DE10158074B4 - Verfahren zur Renovierung von Fenstern und Fenster - Google Patents

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Verfahren zur Renovierung eines Fensters (1) mit einem Rahmen (2) und einer eine oder mehrere Glasscheiben aufweisenden Verglasung, bei dem die Verglasung in einem vorhandenen Fenster ausgewechselt wird, wobei eine die vom Rahmen (2) gebildete Öffnung überragende Glasscheibe (5) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasscheiben (3, 4) in die Öffnung bzw. in das Innere des Rahmens (2) eingesetzt werden, und daß die die Öffnung überragende Glasscheibe (5) auf der Innenseite bzw. der zum Raum hingewandten Seite des Rahmens (2) angeordnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Renovierung eines Fensters mit einem Rahmen und einer eine oder mehrere Glasscheiben aufweisenden Verglasung, bei dem die Verglasung in einem vorhandenen Fenster ausgewechselt wird, wobei eine die vom Rahmen ausgebildete Öffnung überragende Glasscheibe aufgebracht wird. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fenster mit einem Rahmen und einer oder mehreren Glasscheiben, von denen eine Glasscheibe größer ist als die vom Rahmen ausgebildete Öffnung.
  • Es sind Fenster mit einfacher, doppelter oder dreifacher Verglasung bekannt. Eine Mehrzahl von Glasscheiben wird zur Erhöhung der Wärmedämmung bzw. zum Erreichen eines niedrigeren k-Wertes eingesetzt, da zwischen den Glasscheiben Luft, Gasfüllungen oder ein Vakuum vorgesehen ist, das isolierend wirkt. Ein derartiges Fenster ist beispielsweise aus der DE 36 33 620 C2 bekannt. Ein Verfahren zum Herstellen einer kostengünstigen Mehrfachverglasung und eine nach dem Verfahren hergestellte Mehrfachverglasung ist aus der DE 38 25 580 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine zusätzliche Scheibe mit Hilfe eines Bindemittels angebracht, ohne dafür den Rahmen einer bereits vorhandenen Einfachverglasung verändern zu müssen und ohne die zusätzlich anzubringende Scheibe rahmen zu müssen. Die vorhandene, nur eine Scheibe aufweisende Einfachverglasung, die in den Rahmen eingesetzt ist, wird demnach mit einer zusätzlichen Scheibe zu einer Zweifachverglasung erweitert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Renovierung von Fenstern bereit zu stellen, bei dem die Dämmeigenschaften des Fensters besonders effizient gesteigert werden können. Weiterhin stellt die Erfindung ein derartiges Fenster bereit.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungswesentlich ist, daß beim Auswechseln der Verglasung zwei Glasscheiben in die Öffnung bzw. in das Innere des Rahmens eingesetzt werden und daß die die Öffnung in allen Richtungen überragende Glasscheibe auf der Innenseite bzw. der zum Raum hingewandten Seite des Rahmens angeordnet wird. Auf diese Weise ist es ohne weiteres möglich, die bisher vorhandene Verglasung um mindestens eine Glasscheibe zu ergänzen, so daß beispielsweise aus einem Fenster mit Doppelverglasung ein Fenster mit Dreifachverglasung wird.
  • Dabei wird der alte Rahmen weitergenutzt und bleibt im Wesentlichen unverändert bestehen.
  • Es ist also möglich, die Anzahl der Glasscheiben um eine Glasscheibe zu erhöhen, ohne den Abstand der Glasscheiben zueinander zu verringern. Auf diese Weise läßt sich auch in alten Fenstern der k-Wert wesentlich erniedrigen und damit die Qualität des Fensters verbessern. Dieses Verfahren ist zudem sehr kostengünstig und läßt sich ohne Eingriffe in das Mauerwerk durchführen.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens ist es besonders günstig, zunächst den Rahmen zu vermessen und den Überstand der Glasscheibe zu bestimmen. Dazu werden die Innen- und die Außenmaße des Rahmens vermessen, so daß Anfang und Ende des Überstands der Glasscheibe exakt bestimmt werden können. Der alte Rahmen wird dann, nachdem die alten Glasscheiben entnommen sind, unter Einsatz einer Spanneinrichtung rechtwinklig ausgerichtet. Außerdem wird in Bohrungen in dem Rahmen eine bzw. an jeder Seite eine Drehhülse eingesetzt, die durch Verdrehung ihre Länge ändert, so daß dadurch die Verklotzung nachgestellt werden kann. Durch die Druckausübung der Drehhülse auf die unter den Scheiben angeordneten Klötze werden damit im Ergebnis auch die Scheiben ausgerichtet und justiert. Auf diese Weise wird ein besonders guter Einsatz der neu einzusetzenden Glasscheiben gewährleistet. Weiterhin ist es günstig, einen metallischen Adapterrahmen auf den alten Rahmen aufzubringen. Durch diesen Adapterrahmen wird die Grundlage für eine sichere Verklebung mit dem Glasüberstand gelegt. Die Verklebung ist bevorzugt umlaufend, wodurch der Rahmen stabilisiert wird. Die Scheibe wirkt in der Fläche als Aussteifung und verhindert ein Absacken des Flügels. Insbesondere durch diese zusätzliche Stabilisierung ist es auch möglich, höhere Gewichte, wie sie durch den Einsatz zusätzlicher Scheiben hervorgerufen werden, zu tragen. Ein Adapterprofil, das nur auf den horizontalen Rahmenteilen angeordnet wird, ist in der Regel ausreichend. Die Scheibe wird in den Rahmen eingelegt und mit Distanzklötzen fixiert und zwar bevorzugt während der Rahmen noch eingespannt ist und daher exakt rechtwinklig ausgerichtet ist.
  • Das auf diese Weise herstellbare Fenster mit einem gebrauchten Rahmen und einer oder mehreren neuen oder neuwertigen Glasscheiben, von denen eine Glasscheibe größer ist als die vom Rahmen ausgebildete Öffnung, zeichnet sich dadurch aus, daß zwei Glasscheiben in der Öffnung bzw. im Inneren des Rahmens angeordnet sind und daß diejenige Glasscheibe, die größer ist als die vom Rahmen ausgebildete Öffnung, auf der Innenseite, also auf der zum Raum hingewandten Seite des Rahmens angeordnet ist.
  • Bevorzugt ist zwischen dem Rahmen und dem den Rahmen überragenden Bereich der Glasscheibe ein Distanzelement angeordnet. Auf diese Weise wird ein definierter Abstand der Glasscheibe zum Rahmen sichergestellt, so daß auch eine zuverlässige Isolation und Abdichtung sichergestellt ist. Das Distanzelement ist bevorzugt als ein Abstandshalterband ausgebildet, das selbstklebend in einem Abstand von 25 mm von der Glaskante angeordnet ist. Der Abstand zwischen den Scheiben in der Öffnung des Rahmens ist bevorzugt kleiner als der Abstand zwischen der mittleren Scheibe und der an der Innenseite des Rahmens angeordneten Scheibe.
  • Bevorzugt ist zwischen dem Rahmen und der darauf angeordneten Scheibe ein wärmedämmendes Material angeordnet. Dieses ist günstigerweise hinter dem Distanzelement, also zwischen dem Distanzelement und der Rahmenöffnung angeordnet. Weiterhin ist bevorzugt zwischen dem Rahmen und der darauf angeordneten Scheibe eine Klebefuge vorgesehen, wobei diese Klebefuge insbesondere zwischen dem Distanzelement und der äußeren Rahmenseite vorgesehen ist.
  • In einer anderen Ausbildungsform der Erfindung sind an der der Öffnung zugewandten Seite des Rahmens Distanzklötze vorgesehen. Mit diesen werden die Scheiben in dem Rahmen verkeilt und festgelegt, so daß alle Rahmenteile gleichmäßig unter Spannung stehen. Besonders günstig ist, daß die den Rahmen überragende Scheibe in dem den Rahmen überragenden Bereich undurchsichtig, insbesondere farblich ausgebildet ist. Auf diese Weise werden die technisch bedingten Einsätze in diesem Bereich, nämlich beispielsweise das Distanzelement und das wärmedämmende Material, für den Betrachter unsichtbar. Weiterhin können die Scheibenzwischenräume so variiert werden, daß z. B. der äußere Scheibenzwischenraum auf etwa 29 mm erweitert wird und dort eine elektrisch betriebene reflektierende Jalousie eingesetzt werden kann. Mit dieser kann sowohl eine regelbare Beschattung und/oder eine Tageslichtlenkung erzielt werden. Damit ist es möglich unter Beibehaltung der Fensterflügel und Rahmen z. B. in Bürogebäuden eine kostengünstige und effektive Aufwertung der Fassade und damit verbunden ein den neuen Anforderungen gerechtes Arbeitsklima zu erreichen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in.
  • 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Fensters und
  • 2 einen Vertikalschnitt durch einen Teilbereich einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fensters.
  • In dem Vertikalschnitt in 1 ist ein erfindungsgemäßes Fenster 1 mit einem Rahmen 2 dargestellt, in dem insgesamt drei Glasscheiben 3, 4 und 5 angeordnet sind. Im unteren Bereich der 1 ist ein noch unrenoviertes Fenster 15 mit zwei Glasscheiben 16, 17 dargestellt.
  • In dem erfindungsgemäß renovierten Fenster sind diese ersetzt durch zwei Glasscheiben 3 und 4, die in die Öffnung des Rahmens 2 eingesetzt sind und eine weitere Glasscheibe 5, die auf der Innenseite des Rahmens angeordnet ist und einen Bereich 6 aufweist, der die Öffnung des Rahmens überragt. In diesem Bereich ist die Glasscheibe 5 mit einer undurchsichtigen Beschichtung 7 versehen, die sich über sämtliche Funktionselemente im Bereich der renovierten Scheibe erstreckt und dadurch für den Betrachter von innen unsichtbar macht. Bevorzugt ist diese undurchsichtige Beschichtung ein farbiger Siebdruck, so daß dadurch auch ein besonderer ästhetischer Eindruck erzielt wird. An der der Öffnung zugewandten Seite des Rahmens 2 sind Distanzklötze 12 angeordnet, mit denen insbesondere die Scheiben 3 und 4 gehalten und ausgerichtet sind. Auf der Innenseite des Rahmens 2 ist ein Distanzelement 8 vorgesehen, das als Abstandshalterband ausgebildet ist und einen definierten Abstand der Glasscheibe 5 zum Rahmen 2 gewährleistet. Auf den horizontalen Abschnitten des Rahmens 2 ist ein Adapterrahmen 9 angeordnet, der aus einem etwa 2 mm starken Edelstahl- oder Aluminiumprofil besteht und mit dem Rahmen 2 verschraubt ist. Das Distanzelement 8 ist unmittelbar im Anschluß an dieses Adapterprofil 9 angeordnet. Zwischen der Scheibe 5 und dem Adapterprofil 9 bzw. dem Rahmen 2 ist eine Klebefuge 10 vorgesehen, die mit einem zweikomponentigen Silikon gefüllt wird, so daß auf dieser Seite der Bereich zwischen dem Distanzelement 8 und der äußeren Seite des Fensters 1 geschlossen ist. Auf der anderen Seite des Distanzelements 8, also auf der den Scheiben zugewandten Seite, ist ein wärmedämmendes Material 11, insbesondere ein wärmedämmendes Verlegeband angeordnet, das den hinter den Scheiben liegenden Glasfalzraum, der Verbindung zur kalten Außenluft hat, abdämmt, so daß die Ausbildung einer Kältebrücke zuverlässig verhindert wird. Zwischen den Glasscheiben 3, 4 und 5 ist eine Dicht- und Verbindungsmasse 13 vorgesehen, die bevorzugt aus Polysulfid oder Polyurethan besteht. Darauf ist ein Abdeckungs- und Verbindungselement 14 angeordnet, das bevorzugt aus Aluminium gebildet ist. Der Abstand der Scheiben 3, 4 und 5 ist in dieser Ausführungsform symmetrisch. Die Scheiben 4 und 5 sind bevorzugt aus Einscheibensicherheitsglas mit 6 oder 8 mm Stärke ausgebildet. Es kann auch eine Schallschutzverglasung oder eine Sicherheitsverglasung vorgenommen werden. Insgesamt wird mit einem solchen Aufbau erreicht, daß der k-Wert von etwa 3 auf bis zu 0,6 W/m2K gesenkt werden kann. Insbesondere wird erreicht, daß der Verlauf der 10° C Isotherme, bei der bei normalen Raumklima der Taupunkt liegt, nicht mehr im Außenbereich der Glasscheibe, sondern innerhalb des Rahmens liegt, so daß eine Tauwasserbildung und damit Schimmelbildung effektiv verhindert wird. Die neu eingesetzten Scheiben 3 und 4 weisen an den Innenseiten eine niedrig emissive Beschichtung 24 auf, mit dem im wesentlichen der Kv-(Ug)-Wert W/m2K der Scheibe in Verbindung mit einer Gasfüllung 25 auf einen Kv-(Ug)-Wert w/m2K bis zu 0,6 W/m2 BAZ gesenkt wird. Gleichzeitig können diese Beschichtungen 24 auch solche Eigenschaften haben, daß sie den Gesamtenergiedurchlassungsgrad herabsetzen und somit als Sonnenschutzgläser wirken. In den Scheiben, bevorzugt in der äußersten Scheibe 3, kann zusätzlich eine Folie 26 zur Erhöhung der Schalldämmung und der Einbruchhemmung angeordnet werden.
  • Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäß renovierten Fensters ist in 2 dargestellt. Das Fenster 1 ist auch hier aus drei neuen Glasscheiben 3, 4 und 5 in dem Rahmen 2 gebildet. An der Außenseite ist der Rahmen 2 im Bereich des Rahmensegments 21 nahezu unverändert und die Glasscheibe 3 ist mit Hilfe einer Silikoneinlage 18 in dem Rahmensegment 21 gehalten. Die im Inneren des Rahmens 2 angeordneten Scheiben 3 und 4 sind mit Klötzen, insbesondere Trageklötzen 12 in dem Rahmen gehalten. Die können durch die Drehhülsen 27 eingestellt werden. Die äußere Scheibe 5 überragt die Öffnung des Fensters und ist auf der Innenseite des Rahmens 2, insbesondere auf der Innenseite des Rahmensegments 23 angeordnet. Der Rahmen weist zwei äußere Rahmensegmente 21 und 23 und ein mittleres Rahmensegment 22 auf. Die Distanz zwischen der Scheibe 5 und dem Rahmen 2 wird durch die Gesamtdicke des Glasaufbaus bestimmt. Die Verklebung in der Verklebefuge 10 aus Zwei-Komponenten-Silikon, die umlaufend ausgeführt ist, wird in dieser Ausführungsform direkt auf dem Holz des Rahmens 2 durchgeführt und trägt die Scheibe 5 und über die Dichtungsschicht 13, die auch eine Verklebungsschicht ist, die inneren Scheiben 3 und 4. Zwischen den Scheiben 3, 4 und 5 ist eine Schicht aus einem Dichtungsmaterial 13, beispielsweise aus Polyurethan oder Polysulfid oder Silicon vorgesehen, worauf ein Abstandshalter 14, beispielsweise aus Aluminium oder Edelstahl vorgesehen ist. Die Scheiben 3 und 5 sind hier dicker als die Scheibe 4 ausgebildet und der Abstand der in der Öffnung des Fensters angeordneten Scheiben 3 und 4 zueinander ist kleiner als der Abstand der mittleren Scheibe 4 zu der auf der Innenseite des Rahmens 2 angeordneten Scheibe 5. Dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Scheibenzwischenraum so variiert worden, daß dort eine zusätzliche elektrisch betriebene reflektierende Jalousie 28 eingesetzt worden ist. Der Abstand zwischen den Scheiben 4 und 5 ist dabei auf etwa 29 mm erweitert worden.
  • Bei der Renovierung des Fensters wird folgendermaßen vorgegangen. Zunächst wird die Eignung des vorhandenen Fensters geprüft, wobei grundsätzlich sowohl Holz-, Kunststoff- oder auch Aluminiumfenster mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens renoviert werden können. Insbesondere wird die Oberflächenqualität des Rahmens, die Güte der Eckverbindungen, die Beschlagart und die Tragfähigkeit des Beschlags geprüft. Weiterhin werden zur Bestimmung der Glasinnen- und Glasaußenmaße die Rahmenmaße exakt vermessen, so daß insbesondere auch die Abmessung der auf der Innenseite des Rahmens angeordneten Scheibe 5 und des den Rahmen überragenden Bereichs 6 der Scheibe 5 bestimmt werden können. In diesem Bereich zuzüglich des Bereichs, in dem die Dichtungsschicht 13 und das Abdeckelement 14 vorgesehen sind, wird die Scheibe 5 mit einer Beschichtung 7, insbesondere einer Siebdruckabdeckung versehen. Die vorhandenen Scheiben werden demontiert und der Rahmen wird, soweit erforderlich, renoviert, insbesondere neu gestrichen und die Glasfalzbelüftung wird sichergestellt. Der Rahmen wird dann in einer Spanneinrichtung als rechtwinklige Form ausgerichtet. Auf den Rahmen wird dann, insbesondere auf den horizontalen Rahmenteilen, ein Adapterrahmen 9 befestigt, insbesondere verschraubt, um eine gesicherte Klebeverbindung zu erreichen. Im eingespannten Zustand des Rahmens werden dann die Scheiben 3 und 4 eingelegt und mit Distanzklötzen 12, insbesondere aus Kunststoff fixiert. Auf den Rahmen 2 wird dann in einem Abstand von etwa 25 mm von der Glaskante das Distanzelement 8, insbesondere als selbstklebendes Abstandshalterband aufgeklebt. Weiterhin wird das wärmedämmende Material 11 eingebracht und die Distanzklötze 12 endgültig verklebt. Daraufhin wird die Scheibe 5 eingebracht, ausgerichtet und die Winkligkeit wird über Klötze und die Drehhülse oder eine Fixierung der Glasscheibe eingestellt, während der Rahmen und die Drehhülse in der Spanneinrichtung fixiert ist. Danach wird die Glasscheibe lunkerfrei mit Hilfe von zweikomponentigen Silikon, das in die Klebefuge 10 gegeben wird, versiegelt. Nach einem etwa einstündigen Aushärten der Versiegelung ist das Fenster 1 renoviert und kann wieder eingesetzt werden. Bei diesem Verfahren wird eine Beschädigung des Mauerwerks vermieden, da kein neuer Rahmen eingesetzt werden muß. Auch ist eine abschnittsweise Renovierung von Altbauten möglich, so daß eine nahezu ununterbrochene Nutzung der zu renovierenden Gebäude möglich ist.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Renovierung eines Fensters (1) mit einem Rahmen (2) und einer eine oder mehrere Glasscheiben aufweisenden Verglasung, bei dem die Verglasung in einem vorhandenen Fenster ausgewechselt wird, wobei eine die vom Rahmen (2) gebildete Öffnung überragende Glasscheibe (5) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasscheiben (3, 4) in die Öffnung bzw. in das Innere des Rahmens (2) eingesetzt werden, und daß die die Öffnung überragende Glasscheibe (5) auf der Innenseite bzw. der zum Raum hingewandten Seite des Rahmens (2) angeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Glasscheiben um eine Glasscheibe erhöht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) vermessen und der Überstand (6) der Glasscheibe (5) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) unter Einsatz einer Spanneinrichtung und einer Drehhülse (27) rechtwinklig ausgerichtet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Adapterrahmen (9) aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im eingespannten Rahmen (2) eine Scheibe (3, 4) eingelegt und mit Distanzklötzen (12) fixiert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die vom Rahmen (1) gebildete Öffnung überragende Glasscheibe (5) mit dem Rahmen verklebt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (5) mit einer umlaufenden Klebeschicht mit dem Rahmen verklebt wird.
  9. Fenster mit einem Rahmen und einer oder mehreren Glasscheiben, von denen eine Glasscheibe (5) größer ist als die vom Rahmen (2) gebildete Öffnung, hergestellt nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß zwei Glasscheiben (3, 4) in der Öffnung bzw. im Inneren des Rahmens (2) angeordnet sind, und daß die Glasscheibe (5), die größer ist als die Öffnung, auf der Innenseite bzw. der zum Raum hingewandten Seite des Rahmens (2) angeordnet ist.
  10. Fenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (2) und dem den Rahmen (2) überragenden Bereich (6) der Glasscheibe (5) ein Distanzelement (8) angeordnet ist.
  11. Fenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzelement (8) ein Abstandshalterband ist.
  12. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Scheiben (3, 4) in der Öffnung des Rahmens (2) kleiner ist als der Abstand zwischen der mittleren Scheibe (4) und der an der Innenseite des Rahmens angeordneten Scheibe (5).
  13. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (2) und der darauf angeordneten Scheibe (5) ein wärmedämmendes Material (11) angeordnet ist.
  14. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (2) und der darauf angeordneten Scheibe (5) eine Klebefuge (10) vorgesehen ist.
  15. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Öffnung zugewandten Seite des Rahmens (2) Distanzklötze (12) vorgesehen sind.
  16. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rahmen (2) überragende Scheibe (5) in dem den Rahmen überragenden Bereich (6) undurchsichtig ist.
  17. Fenster nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (4, 5) ein elektrisch betriebenes Rollo (28) angeordnet ist.
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