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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Datenkommunikation und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Verbinden eines Webservers in einem Peripheriegerät mit einem Netzwerk durch einen Host.
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Netzwerke werden zu einem grundlegenden Werkzeug, das von Unternehmen und anderen Organisationen verwendet wird, um Informationen zu handhaben. Im Einzelnen können viele Einzelpersonen, die bei einer bestimmten Organisation arbeiten, Computersysteme verwenden, die über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Ein typisches Netzwerk ermöglicht es Benutzern, Informationen an Peripheriegeräte zu übertragen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen, wie z. B. Kopieren, Drucken usw. Oft können solche Benutzer zusätzlich zu denjenigen Peripheriegeräten, die direkt mit dem Netzwerk verbunden sind, auch Peripheriegeräte verwenden, die mit ihren individuellen Computern lokal verbunden sind. In manchen Fällen kann es sein, daß andere Benutzer einen Netzwerkzugriff auf Peripheriegeräte wünschen, die mit einem bestimmten Computer lokal verbunden sind. Für Peripheriegeräte, die lokal mit einem Computer in einem Netzwerk verbunden sind, können Benutzer ungünstigerweise in der Regel nicht auf die Steuerfunktionen des lokal verbundenen Peripheriegeräts zugreifen, um diverse Attribute usw. festzulegen, die die Operation des Peripheriegeräts bei der Durchführung einer bestimmten Aufgabe lenken können.
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EP 0 872 792 A2 befasst sich mit einem Drucksystem mit einem Webclient. Von einer Anwendermaschine, die lokal mit dem Drucksystem verbunden ist, kann eine Druckanfrage an das Drucksystem übertragen werden.
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WO 00/58902 A1 beschreibt eine Möglichkeit, dass eine Anwendung über einen Webserver sowie einen weiteren Server auf eine Ressource zugreift.
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EP 0 598 502 A1 befasst sich mit einer Schnittstelle zwischen einem Printer und einem Local Area Network unter Verwendung einer Schaltungsbaugruppe, die mit dem Drucker verbunden ist.
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WO 97/30554 A2 beschäftigt sich mit der Problematik des Reduzierens von übertragenen Daten über eine externe Kommunikationsverbindung. Dazu wird ein „Virtual Socket” als Antwort auf eine Anfrage in einem Computer aufgebaut.
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WO 96/39656 A1 befasst sich mit einem Drucksystem, das eine Zweiwegekommunikation zwischen einem Hostcomputer und Druckern, die an ein Netzwerk angeschlossen sind, verbessert.
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EP 0 923 024 A2 befasst sich mit der Möglichkeit einen Druckauftrag zu identifizieren, ohne die Druckdaten des Druckauftrages zu analysieren.
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US 5901286 A offenbart eine lokale Anbindung eines Kopiergeräts über eine Netzwerkschnittstellenkarte an ein lokales Netz. In der Netzwerkschnittstellenkarte befindet sich ein HTTP-Server (HTTP = Hyper Text Transfer Protocol) und ein SNMP-Agent (SNMP = Simple Network Management Protocol), während das Kopiergerät über eine Peripheriegeräteschnittstelle angeschlossen ist.
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DE 19704694 A1 beschreibt einen Steuermechanismus für ein Peripheriegerät, bei dem ein Peripheriegerät mit einem Web Server direkt an ein Netzwerk angeschlossen ist. Der Web-Server kann HTTP-Anforderungsmitteilungen ausgeben.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren, einen Host, ein System und ein Peripheriegerät zu schaffen, die einen flexiblen Zugriff auf Peripheriegeräte über Netzwerke ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und 6, einen Host gemäß Anspruch 8, ein System gemäß Anspruch 13 und ein Peripheriegerät gemäß Anspruch 17 gelöst.
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Vor dem Hintergrund des Vorstehenden werden ein System und ein Verfahren in einem Host und in einem Peripheriegerät zum Liefern eines Netzwerkzugriffs auf einen Webserver in dem Peripheriegerät geschaffen, wobei das Peripheriegerät mit dem Host lokal gekoppelt ist. Der Webserver in dem Peripheriegerät umfaßt Webseiten, die einen Zugriff auf die Steuerfunktionen des Peripheriegeräts liefern. Benutzer können auf die Steuerfunktionen des Peripheriegeräts durch die Verwendung eines Browsers zugreifen, wodurch das Erfordernis einer speziellen Steuerzugriffssoftware vermieden wird. Bei einem Ausführungsbeispiel umfaßt das System einen Prozessor, der mit einer lokalen Schnittstelle gekoppelt ist, und einen Speicher, der mit der lokalen Schnittstelle gekoppelt ist. Das System umfaßt ferner eine Empfängerlogik (listener logic), die in dem Speicher gespeichert und durch den Prozessor ausführbar ist. Die Empfängerlogik weist eine Logik zum Identifizieren einer Anforderung von einem Client, die durch den Host über ein Netzwerk empfangen wurde und an den Webserver weitergeleitet werden soll, der in dem Peripheriegerät, das lokal mit dem Host gekoppelt ist, angeordnet ist, eine Logik zum Weiterleiten der Anforderung an den Webserver in dem Peripheriegerät sowie eine Logik zum Übertragen einer von dem Webserver erhaltenen Antwort an den Client auf.
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Die vorliegende Erfindung kann auch als ein Verfahren zum Liefern eines Netzwerkzugriffs auf einen Webserver in einem Peripheriegerät betrachtet werden. Das vorliegende Verfahren weist folgende Schritte auf: Identifizieren einer Anforderung von einem Client, die durch einen Host über ein Netzwerk empfangen wurde und an den Webserver weitergeleitet werden soll, der indem Peripheriegerät, das mit dem Host lokal gekoppelt ist, angeordnet ist, Weiterleiten der Anforderung an den Webserver in dem Peripheriegerät und Übertragen einer Antwort, die von dem Webserver empfangen wurde, an den Client.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. Ferner bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugszeichen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm eines peripheren Zugriffssystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 ein Flußdiagramm der Logikfunktion eines Hostempfängers in einem Host in dem peripheren Zugriffssystem der 1; und
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3 ein Flußdiagramm der Logikfunktion eines peripheren Empfängers in einem Peripheriegerät in dem peripheren Zugriffssystem der 1.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein peripheres Zugriffssystem 100 gezeigt, das dazu dient, einen Zugriff auf ein Peripheriegerät durch ein Hostcomputersystem zu liefern. Dies wird durch Verwendung eines Hypertextübertragungsprotokolls (HTTP) zum Liefern eines Browserzugriffs auf periphere Funktionen durch das Hostcomputersystem erreicht, wie noch beschrieben wird.
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Das periphere Zugriffssystem 100 umfaßt ein Netzwerk 103, das z. B. das Internet, ein Weitverkehrsnetzwerk, ein lokales Netzwerk, ein Funknetzwerk oder ein anderes geeignetes Netzwerk sein kann, sowie eine beliebige Kombination aus zwei oder mehreren dieser Netzwerke. Ein oder mehrere Clientgeräte 106 sind mit dem Netzwerk 103 gekoppelt. Die Clientgeräte 106 können beispielsweise Computersysteme oder andere Netzwerkelemente sein, wie Fachleuten allgemein bekannt ist. Die Clientgeräte 106 umfassen jeweils beispielsweise einen Browser 109. Die Browser 109 liefern einen Zugriff auf Webserver über das Netzwerk 103, wie Fachleuten allgemein klar ist.
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Das periphere Zugriffssystem 100 umfaßt ferner einen Host 123, der mit dem Netzwerk 103 gekoppelt ist. Der Host 123 kann beispielsweise ein Computersystem oder ein anderes Netzwerkelement sein. Der Host 123 umfaßt beispielsweise einen Prozessor 126 und einen Speicher 129, die beide mit einer lokalen Schnittstelle 133 gekoppelt sein können. Die lokale Schnittstelle 133 kann beispielsweise ein Datenbus mit einem begleitenden Steuerbus sein, wie Fachleuten allgemein klar ist. Der Prozessor 126, der Speicher 129 und die lokale Schnittstelle 133 bilden eine Prozessorschaltung, wie Fachleuten allgemein klar ist. In dem Speicher 129 gespeichert und durch den Prozessor 126 ausführbar sind ein Betriebssystem 143, ein Hostempfänger 146 und ein Browser 149. Ein Peripheriegerät 153 ist mittels einer Parallelschaltung durch einen Parallelport in dem Host 123 oder einen Universal-Serien-Bus (USB) mit dem Host 123 gekoppelt. Die physische Verbindung zwischen dem Host 123 und dem Peripheriegerät 153 kann auch mittels einer anderen Verknüpfung bewerkstelligt sein, wie Fachleuten allgemein bekannt ist. Das Peripheriegerät 153 kann beispielsweise ein Drucker, ein Scanner, ein Kopiergerät, ein Mehrzweck-Peripheriegerät oder ein anderes Gerät sein.
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Das Peripheriegerät 153 kann beispielsweise ein Drucker, ein Kopiergerät, ein Scanner, ein Mehrzweck-Peripheriegerät oder ein anderes Gerät sein. Das Peripheriegerät 153 umfaßt beispielsweise einen Prozessor 156 und einen Speicher 159, die beide mit einer lokalen Schnittstelle 163 gekoppelt sind. Die lokale Schnittstelle 163 kann beispielsweise einen Datenbus mit einem begleitenden Steuerbus aufweisen, wie Fachleuten allgemein bekannt ist. Zusammen bilden der Prozessor 156, der Speicher 159 und die lokale Schnittstelle 163 eine Prozessorschaltung, wie Fachleuten allgemein bekannt ist. In dem Speicher 159 gespeichert und durch den Prozessor 156 ausführbar sind ein Betriebssystem 173, ein peripherer Empfänger 176 und ein Webserver 179. Der Webserver 179 umfaßt ferner eine oder mehrere Webseiten 183, die einen Zugriff auf die Funktionalität des Peripheriegeräts 153 liefern. Im einzelnen liefern die Webseiten 183 einen Browserzugriff auf die Steuerfunktionen des Peripheriegeräts 153, so daß das Peripheriegerät 153 durch einen bestimmten Benutzer über das Netzwerk 103 aus der Ferne bedient werden kann.
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Die Speicher 129 und 159 können beispielsweise sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Speicherkomponenten umfassen. Flüchtige Komponenten sind diejenigen, die auf einen Leistungsverlust hin Datenwerte nicht bewahren. Nichtflüchtige Komponenten sind diejenigen, die auf einen Leistungsverlust hin Daten bewahren. Somit können die Speicher 129 und 159 beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), Festplattenlaufwerke, Floppy-Disks, auf die über ein zugeordnetes Floppy-Disk-Laufwerk zugegriffen wird, Compact-Disks, auf die über ein Compakt-Disk-Laufwerk zugegriffen wird, Magnetbänder, auf die über ein geeignetes Bandlaufwerk zugegriffen wird, und/oder andere Speicherkomponenten oder eine Kombination aus zwei oder mehreren dieser Speicherkomponenten aufweisen.
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Zudem können die Prozessoren 126 und 156 jeweils mehrere Prozessoren aufweisen, und die Speicher 129 und 159 können mehrere Speicher aufweisen, die parallel arbeiten. In einem solchen Fall können die lokalen Schnittstellen 133 und 163 jeweils ein geeignetes Netzwerk sein, das eine Kommunikation zwischen zwei beliebigen der mehreren Prozessoren oder zwischen einem beliebigen Prozessor und einem beliebigen der Speicher usw. ermöglicht. Die lokalen Schnittstellen 133 und 163 können auch eine Kommunikation von Speicher zu Speicher ermöglichen. Die Prozessoren 126 und 156, die Speicher 129 und 159 und die lokalen Schnittstellen 133 und 163 können beispielsweise elektrische oder optische Komponenten oder eine Kombination aus elektrischen und optischen Komponenten aufweisen.
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Als nächstes wird eine Erörterung des Betriebs des peripheren Zugriffssystems 100 geliefert. Das periphere Zugriffssystem 100 nimmt an, daß die Webseiten 183 einen Steuerzugriff auf das Peripheriegerät 153 liefern. Insbesondere können die Webseiten 183 beispielsweise Steuerinformationen, wie z. B. die Fähigkeit, die Anzahl von zu druckenden Exemplaren oder Seiten, die Anzahl von Druckaufträgen, Kopieraufträgen und/oder Scanaufträgen, die sich in einer durchzuführenden Warteschlange befinden, die Helligkeit oder Dunkelheit von zu druckenden und/oder zu kopierenden Dokumenten zu manipulieren, einen Papiergrößenauswahlmechanismus oder einen Selektor zum Bestimmen, ob zu kopierende und/oder zu druckende Dokumente entsprechend sortiert werden sollten, umfassen. Ferner kann der Steuerzugriff auf das Peripheriegerät 153 einen Zugriff auf Informationen bezüglich des Status des Peripheriegeräts 153 umfassen. Solche Statusinformationen können beispielsweise eine Anzahl von zu druckenden, zu kopierenden oder zu scannenden Dokumenten; den Betriebsstatus des Peripheriegeräts; oder andere Statusinformationen umfassen. Ein Zugriff auf die Steuerfunktionen und/oder Statusinformationen eines Peripheriegeräts 153 ist nicht auf die oben aufgeführten Posten beschränkt, wobei andere Steuerfunktionen und/oder Statusinformationen hierin in dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Um den Betrieb des peripheren Zugriffssystems 100 zu beschreiben, sei angenommen, daß das Peripheriegerät 153 beispielsweise ein Drucker ist, auf den ein Benutzer einen Steuerzugriff erlangen möchte. In dieser Hinsicht kann ein Benutzer den gewünschten Steuerzugriff über den Browser 109 in einem der Clientgeräte 106 oder den Browser 149 in dem Host 123 erlangen. Zunächst verwendet der Benutzer den Browser 109/149, um auf die Webseiten 183 zuzugreifen, indem er eine Anforderung an den Host 123 sendet, die den geeigneten Einheitsressourcenlokator (URL) umfaßt, der den Host 123 identifiziert und einer der Webseiten 183 zugeordnet ist. Es ist zu beachten, daß, wenn der Browser 149 manipuliert wird, der URL einfach auf den Host 123 zurückzeigt, in dem der Browser 149 ausgeführt wird. Die Anforderung umfaßt einen Portidentifizierer in dem URL, dem eine virtuelle Buchse in dem Host 123 zugeordnet ist, die für einen Datenverkehr reserviert ist, der an den Webserver 179 in dem Peripheriegerät 153 zu senden ist.
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Unterdessen, auf ein Hochfahren des Hosts 123 hin oder zu einem späteren Zeitpunkt während des Betriebs des Hosts 123, registriert sich der Hostempfänger 146 bei dem Betriebssystem 143, um die virtuelle Buchse einzurichten, um den ganzen Datenverkehr mit dem zuvor erwähnten Portidentifizierer zu empfangen. Folglich schaltet, nach dem Empfangen eines Datenverkehrs von einem der Browser 109/149 mit dem Portidentifizierer hin, das Betriebssystem 143 zu dem Hostempfänger 146 um. Wenn eine Anforderung durch den Hostempfänger 146 für den Webserver 179 empfangen wird, öffnet der Hostempfänger 146 daraufhin eine Kanalverbindung zu dem Peripheriegerät 153 durch einen Direkt-Eingabe/Ausgabe-Port (I/O-Port). Der Direkt-I/O-Port kann beispielsweise ein Parallelport oder ein Universal-Serien-Bus-Port usw. sein, je nachdem, welcher Typ von Verbindung verwendet wird, um das Peripheriegerät 153 mit dem Host 123 zu verbinden. Der Hostempfänger 146 leitet daraufhin die Anforderung über die Kanalverbindung an das Peripheriegerät 153. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, daß ein Kanalidentifizierer in die Anforderung aufgenommen wird, der für den Webserver 179 reserviert ist.
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Wenn die Anforderung das Peripheriegerät 153 erreicht, reagiert das Betriebssystem 173 auf den Kanalidentifizierer, der in der Anforderung enthalten ist, und leitet ihn an den peripheren Empfänger 176. Das Betriebssystem 173 in dem Peripheriegerät 153 weiß die Anforderung an den peripheren Empfänger 176 zu senden, während der periphere Empfänger 176 bei dem Betriebssystem 173 registriert ist, um den gesamten Datenverkehr, der dem Kanal zugeordnet ist, zu empfangen. Es ist zu beachten, daß das Betriebssystem 173 in seinem Umfang viel einfacher sein kann als das Betriebssystem 143, da es sein kann, daß im Vergleich zu dem Host 123 weniger Steuerfunktionen vorliegen, die durch das Betriebssystem 173 in dem Peripheriegerät 153 adressiert werden.
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Der periphere Empfänger 176 leitet daraufhin die Anforderung an den Webserver 179, der auf die Anforderung reagiert und eine entsprechende Antwort erzeugt. Die Antwort verfolgt dieselbe Route wie die Anforderung, lediglich in der umgekehrten Richtung, und wird letztlich durch das Betriebssystem 173 an den Browser 149 in dem Host 123 oder an den Browser 109 in dem Clientgerät 106 übertragen, je nach dem Ursprung der Anforderung.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Flußdiagramm der Logik des Hostempfängers 146 gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Alternativ dazu kann das Flußdiagramm der 2 Schritte eines in dem Host 123 (1) implementierten Verfahrens darstellen. Der Hostempfänger 146 wirkt im allgemeinen, um eine Kommunikationslücke zwischen dem Betriebssystem 143 (1) in dem Host 123 und dem Peripheriegerät 153 (1), das durch einen Direkt-I/O-Port mit dem Host 123 gekoppelt ist, zu überbrücken. Mit Block 203 beginnend registriert der Hostempfänger 146 bei dem Betriebssystem 173, um eine virtuelle Buchse für einen Port zu erstellen, der für den Webserver 179 (1), der sich in dem Peripheriegerät 153 befindet, reserviert ist. Dies kann beispielsweise während einer Hochfahrphase des Hosts 123 oder zu einem anderen Zeitpunkt während des Betriebs des Hosts 123 erfolgen. Daraufhin geht der Hostempfänger 146 zu Block 206, in dem er an der virtuellen Buchse empfangsbereit ist, um eine Anforderung zu empfangen, die an das Peripheriegerät 153 (1) zu leiten ist.
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Angenommen, eine Anforderung wird erhalten, dann geht der Hostempfänger 146 zu Block 209, in dem eine Kanalverbindung mit dem Peripheriegerät 153 über einen Direkt-I/O-Port geöffnet wird. Der Direkt-I/O-Port kann beispielsweise ein paralleler Port, ein Universal-Serien-Bus-Port (USB-Port) oder ein anderer Port sein, die Fachleuten allgemein bekannt sind. Die Kanalverbindung, die geöffnet wird, wird als ein „HTTP-Kanal” bezeichnet, vorausgesetzt, daß der Informationsaustausch zu und von dem Peripheriegerät 153 den Webserver 179 involviert, der beispielsweise gemäß dem Hypertextübertragungsprotokoll arbeitet. Es können auch andere Protokolle verwendet werden, wie Fachleuten allgemein bekannt ist. Durch Öffnen des HTTP-Kanals in Block 209 kann der Hostempfänger 146 daraufhin über den Direkt-I/O-Port eine Anforderung an das Peripheriegerät 153 übertragen, um zu bestimmen, ob ein Mechanismus an dem HTTP-Kanal empfangsbereit ist, um sicherzustellen, daß er für eine Datenübertragung gültig ist.
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Nachdem sich der HTTP-Kanal als gültig erwiesen hat, geht der Hostempfänger 146 zu Block 213, in dem die Anforderung mittels des HTTP-Kanals an das Peripheriegerät 153 übertragen wird. Man beachte, daß dies ein Plazieren eines Kanalidentifizierers, der durch das Betriebssystem 173 und das Peripheriegerät 153 identifiziert werden kann, in die Anforderung selbst beinhaltet. Daraufhin wartet im Block 216 der Hostempfänger 146 darauf, eine HTTP-Antwort von dem Peripheriegerät 153 auf der Basis der Anforderung zu empfangen. Wenn man annimmt, daß eine HTTP-Antwort empfangen wird, geht der Hostempfänger 146 daraufhin zu Block 219 weiter, in dem die Kanalverbindung mit dem Peripheriegerät 153 durch ein Bestätigen des Empfangs der HTTP-Antwort geschlossen wird. Daraufhin wird die HTTP-Antwort im Block 223 dem Betriebssystem 143 zugeführt, das wiederum die Antwort an das Clientgerät 106 zum Zweck der Anzeige durch den Browser 109 überträgt. Daraufhin kehrt der Hostempfänger 146 zu Block 206 zurück, um darauf zu warten, die nächste Anforderung mittels der virtuellen Buchse zu empfangen. Der Hostempfänger 146 leitet im allgemeinen immer nur eine Anforderung an das Peripheriegerät 153, obwohl es möglich ist, daß dem Peripheriegerät 153 mehrere Anforderungen zugeführt werden.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Flußdiagramm der Logik des peripheren Empfängers 176 gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Alternativ dazu kann das Flußdiagramm der 3 als eine Anzahl von Schritten betrachtet werden, die in dem Peripheriegerät 153 durchgeführt werden. Der periphere Empfänger 176 ist in dem Speicher 159 gespeichert und durch den Prozessor 156 ausführbar, um eine Kommunikationslücke zwischen dem Betriebssystem 173 und dem Webserver 179 zu überbrücken. Beginnend bei Block 253 registriert der periphere Empfänger 176 den HTTP-Kanal bei dem Betriebssystem 173. Dies wird im allgemeinen während des Hochfahrens des Peripheriegeräts 153 bewerkstelligt, um sicherzustellen, daß der periphere Empfänger 176 den gesamten Datenverkehr empfängt, der an das Peripheriegerät 153 übertragen wird und für den Webserver 179 bestimmt ist. Hierbei wird angenommen, daß ein anderer Datenverkehr, der nicht für den Webserver 179 bestimmt ist, von dem Host 123 durch das Peripheriegerät 153 empfangen wird. Ein solcher Datenverkehr wäre für andere Funktionen, die dem Betrieb des Peripheriegeräts 153 in Verbindung mit seiner Beziehung zu dem Host 123 inhärent sind, bestimmt. Ein solcher anderer Datenverkehr kann über andere Kanäle gesendet und empfangen werden.
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Wenn der HTTP-Kanal erst einmal in dem Betriebssystem 173 im Block 253 registriert ist, geht der periphere Empfänger 176 zum Block 256, in dem er darauf wartet, von dem Host 123 mittels des HTTP-Kanals eine Anforderung zu empfangen. Die Anforderung wird im allgemeinen empfangen, wenn das Betriebssystem 173 die Anforderung erhält und auf eine genaue Prüfung des Kanalidentifizierers in der Anforderung hin identifiziert, daß die Anforderung aufgrund der Registrierung des HTTP-Kanals im Block 253 dem peripheren Empfänger 176 zuzuführen ist. Wenn man annimmt, daß die Anforderung durch den peripheren Empfänger 176 über den HTTP-Kanal von dem Betriebssystem 173 empfangen wird, geht der periphere Empfänger 176 daraufhin zu dem Block 259, in dem die Anforderung wiederum dem Webserver 179 zugeführt wird. Daraufhin wartet der periphere Empfänger 176 im Block 263 darauf, eine Antwort von dem Webserver 179 zu empfangen. Wenn man annimmt, daß in dem Block 263 eine Antwort empfangen wird, geht der periphere Empfänger 176 zum Block 266, in dem die Antwort dem Betriebssystem 173 für eine Übertragung an den Host 123 über die direkte Verbindung unter Verwendung des HTTP-Kanals zugeführt wird. Daraufhin kehrt der periphere Empfänger 176 zum Block 256 zurück, um auf die nächste zu empfangende Anforderung zu warten.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1 sollte zusätzlich zu dem Vorstehenden beachtet werden, daß die Funktionalität des Hostempfängers 146 und des peripheren Empfängers 176 in die jeweiligen Betriebssysteme 143 und 173 integriert sein kann.
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Obwohl die Host- und peripheren Empfänger 146 und 176 der vorliegenden Erfindung, wie oben erörtert, in der Software verkörpert sind, können die Host- und peripheren Empfänger 146 und 176 als Alternative auch in einer zweckgebundenen Hardware oder einer Kombination aus Software und zweckgebundener Hardware verkörpert sein. Wenn sie in einer zweckgebundenen Hardware verkörpert sind, können die Host- und peripheren Empfänger 146 und 176 als eine Schaltungs- oder Zustandsmaschine implementiert sein, die eine beliebige oder eine Kombination einer Anzahl von Technologien verwendet. Diese Technologien können folgende umfassen, sind aber nicht auf diese beschränkt: diskrete Logikschaltungen mit Logikgattern zum Implementieren diverser Logikfunktionen auf ein Anlegen eines oder mehrerer Datensignale hin, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen mit geeigneten Logikgattern, programmierbare Gatterarrays (PGA), feldprogrammierbare Gatterarrays (FPGA) oder andere Komponenten usw. Solche Technologien sind Fachleuten im allgemeinen ungeachtet dessen, ob in Software oder zweckgebundener Hardware implementiert, hinreichend bekannt und werden folglich hierin nicht ausführlich beschrieben.
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Die Flußdiagramme der 2 und 3 zeigen die Architektur, Funktionalität und den Betrieb einer Implementierung der Host- und peripheren Empfänger 146 und 176. Wenn sie in einer Software verkörpert sind, kann jeder Block ein Modul, ein Segment oder einen Abschnitt eines Codes darstellen, das bzw. der eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zum Implementieren der spezifizierten Logikfunktion(en) darstellen. Wenn sie in einer Hardware verkörpert sind, kann jeder Block eine Schaltung oder eine Anzahl von miteinander verbundenen Schaltungen zum Implementieren der spezifizierten Logikfunktion(en) darstellen. Obwohl die Flußdiagramme der 2 und 3 eine spezifische Ausführungsreihenfolge zeigen, versteht es sich, daß die Ausführungsreihenfolge von der gezeigten verschieden sein kann. Beispielsweise kann die Ausführungsreihenfolge zweier oder mehrerer Blöcke bezüglich der gezeigten Ordnung verscrambelt (verwürfelt) sein. Ferner können in 2 und 3 aufeinanderfolgend gezeigte zwei oder mehrere Blöcke gleichzeitig oder teilweise gleichzeitig ausgeführt werden. Es versteht sich, daß alle derartigen Variationen innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung liegen.
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Ferner können die Host- und peripheren Empfänger 146 und 176 in einem beliebigen computerlesbaren Medium verkörpert sein, zur Verwendung durch ein oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem, beispielsweise einem computer-/prozessorbasierten System oder einem anderen System, das die Logik von dem computerlesbaren Medium einholen oder erhalten und die in demselben enthaltenen Anweisungen ausführen kann. In dem Kontext dieses Dokuments kann ein „computerlesbares Medium” ein beliebiges Medium sein, das die Host- und peripheren Empfänger 146 und 176 zur Verwendung durch das oder in Verbindung mit dem Anweisungsausführungssystem enthalten, speichern oder beibehalten kann. Das computerlesbare Medium kann eines von vielen physischen Medien, beispielsweise elektronischen, magnetischen, optischen, elektromagnetischen, Infrarot- oder Halbleitermedien sein. Spezifischere Beispiele eines geeigneten computerlesbaren Mediums umfassen folgende, sind aber nicht auf dieselben beschränkt: eine tragbare magnetische Computerdiskette, wie z. B. Floppy-Disketten oder Festplattenspeicher, einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder eine tragbare Kompakt-Disk.