DE10153332A1 - Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine - Google Patents

Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine

Info

Publication number
DE10153332A1
DE10153332A1 DE10153332A DE10153332A DE10153332A1 DE 10153332 A1 DE10153332 A1 DE 10153332A1 DE 10153332 A DE10153332 A DE 10153332A DE 10153332 A DE10153332 A DE 10153332A DE 10153332 A1 DE10153332 A1 DE 10153332A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
claw
synchronous machine
pole synchronous
current
armature current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10153332A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10153332B4 (de
Inventor
Shinji Nishimura
Tsunenobu Yamamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Electric Corp
Original Assignee
Mitsubishi Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Electric Corp filed Critical Mitsubishi Electric Corp
Publication of DE10153332A1 publication Critical patent/DE10153332A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10153332B4 publication Critical patent/DE10153332B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P9/30Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine mit verbesserter Steuerbarkeit, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Der Betrieb der Klauenpol-Synchronmaschine wird über eine Vektorsteuerung einer Ankerspannung und eines Ankerstroms durchgeführt, die aus einer Wechselrichter-Energiequelle zugeführt werden, in Kombination mit einer Feldstromsteuerung. Wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben wird, wird der Feldstrom auf der Grundlage einer verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gesteuert, während eine Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom (id) durchgeführt wird durch Steuerung des Betrags und eines Phasendifferenzwinkels (PHI) des Ankerstroms (id).

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steuerverfahren für eine Klauenpol-Synchronmaschine, welche entworfen ist um als Dreiphasen-Generator oder Dreiphasen- Elektromotor zu arbeiten. Insbesondere beschäftigt sich die vorliegende Erfindung mit einem Steuerverfahren für eine Klauenpol-Synchronmaschine, welches eine verbesserte Steuerbarkeit des Betriebs der Klauenpol-Synchronmaschine sicherstellen kann, ohne eine nennenswerte Zunahme der Größe und der Kosten, die mit der Implementierung einhergehen.
Beschreibung des Standes der Technik
Im allgemeinen ist ein Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug oder dergleichen mit einer Dreiphasen- Synchronmaschine ausgerüstet, welche als Generator oder als Motor arbeitet. Um eine solche Dreiphasen-Synchronmaschine unter Verwendung einer Wechselrichter- Energieversorgungsquelle zu treiben bzw. anzusteuern, wird ein Steuerverfahren gewählt, welches auf einer Kombination einer Vektorsteuerung und einer Feldstromsteuerung beruht, welches im Stand der Technik bekannt ist, wie zum Beispiel offenbart in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 182380/1996 (JP-A-8-182380).
Für ein besseres Verständnis des der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Konzepts wird zunächst ausführlich ihr technischer Hintergrund beschrieben.
Fig. 6 ist eine Perspektivansicht, welche einen Rotor einer allgemeinen Klauenpol-Synchronmaschine zeigt.
In Fig. 6 umfasst der Rotor eine Welle 10, Feldpole (Klauenpole) 11 und Feldspulen, welche in einem Körper gebildet sind. Ventilatorschaufeln 14 zur Kühlung der Feldspulen 12 sind jeweils auf der Peripherie beider Endflächen des Motors angeordnet.
Als erstes betrachte man den Fall, bei dem die Dreiphasen- Synchronmaschine als Motor betrieben wird (d. h. Motorbetriebsmodus).
Das Drehmoment Te, das durch die Dreiphasen-Synchronmaschine im Motorbetriebsmodus erzeugt wird, ist durch den folgen Ausdruck (1) angegeben:
Te = 3{ψ.iq + (Ld - Lq)id.iq} (1)
wobei ψ die Gesamtflussverkettung darstellt, die durch den Feldstrom if bestimmt wird, Ld and Lq die in d- und q- Achsenkomponenten transformierte Synchroninduktivität darstellen, ψ.iq ein durch die Flussverkettung ψ erzeugtes Drehmoment darstellt, und der Ausdruck (Ld-Lq) id.iq ein Reluktanzdrehmoment darstellt, wobei id und iq jeweils Ankerphasenströme darstellen, wie unten ausgeführt.
Ferner stellt die oben erwähnte d-Achse die Längsachsenrichtung dar, welche mit der Feldpolrichtung übereinstimmt, und die q-Achse stellt die Querachsenrichtung dar, welche senkrecht zur Feldpolrichtung steht. In diesem Zusammenhang stellen id und iq die Ankerphasenströme für die Vektorsteuerung dar, jeweils in d- und q-Achsenkomponenten (Direkt- bzw. Längs- und Querachsenkomponenten) transformiert. Die Ankerphasenströme id und iq haben eine Beziehung mit dem Läuferstrom i (Phasenstrom), welche durch den folgenden Ausdruck (2) gegeben ist.
i2 = id2 + iq2 (2)
Der Ankerstrom i ist ein Dreiphasenstrom. In der folgenden Beschreibung wird jedoch nur zum Zwecke der einfacheren Beschreibung angenommen, dass der Ankerstrom i ein Zweiphasenstrom ist, der in der Lage ist, die gleiche elektromotorische Kraft zu erzeugen wie der Dreiphasen- Ankerstrom i, und wird dargestellt, indem der Phasenstrom id entlang d-Achse (Längsachse) mit der Feldpolrichtung übereinstimmt, und der Phasenstrom iq entlang der q-Achse (Querachse), welche der d-Achse orthogonal ist.
Andererseits ist die Ausgangsleistung Pg, welche durch die Dreiphasen-Synchronmaschine im Generatorbetriebsmodus erzeugt wird, gegeben durch:
Pg = 3{ω.ψ.iq + i2 + ω(Ld - Lq)id.ig} (3)
wobei ω eine elektrische Winkelgeschwindigkeit darstellt, welche der Drehgeschwindigkeit entspricht, und R den Ankerwiderstandswert in jeder Phase darstellt. Im übrigen wird in den oben erwähnten Ausdrücken angenommen, dass die Polaritäten im Motorbetriebsmodus positiv sind.
Im allgemeinen, im Fall einer Synchronmaschine mit Schenkelpol, ist es bekannt, dass die Beziehung zwischen den Synchroninduktivitäten Ld und Lq die Bedingung erfüllt, welche durch den unten angegebenen Ausdruck (4) gegeben ist:
Ld < Lq (4)
Ferner, in der Synchronmaschine mit zylindrischem Pol, ist es bekannt, dass die Beziehung zwischen den Synchroninduktivitäten Ld und Lq die durch den folgenden Ausdruck (5) gegebene Bedingung erfüllt:
Ld = Lq (5)
Ferner, in der Synchronmaschine mit eingebettetem Pol ist die magnetische Permeabilität in der d-Achsenrichtung (NS- Polrichtung) die den Magneten umschließt, kleiner als die magnetische Permeabilität in der q-Achsenrichtung (d. h. die Richtung orthogonal zur NS-Polrichtung), welche magnetische Materialien umschließt, wie Eisen. Somit erfüllt die Beziehung zwischen den Synchroninduktivitäten Ld und Lq folgende Bedingungen:
Ld < Lq (6)
Wie man aus den Ausdrücken (1) und (3) erkennt, welche oben erwähnt wurden, kann im Falle der Synchronmaschinen mit Schenkelpol und mit zylindrischem Pol, welche durch die oben angegebenen Ausdrücke (4) bzw. (5) gegebenen Bedingungen erfüllen, ein maximales Drehmoment im Motorbetriebsmodus erzeugt werden, während eine maximale Ausgangsleistung im Generatorbetriebsmodus erzeugt werden kann, wenn die Synchronmaschine mit dem Längsstrom id von Null (id = 0) für den gleichen Ankerstrom i gesteuert wird.
Andererseits, im Fall der Synchronmaschine mit eingebettetem Pol, welche die durch den oben angegebenen Ausdruck (6) gegebene Bedingung erfüllt, kann ein maximales Drehmoment im Motorbetriebsmodus erhalten werden, während eine maximale Ausgangsleistung im Generatorbetriebsmodus erhalten werden kann, wenn die Synchronmaschine mit dem Längsstrom id negativer Polarität (id ≦ 0) gesteuert wird. Dieser Längsstrom id negativer Polarität wird als Feldschwächungsstrom bezeichnet.
Im Gegensatz dazu, im Fall der Klauenpol-Synchronmaschine, welche zu der Art von Synchronmaschine mit Schenkelpol gehört, wird die durch den Ausdruck (4) gegebene Bedingung erfüllt. Folglich wird die Steuerung mit dem Längsstrom id von Null (id = 0) durchgeführt, und es wird keine Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom durchgeführt.
Übrigens kann die Anschlussspannung V der Synchronmaschine abhängig von der Drehgeschwindigkeit ω, der Flussverkettung ψ zwischen dem Fluss, der durch den Feldstrom if und die Ankerwicklungen erzeugt wird, der Induktivität Ld und des Widerstands R des Ankers bestimmt werden, und ist durch den folgenden Ausdruck (7) gegeben.
V = √{(ω.ψ + ω.Ld.id + R.ig)2 + (ω.Lq.iq - R.id)2} (7)
Die vorher erwähnte Feldschwächungssteuerung mit der Hilfe des Ankerstroms soll bedeuten, dass der Längsstrom id des Ankers dazu gebracht wird in die inverse Richtung zu fließen, so dass der magnetische Fluss in die entgegengesetzte Richtung relativ zur elektromotorischen Gegenkraft E(= ω.ψ) des Ankers erzeugt wird, im Hinblick auf die Ermöglichung des Regelns oder Einstellens der Anschlussplanung V, welche durch den obigen Ausdruck (7) gegeben ist, unter der Steuerung mit dem Wechselrichter.
Dementsprechend wird bewirkt, dass der Ankerlängsstrom id in eine solche Richtung fließt, um den magnetischen Fluss in die entgegengesetzte Richtung relativ zu dem vom Feldstrom if erzeugten Magnetfeld zu erzeugen.
Nebenbei, wenn der Phasendifferenzwinkel zwischen der elektromotorischen Gegenkraft E des Ankers und des Ankerstroms durch ϕ dargestellt wird, sind der Längsstrom (d- Achsenstrom) id und der Querstrom (q-Achsenstrom) iq durch die folgenden Ausdrücke (8) bzw. (9) gegeben.
id = i.sinϕ (8)
iq = i.cosϕ (9)
Bislang wird bei der Wechselrichtersteuerung des Ankerstroms i anhand der Längsstromkomponente id und der Querstromkomponente iq keine Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom i durchgeführt, außer für die Permanentmagnet- Synchronmaschine mit eingebettetem Pol, welche die inverse Charakteristik des Schenkelpols aufweist.
Unter diesen Umstanden, wird bei der variablen Geschwindigkeitssteuerung der Klauenpol-Synchronmaschine nur die Steuerung mit dem Längsstrom id von Null (id = 0) durchgeführt, d. h. die Steuerung mit dem Ankerstrom i, welcher in Phase ist mit der elektromotorischen Gegenkraft E des Ankers, und es wird keine Feldschwächungs-Steuerung mit dem Ankerstrom durchgeführt.
Wie aus dem obigen hervorgeht, wurde bei der herkömmlichen Klauenpol-Synchronmaschinensteuerung die Feldschwächungssteuerung beruhend auf der Regelung des Phasendifferenzwinkels ϕ des Ankerstroms nicht verwendet. Folglich, um das Drehmoment oder die Ausgangsleistung der Klauenpol-Synchronmaschine zu vergrößern, ist es erforderlich entsprechend den Feldstrom oder den Ankerstrom zu vergrößern. Dies bedeutet jedoch, dass die Klauenpol-Synchronmaschine mit großen Abmessungen implementiert sein muss, wobei auch die Energieversorgungs-Leistungsfähigkeit erhöht werden muss, was zu einem Problem führt, das zu lösen bleibt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Im Lichte des oben beschriebenen Standes der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das oben erwähnte Problem zu lösen, durch Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens der Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine, welches eine verbesserte Steuerbarkeit des Betriebs der Klauenpol-Synchronmaschine sicherstellen kann, ohne zusätzlichen Aufwand zu verursachen.
Im Hinblick auf die obige und andere Aufgaben, welche mit dem Fortgang der Beschreibung in Erscheinung treten, wird gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine geschaffen, durch eine Kombination einer Vektorsteuerung einer Ankerspannung und eines Ankerstroms, die aus einer Wechselrichter- Energiequelle zugeführt werden, in Kombination mit einer Feldstromsteuerung, wobei wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben wird, die Feldstromsteuerung auf der Grundlage einer verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine durchgeführt wird, während die Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom durchgeführt wird, indem der Betrag des Ankerstroms und sein Phasendifferenzwinkel gesteuert werden.
In einem bevorzugten Modus zur Verwirklichung des Verfahrens zur Steuerung der Klauenpol-Synchronmaschine, welche als Generator betrieben werden soll, wie oben erwähnt, kann eine Befehlswert-Abbildung bzw. -Zuordnung im voraus für die Speicherung vorbereitet werden, in welcher Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit einem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms gespeichert werden, entsprechend der verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine, und den Beträgen des Feldstroms, so dass der Ankerstrom, der durch die Klauenpol-Synchronmaschine zum Fliessen gebracht wird, und der Befehlswert für den verlangten Differenzwinkel des Ankerstroms durch Bezug auf die Befehlswert-Abbildung bestimmt werden können.
In einem anderen Bevorzugten Modus zur Verwirklichung des oben erwähnten Verfahrens kann der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms, der in der Befehlswert-Abbildung gespeichert werden soll, auf einen Wert eingestellt sein, welcher die Erzeugung der verlangten Ausgangsleistung mit maximaler Effizienz erlaubt.
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung, wird ein Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine geschaffen, durch eine Vektorsteuerung einer Ankerspannung und eines Ankerstroms, die aus einer Wechselrichter- Energiequelle zugeführt werden, in Kombination mit einer Feldstromsteuerung, wobei wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Motor betrieben wird, die Feldstromsteuerung auf der Grundlage eines verlangten zu erzeugenden Drehmoments und einer verlangten Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol- Synchronmaschine durchgeführt wird, während eine Feldabschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom verwirklicht wird, durch Steuerung des Betrags des Ankerstroms und seines Phasendifferenzwinkels.
In einem bevorzugten Modus zur Verwirklichung des Verfahrens zur Steuerung der Klauenpol-Synchronmaschine, welche als Elektromotor betrieben werden soll, wie oben erwähnt, kann eine Befehlswert-Abbildung bzw. -Zuordnung im voraus für die Speicherung vorbereitet werden, in welcher Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit einem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms gespeichert sind, entsprechend dem verlangten Drehmoment und der verlangten Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine, so dass die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms, die der Klauenpol-Synchronmaschine zugeführt werden sollen, und der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms durch Bezug auf die Befehleswert-Abbildung bestimmt werden können.
In einem weiteren bevorzugten Modus zur Verwirklichung des gerade oben erwähnten Verfahrens, kann der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des in der Befehlswert-Abbildung zu speichernden Ankerstroms auf einen Wert eingestellt sein, welcher die Erzeugung des verlangten Drehmoments mit einer maximalen Effizienz erlaubt.
Dank des Steuerverfahrens für Klauenpol-Synchronmaschinen nach der vorliegenden Erfindung, welches oben beschrieben wurde, ist es möglich eine Klauenpol-Synchronmaschine mit verbesserter Steuerleistungsfähigkeit zu steuern, ohne Bewirkung irgend eines nennenswerten zusätzlichen Aufwands bezüglich der Struktur der Klauenpol-Synchronmaschine und ihrer Wechselrichter-Energieversorgungsschaltung.
Die obige und weitere Aufgaben, Merkmale und begleitende Vorteile der vorliegenden Erfindung werden besser verständlich durch die Lektüre der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungen der Erfindung, welche nur als Beispiele in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen herangezogen werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im Verlauf der folgenden Beschreibung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in welchen
Fig. 1 eine Ansicht ist, welche nur schematisch und allgemein eine Struktur einer Klauenpol- Synchronmaschine zeigt, auf welche eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann;
Fig. 2 eine Ansicht ist, um graphisch Betriebskennzeichen in dem Fall zu veranschaulichen, in dem die Klauenpol-Synchronmaschine als Elektromotor unter einer Feldschwächungssteuerung gemäß der ersten Ausführung der Erfindung betrieben wird;
Fig. 3 ein Charakteristikdiagramm ist, welches graphisch eine Charakteristikbeziehung zwischen einem Phasendifferenzwinkel und einer Ausgangsleistung der Klauenpol-Synchronmaschine veranschaulicht, wenn sie als Generator arbeitet;
Fig. 4 ein Charakteristikdiagramm ist, das graphisch eine Charakteristikbeziehung zwischen dem Phasendifferenzwinkel und der Ausgangsleistung der Klauenpol-Synchronmaschine veranschaulicht, wenn sie als Elektromotor arbeitet; und
Fig. 5 eine Ansicht ist, welche schematisch und allgemein eine Struktur einer herkömmlichen Synchronmaschine mit eingebettetem Pol zeigt.
Fig. 6 ist eine Perspektivansicht, welche einen Rotor einer herkömmlichen Klauenpol-Synchronmaschine zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird ausführlich im Zusammenhang mit dem beschrieben, was gegenwärtig als bevorzugte oder typische Ausführungen angesehen werden, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In der folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Dinge durch alle Ansichten hindurch.
Ausführung 1
Fig. 1 ist eine Ansicht, welche nur schematisch und allgemein eine Struktur einer Klauenpol-Synchronmaschine zeigt, auf welche eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann.
In der Figur enthält die Klauenpol-Synchronmaschine ein Feldsystem 1, welches als ein Rotor implementiert ist. Zum Zwecke der Vereinfachung der Darstellung wird das Feldsystem 1 nur mit zwei magnetischen Polen dargestellt. Das Feldsystem 1 enthält eine Feldspule 2, welche um einen Kern gewickelt ist, welcher einen Teil des Feldsystems 1 bildet, und der ein Feldstrom zugeführt wird, um das Feldsystem 1 zu erregen, um dadurch einen magnetischen Fluss ψ in der d-Achsenrichtung (d. h. der Längsachsenrichtung) zu erzeugen.
Die Klauenpol-Synchronmaschine enthält ferner Ankerspulen 3d und 3q, welche als Bestandteile eines Stators implementiert sind, der um das Feldsystem 1 angeordnet ist. Die Ankerspule 3d für die Längsachse oder d-Achse (welche auch als d-Achsen- Ankerspule 3d bezeichnet wird) ist ausgebildet, nach der Erregung durch einen Ankerstrom id (d-Achsen-Ankerstrom) einen magnetischen Fluss ϕd zu erzeugen, um das magnetische Feld zu schwächen, während die Ankerspule 3q für die Querachse oder q-Achse (auch als q-Achsen-Ankerspule 3q bezeichnet) nach Erregung durch einen Ankerstrom iq (q- Achsen-Ankerstrom) einen magnetischen Fluss ϕq erzeugt.
Die magnetischen Flüsse ϕd und ϕq, die durch die d- bzw. q- Achsen-Ankerspulen 3d und 3q erzeugt wurden, werden zu einem magnetischen Fluss überlagert, der einen Phasendifferenzwinkel ϕ relativ zur q-Achse hat. Der überlagerte oder kombinierte magnetische Fluss wirkt zusammen mit dem Feldsystem 1, um dadurch ein Drehmoment oder elektrische Leistung in dem Motor- oder Generator- Betriebsmodus zu erzeugen.
In Zusammenhang mit der oben beschriebenen Klauenpol- Synchronmaschine lehrt die vorliegende Erfindung, dass wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben wird (Generatorbetriebsmodus), der Feldstrom auf der Grundlage einer verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gesteuert wird, während die Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom verwirklicht wird, durch Steuern des Betrags und des Phasendifferenzwinkels ϕ des Ankerstroms.
In diesem Zusammenhang lehrt die vorliegende Erfindung ferner, im voraus eine Befehlswert-Tabelle oder -Abbildung für die Speicherung vorzubereiten, in welcher die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit dem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel ϕ des Ankerstroms entsprechend der verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gespeichert werden, so dass die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms, die man durch die Klauenpol-Synchronmaschine fließen lässt, und der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel ϕ durch Bezug auf die oben erwähnte Befehlswert-Abbildung bestimmt werden können.
Andererseits, wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Motor betrieben wird (d. h. im Motorbetriebsmodus), lehrt die vorliegende Erfindung, dass der Feldstrom auf der Grundlage eines auszugebenden verlangten Drehmoments und der Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine bestimmt wird, während die Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom verwirklicht wird, durch Steuerung des Betrags und des Phasendifferenzwinkels des Ankerstroms.
In jenem Fall schlägt die vorliegende Erfindung vor, im voraus eine Befehlswert-Tabelle oder -Abbildung zur Speicherung vorzubereiten, in welcher die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit dem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel ϕ des Ankerstroms entsprechend dem zu erzeugenden, verlangten Drehmoment und der Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gespeichert sind, so dass die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms, die der Klauenpol-Synchronmaschine zugeführt werden sollen, und der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel durch Bezug auf die oben erwähnte Befehlswert-Abbildung bestimmt werden können.
In diesem Zusammenhang, wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben werden soll, sollte der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms auf einen Wert eingestellt sein, bei dem die verlangte Ausgangsleistung mit maximaler Effizienz bzw. maximalem Wirkungsgrad erzeugt werden kann, während wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Motor betrieben wird, der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms als ein Wert eingestellt sein sollte, bei dem das verlangte Drehmoment mit maximaler Effizienz bzw. maximalem Wirkungsgrad erzeugt werden kann.
Nun wird auf Fig. 2 Bezug genommen, welche eine Ansicht ist, um graphisch die Betriebscharakteristiken in dem Fall zu veranschaulichen, in dem die Klauenpol-Synchronmaschine als Motor unter der Feldschwächungssteuerung betrieben wird. In der Figur ist der Feldstrom if entlang der Abszisse gezogen, und die Flussverkettung ψ in der d-Achsenrichtung (Längsrichtung) entlang der Ordinate gezogen. Wie man in Fig. 2 sieht, wird die Flussverkettung ψ bei einem vorbestimmten Pegel des Feldstroms if gesättigt.
In Fig. 2 bezeichnet das Referenzsymbol M die Gegeninduktivität der Feldspule 2 und der Ankerspulen 3 (3d und 3q), ifo bzw. ψo bezeichnen Flussarbeitspunkte, wenn die Feldschwächungssteuerung ungültig gemacht wird (d. h. wenn id = 0), ifl bzw. ψ1 bezeichnen Flussarbeitspunkte in dem Zustand, in dem der Feldschwächungs-Ankerstrom id gespeist wird (d. h. wenn id<0), und M.if bezeichnet eine scheinbare oder virtuelle Flussverkettung, welche bestimmt werden kann in Übereinstimmung mit der linearen Charakteristik (Steigung der Gegeninduktivität M) aus dem Arbeitspunkt der Flussverkettung ψ1.
Als nächstes, unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2, wird konkret das Feldschwächungssteuerungs-Verfahren nach der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung beschrieben, unter der Annahme, als Beispiel, dass die Klauenpol- Synchronmaschine als Motor betrieben wird.
In Fig. 2 kann zunächst das Drehmoment Te (welches nur zum Zwecke der einfacheren Beschreibung als einzelphasig angesehen wird), das aufgrund der Flussverkettung ψo in der Klauenpol-Synchronmaschine erzeugt wird (im Motorbetriebsmodus), wenn der Ankerstrom id Null ist, in Anbetracht des Ausdrucks (1) durch den folgenden Ausdruck (10) angegeben werden:
Te = ψo.iq (10)
Wenn der Feldschwächungs-Ankerstrom id negativer Polarität zum Fließen gebrach wird, nimmt die Flussverkettung im magnetischen Kreis den Wert ψ1 an, der in Fig. 2 gezeigt ist, verbleibt aber scheinbar oder virtuell bei ψo. Somit kann das Drehmoment Te in Anbetracht des Ausdrucks (11) durch den folgenden Ausdruck angegeben werden.
Te = ψ0.iq + (Ld - Lq)id.iq (11)
Aus dem obigen Ausdruck geht hervor, dass solange wie Ld-Lq = 0 gilt, das Reluktanzdrehmoment unverändert bleibt, unabhängig von dem Ankerstrom id, was bedeutet, dass das erzeugte Drehmoment Te den gleichen, durch den Ausdruck (10) gegebenen Wert annimmt.
An diesem Punkt, wenn der Feldstrom if der Feldspule 2 zugeführt wird, kann die Flussverkettung ψf in Anbetracht der Gegeninduktivität M zwischen der Feldspule 2 und der Ankerspule 3 wie folgt angegeben werden:
= ψf = M.if (12)
Aus dem obigen Ausdruck (12) wird die Gegeninduktivität Mo für den d-Achsen-Ankerstrom id von Null (id = 0) durch den folgenden Ausdruck (13) angegeben.
Mo = ψo/if (13)
Somit, indem der Ausdruck (10) umgeschrieben wird, während der obige Ausdruck (13) berücksichtigt wird, kann das Drehmoment Te, das erzeugt wird, wenn der d-Achsen-Ankerstrom id Null ist (id = 0), wie folgt ausgedrückt werden:
Te = Mo.if.iq (14)
Andererseits, wenn der d-Achsen-Ankerstrom id von negativer Polarität zum Fliessen gebracht wird, wird die Gegeninduktivität M1 durch den folgenden Ausdruck (15) angegeben.
M1 = ψ1/(if + id) (15)
In diesem Fall wird das Drehmoment Te durch den folgenden Ausdruck (16) angegeben, ähnlich dem Ausdruck (14).
Te = M1.if.iq (16)
Wie aus dem obigen Ausdruck (16) hervorgeht, kann der scheinbare oder virtuelle Fluss ψd, der erzeugt wird, wenn der d-Achsen-Ankerstrom id von negativer Polarität (d. h. der Ankerstrom für die Feldschwächungssteuerung) zugeführt wird, durch den folgenden Ausdruck (17) angegeben werden, ähnlich dem Ausdruck (12).
yd = M.if (17)
Übrigens kann das Reluktanzdrehmoment, das durch den Ausdruck(Ld-Lq)id.iq im zuvor erwähnten Ausdruck (11) dargestellt wird, wie folgt ausgedrückt werden.
(Ld - Lq)id.iq = Ld.id.iq - Lq.id.iq = ψd.iq - ψq.id (18)
Somit wird der magnetische Fluss ψd aufgrund des Ankerstroms id als außerhalb des magnetischen Flusses Wo angesehen, der erzeugt wird, wenn der Ankerstrom id Null beträgt.
Ferner wird der magnetische Fluss ψo für den Ankerstrom id von Null bei einem niedrigen Pegel des letzteren gesättigt, wie in Fig. 2 ersichtlich. Dementsprechend, wenn die Flussverkettung ψ für den Ankerstrom id von Null in dem Zustand betrachtet wird, in dem der Ankerstrom id dazu gebracht wird in der Nähe des Gebiets vor der Sättigung zu fließen, kann es so angesehen werden, dass der Arbeitspunkt auf dem geradlinigen Abschnitt der charakteristischen Kurve liegt, der die lineare Beziehung zwischen dem Feldstrom if und der Flussverkettung ψ darstellt (siehe den Punkt M.if, der in Fig. 2 gezeigt ist).
Anders ausgedrückt, mit der Feldschwächungssteuerung auf der Grundlage des d-Achsen-Ankerstroms id, wird der Feldstrom if effektiv oder virtuell erniedrigt, wodurch der Arbeitspunkt von der Flussverkettung ψo nach ψ1 geändert wird (siehe Fig. 2), was bedeutet, dass die magnetische Sättigung virtuell oder effektiv nichtig gemacht wird.
In der vorangehenden Beschreibung wurde angenommen, dass der q-Achsen-Ankerstrom jq einen festen Wert annimmt. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass durch Änderung des Phasendifferenzwinkels ϕ (siehe Fig. 1) bei konstant gehaltenem q-Achsen-Stromwert, die Flussverkettung ψ und folglich das Drehmoment Te, wie es erzeugt wird, insgesamt vergrößert werden kann, obwohl der q-Achsen-Ankerstrom iq mehr oder weniger abnimmt, da der Einfluss der magnetischen Sättigung durch den d-Achsen-Ankerstrom id gemildert wird, wodurch die Flussverkettung ψ entsprechend vergrößert werden kann.
Als nächstes wird auf Fig. 3 Bezug genommen, welche ein Charakteristik-Diagramm ist, das graphisch eine Charakteristikbeziehung zwischen dem Phasendifferenzwinkel ϕ und der Ausgangsleistung der Klauenpol-Synchronmaschine veranschaulicht, wenn sie als Generator betrieben wird (d. h. im Generatorbetriebsmodus). Genauer ist in der Figur die Beziehung zwischen dem Phasendifferenzwinkel ϕ und der Ausgangsleistung Pe gezeigt, gemessen wenn nur der Phasendifferenzwinkel ϕ in dem Zustand geändert wird, in dem der Feldschwächungs-Ankerstrom id zugeführt wird, ohne Änderung des Betrags des Ankerstroms i, während die Rotationsgeschwindigkeit, der Feldstrom if und die Anschlussspannung V jeweils konstant gehalten werden.
Ferner ist Fig. 4 ein Charakteristik-Diagramm, welches graphisch eine Charakteristik-Beziehung zwischen dem Phasendifferenzwinkel ϕ und dem Ausgangsdrehmoment Te der Klauenpol-Synchronmaschine veranschaulicht, wenn sie als elektrischer Motor betrieben wird (im Motorbetriebsmodus). Genauer gesagt ist in der Figur die Beziehung zwischen dem Phasendifferenzwinkel ϕ und dem Ausgangsdrehmoment Te gezeigt, gemessen wenn nur der Phasendifferenzwinkel ϕ in dem Zustand geändert wird, in dem der Feldschwächungs-Ankerstrom id zugeführt wird, ohne Änderung des Betrags des Ankerstroms i, während die Rotationsgeschwindigkeit, der Feldstrom if und die Anschlussspannung V jeweils konstant gehalten werden.
Wie man in Fig. 3 sieht, wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben wird, nimmt die beim Phasendifferenzwinkel ϕ von α (≒ 22°) erzeugte Ausgangsleistung ungefähr 15% zu, im Vergleich mit der Ausgangsleistung, die beim Phasendifferenzwinkel ϕ von null Grad erzeugt wird.
Ähnlich ist aus Fig. 4 ersichtlich, dass wenn die Klauenpol- Synchronmaschine als Elektromotor betrieben wird, das Drehmoment, das beim Phasendifferenzwinkel ϕ von β (≒ 10°) erzeugt wird, ungefähr 10% zunimmt, verglichen mit dem Drehmoment, das beim Phasendifferenzwinkel ϕ von null Grad erzeugt wird.
Wie nun aus der vorangehenden Beschreibung verständlich ist, ist es möglich die Ausgangsleistung Pe und das Ausgangsdrehmoment Te der Klauenpol-Synchronmaschine zu vergrößern, indem die Feldschwächungssteuerung mit dem Achsen-Ankerstrom id gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass der Freiheitsgrad zur Regelung des Feldstroms if bedeutend vergrößert werden kann im Vergleich mit der herkömmlichen Technik zur Einstellung der Anschlussspannung V innerhalb des Wechselrichter-Steuerfreigabebereichs, durch Verringerung nur des Feldstroms if (d. h. durch Verringerung der Flussverkettung ψ), und dass gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben werden kann, der in der Lage ist eine hohe Ausgangsleistung zu erzeugen, oder als Elektromotor, der in der Lage ist ein hohes Ausgangsdrehmoment zu erzeugen, bis hinauf in einen Bereich hoher Rotationsgeschwindigkeit.
Somit, indem die Feldschwächungs-Steuerung mit dem d-Achsen- Ankerstrom id durchgeführt wird, kann ein hohes Ausgangsdrehmoment oder eine hohe Ausgangsleistung über einen weiten Geschwindigkeitsbereich erhalten werden, mit ein und derselben Klauenpol-Maschine und Steuereinheit, in beiden Betriebsmoden, in welchen die Klauenpol-Synchronmaschine als Motor bzw. als Generator betrieben wird.
Andererseits bedeutet dies, dass für ein gleiches verlangtes Drehmoment oder eine gleiche Ausgangsleistung, die Klauenpol- Synchronmaschine und die Steuereinheit kompakt implementiert werden können. In anderen Worten, sie können mit verringerter Größe verwirklicht werden.
Ferner, indem die Feldschwächungs-Steuerung mit dem Ankerstrom id durch Steuerung des Phasendifferenzwinkels ϕ des Ankerstroms in der Klauenpol-Synchronmaschine durchgeführt wird, ist es möglich die Ausgangsleistung der Klauenpol-Synchronmaschine im Generatorbetriesmodus zu vergrößern, oder das Ausgangsdrehmoment Te im Motorbetriebsmodus, abhängig vom Betrag des Phasendifferenzwinkels ϕ, verglichen mit dem Fall, bei dem der Phasendifferenzwinkel ϕ des Ankerstroms Null beträgt (d. h. id = 0).
Genauer gesagt, durch Wählen des geeigneten oder passenden Phasendifferenzwinkels ϕ (d. h. α oder β) des Ankerstroms für die verlangte Ausgangsleistung in dem Generatorbetriebsmodus oder für das verlangte Drehmoment im Motorbetriebsmodus, während die in den Fig. 3 oder 4 gezeigten Charakteristiken berücksichtigt werden, kann eine erhöhte Ausgangsleistung Pe oder ein erhöhtes Ausgangsdrehmoment Te mit den gleichen Beträgen des Feldstroms if und des Ankerstroms i erhalten werden, verglichen mit dem herkömmlich gewählten Betriebsmodus, bei dem der Phasendifferenzwinkel ϕ null beträgt.
In diesem Zusammenhang sollte erwähnt werden, dass die Befehlswert-Abbildung oder -Tabelle des Phasendifferenzwinkels ϕ, auf welche Bezug genommen wird bei der Durchführung der Feldschwächungs-Steuerung der Klauenpol- Synchronmaschine, so vorbereitet ist, dass sie die Werte von α und/oder β enthält (siehe Fig. 3 und 4), welche so bestimmt sind, dass die verlangte Ausgangsleistung oder das verlangte Drehmoment mit maximaler Effizienz bzw. maximalem Wirkungsgrad erhalten werden können.
Zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind im Lichte der oben offenbarten Techniken möglich. Es versteht sich daher, dass die Erfindung innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche anders umgesetzt werden kann, als speziell beschrieben.

Claims (6)

1. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine durch eine Kombination einer Vektorsteuerung einer Ankerspannung und eines Ankerstroms, die aus einer Wechselrichter-Energiequelle zugeführt werden, in Kombination mit einer Feldstromsteuerung,
wobei wenn die Klauenpol-Synchronmaschine als Generator betrieben wird, die Feldstromsteuerung auf der Grundlage einer verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synohronmaschine durchgeführt wird, während die Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom durchgeführt wird durch Steuerung des Betrags des Ankerstroms und seines Phasendifferenzwinkels (ϕ).
2. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine nach Anspruch 1, wobei wenn die Klauenpol- Synchronmaschine als Generator betrieben wird, eine Befehlswert-Abbildung vorher vorbereitet und gespeichert wird, in welcher Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit einem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel (ϕ) des Ankerstroms entsprechend der verlangten Ausgangsleistung und Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gespeichert ist, und
wobei die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms, die durch die Klauenpol-Synchronmaschine zum Fliessen gebracht werden, und der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel (ϕ) des Ankerstroms durch Bezug auf die Befehlswert-Abbildung bestimmt werden.
3. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine nach Anspruch 2, wobei der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms, der in der Befehlswert-Abbildung gespeichert ist, auf einen Wert eingestellt ist, der es erlaubt die verlangte Ausgangsleistung mit einer maximalen Effizienz zu erzeugen.
4. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine durch eine Vektorsteuerung einer Ankerspannung und eines Ankerstroms, die aus einer Wechselrichter-Energiequelle zugeführt werden, in Kombination mit einer Feldstromsteuerung, wobei wenn die Klauenpol- Synchronmaschine als Motor betrieben wird, die Feldstromsteuerung auf der Grundlage eines zu erzeugenden, verlangten Drehmoments und einer verlangten Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine durchgeführt wird, während eine Feldschwächungssteuerung mit dem Ankerstrom verwirklicht wird, durch Steuerung des Betrags des Ankerstroms und seines Phasendifferenzwinkels (ϕ).
5. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine nach Anspruch 4, wobei wenn die Klauenpol- Synohronmaschine als Elektromotor betrieben wird, eine Befehlswert-Abbildung im voraus vorbereitet und gespeichert wird, in welcher Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms der Klauenpol-Synchronmaschine in Beziehung mit einem Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms entsprechend dem verlangten Drehmoment und der verlangten Rotationsgeschwindigkeit der Klauenpol-Synchronmaschine gespeichert sind, und
wobei die Beträge des Feldstroms und des Ankerstroms, die der Klauenpol-Synchronmaschine zugeführt werden sollen, und des Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel ϕ des Ankerstroms durch Bezug auf die Befehlswert-Abbildung bestimmt werden.
6. Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine nach Anspruch 5, wobei der Befehlswert für den Phasendifferenzwinkel des Ankerstroms, der in der Befehlswert-Abbildung gespeichert ist, auf einen Wert eingestellt ist, welcher es erlaubt das verlangte Drehmoment mit einer maximalen Effizienz zu erzeugen.
DE10153332.2A 2000-11-01 2001-10-29 Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine Expired - Lifetime DE10153332B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000334595A JP3545693B2 (ja) 2000-11-01 2000-11-01 クローポール同期機の制御方法
JP334595/00 2000-11-01

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10153332A1 true DE10153332A1 (de) 2002-05-29
DE10153332B4 DE10153332B4 (de) 2017-02-09

Family

ID=18810481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10153332.2A Expired - Lifetime DE10153332B4 (de) 2000-11-01 2001-10-29 Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6707277B2 (de)
JP (1) JP3545693B2 (de)
DE (1) DE10153332B4 (de)
FR (1) FR2816130B1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3797225B2 (ja) * 2001-05-01 2006-07-12 株式会社デンソー 車両用交流発電機
JP2002354896A (ja) * 2001-05-29 2002-12-06 Toyo Electric Mfg Co Ltd 永久磁石形同期発電機の制御装置
US20040012354A1 (en) * 2001-08-13 2004-01-22 Krefta Ronald J. Hybrid electrical machine with system and method for controlling such hybrid machine
JP4662119B2 (ja) * 2004-04-30 2011-03-30 日立オートモティブシステムズ株式会社 交流回転電機の制御方法及び車載電機システム並びに移動体
US7246029B2 (en) * 2004-09-09 2007-07-17 F;Visteon Global Technologies, Inc. Electric machine with actively controlled switches
JP4640422B2 (ja) 2008-02-29 2011-03-02 株式会社デンソー ランデルロータ型モータ
US20160276962A1 (en) * 2015-03-18 2016-09-22 Caterpillar Inc. Vector Currents Controller for Salient Pole Synchronous Machine
CN113949322B (zh) * 2021-12-21 2022-03-29 中山大洋电机股份有限公司 一种爪极电机的电流分配控制方法
WO2024053459A1 (ja) * 2022-09-08 2024-03-14 株式会社デンソー 回転電機の制御装置、及びプログラム

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4467267A (en) * 1983-01-28 1984-08-21 Sundstrand Corporation Alternator excitation system
US4426613A (en) * 1983-03-23 1984-01-17 Hokuetsu Industries Co., Ltd. Control system for a self-excited alternating current generator
US4625160A (en) * 1984-12-17 1986-11-25 Sundstrand Corporation Variable speed constant frequency generating system
US4701692A (en) * 1985-02-15 1987-10-20 Nippondenso Co., Ltd. Rectifying system for magnet-type AC generator
JP2659774B2 (ja) * 1988-11-25 1997-09-30 多摩川精機株式会社 発電制御方法
US5038095A (en) * 1989-12-05 1991-08-06 Sundstrand Corporation Control for a DC link power conversion system
US5225764A (en) 1991-11-29 1993-07-06 Sgs-Thomson Microelectronics, Inc. Voltage regulating circuitry to vary the alternator field coil drive at a rate dependent upon a rotor velocity signal
US5594322A (en) * 1993-05-12 1997-01-14 Sundstrand Corporation Starter/generator system with variable-frequency exciter control
US5625276A (en) * 1994-09-14 1997-04-29 Coleman Powermate, Inc. Controller for permanent magnet generator
JP3289870B2 (ja) 1994-12-22 2002-06-10 株式会社デンソー 三相同期電動機制御装置
DE19733212A1 (de) 1997-08-01 1999-02-04 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Regelung eines von einer Brennkraftmaschine antreibbaren Generators
DE19849889A1 (de) 1998-10-29 2000-05-04 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur leistungs- und wirkungsgradoptimierten Regelung von Synchronmaschinen
JP3474824B2 (ja) * 2000-02-24 2003-12-08 三菱電機株式会社 車両用交流発電機

Also Published As

Publication number Publication date
FR2816130A1 (fr) 2002-05-03
FR2816130B1 (fr) 2004-01-16
JP2002142488A (ja) 2002-05-17
US20020084773A1 (en) 2002-07-04
JP3545693B2 (ja) 2004-07-21
US6707277B2 (en) 2004-03-16
DE10153332B4 (de) 2017-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015013769B4 (de) Motorregelvorrichtung zum Regeln einer Stromphase in dq/Dreiphasen-Koordinaten
DE10120639B4 (de) Steuersystem für einen Permanentmagnetmotor
EP2599215B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung fremderregter synchronmaschinen
DE102007013577B4 (de) Motorsteuerung
DE102008034543A1 (de) Lineargerät für Feldschwächung in einer Maschine mit internen Permanentmagneten
DE102007035234A1 (de) Motorsteuerung
DE19951762A1 (de) Synchronmotor mit einem am Magnetpolende bereitgestellten Permanentmagneten
DE112012006213T5 (de) Ansteuervorrichtung für einen Dreiphasensynchronomotor
DE112011100096T5 (de) Steuerungsvorrichtung einer Motorantriebsvorrichtung
DE102010030875A1 (de) Verstärkungseinstellung um die Drehmoment-Linearität einer elektrischen Maschine während des Betriebs in einem Feldschwächungsbereich zu verbessern
DE10206955A1 (de) Lenksteuergerät
DE112011100226T5 (de) Steuerungsvorrichtung einer Motorantriebsvorrichtung
DE102012211315A1 (de) Temperaturkompensation für verbesserte Feldschwächungsgenauigkeit
DE102004044701A1 (de) Synchronmaschine
DE102013004589A1 (de) Regelvorrichtung für einen Synchronmotor
DE112011105652T5 (de) Motorsteuervorrichtung
DE102007013576A1 (de) Motorsteuerung
DE102006006824A1 (de) Permanenterregte Synchronmaschine sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Betrieb
DE102009038268A1 (de) Drehstrommotor vom Permanentmagnet-Typ
DE102013219260B4 (de) Elektrische Drehmaschine mit innenliegenden Dauermagneten
DE102021111048A1 (de) Bandbreiten-aufteilende oberwellenregelung zur verbesserung des akustischen verhaltens eines elektrischen antriebssystems
DE102010043492A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung fremderregter Synchronmaschinen
DE102015223365A1 (de) Verfahren zur Ermittlung eines d- und q-Stromes zur Ansteuerung einer permanenterregten Synchronmaschine
DE10153332B4 (de) Verfahren zur Steuerung einer Klauenpol-Synchronmaschine
DE4218298A1 (de) Permanenterregtes generatorsystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: H02P 21/00 AFI20020117BHDE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R071 Expiry of right