Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Photosensorar
rays, die für Optikbildscanner und -kameras verwendet wer
den, und spezieller auf Zeilenarrays, die üblicherweise für
Optikbildscanner verwendet werden.
Bildscanner wandeln ein sichtbares Bild auf einem Dokument
oder einer Photographie, oder ein Bild in einem transparen
ten Medium, in eine elektronische Form um, die für ein Ko
pieren, Speichern oder Verarbeiten durch einen Computer ge
eignet ist. Ein Bildscanner kann eine separate Vorrichtung
sein, oder auch ein Teil eines Kopiergeräts, ein Teil eines
Faxgeräts oder ein Teil einer Mehrzweckvorrichtung. Reflek
tivbildscanner weisen in der Regel eine gesteuerte Licht
quelle auf, und es wird Licht von der Oberfläche eines Do
kuments durch ein Optiksystem auf ein Array lichtempfindli
cher Vorrichtungen reflektiert. Die lichtempfindlichen Vor
richtungen wandeln eine empfangene Lichtintensität in ein
elektronisches Signal um. Transparenzbildscanner leiten
Licht durch ein transparentes Bild, beispielsweise ein pho
tographisches Positivdia, durch ein Optiksystem, und dar
aufhin auf ein Array lichtempfindlicher Vorrichtungen.
Übliche Photosensortechnologien umfassen ladungsgekoppelte
Bauelemente (CCD - charge coupled devices), Ladungsinjekti
onsbauelemente (CID - charge injection devices), Komplemen
tär-Metalloxid-Bauelemente (CMOS - complementary-metal
oxide) und Solarzellen. Für ein CTD- oder ein CMOS-Array
ist in der Regel jedes lichtempfindliche Element adressier
bar. Im Gegensatz dazu übertragen CCD-Zeilenarrays übli
cherweise alle Ladungen im Eimerkettenstil seriell von je
der Zeile lichtempfindlicher Elemente zu einer kleinen An
zahl von Erfassungsknoten für eine Umwandlung von Ladung in
eine meßbare Spannung. Die vorliegende Patentschrift befaßt
sich hauptsächlich mit Photosensorarrays, die Serienla
dungsschieberegister, auch Serienablesungsregister genannt,
aufweisen.
Im allgemeinen besteht eine stete Nachfrage nach erhöhter
Auflösung und Geschwindigkeit, verbesserter Farbqualität
und Bildqualität und verringerten Kosten, Forderungen, die
oft direkt miteinander im Widerspruch stehen und Kompromis
se erfordern. Der folgende Hintergrund stellt einige der
Faktoren dar, die die Auflösung, Geschwindigkeit, Farbqua
lität, Bildqualität und Kosten beeinflussen.
Im allgemeinen verwenden Bildscanner ein Optiklinsensystem,
um ein Bild auf ein Array von Photosensoren zu fokussieren.
Photosensorarrays weisen in der Regel Tausende von einzel
nen lichtempfindlichen Elementen auf. Jedes lichtempfindli
che Element mißt, in Verbindung mit dem Scanneroptiksystem,
eine Lichtintensität von einem effektiven Bereich auf dem
Dokument, der ein Bildelement (Pixel) auf dem Bild, das ge
rade gescannt wird, definiert. Die optische Abtastrate wird
oft als Pixel pro Zoll (oder mm), die auf dem Dokument
(oder Objekt oder Transparent), das gerade gescannt wird,
gemessen werden, ausgedrückt. Die optische Abtastrate, wie
sie an dem Dokument, das gerade gescannt wird, gemessen
wird, wird auch als die Eingabeabtastrate bezeichnet.
Photosensoranordnungen für Bildscanner weisen üblicherweise
drei oder vier Zeilenarrays aus Sensoren auf, wobei jedes
Zeilenarray ein unterschiedliches Wellenlängenband an Licht
empfängt, zum Beispiel rot, grün und blau. Jedes Zeilenar
ray kann gefiltert werden, oder weißes Licht kann durch ei
nen Strahlteiler in unterschiedliche Wellenlängenbänder ge
teilt werden. In der Regel ist der Abstand (Entfernung ein
zelner Photosensorelemente) für jedes Zeilenarray der glei
che, und in der Regel ist der Abstand eingestellt, um eine
festgelegte systemeigene Eingabeabtastrate zu liefern.
Die systemeigene Eingabeabtastrate wird durch die Optik und
den Abstand der einzelnen Sensoren bestimmt. Eine Scanner-
Bedienperson kann eine Abtastrate auswählen, die geringer
ist als die systemeigene Eingabeabtastrate, indem sie ein
fach ausgewählte Pixel fallenläßt, oder indem sie digitale
Neuabtasttechniken verwendet. Alternativ dazu kann eine
Scanner-Bedienperson eine Abtastrate auswählen, die höher
ist als die systemeigene Eingabeabtastrate, wenn Zwischen
werte durch eine Interpolation berechnet werden. In der Re
gel werden alle Ladungen oder Spannungen von dem Photosen
sorarray abgelesen und daraufhin digitalisiert, woraufhin
an den sich ergebenden digitalen Pixeldaten ein Unterabta
sten oder eine Interpolation durchgeführt wird.
Die Bittiefe ist die Anzahl von Bits, die pro Pixel erfaßt
werden. In der Regel wird ein Pixel in einem dreidimensio
nalen Farbraum mit einer feststehenden Anzahl von Bits in
jeder Dimension festgelegt. Zum Beispiel kann ein Pixel in
einem roten, grünen, blauen (RGB-)Farbraum mit 8 Bits ro
ter Informationen, 8 Bits grüner Informationen und 8 Bits
blauer Informationen bei einer Summe von 24 Bits pro Pixel
festgelegt sein. Alternativ dazu kann ein Pixel in einem
zylindrischen Farbraum festgelegt sein, bei dem die Dimen
sionen Luminanz, Chrominanz und Sättigung sind. Alternativ
dazu kann ein dreidimensionaler CIE-Farbraum, z. B. CIELAB
oder CIELUV, verwendet werden, wobei eine Dimension Lumi
nanz ist. Bei dieser Anwendung bedeutet "hohe" Bittiefe,
daß alle Bits exakt sind, wobei Exaktheit von einfacher
Auflösung unterschieden wird. Das heißt, ein Scanner könnte
viele Bits an Informationen liefern, jedoch einen Störpegel
aufweisen, der die meisten niedrigwertigen Bits bedeutungs
los werden läßt.
Wenn ein Sensor kein Licht empfängt, kann ein gewisses
thermisches Rauschen (Dunkel-Rauschen genannt) auftreten.
Thermisches Rauschen (Dunkel-Rauschen) ist proportional zur
Zeit. Während einer Belichtung bezieht sich die primäre
Rauschquelle (Schrotrauschen genannt) auf die Wandlung von
Photonen in Elektronen, und das Rauschen nimmt mit der Qua
dratwurzel des Signals zu. Kleine Sensoren weisen oft ein
geringeres Signal/Rausch-Verhältnis auf als große Sensoren,
insbesondere für Bereiche eines Dokuments, die ein geringes
Reflexionsvermögen oder einen geringen Durchlässigkeitsgrad
aufweisen. Kleinere Sensorflächen können höhere Eingabeab
tastraten liefern, jedoch können andere Maßzahlen in bezug
auf Bildqualität, und insbesondere der Farbqualität, wie
sie durch Signal/Rauschen gemessen werden, verringert sein.
Wird eine Eingabeabtastrate gewählt, die geringer ist als
die systemeigene Eingabeabtastrate, kann das Signal/Rausch-
Verhältnis durch ein Bilden von Abtastwert-Mittelwerten
verbessert werden. Es können analoge Signale von benachbar
ten Sensorflächen hinzugefügt werden, oder nach Analog/Di
gital-Wandlung kann ein Mittelwert aus digitalen Werten ge
bildet werden. Ein Hinzufügen von N Abtastwerten verbessert
das Signal/Rausch-Verhältnis um die Quadratwurzel von N. In
der Regel erfordert ein Hinzufügen von analogen Signalen,
daß die Signalpegel vor dem Hinzufügen relativ gering sind,
um ein Sättigen eines Ladeelements zu vermeiden, so daß ein
Analog-Mittelwertbilden in der Regel aus Geschwindigkeits
gründen (weniger Wandlungen) und nicht zur Verbesserung des
Signal/Rausch-Verhältnisses verwendet wird.
Die Scangeschwindigkeit wird durch viele Faktoren beein
flußt: Belichtungszeit, Verschiebungszeit von Registern
multipliziert mit der Anzahl von Pixeln, die gerade ver
schoben werden, Ausgangsverstärkergeschwindigkeit und Ana
log/Digital-Wandlungszeit. In der Regel ist für geringe sy
stemeigene Eingabeabtastraten der hauptsächliche begrenzen
de Faktor die Belichtungszeit, d. h. die Zeit, die erfor
derlich ist, um ein Signal zu erzeugen, das ein akzeptables
Signal/Rausch-Verhältnis liefert. Wenn jedoch die Anzahl
von Pixeln, die verschoben und gewandelt werden, sehr groß
wird, kann eventuell die Zeit, die benötigt wird, um die
einzelnen Pixelsignale zu verschieben und zu wandeln, zum
begrenzenden Faktor werden.
Bereiche eines Bildes mit langsam variierender Farbe, ins
besondere mit dunklen Farben, erfordern eine große Bittiefe
und ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis, um den gleichmäßi
gen Ton und die gleichmäßige Textur des Originals genau zu
reproduzieren. Für Bereiche von langsam variierender Farbe
ist eine hohe Eingabeabtastrate nicht erforderlich, da in
dem Bild keine Hochfrequenzinformationen vorliegen. Berei
che eines Bildes, die schnell Farbe wechseln, z. B. eine
Waldszene, oder ein Großphoto eines mehrfarbigen Stoffes,
erfordern eine hohe Eingabeabtastrate, um die Hochfrequenz
informationen zu erfassen, jedoch sind keine große Bittiefe
und kein hohes Signal/Rausch-Verhältnis erforderlich. Dies
bedeutet, daß für Hochfrequenzinformationen die Farbexakt
heit jedes einzelnen Pixels weniger wichtig ist. Hohe Ein
gabeabtastraten erfordern kleine Sensorflächen, die wieder
um relativ niedrige Signal/Rausch-Verhältnisse, eine rela
tiv geringe Bittiefe und eine relativ geringe Scangeschwin
digkeit aufweisen. Große Sensorflächen liefern hohe Si
gnal/Rausch-Verhältnisse, eine große Bittiefe und eine hohe
Geschwindigkeit, können jedoch keine hohen Eingabeabtastra
ten liefern.
Es besteht ein Bedarf an einem Scanner, der eine hohe Ge
schwindigkeit, eine hohe Farbqualität und eine hohe system
eigene Eingabeabtastrate bei minimalem Kostenanstieg lie
fert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Photo
sensoranordnung und ein Verfahren zum Scannen zu schaffen,
so daß die eben genannten Vorteile bei minimalem Kostenan
stieg geliefert werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Photosensoranordnung gemäß
Anspruch 1, Anspruch 7, Anspruch 8, Anspruch 10, Anspruch
13 oder ein Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst.
Eine Photosensoranordnung weist mindestens ein Zeilenarray
aus Photosensoren mit einer ersten Sensorgröße, mindestens
ein Zeilenarray aus Photosensoren mit einer zweiten Sensor
größe auf, wobei die beiden Größen unterschiedlich sind.
Bei den exemplarischen Ausführungsbeispielen liegen für je
des Frequenzband, das erfaßt wird, zwei Zeilenarrays aus
Sensoren vor, wobei ein Zeilenarray relativ kleine Sensor
flächen und das andere Zeilenarray relativ große Sensorflä
chen aufweisen. Die Zeilenarrays mit relativ kleinen Sen
sorflächen werden für hohe systemeigene Eingabeabtastraten
verwendet, und die Zeilenarrays mit relativ großen Sensor
flächen werden für hohe Farbgenauigkeit und Geschwindigkeit
verwendet. Um die Kosten und die Schaltungsfläche auf ein
Minimum zu reduzieren, benutzt jedes Zeilenarray aus Senso
ren mit großen Sensorflächen ein Ladungsschieberegister ge
meinsam mit einem Zeilenarray aus Sensoren mit kleinen Sen
sorflächen. Wenn Lateral-Überlauf-Abflüsse vorliegen, kön
nen manche Paare von Sensor-Zeilenarrays Überlauf-Abflüsse
auch gemeinsam benutzen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines ersten beispielhaften
Ausführungsbeispiels einer Photosensoranordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2A ein Blockdiagramm eines zweiten exemplarischen
Ausführungsbeispiels einer Photosensoranordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2B ein Blockdiagramm des exemplarischen Ausführungs
beispiels von Fig. 2A, wobei integrierte Verstär
ker unterschiedliche Verstärkungen aufweisen;
Fig. 3A ein Blockdiagramm eines dritten exemplarischen
Ausführungsbeispiels einer Photosensoranordnung
gemäß der Erfindung;
Fig. 3B ein Blockdiagramm des exemplarischen Ausführungs
beispiels von Fig. 3A, unter Hinzufügung von
Überlauf-Abflüssen;
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines alternativen exemplari
schen Ausführungsbeispiels, das gemeinsam benutz
te Strukturen mit Größe und abgestuften Photosen
sor-Arrays von identischer Größe aufweist;
Fig. 5 ein Blockdiagramm eines alternativen exemplari
schen Ausführungsbeispiels, das gemeinsam benutz
te Strukturen mit einer Kombination von Photosen
sor-Arrays von unterschiedlicher Größe und abge
stuften Photosensor-Arrays von identischer Größe
aufweist.
Fig. 1 veranschaulicht eine Photosensoranordnung mit Paaren
von Zeilenarrays aus Photosensoren zum Erfassen von drei
Farbbändern. In Fig. 1 erfassen Photosensor-Zeilenarrays
102 und 112 rotes Licht, Photosensor-Zeilenarrays 116 und
126 erfassen grünes Licht und Photosensor-Zeilenarrays 130
und 140 erfassen blaues Licht. Die Anzahl an Photosensor-
Zeilenarrays, die Auswahl an Farben und die Anordnung der
Farben dienen lediglich der Veranschaulichung. Beispiels
weise kann ein Array gemäß der Erfindung gelbes, magenta
farbenes und cyanfarbenes Licht erfassen. Alternativ dazu
kann mindestens ein Photosensor-Zeilenarray weißes Licht
erfassen. Alternativ dazu kann ein Zeilenarray aus Photo
sensoren unterschiedliche Farben mit unterschiedlichen Pho
tosensoren erfassen; beispielsweise kann der erste Photo
sensor in dem Zeilenarray rotes Licht erfassen, kann der
zweite Photosensor in dem Zeilenarray grünes Licht erfassen
und kann der dritte Photosensor in dem Zeilenarray blaues
Licht erfassen, wobei sich die Sequenz für Tausende von
Photosensoren in dem Zeilenarray wiederholt. Es können we
niger als sechs Zeilenarrays aus Photosensoren oder mehr
als sechs Zeilenarrays vorliegen. Beispielsweise können
sich die Zeilenarrays biegen, um eine Verzerrung in einem
optischen System zu kompensieren. Es ist zu beachten, daß
die Filterdurchlässigkeit oder die Strahlenteilereffizienz
von Farbe zu Farbe variieren können. Deshalb kann die Be
lichtungszeit für jedes Photosensor-Zeilenarray unter
schiedlich sein, um jeden Sensor in die Lage zu versetzen,
ausreichende Elektronen zu erzeugen, um einen festgelegten
Signalpegel an einer festgelegten maximalen Beleuchtungsin
tensität auf dem Dokument, das gerade gescannt wird, zu
liefern.
Photosensoren in den Zeilenarrays 102, 116 und 130 weisen
relativ große Bereiche auf. Photosensoren in den Zeilenar
rays 112, 126 und 140 weisen relativ kleine Bereiche auf.
Die Zeilenarrays mit relativ kleinen Sensorflächen werden
für hohe systemeigene Eingabeabtastraten verwendet, und die
Zeilenarrays mit relativ großen Sensorflächen werden für
hohe Farbgenauigkeit und Geschwindigkeit verwendet. Im Ver
hältnis zu den kleinen Sensoren liefern die großen Sensor
flächen ein relativ besseres Signal/Rausch-Verhältnis, je
doch bei einer relativ niedrigeren systemeigenen Eingabeab
tastrate. Umgekehrt liefern die kleineren Sensorflächen ei
ne relativ hohe systemeigene Eingabeabtastrate, jedoch bei
einem verringerten Signal/Rausch-Verhältnis.
Wie oben erörtert wurde, ist es üblich, daß CCD-Arrays La
dungen zu einem Ladungsschieberegister übertragen und die
Ladungen zu einigen wenigen Erfassungsknoten zur Analog-
Digital-Wandlung seriell verschieben. Dementsprechend lie
gen in Fig. 1 drei Ladungsschieberegister (106, 120 und
134) vor. Ein Register 106 schiebt Ladungen zu dem Verstär
ker 108, ein Register 120 schiebt Ladungen zu dem Verstär
ker 122, und ein Register 134 schiebt Ladungen zu dem Ver
stärker 136. Übertragungstore (104, 110, 118, 124, 132 und
138) steuern die Übertragung von Ladung von den Photosen
sorflächen zu den Ladungsschieberegistern. Beispielsweise
steuert das Übertragungstor 104 die Übertragung von Ladun
gen von Photosensoren 102 zum Ladungsschieberegister 106.
Die Steuerleitung 150 steuert die Übertragung von Ladungen
von den kleinen Sensorflächen zu den Ladungsschieberegi
stern, und die Steuerleitung 152 steuert die Übertragung
von Ladungen von den großen Sensorflächen zu den Ladungs
schieberegistern. Es ist zu beachten, daß sechs Steuerlei
tungen nötig sein können, falls für jedes Sensor-Array un
abhängige Belichtungszeiten erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung werden Ladungsschieberegister gemeinsam
benutzt. Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten exemplarischen
Ausführungsbeispiel benutzt jedes Zeilenarray aus Photosen
soren mit großen Bereichen ein Ladungsschieberegister ge
meinsam mit einem Zeilenarray aus Photosensoren mit kleinen
Bereichen für dieselbe Farbe. Beispielsweise wird das La
dungsschieberegister 106 gemeinsam von den großen Rot-
Photosensoren 102 und den kleinen Rot-Photosensoren 112 be
nutzt. Die überwiegenden Kosten einer integrierten Schal
tung ergeben sich aus der Chipfläche auf einem Wafer. Bei
CCD-Arrays sind die Ladungsschieberegister und zugehörigen
Verstärker relativ große Strukturen. Durch ein gemeinsames
Benutzen von Ladungsschieberegistern und Verstärkern, wie
in Fig. 1 veranschaulicht, können weitere Zeilenarrays von
Photosensoren gegen sehr geringe Zuwachskosten hinzugefügt
werden, oder weitere Anordnungen können auf einem einzigen
Wafer hergestellt werden.
Bei der exemplarischen Konfiguration von Fig. 1 ist zu be
achten, daß die Konfiguration der Steuerleitungen 150 und
152 voraussetzt, daß man entweder die großen Photosensor-
Zeilenarrays oder die kleinen Photosensor-Zeilenarrays ver
wenden möchte, jedoch nicht große und kleine Zeilenarrays
gleichzeitig. Im allgemeinen kann es jedoch wünschenswert
sein, bei manchen Farben unter Verwendung von großen Senso
ren zu scannen und bei anderen Farben unter Verwendung von
kleinen Sensoren. Beispielsweise kann es sein, daß man wei
ßes Licht unter Verwendung von kleinen Sensorflächen und
rotes/grünes/blaues Licht unter Verwendung von großen Sen
sorflächen scannen möchte. Dies liefert eine hohe Eingabe
abtastrate bei einem relativ geringen Signal/Rausch-
Verhältnis für die Luminanz, die die meisten Hochfrequenz
informationen trägt, und ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis
bei einer geringeren Abtastrate für Farbe, wo eine Bittiefe
wichtig ist. Große Weiß-Sensoren können jedoch auch für
schnelle Schwarzweiß-Scanvorgänge, Fax- oder Kopiermodi ge
wünscht werden. Deshalb kann man im allgemeinen unter Ver
wendung von Photosensor-Zeilenarrays, die verschiedene Pho
tosensorgrößen aufweisen, scannen.
Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten exemplarischen Ausfüh
rungsbeispiel ist zu beachten, daß die Anzahl an Stufen bei
jedem Ladungsschieberegister mindestens so hoch ist wie die
Anzahl an Photosensorflächen bei einem Zeilenarray aus
kleinen Photosensoren. Beispielsweise ist die Anzahl an
Stufen in dem Schieberegister 106 mindestens so hoch wie
die Anzahl an Photosensoren bei dem Zeilenarray 112. Bei
Fig. 1 überträgt jede kleine Photosensorfläche eine Ladung
in eine Ladungsschieberegisterstufe, und jede große Photo
sensorfläche überträgt eine Ladung in zwei Ladungsschiebe
registerstufen. Beim Scannen mit den großen Photosensorflä
chen werden vor der Wandlung die Ladungen aus Paaren von
Ladungsschieberegisterstufen hinzugefügt. Es gibt viele ge
eignete Variationen, und insbesondere kann die Anzahl an
Stufen in den Ladungsschieberegistern größer sein als die
Anzahl an zugehörigen Photosensoren, und Schieberegister
stufen können verflochten sein.
Bei intensivem Licht oder langen Belichtungszeiten können
sich Photosensorladungstöpfe sättigen, und eine überschüs
sige Ladung kann in benachbarte Photosensorladungstöpfe
überlaufen, was zu Überstrahlen führt (entstehende helle
Bereiche in dem digitalisierten Bild sind größer als die
tatsächlichen hellen Bereiche). Bei CCD-Arrays ist es üb
lich, Überlauf-Abflüsse (auch Antiüberstrahl-
Drainanschlüsse genannt) vorzusehen, um etwaige überschüs
sige Ladungen abzuführen, um ein Überstrahlen zu verhin
dern. Barrierenhöhen von Überlauf-Abflüssen können durch
eine externe Spannung gesteuert werden, um variable Inte
grationszeiten zu liefern. Überlauf-Abflüsse können unter
halb der Ladungstöpfe (vertikaler Überlauf-Abfluß genannt)
oder benachbart zu Photosensoren (lateraler Überlauf-Abfluß
genannt) gefertigt sein. Laterale Überlauf-Abflüsse nehmen
Chipfläche auf dem Halbleitersubstrat in Anspruch. In Fig.
1 stellen Bereiche 100, 114, 128 und 148 laterale Überlauf-
Abflüsse dar. Es ist zu beachten, daß die Photosensor-
Zeilenarrays 112 und 116 den Überlauf-Abfluß 114 gemeinsam
benutzen, und daß die Zeilenarrays 126 und 130 den Über
lauf-Abfluß 128 gemeinsam benutzen.
Die Photosensoren in Fig. 1, z. B. Zeilenarray 112, sind
ohne Zwischenraum zwischen benachbarten Photosensoren dar
gestellt. Bei tatsächlichen CCD-Konfigurationen ist ein
Zwischenraum zwischen benachbarten Photosensoren erforder
lich, um ein Ladungsblockieren und andere wesentliche
Strukturen integrierter Schaltungen zu liefern. Mit zuneh
mender Größe der Ladungstöpfe wird der Abstand zwischen La
dungstöpfen zu einem größeren Anteil des CCD-Bereichs, wo
durch das Signal/Rausch-Verhältnis reduziert wird (da die
Lichtauffangkapazität verringert wird) und vielleicht die
effektive Modulationsübertragungsfunktion (Fähigkeit, Hoch
frequenzinformationen zu erfassen) reduziert wird. Es ist
bekannt, CCD-Photosensoren zu versetzen (abwechselnde Pho
tosensorelemente sind in gegenüberliegenden Richtungen von
einer Mittellinie aus verschoben), um den Flächenverlust
zwischen benachbarten Photosensoren teilweise zu kompensie
ren. Versetzte Photosensoren erfordern in der Regel doppel
seitige Ladungsschieberegister (ein Ladungsschieberegister
auf jeder Seite des versetzten Zeilenarrays). Wenn bei ei
ner herkömmlichen CCD-Konfiguration drei Zeilenarrays aus
großen Photosensoren und drei versetzte Zeilenarrays aus
kleinen Photosensoren als eine Baugruppe hergestellt wür
den, wären für die drei Zeilenarrays aus großen Photosenso
ren drei Ladungsschieberegister erforderlich, und für die
drei versetzten Zeilenarrays aus kleinen Photosensoren wä
ren weitere sechs Ladungsschieberegister erforderlich. Fig.
2A und 2B veranschaulichen ein exemplarisches Ausführungs
beispiel gemäß der Erfindung, mit drei Zeilenarrays aus
Photosensoren und drei versetzten Zeilenarrays aus Photo
sensoren (in folgenden versetzte Zeilenarrays), bei dem die
gemeinsame Benutzung von Ladungsschieberegistern die Anzahl
der Ladungsschieberegister von neun (wie bei einer herkömm
lichen CCD-Architektur erforderlich) auf sieben verringert.
In Fig. 2A sind drei Zeilenarrays aus großen Photosensoren
(204, 220 und 236) und drei versetzte Zeilenarrays aus
kleinen Photosensoren (212, 228, 244) gezeigt. Es liegen
sieben Ladungsschieberegister (200, 208, 216, 224, 232,
240, 248) vor. Es liegen zwölf Ladungsübertragungstore
(202, 206, 210, 214, 218, 222, 226, 230, 234, 238, 242,
246) vor. Fünf der sieben Ladungsschieberegister (208, 216,
224, 232 und 240) werden von Paaren von Zeilenarrays aus
Photosensoren gemeinsam benutzt.
Es ist zu beachten, daß die Photosensorflächen in den ver
setzten Zeilenarrays aus Photosensoren (212, 228 und 244)
überlappend dargestellt sind. Dies bedeutet, daß eine ver
tikale Linie durch Fig. 2A zwei Photosensoren in dem ver
setzten Zeilenarray 212 kreuzen könnte. Die versetzten Pho
tosensoren können auch kleiner und wie bei einem Schach
brett versetzt ausgeführt sein, so daß keine Überlappung
stattfindet (so daß eine vertikale Linie durch Fig. 2A le
diglich einen Photosensor in dem versetzten Zeilenarray 212
kreuzen würde).
Bei der in Fig. 2A veranschaulichten Konfiguration benutzen
Sätze von drei Ladungsschieberegistern gemeinsam einen Ver
stärker, wobei die drei Ladungsschieberegister alle einer
Farbe zugeordnet sind. Für jede einzelne Belichtung werden
für jede Farbe lediglich zwei der drei Ladungsschieberegi
ster verwendet. Zum Beispiel werden für das große Photosen
sor-Zeilenarray 204 die Register 200 und 208 verwendet, und
für das versetzte Zeilenarray 212 werden die Register 208
und 216 verwendet. Ladungsübertragungsregister (250, 254,
256, 260, 262, 266) steuern die Übertragung von Ladungen
von zwei Ladungsschieberegistern zu einem Verstärker. Die
Ladungsübertragungsregister können Ladungen hinzufügen, sie
können Ladungen unverändert übertragen und sie können auch
die beiden Eingänge multiplexieren und Ladungen abwechselnd
zu einem Verstärker übertragen. Für die großen Photosenso
ren werden Ladungen zwischen zwei Ladungsschieberegistern
aufgeteilt. Beispielsweise werden Ladungen von dem Photo
sensor-Zeilenarray 204 unter den Ladungsschieberegistern
200 und 208 verteilt (Ladung von einem Photosensor fließt
zu vier Ladungsschieberegisterstufen, zwei Stufen im Regi
ster 200 und zwei Stufen im Register 208), werden daraufhin
durch das Ladungsübertragungsregister 250 rekombiniert
(hinzugefügt), bevor sie an den Verstärker 252 übertragen
werden. Für die versetzten kleinen Photosensoren werden La
dungen von einem Photosensor zu einer Ladungsschieberegi
sterstufe übertragen. Beispielsweise werden Ladungen von
dem versetzten Zeilenarray 212 zu Ladungsschieberegistern
208 und 216 übertragen (Ladung von einem Photosensor fließt
zu einer Schieberegisterstufe). Das Ladungsübertragungsre
gister 254 kann beispielsweise mehrere Ladungen hinzufügen
(falls eine niedrigere Auflösung gefordert wird, die durch
das Großsensor-Zeilenarray 204 nicht besser erfüllt werden
kann), oder das Ladungsübertragungsregister 254 kann Ladun
gen von den Schieberegistern 208 und 216 multiplexieren und
die Ladungen abwechselnd zu dem Verstärker 252 übertragen.
Ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis erfordert Belichtungs
zeiten, die dazu führen, daß einige Photosensoren Ladungs
pegel erreichen, die an Sättigungsgrenzen heranreichen. Je
doch erfordern nicht alle Scananwendungen ein hohes Si
gnal/Rausch-Verhältnis. Zum Beispiel kann das akzeptable
Signal/Rausch-Verhältnis für ein Scannen für Schwarzweiß-
Kopieren, ein Scannen für optische Zeichenerkennung und ein
Scannen für Faxzwecke in Vergleich zu dem Signal/Rausch-
Verhältnis, das für ein Scannen von Farbphotographien er
forderlich ist, relativ niedrig sein. Falls ein hohes Si
gnal/Rausch-Verhältnis nicht benötigt wird, können die Be
lichtungszeiten reduziert werden, und die Scangeschwindig
keit kann erhöht werden. Verringerte Belichtungszeiten füh
ren zu kleineren Spannungen an den bzw. dem Analog-Digital-
Wandler(n). Es ist bekannt, einen externen Verstärker mit
variabler Verstärkung zu verwenden, um an dem bzw. den Ana
log-Digital-Wandler(n) Vollbereichs-Eingangssignal-
Spannungspegel aufrechtzuerhalten. Fig. 2B veranschaulicht
ein alternatives exemplarisches Ausführungsbeispiel mit in
tegrierten Verstärkern, die unterschiedliche Verstärkungen
aufweisen, was einen alternativen Hochgeschwindigkeits-
Scanmodus für die Konfiguration gemeinsam benutzter Regi
ster der Fig. 2A ermöglicht.
In Fig. 2A ist zu beachten, daß vier Ladungsschieberegi
sterstufen verwendet werden, um eine Ladung von einer Groß
photosensorfläche zu speichern, und daß eine Ladungsschie
beregisterstufe verwendet wird, um eine Ladung von einer
Kleinphotosensorfläche zu speichern. Dementsprechend betra
gen Vollsättigungssignale von den großen Photosensoren zir
ka viermal die Amplitude von Vollsättigungssignalen von den
kleinen Photosensoren. Dementsprechend sollte eine Verstär
kung der Signale von den kleinen Photosensoren zirka vier
mal so hoch sein wie die Verstärkung der Signale von den
großen Photosensoren, um dem bzw. den Analog-Digital-
Wandler(n) ein Vollbereich-Eingangssignal aufrechtzuerhal
ten. In Fig. 2B verstärken die Verstärker 268, 272 und 276
Signale von den großen Photosensoren und sind als Verstär
ker bezeichnet, die eine relativ geringe Verstärkung auf
weisen. Die Verstärker 270, 274 und 278 verstärken Signale
von den kleinen Photosensoren und sind als Verstärker be
zeichnet, die eine relativ hohe Verstärkung aufweisen.
Bei unterschiedlichen Verstärkerverstärkungen, wie in Fig.
2B veranschaulicht, kann die Konfiguration der Fig. 2B für
ein Hochgeschwindigkeits-Niedrigauflösungs-Scannen (mit ei
nem niedrigeren Signal/Rausch-Verhältnis) verwendet werden,
während ein Vollbereichssignal, das in den bzw. in die Ana
log-Digital-Wandler eingegeben wird, aufrechterhalten wird.
Für hohe Geschwindigkeiten kann die Belichtungszeit für die
großen Photosensoren um ein Viertel verringert werden, und
die großen Photosensoren können daraufhin eine Ladung zu
einer (oder zwei) Ladungsschieberegisterstufe(n) übertra
gen. Beispielsweise kann die Belichtungszeit für Photosen
soren 204 verringert werden, und die Ladungen können zu dem
Ladungsschieberegister 208 übertragen werden, ohne das La
dungsschieberegister 200 zu verwenden. Jeder große Photo
sensor 208 kann seine Ladung zu einer Stufe in dem Ladungs
schieberegister 208 oder zu zwei Stufen übertragen. Falls
eine Stufe verwendet wird (angenommen, daß Ladungsübertra
gungstore eine aufgeteilte Steuerung übernehmen), sendet
das Ladungsübertragungsregister 254 eine Ladung von jeder
anderen Ladungsschieberegisterstufe zum Verstärker 270.
Wenn zwei Stufen verwendet werden, fügt das Ladungsübertra
gungsregister 254 Ladungen von Stufenpaaren hinzu, bevor es
Ladungen an den Verstärker 270 überträgt. Der Verstärker
270 stellt daraufhin für die relativ niedrigen Signalpegel
eine relativ hohe Verstärkung bereit.
Fig. 3A und 3B veranschaulichen ein alternatives exemplari
sches Ausführungsbeispiel mit versetzten Zeilenarrays und
mit einer bezüglich der Ausführungsbeispiele der Fig. 2A
und 2B vereinfachten Struktur, aber vielleicht mit einem
bezüglich der Ausführungsbeispiele der Fig. 2A und 2B nied
rigeren Signal/Rausch-Verhältnis. Es liegen drei Zeilenar
rays aus großen Photosensoren (300, 308 und 316) und drei
versetzte Zeilenarrays aus kleinen Photosensoren (304, 312
und 320) vor. In den Fig. 3A und 3B sind lediglich sechs
Ladungsübertragungsregister (302, 306, 310, 314, 318 und
322) erforderlich, obwohl drei Zeilenarrays aus großen Pho
tosensoren und drei versetzte Zeilenarrays aus kleinen Pho
tosensoren vorliegen. Jedes Zeilenarray aus großen Photo
sensoren überträgt Ladungen zu einem einzigen Ladungsschie
beregister (Zeilenarray 300 zu Register 302, Zeilenarray
308 zu Register 310, und Zeilenarray 316 zu Register 318),
das mit einem versetzten Zeilenarray aus Photosensoren ge
meinsam benutzt wird. Jedes versetzte Zeilenarray überträgt
Ladungen zu zwei Ladungsschieberegistern (versetztes Zei
lenarray 304 zu Registern 302 und 306, versetztes Zeilenar
ray 312 zu Registern 310 und 314, und versetztes Zeilenar
ray 320 zu Registern 318 und 322), von denen eines mit ei
nem Zeilenarray aus großen Photosensoren gemeinsam benutzt
wird. Wenn die großen Photosensoren verwendet werden, über
tragen Ladungsübertragungsregister (324, 328 und 332) eine
Ladung zu ihren jeweiligen Verstärkern (326, 330, 334).
Wenn die kleinen Photosensoren verwendet werden, multiple
xieren die Ladungsübertragungsregister Ladungen zu den Ver
stärkern. Fig. 3B veranschaulicht dieselbe Konfiguration
wie Fig. 3A unter der Hinzufügung von lateralen Überlauf-
Abflüssen (334, 336, 338, 340, 342, 344).
Wie in Verbindung mit den Fig. 2A und 2B erörtert wurde,
werden in Fig. 2A vier Ladungsschieberegisterstufen verwen
det, um eine Ladung von einer Großphotosensorfläche zu
speichern, und eine Ladungsschieberegisterstufe wird ver
wendet, um eine Ladung von einer Kleinphotosensorfläche zu
speichern. Bei den Fig. 1, 3A und 3B ist zu beachten, daß
zwei Ladungsschieberegisterstufen verwendet werden, um eine
Ladung von einer Großphotosensorfläche zu speichern, und
daß eine Ladungsschieberegisterstufe verwendet wird, um ei
ne Ladung von einer Kleinphotosensorfläche zu speichern.
Dementsprechend kann in den Fig. 1, 3A und 3B der Niedri
gauflösungs-(Großphotosensor-)Modus zweimal so viel Ladung
pro Pixel akkumulieren wie der Hochauflösungsmodus, und in
Fig. 2A kann der Niedrigauflösungsmodus viermal so viel La
dung pro Pixel ansammeln wie der Hochauflösungsmodus, wo
durch das Signal/Rausch-Verhältnis für den Niedrigauflö
sungsmodus im Vergleich zu dem Hochauflösungsmodus verbes
sert wird. Alternativ dazu kann die Konfiguration von Fig.
2B verwendet werden, um einen Hochgeschwindigkeitsmodus mit
einem niedrigeren Signal/Rausch-Verhältnis zu liefern.
Es gibt zwei übliche Lösungsansätze dafür, Reihen von Pho
tosensoren unterschiedliche Lichtwellenlängenbänder bereit
zustellen. Bei einem Lösungsansatz wird das Licht durch ei
nen Farbseparator spektral aufgetrennt, und mehreren Reihen
von Photosensoren werden gleichzeitig mehrere Wellenlängen
bänder präsentiert. Bei einem zweiten Lösungsansatz werden
auf jeder Reihe von Photosensoren Farbfilter verwendet. Mit
einem Farbseparator bilden alle Photosensorarrays gleich
zeitig eine Scanlinie ab. Mit Farbfiltern werden durch jede
Reihe von Photosensoren Scanlinien abgebildet. Zum Beispiel
bildet in Fig. 1 mit Farbfiltern die Rotreihe 102 eine an
dere Scanlinie auf dem Dokument ab als die Grünreihe 116.
Mit Farbfiltern ist für jede Scanlinie ein Pufferspeicher
erforderlich, um früher gescannte Daten zu speichern, bis
alle Farben gescannt worden sind. Es können gemeinsam be
nutzte Ladungsschieberegister verwendet werden, um den Ab
stand zwischen Reihen von Photosensoren zu reduzieren, wo
durch die Menge an Pufferspeicher reduziert wird. Dies ist
in Fig. 4 veranschaulicht.
Bei den in den Fig. 1, 2A, 2B, 3A und 3B bereitgestellten
Beispielen benutzen Photosensoren unterschiedlicher Größe
Ladungsschieberegister gemeinsam. Eine gemeinsame Benutzung
von Ladungsschieberegistern ist auch für Photosensoren
identischer Größe nützlich, um die Chipfläche auf dem Halb
leitersubstrat zu verringern und um die Menge an Puffer
speicher zu verringern, die bei der Verwendung von Farbfil
tern benötigt wird. In Fig. 4 liegen drei Sätze von ver
setzten Photosensoren identischer Größe (404, 408, 416,
420, 428 und 432) vor. Die Elemente 400, 412, 424 und 436
sind Ladungsschieberegister. Die Elemente 406, 418 und 430
sind Lateral-Überlauf-Abflüsse. Die Elemente 438, 442 und
446 sind Ladungsübertragungsregister. Zwei Ladungsschiebe
register (412 und 424) werden durch Reihen von Photosenso
ren identischer Größe gemeinsam benutzt. Insbesondere wird
das Ladungsschieberegister 412 durch die Photosensorreihen
408 und 416 gemeinsam benutzt, und das Ladungsschieberegi
ster 424 wird durch die Photosensorreihen 420 und 428 ge
meinsam benutzt. Durch ein gemeinsames Benutzen des La
dungsschieberegisters 412 können die Photosensorreihen 408
und 416 physisch näher beieinander plaziert werden, wodurch
die Chipgröße verringert und der Pufferspeicher reduziert
wird.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Konfiguration können
Niedrigauflösungsdaten dadurch erhalten werden, daß ledig
lich eine Reihe von jedem Paar von Reihen von versetzten
Photosensoren verwendet wird. Beispielsweise kann unter
Verwendung der Photosensorreihen 404, 416 und 428 ein Nied
rigauflösungs-Scanresultat erhalten werden. Im Niedrigauf
lösungsmodus können nicht benutzte Ladungen zu den Lateral-
Überlauf-Abflüssen geleitet werden. Falls eine hohe Auflö
sung benötigt wird, erfordert die Konfiguration in Fig. 4,
daß einige Photosensorreihen gemeinsam benutzte Ladungs
schieberegister und Verstärker zu getrennten Zeiten verwen
den. Beispielsweise können die Grün-Photosensoren 404 zu
nächst das Ladungsschieberegister 400, das Übertragungstor
438 und den Verstärker 440 verwenden. Gleichzeitig können
die Rot-Photosensoren 416 das Ladungsschieberegister 412,
das Übertragungstor 442 und den Verstärker 444 verwenden.
Nachdem diese Daten gelesen wurden, können Grün-
Photosensoren 408 das Ladungsschieberegister 412, das Über
tragungstor 438 und den Verstärker 440 verwenden. Zwei
identisch gefärbte Reihen von Photosensoren, z. B. Reihen
404 und 408, können um eine zusätzliche halbe Zeile verti
kal voneinander beabstandet positioniert sein, um die Zeit
verschiebung, die mit der Sammlung und der Ablesung von La
dung zusammenhängt, zu kompensieren.
Viele Scannerausführungen erfordern diverse Kompromisse be
züglich Geschwindigkeit, Abtastrate und Signal/Rausch-
Verhältnis. Werden zum Zwecke eines guten Signal/Rausch-
Verhältnisses große Photosensoren verwendet, so ist die
Eingabeabtastrate niedrig. Werden zum Zwecke hoher Eingabe
abtastraten kleine Photosensoren verwendet, so ist das Si
gnal/Rausch-Verhältnis für geringe Abtastraten verringert.
Fig. 5 veranschaulicht eine Photosensoranordnung mit einer
weiteren Kombination aus Photosensoren verschiedener Größen
mit gemeinsamen benutzten Strukturen, bei der die in bezug
auf Geschwindigkeit, Abtastrate und Signal/Rausch-
Verhältnis erforderlichen Kompromisse stark reduziert sind.
Um zur Veranschaulichung einen zweckmäßigen Maßstab zu lie
fern, ist ein Teil der in Fig. 5 gezeigten Gesamtanordnung
nicht veranschaulicht. Der untere Teil der Anordnung der
Fig. 5 ist im wesentlichen mit Fig. 4 identisch, abgesehen
von der Verbindung von Verstärkern. Insbesondere entspre
chen in Fig. 5 die Photosensorreihen 558 und 562 den Grün-
Photosensorreihen 404 und 408 in Fig. 4. Die zusätzlichen
roten und blauen versetzten Reihen, wie durch Reihen 416,
420, 428 und 432 in Fig. 4 veranschaulicht, sind in Fig. 5
nicht veranschaulicht. Bei der in Fig. 5 gezeigten Gesamt
anordnung, einschließlich der Teile, die nicht veranschau
licht sind, liegen rote, grüne und blaue Reihen von Photo
sensoren mit drei unterschiedlichen Eingabeabtastraten vor.
Es ist eine Reihe von Weiß-Photosensoren für Grauskalen-
und binäres Scannen vorhanden. Es ist ferner eine Reihe von
Photosensoren zum Überwachen der Farbe der Beleuchtungs
quelle vorhanden.
In Fig. 5 sind die Elemente 500, 514, 526, 538, 552 und 560
Lateral-Überlauf-Abflüsse. Die Elemente 502, 512, 516, 524,
528, 536, 540, 550, 558 und 562 sind Reihen von Photosenso
ren. Die Elemente 504, 510, 518, 522, 530, 534, 544, 548
und 556 sind Ladungsübertragungstore. Die Elemente 506,
508, 520, 532, 546 und 554 sind Ladungsschieberegister. Die
Elemente 564, 568, 572 und 576 sind Ladungsübertragungsto
re. Die Elemente 566, 570 und 574 sind Verstärker.
Die Photosensorreihe 502 ist nützlich für ein Überwachen
der Farbe der Beleuchtungsquelle. Dies ist der Gegenstand
einer gesonderten Anmeldung, und für die Zwecke der vorlie
genden Erfindung besteht sie einfach aus einer zusätzlichen
Reihe von Photosensoren. Wenn sie zum Erfassen von Lampen
farbe verwendet wird, kann es sein, daß die Photosensorrei
he 502 physisch fern von den anderen Photosensoren angeord
net sein muß, aufgrund der Position eines Kalibrierungs
streifens, der gerade erfaßt wird, bezüglich der Position
der Scanlinien. Dementsprechend kann es sein, daß die Pho
tosensorreihe 502, wie veranschaulicht, ein Ladungsschiebe
register nicht gemeinsam benutzt und tatsächlich auf einem
gesonderten Substrat angeordnet ist, jedoch trotzdem einen
Verstärker gemeinsam benutzt.
Die Photosensorreihe 550 erfaßt weißes Licht. Dies ist
zweckmäßig für ein Scannen von Text für die Optikzeichener
kennung, für Grauskalen-Scannen und für Schwarzweiß-
Kopieren.
In Fig. 5 werden manche Ladungsschieberegister gemeinsam
von Photosensoren benutzt, die unterschiedliche Größen auf
weisen und unterschiedliche Farben erfassen. Beispielsweise
wird das Ladungsschieberegister 520 von großen Photosenso
ren 524, die blau erfassen, und von kleineren Photosensoren
516, die rot erfassen, gemeinsam benutzt. Durch ordnungsge
mäßes Schalten der Ladungsübertragungstore liefert der Ver
stärker 566 Rot-Daten (bei einer von drei Eingabeabtastra
ten) oder Lampenfarbendaten. Der Verstärker 570 liefert
Blau-Daten (bei einer von drei Eingabeabtastraten). Der
Verstärker 574 liefert Grün-Daten (bei einer von drei Ein
gabeabtastraten) oder Weiß-Daten. Die Anordnung kann bei
spielsweise Daten liefern, die Eingabeabtastraten von 300
Pixel pro Zoll, 600 Pixel pro Zoll und 1200 Pixel pro Zoll
aufweisen. Ferner können Daten mit 2400 Pixel pro Zoll
durch versetzte Reihen, die 1200 Pixel pro Zoll für jede
Reihe aufweisen, geliefert werden, wie in Verbindung mit
Fig. 4 erörtert.