DE10160345A1 - Abzug für eine Feuerwaffe - Google Patents

Abzug für eine Feuerwaffe

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DE10160345A1
DE10160345A1 DE2001160345 DE10160345A DE10160345A1 DE 10160345 A1 DE10160345 A1 DE 10160345A1 DE 2001160345 DE2001160345 DE 2001160345 DE 10160345 A DE10160345 A DE 10160345A DE 10160345 A1 DE10160345 A1 DE 10160345A1
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Dietmar Esperschidt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/44Sear arrangements therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/16Adjustable firing mechanisms; Trigger mechanisms with adjustable trigger pull

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Abzug für eine Feuerwaffe, DOLLAR A mit einem Hammer (13), DOLLAR A der bei Betätigung des Abzugs in Schlag-Richtung beschleunigt wird und vor Betätigung des Abzugs durch eine Raste (17) gegen eine Bewegung in Schlag-Richtung blockiert wird, DOLLAR A wobei die Raste (17) DOLLAR A in Richtung auf den Hammer zu bewegt und über eine Kontaktfläche mit einer Kontaktfläche des Hammers (13) in Kontakt gebracht werden kann, um die Bewegung des Hammers (13) in Schlag-Richtung zu blockieren, DOLLAR A und vom Hammer (13) wegbewegt werden kann, um die Blockierung der Bewegung des Hammers (13) in Schlag-Richtung aufzuheben, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A dass die Kontaktfläche der Raste (17) und/oder die Kontaktfläche des Hammers (13) mindestens teilweise einen schrägen Winkel zu der Richtung bildet, in die sich die Kontaktfläche des Hammers bei dessen Bewegung in Schlag-Richtung bewegt, DOLLAR A und dass der schräge Winkel insbesondere 45 DEG beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mechanischen Abzug für eine Feuerwaffe, insbesondere einen direkten Stecher-Abzug für eine kleinkalibrige Handfeuerwaffe.
  • Abzüge für Feuerwaffen dienen dazu, auf eine Betätigung hin einen Mechanismus freizugeben, der zum Auslösen eines Schusses dient. Der Schuss wird dadurch ausgelöst, dass ein Hammer oder Schlagbolzen auf das Zündplättchen einer Patrone schlägt. Durch den Aufschlag wird das Zündplättchen gezündet, wozu der Aufschlag mit ausreichender Energie und Geschwindigkeit erfolgen muss. Um dem Hammer oder Schlagbolzen die dazu erforderliche Energie und Geschwindigkeit zu verleihen, wird eine Hammer-Feder aus Stahl vorgesehen, die den Hammer beschleunigt. Der Hammer schlägt dann entweder direkt auf das Zündplättchen, oder er schlägt auf das rückwärtige Ende des Schlagbolzens, dessen vorderes Ende dann auf das Zündplättchen schlägt. Dadurch wird das Zündplättchen gezündet und der Schuss abgegeben. Um sicherzustellen, dass der Hammer das Zündplättchen tatsächlich zünden kann, wird eine entsprechend starke Hammer- Feder vorgesehen.
  • Vor der Schuss-Abgabe muss die Hammer-Feder, damit sie den Hammer beschleunigen kann, gespannt und arretiert werden. Zum Spannen wird der Hammer entweder direkt oder indirekt durch einen Spannhebel gegen die Federkraft der Hammer-Feder zurückbewegt. Zum Arretieren rastet der Hammer ein, in dem gleich einem Ratschenmechanismus ein Dorn bzw. Keil in eine Vertiefung bzw. einen zahnradartigen Zahn auf dem Hammer eingreift. Um sicheren Halt zu gewähren, sind die in eingerasteter Position aufeinanderliegenden Flächen des Rast-Mechanismus senkrecht zur Bewegungsrichtung des Hammer angeordnet. Da der Hammer um eine Achse herum rotiert bedeutet das, dass die aufeinanderliegenden Flächen des Rast- Mechanismus vom Hammer aus gesehen senkrecht zu dessen Umfangsrichtung angeordnet sind. Dorn oder Keil greifen durch eine Rast-Feder getrieben automatisch ein, wenn der Hammer beim Spannen ausreichend weit zurückbewegt wird.
  • Durch Betätigen des Abzugs, vornehmlich über einen Abzug-Hebel, wird der Dorn oder Keil vom Hammer weg bewegt und löst sich wieder aus der eingegriffenen Position. Dadurch wird die Arretierung des Hammers gelöst und dieser wird, durch die Hammer-Feder getrieben, beschleunigt.
  • Beim Betätigen des Abzugs muss der Dorn oder Keil selbstverständlich gegen die Kraft der Rast-Feder bewegt werden. Darüber hinaus müssen auch Reibungskräfte überwunden werden, die von der verhältnismäßig starken Hammer-Feder verursacht werden. Zum einen lastet der Hammer, getrieben von der Kraft der Hammer-Feder, auf dem Dorn oder Keil und erzeugt dadurch eine erhebliche Reibungskraft, die jeglicher Bewegung von Dorn oder Keil entgegenwirkt. Diese Reibungskraft muss auch beim Einrasten von der Rast-Feder überwunden werden, die folglich ebenfalls verhältnismäßig stark auszulegen ist. Zum anderen wird der Dorn oder Keil, wenn er eingerastet ist, durch die Kraft der Hammer-Feder in seine Achse gedrückt. Dadurch wird auch dort eine Reibungskraft erzeugt, die beim Betätigen des Abzugs überwunden werden muss.
  • Die Leichtgängigkeit des Abzugs kann je nach Verwendung von besonderer Bedeutung sein. Insbesondere für Sportschützen kann die Leichtgängigkeit von herausragender Bedeutung sein. Um mechanische Abzüge trotz der auftretenden Federkräfte leichtgängig zu halten, wird je nach Konstruktion Aufbau des Abzugs eine Vielzahl weiterer einrastender und beweglicher Teile vorgesehen. Diese werden ebenfalls durch Federkräfte und elastische Kräfte belastet und verursachen daher ihrerseits hemmende Reibungskräfte.
  • Nachteilig an den vorbekannten mechanischen Abzügen ist daher zum einen, dass sie einen komplizierten und aufwendig herzustellenden Aufbau unter Verwendung einer Vielzahl beweglicher Teil aufweisen. Nachteilig ist darüber hinaus, dass sie keine geringen Betätigungskräfte ermöglichen, insbesondere keine Betätigungskräfte unter 10 Gramm.
  • Die Erfindung gibt einen Abzug an, der mit einem einfach und unaufwendig herzustellenden Aufbau und einer geringen Zahl beweglicher Teile auskommt. Weiter gibt die Erfindung einen Abzug an, der geringe Betätigungskräfte ermöglicht.
  • Um dies zu erreichen, weist der Abzug zum Arretieren eines durch eine Hammer-Feder getriebenen Hammers einen Rastmechanismus auf, dessen in eingerastetem Zustand aufeinanderliegende Flächen nicht senkrecht zu Bewegungsrichtung des Hammers angeordnet sind, sondern in einem schrägen Winkel.
  • Weiter gibt die Erfindung einen Abzug unter Verwendung von lediglich drei beweglichen Teilen und zwei Federn an. Der Abzug weist einen Hammer auf, eine Raste zur Arretierung des Hammers in gegen die Kraft der Hammer-Feder gespannter Position und einen Abzug-Hebel zur Arretierung der Raste. Die Rast-Feder ist zwischen Raste und Abzug-Hebel angeordnet und dient gleichzeitig zur Arretierung der Raste durch den Abzug-Hebel und des Hammers durch die Raste. Mit anderen Worten ist die Rast-Feder so angeordnet, dass sie gleichzeitig den Abzug-Hebel in Richtung der Raste und die Raste in Richtung des Hammers drückt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe erläutert. Dabei wird auf die folgenden Figuren Bezug genommen:
  • Fig. 1 zeigt eine Explosionszeichnung eines Teils der linken Seite einer Handfeuerwaffe mit dem erfindungsgemäßen, gespanntem Abzug
  • Fig. 2 zeigt eine Explosionszeichnung eines kleineren Teils der linken Seite der selben Handfeuerwaffe mit zurückbewegtem Hammer
  • Fig. 3 zeigt eine Explosionszeichnung des selben Teils der selben Handfeuerwaffe mit Hammer in der vorderen Position
  • Fig. 4 zeigt ein Schnittbild des erfindungsgemäßen Abzugs in gespanntem Zustand, d. h. mit zurückbewegtem Hammer
  • In Fig. 1 ist ein Teil der linken Seite einer Handfeuerwaffe mit dem erfindungsgemäßen Abzug als Explosionszeichnung dargestellt. Die Waffe weist einen Lauf (1) auf, hinter dem ein Verschluss (5) mit darin gelagertem Schlagbolzen (11) angeordnet ist. Der Verschluss (5) ist mittels des Schließhebels (6) verriegelt, der in die Schließhebel-Vertiefung (12) im Körper der Handfeuerwaffe eingreift. Im Griffstück (10) ist der erfindungsgemäße Abzug nur angedeutet dargestellt. Er besteht aus dem Abzug- Hebel (3), der Raste (17) und dem Hammer (13). Der Hammer (13) ist in der Fig. 1 in der zurückbewegten Position, also bei gespanntem Abzug dargestellt. Auf die weiteren Details und die Funktionsweise des Abzugs wird weiter unten eingegangen.
  • In Fig. 2 ist ein kleinerer Teil der linken Seite der selben Handfeuerwaffe als Explosionszeichnung dargestellt. Der dargestellte Teil der Handfeuerwaffe weist ein Griffstück (10) auf. Weiter ist der Verschluss (5) erkennbar, durch den ein Schlagbolzen (11) läuft. Der Verschluss (5) ist mittels eines Schließhebels (6) verriegelt, der in die Schließhebel-Vertiefung (12) eingreift. In der rückwärtigen Seite von Verschluss (5) ist eine Vertiefung (18) dargestellt, in die sich der Hammer (13) hineinbewegen kann, um auf die rückwärtige Seite des Schlagbolzen (11) schlagen zu können. In Fig. 2 ist der Hammer (13) jedoch in seiner zurückbewegten, gespannten Position dargestellt. Der Schlagbolzen (11) kann sich im Verschluss (5) durch den Hammer (13) getrieben nach vorne - in der Zeichnungsebene nach links - bewegen, um auf das Zündplättchen einer Patrone schlagen zu können. Patrone, Patronenkammer und Lauf der Handfeuerwaffe sind in Fig. 2 nicht dargestellt.
  • In Fig. 3 ist der selbe Teil der selben Handfeuerwaffe ebenfalls als Explosionszeichnung dargestellt, auch hier mit Griffstück (10), Verschluss (5) und in die Schließhebel-Vertiefung eingegriffenem Schließhebel (6). Der Hammer (13) ist in seiner vorderen Position dargestellt, in der er sich in die rückwärtige Vertiefung (18) des Verschlusses (5) hineinbewegt und den Schlagbolzen (11) nach vorne geschlagen hat.
  • Fig. 4 zeigt ein Schnittbild eines erfindungsgemäßen Abzugs in gespanntem Zustand. Der Abzug weist einen Hammer (13) auf, wie er auch in Fig. 2 und 3 vorkommt. Der Hammer (13) ist auf einer Achse (22) drehbar gelagert, um die herum er die Drehbewegung zum Spannen bzw. zum Schlagen auf den Schlagbolzens oder das Zündplättchen ausführen kann. Der Hammer (13) befindet sich in der gespannten Position - in der Zeichnungsebene nach rechts gedreht - in der er durch die Raste (17) arretiert wird.
  • Raste (17) und Hammer (13) weisen an der Stelle (28) beide eine schräge Kontaktfläche auf, an der die Raste (17) den Hammer (13) berührt, um dessen Bewegung gegen die Federkraft des Abzugs zu blockieren. Die schrägen Kontaktflächen bilden vorzugsweise einen Winkel von 45°, gemessen an der Richtung, in der sich durch die Bewegung des Hammers (13) aufeinandertreffen bzw. durch die Federkraft des Abzugs aufeinandergedrückt werden. In einer etwas vereinfachten Variante wird lediglich eine der beiden Kontaktflächen schräg gestaltet, während die andere beispielsweise als rechteckige oder runde Nocke ausgeführt ist. Darüber hinaus reicht es, wenn die Kontaktfläche nur zum Teil schräg gestaltet ist und die Abschrägung zu den Rändern hin abnimmt.
  • Um den Hammer (13) beim Betätigen des Abzugs freizugeben, muss sich die Raste (17) vom Hammer (13) weg bewegen. Dazu ist sie drehbar auf der Rasten-Achse (20) gelagert. Stattdessen kann die Raste (17) aber auch linear verschiebbar auf einer Schiene oder in einer Führung gelagert sein. Die Raste (17) wird durch die schräge Anordnung der Kontaktfläche an der Stelle (28) vom Hammer (13) weg gedrückt. Eventuelle Reibungskräfte zwischen Hammer (13) und Raste (17) werden dadurch vollständig kompensiert. Die Größe der Federkraft, die auf dem Hammer (13) lastet und die Schräge der Kontaktflächen an der Stelle (28) werden so gewählt, dass die Reibungskräfte sogar überkompensiert werden. Das heißt dass die Raste (17), falls sie nicht ihrerseits blockiert wird, vom Hammer (13) von alleine weggedrückt wird. Dadurch werden die hohen Kräfte, die durch die Hammer-Feder auf der Seite des Hammers (13) erforderlich sind, nicht unerwünscht auf den Abzug-Hebel (3) auf der Seite der Betätigung des Abzugs übertragen. Stattdessen vermittelt die Raste (17) zwischen den hohen Wirkungs-Kräften auf der einen Seite und den geringen Betätigungskräften auf der anderen.
  • Um die Raste (17) gegen die vom Hammer (13) ausgeübte Kraft zu blockieren, wird sie durch den Abzug-Hebel (3) arretiert. Dazu weisen Abzug- Hebel (3) und Raste (17) an der Stelle (30) beide eine Kontaktfläche auf. An der Stelle (30) berührt die Kontaktfläche von Abzug-Hebel (3) die Kontaktfläche von Raste (17), um deren Bewegung vom Hammer (13) weg zu blockieren. Die Kontaktflächen an der Stelle (30) bilden einen etwa rechten Winkel, gemessen zu der Richtung, in der sie aufeinandergedrückt werden.
  • Um die Arretierung der Raste (17) freizugeben und so den Abzug auszulösen, wird der Abzug-Hebel (3) durch Druck auf das Finger-Abzugstück (31) betätigt. Dadurch wird der Abzug-Hebel (3) um die Abzug-Hebel-Achse (25) herum so gedreht, dass seine Kontaktfläche von der Stelle (30) wegbewegt wird und die Bewegung der Raste (17) nicht mehr blockiert. Die Bewegung des Abzug-Hebels (3) in diese Richtung wird durch die Triggerstop-Schraube (24) begrenzt. Über diese Schraube kann also der freie Weg des Abzug-Hebels (3) beim Auslösen des Abzugs eingestellt werden.
  • Die Kraft, die zum Auslösen des Abzugs erforderlich ist, hängt zum einen von der Reibungskraft ab, die an der Stelle (30) zwischen Abzug-Hebel (3) und Raste (17) auftritt. Diese Reibungskraft wiederum hängt von der Kraft ab, mit der die Raste (17) vom Hammer (13) weggedrückt wird. Diese Kraft kann durch passende Wahl der Kraft der Hammer-Feder und des Winkels der Kontaktflächen an der Stelle (28) konstruktionsbedingt eingestellt werden. Es ist offensichtlich, dass durch mehr zum rechten Winkel (wieder gemessen an der Bewegungs-Richtung der Kontaktflächen) tendierende Kontaktflächen geringere Kräfte auf die Raste (17) ausgeübt werden und umgekehrt. Die Kräfte auf die Raste (17) werden vorzugsweise so eingestellt, dass sie möglichst gering sind, so dass die Reibungskraft an der Stelle (30) gegen Null geht.
  • Zum zweiten hängt die Kraft zum Auslösen des Abzugs von der Kraft der Rast-Feder (26) ab. Die Rast-Feder (26) ist so angeordnet, dass sie der Dreh-Bewegung von Abzug-Hebel (3) beim Auslösen des Abzugs entgegenwirkt. Die Vorspannung der Rast-Feder (26) kann durch die Einstell- Schraube (27) variiert werden. Durch Erhöhung der Vorspannung wird die Betätigungskraft zum Auslösen des Abzugs erhöht und umgekehrt.
  • Da die Konstruktion so gewählt ist, dass die Reibungskräfte an der Stelle (30) gegen Null gehen, hängt die Kraft zum Auslösen des Abzugs nahezu ausschließlich von der Vorspannung der Rast-Feder (26) ab. Die Betätigungskraft kann dadurch auf Werte bis zu einer Untergrenze von etwa 2 Gramm hin eingestellt werden.
  • Vorteilhafter Weise ist die Rast-Feder (26) so angeordnet, dass sie zusätzlich die Raste (17) in Richtung des Hammers (13) drückt. Dies wird dadurch erreicht, dass ihre Längsachse zwischen der Abzug-Hebel-Achse (25) und der Rasten-Achsen (20) hindurchweist und sie zwischen Abzug-Hebel (3) und Raste (17) eingespannt ist. Die Rast-Feder (26) drückt also sowohl Abzug-Hebel (3) als auch Raste (17) jeweils in die arretierende Position. Dadurch ist keine weitere Feder erforderlich, um für das automatische Einrasten des Abzugs beim Spannen zu sorgen.
  • Im übrigen spielt es für die Funktion des beschriebenen Abzugs keine Rolle, ob der Hammer (13) durch eine Feder oder durch andere Kräfte, beispielsweise elektrische, magnetische, hydraulische oder pneumatische Kräfte, beaufschlagt wird. Es spielt weiter auch keine Rolle, ob der Hammer (13) beim Auslösen des Abzugs eine Rotations-Bewegung oder eine lineare Bewegung vollführt, da das beschriebene Zusammenwirken schräger Kontaktflächen von Hammer (13) und Raste (17) in beiden Fällen gleichermaßen funktionieren würde.
  • Die Erfindung gibt damit einen Abzug für eine Feuerwaffe an, der unter Verwendung von lediglich 3 beweglichen Teilen und 1 bzw. maximal 2 Federn aufgebaut ist, je nachdem, ob eine Hammer-Feder oder ein anderer Hammer-Beschleunigungsmechanismus vorgesehen wird. Dadurch kann der Verschluss mit geringem Aufwand hergestellt werden. Zudem werden durch die geringe Anzahl bewegter Teile Reibungskräfte vermieden, die die leichtgängige Betätigung stören würden.
  • Die Erfindung ermöglicht außerdem durch das Zusammenspiel von Raste (17) und Hammer (13) über eine schräge Kontaktfläche die Realisierung geringer Betätigungskräfte bei gleichbleibend hohen Wirkungskräften.

Claims (6)

1. Abzug für eine Feuerwaffe
mit einem Hammer (13),
der bei Betätigung des Abzugs in Schlag-Richtung beschleunigt wird und vor Betätigung des Abzugs durch eine Raste (17) gegen eine Bewegung in Schlag-Richtung blockiert wird,
wobei die Raste (17),
in Richtung auf den Hammer zu bewegt und über eine Kontaktfläche mit einer Kontaktfläche des Hammers (13) in Kontakt gebracht werden kann, um die Bewegung des Hammers (13) in Schlag-Richtung zu blockieren,
und vom Hammer (13) weg bewegt werden kann, um die Blockierung der Bewegung des Hammers (13) in Schlag-Richtung aufzuheben,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktfläche der Raste (17) und/oder die Kontaktfläche des Hammers (13) mindestens teilweise einen schrägen Winkel zu der Richtung bildet, in die sich die Kontaktfläche des Hammers bei dessen Bewegung in Schlag-Richtung bewegt.
2. Abzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schräge Winkel der Kontaktfläche der Raste (17) und/oder der Kontaktfläche des Hammers (13) einen Winkel von 30° bis 60° bildet, vorzugsweise einen Winkel von 45°.
3. Abzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammer (13) auf einer Achse (22) drehbar gelagert ist.
4. Abzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem Abzug-Hebel (3), der auf einer Abzug-Hebel-Achse (25) drehbar gelagert ist,
und der eine Kontaktfläche aufweist, über die er durch Drehung in einer ersten Richtung mit einer Kontaktfläche der Raste (17) in Kontakt gebracht werden kann, um die Bewegung der Raste (17) vom Hammer (13) weg zu blockieren, wenn die Kontaktfläche des Hammers (13) und die Kontaktfläche der Raste (17) in Kontakt sind,
und der durch Drehung in einer zweiten Richtung den Kontakt mit der Kontaktfläche der Raste (17) lösen kann, um die Blockierung der Bewegung der Raste (17) vom Hammer weg aufzuheben und so die Blockierung des Hammers (13) durch die Raste (17) aufzuheben,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abzug-Hebel (3) so angeordnet ist, dass die Bewegung der Raste (17) vom Hammer (13) weg in Richtung des Abzug-Hebels (3) erfolgt, und dass eine Rast-Feder (26) zwischen Abzug-Hebel (3) und Raste (17) eingespannt ist,
die die Raste (17) in Richtung des Hammers (13) und den Abzug-Hebel in besagte erste Richtung zur Blockierung der Raste (17) drückt.
5. Abzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (17) auf einer Rasten-Achse (20) drehbar gelagert ist, und dass die Längsachse der Rast-Feder (26) zwischen der Rasten-Achse (20) und der Abzug-Hebel-Achse (25) hindurch verläuft.
6. Abzug nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstell-Schraube (27) vorgesehen ist, die der Rast-Feder (26) eine Vorspannung verleiht, und dass mittels Drehen der Einstell-Schraube (27) die Vorspannung der Rast-Feder (26) verändert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1669712A1 (de) * 2004-12-08 2006-06-14 S.A.T. Swiss Arms Technology AG Abzugseinrichtung für eine Handfeuerwaffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1669712A1 (de) * 2004-12-08 2006-06-14 S.A.T. Swiss Arms Technology AG Abzugseinrichtung für eine Handfeuerwaffe

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