DE10157236B4 - Lösungsmittel-und Probenspülverfahren für automatische Spritze - Google Patents

Lösungsmittel-und Probenspülverfahren für automatische Spritze Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Spülen einer automatischen Spritze (10) bei einem Analysegerät, wobei die Spritze (10) eine Nadel (11), einen Zylinder (12) und einen Kolben (13) umfaßt, und bei dem das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
i) Positionieren der Nadel (11) in einer Spüllösung (30);
ii) teilweises Herausziehen des Kolbens (13), um einen Pfropfen (40) aus Spüllösung (30) in den Zylinder (12) zu ziehen;
iii) Positionieren der Nadel (11) in Luft;
iv) Noch weiteres Herausziehen des Kolbens (13), ohne den Pfropfen (40) auszustoßen, um Luft (50) einzuziehen;
v) Bewegen des Kolbens (13), um den Pfropfen (40) auszustoßen; und
vi) Wiederholen der Schritte i) bis v).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spülen von Spritzen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Spülen von Spritzen, die verwendet werden, um Lösungsmittel und Probenlösungen automatisch in ein Analysegerät, wie z. B. einen Gaschromatographen, zu injizieren.
  • Spritzen werden im allgemeinen verwendet, um Lösungsmittel und/oder Probenlösungen in Analysegeräte einzuführen oder zu „injizieren". Oft verwendet das Analysegerät ein automatisches System, das die Bewegung und den Betrieb der Spritze steuert. Insbesondere bewegt das automatische System die Spritze zu und von Lösungsmittel- und Probenlösungsbehältern und Injektionstoren, und betreibt den Kolben der Spritze, um die Aufnahme und die Abgabe von Lösungsmittel und Probenlösung zu steuern.
  • Bei den meisten automatischen Anwendungen muß die Spritze nach jeder Probeninjektion gründlich gespült werden, so daß die restliche Probe vor der nächsten Probenabgabe von der Innenoberfläche des Zylinders und der Nadel der Spritze entfernt wird. Dieser Schritt ist äußerst wichtig, um sicherzustellen, daß nachfolgende Proben, die analysiert werden, nicht durch vorhergehende Proben, die analysiert wurden, verunreinigt werden. Dies wird typischerweise durch Spülen der Spritze mit einem oder mehreren Reinigungslösungsmitteln durchgeführt. Zusätzlich kann die Spritze mehrere Male mit der Probenlösung selbst gespült werden, um sicherzustellen, daß die analysierte Probenlösung nicht durch restliche Reinigungslösungsmittel verdünnt oder verunreinigt wird.
  • Das Spülen wird typischerweise durch automatisches Leiten der Spritze zu einem Behälter, der Reinigungslösungsmittel enthält, oder alternativ oder gleichzeitig durch Leiten des Behälters zu der Spritze durchgeführt. Der Kolben in der Spritze ist vollständig niedergedrückt und wird in den Behälter eingefügt. Der Kolben wird dann ganz zurückgezogen. Dies erzeugt ein Vakuum, das Reinigungslösungsmittel in den Zylinder der Spritze zieht. Normalerweise wird der Zylinder vollständig mit Reinigungslösungsmittel gefüllt. Die Spritze wird dann von dem Reinigungslösungsmittel entfernt und zu einem Abfallbehälter hinüberbewegt, wo das Lösungsmittel ausgestoßen wird. Dieser Prozeß kann mehrere Male mit dem gleichen oder unterschiedlichen Reinigungslösungsmitteln wiederholt werden, um vollständig sicherzustellen, daß der Zylinder und die Nadel frei von restlicher Probe sind. Zusätzlich wird dieses Verfahren normalerweise mehrere Male mit der Probenlösung selbst wiederholt, um sicherzustellen, daß die Probenlösung, die letztendlich getestet wird, nicht durch restliches Reinigungslösungsmittel verunreinigt ist.
  • Die Anzahl von Reinigungslösungsmittel- und Probenlösungsspülungen, die verwendet werden, kann variieren. Im allgemeinen sind die Hauptbestimmungsfaktoren, die die Anzahl von notwendigen Spülungen vorgeben, die Konzentration der Probenlösung und die erforderte Erfassungsgrenze der Analyse. Eine sehr empfindliche Analyse kann bis zu zehn oder mehr Gesamtspülungen erfordern.
  • Eine weitere Einrichtung zum Spülen der automatischen Spritzen, die bei Analysegeräten verwendet werden, ist es, die Spritze durch ein dauerhaftes Tor an einem Schlauch zu befestigen, der zu einem Reinigungslösungsmittel oder einer Probenlösung führt. Die Spritze wird dann durch Pumpen von Lösungsmittel oder Probenlösung durch die Spritze gereinigt.
  • Beide vorher erwähnten Prozesse verschwenden während dem Spülschritt zuviel Lösungsmittel. Dies ist teuer. Zusätz lich verwenden beide Prozesse zu viel Probenlösung, die oft sehr begrenzt ist. Bei einem typischen gaschromatographischen System beträgt das Spritzenvolumen beispielsweise 10 μl und das typische Injektionsvolumen beträgt 1 bis 2 μl. Um die Spritze mit Reinigungslösungsmittel zu spülen, wie es oben beschrieben ist, können jedoch 80 bis 100 μl Reinigungslösungsmittel erforderlich sein. Falls 100 Proben in dreifacher Ausfertigung analysiert werden, kann der Lösungsmittelverbrauch bis zu 30 ml hoch sein. Zusätzlich kann der Probenlösungsverbrauch bis zu 0,3 ml hoch sein. Dies ist oft mehr Probe als erhältlich ist.
  • Aus der US 3,577,279 A ist bereits ein Verfahren zum automatischen Spülen der Spritze eines Analysengerätes, insbesondere eine Gaschromatographen, bekannt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein Analysegerät zum unaufwendigeren Spülen einer automatischen Spritze in einem Analysegerät zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und 22, und durch ein Analysegerät gemäß Anspruch 11 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein neues, effizienteres Verfahren zum Spülen von Spritzen, die automatischen Injektionssystemen zugeordnet sind. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung entfernt restliches Reinigungslösungsmittel und/oder restliche Probenlösung von der Innenoberfläche eines Zylinders und einer Nadel einer Spritze unter Verwendung von wesentlich weniger Reinigungslösungsmittel und/oder Probenlösung, als normalerweise erforderlich ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfaßt die folgenden Schritte: 1) Plazieren der Nadel der automatischen Spritze in eine Spüllösung; 2) teilweises Herausziehen des Kolbens der Spritze, um einen relativ kleinen Pfropfen aus Spüllösung in den Zylinder der Spritze zu ziehen; 3) Entfernen der Nadel der Spritze von der Spüllösung; 4) noch weiteres Herausziehen des Kolbens, um Luft einzuziehen, und, optional, Niederdrücken und Herausziehen des Kolbens, um den Pfropfen durch den Zylinder der Spritze vor- und zurückzuziehen, ohne selbstverständlich den Pfropfen auszu stoßen; 5) Positionieren der Spritze über einem Abfallbehälter und Herunterdrücken des Kolbens, um den Pfropfen in den Abfall auszustoßen; und 6) Wiederholen des Prozesses.
  • Für die Zwecke dieser Anmeldung bedeutet der Begriff „Spüllösung" entweder Reinigungslösungsmittel oder Probenlösung. Durch Verwenden einer kleineren Menge an Spüllösung spart die Erfindung Kosten und wertvolle Probenlösung. Und, was genauso wichtig ist, bei der Spüleffektivität wird kein Verlust und im allgemeinen ein Gewinn realisiert, obwohl geringere Mengen von Gesamtspüllösung verwendet werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A, 1B, 1C und 1D unterschiedliche Schritte eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Die Spüleffizienz hängt sehr stark von der Mischeffizienz ab. Dies liegt daran, daß Lösungsmittelmoleküle keine Restmoleküle extrahieren können, die nicht in Kontakt mit den Lösungsmittelmolekülen sind.
  • Zusätzlich ist die Effizienz einer Spülung und die Menge der verwendeten Spülungslösung nicht proportional. In der Tat sind von dem Standpunkt der gesamten verbrauchten Spüllösung aus mehrere kleinere Spülungen effizienter als einzelne große Spülungen. Falls beispielsweise ein 10-ml-Behälter mit Probenlösung geleert wird, aber einen 0,1-ml-Rest behält, und 9,9 ml Spüllösung hinzugefügt werden, um den Behälter vollständig aufzufüllen, dann gemischt und weggeschüttet wird, bleibt ein zweiter 0,1-ml-Rest bzw. Rückstand. Dieser zweite Rest weist eine Probenkonzentration auf, die 0,01 mal die Konzentration des anfänglichen Rests ist. Falls jedoch statt dessen nacheinander zwei 0,9-ml-Portionen von Spülungslösung hinzugefügt werden, gründlich gemischt und weggeschüttet werden, dann würde ein identischer zweiter 0,1-ml-Rest verbleiben. Dies bedeutet, daß zwei kleine Spülungen mit 0,9 ml Spüllösung (für eine Gesamtmenge von 1,8 ml) den gleichen Spüleffekt erzeugen wie eine große Spülung mit 9,9 ml Lösungsmittel. Somit ist bei diesem Beispiel die Verwendung von mehreren kleinen Spülungen über 5 mal effizienter.
  • Der beschriebene Prozeß mischt diese beiden Konzepte, um das Problem der Verschwendung während dem Spritzenspülschritt bei automatischen Analysegeräten zu lösen. Das Spülen wird durch die folgenden Schritte erreicht: 1) Plazieren der Nadel einer automatischen Spritze in einer Spüllösung; 2) teilweises Herausziehen des Kolbens der Spritze, um einen relativ kleinen Pfropfen aus Spüllösung in den Zylinder der Spritze zu ziehen; 3) Entfernen der Nadel der Spritze von der Spüllösung; 4) noch weiteres Herausziehen des Kolbens, um Luft hereinzuziehen, und, optional, Niederdrücken und Herausziehen des Kolbens, um den Pfropfen durch den Zylinder der Spritze vor- und zurückzuziehen, ohne selbstverständlich den Pfropfen auszustoßen; 5) Positionieren der Spritze über einem Abfallbehälter und Herunterdrükken des Kolbens, um den Pfropfen in den Abfallbehälter auszustoßen; und 6) Wiederholen des Prozesses.
  • Der Prozeß verwendet einen Pfropfen aus Spüllösung. Ein „Pfropfen" ist eine Menge, die geringer ist als ½ und vorzugsweise geringer als ¼ der gesamten Volumenkapazität des Zylinders der Spritze. Vorzugsweise ist der Pfropfen weniger als 1/10 der gesamten Volumenkapazität des Zylinders der Spritze.
  • Die Luft, die in die Spritze gebracht wird, füllt den Abschnitt der Kammer, der nicht durch den Kolben der Spritze und den Pfropfen aus Spüllösung besetzt ist. Durch Füllen des Rests des Zylinders der Spritze mit Luft wird eine gründliche Mischung sichergestellt, wobei der Pfropfen, obwohl er klein ist, trotzdem den größten Teil der inneren Oberfläche des Zylinders kontaktiert. Dies geschieht auch, weil sich der Pfropfen mit dem Kolben hebt und senkt, während die darunterliegende Luft in und aus der Spritze gebracht wird. Dies geschieht auch, weil der Pfropfen aufgrund von Kapillarwirkung mit den inneren Seiten des Zylinders in Kontakt bleibt.
  • Der Mischprozeß kann verbessert werden, falls nach dem Zurückziehen des Kolbens der Kolben nach oben und unten bewegt wird, um den Pfropfen durch den Zylinder zu bewegen. Diese Bewegung liefert weiteren Kontakt zwischen dem Pfropfen und der Innenoberfläche des Zylinders. Zusätzlich bewirkt das Vor- und Zurückbewegen des Kolbens einen turbulenten Fluß innerhalb des Zylinders und der Nadel, der wiederum das Mischen verbessert. Vorzugsweise wird diese Bewegung auf eine Weise implementiert, die es dem Pfropfen erlaubt, einen Großteil der Inneroberfläche des Zylinders mehrmals zu kontaktieren.
  • Durch zumindest einmaliges Wiederholen des gesamten Prozesses realisiert der Benutzer den wesentlichen Gewinn bei der Spüleffizienz, die unter Verwendung von mehreren kleinen Spülungen erhalten werden kann. Somit kann, obwohl die Gesamtmenge an verwendeter Spüllösung mehrfach geringer sein kann als bei herkömmlichen Techniken, bei der Spüleffizienz kein Verlust und in der Tat wesentliche Gewinne realisiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgende Erörterung der Zeichnungen näher dargestellt. Es wird jedoch betont, daß die Zeichnungen und jede Erörterung derselben nur Darstellungszwecken dienen und den Schutzbereich der Erfindung nicht begrenzen sollen.
  • 1A stellt ein Ausführungsbeispiel der Anfangsschritte des erfindungsgemäßen Prozesses dar. 1A zeigt eine Spritze 10 und eine Flasche 20.
  • Die Spritze 10 umfaßt eine Nadel 11, die direkt an einem Zylinder 12 befestigt ist. In die entgegengesetzte Seite des Zylinders 12 ist durch eine Öffnung an der Oberseite des Zylinders 12 ein Kolben 13 eingefügt. Zumindest ein Abschnitt des Kolbens 12 paßt eng genug in den Zylinder 12, um jedes Mal ein Vakuum zu erzeugen, wenn der Kolben 13 teilweise herausgezogen wird. Bei der Vorbereitung für den Prozeß wird der Kolben 13 vorzugsweise vollständig in den Zylinder 12 der Spritze 10 niedergedrückt.
  • Die Flasche 20 enthält eine Spüllösung 30. Die Spüllösung 30 kann ein Reinigungslösungsmittel oder eine Probenlösung sein.
  • Die Nadel 11 der Spritze 10 wird automatisch in die Flasche 20 mit Spüllösung 30 eingefügt. Die Nadel 11 wird positioniert, so daß die Spitze vollständig in die Spüllösung 30 eingetaucht ist. Diese Einfügung kann durch Bewegen der Spritze 10, der Flasche 20 oder sowohl der Spritze 10 als auch der Flasche 20 erreicht werden. Im allgemeinen bewegt sich die Spritze 10 in der (z)-Achse nach oben und unten, und entweder die Spritze 10 oder die Flasche 20 bewegt sich in der (x, y)-Ebene oder der (r, θ)-Ebene.
  • Wie es in 1A dargestellt ist, wird der Kolben 13 teilweise herausgezogen. Dies erzeugt ein Vakuum, das einen kleinen Pfropfen 40 aus Spüllösung 30 in den Zylinder 12 der Spritze 10 saugt.
  • 1B zeigt ein Ausführungsbeispiel von verschiedenen Zwischenschritten bei dem erfindungsgemäßen Prozeß. In 1B wird die Nadel 11 der Spritze 10 von der Flasche 20 mit der Spüllösung 30 entfernt. Wieder kann dies durch Bewegen der Spritze 10 und/oder der Flasche 20 erreicht werden. Dann wird der Kolben 13 noch weiter zurückgezogen, ohne den Pfropfen 40 auszustoßen, um Luft 50 einzuziehen. Die hereinkommende Luft 50 bewirkt, daß sich der Pfropfen 40 mit dem Kolben 13 erhöht, und dadurch mehr der Innenoberfläche des Zylinders 12 kontaktiert.
  • 1C stellt ein Ausführungsbeispiel eines optionalen Zwischenschrittes bei dem Prozeß dar, bei dem der Kolben 13 nach oben und unten bewegt wird, um Luft 50 einzufangen und auszustoßen, ohne den Pfropfen auszustoßen. Dies bewirkt, daß sich der Pfropfen 40 entlang der Innenoberfläche des Zylinders 12 zusammen mit der Bewegung des Kolbens 13 nach oben und unten bewegt. Dieser optionale Schritt verbessert das Mischen durch Erhöhen des Oberflächen/Spüllösungsmittelkontakts und durch Erzeugen von turbulentem Fluß.
  • 1D stellt einen der letzten Schritte bei dem Prozeß dar, bei dem die Nadel 11 der Spritze 10 in einen Abfallbehälter 60 plaziert wird. Wieder kann dies durch Bewegen der Spritze 10 und/oder der Flasche 20 erreicht werden. Der Kolben 13 auf der Spritze 10 wird dann vollständig niedergedrückt. Dies zwingt den Pfropfen 40 aus der Spritze 10 und in den Abfallbehälter 60.
  • Die vorher erwähnte Prozedur kann dann wiederholt werden. Vorzugsweise wird die Prozedur zwei- oder mehrmals wiederholt.
  • Automatische Spritzen werden bei einer Vielzahl von automatischen Analysegeräten verwendet, beispielsweise bei gaschromatographischen Systemen. Mit nur geringer Neuprogrammierung ist diese Erfindung leicht auf jedes Gerät anpaßbar, das eine automatische Spritze umfaßt. Daher kann dieser automatische Spritzenspülprozeß in eine bestehende Ausrüstung nachträglich eingebaut werden. Somit ist ein weiterer Aspekt dieser Erfindung ein Analysegerät, vorzugsweise ein Gaschromatograph, das eine automatische Spritze enthält, die zumindest eine Nadel, Zylinder und Kolben umfaßt, und ein Computersteuersystem, das programmiert ist, um die vorher erwähnten Prozeßschritte auszuführen.
  • Durch Verwenden von weniger Spüllösung schafft die vorliegende Erfindung wesentliche Einsparungen bei den Betriebskosten. Durch Verschwenden von weniger Probenlösung spart die Erfindung außerdem wertvolle Mengen an oft begrenzter Probenlösung. Aus diesen Gründen ist die Erfindung eine wertvolle Verbesserung des Stands der Technik.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Spülen einer automatischen Spritze (10) bei einem Analysegerät, wobei die Spritze (10) eine Nadel (11), einen Zylinder (12) und einen Kolben (13) umfaßt, und bei dem das Verfahren folgende Schritte umfaßt: i) Positionieren der Nadel (11) in einer Spüllösung (30); ii) teilweises Herausziehen des Kolbens (13), um einen Pfropfen (40) aus Spüllösung (30) in den Zylinder (12) zu ziehen; iii) Positionieren der Nadel (11) in Luft; iv) Noch weiteres Herausziehen des Kolbens (13), ohne den Pfropfen (40) auszustoßen, um Luft (50) einzuziehen; v) Bewegen des Kolbens (13), um den Pfropfen (40) auszustoßen; und vi) Wiederholen der Schritte i) bis v).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem in Schritt i) der Kolben (13) vollständig in den Zylinder (12) niedergedrückt ist.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem in Schritt iv) der Kolben (13) mehrmals nach oben und unten bewegt wird, ohne den Pfropfen (40) auszustoßen, um den Pfropfen (40) in dem Zylinder (12) zu bewegen.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Pfropfen (40) weniger als 1/10 der gesamten Volumenkapazität des Zylinders (12) ist.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Analysegerät ein Gaschromatograph ist.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Spüllösung (30) ein Reinigungslösungsmittel oder eine Probenlösung ist.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Schritte i) bis v) unter Verwendung von Spüllösungen (30) sowohl aus Reinigungslösungsmittel als auch aus Probenlösung zwei- oder mehrmals wiederholt werden.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Positionieren in den Schritten i) und iii) durch Bewegen eines Behälters mit Spüllösung (30) oder durch Bewegen der Spritze (10) erreicht wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Positionieren in den Schritten i) und iii) durch Bewegen von Behältern von Spüllösung (30) und durch Bewegen der Spritze (10) erreicht wird.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem in Schritt v) der Pfropfen (40) in einen Abfallbehälter (60) ausgestoßen wird.
  11. Analysegerät, das folgende Merkmale umfaßt: (a) eine automatische Spritze (10), die eine Nadel (11), einen Zylinder (12) und einen Kolben (13) umfaßt, und (b) ein Computersteuersystem, das programmiert ist, um folgende Schritte auszuführen: i) Positionieren der Nadel (11) in einer Spüllösung (30); ii) teilweises Herausziehen des Kolbens (13) um einen Pfropfen (40) aus Spüllösung (30) in den Zylinder (12) zu ziehen; iii) Positionieren der Nadel in Luft; iv) Noch weiteres Herausziehen des Kolbens (13), ohne den Pfropfen (40) herauszustoßen, um Luft (50) einzuziehen; v) Bewegen des Kolbens (13), um den Pfropfen (40) auszustoßen; und vi) Wiederholen der Schritte i) bis v).
  12. Analysegerät gemäß Anspruch 11, bei dem in Schritt i) der Kolben (13) vollständig in den Zylinder (12) niedergedrückt ist.
  13. Analysegerät gemäß Anspruch 11 oder 12, bei dem in Schritt iv) der Kolben (13) mehrmals nach oben und unten bewegt wird, ohne den Pfropfen (40) auszustoßen, um den Pfropfen (40) in dem Zylinder (12) zu bewegen.
  14. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem der Pfropfen (40) weniger als 1/10 der gesamten Volumenkapazität des Zylinders (12) ist.
  15. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem das Analysegerät ein Gaschromatograph ist.
  16. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem die Spüllösung (30) ein Reinigungslösungsmittel oder eine Probenlösung ist.
  17. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem die Schritte i) bis v) unter Verwendung von Spüllösungen (30) sowohl aus Reinigungslösungsmittel als auch aus Probenlösung zwei- oder mehrmals wiederholt werden.
  18. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem das Positionieren in den Schritten i) und iii) durch Bewegen von Behältern mit Spüllösung (30) oder durch Bewegen der Spritze (10) erreicht wird.
  19. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem das Positionieren in den Schritten i) und iii) durch Bewegen von Behältern mit Spüllösung (30) und durch Bewegen der Spritze (10) erreicht wird.
  20. Analysegerät gemäß einem der Ansprüche 11 bis 20, bei dem in Schritt v) der Pfropfen (40) in einen Abfallbehälter (60) ausgestoßen wird.
  21. Verfahren zum Spülen einer automatischen Spritze (10) in einem Analysegerät, wobei die Spritze (10) eine Nadel (11), einen Zylinder (12) und einen Kolben (13) umfaßt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: i) Einführen eines Pfropfens (40) aus Spüllösung (30) und Luft (50) in den Zylinder (12); ii) Bewegen des Pfropfens (40) in dem Zylinder (12), so daß derselbe mit einem Großteil der Innenoberfläche des Zylinders (12) in Kontakt kommt; ii) Ausstoßen des Pfropfens (40) und iv) Wiederholen der Schritte i) bis iii).
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