DE10157704C1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von Formteilen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von FormteilenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Temperieren und Fördern von Formteilen umfaßt ein Transportband und ein Gebläse, mittels dessen auf dem Transportband liegende Objekte mit einer Luftströmung beaufschlagbar sind. Das Transportband ist von einem an sich luftundurchlässigen Gehäuse umgeben, das an einem Ende des Transportbandes einen Einlaß und am anderen Ende einen Auslaß für die zu fördernden Formteile aufweist. Entlang des Transportbandes sind in dem Gehäuse Einströmöffnungen, durch welche eine mittels des Gebläses erzeugte Luftströmung in das Gehäuse einleitbar ist, und Entlüftungsöffnungen, durch welche Luft aus dem Gehäuse entweichen kann, vorgesehen. Die Einströmöffnungen sind in dem Gehäuse regelmäßig angeordnet und mit dem Gebläse durch ein Netz von Rohrleitungen verbunden. Die Entlüftungsöffnungen erstrecken sich schlitzförmig in Längsrichtung des Gehäuses. Die Einströmöffnungen befinden sich unterhalb und die Entlüftungsöffnungen oberhalb der Auflagefläche der Formteile auf dem Transportband, welches in vertikaler Richtung luftdurchlässig ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von
Formteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Vorrichtungen, die nachfolgend
als Temperierförderer bezeichnet werden, sind bekannt und werden insbesondere dazu
eingesetzt, Kunststoff-Formteile unmittelbar nach ihrer Herstellung in einer
Spritzgußmaschine von dieser wegzutransportieren und dabei gleichzeitig rasch auf eine
Temperatur abzukühlen, bei der sie formstabil sind.
Ein Beispiel für ein Kunststoff-Formteil, bei dem dies erforderlich ist, ist ein
Schraubverschluß für eine Getränkeflasche. Solche Verschlüsse, die beispielsweise aus
Polypropylen oder Polyethylen bestehen können, werden in großer Stückzahl im
Spritzgußverfahren hergestellt und dabei in der Maschine bei einer Temperatur in der
Größenordnung von 100°C entformt. Wenn man sie ohne vorherige Abkühlung unmittelbar
danach in Transportbehälter füllt, so kann es zu starken Verformungen der Verschlüsse
kommen, da sie bei der Entformungstemperatur noch nicht formstabil sind und wegen der
ungeordneten Schichtung im Transportbehälter auf jeden Verschluß das Gewicht der
darüberliegenden Verschlüsse eine Kraft in irgendeiner unvorhersehbaren Richtung ausübt.
Das Ausmaß der potentiellen Verformung eines Verschlusses hängt dabei von seiner
vertikalen Lage innerhalb des Transportbehälters ab.
Bekannte Temperierförderer bestehen aus einem Fördergurt und über diesem angeordneten,
temperierte Luft auf den Fördergurt blasenden Ventilatoren. Sie erzielen nur dann eine
befriedigende Temperierung der geförderten Formteile, wenn diese auf dem Gurt nur einlagig
transportiert werden, da bei einer mehrlagigen Schichtung die oben liegenden Teile die weiter
unten liegenden gegenüber der Luftströmung abschirmen, so daß deren Wirkung für die unten
liegenden Teile unzureichend bleibt. Eine einlagige Schichtung bei der Temperierung ist aber
entweder dem Durchsatz der Spritzgußmaschine abträglich, oder sie erfordert bei
vorgegebenem Durchsatz eine entsprechend große Länge und/oder Breite der Förderstrecke,
und damit große äußere Abmessungen des Temperierförderers.
Aus der DE 199 07 210 A1 ist eine Vorrichtung zum Transportieren und gleichzeitigem
Kühlen von Substraten für Informationsträgerscheiben wie CD, DVD oder dergleichen
bekannt. Die DE-AS 25 09 469 zeigt ferner eine pneumatische Förderanlage zur Förderung
stückförmigen Gutes mit einer an einen Drucklufterzeuger angeschlossenen Druckkammer
und einem abgedeckten Förderkanal. Darüberhinaus zeigt die US 4,418,482 eine Vorrichtung
und beschreibt ein Verfahren zur Zuführung heißer bzw. warmer Artikel und zur Vermeidung
gegenseitigen Festklebens dieser Artikel aneinander. Schließlich ist Gegenstand der JP 2000280265 A eine Kühlvorrichtung für synthetisch hergestellte Spritzgussartikel, welche
entlang eines Förderbands laufen und dort gekühlt werden.
Die in den genannten Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen setzen ebenfalls voraus,
dass die geförderten Formteil auf dem Gurt einlagig transportiert werden.
Ein anderes Problem im Zusammenhang mit der Handhabung von Schraubverschlüssen für
Getränkeflaschen ist die Temperierung vor der Verarbeitung, d. h. vor dem Aufschrauben auf
Getränkeflaschen in einer Abfüllanlage. Da die Verschlüsse beim Transport und bei der
Lagerung aus Kostengründen üblicherweise nicht temperiert werden, ist es erforderlich, sie
vor der Verarbeitung auf die dafür spezifizierte Temperatur zu bringen, um den fehlerfreien
Ablauf des Aufschraubens zu gewährleisten. Im Gegensatz zur Produktion der Verschlüsse
handelt es sich bei dieser zweiten Temperierung meistens nicht um eine Abkühlung, sondern
um eine Erwärmung. Sie wird heute üblicherweise durch Lagerung in einem temperierten
Raum für eine vorbestimmte Zeit bewerkstelligt, wobei diese Temperierlagerzeit in der
Größenordnung von zwei Tagen liegt und dementsprechend kostenträchtig ist. Von einem
denkbaren Einsatz von Temperierförderern der zuvor erwähnten Art wird wegen der zuvor
genannten Nachteile im Hinblick auf Durchsatz und/oder Baugröße abgesehen.
In Anbetracht dieses Standes der Technik stellt sich die Aufgabe, einen Temperierförderer zu
schaffen, der bei kompakter Baugröße einen hohen Durchsatz an Formteilen mit hoher
Gleichmäßigkeit temperieren kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch den Einschluß eines Transportbandes in einem Gehäuse mit geeignet angeordneten
Einström- und Entlüftungsöffnungen wird innerhalb des Gehäuses eine definierte
Luftströmung erzwungen. Die perforierte Ausbildung des Transportbandes ermöglicht es, daß
diese Luftströmung die auf dem Transportband liegenden Formteile durchzieht, auch wenn
diese mehrlagig übereinander geschichtet sind. Die seitliche Ablenkung der Luftströmung an
der obersten Lage von Formteilen, wie sie beim vertikalen Anblasen von oben auf einem
freiliegenden nichtperforierten Transportband auftritt, wird durch die Erfindung vermieden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigt
Fig. 1 eine erste perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Temperierförderers mit
Blick auf den Einlaß für Formteile,
Fig. 2 eine zweite perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Temperierförderers mit
Blick auf den Auslaß für Formteile,
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Temperierförderers
Fig. 4 die Vorderansicht des erfindungsgemäßen Temperierförderers.
Wie Fig. 1 zeigt, weist ein Temperierförderer gemäß der vorliegenden Erfindung ein
langgestrecktes geschlossenes Gehäuse 1 auf, das auf einem Trägerrahmen 2 montiert ist. In
diesem Gehäuse 1, dessen wesentliche Teile vorzugsweise aus Leichtmetall und/oder
Kunststoff bestehen, ist ein in den Figuren nicht sichtbares Transportband an sich bekannter
Art angeordnet, das von einem Elektromotor 3 angetrieben wird. Bei der gezeigten
Ausführungsform gliedert sich das Gehäuse 1 in Längsrichtung in einen waagrechten
Anfangsabschnitt 4, einen schrägen Mittelabschnitt 5 und einen waagrechten Endabschnitt 6,
wobei der Mittelabschnitt 5 wesentlich länger ist als die beiden anderen Abschnitte 4 und 6.
Der Verlauf des von dem Gehäuse 1 umschlossenen Transportbandes folgt der Form des
Gehäuses 1 in dessen Längsrichtung. Die vertikale Umlenkung von Transportbändern an sich
mittels Führungsschienen, Rollen und dergleichen ist Stand der Technik.
Die dargestellte Form mit schrägem Mittelabschnitt 5 erlaubt die Überbrückung eines
Höhenunterschiedes zwischen dem Beginn und dem Ende der Förderstrecke, wie er durch die
Bauform der zu verbindenden Anlagenkomponenten vorgegeben sein kann, und sorgt darüber
hinaus im Vergleich zu einem rein waagrechten Verlauf bei gegebener Gesamtlänge der
Grundfläche für eine Verlängerung der für die Temperierung wirksamen Förderstrecke. Ein
schräger Abschnitt ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Vielmehr könnten das Gehäuse 1
und das darin angeordnete Transportband auch linear waagrecht verlaufen.
Am Anfangsabschnitt 4 des Gehäuses 1 befindet eine erste Abschlußhaube 7, deren
Innenraum einen Einlaß 8 für die zu fördernden Formteile bildet. Diese gelangen zu dem
Einlaß 8 beispielsweise von der Auslaßöffnung einer Spritzgußmaschine, in der sie hergestellt
werden, über ein (nicht dargestelltes) Leitblech, das in den Einlaß 8 mündet. In dem Einlaß 8
ist eine drehbar gelagerte Platte 9 angeordnet, die im Betrieb über eine Stange 10 in eine
ständige Wippbewegung versetzt wird, um die zugeführten Formteile bei der Aufbringung auf
das Transportband gleichmäßig zu verteilen und insbesondere eine Verklemmung von
Formteilen im Einlaß 8 zu vermeiden.
Damit die Formteile auf dem Transportband auch bei einem schrägen Verlauf desselben
ausreichenden Halt finden und nicht unter dem Einfluß der Schwerkraft immer wieder zurück
nach unten gleiten, ist das Transportband vorzugsweise nicht als Gurt, sondern ähnlich wie
eine Raupenkette (aus Gliedern bestehend) ausgebildet. Dabei ist die Größe der Kettenglieder
und der Zwischenräume zwischen denselben an die Abmessungen der zu fördernden
Formteile angepaßt, so daß die Formteile einerseits bei der Aufbringung auf das
Transportband im unteren Teil des Einlasses 8 mit der Kette in Eingriff gelangen und
andererseits kein Formteil durch die Kette hindurchfallen kann. Hierdurch ist gewährleistet,
daß die Formteile auch in einem schräg verlaufenden Abschnitt der Förderstrecke
ausreichenden Halt an dem Transportband haben. Kettenförmige Transportbänder als solche
sind in Fachkreisen bekannt und bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Wie Fig. 2 zeigt, ist am waagrechten Endabschnitt 6 des Gehäuses 1 ein vertikaler Auslaß 11
in Form eines Rohrstutzens für die geförderten Formteile vorgesehen. Eine trichterförmig in
diesen Auslaß 11 mündende, zweite Abschlußhaube 12 des Gehäuses 1 leitet die am Ende des
Transportbandes herunterfallenden Formteile in den Auslaß 11. Bei der Verwendung des
Temperierförderers zum Abfördern und Abkühlen von einer Spritzgußmaschine hergestellter
Formteile würde sich typischerweise unter dem Auslaß 11 ein Transportbehälter befinden, in
dem die Formteile für den Abtransport gesammelt werden.
Der aus miteinander verschraubten Profilschienen bestehende Rahmen 2 trägt außer dem
Gehäuse 1 und dem darin befindlichen Transportband noch ein regelbares Gebläse 13, das
vorzugsweise zumindest mit einem Filter und optional auch mit einer Heizung ausgerüstet ist,
so daß es an seinem Ausblasstutzen 14 einen einstellbaren Durchsatz an gereinigter Luft
vorbestimmbarer Temperatur liefert. Die Reinigung des Luftstromes durch ein Filter kann
beispielsweise dann erforderlich sein, wenn an die zu temperierenden Formteile im Hinblick
auf ihre spätere Verwendung zur Verpackung von Lebens- oder Arzneimitteln bestimmte
hygienische Anforderungen bestehen. Die Beheizung des Luftstromes ist in erster Linie nicht
für die Produktion, sondern für die Temperierung von Formteilen unmittelbar vor ihrer
Verarbeitung von Interesse.
Über ein Netz von vielfach verzweigten, teilweise flexiblen Rohrleitungen 15 ist der
Ausblasstutzen 14 des Gebläses 13 mit dem Gehäuse 1 verbunden, wobei sich die
Rohrleitungen 15 vom Ausblasstutzen 14 aus zu dem Gehäuse 1 hin zunehmend feiner
verästeln. Das Netz von Rohrleitungen 15 ist ebenso wie das Gebläse 13 und dessen in den
Figuren nicht eigens dargestellte Ausrüstungskomponenten, Filter und Heizung,
weitestgehend unterhalb des Gehäuses 1 und dabei innerhalb der Grundfläche desselben
angeordnet, um den dort vorhandenen Raum zu nutzen und die Baugröße des
Temperierförderers so kompakt wie möglich zu halten.
Das Gehäuse 1 hat eine geschlossene obere Wand 16, eine geschlossene untere Wand 17 (Fig.
3 und 4) und zwei spiegelsymmetrische Seitenwände 18, von denen in den Figuren nur eine
sichtbar ist. Entlang beider Seitenwände 18 sind im Mittelabschnitt 5 mehrere Öffnungen 19
in Längsrichtung äquidistant und in Bezug auf die Höhe der Seitenwände 18 etwas unterhalb
der Mitte angeordnet. In jede dieser Öffnungen 19 mündet eine der Rohrleitungen 15, wobei
die Endabschnitte 20 der Rohrleitungen 15 jeweils um 180° gekrümmt sind, damit die in den
Rohrleitungen 15 strömende, gereinigte und temperierte Luft jeweils senkrecht zur
Seitenwand 18 auf das Transportband zu in das Gehäuse 1 eingeblasen wird. Hierzu ist es
zweckmäßig, wenn die gekrümmten Endabschnitte 20 der Rohrleitungen 15 jeweils flexibel
ausgebildet sind. Notwendigerweise stehen die Endabschnitte 20 seitlich über das Gehäuse 1
hinaus. In den Rohrleitungen 15 sind Drosselklappen und im Band entsprechende
Umlenkklappen zur Steuerung des Durchsatzes und der Richtung der Luftströmung
vorgesehen. Angestrebt wird hierbei eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Strömung
auf die Einströmöffnungen 19 in den Seitenwänden 18 des Gehäuses 1.
Die beiden Seitenwände 18 des Gehäuses 1 sind nicht ganz geschlossen, sondern es ist
zwischen ihrem oberen Ende und der oberen Wand 16 jeweils eine Entlüftungsöffnung 21 in
Form eines Schlitzes von konstanter und vorbestimmter Breite vorgesehen. Diese
schlitzförmige Entlüftungsöffnung 21, durch welche die über die Einströmöffnungen 19
eingeblasene Luft aus dem Gehäuse 1 wieder entweichen kann erstreckt sich vorzugsweise
über die gesamte Länge des Gehäuses 1.
Das Transportband ist, wenn es als Kette ausgebildet ist, notwendigerweise zwischen seiner
Unterseite und seiner Oberseite perforiert, also luftdurchlässig. Diese Eigenschaft des
Transportbandes erlaubt eine vertikale Durchströmung der auf dem Transportband liegenden
Formteile. Zu diesem Zweck sind die Einströmöffnungen 19 in den Seitenwänden 18
unterhalb der Auflagefläche der Formteile auf dem Transportband angeordnet, so daß sich
innerhalb des Gehäuses 1 zwangsläufig eine Luftströmung mit einer vertikalen Komponente
durch das perforierte Transportband und die darauf befindlichen Formteile hindurch ergibt, da
die Luft einerseits senkrecht zu den Seitenwänden 18 unter das Transportband geblasen wird
und andererseits nur an den oberen Rändern der Seitenwände 18 aus dem Gehäuse 1
entweichen kann. Hierbei muß die Breite des Gehäuses 1 selbstverständlich an die Breite des
Transportbandes angepaßt sein, d. h. es dürfen keine großen seitlichen Lücken zwischen dem
Transportband und den Seitenwänden 18 des Gehäuses 1 bestehen.
Auf diese Weise gelangt die eingeblasene Luft zwangsweise gleichmäßig an alle auf dem
Band befindlichen Formteile, auch wenn diese produktionsbedingt in mehreren Schichten
übereinander liegen. Durch die gleichmäßige Anordnung der Einströmöffnungen 19 und der
Entlüftungsöffnungen 21 entlang der Seitenwände 18 des Gehäuses 1 kann bei einer
geeigneten Einstellung des Luftdurchsatzes am Gebläse 13 sowie der Verteilung der
Strömung in den Rohrleitungen 15 mittels der dort vorgesehenen Steuerklappen gewährleistet
werden, daß innerhalb des Gehäuses 1 ein konstanter Überdruck gegenüber der Umgebung
herrscht. Dadurch wird verhindert, daß aus der Umgebung über den Einlaß 8, den Auslaß 11,
oder die Entlüftungsöffnungen 21 Staubpartikel oder gesundheitsschädliche Keime an die zu
transportierenden Formteile gelangen. Durch den gezielten Zusatz eines keimtötend
wirkenden Gases, z. B. Ozon, zu der in das Gehäuse 1 eingeblasenen Luft, ist es sogar
möglich, die Formteile während des Transportes zu sterilisieren.
Obgleich vorstehend stets von Formteilen die Rede ist und eingangs die Behandlung von
Schraubverschlüssen für Getränkeflaschen als Anwendungsgebiet erwähnt wurde, versteht es
sich von selbst, daß die Erfindung grundsätzlich zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren
von Gegenständen jeglicher Art geeignet ist. Auch muß das Transportband nicht
notwendigerweise als Kette ausgebildet sein. Vielmehr kann ein perforiertes, in vertikaler
Richtung luftdurchlässiges Transportband auch als Gurt realisiert werden, was insbesondere
dann von Interesse sein kann, wenn die Förderstrecke rein waagrecht verlaufen soll und die
Vorteile, die eine Kette in einem schrägen Abschnitt hätte, nicht zum Tragen kommen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Temperieren und Fördern von Formteilen, mit
einem Transportband, das durch einen Antrieb bewegbar und dazu geeignet ist,
auf ihm liegende Objekte während seiner eigenen Bewegung zu tragen und
dadurch fortzubewegen, und mit einem Gebläse, mittels dessen auf dem
Transportband liegende Objekte mit einer Luftströmung beaufschlagbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband von einem an sich
luftundurchlässigen Gehäuse (1) umgeben ist, das an einem Ende des
Transportbandes einen Einlaß (8) und am anderen Ende einen Auslaß (11) für
die zu fördernden Formteile aufweist, daß entlang des Transportbandes in dem
Gehäuse (1) Einströmöffnungen (19), durch welche eine mittels des Gebläses
(13) erzeugte Luftströmung in das Gehäuse (1) einleitbar ist, und
Entlüftungsöffnungen (21), durch welche Luft aus dem Gehäuse (1) entweichen
kann, vorgesehen sind, und daß das Transportband in vertikaler Richtung
luftdurchlässig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
eine Vielzahl von regelmäßig angeordneten Einströmöffnungen (19) aufweist,
die mit dem Gebläse (13) durch ein Netz von Rohrleitungen (15) verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (1) zwei Seitenwände (18) aufweist, die links und rechts des
Transportbandes längs desselben verlaufen, und daß die Einströmöffnungen (19)
in diesen Seitenwänden (18) des Gehäuses (1) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (1) zwei Seitenwände (18) aufweist, die links und rechts des
Transportbandes längs desselben verlaufen, und daß die Entlüftungsöffnungen
(21) in diesen Seitenwänden (18) des Gehäuses (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entlüftungsöffnungen (21) als Schlitze ausgebildet sind, die sich in
Längsrichtung des Gehäuses (1) erstrecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einströmöfihungen (19) unterhalb und die Entlüftungsöffnungen (21)
oberhalb der Auflagefläche der Formteile auf dem Transportband angeordnet
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Transportband aus einer Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen,
durch Führungselemente entlang einer vorbestimmten Bahn geführten
Kettengliedern besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte
Bahn zumindest teilweise unter einem Winkel zur Horizontalen verläuft und die
Form des Gehäuses (1) dem Verlauf der Bahn folgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein Filter zum Reinigen der von dem Gebläse (13) erzeugbaren Luftströmung
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Temperiereinrichtung aufweist, mittels derer die Temperatur der von
dem Gebläse (13) erzeugbaren Luftströmung einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftdurchsatz des Gebläses (13) und die Strömung in den Rohrleitungen
(15) so einstellbar sind, daß innerhalb des gesamten Gehäuses (1) ein
vorbestimmter Mindestüberdruck gegenüber der Umgebung herrscht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001157704 DE10157704C1 (de) | 2001-11-24 | 2001-11-24 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von Formteilen |
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DE2001157704 DE10157704C1 (de) | 2001-11-24 | 2001-11-24 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von Formteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001157704 Expired - Fee Related DE10157704C1 (de) | 2001-11-24 | 2001-11-24 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Temperieren von Formteilen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10157704C1 (de) |
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2001
- 2001-11-24 DE DE2001157704 patent/DE10157704C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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