DE10153738A1 - Gleichrichterschaltung und Verfahren zu deren Steuerung - Google Patents
Gleichrichterschaltung und Verfahren zu deren SteuerungInfo
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Abstract
Eine Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine Gleichspannung weist N bidirektionale Schaltschaltungen auf, wobei jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten Reihenschaltung aus zwei Schaltelementen gleicher Stromleitrichtung und einer zweiten Reihenschaltung aus zwei Dioden gleicher Stromleitrichtung enthält, der Verbindungspunkt zwischen den Komponenten der einen Reihenschaltung über eine jeweilige Drossel mit einem Wechselspannungseingangsanschluß einer jeweiligen Phase verbunden ist, ein Ende der zweiten Reihenschaltung über eine erste weitere Diode mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß verbunden ist, das andere Ende der zweiten Reihenschaltung über eine zweite weitere Diode mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß verbunden ist, zwei Kondensatoren in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse geschaltet sind und der Verbindungspunkt zwischen den beiden Komponenten der zweiten Reihenschaltung mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen
Wechselspannung in eine Gleichspannung, wobei N eine ganze Zahl gleich oder größer als 2 ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung der Gleichrichterschaltung.
Fig. 14 zeigt eine herkömmliche Gleichrichterschaltung zur Gleichrichtung einer 3-phasigen
Wechselspannung in eine Gleichspannung. Dabei handelt es sich im wesentlichen um die gleiche
Technik, wie sie in den Ansprüchen 1 und 2 der JP 9-182441 A definiert ist. In Fig. 14 bezeich
nen R, S und T Wechselspannungseingänge, P und N Gleichspannungsausgänge, L1, L2 und L3
Drosseln, D1 bis D18 Dioden, S1 bis S3 Schaltelemente der jeweiligen Phasen und C1 und C2
Kondensatoren.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieser Schaltung beschrieben werden. Dabei werden im
folgenden die Namen der Elemente weggelassen und nur ihre Bezugszeichen angegeben. Wenn
beispielsweise die Schaltelemente S1 und S2 eingeschaltet werden, fließt Strom durch den Pfad
R → L1 → D1 → S1 → D8 → D9 → S2 → D4 → L2 → S → R, so daß in den Drosseln L1 und L2 Energie
akkumuliert wird. Wenn S1 ausgeschaltet wird und S2 eingeschaltet bleibt, lädt die in den
Drosseln L1 und L2 gespeicherte Energie den Kondensator C1 über den Pfad
R → L1 → D1 → D13 → C1 → D9 → S2 → D4 → L2 → S → R. Wenn andererseits S2 abgeschaltet wird und
S1 eingeschaltet bleibt, fließt der Strom durch den Pfad
R → L1 → D1 → S1 → D8 → C2 → D16 → D4 → L2 → S → R, um mit der Energie aus den Drosseln L1 und
L2 den Kondensator C2 zu laden.
Wenn sowohl S1 als auch S2 abgeschaltet werden, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → D13 → C1 → C2 → D16 → D7 → L2 → S → R, um mit der Energie aus den Drosseln L1 und
L2 die beiden Kondensatoren C1 und C2 zu laden. Das Wiederholen eines solchen Schaltbetriebs
ermöglicht die Gleichrichtung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung, wobei der
Eingangsstrom auf einen hohem Leistungsfaktor regelbar ist. Die Spannungen der beiden
Kondensatoren C1 und C2 können durch Einstellen der Durchlaßzeiten der Schaltelemente S1 bis
S3 individuell geregelt werden.
Bei der in Fig. 14 gezeigten Schaltung mit 3-phasigem Eingang, beträgt die Anzahl der von Strom
durchflossenen Halbleiterbauelemente (Schaltelemente und Dioden) zur Speicherung von Energie
in den Drosseln sechs, für die individuelle Aufladung des Kondensators C1 oder C2 fünf und für
die gleichzeitige Aufladung beider Kondensatoren C1 und C2 vier. Das heißt, daß durch eine
große Anzahl von Bauelementen Strom fließt, was mit einem entsprechend hohen Energieverlust
in den Halbleiterbauelementen verbunden ist. Auch bedarf es zur Abführung der mit dem
Energieverlust verbundenen Wärmeerzeugung entsprechend großer Kühlkörper, die die Größe und
den Preis der gesamten Vorrichtung in die Höhe treiben. Zusätzlich enthält eine Hauptschaltung
eine große Anzahl von Halbleiterbauelementen, im speziellen Fall 21.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gleichrichterschaltung und ein Steuerverfahren
für dieselbe zu schaffen, die im Vergleich zum Stand der Technik eine geringere Anzahl an
stromdurchflossenen Halbleiterbauelementen aufweist, um dadurch den Energieverlust zu
verringern, und die eine geringere Anzahl an Halbleiterbauelementteilen besitzt, was eine
Reduzierung von Größe, Gewicht und Preis der Gleichrichterschaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Gleichrichterschaltung mit den Merkmalen der Patentansprüche 1
bis 4, 6 und 7 sowie ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Gleichrichterschaltung der vorliegenden Erfindung wird Anzahl an Halbleiterbauelementen,
durch die beim Ansammeln von Energie in den Drosseln oder beim Laden der Kondensatoren
Strom fließt, verglichen mit dem Stand der Technik verringert. Daher wird auch der Energiever
lust verringert und die Anzahl an Halbleiterbauelementteilen kann zur Reduzierung von Größe,
Gewicht und Preis der gesamten Vorrichtung einschließlich der Kühleinrichtungen reduziert
werden. Gemäß dem Steuerverfahren der vorliegenden Erfindung können die Spannungen an den
Ausgangskondensatoren individuell geregelt werden, um die Halbleiterbauelemente oder Konden
satoren vor einer Überspannung zu schützen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-4 ein erstes, ein zweites, ein drittes bzw. ein viertes Ausführungsbeispiel der
Gleichrichterschaltung der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 den Aufbau einer Regelschaltung zur Steuerung der Gleichrichterschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 6-8 ein fünftes, ein sechstes bzw. ein siebtes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschal
tung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 9 Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise des fünften, sechsten und siebten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Steuerverfah
rens gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 11 ein Schaltbild eines achten Ausführungsbeispiels der Gleichrichterschaltung gemäß der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 12 eine Darstellung zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Steuerverfah
rens gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 13 ein Schaltbild eines neunten Ausführungsbeispiels der Gleichrichterschaltung gemäß
der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 14 ein Schaltbild einer herkömmlichen Gleichrichterschaltung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei es sich um ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 1 handelt. In Fig. 1
bezeichnen R, S und T Wechselspannungseingänge, P und N Gleichspannungsausgänge, L1, L2
und L3 Drosseln, S1 bis S6 aus MOSFETs bestehende Schaltelemente, D1 bis D12 Dioden, C1
und C2 Kondensatoren, die in Reihe zwischen die Gleichspannungsausgänge P und N geschaltet
sind, und 101, 201 und 301 bidirektionale Schaltschaltungen, nachfolgend einfach als Schalter
bezeichnet.
Die Schalter 101, 201 und 301 haben alle denselben Aufbau. Der Schalter 101 beispielsweise
umfaßt eine Reihenschaltung aus den Schaltelementen S1 und S2 und eine dieser Reihenschal
tung parallel geschaltete Reihenschaltung aus den Dioden D1 und D2. Der Verbindungspunkt
zwischen den Schaltelementen S1 und S2 ist mit einem Ende der Drossel L1 verbunden, während
der Verbindungspunkt zwischen den Dioden D1 und D2 mit dem Verbindungspunkt zwischen den
Kondensatoren C1 und C2 verbunden ist. Die entgegengesetzten Enden der Reihenschaltung aus
den Dioden D1 und D2 sind über Dioden D7 bzw. D8 mit einem jeweiligen Ende der Reihenschal
tung aus den Kondensatoren C1 und C2 verbunden.
Bei den anderen Schaltern 201 und 301 sind die entgegengesetzten Enden der Reihenschaltung
aus den Dioden D3 und D4 bzw. die entgegengesetzten Enden der Reihenschaltung aus den
Dioden D5 und D6 über Dioden D9 und D10 bzw. D11 und D12 mit den entsprechenden Enden
der Reihenschaltung aus den Kondensatoren C1 und C2 verbunden. Außerdem sind der Verbin
dungspunkt zwischen den Dioden D3 und D4 und der Verbindungspunkt zwischen den Dioden
D5 und D6 mit dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren C1 und C2 verbunden.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieser Schaltung beschrieben werden. Wenn beispielsweise die
Schaltelemente S2 und S3 eingeschaltet werden, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → S2 → D2 → D3 → S3 → L2 → S → R, so daß Energie in den Drosseln L1 und L2 akkumuliert
wird. Wenn das Schaltelement S2 abgeschaltet wird, während das Schaltelement S3 eingeschal
tet bleibt, fließt Strom über den Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von
S1)→ D1 → C1 → D3 → S3 → L2 → S → R, wodurch der Kondensator C1 geladen wird. Wenn anderer
seits S3 abgeschaltet wird, während S2 eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → S2 → D2 → C2 → D10 →(parasitäre Diode von S4)→ L2 → S → R, wodurch der Kondensator C2
geladen wird. Wenn sowohl S2 als auch S3 gleichzeitig abgeschaltet werden, fließt Strom über
den Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von S1)→ D7 → C1 → C2 → D10 → (parasitäre Diode von
S4)→ L2 → S → R, wodurch gleichzeitig beide Kondensatoren C1 und C2 geladen werden.
Durch Wiederholen eines solchen Schaltbetriebs kann Wechselspannung in Gleichspannung
umgesetzt werden, wobei der Eingangsstrom auf hohen Leistungsfaktor regelbar ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl an Halbleiterbauelementen (Schaltelemente und Dioden),
durch die zum Speichern von Energie in den Drosseln Strom fließt, vier, und diejenige zur
Aufladung des Kondensators C1 oder C2 ebenfalls vier, was weniger ist als beim Stand der
Technik. Daher können der Energieverlust in den Halbleiterbauelementen verringert und der
Wirkungsgrad erhöht werden, während zugleich Größe und Gewicht von Kühlteilen ebenfalls
verringert werden können. Die Gesamtanzahl an Halbleiterbauelementen ist ebenfalls verringert,
so daß Größe, Gewicht und Kosten für die Gleichrichterschaltung reduziert werden können.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei es sich um ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 2 handelt. Die bidirektio
nalen Schalter dieser Gleichrichterschaltung sind mit 102, 202 und 302 bezeichnet. Als Beispiel
der Schalter 102, 202 und 302 wird der Schalter 102 beschrieben. Er umfaßt eine Reihenschal
tung aus der Diode D1 und dem Schaltelement S1 sowie eine Reihenschaltung aus der Diode D2
und dem Schaltelement S2, wobei diese beiden Reihenschaltung einander parallel geschaltet sind.
Die anderen Schalter 202 und 302 haben denselben Aufbau. Der Verbindungspunkt zwischen der
Diode D1 und dem Schaltelement S1 ist mit einem Ende der Drossel L1 verbunden, und der
Verbindungspunkt zwischen der Diode D2 und dem Schaltelement S2 ist mit dem Verbindungs
punkt zwischen den Kondensatoren C1 und C2 verbunden. Die Kathoden der beiden Dioden D1
und D2 sind mit der Anode der Diode D7 verbunden, während die Drainelektroden der Schaltele
mente S1 und S2 mit der Kathode der Diode D8 verbunden sind. Im übrigen gleicht der Aufbau
dieses Ausführungsbeispiels demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels.
Es soll nun die Arbeitsweise dieses zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Wenn
beispielsweise die Schaftelemente S1 und S4 eingeschaltet werden, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → S1 →(parasitäse Diode von S2)→ S4 →(parasitäre Diode von S3)→ L2 → S → R, wodurch
Energie in den Drosseln L1 und L2 akkumuliert wird. Wenn S1 ausgeschaltet wird, während S4
eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den Pfad R → L1 → D1 → D7 → C1 → S4 →(parasitäre Diode von
S3)→ L2 → S → R, wodurch der Kondensator C1 geladen wird. Wenn andererseits S4 ausgeschaltet
wird, während S1 eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den Pfad R → L1 → S1 →(parasitäre Diode
von S2)→ C2 → D10 →(parasitäre Diode von S3)→ L2 → S → R, wodurch der Kondensator C2 geladen
wird. Wenn sowohl S1 als auch S4 gleichzeitig abgeschaltet werden, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → D7 → C1 → C2 → D10 →(parasitäre Diode von S3)→ L2 → S → R, wodurch beide Konden
satoren C1 und C2 gleichzeitig geladen werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann durch Wiederholen der obigen Schaltvorgänge
Wechselspannung in Gleichspannung umgesetzt werden, wobei der Eingangsstrom auf hohen
Leistungsfaktor regelbar ist. Die Anzahl von Halbleiterbauelementen, durch die hier zur Akkumula
tion von Energie in den Drosseln oder zur Aufladung der Kondensatoren Strom fließt ist ebenfalls
verringert, mit der Folge geringerer Energieverluste in den Halbleiterbauelementen, eines entspre
chend erhöhten Wirkungsgrads, sowie einer Verringerung von Größe, Gewicht und Kosten für
Kühlteile.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der Erfindung und
stellt ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 3 dar. Die bidirektionalen Schalter dieser
Gleichrichterschaltung sind hier mit 103, 203 und 303 bezeichnet. Wieder soll der Schalter 103
stellvertretend für die Schalter 103, 203 und 303 beschrieben werden. Der Schalter 103 umfaßt
eine Reihenschaltung aus dem Schaltelement S1 und der Diode D1 sowie eine Reihenschaltung
aus dem Schaltelement S2 und der Diode D2, wobei die beiden Reihenschaltungen wie bei dem
Ausführungsbeispiel von Fig. 2 zueinander parallel geschaltet sind. Im Unterschied zum zweiten
Ausführungsbeispiel sind hier die Schaltelemente S1 und S2 im jeweiligen oberen Arm und die
Dioden D1 und D4 im jeweiligen unteren Arm der beiden Reihenschaltungen angeordnet. Das
heißt, die Sourceelektroden der beiden Schaltelemente S1 und S2 sind mit der Anode der Diode
D7 verbunden, während die Anoden der beiden Dioden D1 und D2 mit der Kathode der Diode D8
verbunden sind. Die anderen Schalter 203 und 303 haben den gleichen Aufbau.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieses dritten Ausführungsbeispiels beschrieben werden.
Wenn beispielsweise die Schaltelemente S2 und S3 eingeschaltet werden, fließt Strom über den
Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von S1)→ S2 → (parasitäre Diode von S4)→ S3 → L2 → S → R, wodurch
Energie in den Drosseln L1 und L2 akkumuliert wird. Wenn das Schaltelement S2 abgeschaltet
wird, während S3 eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von
S1)→ D7 → C1 → (parasitäre Diode von S4)→ S3 → L2 → S → R, wodurch der Kondensator C1 geladen
wird. Wenn andererseits S3 abgeschaltet wird, während S2 eingeschaltet bleibt, fließt Strom
über den Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von S1)→ S2 → C2 → D10 → D3 → L2 → S → R, wodurch der
Kondensator C2 geladen wird. Wenn sowohl S2 als auch S3 gleichzeitig abgeschaltet werden,
fließt Strom über den Pfad R → L1 →(parasitäre Diode von
S1)→ D7 → C1 → C2 → D10 → D3 → L2 → S → R, wodurch beide Kondensatoren C1 und C2 gleichzeitig
geladen werden. Dieses Ausführungsbeispiel führt zu den gleichen Wirkungen und Vorteilen wie
die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Fig. 4 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei es sich um ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 4 handelt. Die bidirektio
nalen Schalter dieser Gleichrichterschaltung sind hier mit 104, 204 und 304 bezeichnet.
Wiederum soll stellvertretend für die bidirektionalen Schalter 104, 204 und 304 der Aufbau des
Schalters 104 beschrieben werden. Bei ihm gibt es wie bei den Schaltern der vorangegangenen
Ausführungsbeispielen eine Parallelschaltung zweier Reihenschaltungen, von denen die eine
Reihenschaltung die Schaltelemente S1 und S2 und die andere Reihenschaltung die Dioden D1
und D2 enthält, die gegenüber dem Aufbau von Fig. 1 gegeneinander vertauscht sind. Das heißt,
der Verbindungspunkt zwischen den Dioden D1 und D2 ist mit dem einen Ende der Drossel L1
verbunden, während der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen S1 und S2 mit dem
Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren C1 und C2 verbunden ist. Die anderen Schalter
204 und 304 unterscheiden sich von den Schaltern 201 und 301 in entsprechender Weise durch
Vertauschen der beiden Reihenschaltungen des jeweiligen Schalters.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieses vierten Ausführungsbeispiels beschrieben werden.
Wenn beispielsweise die Schaltelemente S1 und S4 eingeschaltet werden, fließt Strom über den
Pfad R → L1 → D1 → S1 → S4 → D4 → L2 → S → R, wodurch Energie in den Drosseln L1 und L2 akkumu
liert wird. Wenn S1 abgeschaltet wird, während S4 eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den
Pfad R → L1 → D1 → D7 → C1 → S4 → D4 → L2 → S → R, wodurch der Kondensator C1 geladen wird.
Wenn andererseits S4 abgeschaltet, aber S1 eingeschaltet bleibt, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → S1 → C2 → D10 → D4 → L2 → S → R, wodurch der Kondensator C2 geladen wird. Wenn
sowohl S1 als auch S4 gleichzeitig abgeschaltet werden, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → D7 → C1 → C2 → D10 → D4 → L2 → S → R, so daß beide Kondensatoren C1 und C2
gleichzeitig geladen werden. Auch dieses vierte Ausführungsbeispiel bietet dieselben Wirkungen
und Vorteile wie die vorangegangenen.
Als nächstes soll unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine Regelschaltung beschrieben werden, die in
Verbindung mit den oben beschriebenen, in den Fig. 1 bis 4 gezeigten sowie den nachfolgend
beschriebenen, in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Gleichrichterschaltungen einsetzbar ist. In Fig. 5
bezeichnet 400 eine Regelschaltung, 401 eine Sinuswelleninstruktionseinrichtung (nachfolgend
als Sinussollsignalgeber bezeichnet), 402 einen Phasendetektor, 403 bis 406 PI-Regler, 407 bis
409 Vergleicher, 410 bis 415 UND-Glieder und 416 einen Gatetreiber.
Die Arbeitsweise der Regelschaltung ist wie folgt. Der Sinussollsignalgeber 401 erzeugt Sinus
sollsignale bzw. Sinuswellen VR, VS und VT, deren Phasen jeweils mit der Phase einer entspre
chenden Eingangsspannung synchronisiert sind, und der Phasendetektor 402 erzeugt Signale RP,
RN, SP, SN, TP und TN, die mit den Polaritäten der Eingangsspannungen synchronisiert sind. Die
Ausgangsgleichspannung VC1 der Gleichrichterschaltung wird von einem Sollwert VC* subtra
hiert, durchläuft den PI-Regler 403 und wird dann mit den Sinuswellen VR, VS und VT multipli
ziert. Von den Ergebnissen dieser Multiplikation wird jeweils der Meßwert des Eingangsstroms
der zugehörigen Phase subtrahiert und die Differenz nach Durchlaufen eines jeweiligen der PI-
Regler 404 bis 406 durch einen jeweiligen der Vergleicher 407 bis 409 mit einem Trägersignal
von einem Trägerwellengenerator T verglichen, damit auf diese Weise PWM-Signale (Pulswei
tenmodulationssignale) erzeugt werden.
Die UND-Glieder 410 bis 415 bewirken eine UND-Verknüpfung der mit den Eingangsspannungen
synchronisierten Signale RP, RN, SP, SN, TP bzw. TN mit den PWM-Signalen zur Schaffung von
Steuersignalen für die Schaltelemente S1 bis S6 über den Gatetreiber 416. Dabei wird das
Steuersignal für das Schaltelement S1 auf der Basis des Vergleichs zwischen dem negativen
Synchronsignals RN der R-Phase mit dem PWM-Signal und das Steuersignal für das Schaltele
ment S2 auf der Basis eines Vergleichs zwischen dem positiven Synchronsignal RP der R-Phase
mit dem PWM-Signal erzeugt. In ähnlicher Weise wird das Steuersignal für das Schaltelement S3
auf der Basis des Vergleichs zwischen dem negativen Synchronsignal SN der S-Phase und dem
PWM-Signal erzeugt, während das Steuersignal für das Schaltelement S4 auf der Basis des
Vergleichs zwischen dem positiven Synchronsignal SP der S-Phase und dem PWM-Signal erzeugt
wird. Schließlich wird das Steuersignal für das Schaltelement S5 auf der Basis des Vergleichs
zwischen dem negativen Synchronsignal TN der T-Phase mit dem PWM-Signal erzeugt, während
das Steuersignal für das Schaltelement S6 auf der Basis des Vergleichs zwischen dem positiven
Synchronsignal TP der T-Phase mit dem PWM-Signal erzeugt wird. Auf diese Weise erlaubt die
negative Rückführung, d. h. der geschlossene Regelkreis, daß der Eingangsstrom so geregelt wird,
daß er sinusförmig und synchron mit der Eingangsspannung ist, während außerdem die Aus
gangsspannung auf einen festen Gleichspannungswert geregelt wird. Folglich kann die Wechsel
spannung in Gleichspannung umgesetzt werden, während der Eingangsstrom so geregelt wird,
daß ein hoher Leistungsfaktor erreicht wird.
Die Schaltelemente der bidirektionalen Schalter 101 bis 104, 201 bis 204 und 301 bis 304 der
Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 4 können IGBTs (Bipolartransistoren mit isoliertem Gate)
anstelle der erwähnten MOSFETs umfassen. Auch in diesem Fall kann die in Fig. 5 gezeigte
Regelschaltung eingesetzt werden, wobei jedoch die Ausgänge des Gatetreibers 416 mit den in
Klammern angegebenen Schaltelementen zu verbinden sind (so daß beispielsweise für die S-
Phase das Steuersignal für das Schaltelement S1 auf der Basis des Vergleichs zwischen dem
positiven Synchronsignal RP der R-Phase mit dem PWM-Signal und das Steuersignal für das
Schaltelement S2 auf der Basis des Vergleichs zwischen dem negativen Synchronsignal RN der
R-Phase mit dem PWM-Signal erzeugt wird).
Fig. 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfassen bidirektionale Schalter 105, 205 und 305
Thyristoren TH1, TH2 und TH3 anstelle der Dioden D1, D2 und D5 des zweiten Ausführungsbei
spiels von Fig. 2. Im übrigen stimmt der Aufbau dieses fünften Ausführungsbeispiels mit dem des
zweiten Ausführungsbeispiels überein.
Wenn bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Spannungen an den beiden Enden der
Reihenschaltung der Kondensatoren C1 und C2 (d. h. die Gleichspannung an den Ausgängen P
und N) nicht gleich oder größer als die Leiterspannung ist, bevor die Stromversorgung eingeschal
tet wird, fließt beim Einschalten der Stromversorgung Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → D7 → C1 → C2 → D10 →(parasitäre Diode von S3) mit der in Fig. 9(a) gezeigten
Zeitlage, wodurch die Kondensatoren C1 und C2 geladen werden. Dies kann zu einem übermäßi
gen Stoßstrom Iin gemäß Darstellung in Fig. 9(a) führen, der die Gleichrichterschaltung beschä
digt.
Bei dem fünften Ausführungsbeispiel sind die Dioden D1, D3 und D5 von Fig. 2 durch die
Thyristoren TH1, TH2 und TH3 ersetzt, und der Thyristor TH1 wird eingeschaltet, wenn die
Eingangsleiterspannung VRS null ist oder nahezu null ist, wie in Fig. 9(b) gezeigt. Die anderen
Thyristoren TH2 und TH3 werden eingeschaltet, wenn die Eingangsleiterspannungen VST und
VTR null sind oder nahezu null sind. Wenn beispielsweise der Thyristor TH1 eingeschaltet wird,
wenn VRS nahe bei Null liegt, können die Kondensatoren C1 und C2 unter Vermeidung eines
übermäßigen Stoßstroms allmählich geladen werden. Wenn ferner die Thyristoren TH2 und TH3
eingeschaltet werden, nachdem die Spannungen an den Kondensatoren die Sättigung erreicht
haben, kann das Verfahren zu einem Betrieb ähnlich dem des zweiten Ausführungsbeispiels
wechseln.
Fig. 7 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung, und Fig. 8 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel. Bei diesen Ausführungsbeispielen
sind die Dioden D1, D3 und D5 des dritten und des vierten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3
bzw. 4 durch die Thyristoren TH1, TH2 und TH3 ersetzt. In den Fig. 7 und 8 bezeichnen
Bezugszahlen 106, 107, 206, 207, 306 und 307 bidirektionale Schalter. Auch beim sechsten
und siebten Ausführungsbeispiel kann ähnlich wie beim fünften Ausführungsbeispiel verhindert
werden, daß ein Stoßstrom zu den Kondensatoren fließt, und zwar mittels der Phase der
Speisespannung. Die in den Fig. 6 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiele entsprechen Anspruch 5.
Fig. 10 zeigt eine Regelschaltung zur Erläuterung eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Steuerverfahrens gemäß der Erfindung entsprechend Anspruch 8. Die in Fig. 10 gezeigte
Regelschaltung eignet sich für die in den Fig. 1 bis 4 und 6 bis 8 gezeigten Gleichrichterschaltun
gen. Nimmt man die Gleichrichterschaltung von Fig. 1 als Beispiel, regelt diese Regelschaltung
individuell die Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2 durch Veränderung der Ein/Aus-
Impulsweite für die oberen Schaltelemente S1, S3 und S5 der Schalter 101, 201 und 301 zur
Regelung der Spannung am Kondensator C1 und durch Änderung der Ein/Aus-Impulsweiten für
die unteren Schaftelemente S2, S4 und S6 zur Regelung der Spannung am Kondensator C2. Dies
dient dem Ausgleich der Kondensatorspannungen um zu verhindern, daß eine nicht tolerierbare
Spannung an die Kondensatoren oder die Halbleiterbauelemente angelegt wird.
In Fig. 10 ist die Regelschaltung insgesamt mit 430 bezeichnet. Die Bezugszahl 401 bezeichnet
einen Sinussollsignalgeber, die Bezugszahl 402 einen Phasendetektor, die Bezugszahlen 403 bis
406 und 417 bis 420 PI-Regler, die Bezugszahlen 407 bis 409 und 421 bis 423 Vergleicher, die
Bezugszahlen 410 bis 415 UND-Glieder und die Bezugszahl 416 einen Gatetreiber.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieser Regelschaltung beschrieben werden. Der Sinussollsig
nalgeber 401 erzeugt Sinuswellen VR, VS und VT, deren Phase jeweils mit der Eingangsspan
nung der entsprechenden Phase synchronisiert ist, und der Phasendetektor 402 erzeugt die
Signale RP, RN, SP, SN, TP und TN, die mit den Polaritäten der Eingangsspannungen synchroni
siert sind. Der Meßwert der Ausgangsgleichspannung VC1 der Gleichrichterschaltung wird von
einem Sollwert VC* subtrahiert und die Differenz nach Durchlaufen des PI-Reglers 417 mit den
Sinuswellen VR, VS und VT multipliziert. Der Meßwert der Ausgangsgleichspannung VC2 der
Gleichrichterschaltung wird vom Sollwert subtrahiert und die Differenz nach Durchlaufen des PI-
Reglers 403 ebenfalls mit den Sinuswellen VR, VS und VT multipliziert. Meßwerte der Eingangs
ströme IR, IS und IT der jeweiligen Phasen werden von den Multiplikationsergebnissen der
zugehörigen Phase subtrahiert und nach Durchlaufen des entsprechenden PI-Reglers 404 bis 406
im jeweiligen der Vergleicher 407 bis 409 mit dem Trägersignal vom Trägerwellengenerator T zur
Erzeugung von PWM-Signalen für die Schaltelemente S2, S4 und S6 verglichen. In ähnlicher
Weise werden die Meßwerte der Eingangsströme IR, IS und IT mit den Multiplikationsergebnis
sen, nach dem diese einen jeweiligen der PI-Regler 418 bis 420 durchlaufen haben, in einem
jeweiligen der Vergleicher 421 bis 423 mit dem Trägersignal verglichen, um PWM-Signale für die
Schaltelement S1, S3 und S5 zu erzeugen. Die UND-Glieder 410 bis 415 bewirken eine UND-
Verknüpfung der Signale RP, RN, SP, SN, TP und TN, die mit den Eingangsspannungen synchro
nisiert sind, mit den PWM-Signalen zur Schaffung von Steuersignalen für die Schaltelemente S1
bis S6 mittels des Gatetreibers 416.
Die Regelschaltung 430 arbeitet beispielsweise so, daß die Pulsweite für das Schaltelement S3
zunimmt, wenn die Spannung am Kondensator C1 abnimmt, und abnimmt, wenn die Spannung
am Kondensator C1 zunimmt. Somit ändert sich der Ladestrom für den Kondensator C1, der über
den Pfad R → L1 → (parasitäre Diode von S1)→ D7 → C1 → D3 → S3 → L2 → S → R fließt, so, daß die
Spannung am Kondensator C1 konstant bleibt. Weiterhin bewirkt die Regelschaltung 430, daß
die Pulsweite für das Schaftelement S3 zunimmt, wenn die Spannung an dem Kondensator C2
abnimmt, und abnimmt, wenn die Spannung am Kondensator C2 zunimmt. Damit ändert sich der
Ladestrom für den Kondensator C2, der über den Pfad R → L1 → S2 → D2 → C2 → D10 →(parasitäre
Diode von S4)→ L2 → S → R fließt, so, daß die Spannung am Kondensator C2 konstant gehalten
wird. Dies ermöglicht es, daß die Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2 individuell
geregelt werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erlaubt die Gegenkopplungsregelung, daß die Eingangs
ströme so geregelt werden, daß sie sinusförmig und mit der Eingangsspannung synchronisiert
sind, während darüber hinaus die Ausgangsspannung auf einen festen Gleichspannungswert
geregelt wird. Somit kann die Wechselspannung in eine Gleichspannung umgesetzt werden,
wobei der Eingangsstrom so geregelt wird, daß ein hoher Leistungsfaktor erreicht wird.
Fig. 11 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung und stellt ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 6 dar. Obwohl die Ausführungsbei
spiele der Fig. 11 bis 13 die Verwendung von IBGTs als Schaltelementen zeigen, können statt
dessen MOSFETs verwendet werden. In Fig. 11 sind eine Reihenschaltung aus den Dioden D1
und D2, eine Reihenschaltung aus den Dioden D3 und D4, eine Reihenschaltung aus den Dioden
D5 und D6 und eine Reihenschaltung aus den Kondensatoren C1 und C2 zueinander parallel
geschaltet. Außerdem sind eine Reihenschaltung aus den Schaltelementen S1 und S2, eine
Reihenschaltung aus den Schaltelementen S3 und S4, eine Reihenschaltung aus den Schaltele
menten S5 und S6 sowie eine Reihenschaltung aus den Schaltelementen S7 und S8 parallel
zueinander geschaltet. Die Dioden D7 bis D14 sind zu den Schaltelementen S1 bis S8 antiparallel
geschaltet.
Der Verbindungspunkt zwischen den Dioden D1 und D2 ist mit einem Ende der Drossel L1 und
mit dem Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen S1 und S2 verbunden. Der Verbin
dungspunkt zwischen den Dioden D3 und D4 ist mit einem Ende der Drossel L2 und mit dem
Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen S3 und S4 verbunden. Der Verbindungspunkt
zwischen den Dioden D5 und D6 ist mit einem Ende der Drossel L3 und mit dem Verbindungs
punkt zwischen den Schaltelementen S5 und S6 verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen den
Schaltelementen S7 und S8 ist mit dem Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren C1 und
C2 verbunden.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Wenn
beispielsweise das Schaltelement S1 eingeschaltet wird, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → S2 →(D10, D12)→ L2, L3 → (S, T)→ R, so daß Energie in den Drosseln L1, L2 und L3
akkumuliert wird. Wenn dann das Schaltelement S2 abgeschaltet wird, fließt Strom über den
Pfad R → L1 → D1 → C1 → C2 →(D4, D6)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, so daß die Kondensatoren C1 und C2
geladen werden. Wenn dabei das Schaltelement S7 eingeschaltet ist, fließt Strom durch den Pfad
R → L1 → D7 → S7 → C2 →(D4, D6)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, so daß der Kondensator C2 geladen wird.
Wenn andererseits das Schaltelement S8 eingeschaltet ist, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → D1 → C1 → S8 →(D10, D12)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, so daß der Kondensator C1 geladen wird.
Durch Wiederholen solcher Schaltvorgänge kann Wechselspannung in Gleichspannung umgesetzt
werden, wobei der Eingangsstrom so geregelt wird, daß ein hoher Leistungsfaktor erreicht wird.
Wenn ferner die Ein/Aus-Pulsweite für die Schaltelemente S7 und S8 eingestellt wird, können die
Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2 individuell geregelt werden, um ausgeglichen zu
werden und dadurch zu verhindern, daß die Spannungen an den Halbleiterbauelementen oder den
Kondensatoren deren tolerierbaren Werte übersteigen. Die Anzahl an Halbleiterbauelementen
(Schaltelementen und Dioden), durch die Strom fließt, beträgt im Fall der Speicherung von
Energie in den Drosseln zwei, für das gleichzeitige Laden der Kondensatoren C1 und C2 ebenfalls
zwei und für das Laden eines der Kondensatoren drei. Folglich können Energieverluste im
Vergleich zum Stand der Technik verringert und der Wirkungsgrad erhöht werden, während
zugleich Größe, Gewicht und Kosten von Kühlteilen verringert werden können.
Fig. 12 ist ein Schaltbild einer Regelschaltung zur Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Steuerverfahrens gemäß der Erfindung, bei dem es sich um ein Ausführungsbeispiel gemäß
Anspruch 8 handelt. Die Regelschaltung ist für die in den Fig. 11 und 13 gezeigten Gleichrichter
schaltungen anwendbar. Die Regelschaltung ist in Fig. 12 insgesamt mit 440 bezeichnet. Die
Bezugszahl 441 bezeichnet einen Sinussollsignalgeber, die Bezugszahlen 442 und 443 bezeich
nen PI-Regleranordnungen, die Bezugszahlen 444 bis 448 bezeichnen Vergleicher und die
Bezugszahl 449 bezeichnet einen Gatetreiber.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieser Regelschaltung beschrieben werden. Meßwerte der
Spannungen VC1 und VC2 an den Kondensatoren C1 und C2 werden von den Sollwerten VC1*
bzw. VC2* subtrahiert und die Differenzen werden nach Durchlaufen der PI-Regleranordnung 442
addiert. Die Summe wird mit den Sinuswellen VR, VS und VT zur Modulation von deren Amplitu
den multipliziert. Außerdem werden Ausgangssignale der PI-Regleranordnung 442 in Vergleichern
447 und 448 mit dem Trägersignal vom Trägerwellengenerator T verglichen, um PWM-Signale zu
erhalten, von denen mittels des Gatetreibers 449 Steuersignale für die Schaltelemente S7 und S8
erzeugt werden.
Meßwerte der Eingangsströme werden von den amplitudenmodulierten Sinuswellen VR, VS und
VT subtrahiert, und die Differenzsignale werden einer PI-Regleranordnung 443 zugeführt, deren
Ausgangssignale von Vergleichern 444 bis 446 mit dem Trägersignal verglichen werden, um
PWM-Signale zu erzeugen. Aus diesen macht der Gatetreiber 449 Steuersignale für die Schalt
elemente S1 bis S6. Auf diese Weise ermöglicht es die Gegenkopplungsregelung, daß die
Eingangsströme so geregelt werden, daß sie sinusförmig und mit der Eingangsspannung synchro
nisiert sind. Die Gegenkopplungsregelung ermöglicht außerdem, daß die Ausgangsspannung
zwischen den Ausgängen P und N auf einem festen Gleichspannungswert konstant gehalten
wird, und die Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2 individuell geregelt werden.
Beispielsweise kann die Spannung an dem Kondensator C1 dadurch auf einen Sollwert gebracht
werden, daß die Ein/Aus-Pulsweite für das Schaltelement S8 gesteuert wird, um den Ladestrom
des Kondensators C1 zu regeln, während die Spannung am Kondensator C2 dadurch auf einen
Sollwert gebracht werden kann, daß die Ein/Aus-Pulsweite für das Schaltelement S7 gesteuert
wird, um den Ladestrom für den Kondensator C2 zu regeln.
Fig. 13 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel der Gleichrichterschaltung gemäß der Erfindung,
wobei es sich um ein Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 7 handelt. Der Aufbau dieses
Ausführungsbeispiels wird im Vergleich mit Fig. 11 beschrieben. Die Dioden D1 bis D6 des
Ausführungsbeispiels von Fig. 11 sind entfernt, und die Parallelschaltung aus der Reihenschal
tung der Schaltelemente S1 und S2, der Reihenschaltung der Schaltelemente S3 und S4, der
Reihenschaltung der Schaltelemente S5 und S6 und der Reihenschaltung der Schaltelementen S7
und S8 ist über die Dioden D1 bzw. D2 mit den Gleichspannungsausgängen P und N verbunden.
Als nächstes soll die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Wenn
beispielsweise das Schaltelement S2 eingeschaltet wird, fließt Strom über den Pfad
R → L1 → S2 →(D10, D12)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, so daß Energie in den Drosseln L1, L2 und L3
akkumuliert wird. Wenn das Schaltelement S2 dann abgeschaltet wird, fließt Strom über den
Pfad R → L1 → D7 → D1 → C1 → C2 → D2 →(D10, D12)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, so daß die Kondensato
ren C1 und C2 geladen werden. Wenn dabei das Schaltelement S7 eingeschaltet ist, fließt Strom
über den Pfad R → L1 → D7 → S7 → C2 → D2 →(D4, D6)→ (L2, L3)→ (S, T)→ R, wodurch der Kondensa
tor C2 geladen wird. Wenn andererseits das Schaltelement S8 eingeschaltet ist, fließt Strom über
den Pfad R → L1 → D7 → D1 → C1 → S8 → (D10, D12) → (L2, L3)→ (S, T)→ R, wodurch der Kondensator
C1 geladen wird.
Das Wiederholen dieser Schaltvorgänge ermöglicht die Umsetzung der Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei der Eingangsstrom so geregelt wird, daß ein großer Leistungsfaktor
erreicht wird. Wenn außerdem die Ein/Aus-Pulsweiten für die Schaltelemente S7 und S8
gesteuert werden, können die Spannungen an den Kondensatoren C1 und C2 individuell geregelt
werden, so daß sie ins Gleichgewicht gebracht werden können, um zu verhindern, daß die
Spannungen an den Halbleiterbauelementen oder Kondensatoren zulässige Toleranzwerte
übersteigen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl an Halbleiterbauelementen (Schalt
elementen und Dioden) durch die Strom fließt, im Vergleich mit Fig. 11 erhöht. Dafür ist die
Anzahl an Dioden in der gesamten Schaltung um vier verringert, was eine Verringerung der
erforderlichen Teilezahl und damit der Größe und des Gewichts der Schaltung ermöglicht.
Bei allen voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine 3-phasige Wechselspan
nung in eine Gleichspannung umgesetzt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch allgemein auf
Gleichrichterschaltungen zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine Gleichspan
nung geeignet, wobei N eine ganze Zahl gleich oder größer als zwei ist.
Wie voranstehend beschrieben, wird mit der Gleichrichterschaltung der vorliegenden Erfindung
die Anzahl an Halbleiterbauelementen, durch die beim Ansammeln von Energie in den Drosseln
oder beim Laden der Kondensatoren Strom fließt, verglichen mit dem Stand der Technik verrin
gert. Daher wird auch der Energieverlust verringert und die Anzahl an Halbleiterbauelementteilen
kann zur Reduzierung von Größe, Gewicht und Preis der gesamten Vorrichtung einschließlich der
Kühleinrichtungen reduziert werden. Gemäß dem Steuerverfahren der vorliegenden Erfindung
können die Spannungen an den Ausgangskondensatoren individuell geregelt werden, um die
Halbleiterbauelemente oder Kondensatoren vor einer Überspannung zu schützen.
Claims (8)
1. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist, mit N bidirektionalen
Schaltschaltungen (101, 201, 301), je einer für jeder der N Phasen, wobei
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten Reihenschaltung aus zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) gleicher Stromleitrichtung und einer zweiten Reihenschaltung aus zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) gleicher Stromleitrichtung enthält, bei jeder der Schaltschaltungen der Verbindungspunkt zwischen den Schaftelementen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, das kathodenseitige Ende der zweiten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspan nungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, das anodenseitige Ende der zweiten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine zweite weitere Diode mit einem negativen Gleichspannung sausgangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt zwischen den beiden Dioden der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten Reihenschaltung aus zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) gleicher Stromleitrichtung und einer zweiten Reihenschaltung aus zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) gleicher Stromleitrichtung enthält, bei jeder der Schaltschaltungen der Verbindungspunkt zwischen den Schaftelementen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, das kathodenseitige Ende der zweiten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspan nungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, das anodenseitige Ende der zweiten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine zweite weitere Diode mit einem negativen Gleichspannung sausgangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt zwischen den beiden Dioden der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
2. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist, mit N bidirektionalen
Schaltschaltungen (102, 202, 302), je einer für jeder der N Phasen, wobei
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten und einer zweiten Reihenschaltung enthält, die je eine Diode (D1, D2; D3, D4; D5, D6) und ein Schaltelement (S1, S2; S3, S4; S5, S6) mit entgegengesetzten Stromleitrichtungen aufweisen, wobei die beiden Reihenschaltungen so parallel geschaltet sind, daß Kathoden der beiden Dioden zusammenge schaltet sind, wobei der Verbindungspunkt zwischen den beiden Komponenten der ersten Reihenschaltung bei jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, die Kathoden der beiden Dioden bei jeder der Schaltschaltungen über eine erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden sind, der Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltelementen bei jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsaus gangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind und der Verbindungspunkt zwischen den Komponenten der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbindungs punkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten und einer zweiten Reihenschaltung enthält, die je eine Diode (D1, D2; D3, D4; D5, D6) und ein Schaltelement (S1, S2; S3, S4; S5, S6) mit entgegengesetzten Stromleitrichtungen aufweisen, wobei die beiden Reihenschaltungen so parallel geschaltet sind, daß Kathoden der beiden Dioden zusammenge schaltet sind, wobei der Verbindungspunkt zwischen den beiden Komponenten der ersten Reihenschaltung bei jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, die Kathoden der beiden Dioden bei jeder der Schaltschaltungen über eine erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden sind, der Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltelementen bei jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsaus gangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind und der Verbindungspunkt zwischen den Komponenten der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbindungs punkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
3. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist, mit N bidirektionalen
Schaltschaltungen (103, 203, 303), je einer für jeder der N Phasen, wobei
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten und einer zweiten Reihenschaltung enthält, die je eine Diode (D1, D2; D3, D4; D5, D6) und ein Schaltelement (S1, S2; S3, S4; S5, S6) mit entgegengesetzten Stromleitrichtungen aufweisen, wobei die beiden Reihenschaltungen so parallel geschaltet sind, daß die Anoden der beiden Dioden zusammenge schlossen sind, der Verbindungspunkt der ersten Reihenschaltung jeder der Schalterschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen jeder der Schalterschaltungen über eine jeweilige erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, während die Anoden der Dioden jedes der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden sind, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbin dungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten und einer zweiten Reihenschaltung enthält, die je eine Diode (D1, D2; D3, D4; D5, D6) und ein Schaltelement (S1, S2; S3, S4; S5, S6) mit entgegengesetzten Stromleitrichtungen aufweisen, wobei die beiden Reihenschaltungen so parallel geschaltet sind, daß die Anoden der beiden Dioden zusammenge schlossen sind, der Verbindungspunkt der ersten Reihenschaltung jeder der Schalterschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen jeder der Schalterschaltungen über eine jeweilige erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, während die Anoden der Dioden jedes der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden sind, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschaltungen mit dem Verbin dungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
4. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist, mit N bidirektionalen
Schaltschaltungen (104, 204, 304), je einer für jeder der N Phasen, wobei
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten Reihenschaltung aus zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) gleicher Stromleitrichtung und einer zweiten Reihenschal tung aus zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) gleicher Stromleitrichtung enthält, der Verbindungspunkt zwischen den Dioden jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, das kathodenseitige Ende der ersten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsaus gangsanschluß (P) verbunden ist, das anodenseitige Ende der ersten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschal tungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
jede der Schaltschaltungen eine Parallelschaltung aus einer ersten Reihenschaltung aus zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) gleicher Stromleitrichtung und einer zweiten Reihenschal tung aus zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) gleicher Stromleitrichtung enthält, der Verbindungspunkt zwischen den Dioden jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist, das kathodenseitige Ende der ersten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige erste weitere Diode (D7, D9, D11) mit einem positiven Gleichspannungsaus gangsanschluß (P) verbunden ist, das anodenseitige Ende der ersten Reihenschaltung jeder der Schaltschaltungen über eine jeweilige zweite weitere Diode (D8, D10, D12) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden ist, zwei Kondensatoren (C1, C2) in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsausgangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind, und der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen der zweiten Reihenschaltung aller Schaltschal tungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren verbunden ist.
5. Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der eine der beiden
Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) jeder der Schaltschaltungen durch einen Thyristor (TH1, TH2,
TH3) ersetzt ist, wobei der Thyristor einschaltbar ist, wenn die Leiterspannung zwischen den
Phasen niedrig ist, um beim Einschalten der Stromversorgung einen Stoßstrom zu den Kondensa
toren (C1, C2) zu verhindern.
6. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürlich Zahl gleich oder größer als 2 ist, umfassend
eine Parallelschaltung aus N + 1 Reihenschaltungen aus je zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6; S7, S8), wobei jedem Schaltelement eine Diode (D7, D8; D9, D10; D11, D12; D13, D14) antiparallel geschaltet ist,
eine Parallelschaltung aus N Reihenschaltungen aus je zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6), bei denen die miteinander verbundenen Kathoden von N ersten der Dioden ein katho denseitiges Ende der Parallelschaltung bilden, während die miteinander verbundenen Anoden der N übrigen Dioden ein anodenseitiges Ende der Parallelschaltung bilden, das kathodenseitige Ende der Parallelschaltung mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, und das anodenseitige Ende der Parallelschaltung mit einem negativen Gleichspannungsausgangs anschluß (N) verbunden ist, und
zwei Kondensatoren (C1, C2), die in Reihe zwischen die beiden Gleichspannungsaus gangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind,
wobei der Verbindungspunkt zwischen den Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) jeder der N Diodenreihenschaltungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) einer zugehörigen von N der N+1 Reihenschaltungen aus Schaltelementen und außerdem über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist und der Verbindungspunkt zwischen den Schalt elementen (S7, S8) der (N+1)-ten Reihenschaltung aus Schaltelementen mit dem Verbindungs punkt zwischen den beiden Kondensatoren (C1, C2) verbunden ist.
eine Parallelschaltung aus N + 1 Reihenschaltungen aus je zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6; S7, S8), wobei jedem Schaltelement eine Diode (D7, D8; D9, D10; D11, D12; D13, D14) antiparallel geschaltet ist,
eine Parallelschaltung aus N Reihenschaltungen aus je zwei Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6), bei denen die miteinander verbundenen Kathoden von N ersten der Dioden ein katho denseitiges Ende der Parallelschaltung bilden, während die miteinander verbundenen Anoden der N übrigen Dioden ein anodenseitiges Ende der Parallelschaltung bilden, das kathodenseitige Ende der Parallelschaltung mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, und das anodenseitige Ende der Parallelschaltung mit einem negativen Gleichspannungsausgangs anschluß (N) verbunden ist, und
zwei Kondensatoren (C1, C2), die in Reihe zwischen die beiden Gleichspannungsaus gangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind,
wobei der Verbindungspunkt zwischen den Dioden (D1, D2; D3, D4; D5, D6) jeder der N Diodenreihenschaltungen mit dem Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) einer zugehörigen von N der N+1 Reihenschaltungen aus Schaltelementen und außerdem über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist und der Verbindungspunkt zwischen den Schalt elementen (S7, S8) der (N+1)-ten Reihenschaltung aus Schaltelementen mit dem Verbindungs punkt zwischen den beiden Kondensatoren (C1, C2) verbunden ist.
7. Gleichrichterschaltung zur Umsetzung einer N-phasigen Wechselspannung in eine
Gleichspannung, wobei N eine natürliche Zahl gleich oder größer als 2 ist, umfassend:
eine Parallelschaltung aus N + 1 Reihenschaltungen aus je zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6; S7, S8), zu denen jeweils eine Diode (D7, D8; D9, D10; D11, D12; D13, D14) antiparallel geschaltet ist, derart, daß die Parallelschaltung ein kathodenseitiges Ende, das durch den Zusammenschluß der Kathoden von N+1 ersten der antiparallel geschalteten Dioden (D7, D9, D11, D13) definiert ist, sowie ein anodenseitiges Ende, das durch den Zusammenschluß der Anoden der N+1 übrigen der antiparallel geschalteten Dioden (D8, D10, D12, D14) definiert ist, aufweist, das kathodenseitige Ende der Parallelschaltung über eine erste weitere Diode (D1) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, während das anoden seitige Ende der Parallelschaltung über eine zweite weitere Diode (D2) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden ist, und
zwei Kondensatoren (C1, C2), die in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsaus gangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind,
wobei der Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) jeweils einer ersten bis N-ten der Reihenschaltungen aus Schaltelementen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist und der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen (S7, S8) der (N+1)-ten Reihenschaltung aus Schaltelementen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren (C1, C2) verbunden ist.
eine Parallelschaltung aus N + 1 Reihenschaltungen aus je zwei Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6; S7, S8), zu denen jeweils eine Diode (D7, D8; D9, D10; D11, D12; D13, D14) antiparallel geschaltet ist, derart, daß die Parallelschaltung ein kathodenseitiges Ende, das durch den Zusammenschluß der Kathoden von N+1 ersten der antiparallel geschalteten Dioden (D7, D9, D11, D13) definiert ist, sowie ein anodenseitiges Ende, das durch den Zusammenschluß der Anoden der N+1 übrigen der antiparallel geschalteten Dioden (D8, D10, D12, D14) definiert ist, aufweist, das kathodenseitige Ende der Parallelschaltung über eine erste weitere Diode (D1) mit einem positiven Gleichspannungsausgangsanschluß (P) verbunden ist, während das anoden seitige Ende der Parallelschaltung über eine zweite weitere Diode (D2) mit einem negativen Gleichspannungsausgangsanschluß (N) verbunden ist, und
zwei Kondensatoren (C1, C2), die in Reihe zwischen diese beiden Gleichspannungsaus gangsanschlüsse (P, N) geschaltet sind,
wobei der Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltelementen (S1, S2; S3, S4; S5, S6) jeweils einer ersten bis N-ten der Reihenschaltungen aus Schaltelementen über eine jeweilige Drossel (L1, L2, L3) mit einem Wechselspannungseingangsanschluß (R, S, T) einer jeweiligen Phase verbunden ist und der Verbindungspunkt zwischen den Schaltelementen (S7, S8) der (N+1)-ten Reihenschaltung aus Schaltelementen mit dem Verbindungspunkt zwischen den beiden Kondensatoren (C1, C2) verbunden ist.
8. Verfahren zur Steuerung einer Gleichrichterschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Regelabweichung zwischen einem jeweiligen Sollwert und
dem jeweiligen Meßwert der Spannungen an den beiden Kondensatoren (C1, C2) ermittelt wird
und nach Maßgabe der ermittelten Regelabweichungen die Schaltelemente in den entsprechenden
Ladestrompfaden für die beiden Kondensatoren unabhängig voneinander gesteuert werden, um
die Spannungen an den Kondensatoren gesondert zu regeln.
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