägen.
  • Ferner ist es möglich, die erfindungsgemäße Form derart anzuordnen, dass das Füllrohr zumindest teilweise innerhalb der Form angeordnet ist. Beim Befüllen der auf dem Füllrohr aufgerafften, schlauchförmigen Hülle wird einerseits die schlauchförmige Hülle von dem Füllrohr heruntergezogen und gleichzeitig die Form von dem Füllrohr heruntergeschoben bzw. das Füllrohr aus der Form gezogen. Hierzu kann die Form beispielsweise auf einem Schlitten oder dergleichen gelagert sein, um ein einfaches Verschieben der Form zu ermöglichen. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die mit Lebensmittelware gefüllte Hülle unmittelbar nach dem Füllen bereits in der Form angeordnet ist und die Form nur noch verschlossen werden muss.
  • Vorzugsweise sind die beiden Formteile über ein Scharnier oder Gelenk miteinander verbunden. Zum Öffnen und Schließen der Form können die beiden Formteile somit auf- bzw. zugeklappt werden. Dies hat den Vorteil, dass bei relativ zäher Lebensmittelware aufgrund des vorhandenen Hebelarms die Form von Hand geschlossen werden kann. Dies ist bei einem parallelen aufeinander Zubewegen der beiden Formteile nicht möglich. Vorzugsweise sind die beiden Formteile über eine Verschlusseinrichtung fest miteinander verbindbar. Die Verschlusseinrichtung, die vorzugsweise an einer dem Scharnier gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, ist hierbei vorzugsweise mehrstufig. Es ist hierdurch möglich, die Form in einer ersten Stufe zu verschließen. Hierbei ist die Form noch nicht vollständig geschlossen, aber die beiden Formteile sind durch das Verschlusselement bereits in einer annähernd verschlossenen Stellung miteinander verbunden und werden in dieser gehalten. Durch ein weiteres Zusammendrücken kann die Form sodann vollständig geschlossen werden. Hierzu ist vorzugsweise eine Rasteinrichtung an der Verschlieseinrichtung vorgesehen. Dies hat insbesondere bei sehr zähen Lebensmittelwaren den Vorteil, dass in einem ersten Schließvorgang die Form noch nicht vollständig geschlossen werden muss. Ein Benutzer der Form kann somit in einem ersten Arbeitsschritt mit relativ geringer Kraftanstrengung die Form annähernd vollständig schließen. In einem zweiten Arbeitsschritt wird die Form sodann vollständig geschlossen. Ggf. kann dieser zweite Arbeitsschritt bei größeren aufzubringenden Kräften maschinell erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass die Verschlusseinrichtung einen Verschlusshebel zum Überführen der Formteile in eine End-Verschlussstellung aufweist. Es ist somit möglich, die beiden Formteile in einem ersten Schritt aufgrund der mehrstufigen Verschlusseinrichtung in eine erste Verschlussstellung, in der die Formteile noch nicht vollständig geschlossen sind, zu bringen. Mit Hilfe eines entsprechenden Hebels, der mit der Verschlusseinrichtung verbunden ist, kann die Form sodann vollständig geschlossen werden. Aufgrund der Hebelwirkung ist das Schließen der Form somit wiederum von Hand auch bei sehr zähen Lebensmittelwaren möglich.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen. von geformter Lebensmittelware, insbesondere geformter Wurst und/oder Fleischware. Hierzu wird die flexible Hülle mit Lebensmittelware gefüllt und anschließend in eine längere Formstäbe aufweisende Form eingelegt. Im nächsten Schritt erfolgt ein Verschließen der Form, so dass in Zwischenräumen, die von den Formstäben begrenzt sind, Wülste der Hülle ausgebildet werden. Anschließend wird vorzugsweise ein weiterer Verarbeitungsschritt, wie beispielsweise ein Trocknen oder Kochen der Lebensmittelware, durchgeführt. Als Weiterverarbeitungsschritte kann auch ein Schälen der Lebensmittelware sowie ein Zertrennen, insbesondere stangenförmiger Lebensmittelware in Scheiben, erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist das Verwenden von innenbeschichteten Hüllen, beispielsweise mit Gewürzen. Es ist hierbei möglich, die beispielsweise auf ein Füllrohr geraffte innenbeschichtete Schlauchhülle mit bekannten Maschinen zu füllen und anschließend die gefüllte zylindrische Hülle in die Form einzulegen. Besonders bevorzugt ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, die vorstehend beschriebene Form zu verwenden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht der Form in einer End-Verschlussstellung,
  • 2 die in 1 dargestellte Form in einer ersten Verschlussstellung,
  • 3 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie III-III in 1 und
  • 4 die in 3 dargestellte schematische Schnittansicht der Form mit Lebensmittelware.
  • Die Form weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Formteile 10, 12 auf, die im wesentlichen symmetrisch zueinander aufgebaut sind. Jedes Formteil 10, 12 weist mehrere zueinander parallel verlaufende starre Formstäbe 14 bzw. 16 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Formteil 10, 12, jeweils drei Formstäbe 14 bzw. 16 auf. Die Formstäbe sind beispielsweise durch Schweißen jeweils mit einem ersten Endteil 18 und einem zweiten Endteil 20 fest verbunden. Bei den beiden Endteilen handelt es sich beispielsweise um plattenförmige Elemente aus lebensmittelbeständigem Stahl. Um die Form gut ablegen zu können, bilden die beiden Endteile 20 bzw. 18 im geschlossenen Zustand eine achteckige Form (3) so dass gerade Kanten ausgebildet sind, durch die ein Rollen der Form vermieden ist.
  • Die Formstäbe 14, 16 sind vorzugsweise je Formteil 10, 12 auf einem halben Zilindermantel angeordnet, dh. im Querschnitt halbkreisförmig, so dass sie in geschlossenem Zustand (3) im wesentlichen entlang eines Zylindermantels angeordnet sind. Der Querschnitt der einzelnen Formstäbe 14, 16, die vorzugsweise identisch sind, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckig, wobei die einzelnen Rechtecke im wesentlichen radial zu dem Zylindermantel Formstäbe 14, 16 angeordnet sind.
  • Die zueinander parallelen Formstäbe 14 bzw. 16 verlaufen in Längsrichtung der Form. Insgesamt weist die Form im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs Formstäbe 14, 16 auf. Zur Formgebung einer Lebensmittelware 22 (4) sind vorzugsweise mindestens vier, besonders, bevorzugt mindestens sechs Formstäbe 14, 16 vorgesehen. Zur Variierung der Form können auch Formstäbe mit anderen, beispielsweise runden Querschnitten oder eine Außenkontur aufweisende Formstäbe, vorgesehen sein.
  • Die beiden Formteile 10, 12 sind über ein Scharnier 24 miteinander verbunden. Hierzu ist das Scharnier an den zweiten Endteilen 20 befestigt, so dass beispielsweise das Formteil 10 zum Öffnen der Form in Richtung eines Pfeils 26 bewegt werden kann.
  • Ferner sind die beiden Formteile mit einer Verschlusseinrichtung 28 verbunden. Die Verschlusseinrichtung 28 ist an den beiden ersten Endteilen 18 befestigt. Die Verschlusseinrichtung 28 weist einen mit einer der beiden zweiten Endteile 18 fest verbunden Haken 30 auf. Zum Verschließen wird eine Öse oder ein Haken 30 in den mit dem Endteil 18 fest verbunden Haken 30 eingehängt. Die Öse 32 ist mit einer Strebe 34, die einen Handgriff 36 aufweist, fest verbunden, so dass ein Verschlusshebel ausgebildet ist. Die Verschlusseinrichtung funktioniert im dargestellten Ausführungsbeispiel nach dem Kniehebelprinzip. Hierzu ist die Strebe 34 über ein Gelenk 38 mit einer zweiten Strebe 40 verbunden. Die Strebe 40 ist wiederum über ein Gelenk 42 anhand einer Strebe 44 mit dem Endteil 18 verbunden. Beim Verschließen der beiden Formteile 10, 12 wird somit zuerst die Öse 32 in den Haken 30 eingehängt (2), so dass sich die beiden Formteile 10, 12 in einer ersten Verschlussstellung befinden. Zum vollständigen Verschließen der beiden Formteile 10, 12 wird der Verschlusshebel 34 in Richtung eines Pfeils 46 bewegt. Es handelt sich somit um eine mehrstufige im dargestellten Ausführungsbeispiel zweistufige Verschlusseinrichtung.
  • Je nach Länge der Form sind mit den Formstreben 14, 16 zusätzlich Versteifungsrippen 48 verbunden, beispielsweise verschweißt.
  • Zwischen den einzelnen Formstäben 14, 16 sind jeweils Zwischenräume 50 ausgebildet, die sich über die gesamte Länge der erfindungsgemäßen Form erstrecken. Beim Zusammenklappen der beiden Formteile 10, 12 in die End-Verschlussstellung (1) wird die in einer flexiblen Hülle 52 befindliche Lebensmittelware 22 in die in 4 dargestellte Querschnittsform gepresst. Hierbei entstehen in den Zwischenräume 50 Wülste oder Ausbuchtungen 54, so dass ein blütenförmiger oder kleeblattförmiger Querschnitt der stangenförmigen Lebensmittelware realisiert ist.
  • Die Innenseite der Hülle 52 ist vorzugsweise mit einer Beschichtung 56, beispielsweise Gewürzen, beschichtet.

Claims (19)

  1. Form für in einer flexiblen Hülle (52) enthaltene Lebensmittelware (22), insbesondere Wurst- und/oder Fleischware, mit mehreren starren Formstäben (14, 16), mehreren durch die Formstäbe (14, 16) begrenzten Zwischenräumen (50), wobei in den Zwischenräumen (50) mit Lebensmittelware (22) gefüllte Wülste (54) der Hülle (52) ausbildbar sind und die Wülste (54) Bestandteil der geformten, insbesondere einer blütenförmigen oder kleeblattförmigen, Lebensmittelware (22) sind.
  2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstäbe (14, 16) im wesentlichen über die gesamte Länge der Form in Formlängsrichtung verlaufen.
  3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstäbe (14, 16) zueinander parallel angeordnet sind.
  4. Form nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstäbe (14, 16) auf einem Zilindermantel angeordnet sind.
  5. Form nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 4, vorzugsweise mindestens 6, Formstäbe (14, 16) vorgesehen sind.
  6. Form nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstäbe im Querschnitt rechteckig sind.
  7. Form nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch mindestens zwei gegeneinander bewegbare Formteile (10, 12) 8.. Form nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (10, 12) zum Verschließen der Form derart gegeneinander bewegbar sind, dass die mit Lebensmittelware (22) gefüllte Hülle (52) unter Bildung von Wülsten (54) in den Zwischenräumen (50) in die Form gepresst wird.
  8. Form nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (10, 12) jeweils mehrere Formstäbe (14, 16) aufweisen.
  9. Form nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (10, 12) jeweils ein erstes Endteil (18) und ein zweites Endteil (20) aufweisen, zwischen denen die Formstäbe (14, 16) angeordnet sind.
  10. Form nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstäbe (14, 16) über Versteifungsrippen (48) miteinander verbunden sind.
  11. Form nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (10, 12), insbesondere die zweiten Endteile (20), über ein Scharnier (24) miteinander verbunden sind.
  12. Form nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile (10, 12), insbesondere die ersten Endteile (18), mit einer Verschlusseinrichtung (28) zum Verschließen der Form verbunden sind.
  13. Form nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (28) mehrstufig ist.
  14. Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung eine Halteeinrichtung (30) zum Halten der Formteile (10, 12) in einer ersten Verschlussstellung aufweist.
  15. Form nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (28) einen Verschlusshebel (34) zum Überführen der Formteile (10, 12) in eine End-Verschlussstellung aufweist.
  16. Verfahren zum Herstellen von geformter Lebensmittelware, insbesondere geformter Wurst- und/oder Fleischware, mit den Schritten: Füllen einer flexiblen Hülle (52) mit Lebensmittelware (22), Einlegen der gefüllten Hülle (52) in eine mehrere starre Formstäbe (14, 16) aufweisende Form und Verschließen der Form, so dass in von den Formstäben (14, 16) begrenzten Zwischenräumen (50) Wülste (54) der Hülle (52) ausgebildet werden, die Bestandteil der geformten, insbesondere einer blütenförmigen oder kleeblattförmigen, Lebensmittelware (22) sind.
  17. Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem nach dem Schließen der Form ein Weiterverarbeitungsschritt durchgeführt wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, bei welchem eine innenbeschichtete Hülle (52) verwendet wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 17-19, bei welchem eine Form nach einem der Ansprüche 1-16 verwendet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2182891A (en) * 1938-09-16 1939-12-12 Armour & Co Process of meat treatment
DE4219862C1 (de) * 1992-06-17 1993-07-15 Juergen 4750 Unna De Sellmann

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