DE10151974A1 - Pflanzen- und Tierzucht-Verfahren - Google Patents

Pflanzen- und Tierzucht-Verfahren

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    • A01K67/00—Rearing or breeding animals, not otherwise provided for; New breeds of animals
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    • A—HUMAN NECESSITIES
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    • A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00—Botany in general
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    • Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/80—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in fisheries management
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Abstract

Das Verfahren zur Verbesserung der Aufzucht von Pflanzen und Tieren benutzt ein Wechselfeld, elektrisch erzeugt zwischen zwei Kondensatorplatten oder magnetisch erzeugt mittels Helmholtzspulen, in das die Pflanzen bzw. Tiere respektive deren Eier während ihrer Entwicklungsphase eingebracht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Aufzucht von Pflanzen und Tieren. In der Europäischen Patentschrift, Veröffentlichungs-Nummer 0351357 B1, Anmelde-Nummer 898104617 vom 15.06.1989 wird ein verbessertes Fischzucht- Verfahren mithilfe von elektrostatischen Feldern beschrieben. Diese Felder wurden bevorzugt durch Gleichrichtung von Wechselspannungen erzeugt.
  • Ein analoges Verfahren für Säuger wurde an der Universität Graz von Prof. Dr. Möse und Dr. Fischer 1974 veröffentlicht und 1976 an der Universität München beim Second Bioclimatological Colloquium vorgetragen. Auch hier wurden mittels Gleichrichtung gewonnene elektrostatische Felder verwendet. Der Anmelder stellte nun fest, dass in beiden Fällen nicht das elektrostatische Feld die biologische Wirkung hervorgebracht hatte, vielmehr die von der Gleichrichtung herrührende Restwelligkeit, d. h. eine Wechselspannung.
  • Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die bisher verwendeten Verfahren zu vereinfachen und benutzt erfindungsgemäß daher nicht Gleichspannungen sondern Niedervolt-Wechselspannungen, um die gleichen Erfolge zu erzielen, wie sie in der genannten Europäischen Patentschrift ausführlich beschrieben sind: Höhere Vitalität, höhere Überlebensrate, geringere Stressanfälligkeit usw. der behandelten Spezies gegenüber der Kontrollgruppe. Die Wechselspannung kann mit batteriebetriebenen Geräten sehr einfach erzeugt werden. Als Wechselspannungen kommen vorzugsweise in Frage: Sinus-, Sägezahn-, Dreieck- und Rechteck-Schwingungen, wie sie von handelsüblichen Funktionsgeneratoren erzeugt werden, wobei die Spitzenfeldstärke (peak-to-peak value Vpp) vorzugsweise zwischen 1 mVpp/cm und 10 Vpp/cm liegt. Die Signale können auch über Spulen magnetisch angewandt werden, wobei anstelle von Elektroden Helmholtzspulen Verwendung finden. Die magnetische Flussdichte liegt vorzugsweise zwischen 0,1 µT und 1 mT. Die Frequenz liegt je nach zu behandelnder Spezies zwischen 0,1 Hz und 10 MHz, in den meisten Fällen bei 10 kHz. Die übrige Anordnung ist analog der in der Europäischen Patentschrift beschriebenen.
  • Vorteile der Erfindung sind der geringe Aufwand, das Wegfallen eines Netzanschlusses und die individuelle Einstellmöglichkeit der Kurvenform und Frequenz der Wechselspannung für die verschiedenen Pflanzen- und Tierarten sowie beim Verwenden von Spulen im Falle der Anwendung auf Fischeier der Wegfall von Elektroden, die in das Wasser eintauchen müssen.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Wechselfeldern bei der Aufzucht von Pflanzen und Tieren während deren Entwicklungsphasen.

Claims (8)

1. Verfahren zur Steigerung der Effizienz von Entwicklung und Wachstum von Pflanzen und Tieren, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) ein elektrisches Wechselfeld zwischen isolierten Kondensatorplatten erzeugt, oder ein magnetisches Wechselfeld mittels mindestens einer Wechselstrom-durchflossener Spule
b) frühe Entwicklungsstadien von Pflanzen und Tieren in besagtes Wechselfeld einbringt und
c) besagte frühe Entwicklungsstadien dort für einen Zeitraum belässt, der für die stabile Ausbildung der gewünschten Modifikation notwendig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Samen, befruchtete Eier bzw. trächtige Tiere in das Wechselfeld einbringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man im Falle von Fischen deren Eier im Wechselfeld befruchtet.
4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Samen, Eier bzw. trächtigen Tiere bis zum Ausreifen bzw. Wurf im Wechselfeld belässt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die befruchteten Eier bis zum Schlüpfen der Jungfische im Wechselfeld belässt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zur Steigerung der Effizienz von Entwicklung und Wachstum von Süß- und Salzwasserfischen.
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Steigerung der Schlupfrate.
8. Verfahren zur Steigerung der Wachstums- und Entwicklungseffizienz bei Fischen, durch Erhöhung der Befruchtungs-, Schlupf- und Überlebensrate sowie des Wachstums der Fische dadurch gekennzeichnet, dass man
a) Fischeier mit männlichem Samen versetzt,
b) diese in Brutzellen in ein elektrisches Wechselfeld einbringt, das zwischen Kondensatorplatten, die gegen Wasser als dielektrisches Medium isoliert sind, erzeugt wird, wodurch ein Wechselstromfluss verhindert wird; oder ein magnetisches Wechselfeld durch mindestens eine Spule erzeugt
c) Feldstärkewerte für das Wechselfeld zwischen 1 mVpp/m und 10 Vpp/m einstellt, bzw. im Falle von magnetischer Anwendung zwischen 0,1 µT und 1 mT
d) die Jungfische nach dem Schlüpfen aus dem Einflussbereich des Wechselfeldes herausnimmt und
e) besagte Jungfische nach an sich bekannten Methoden aufzieht.
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