DE10160538A1 - Digitale Druckerpresse - Google Patents
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Abstract
Eine Druckeinheit, eine Blattzuführeinheit, eine Blattabfördereinheit, eine Tintenzuführeinheit und eine Rollenschwingeinheit einer digitalen Druckerpresse werden von einem gemeinsamen Motor angetrieben. Eine Bilderzeugungseinheit, die fest auf der digitalen Druckerpresse angebracht ist, dient zur Erzeugung von Bildern auf Druckplatten, die auf der Druckeinheit angebracht sind, wenn sich der Druckzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor gelieferten Antriebskraft dreht. Die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens zwei von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollenschwingeinheit wird mittels einer einzelnen Kupplung während des Bilderzeugungsvorganges abgeschaltet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einer di
gitalen Druckerpresse, welche mit einer Bilderzeugungseinrich
tung ausgestattet ist.
Eine digitale Offsetdruckerpresse der oben erwähnten Art ist
in Fig. 5 gezeigt. Die Druckerpresse weist eine Druckeinheit
zum Bedrucken eines Blattes, eine Blattzuführeinheit zum Zu
führen eines Blattes in die Druckeinheit und eine Blattabför
dereinheit zum Abführen des von der Druckeinheit bedruckten
Blattes aus der Druckeinheit heraus auf.
Die Druckeinheit weist einen Druckzylinder 3, zwei Plattenzy
linder 1 und zwei Gummizylinder 2 auf, welche jeweils auf der
stromaufwärts und der stromabwärts liegenden Seite des Druck
zylinders 3 angeordnet sind. Jeder Plattenzylinder 1 ist auf
seinem Außenumfang mit einer Druckplatte oder mit Druckplatten
versehen. Die Gummizylinder 2 übertragen jeweils Tintenbilder
vom Plattenzylinder 1 auf seinen äußeren Umfang. Der Druckzy
linder 3 überträgt die Tintenbilder von den Gummizylindern 2
auf ankommende Blätter, welche an seinen Außenumfang gehalten
sind. Die Druckerpresse mit dieser Anordnung ist zum Drucken
von zwei Farben auf jedes Blatt während jeweils einer Umdre
hung des Druckzylinders 3 geeignet. Um diesen Zweifarbendruck
zu erreichen, sind die zwei Plattenzylinder 1 und die zwei
Gummizylinder 2 in einem vorbestimmten Abstand zu einander an
der Umfangsoberfläche des Druckzylinder 3 angeordnet.
Nach der oben erwähnten Anordnung kann die Druckerpresse auf
jedes auf dem Druckzylinder 3 gehaltene Blatt eine Gesamtheit
von vier Farben drucken, während sich der Druckzylinder 3
zweimal dreht. Um dies zu erreichen, sind der Plattenzylinder
1 und die Gummizylinder 2 jeweils als sogenannte Doppel-Durch
messer-Zylinder ausgestaltet.
D. h., der Plattenzylinder 1 und die Gummizylinder 2 auf jeder
Seite haben einen Außenumfang, der jeweils, in zwei gleiche Ab
schnitte unterteilt ist, in denen die Tintenbilder in unter
schiedlichen Farben abgebildet sind. Der Plattenzylinder 1 auf
jeder Seite ist in jedem Abschnitt mit einer anderen Druck
platte versehen. Der Druckzylinder 3 ist als sogenannter Drei-
Durchmesser-Zylinder ausgebildet, der auf seinem Außenumfang
in drei gleiche Abschnitte unterteilt ist, die jeweils ein
Blatt aufnehmen.
Die Druckerpresse weist weiterhin die bilderzeugenden Einrich
tungen 4 auf, die an den stromaufwärts und stromabwärts lie
genden Seiten angeordnet sind und die in fester Stellung mit
einem vorbestimmten Abstand zu den Außenumfängen der jeweili
gen Plattenzylinder 1 zum Erzeugen von Bildern auf den Druck
platten befestigt sind, die auf jeder Seite des Plattenzylin
ders 1 angeordnet sind. Die Druckerpresse ist mit zwei Sätzen
von Tintenzuführeinheiten 5 versehen, wobei jeder Satz zwei
Tintenzuführeinheiten 5 aufweist und auf jeder Seite um den
Plattenzylinder 1 herum angeordnet ist. Somit sind insgesamt
vier Tintenzuführeinheiten 5 in der Druckeinheit angeordnet.
Die Tintenzuführeinheiten 5, die in Fig. 5 als Dreiecke darge
stellt sind, weisen eine Anzahl von Tintenrollen auf, welche
sich parallel zur Achse des zugehörigen Zylinders erstreckende
Drehachsen aufweisen, und fördern bei ihrer Drehung Tinte auf
die Druckplatten. Eine oder mehrere dieser Tintenrollen sind
als seitlich schwingende Rollen ausgebildet, die auch bloß als
schwingende Rollen bezeichnet werden. Die schwingenden Rollen
sind hin und her gehend in seitlicher Richtung oder in Rich
tung der Zylinderachsen bewegt, um Tinten auf die Druckplatten
gleichmäßig entlang der seitlichen oder Breitenrichtung der
Druckerpresse zu fördern (d. h. in Richtung senkrecht zum
Blattzuführweg).
Andererseits weist die Blattzuführeinheit auf der stromauf
wärts liegenden Seite des Druckzylinders 3 (d. h. auf der
rechten Seite des Druckzylinders in Fig. 5) einen Blattzuführ
zylinder 6 auf, der dem Druckzylinder 3 gegenüberliegend ange
ordnet ist. Der Blattzuführzylinder 6 übergibt jedes mal ein
Blatt an einen ankommenden Greifer 7 des Druckzylinders 3,
wenn sich der Druckzylinder 3 zweimal dreht. Der Blattzuführ
zylinder 6 ist als ein Einzel-Durchmesser-Zylinder ausgebil
det, der ein einzelnes Blatt auf seinem Außenumfang aufnimmt.
Die Blattabfördereinheit ist auf der stromabwärts liegenden
Seite des Druckzylinders 3 angeordnet (d. h. auf der linken
Seite des Druckzylinder 3 in Fig. 5) und weist ein Paar von
Blattabförderzahnrädern 8, eine endlose von dem Paar von
Blattabförderzahnrädern 8 angetriebene Transportkette 9 und
Blattabfördergreifer 10 auf, die in Längsrichtung der Trans
portkette 9 mit vorbestimmtem Abstand zueinander auf der
Transportkette 9 befestigt sind. Die Blattabfördergreifer 10
übernehmen jeweils ein bedrucktes Blatt vom Druckzylinder 3,
wenn sich der Druckzylinder 3 zweimal dreht.
Die so ausgebildete Druckerpresse ist mittels einer einzelnen
Antriebsquelle angetrieben. Insbesondere sind die Druckein
heit, die Blattzuführeinheit, die Blattabfördereinheit und die
Tintenzuführeinheiten 5 synchron miteinander durch die Kraft
aufnahme von einem einzigen Motor 11 angetrieben, welcher auf
der Druckerpresse gelagert ist. Die Antriebskraft des Motors
11 wird auch von den Rollenschwingeinheiten aufgenommen, wel
che dann die Drehbewegung in eine lineare Bewegung über Bewe
gungskonvertierungsmittel umwandeln, um die schwingenden Rol
len hin und her zu bewegen.
Der Antriebsübertragungsweg vom Motor 11 zu den jeweiligen be
weglichen Teilen wird im folgenden erläutert.
Die Antriebskraft des Motors 11 wird über die Gummizylinder 2
auf die Plattenzylinder 1 übertragen. Die vom Plattenzylinder
1 erhaltene Antriebskraft wird über unterschiedliche Wege zu
den jeweiligen Tintenrollen der Tintenzuführeinheiten 5 und
den Rollenschwingeinheiten übertragen. Die Blattzuführeinheit
und die Blattabfördereinheit erhalten die Antriebskraft des
Motors 11 jeweils vom Druckzylinder 3. Insbesondere wird die
auf den Druckzylinder 3 übertragene Antriebskraft auf beide
Gummizylinder 2 und gleichzeitig auf den Blattzuführzylinder 6
der Blattzuführeinheit und die Blattabförderzahnräder 8 der
Blattabfördereinheit übertragen, um eine synchrone Arbeitswei
se zu erhalten. Folglich sind all diese Teile während des
Druckprozesses synchron mit einander angetrieben.
Die oben erläuterte Druckerpresse ist eine digitale Drucker
presse, die in der Lage ist, ununterbrochen Blätter von mehre
re Losen zu drucken, ohne dass es erforderlich ist, die Druck
platte zu ersetzen. D. h., die Druckerpresse ist zum automati
schen Erzeugen von Bildern, welche von der Bilderzeugungsein
heit 4 erzeugt werden, auf den auf den Plattenzylindern 1 an
geordneten Druckplatten eingerichtet. Zum automatischen Bild
erzeugungsvorgangs müssen die Plattenzylinder 1 gedreht wer
den. Insbesondere müssen die Plattenzylinder 1 mit einer Viel
zahl von Segmenten mit hoher Geschwindigkeit gedreht werden.
Aber die Drehung des Plattenzylinders 1 durch den Motor 11 er
zeugt die gleichzeitige Drehung nicht nur der Gummizylinder 2
und des Druckzylinders 3, sondern auch der Tintenrollen, der
Blattzuführzylinder 6 und der Blattabförderzahnräder 8 sowie
die gleichzeitigen hin und her gehenden Bewegungen der schwin
genden Rollen. Die Blattzuführeinheit, die Blattabförderein
heit, die Tintenzuführeinheiten 5 und die Rollenschwingeinhei
ten tragen nicht direkt zum Bilderzeugungsvorgang bei. Deshalb
erzeugt die gleichzeitige Bewegung dieser Einheiten nicht nur
eine übermäßige Belastung des Motors 11, sondern verlängert
wegen des langsameren Betriebs der Plattenzylinder 1 auch die
Zeitdauer zum Erzeugen eines Bildes. Zusätzlich vibriert die
Druckerpresse stark während des Betriebs.
Um die oben erwähnten Probleme zu lösen, tätigte der vorlie
gende Anmelder eine Patentanmeldung (Japanische Patentanmel
dung Nr. Hei 11-204793 und U.S. Patent Nr. 6,302,018), bei der
die Anordnung vorgeschlagen wurde, welche ein Abschalten der
Kraftübertragung vom Motor 11 zur Blattzuführeinheit und den
anderen Einheiten während des Bilderzeugungsvorgangs durch die
bilderzeugenden Einrichtungen ermöglicht.
Insbesondere wurden Kupplungen in den jeweiligen Antriebs
kraftübertragungswegen vom Motor 11 zur Blattzuführeinheit,
zur Blattabfördereinheit, zu den Tintenzuführeinheiten 5 und
den Rollenschwingeinheiten angeordnet. Bevorzugterweise ist
eine Gesamtzahl von sechs Kupplungen zwischen dem Druckzylin
der 3 und dem Blattzuführzylinder 6, zwischen dem Druckzylin
der 3 und einem der benachbarten Blattabförderzahnräder 8,
zwischen dem Plattenzylinder 1 und einem zugehörigen Satz von
Tintenrollen auf jeder Seite und zwischen dem Plattenzylinder
1 und den Rollenschwingeinheiten auf jeder Seite vorgesehen,
so dass die Antriebskraftübertragung zu den Blattzuführeinhei
ten und den anderen Einheiten während des Bilderzeugungsvor
ganges vollständig abgekoppelt werden kann. Das Abkoppeln der
Antriebskraftübertragung zu den Einheiten oder den Teilen ohne
Rücksicht auf den Bilderzeugungsvorgang erzeugt eine Verklei
nerung der Belastung des Motors 11, eine höhere Arbeitsge
schwindigkeit der Plattenzylinder 1 und eine Verkürzung des
Bilderzeugungsvorganges.
Aber die oben erwähnte Ausgestaltung mit den Kupplungen, die
in jedem Übertragungsweg angeordnet sind, erfordert eine große
Anzahl von Kupplungen, was die Herstellungskosten der Drucker
presse erhöht.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine preis
günstige digitale Druckerpresse bereit zu stellen, die in der
Lage ist, die Zeitdauer zur Bilderzeugung duch eine Verringe
rung der Belastung des Motors während des Bilderzeugungsvor
ganges zu verringern.
Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine
digitale Druckerpresse mit einer fest daran angeordneten Bil
derzeugungseinrichtung zur Erzeugung von Bildern auf Druck
platten vorgesehen. Die digitale Druckerpresse weist auf eine
Druckeinheit, die wiederum einen Plattenzylinder mit darauf
angeordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten aufweist,
eine Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur Druck
einheit, eine Blattabfördereinheit zum Abfördern der Blätter,
die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt worden
sind, eine Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von drehbar
angetriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem Platten
zylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei einige der
Tintenrollen hin und her bewegbare Rollen sind, die sich dre
hen, während sie sich in einer Richtung parallel zur Achse des
Plattenzylinders bewegen und eine Rollenschwingeinheit zum An
trieb der hin und her bewegbaren Rollen. Die Druckeinheit, die
Blattzuführeinheit, die Blattabfördereinheit, die Tintenzu
führeinheit und die Rollenschwingeinheit sind so ausgebildet,
dass sie ihre Antriebskraft vom gemeinsamen Motor erhalten.
Die bilderzeugende Einrichtung ist so ausgebildet, dass sie
Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der Plattenzy
linder infolge der vom gemeinsamen Motor gelieferten Antriebs
kraft dreht. Die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens
zwei von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der
Tintenzuführeinheit und der Rollenschwingeinheit wird mittels
einer einzigen Kupplung während des Bilderzeugungsvorganges
abgekoppelt.
Mit dieser digitalen Druckerpresse ist es möglich, die Zeit
zum Erzeugen von Bildern auf den Druckplatten zu verkürzen und
die Anzahl der Kupplungen verglichen mit einer konventionellen
Anordnung zu verringern, bei der mehrere Kupplungen entspre
chend den jeweiligen Einheiten angeordnet sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist eine digitale Druckerpresse mit einer fest daran angeord
neten Bilderzeugungseinrichtung zur Bildung von Bildern auf
Druckplatten vorgesehen. Die digitale Druckerpresse weist auf
eine Druckeinheit, die wiederum einen Plattenzylinder mit dar
auf angeordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten auf
weist, eine Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur
Druckeinheit, eine Blattabfördereinheit zum Abfördern der
Blätter, die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt
worden sind, eine Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von
drehbar angetriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem
Plattenzylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei ei
nige der Tintenrollen hin und her bewegbare Rollen sind, die
sich drehen, während sie sich in einer Richtung parallel zur
Achse des Plattenzylinders bewegen und eine Rollenschwingein
heit zum Antrieb der hin und her bewegbaren Rollen. Die Druck
einheit, die Blattzuführeinheit, die Blattabfördereinheit, die
Tintenzuführeinheit und die Rollenschwingeinheit sind so aus
gebildet, dass sie ihre Antriebskraft vom gemeinsamen Motor
erhalten. Die bilderzeugende Einrichtung ist so ausgebildet,
dass sie Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der
Plattenzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor gelieferten
Antriebskraft dreht. Die Übertragung der Antriebskraft zu al
len von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der
Tintenzuführeinheit und der Rollenschwingeinheit wird mittels
einer einzigen Kupplung während des Bilderzeugungsvorganges
abgekoppelt. Die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens
zwei Einheiten, ausgewählt aus der Blattzuführeinheit, der
Blattabfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollen
schwingeinheit ist mittels einer einzelnen Kupplung abschalt
bar.
Die digitale Druckerpresse nach dieses Ausführungsform erzielt
die gleichen Wirkungen wie oben beschrieben.
Fig. 1 ist ein Querschnitt, der einen wesentlichen Teil der
digitalen Druckerpresse nahe der Blattabfördereinheit nach ei
ner Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt, der schematisch einen wesentlichen
Teil der Druckerpresse nahe des Plattenzylinders zeigt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, die schematisch einen wesentli
chen Teil der Druckerpresse zeigt.
Fig. 4 ist ein Querschnitt, der schematisch einen wesentlichen
Teil der Druckerpresse nahe des Blattzuführzylinders der Dru
ckerpresse zeigt.
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht der Druckerpresse.
Eine Ausführungsform der digitalen Offsetdruckerpresse nach
der vorliegenden Erfindung wird im folgenden mit Hinweis auf
die Fig. 1-4 beschrieben, bei denen zusammengehörige oder
gleiche Teilen wie bei der Druckerpresse nach Fig. 5 mit den
gleichen Positionsziffern bezeichnet sind, um deren ausführli
che Beschreibung zu vermeiden. In dieser Hinsicht ist grund
sätzlich die gleiche Zylinderanordnung wie in den Fig. 1 bis 4
und 5 vorgesehen.
In Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Blattabförder
zahnrades 8 in der Nähe des Druckzylinders 3 gezeigt. Dieses
Blattabförderzahnrad 8 ist auf einer Kettenwelle 14 befestigt,
die über Lager von einem ersten Seitenrahmen 12 und einem
zweiten Seitenrahmen 13, welche einander gegenüberliegend an
geordnet sind, drehbar gelagert ist. Infolge dieser Ausgestal
tung wird das Zahnrad 8 zusammen mit der Kettenwelle 14 ge
dreht. Ein Zahnrad 15 zum Antrieb der Blattabfördereinheit (im
folgenden als Blattabfördereinheitsantriebszahnrad bezeichnet)
ist über ein Lager drehbar und koaxial auf der Kettenwelle 14
gelagert und kämmt mit einem Zahnrad 16 zum Antrieb des Druck
zylinders 3 (im folgenden als Druckzylinderantriebszahnrad be
zeichnet). Das Druckzylinderantriebszahnrad 16 ist koaxial und
integral an dem Druckzylinder 3 gelagert und kämmt mit einem
Ausgabezahnrad des Motors 11 der Druckerpresse (nicht ge
zeigt).
Axial außerhalb des Blattabfördereinheitsantriebszahnrades 15
ist eine Drehkraftübertragungseinheit 17 vorgesehen, die eine
im wesentlichen zylindrische Form aufweist und die koaxial und
integral auf der Kettenwelle 14 gelagert ist.
Eine elektromagnetische Kupplung 18 ist zwischen der Dreh
kraftübertragungseinheit 17 und dem Blattabfördereinheitsan
triebszahnrad 15 in axialer Richtung der Kettenwelle 14 ange
ordnet. Wenn die elektromagnetische Kupplung 18 in der
"an"-Stellung gebracht wird, wird die Drehkraftübertragungseinheit
17 in einen integralen Eingriff mit dem Blattabfördereinheits
antriebszahnrad 15 gebracht. Dies ermöglicht es dem Blattab
fördereinheitsantriebszahnrad 15, die Antriebskraft über die
Drehkraftübertragungseinheit 17 und die Kettenwelle 14 zu er
halten, so dass sie zusammen mit dem Blattabförderzahnrad 8
gedreht werden kann. Insbesondere wird die Antriebskraft des
Motors 11 an das Blattabförderzahnrad 8 über das Ausgabezahn
rad, das Druckzylinderantriebszahnrad 16 und das Blattabför
dereinheitsantriebszahnrad 15 übertragen.
Dagegen wird, wenn die elektromagnetische Kupplung 18 in die
"aus"-Stellung gebracht wird, die Drehkraftübertragungseinheit
17 von dem integralen Eingriff mit dem Blattabfördereinheits
antriebszahnrad 15 befreit und ermöglicht der Drehkraftüber
tragungseinheit 17 und dem Blattabfördereinheitsantriebszahn
rad 15 eine gegenseitige Drehbarkeit. Insbesondere kann sich
durch Abkoppeln der Übertragung von der Antriebskraft des Mo
tors 11 durch die elektromagnetische Kupplung 18 das Blattab
fördereinheitsantriebszahnrad 15 bezüglich der Kettenwelle 14
frei drehen.
Die Kettenwelle 14 hat ein erstes Ende, an dem die Drehkraft
übertragungseinheit 17 gelagert ist, und ein zweites Ende, das
sich nach außen weg vom zweiten Seitenrahmen 13 erstreckt, um
einen äußeren Vorsprung zu bilden, auf dem das später be
schriebene Zahnrad 100 zum Übertragen der Antriebskraft integ
ral und fest gelagert ist.
Jetzt erfolgt die Beschreibung für den angeschlossenen Mecha
nismus oder die Teile, welche den Plattenzylinder 1 umgeben.
Die Druckerpresse hat den zwei Plattenzylinder 1 an stromauf
wärts und stromabwärts liegenden Seiten des Druckzylinders 3.
Ihr Aufbau ist ähnlich, so dass der angeschlossene Mechanismus
oder die Teile, welche den Plattenzylinder 1 umgeben, auf der
stromabwärts liegenden Seite als repräsentatives Beispiel für
die Beschreibung hergenommen werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt hat der Plattenzylinder 1 ein erstes En
de, an dem ein Zahnrad 20 zum Antrieb des Plattenzylinders 1
(im folgenden als Plattenzylinderantriebszahnrad bezeichnet)
koaxial befestigt ist. Das Plattenzylinderantriebszahnrad 20
kämmt mit einem Zahnrad 21 zum Antrieb der Gummizylinder 2 (im
folgenden als Gummizylinderantriebszahnrad bezeichnet), wel
ches mit dem Druckzylinderantriebszahnrad 16 kämmt. Somit er
folgt die Übertragung der Antriebskraft des Motors 11 zum
Plattenzylinder 1 auf der Innenseite des ersten Seitenrahmens
12.
Der Plattenzylinder 1 ist integral mit einer Plattenzylinder
welle 22 ausgebildet, welche drehbar über ein Lager in dem
ersten Seitenrahmen 12 gelagert ist. Die Plattenzylinderwelle
22 hat ein erstes Ende, das sich nach außen vom ersten Seiten
rahmen 12 erstreckt, an dem eine Drehkraftübertragungseinheit
23 mit im wesentlichen zylindrischer Form koaxial gelagert
ist. Die so angeordnete Drehkraftübertragungseinheit 23 ist
zusammen mit der Plattenzylinderwelle 22 drehbar. Auf der axi
al äußeren Seite der Plattenzylinderwelle 22 weist die Dreh
kraftübertragungseinheit 23 ein erstes Zahnrad 24 auf, das
über ein Lager drehbar darauf gelagert ist.
Die Tintenzuführeinheiten 5 weisen jeweils eine Anzahl von
Tintenrollen auf, von denen einige als schwingende Rollen aus
geführt sind. Fig. 2 zeigt als repräsentatives Beispiel für
die Beschreibung eine der schwingenden Rollen, die mit der Po
sitionsziffer 25 bezeichnet ist. Diese schwingende Rolle 25
ist integral mit einer Rollenachse 26 ausgebildet, welche über
Lager drehbar in den ersten und zweiten Seitenrahmen 12, 13
gelagert ist.
Die Rollenachse 26 hat ein erstes Ende, das nach außen hin
über den ersten Seitenrahmen 12 vorsteht, um einen Vorsprung zu
bilden, auf dem ein Zahnrad 27 zum drehbaren Antrieb der
schwingenden Rolle 25 (im folgenden als Rollenantriebszahnrad
bezeichnet) koaxial und integral gelagert ist. Das Rollenan
triebszahnrad 27 und das erste Zahnrad 24 sind wirksam mitein
ander über eine Zahnradverbindung verbunden, welche von vier
Zahnrädern 28, 29, 30 und 31 gebildet ist.
Die elektromagnetische Kupplung 32 ist zwischen dem ersten
Zahnrad 24 und der Drehkraftübertragungseinheit 23 in Axial
richtung der Plattenzylinderwelle 22 angeordnet. Wenn die
elektromagnetische Kupplung 32 in die "an"-Stellung gebracht
wird, wird die Drehkraftübertragungseinheit 23 in eine integ
rale Verbindung mit dem ersten Zahnrad 24 gebracht und ermög
licht es dem ersten Zahnrad 24, sich synchron mit dem Platten
zylinder 1 zu drehen. Diese Drehkraft wird dem Rollenantriebs
zahnrad 27 über das Zahnradgetriebe übermittelt und ermöglicht
es der schwingenden Rolle 25, synchron mit dem Plattenzylinder
1 angetrieben zu werden. Wenn andererseits die elektromagneti
sche Kupplung 32 in die "aus"-Stellung gebracht wird, wird das
erste Zahnrad 24 von der integralen Verbindung mit der Dreh
kraftübertragungseinheit 23 getrennt, so dass sich die Plat
tenzylinderwelle 22 frei bezüglich des ersten Zahnrades 24
drehen kann. D. h., die Druckeinheit befindet sich in einen
Zustand, in dem die Übertragung der Antriebskraft vom Platten
zylinder 1 zu der schwingenden Rolle 25 durch die elektromag
netische Kupplung 32 unterbrochen ist.
Somit erfolgt die Übertragung der Antriebskraft oder Drehkraft
vom Plattenzylinder 1 zu den Tintenrollen und den schwingenden
Rollen an der Außenseite des ersten Seitenrahmens 12.
Auf der Außenseite des zweiten Seitenrahmens 13 ist eine Rol
lenschwingeinheit X angeordnet, um die schwingende Rolle 25 in
der seitlichen Richtung oder in Richtung parallel zur Achse
des Plattenzylinder 1 hin und her zu bewegen. Die Rollen
schwingeinheit X, die auch als Rollmechanismus bezeichnet wer
den kann, ermöglicht es der schwingenden Rolle 25, mit der vom
Motor 11 abgegebenen Antriebskraft über einen Verbindungsme
chanismus, der eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umwan
delt, eine hin und her gehende Bewegung auszuführen.
Jetzt erfolgt die ausführliche Beschreibung der Rollenschwing
einheit X. Eine Drehwelle 41 ist drehbar vom zweiten Seiten
rahmen 13 und einem Hilfsrahmen 40 gelagert und erstreckt sich
parallel zum zweiten Seitenrahmen 13. Ein Drehantriebsübertra
gungszahnrad 101 ist integral auf der Drehwelle 41 zur Über
tragung der Antriebskraft gelagert. Eine kreisförmige Scheibe
42 ist koaxial und integral auf dem äußeren Ende der Drehwelle
41 gelagert. Ein Stablagerelement 43 erstreckt sich von der
kreisförmigen Scheibe 42 nach axial auswärts, wobei seine Ach
se exzentrisch zur Achse der Drehwelle 41 angeordnet ist und
dient zur drehbaren Lagerung von einem ersten Endes eines Sta
bes 44 über ein Lager. Ein zweites Ende des Stabes 44 ist über
ein Lager drehbar mit einem axialen äußeren Ende eines Hebel
körpers 46 eines Schwinghebels 45 verbunden. Der Hebelkörper
46 weist ein axial inneres Ende auf, das drehbar von einem Bü
gel 47 gelagert ist, welcher auf der Außenoberfläche des zwei
ten Seitenrahmens 13 befestigt ist, damit der Hebelkörper 46
in dem Bügel 47 verschwenkbar ist. Der Hebelkörper 46 ist so
angeordnet, dass er eine Längsachse aufweist, die im wesentli
chen orthogonal zum zweiten Seitenrahmen 13 verläuft, wenn der
Schwinghebel 45 im Zentrum seines Schwenkbereichs liegt. Ein
Paar von Armen 48a, 48b ist integral am inneren Ende des He
belkörpers 46 angeformt, wobei sich ihre Achsen in entgegenge
setzten Richtungen erstrecken, d. h., in eine Richtung im we
sentlichen orthogonal zum Hebelkörper 46 und im wesentlichen
parallel zum Rahmen 13, wenn der Schwinghebel 45 im Zentrum
seines Schwenkbereichs liegt.
Ein zweites Ende des Rollenachse 26 erstreckt sich außen durch
den zweiten Seitenrahmen 13 und ist drehbar mit dem Arm 48a
verbunden. Ebenso ist ein zweites Ende der Rollenachse 26 ei
ner weiteren schwingenden Rolle mit dem Arm 48b verbunden.
Die Bestandteile der Rollenschwingeinheit X werden wie folgt
bewegt.
Das Antriebskraftübertragungszahnrad 101, welches die An
triebskraft vom Motor 11 erhält, überträgt die Abtriebskraft
auf die kreisförmige Schiebe 42. Die kreisförmige Scheibe 42
dreht sich infolge der übertragenen Antriebskraft und verur
sacht eine exzentrische Drehung des Stablagerelementes 43.
Diese exzentrische Drehung verursacht dann über den Stab 44
eine Schwingbewegung des Schwinghebels 45. Insbesondere
schwingen die Arme 48a, 48b innerhalb eines vorbestimmten Win
kelbereichs, ähnlich der Bewegung eines schwingenden Pendels,
so dass die eine mit dem Arm 48a verbundene schwingende Rolle
25 und die andere mit dem Arm 48b verbundene schwingende Rolle
25 hin und her gehend in entgegengesetzten Richtungen bewegt
werden.
Bei dieser Ausführungsform sind für jeden Plattenzylinder 1
zwei Tintenzuführeinheiten 5 vorgesehen. Dementsprechend sind
zwei Stäbe 44 drehbar mit dem einzelnen Stablagerelement 43
verbunden, wie in Fig. 3 gezeigt, damit die schwingenden Rol
len 25 der Tintenzuführeinheiten 5 unabhängig von der Aufnahme
der Antriebskraft über die Stäbe 44 hin und her schwingen
können.
Die Antriebskraft für die Rollenschwingeinheit X wird nicht
durch den Plattenzylinder 1 übertragen, sondern über die Ket
tenwelle 14 in der Blattabfördereinheit. Wie insbesondere in
den Fig. 1-3 gezeigt, ist auf der Außenseite des Rahmens 13
eine endlose Antriebskette 102 vorgesehen, welche um das auf
der Kettenwelle 14 gelagerte Antriebskraftübertragungszahnrad
100 und um das auf der Drehwelle 41 gelagerte Antriebskraft
übertragungszahnrad 101 gewickelt ist. Dadurch werden die
Blattabfördereinheit und die Rollenschwingeinheit X synchron
miteinander angetrieben. Die Übertragung der Antriebskraft zur
Rollenschwingeinheit X wird so über die Blattabfördereinheit
erreicht.
Wenn nach der oben erwähnten Anordnung die elektromagnetische
Kupplung 18 in der Blattabfördereinheit, wie in Fig. 1 ge
zeigt, d. h. angeordnet zwischen dem Druckzylinder 3 und dem
Blattabförderzahnrad 8, auf "an" steht, wird die Antriebskraft
über die Antriebskette 102 auch zur Rollenschwingeinheit X
übertragen. Wenn dagegen die elektromagnetische Kupplung in die
"aus"-Stellung gebracht wird, wird die Antriebskraft zur Rol
lenschwingeinheit X unterbrochen. Somit unterbricht allein die
zwischen dem Druckzylinder 3 und der Blattabfördereinheit an
geordnete elektromagnetische Kupplung 18 die Übertragung der
Antriebskraft zur Rollenschwingeinheit X für die schwingenden
Rollen 25 des Plattenzylinders 1 auf der stromabwärts liegen
den Seite und zur Blattabfördereinheit.
Die Übertragung der Antriebskraft zur Rollenschwingeinheit X
des Plattenzylinders 1 auf das stromaufwärts liegenden Seite
erfolgt im wesentlichen in der gleichen Art wie auf der strom
abwärts liegenden Seite. Wie in Fig. 4 gezeigt ist der Blatt
zuführzylinder 6 auf einer Blattzuführzylinderwelle 60 gela
gert, die über Lager drehbar im ersten und im zweiten Seiten
rahmen 12, 13 gelagert ist. Auf der Innenseite des ersten Sei
tenrahmens 12 ist ein Blattzuführzylinderantriebszahnrad 61
zum Antrieb des Blattzuführzylinders 6 vorgesehen, welches
über Lager drehbar auf der Blattzuführzylinderwelle 60 gelagert
ist und in kämmendem Eingriff mit dem Druckzylinderantriebs
zahnrad 18 steht. Auf der Außenseite des Blattzuführzylinder
antriebszahnrades 61 ist eine Drehkraftübertragungseinheit 62
vorgesehen, welche eine im wesentlichen zylindrische Form auf
weist und integral auf der Blattzuführzylinderwelle 60 gela
gert ist. Eine elektromagnetische Kupplung 63 ist zwischen der
Drehkraftübertragungseinheit 62 und dem Blattzuführzylinderan
triebszahnrad 61 vorgesehen. Wenn infolge dieser Ausgestaltung
die elektromagnetische Kupplung 63 auf "an" steht, werden die
Drehkraftübertragungseinheit 62 und das Blattzuführzylinderan
triebszahnrad 61 integral miteinander gedreht, so dass die An
triebskraft zum Blattzuführzylinder 6 über den Druckzylinder
3, das Blattzuführzylinderantriebszahnrad 61, die Drehkraft
übertragungseinheit 62 und die Blattzuführzylinderwelle 60
übertragen wird. Wenn dagegen die elektromagnetische Kupplung
63 in die "aus"-Stellung gebracht wird, unterbricht die elekt
romagnetische Kupplung 63 die Übertragung der Antriebskraft
zum Blattzuführzylinder 6.
Die Blattzuführzylinderwelle 60 erstreckt sich nach außen
durch den zweiten Seitenrahmen 3, um einen Vorsprung zu bil
den, auf dem ein Zahnrad 103 zum Übertragen der Antriebskraft
(im folgenden als Antriebskraftübertragungszahnrad bezeichnet)
integral gelagert ist. Auf der Außenseite des ersten Seiten
rahmens 13 ist eine endlose Antriebskette 102 angeordnet, wel
che um das auf der Blattzuführzylinderwelle 60 gelagerte An
triebskraftübertragungszahnrad 103 und das Antriebskraftüber
tragungszahnrad 101 zur Antriebskraftübertragung der Rollen
schwingeinheit X für den Plattenzylinders 1 auf der stromauf
wärts liegenden Seite gewickelt ist, in der gleichen Weise wie
auf der stromabwärts liegenden Seite. Diese Antriebskette 102
überträgt über den Blattzuführzylinder 6 die Antriebskraft des
Motors 11 auf die Rollenschwingeinheit X für den Plattenzylin
der 1 auf der stromaufwärts liegenden Seite. Wie oben be
schrieben haben der Plattenzylinder 1 und seine peripheren
Teile oder Elemente auf das stromaufwärts liegenden Seite die
gleiche Ausgestaltung wie jene auf der stromabwärts liegenden
Seite wie in Fig. 2 gezeigt, so dass deren Beschreibung wegge
lassen werden kann.
Die Übertragung der Antriebskraft zur Rollenschwingeinheit X
auf das stromaufwärts liegenden Seite wird ebenfalls abge
schaltet, indem die elektromagnetische Kupplung 63, die zwi
schen dem Druckzylinder 3 und dem Blattzuführzylinder 6 ange
ordnet ist, in die "aus"-Stellung gebracht wird.
Somit unterbricht die einzelne elektromagnetische Kupplung 63,
die zwischen dem Druckzylinder 3 und der Blattzuführeinheit
angeordnet ist, die Übertragung der Antriebskraft zur Rollen
schwingeinheit X für die schwingenden Rollen 25 des Plattenzy
linders 1 auf das stromaufwärts liegenden Seite und zur Blatt
zuführeinheit.
Entsprechend der so ausgestalteten Druckerpresse befinden sich
alle elektromagnetischen Kupplungen während des Druckvorganges
in der "an"-Stellung, damit die Blattzuführeinheit, die Blatt
abfördereinheit, die Tintenzuführeinheiten 5 und die Rollen
schwingeinheiten X synchron mit der Druckeinheit angetrieben
werden. Dagegen werden, wenn die Bilderzeugungseinheiten 4
Bilder auf den Druckplatten erzeugen, alle elektromagnetischen
Kupplungen in der "aus"-Stellung gehalten. D. h., alle Kupp
lungen zwischen dem Plattenzylinder 1 und einem Satz von Tin
tenzuführeinheiten 5 auf der stromaufwärts liegenden Seite,
zwischen dem Plattenzylinder 1 und einem Satz von Tintenzu
führeinheiten 5 auf das stromabwärts liegenden Seite, zwischen
dem Druckzylinder 3 und der Blattzuführeinheit und zwischen
dem Druckzylinder 3 und der Blattabfördereinheit werden
gleichzeitig in die "aus"-Stellung gebracht, um die Übertra
gung der Antriebskraft zu den Tintenzuführeinheiten 5, der
Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit und den jeweili
gen Rollenschwingeinheiten X zu unterbrechen. Dieses Abstellen
der Übertragung der Antriebskraft zu diesen Einheiten erzeugt
die Verringerung der Belastung der Motors 11 und somit die
Hochgeschwindigkeitsdrehung des Plattenzylinders 1. Als Folge
davon kann die für den bilderzeugenden Vorgang erforderliche
Zeit verringert werden.
Die Druckerpresse nach dieser Ausführungsform ist so ausgebil
det, dass die elektromagnetische Kupplung 63 zwischen dem
Druckzylinder 3 und dem Blattzuführzylinder 6 zusätzlich die
Übertragung der Antriebskraft zur Rollenschwingeinheit X auf
der stromaufwärts liegenden Seite unterbricht, während die
elektromagnetische Kupplung 18 zwischen dem Druckzylinder 3 und
dem Blattabförderzahnrad 8 zusätzlich die Übertragung der An
triebskraft zur Rollenschwingeinheit X auf der stromabwärts
liegenden Seite unterbricht. Folglich können die zwei zusätz
lichen elektromagnetischen Kupplungen, die bei einer herkömm
lichen Druckerpresse erforderlich sind, weggelassen werden und
deshalb kann die Druckerpresse mit geringeren Kosten herge
stellt werden.
Nach dem Bilderzeugungsvorgang werden die beiden elektromagne
tischen Kupplungen 32 auf den stromaufwärts und stromabwärts
liegenden Seiten, die jeweils zwischen dem zugehörigen Plat
tenzylinder 1 und dem zugehörigen Satz der Tintenzuführeinhei
ten 5 angeordnet sind, in die "an"-Stellung gebracht, und die
beiden elektromagnetischen Kupplungen 63, 18, die auf beiden
Seiten des Druckzylinders 3 bezüglich der Blattzuführeinheit
und der Blattabfördereinheit angebracht sind, zu einem gering
fügig anderen Zeitpunkt in die "an"-Stellung gebracht. Diese
Arbeitsweise ermöglicht es den schwingenden Rollen 25, ihre
hin und her gehenden Bewegungen nach dem Beginn ihrer Drehbe
wegungen zu beginnen. Als Folge davon kann eine Beschädigung
der schwingenden Rollen 25 begrenzt werden.
Bei dieser Ausführungsform bilden die Rollenschwingeinheit X
auf das stromaufwärts liegenden Seite und die Blattzuführein
heit und die Rollenschwingeinheit X auf das stromabwärts lie
genden Seite und die Blattabfördereinheit jeweils Betriebsein
heiten, so dass die elektromagnetischen Kupplungen 63, 18 die
Übertragung der Antriebskraft zu diesen Betriebseinheiten un
terbrechen. Natürlich kann jede beliebige Kombinationen dieser
Einheiten vorgesehen sein. Zum Beispiel kann eine Anordnung so
gewählt sein, dass eine einzelne elektromagnetische Kupplung
wahlweise die Antriebskraftübertragung zu einer Betriebsein
heit, bestehend aus einem Satz von Tintenzuführeinheiten 5,
der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit u. dgl., an- und
abschaltet, und dass eine andere einzelne elektromagneti
sche Kupplung wahlweise die Antriebskraftübertragung zu einer
anderen Betriebseinheit, bestehend aus einem Satz von Tinten
zuführeinheiten 5 und der Rollenschwingeinheit X, an- und ab
schaltet.
Es ist möglich, zwei Einheiten, die aus der Blattzuführein
heit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzuführeinheit 5 und
der Rollenschwingeinheit X ausgewählt werden, willkürlich zu
kombinieren, und die Übertragung der Antriebskraft auf diese
zwei Einheiten mittels einer einzelnen elektromagnetischen
Kupplung zu unterbrechen.
Natürlich kann eine einzelne elektromagnetische Kupplung auch
die Übertragung der Antriebskraft zu mehr als zwei Einheiten
unterbrechen, die aus der Blattzuführeinheit, der Blattabför
dereinheit, den Tintenzuführeinheiten 5 und den Rollenschwing
einheiten X ausgewählt sind.
Die bei dieser Ausführungsform vorgesehene endlose Antriebs
kette 102 kann auch durch einen Riemen, einen Zahnkette
o. dgl. gebildet sein.
Es ist auch möglich andere Arten von Kupplungen als elektro
magnetische Kupplungen einzusetzen, wie mechanische Kupplun
gen, die einen Luftzylinder verwenden.
Es ist nicht erforderlich, die Zylinderanordnung der Drucker
presse nach dieser Ausführungsform zu begrenzen. Zum Beispiel
kann die vorliegende Erfindung an eine Vielfarbendruckerpresse
angepasst werden, die eine Vielzahl von hintereinander ange
ordneten Druckzylindern 3 aufweist, welche über Transfertrom
meln miteinander verbunden sind. Insbesondere ist die vorlie
gende Erfindung dann von großem Vorteil, wenn sie bei einer
Druckerpresse mit einem Plattenzylinder 1 mit einer Vielzahl
von Abschnitten angewandt wird.
Bei dieser Ausführungsform werden die Antriebskraftübertragung
zur Blattzuführeinheit, zur Blattabfördereinheit, zu den Sät
zen der Tintenzuführeinheiten 5 und zu den Rollenschwingein
heiten X während des Bilderzeugungsvorganges unterbrochen.
Aber das Unterbrechen der Antriebskraftübertragung zu allen
Einheiten ist nicht wesentlich für die vorliegende Erfindung.
Die Einheiten, für welche die Antriebskraftübertragung abge
schaltet wird, können zahlenmäßig so lang variiert werden wie
die Antriebskraftübertragung zu zwei oder mehr Einheiten abge
schaltet wird.
Diese Beschreibung dient auf keinen Fall dazu, die vorliegende
Erfindung auf die hier beschriebenen bevorzugten Ausführungs
formen zu beschränken. Verschiedene Modifikationen der hier
erläuterten digitalen Druckerpresse können durch Fachleute er
folgen, ohne sich vom Inhalt und Umfang der vorliegenden Er
findung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist,
zu entfernen.
Claims (2)
1. Digitale Druckerpresse mit einer fest daran angeordneten
Bilderzeugungseinrichtung zur Erzeugung von Bildern auf
Druckplatten mit:
einer Druckeinheit, die einen Plattenzylinder mit darauf an geordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten aufweist;
einer Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur Druckeinheit;
einer Blattabfördereinheit zum Abfördern der Blätter, die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt worden sind;
einer Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von drehbar an getriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem Platten zylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei einige der Tintenrollen seitlich hin und her bewegbare Rollen sind, die sich drehen, während sie sich in einer Richtung parallel zur Achse des Plattenzylinders bewegen;
einer Rollenschwingeinheit zum seitlichen Antrieb der hin und her bewegbaren Rollen;
wobei die Druckeinheit, die Blattzuführeinheit, die Blattab fördereinheit, die Tintenzuführeinheit und die Rollen schwingeinheit so ausgebildet sind, dass sie ihre Antriebs kraft von einem gemeinsamen Motor erhalten;
wobei die bilderzeugende Einrichtung so ausgebildet ist, dass sie Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der Plattenzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor geliefer ten Antriebskraft dreht; und
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens zwei von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollenschwingeinheit mittels ei ner einzigen Kupplung während des Bilderzeugungsvorganges abschaltbar ist.
einer Druckeinheit, die einen Plattenzylinder mit darauf an geordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten aufweist;
einer Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur Druckeinheit;
einer Blattabfördereinheit zum Abfördern der Blätter, die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt worden sind;
einer Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von drehbar an getriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem Platten zylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei einige der Tintenrollen seitlich hin und her bewegbare Rollen sind, die sich drehen, während sie sich in einer Richtung parallel zur Achse des Plattenzylinders bewegen;
einer Rollenschwingeinheit zum seitlichen Antrieb der hin und her bewegbaren Rollen;
wobei die Druckeinheit, die Blattzuführeinheit, die Blattab fördereinheit, die Tintenzuführeinheit und die Rollen schwingeinheit so ausgebildet sind, dass sie ihre Antriebs kraft von einem gemeinsamen Motor erhalten;
wobei die bilderzeugende Einrichtung so ausgebildet ist, dass sie Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der Plattenzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor geliefer ten Antriebskraft dreht; und
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens zwei von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollenschwingeinheit mittels ei ner einzigen Kupplung während des Bilderzeugungsvorganges abschaltbar ist.
2. Digitale Druckerpresse mit einer fest daran angeordneten
Bilderzeugungseinrichtung zur Erzeugung von Bildern auf
Druckplatten mit:
einer Druckeinheit, die einen Plattenzylinder mit darauf an geordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten aufweist;
einer Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur Druckeinheit;
einer Blattabfördereinheit zum Abfördern der Blätter, die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt worden sind;
einer Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von drehbar an getriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem Platten zylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei einige der Tintenrollen seitlich hin und her bewegbare Rollen sind, die sich drehen, während sie sich in einer Richtung parallel zur Achse des Plattenzylinders bewegen;
einer Rollenschwingeinheit zum seitlichen Antrieb der hin und her bewegbaren Rollen;
wobei die Druckeinheit, die Blattzuführeinheit, die Blattab fördereinheit, die Tintenzuführeinheit und die Rollen schwingeinheit so ausgebildet sind, dass sie ihre Antriebs kraft von einem gemeinsamen Motor erhalten;
wobei die bilderzeugende Einrichtung so ausgebildet ist, dass sie Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der Plattenzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor geliefer ten Antriebskraft dreht;
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu allen von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzu führeinheit und der Rollenschwingeinheit mittels einer Kupp lungseinheit während des Bilderzeugungsvorganges abschaltbar ist; und
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens zwei Einheiten, ausgewählt aus der Blattzuführeinheit, der Blatt abfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollen schwingeinheit mittels einer einzelnen Kupplung abschaltbar ist.
einer Druckeinheit, die einen Plattenzylinder mit darauf an geordneten Druckplatten zum Bedrucken von Seiten aufweist;
einer Blattzuführeinheit zum Zuführen von Blättern zur Druckeinheit;
einer Blattabfördereinheit zum Abfördern der Blätter, die in der Druckeinheit von der Druckeinheit gedruckt worden sind;
einer Tintenzuführeinheit mit einer Vielzahl von drehbar an getriebenen Tintenrollen, um Tinten auf die auf dem Platten zylinder befestigten Druckplatten zu fördern, wobei einige der Tintenrollen seitlich hin und her bewegbare Rollen sind, die sich drehen, während sie sich in einer Richtung parallel zur Achse des Plattenzylinders bewegen;
einer Rollenschwingeinheit zum seitlichen Antrieb der hin und her bewegbaren Rollen;
wobei die Druckeinheit, die Blattzuführeinheit, die Blattab fördereinheit, die Tintenzuführeinheit und die Rollen schwingeinheit so ausgebildet sind, dass sie ihre Antriebs kraft von einem gemeinsamen Motor erhalten;
wobei die bilderzeugende Einrichtung so ausgebildet ist, dass sie Bilder auf den Druckplatten erzeugt, wenn sich der Plattenzylinder infolge der vom gemeinsamen Motor geliefer ten Antriebskraft dreht;
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu allen von der Blattzuführeinheit, der Blattabfördereinheit, der Tintenzu führeinheit und der Rollenschwingeinheit mittels einer Kupp lungseinheit während des Bilderzeugungsvorganges abschaltbar ist; und
wobei die Übertragung der Antriebskraft zu wenigstens zwei Einheiten, ausgewählt aus der Blattzuführeinheit, der Blatt abfördereinheit, der Tintenzuführeinheit und der Rollen schwingeinheit mittels einer einzelnen Kupplung abschaltbar ist.
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