DE10151506A1 - Verriegelungsmechanismus für Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstange - Google Patents
Verriegelungsmechanismus für Variabelverdichtungsverhältnis-PleuelstangeInfo
- Publication number
- DE10151506A1 DE10151506A1 DE10151506A DE10151506A DE10151506A1 DE 10151506 A1 DE10151506 A1 DE 10151506A1 DE 10151506 A DE10151506 A DE 10151506A DE 10151506 A DE10151506 A DE 10151506A DE 10151506 A1 DE10151506 A1 DE 10151506A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking mechanism
- connecting rod
- hole
- effective length
- bore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/04—Engines with variable distances between pistons at top dead-centre positions and cylinder heads
- F02B75/045—Engines with variable distances between pistons at top dead-centre positions and cylinder heads by means of a variable connecting rod length
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Abstract
Verriegelungsmechanismus für Variabelverdichtungsverhältnis-Pleulstange, mit einem ersten Verriegelungsmechanismus (38), um Pleuelstangenteile lösbar in einem ersten Längen-Setzvorgang (12) der Stange zu verriegeln, und einem zweiten Verriegelungsmechanismus (36), um Pleuelstangenteile lösbar in einem zweiten Längen-Setzvorgang zu verriegeln, um das Verdichtungsverhältnis eines Motorzylinders zu verändern. Wenn eine Längenänderung ausgeführt werden soll, entriegelt Hydraulikfluid einen verriegelten Verriegelungsmechanismus, wobei der Trägheitskraft erlaubt wird, die Längenänderung während eines Motorzyklus zu bewirken. Beim Abschluss einer Längenänderung entriegelt der andere Verriegelungsmechanismus automatisch.
Description
Die Erfindung betrifft insgesamt Hubkolben-Verbrennungsmotoren
für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft sie
Verbrennungsmotoren, welche Variabelverdichtungsverhältnis-
Pleuelstangen haben, insbesondere auch Vorrichtungen,
Mechanismen und Verfahren, um eine Pleuelstange bei
unterschiedlichen Verdichtungsverhältnissen zu betreiben,
während ein Motor läuft.
Die Anmeldung bezieht sich auf folgende gleichzeitig
eingereichte Patentanmeldungen, die hier via Bezugnahme mit
aufgenommen werden: Ser. Nr. . . .,
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen (Anwaltsakte 199-
0483); Ser. Nr. . . ., Variabelverdichtungsverhältnis-
Pleuelstangen-Verriegelungsmechanismus (Anwaltsakte 200-1353);
Ser. Nr. . . ., Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-
Verriegelungsmechanismus (Anwaltsakte 200-1438); Ser. Nr. . . .,
Hydraulikkreis zum Entriegeln eines
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-
Verriegelungsmechanismus (Anwaltsakte 200-1440); Ser. Nr. . . .,
Hydraulikkreis mit Akkumulator zum Entriegeln von
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-
Verriegelungsmechanismen (Anwaltsakte 200-1441); Ser. Nr. . . .,
Vorrichtung zum Variieren des Verdichtungsverhältnisses eines
Verbrennungsmotors (Anwaltsakte 200-1366); Ser. Nr. . . .,
Vorrichtung und Verfahren zum Variieren des
Verdichtungsverhältnisses eines Verbrennungsmotor-
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-
Verriegelungsmechanismus (Anwaltsakte 200-1367); Ser. Nr. . . .,
Pulsbetätigter Variabelverdichtungsverhältnis-
Verriegelungsmechanismus (Anwaltsakte 200-1349).
Ein Benzinmotor, dessen Verdichtungsverhältnis unveränderlich
bleibt, wenn sich Betriebsbedingungen ändern, wird als
klopfbegrenzt bezeichnet. Das bedeutet, dass das durch den
Motoraufbau vorgegebene Verdichtungsverhältnis derart
ausgewählt werden muss, dass unzulässiges Motorklopfen
vermieden wird, welches andernfalls während bestimmter
Motorbetriebsbedingungen auftreten würde, wenn das
Verdichtungsverhältnis größer wäre. Jene Bedingungen jedoch,
die in einem Kraftfahrzeug Motorklopfen herbeiführen,
herrschen nur für eine begrenzte Zeit vor, wenn das Fahrzeug
betrieben wird. Zu anderen Zeiten könnte der Motor mit höherer
Effizienz und noch ohne Klopfen arbeiten, wenn das
Verdichtungsverhältnis höher gemacht werden könnte, aber
unglücklicherweise ist der Motor nicht in der Lage, während
jener Zeiten einen wirkungsvolleren Betrieb zu erreichen, weil
sich sein Verdichtungsverhältnis nicht ändern kann.
Bestimmte Technologien, welche Hubkolben-Verbrennungsmotoren
betreffen, die Variabelverdichtungsverhältnis-Kolben und
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen aufweisen, sind
in unterschiedlichen Patenten offenbart, z. B. in den U.S.
Patenten mit Nummern 1,875,180; 2,376,214; 4,510,895;
4,687,348; 4,979,427; 5,562,068; und 5,755,192. Für den
Einsatz von solchen Technologien in Verbrennungsmotoren sind
in jenen Dokumenten unterschiedliche Gründe vorgebracht
worden. Ein Grund ist, die Effizienz zu verbessern, um einem
relativ schwach belasteten Motor zu ermöglichen, bei einem
Verdichtungsverhältnis zu laufen, das höher ist, als ein
Verdichtungsverhältnis, bei dem der Motor betrieben wird, wenn
er relativ stark belastet läuft.
Das Verdichtungsverhältnis eines Motors kann variiert werden,
indem die Gesamteffektivlänge einer Pleuelstange und eines
Kolbens variiert wird. Eine Änderung der Gesamteffektivlänge
kann entweder in der Pleuelstange, dem Kolben oder in beiden
erreicht werden. Die vorstehenden Patente beschreiben mehrere
Mechanismen, um die Gesamteffektivlänge zu variieren.
Das U.S. Patent mit Nummer 5,562,068 offenbart eine
Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstange, bei der die
Einstellung der effektiven Länge am Groß-Ende, d. h. am
kurbelwellenseitigen Ende, durchgeführt wird. Die Einstellung
wird via eines exzentrischen Ringes ausgeführt, der allgemein
mit einem Kurbelzapfen übereinstimmt, aber selektiv am
Kurbelzapfen und am Groß-Ende der Stange befestigt werden
kann. Wenn der exzentrische Ring an dem Kurbelzapfen befestigt
ist, nimmt der Ring eine Position an, welche bewirkt, dass die
Stange eine größere effektive Länge hat, so dass ein höheres
Verdichtungsverhältnis vorliegt. Wenn der Ring an der Stange
befestigt ist, nimmt der Ring eine Position an, welche
bewirkt, das die Stange eine kleinere effektive Länge hat, so
dass ein niedrigeres Verdichtungsverhältnis vorliegt.
Bei der Erfindung nach einer der oben genannten
Patentanmeldungen, die hier via Bezugnahme mitaufgenommen ist,
wird die effektive Länge der Pleuelstangen am Groß-Ende so
geändert, dass das Heranziehen eines
Variabelverdichtungsverhältnisses auf Basis einer
Längenänderung nicht nachteilig in einer Art zur Hubmasse
eines Motors beiträgt, die andernfalls ein inakzeptables
Ungleichgewicht hervorrufen könnte. Diese Pleuelstange weist
einen Aufbau auf, der einen ersten Teil, einen zweiten Teil
und einen dritten Teil aufweist, die zusammenmontiert sind, um
das Groß-Ende des Pleuelstangenaufbaus zu bilden und eine
variable Länge für den Pleuelstangenaufbau zu ermöglichen. Der
erste Teil ist eine halbkreisförmige Schale. Einer des zweiten
und dritten Teils ist fest am ersten Teil befestigt. An
entgegengesetzten Enden des Groß-Endes angeordnete Führungen
wirken derart mit dem anderen des zweiten und des dritten
Teils und den aneinander befestigten Teilen zusammen, dass
eine relative Gleitbewegung zwischen dem anderen des zweiten
und des dritten Teils und den aneinander befestigen Teilen
über einen begrenzten Einstellbereich ermöglicht ist, um die
Länge des Pleuelstangenaufbaus zu ändern. Solch ein
Längenänderungsmechanismus verwendet keinen exzentrischen Ring
wie es im U.S. Patent, Nummer 5,562,068 der Fall ist.
Die Erfindung betrifft neue Vorrichtungen, Mechanismen und
Verfahren: für den Betrieb einer Pleuelstange, insbesondere
einer Pleuelstange allgemeiner Art, wie sie in den oben
zitierten Patentanmeldungen offenbart ist, in Positionen
unterschiedlicher Länge, während der Motor läuft, wodurch sich
das Verdichtungsverhältnis ändert; für das Verriegeln der
Pleuelstange in einer Position, bis gewünscht wird, die Länge
zu ändern; für das Entriegeln der Pleuelstange, wenn eine
Längenänderung gewünscht wird; für die Verwendung der
Trägheitskraft, um die Längenänderung auszuführen; und für die
Verriegelung der Pleuelstange in einer anderen Position nach
Abschluss der Längenänderung.
Die Erfindung verwendet neue mechanische
Verriegelungsmechanismen, um die Pleuelstange in ihren
Positionen unterschiedlicher Länge zu verriegeln. Die
Betätigung der Verriegelungsmechanismen wird mit
Hydraulikdruck ausgeführt, wobei das Motoröl des
Verbrennungsmotors verwendet wird.
Eine Pleuelstange verwendet zwei solche
Verriegelungsmechanismen. Wenn beide Verriegelungsmechanismen
entriegelt sind, kann sich die Mittellinie des Groß-Endes der
Pleuelstange frei zwischen einer Position, in der sie relativ
zur Mittellinie des Kurbelzapfens konzentrisch liegt, auf
welchem die Pleuelstange via eines Lagerhalters befestigt ist,
und einer Position bewegen, in der sie relativ zur
Kurbelzapfenmittellinie exzentrisch liegt.
Wenn eine Pleuelstange in einer Auszugsposition ist, die sie
mit einer größeren effektiven Länge versieht, hat dies ein
höheres Verdichtungsverhältnis zur Folge. Wenn eine
Pleuelstange in einer Einzugsposition ist, die sie mit einer
kleineren effektiven Länge versieht, hat dies ein niedrigeres
Verdichtungsverhältnis zur Folge. Wenn eine Pleuelstange in
einer dieser beiden Positionen ist, verriegelt einer der
beiden Verriegelungsmechanismen die Pleuelstange mit dem
Lagerhalter, während der andere Verriegelungsmechanismus
entriegelt ist. Um die Länge von einer Anfangslänge heraus zu
verändern, sei diese Länge die Auszugslänge oder die
Einzugslänge, wird Hydraulikdruck aufgebracht, um den einen
verriegelten Mechanismus dazu zu bringen, sich zu entriegeln,
wobei die Pleuelstange für die Rückpositionierung der
Mittellinie ihres Groß-Endes relativ zur Mittellinie des
Kurbelzapfens, auf dem sie befestigt ist, freigegeben wird.
Ist die Pleuelstange von dem Lagerhalter entriegelt, bewirkt
eine auf die Pleuelstange wirkende Trägheitskraft, dass sie
sich so bewegt, dass die Mittellinie des Groß-Endes relativ
zur Mittellinie des Kurbelzapfens rückpositioniert wird,
wodurch die effektive Länge der Pleuelstange von der
Anfangslänge in eine neue Länge geändert wird. Nach dem
Abschluss der Längenänderung wird der Hydraulikdruck, der
wirksam war, um den einen Verriegelungsmechanismus zu
entriegeln, nun wirksam, den anderen Verriegelungsmechanismus
zu verriegeln, wodurch die Pleuelstange mit dem Lagerhalter in
der neuen Längenposition verriegelt wird. Die
Positionsänderung der Groß-Ende-Mittellinie relativ zur
Kurbelzapfen-Mittellinie verhindert ein erneutes Verriegeln
des einen Verriegelungsmechanismus, der anfangs unverriegelt
war, um die Längenänderung einzuleiten, und so bleibt jener
eine Verriegelungsmechanismus entriegelt, während die
Pleuelstange in der neuen Längenposition ist. Um die effektive
Länge von der Neulänge in die Anfangslänge zurück zu ändern,
wird das Aufbringen des Hydraulikdruckes unterbrochen, wobei
der andere Verriegelungsmechanismus dazu gebracht wird, sich
zu entriegeln, und die Pleuelstange für die Rückpositionierung
des Groß-Endes auf dem Kurbelzapfen freigegeben wird. Ist die
Pleuelstange von dem Lagerhalter entriegelt, wird die auf die
Pleuelstange wirkende Trägheitskraft wirksam, um die
Pleuelstange auf dem Kurbelzapfen rückzupositionieren, wodurch
die effektive Länge in die Anfangslänge zurückgeführt wird.
Nach dem Abschluss der Längenänderung, wird die auf den
Verriegelungszapfen wirkende Federkraft wirksam, um den einen
Verriegelungsmechanismus zu verriegeln, wodurch die
Pleuelstange an dem Lagerhalter verriegelt wird, wobei die
Pleuelstange in der Anfangslängenposition ist. Die
Längenänderung hindert den anderen Verriegelungsmechanismus
daran, erneut verriegelt zu werden, und so bleibt er
entriegelt, während die Pleuelstange in der
Anfangslängenposition ist.
Ein allgemeiner Aspekt der Erfindung betrifft einen
Variabelverdichtungsverhältnis-Motor, der eine Pleuelstange
aufweist, über welche eine Kurbelwelle, die sich um eine
Kurbelachse dreht, einen Kolben in einem Zylinder hin- und
herbewegt. Die Pleuelstange weist ein erstes Teil und ein
zweites Teil auf, die relativ zueinander positionierbar sind,
um eine effektive Länge der Pleuelstange und damit ein
Verdichtungsverhältnis für den Zylinder einzustellen. Ein
Verriegelungsmechanismus ist selektiv in einen
Verriegelungszustand bringbar, um das erste Teil am zweiten
Teil in einer Position zu verriegeln, die eine gegebene
effektive Länge für die Pleuelstange mit sich bringt, und ist
in einen Entriegelungszustand bringbar, welcher es dem ersten
und zweiten Teil erlaubt, sich relativ zueinander zu einer
effektive Länge zu positionieren, die sich von der gegebenen
effektive Länge unterscheidet.
Das erste Teil weist ein Durchgangsloch auf, das eine
Längsachse parallel zur Kurbelachse hat, und der zweite Teil
weist eine Bohrung auf, die eine Längsachse parallel zur
Kurbelachse hat. Die Achse des Durchgangslochs ist koaxial mit
der Achse der Bohrung, wenn die Pleuelstange in die gegebene
effektive Länge eingestellt ist, und die Achse des
Durchgangslochs ist nicht koaxial mit der Achse der Bohrung,
wenn die Pleuelstange in eine effektive Länge eingestellt ist,
die unterschiedlich zur gegebenen effektive Länge ist. Der
Verriegelungsmechanismus weist ein erstes und ein zweites
Element auf, die in eine erste Position überführbar sind, die
den Verriegelungszustand des Verriegelungsmechanismus
repräsentiert, und die in eine zweite Position überführbar
sind, die den Entriegelungszustand des
Verriegelungsmechanismus repräsentiert. Mit dem ersten und dem
zweiten Teil positioniert zum Einstellen der Pleuelstange in
der gegebenen effektiven Länge und mit dem ersten und dem
zweiten Element in der ersten Position, überbrückt jedes
Element ein jeweiliges Ende des Durchgangslochs und einen
jeweiligen Abschnitt der Bohrung, wodurch das erste und das
zweite Teil in der gegebenen Effektivlängeneinstellung
verriegelt werden. Das erste und das zweite Element sind
vollständig innerhalb des Durchgangslochs angeordnet, wenn sie
in der zweiten Position sind, wodurch es dem ersten und dem
zweiten Teil erlaubt wird, zu einer effektiven Länge, die
unterschiedlich zur gegebenen effektiven Länge ist, gesetzt zu
werden.
Ein anderer Aspekt betrifft eine Variabellängen-Pleuelstange
zum Hin- und Herbewegen eines Kolbens in einem Zylinder eines
Motors als Folge der Umdrehung einer Motorkurbelwelle um eine
Kurbelachse. Die Pleuelstange weist ein erstes Teil und ein
zweites Teil auf, die relativ zueinander positionierbar sind,
um eine effektive Länge der Pleuelstange zu setzen. Das erste
Teil weist auf: ein erstes Durchgangsloch, das eine Längsachse
parallel zur Kurbelachse hat, und ein zweites Durchgangsloch,
das eine Längsachse parallel zur Kurbelachse hat. Das zweite
Teil weist auf: eine erste Bohrung, die eine Längsachse
parallel zur Kurbelachse hat, und eine zweite Bohrung, die
eine Längsachse parallel zur Kurbelachse hat. Die Achse des
ersten Durchgangslochs ist koaxial zur Achse der ersten
Bohrung, wenn das erste und das zweite Teil zum Einstellen
einer ersten effektiven Länge der Pleuelstange positioniert
sind, ist jedoch nicht koaxial zur Achse der ersten Bohrung,
wenn das erste und das zweite Teil zum Einstellen einer
zweiten effektiven Länge der Pleuelstange positioniert sind.
Die Achse des zweiten Durchgangslochs ist nicht koaxial mit
der Achse der zweiten Bohrung, wenn das erste und das zweite
Teil positioniert sind, um die erste effektive Länge der
Pleuelstange einzustellen, ist jedoch koaxial zur Achse der
zweiten Bohrung, wenn das erste und das zweite Teil
positioniert wird, um die zweite effektive Länge der
Pleuelstange einzustellen. Ein erster
Verriegelungsmechanismus, der via dem ersten Durchgangsloch
und der ersten Bohrung wirkt, verriegelt wiederlösbar die
beiden Teile in der ersten Effektivlängeneinstellung, und ein
zweiter Verriegelungsmechanismus, der via dem zweiten
Durchgangsloch und der zweiten Bohrung wirkt, verriegelt
wiederlösbar die beiden Teile in der zweiten
Effektivlängeneinstellung. Der erste Verriegelungsmechanismus
weist ein erstes und ein zweites Element auf, die vollständig
innerhalb des ersten Durchgangslochs angeordnet sind, wenn der
erste Verriegelungsmechanismus vom Verriegeln der zwei Teile
in der ersten Effektivlängeneinstellung befreit wurde, und der
zweite Verriegelungsmechanismus weist ein erstes und zweites
Element auf, die vollständig innerhalb des zweiten
Durchgangslochs angeordnet sind, wenn der zweite
Verriegelungsmechanismus vom Verriegeln der zwei Teile in der
zweiten Effektivlängeneinstellung befreit wurde.
Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von
Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnung C
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pleuelstange, die eine erste
exemplarische Ausführungsform der Erfindung darstellt, wobei
die Blickrichtung entlang der Mittellinie des Groß-Endes
verläuft, wobei die Pleuelstange derart relativ zum
Lagerhalter positioniert ist, dass sie eine effektive Länge
hat, die ein Niederverdichtungsverhältnis bewirkt.
Fig. 2 eine Schnittansicht in Richtung der Pfeile 2-2 in
Fig. 1.
Fig. 2A eine vergrößerte Ansicht des im Kreis 2A in Fig. 2
dargestellten Details.
Fig. 2B eine vergrößerte Ansicht des im Kreis 2B in Fig. 2
dargestellten Details.
Fig. 2C eine perspektivische Explosionsdarstellung des
Lagerhalters, der aus den Fig. 1 und 2 entnommen ist.
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, aber mit der auf dem
Lagerhalter in eine effektive Länge rückpositionierten
Pleuelstange, die ein Hochverdichtungsverhältnis bewirkt.
Fig. 4 ein Diagramm, das zur Erläuterung dient, wie sich die
Kräfte, die auf einen Verriegelungsmechanismus einer
Pleuelstange wirken, bei unterschiedlichen Motordrehzahlen
ändern.
Fig. 5 eine Figur ähnlich Fig. 2, die jedoch eine zweite
Ausführungsform zeigt, bei der die Pleuelstange auf dem
Lagerhalter unter Einnehmen einer effektiven Länge
positioniert ist, die ein Niederverdichtungsverhältnis
bewirkt.
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, die jedoch die zweite
Ausführungsform zeigt, bei der die Pleuelstange auf dem
Lagerhalter zu einer effektiven Länge positioniert ist, die
ein Hochverdichtungsverhältnis bewirkt.
Fig. 7 eine Figur ähnlich Fig. 2, die jedoch eine dritte
Ausführungsform zeigt, bei der die Pleuelstange auf dem
Lagerhalter zu einer effektiven Länge positioniert ist, die
ein Hochverdichtungsverhältnis bewirkt.
Fig. 7A eine perspektivische Ausschnittsvergrößerung eines in
Fig. 7 dargestellten Verriegelungsmechanismus, jedoch in
einem Verriegelungszustand, der sich von dem in Fig. 7
dargestellten Zustand unterscheidet.
Fig. 7B eine perspektivische Ansicht eines Elementes aus
Fig. 7 und 7A.
Fig. 7C eine perspektivische Ansicht einer anderen Form des
Elementes.
Fig. 8 eine Längsansicht einer exemplarischen Kurbelwelle,
auf welche die Pleuelstangen montiert sind.
Fig. 8A eine Motor-Lagerzapfenaufnahme für den ersten
Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle von Fig. 8.
Fig. 8B eine Motor-Lagerzapfenaufnahme für den zweiten
Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle von Fig. 8.
Fig. 8C eine Motor-Lagerzapfenaufnahme für den dritten
Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle von Fig. 8.
Fig. 8D eine Motor-Lagerzapfenaufnahme für den vierten
Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle von Fig. 8.
Fig. 8E eine vergrößerte Querschnittsansicht senkrecht zur
Kurbelwellenachse in Richtung der Pfeile 8E-8E in Fig. 8,
welche mehr Details zeigt.
Fig. 9A eine Querschnittsansicht eines Kurbelzapfens der
Kurbelwelle, auf dem eine Pleuelstange montiert ist, und Fig.
9B eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile 9B-9B in
Fig. 9A.
Fig. 10 ein schematisches Schaubild einer ersten
exemplarischen Ausführungsform einer Hydrauliksteuerung zur
Änderung der effektiven Länge von Pleuelstangen auf einer
Kurbelwelle.
Fig. 11 ein schematisches Schaubild einer zweiten
exemplarischen Ausführungsform einer Hydrauliksteuerung zur
Änderung der effektiven Länge von Pleuelstangen auf einer
Kurbelwelle.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform eines
Variabellängen-Pleuelstangenaufbaus 12, um einen Motor mit
einem variablen Verdichtungsverhältnis auszustatten. Der
Pleuelstangenaufbau 12 weist auf: ein Groß-Ende 14
(kurbelwellenseitiges Ende), für die Lagerung auf einem
Kurbelzapfen einer Kurbelwelle, und ein Klein-Ende 16
(kolbenseitiges Ende), für die Lagerung auf einem zentralen
Abschnitt eines Schwingzapfens, um den Pleuelstangenaufbau mit
einem Kolben 18 (nur schematisch in Fig. 1 gezeigt) zu
verbinden. Im Groß-Ende 14 ist ein Variabellängen-Mechanismus
ausgeführt, um eine Änderung der effektiven Länge des
Pleuelstangenaufbaus 12 zu ermöglichen.
Der Pleuelstangenaufbau 12 weist eine Pleuelstange 19 fester
Länge auf, die aus zwei Teilen 20 und 26 gebildet ist, welche
aneinander befestigt sind. Ein Ende des Teils 20 weist das
Klein-Ende 16 und einen Pleuelschaft 22 auf, der sich vom
Klein-Ende zum Groß-Ende 14 erstreckt. Der Variabellängen-
Mechanismus ist wie die zweite Ausführungsform in der oben
genannten Patentanmeldung offenbart und wird von einem
Lagerhalter 24 gebildet, der auf einem Kurbelzapfen einer
Kurbelwelle montiert ist, deren Mittellinie konzentrisch zu
jener des Kurbelzapfens ist. Der Lagerhalter 24 ist zwischen
einem ungefähr halbkreisförmigen Abschnitt des Teils 20 am
Groß-Ende 14 und einer ungefähr halbkreisförmigen Schale, die
das Teil 26 bildet, gehalten. Die gegenüberliegenden Enden des
Halbumfangs des Teils oder der Schale 26 weisen Löcher 28 auf,
die mit Löchern 30 im Teil 20 in einer Linie liegen. Die
Verbindungselemente 32 befestigen die Schale 26 am Teil 20 via
der Löcher 28, 30. Die Schale 26 und das Teil 20 haben Kanäle,
die zu den zugehörigen Abschnitten eines Flansches 25 des
Lagerhalters 24 passen (siehe Fig. 2C).
Die Kanaltiefe und die Flanschtiefe sind so gewählt, dass sich
die Festlängen-Pleuelstange 19 auf dem Lagerhalter 24 eine
kurze Distanz bewegen kann, wobei sich die effektive Länge des
Pleuelstangenaufbaus 12 ändert, indem die Mittellinie 14CL des
Groß-Endes 14 relativ zur Mittellinie 24CL des Lagerhalters 24
zurückverschoben wird. Die Kanäle bilden die Nut und der
Flansch bildet die Feder einer Nut- und Federverbindung, die
für eine Gleitbewegung vorgesehen ist, über welche die
effektive Länge des Pleuelstangenaufbaus einstellbar ist, wie
sie zwischen der Mittellinie 16CL des Klein-Endes 16 und der
Mittellinie 24CL des Lagerhalters 24 gemessen ist.
Ein Lager 34 befindet sich innerhalb des Lagerhalters 24, um
als eine Lagerfläche zwischen dem Innendurchmesser des
Lagerhalters und dem Außendurchmesser des Kurbelzapfens (in
den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt), der vom Lagerhalter
umgeben ist, zu wirken, wenn sich als Antwort auf eine
Kurbelwellenumdrehung der Lagerhalter auf dem Kurbelzapfen
dreht. Fig. 2C zeigt den Lagerhalter 24 als Teilhälften 24A,
24B aufweisend, die mittels Verbindungsstücken 35 fest
zusammengehalten werden, wenn der Lagerhalter am Kurbelzapfen
montiert ist. Der Lagerhalter 24 und die Verbindungsstücke 35
werden später detaillierter beschrieben.
Die Pleuelstange 19 weist zwei Verriegelungsmechanismen 36, 38
auf. Ein Verriegelungsmechanismus 36 ist am Groß-Ende 14
zwischen dem Klein-Ende 16 und der Mittellinie 14CL
angeordnet, und der andere Verriegelungsmechanismus 38 ist
relativ zur Mittellinie 14CL diametral entgegengesetzt zum
ersten Verriegelungsmechanismus 36 am Groß-Ende 14 angeordnet.
Die zwei Mechanismen sind ziemlich ähnlich. Eine vergrößerte
Detailansicht der beiden Verriegelungsmechanismen ist in den
Fig. 2A und 2B dargestellt.
Der Verriegelungsmechanismus 36 weist mehrere Teile auf, wie
einen Stiel 36A, einen Verriegelungszapfen 36C, einen Kolben
36D, einen Verriegelungszapfenanschlag 36E, eine
Verriegelungszapfenanschlag-Feder 36F, eine Federabdeckung 36G
und einen Öldeckel 36H.
Der Verriegelungsmechanismus 38 weist mehrere Teile auf, wie
einen Stiel 38A, einen Verriegelungszapfen 38C, einen Kolben
38D, einen Verriegelungszapfenanschlag 38E, eine
Verriegelungszapfenanschlag-Feder 38F, eine Federabdeckung 38G
und einen Öldeckel 38H.
Jeder Stiel 36A, 38A ist am Lagerhalter 24 in irgendeiner
geeigneten Art so befestigt, dass die Stiele auf der Längs-
Mittellinie des Pleuelstangenaufbaus 12 angeordnet sind, um in
entgegengesetzten Richtungen von entgegengesetzten Seiten des
Lagerhalters 24 vorzustehen, wie es vielleicht am besten in
Fig. 2C zu sehen ist. Der Stiel 36A ist in einer passend
ausgebildeten Bohrung B1 im Teil 20 aufgenommen, und der Stiel
38A ist in einer passend ausgebildeten Bohrung B2 im Deckel 26
aufgenommen. Die Bohrungen erlauben den Stielen, sich jedes
Mal darin zu bewegen, wenn sich die effektive Länge des
Pleuelstangenaufbaus 12 ändert, und können wie der Flansch 25
eine Führung für die Längsbewegung der Pleuelstange 19 auf dem
Lagerhalter 24 schaffen, wenn sich die effektive Länge des
Pleuelstangenaufbaus 12 ändert.
Im Bereich eines jeweiligen Verriegelungsmechanismus weist
jedes der Teile 20 und 26 ein jeweiliges Paar von Vorsprüngen
40 auf gegenüberliegenden Flächen der Pleuelstange 19 auf.
Eine jeweilige Durchgangsbohrung TB1 und TB2 erstreckt sich
durch die Pleuelstange 19 zwischen jedem Vorsprungs-Paar 40
parallel zur Mittellinie 24CL und schneidet die jeweilige
Bohrung B1, B2, in welcher der zugehörige Stiel 36A, 38A
angeordnet ist.
Federabdeckungen 36G, 38G sind auf irgendeine geeignete Art,
wie zum Beispiel mit Schrauben 41, an den Teilen 20
beziehungsweise 26 gegen den jeweiligen Vorsprung 40 auf der
gleichen Seite der Pleuelstange 19 gesichert, um das
zugehörige Ende der jeweiligen Durchgangsbohrung TB1, TB2
abzudecken. Öldeckel 36H, 38H sind auf irgendeine geeignete
Art, wie zum Beispiel mit Schrauben 41, an den Teilen 20
beziehungsweise 26 gegen den jeweiligen Vorsprung 40 auf der
gleichen Seite der Pleuelstange 19, aber entgegengesetzt der
Fläche, welche die Federabdeckungen 36G, 38G aufweist,
gesichert, um das zugehörige Ende der jeweiligen
Durchgangsbohrung TB1, TB2 abzudecken, entgegengesetzt dem
Ende, das von der jeweiligen Federabdeckung abgedeckt wird.
Die Verriegelungszapfenanschlag-Federn 36F, 38F drücken gegen
die Innenfläche der jeweiligen Federabdeckung 36G, 38G, um den
jeweiligen Verriegelungszapfenanschlag 36E, 38E innerhalb der
jeweiligen Durchgangsbohrung TB1, TB2 federnd gegen den
jeweiligen Stiel 36A, 38A zu spannen.
Das Lager 34 weist einige Durchgangslöcher 42 auf, die im
Lagerhalter 24 zu einem umfänglich kontinuierlich umlaufenden
Ringkanal 44 hin offen sind. Eine jeweilige Steuerpassage 46A,
46B erstreckt sich vom Kanal 44 zum Ende der zugehörigen
Durchgangsbohrung TB1, TB2, die von der jeweiligen Ölabdeckung
36H, 38H, abgedeckt wird.
Die Steuerpassage 46A beginnt im Stiel 36A, wo sie zum Kanal
44 hin geöffnet ist. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 2C den
Schaft des zugehörigen Verbindungselementes 35 mit einem
verringerten Querschnitt 35A, mit dem es sich durch den
Eingang der Steuerpassage hindurch erstreckt. Der
Nennquerschnitt des Verbindungselement-Schafts ist darüber
hinaus bezüglich des Kanals 44 so dimensioniert, dass der
Ölfluss durch den Kanal in der Nähe der Steuerpassage nicht
blockiert wird. Die Steuerpassage 46A setzt sich im Teil 20
fort, wobei sie vom Stiel 36A in einem Schnittstellen-
Abschnitt zwischen dem Außendurchmesser des Stiels und der
Wand der Bohrung B1, in der der Stiel angeordnet ist, in das
Teil 20 übergeht. Die Passage 46A setzt sich im Öldeckel 36H
fort, wobei sie vom Teil 20 in einem Abschnitt des vom
Öldeckel 36H abgedeckten Vorsprungs 40 zum Öldeckel 36H
übergeht. Die Innenfläche des Öldeckels 36H definiert eine
Form für das Ende der Steuerpassage 46A, das zu einem Sackloch
48A in der entgegenstehenden Endfläche des Kolbens 36D führt.
Die Steuerpassage 46B beginnt im Stiel 38A, wo sie zum Kanal
44 hin geöffnet ist. In diesem Zusammenhang hat der Schaft des
zugehörigen Verbindungselementes 35 einen verringerten
Querschnitt 35A, mit dem es sich quer über den Eingang der
Steuerpassage erstreckt. Der Nennquerschnitt des
Verbindungselement-Schafts ist darüber hinaus bezüglich des
Kanals 44 so dimensioniert, das der Ölfluss durch den Kanal in
Nähe der Steuerpassage nicht blockiert wird. Die Steuerpassage
46B setzt sich in der Schale 26 fort, wobei sie vom Stiel 38A
in einem Schnittstellen-Abschnitt zwischen dem
Außendurchmesser des Stiels und der Wand der Bohrung B2, die
den Stiel führt, in die Schale 26 übergeht. Die Passage 46B
setzt sich im Öldeckel 38H fort, wobei sie von der Schale 26
in einem Abschnitt des vom Öldeckel 38H abgedeckten Vorsprungs
40 zum Öldeckel 38H übergeht. Die Innenfläche des Öldeckels
38H definiert eine Form für das Ende der Steuerpassage 46B,
das zu einem Sackloch 48A in der entgegenstehenden Endfläche
des Kolbens 38D führt. Die Formierungen, welche die
Steuerpassagen in den unterschiedlichen einzelnen Teilen
ausbilden, haben Geometrien, die jede Passage für alle
Positionen der Stiele 36A, 38A relativ zu den Bohrungen B1, B2
offen halten.
Die Fig. 1 und 2 stellen den Pleuelstangenaufbau 12 in
einer Einzugsposition dar, die ein Nieder-
Verdichtungsverhältnis schafft. Fig. 1 zeigt, dass die
Mittellinie 14CL bezüglich der Mittellinie 16CL über die
Mittellinie 24 hinausgehend liegt. Wie unten erklärt wird,
muss auf die Steuerpassagen 46A, 46B ein Hydraulikdruck
aufgebracht werden, um die Pleuelstange 12 in eine
Auszugsposition zu bewegen, die ein hohes
Verdichtungsverhältnis schafft. In einem Fahrzeug, das von
einem Motor angetrieben wird, der Pleuelstangen mit
Variabelverdichtungsverhältnis aufweist, mag es wünschenswert
sein, entweder die Auszugs-Position oder die Einzugs-Position
als eine voreingestellte Standardposition zu haben, womit eine
Position gemeint ist, die alle Pleuelstangen in einem
Standardfall einnehmen. Was einen Standardfall bildet, kann
auf unterschiedliche Arten definiert sein, die von
unterschiedlichen Überlegungen im Fahrzeugbetrieb abhängen.
Für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
ist die Position mit Niederverdichtungsverhältnis die
voreingestellte Standardposition. In der Einzugsposition der
Fig. 1 und 2 ist der Verriegelungsmechanismus 38
verriegelt, wobei die Schale 26 am Stiel 38A und dadurch am
Lagerhalter 24 verriegelt wird. Das Verriegeln wird mit einem
Durchgangsloch 50B im Stiel 38A ausgeführt, welches mit der
Durchgangsbohrung TB2 in einer Linie liegt. Die
Verriegelungszapfenanschlag-Feder 38F drückt den
Verriegelungszapfenanschlag 38E an den Verriegelungszapfen
38C, den letzteren an den Kolben 38D und den letzteren gegen
den Öldeckel 38H. Die Reihenfolge von aneinanderliegenden
Elementen 38E, 38C, 38D setzen einen Zustand voraus, bei dem
der Verriegelungszapfenanschlag 38E in ein Ende des
Durchgangsloches 50B von einem Ende der Durchgangsbohrung TB2
aus eintritt, und der Verriegelungszapfen 38C in das
entgegengesetzte Ende der Durchgangsbohrung TB2 vom
entgegengesetzten Ende des Durchgangsloches 50B aus eintritt.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einzugsposition
ist der Verriegelungsmechanismus 36 nicht verriegelt. Der
Stiel 36A weist ein Durchgangsloch 50A auf, das mit der
Durchgangsbohrung TB1 nicht in einer Linie liegt. Der
Verriegelungszapfen 36C hat eine axiale Abmessung, die es
erlaubt, in das Durchgangsloch 50A zu passen, ohne aus einem
der beiden Enden herauszuragen. Der
Verriegelungszapfenanschlag 36E ragt im Einzugszustand auf
einer Seite des Stiels 36A nicht in die Bohrung B1 hinein,
wobei die Feder 36F zusammengedrückt wird. Auf der
gegenüberliegenden Seite des Stiels 36A ragt der Kolben 36D
nicht in die Bohrung B1 hinein.
Wenn Hydraulikfluid durch die Durchgangslöcher 42 und den
Kanal 44 unter Druck zugeführt wird, wirkt das Fluid
schließlich auf beide Kolben 36D, 38D. Das Fluid hat keinen
Einfluss auf den erstgenannten Kolben, weil jener Kolben
aufgrund der teilweisen Behinderung der Durchgangsbohrung TB1
durch den Stiel 36A an einer Bewegung gehindert wird. Das
Fluid hat einen Einfluss auf den letzteren Kolben, weil keine
zugehörige Behinderung vorliegt. Daher werden die aneinander
stoßenden Elemente 38D, 38C und 38E in Fig. 2 nach links
verschoben, wobei die Feder 38F während des Betriebes
zunehmend zusammengedrückt wird, bis der
Verriegelungszapfenanschlag 38E an die Abdeckung 38G anstößt,
worauf die Verriegelung gelöst wird, weil der
Verriegelungszapfenanschlag 38E aus dem Durchgangsloch 50B
verschoben worden ist und der Verriegelungszapfen 38C
vollständig innerhalb des Durchgangslochs 50B aufgenommen
worden ist, ohne dass der Kolben 38D hinreichend verschoben
wird, um in das Durchgangsloch 50B zu ragen.
Wenn nun beide Verriegelungsmechanismen entriegelt sind, führt
die Kurbelwellenrotation dazu, dass auf die Pleuelstange 19
eine Trägheitskraft ausgeübt wird, so dass die Pleuelstange
veranlasst wird, sich in die Auszugsposition zu bewegen, siehe
Fig. 3. Wenn die Pleuelstange 19 die Auszugsposition auf dem
Lagerhalter 24 erreicht, gelangt das Durchgangsloch 50A mit
der Durchgangsbohrung TB1 in eine Linie, während sich das
Durchgangsloch 50B aus der Fluchtlinie mit der
Durchgangsbohrung TB2 herausbewegt und den Verriegelungszapfen
38C im Durchgangsloch 50B mitnimmt. Dadurch ist der
Verriegelungsmechanismus 36 nun verriegelt, während der
Verriegelungsmechanismus 38 entriegelt bleibt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung können mehrere
Betriebsaspekte erkannt werden. Eine erster Aspekt ist, dass
das Verriegeln eines Mechanismus ausreicht, um den
Pleuelstangenaufbau in einer der beiden möglichen Längen zu
verriegeln. Ein zweiter Aspekt ist, dass es nicht möglich ist,
dass beide Verriegelungsmechanismen zugleich verriegelt sind.
Ein dritter Aspekt ist, dass eine Längenänderung ausgelöst
wird, indem ein verriegelter Mechanismus entriegelt wird, so
dass beide Verriegelungsmechanismen entriegelt sind. Ein
vierter Aspekt ist, dass einer der Mechanismen automatisch den
Pleuelstangenaufbau nach Abschluss einer Längenänderung
verriegelt.
Fig. 4 ist ein Diagramm, in dem die Motor-
Kurbelwellendrehung, gemessen in Winkelgraden um die
Kurbelwellenachse, entlang der horizontalen Achse des
Schaubildes dargestellt ist. Die Longitudinal-Komponente der
entlang dem Pleuelstangenaufbau am Groß-Ende wirkenden
Trägheitskraft ist entlang der Vertikalachse des Diagramms in
Newton dargestellt. Fig. 4 weist drei repräsentative
Kurvenzüge P1, P2, P3 auf, von denen jeder die auf die
jeweilige Motordrehzahl von 3000 U/min. 5000 U/min. 7000 U/min
bezogene Longitudinal-Kraftkomponente über dem Kurbelwinkel
darstellt. Die Kurbelwellenumdrehung verursacht Trägheit auf
den Kurbelzapfen, auf den der Pleuelstangenaufbau montiert
ist, und die Trägheitskraft wird ihrerseits bei der
Drehbewegung auf den Pleuelstangenaufbau aufgebracht. Obwohl
die Trägheitskraft verwendet wird, um die effektive Länge des
Pleuelstangenaufbaus zu verändern, wenn beide
Verriegelungsmechanismen entriegelt sind, bewirkt sie auch
Seitenlasten auf die beweglichen Teile der
Verriegelungsmechanismen, und diese Seitenlasten können über
den Verlauf eines Motorzyklus variieren. Wenn während
Motorzyklusabschnitten die Trägheitskraft in ihrer Höhe
relativ klein ausfällt, sind die auf die
Verriegelungsmechanismen wirkenden Seitenlasten hinreichend
klein, so dass, wie oben beschrieben, ein verriegelter
Mechanismus entriegelt wird, wenn Hydraulikfluid in den
Pleuelstangenaufbau gedrückt wird, und der entriegelte
Mechanismus verriegelt wird, nachdem die Längenänderung
stattgefunden hat. Zu bestimmten Zeiten eines Motorzyklus kann
die Trägheitskraft in ihrer Höhe hinreichend groß sein, so
dass die auf die Verriegelungsmechanismen einwirkenden
Seitenkräfte groß genug werden, um einen verriegelten
Mechanismus daran zu hindern, sich zu entriegeln, und um einen
entriegelten Mechanismus daran zu hindern, sich zu verriegeln.
Fig. 4 zeigt, dass eine relativ größere positive
Kraftkomponente zuverlässig aufgebaut wird innerhalb eines
genügend breiten Bereiches in der Nähe des oberen Totpunktes
(360°) im Ausstoßhub, um die Verlängerung der effektiven Länge
der Pleuelstange zu gewährleisten, wenn beide
Verriegelungsmechanismen entriegelt worden sind. Fig. 4 zeigt
auch den zuverlässigen Aufbau einer relativ größeren negativen
Kraftkomponente innerhalb eines genügend breiten Bereiches in
der Nähe des unteren Totpunktes (540°) im sich einstellenden
Ansaughub, und es ist jene Kraftkomponente, die wirksam ist,
um den Pleuelstangenaufbau zusammenzuziehen, vorausgesetzt,
dass beide Verriegelungsmechanismen entriegelt worden sind.
Wenn es angemessen ist, die Länge zu verlängern, wird der
Hydraulikdruck vor dem oberen Totpunkt des Ausstoßhubes
aufgebracht, um den Verriegelungsmechanismus 38 zu entriegeln.
Mit schon entriegeltem Verriegelungsmechanismus 36 ist der
Anstieg in der positiven Trägheitskraft wirksam, um die
effektive Länge des Pleuelstangenaufbaus zu vergrößern. Die
Ausrichtung, welche die Durchgangsbohrung TB1 zu dem
Durchgangsloch 50A bei voller Längenausdehnung erlangt, bringt
sowohl den Kolben 36D als auch den Verriegelungszapfenanschlag
36E mit dem Verriegelungszapfen 36C in eine Fluchtlinie, und
weil der Hydraulikdruck weiterhin bestehen bleibt, zwingt die
auf den Kolben 36D wirkende Hydraulikkraft den Kolben dazu, in
ein Ende des Durchgangsloches 50A einzutreten und den
Verriegelungszapfen 36C und damit den
Verriegelungszapfenanschlag 36E zu drücken, wodurch die Feder
36F zunehmend komprimiert wird. Die drei aneinander
anstoßenden Elemente 36D, 36C, 36E werden verschoben, bis das
letztere 36E an die Federabdeckung 36G anstößt, so dass die
Verschiebung von allen drei Elementen damit zum Stillstand
kommt. Wenn die Verschiebung abgeschlossen ist, überbrückt der
Kolben 36D die Durchgangsbohrung TB1 und das Durchgangsloch
50A auf der einen Seite des Stiels 36A, während der
Verriegelungszapfen 36C die Durchgangsbohrung TB1 und das
Durchgangsloch 50A auf der anderen Seite des Stiels 36A
überbrückt, wodurch der Verriegelungsmechanismus 36 in den
verriegelten Zustand gebracht wird, welcher den
Pleuelstangenaufbau in der Auszugsposition verriegelt. Der
Hydraulikdruck wird weiterhin aufgebracht, um den
Verriegelungsmechanismus 36 verriegelt zu lassen und um
sicherzustellen, dass der Pleuelstangenaufbau in der
Hochverdichtungsverhältnis-Position ausgelenkt bleibt. Wegen
der von den Trägheitskräften verursachten Seitenlasten kann
ein wirkliches Verriegeln des Mechanismus 36 nicht auftreten,
bis die Trägheitskraft, die für die Längenänderung wirksam
war, in ihrer Höhe nachlässt.
Um den Pleuelstangenaufbau in die Niederverdichtungs
verhältnis-Position zu bringen, wird das Aufbringen des
Hydraulikdruckes rechtzeitig vor einem geeigneten Punkt im
Motorzyklus beendet, bei dem die auf den Pleuelstangenaufbau
wirkende Trägheitskraft wirksam ist, um die für die Bewegung
der Pleuelstange 19 in die Einzugsposition erforderliche
Negativkraft auf den Lagerhalter 24 aufzubringen. Wenn der
Hydraulikdruck nicht mehr aufgebracht wird und die auf den
Verriegelungsmechanismus 36 wirkende Seitenkraft ihn nicht am
Entriegeln hindert, wird die Feder 36F wirksam, um die drei
aneinander anstoßenden Elemente 36E, 36C und 36D in Richtung
zur Ölabdeckung 36H zu verschieben. Die Verschiebung dieser
drei Elemente ist beendet, wenn der Kolben 36D an die
Ölabdeckung 36H anstößt. Wenn dies geschieht, ist der
Verriegelungszapfen 36C vollständig innerhalb des
Durchgangsloches 50A angeordnet, während weder der
Verriegelungszapfenanschlag 36E noch der Kolben 36D in das
Durchgangsloch 50A hineinragt. Wenn die auf den
Pleuelstangenaufbau wirkende Trägheitskraft zunehmend negativ
wird, zieht sich die Pleuelstange 19 in die Nieder-
Verdichtungsverhältnis-Position auf den Lagerhalter 24
zusammen.
Erreicht die Pleuelstange 19 die Einzugsposition von Fig. 2,
fluchtet die Durchgangsbohrung TB2 mit dem Durchgangsloch 50B.
Vorausgesetzt, dass die Seitenlast auf den
Verriegelungsmechanismus 38 hinreichend klein ist, um ihn
nicht am Verriegeln zu hindern, dann wirkt die Andrückkraft
der Feder 38F auf die aneinander anstoßenden Elemente 38E,
38C, 38D, um sie zu verschieben, bis das letztere Element 38D
an die Ölabdeckung 38H anstößt, wodurch die Verschiebung
beendet ist. Wenn die Verschiebung beendet ist, überbrückt der
Verriegelungszapfenanschlag 38E die Durchgangsbohrung TB2 und
das Durchgangsloch 50B auf der einen Seite des Stiels 8A,
während der Verriegelungszapfen 38C das Durchgangsloch 50B und
die Durchgangsbohrung TB2 auf die andere Seite des Stiels 38A
überbrückt, wodurch der Verriegelungsmechanismus 38 in einen
Zustand gebracht wird, in welchem die Pleuelstange in der
Nieder-Verdichtungsverhältnis-Position verriegelt ist. Wegen
Trägheitskraftänderungen kann ein wirksames Verriegeln des
Mechanismus 38 nicht wirklich auftreten, bis die
Trägheitskraft, die wirksam war, um die Länge zu ändern, in
ihrer Höhe nachlässt. Die Pleuelstange verbleibt in dieser
Position, bis der Hydraulikdruck erneut aufgebracht wird, um
sie auf die zuvor beschriebene Art und Weise in die Hoch-
Verdichtungsverhältnis-Position zu bringen.
Die zweite Ausführungsform, die in Fig. 5 und 6 dargestellt
ist, verwendet die gleichen in den Fig. 1, 2 und 3
verwendeten Bezugszeichen, um die zugehörigen Elemente zu
bezeichnen; daher wird eine detaillierte Beschreibung als
nicht notwendig erachtet, abgesehen von Erläuterungen
bestimmter Unterschiede zwischen entsprechenden Elementen in
den jeweiligen Ausführungsformen.
Ein prinzipieller Unterschied zwischen den beiden
Ausführungsformen besteht darin, dass die zweite
Ausführungsform die Hoch-Verdichtungsverhältnis-Position von
Fig. 6 als voreingestellte Standardposition verwendet. Dies
wird erreicht, indem der Verriegelungsmechanismus 36 verwendet
wird, um die Pleuelstange 19 in der Auszugsposition relativ
zum Lagerhalter 24 zu verriegeln, wenn der Hydraulik-
Fluiddruck nicht auf die Pleuelstange aufgebracht wird. Fig.
6 zeigt, dass der Verriegelungszapfenanschlag 36E die
Durchgangsbohrung TB1 und das Durchgangsloch 50A auf der einen
Seite des Stiels 36A überbrückt, während der Kolben 36D die
Durchgangsbohrung und das Durchgangsloch auf der
entgegengesetzten Seite des Stiels 36A überspannt. Wie auf der
Grundlage der vorausgegangenen Beschreibung der ersten
Ausführungsform nachvollziehbar ist, zeigt Fig. 6 den
entriegelten Verriegelungsmechanismus 38, während die
Pleuelstange in der Hoch-Verdichtungsverhältnis-
Standardposition ist.
Wenn der Hydraulikdruck aufgebracht wird, entriegelt der
Verriegelungsmechanismus 36, und weil der
Verriegelungsmechanismus 38 schon entriegelt ist, wirkt die
aufkommende geeignete Trägheitskraft derart, dass sich die
Pleuelstange von der Hoch-Verdichtungsverhältnis-Position der
Fig. 6 in die Nieder-Verdichtungsverhältnis-Position der
Fig. 5 zusammenzieht. Wenn die Pleuelstange 19 die
Einzugsposition annimmt, wirkt der fortwährende Hydraulikdruck
auf den Kolben 38D und hat zur Folge, dass die drei aneinander
anstoßenden Elemente 38D, 38C und 38E verschoben werden, um
die in Fig. 5 gezeigte Position einzunehmen. Aus der vorigen
Beschreibung der ersten Ausführungsform ist nachvollziehbar,
dass diese Position den verriegelten Zustand des
Verriegelungsmechanismus 38 darstellt. Die Pleuelstange wird
in der Nieder-Verdichtungsverhältnis-Position verriegelt
bleiben, bis der Hydraulikdruck abgesenkt wird. Wenn dies
geschieht, ist die komprimierte Feder 38F in der Lage, die
drei aneinander anstoßenden Elemente 38E, 38C, 38D in eine
Position zu verschieben, welche den Verriegelungsmechanismus
entriegelt. Weil der Verriegelungsmechanismus 36 entriegelt
geblieben ist, erlauben die zwei nun entriegelten Mechanismen
der Pleuelstange 19, sich auf dem Lagerhalter 24 auszulenken,
wenn ein Punkt im Motorzyklus eine angemessene Trägheitskraft
vorsieht, dies zu tun. Wenn die Pleuelstange wieder auf die
Auszugsposition der Fig. 6 zurückkommt, liegt die
Durchgangsbohrung TB1 wieder mit dem Durchgangsloch 50A in
einer Linie, und aus der vorhergehenden Beschreibung ist
nachvollziehbar, dass der Verriegelungsmechanismus 36 wieder
sofort verriegelt und die Pleuelstange dabei in der Hoch-
Verdichtungsverhältnis-Position verriegelt.
Allgemein kann die zweite Ausführungsform ähnlich der ersten
Ausführungsform betrachtet werden, mit der Ausnahme, dass die
Konstruktion des Verriegelungsmechanismus 36 der zweiten
Ausführungsform ähnlich dem Verriegelungsmechanismus 38 der
ersten Ausführungsform ist und dass der
Verriegelungsmechanismus 38 der zweiten Ausführungsform
ähnlich dem Verriegelungsmechanismus 36 der ersten
Ausführungsform ist. Weitere konstruktive Unterschiede
zwischen bestimmten Einzelteilen der zweiten Ausführungsform
und ihren Entsprechungen in der ersten Ausführungsform sind
ebenfalls vorhanden. Beide Verriegelungszapfen in der zweiten
Ausführungsform sind rohrförmige Zylinder im Gegensatz zum
Vollzylinderblock der ersten Ausführungsform. Der Kolben 38D
der zweiten Ausführungsform hat ein Sackloch an seinem Ende,
das dem Verriegelungszapfen 38C zugewandt ist, wohingegen der
Kolben 36D der ersten Ausführungsform kein Sackloch hat. Der
Verriegelungszapfenanschlag 36E der zweiten Ausführungsform
hat ein Sackloch an seinem Ende, das dem Verriegelungszapfen
36C zugewandt ist, und dieses Sackloch hat einen Durchgang zu
dem Loch auf dem gegenüberliegenden Ende, wohingegen der
Verriegelungszapfenanschlag 38E der ersten Ausführungsform
kein solches Sackloch aufweist. Somit haben in der zweiten
Ausführungsform die Elemente 36C, 38C, 38D und 36E geringere
Trägheitsmassen, und das ist günstig, um den Zeitbetrag zu
verringern, der erforderlich ist, um die
Verriegelungsmechanismen zu verriegeln und zu entriegeln.
Während die Steuerpassagen 46A, 46B die gleichen allgemeinen
Formen aufweisen, unterscheiden sich ihre Geometrien
geringfügig in den jeweiligen Ausführungsformen.
Die dritte Ausführungsform, die in den Fig. 7 und 7A
dargestellt ist, weist Verriegelungsmechanismen 36, 38 auf,
die sich etwas von jenen der ersten beiden Ausführungsformen
unterscheiden. Elemente der dritten Ausführungsform, die
ähnlich zu jenen der ersten beiden Ausführungsform sind, sind
mit denselben zugehörigen Bezugszeichen bezeichnet, und es
wird angenommen, dass detaillierte Beschreibungen nicht
erforderlich sind, mit Ausnahme relevanter Unterschiede.
Fig. 7 zeigt die Pleuelstange in der Hoch-
Verdichtungsverhältnis-Standardposition, in welcher der
Verriegelungsmechanismus 36 verriegelt ist, während der
Verriegelungsmechanismus 38 entriegelt ist. Der
Verriegelungsmechanismus 36 weist zwei Verriegelungszapfen
36C1, 36C2 auf. Eine jeweilige Feder 36J1, 36J2 ist einem
jeweiligen Verriegelungszapfen zugeordnet. Eine zylindrische
Abstandsbuchse 36K ist im Durchgangsloch 50A angeordnet. Die
Steuerpassage 46A ist innerhalb des Teils 20 zum
Durchgangsloch 50A hin geöffnet, und die Buchse 36K weist ein
Durchgangsloch TH1 auf, das der Steuerpassage erlaubt, zum
Innenbereich der Abstandsbuchse und damit auch zum
Innenbereich des Durchgangsloches 50A hin geöffnet zu sein.
Jeder Verriegelungszapfen weist in seinen einander
entgegengesetzten Endflächen Sacklöcher auf. Ein Ende der
Feder 36J1 sitzt in einem Sitz, der in der Innenfläche der
Abdeckung 36G vorgesehen ist, und die entgegengesetzte Seite
der Feder sitzt in dem gegenüberliegenden Sackloch des
Verriegelungszapfens 36C1. Ein Ende der Feder 36J2 sitzt in
einem Sitz, der in der Innenfläche der Abdeckung 36H
vorgesehen ist, während das entgegengesetzte Ende im
gegenüberliegenden Sackloch des Verriegelungszapfens 36C2
sitzt. Die zwei Federn drücken die jeweiligen
Verriegelungszapfen zueinander und gegen die
gegenüberliegenden Enden der dazwischen angeordneten
Abstandsbuchse 36K. Mit den Verriegelungszapfen, die an die
Buchse anstoßen, überbrückt jeder Verriegelungszapfen das
Durchgangsloch 50A und die Durchgangsbohrung TB1 auf einer
jeweiligen Seite des Stiels 36A.
Der Verriegelungsmechanismus 36 wird entriegelt, indem
Hydraulikfluid durch die Steuerpassage 46A in den Raum
gedrückt wird, der von der Buchse 36K begrenzt ist. Der Druck
des Hydraulikfluids drückt die Verriegelungszapfen 36C1, 36C2
beiseite, bis sie durch Anstoßen an die zugehörigen
Abdeckungen 36G, 36H gestoppt werden. Wenn dies geschieht, ist
jeder Verriegelungszapfen hinreichend verschoben worden, um
das Durchgangsloch 50A frei zu machen und dadurch den
Verriegelungsmechanismus 36 zu entriegeln.
Der Verriegelungsmechanismus 38 weist zwei Anschläge 38L1,
38L2 auf. Eine jeweilige Feder 38J1, 38J2 ist einem jeweiligen
Anschlag zugeordnet. Fig. 7 zeigt den entriegelten Zustand,
bei dem jeder Anschlag aus dem Stiel 38B zurückgezogen ist,
wobei die Durchgangsbohrung TB2 nicht in einer Linie mit dem
Durchgangsloch 50B liegt. Der Verriegelungsmechanismus 38
weist ferner zwei Verriegelungszapfen 38C1, 38C2 auf. Ist, wie
in Fig. 7 gezeigt, der Verriegelungsmechanismus in der
Entriegelungs-Position, sind beide Verriegelungszapfen
vollständig innerhalb des Durchgangsloches 50B angeordnet. Die
Steuerpassage 46B ist innerhalb des Teils 26 zum
Durchgangsloch 50B geöffnet. Die zwei Verriegelungszapfen
haben an ihren gegenüberliegenden Flächen Aussparungen, die
eine Oberfläche schaffen, gegen die Hydraulikfluid von der
Steuerpassage 46B wirken kann, um die Verriegelungszapfen
auseinander zu bewegen und dabei den Verriegelungsmechanismus
38 zu verriegeln, wenn das Durchgangsloch 50B mit der
Durchgangsbohrung TB2 in einer Linie liegt.
Um die Pleuelstange von der Hoch-Verdichtungsverhältnis-
Position in Fig. 7 in die Nieder-Verdichtungsverhältnis-
Position, welche in Fig. 7A nur für den
Verriegelungsmechanismus 36 dargestellt ist, zu bewegen, wird
Hydraulikfluiddruck aufgebracht. Dies bewegt die
Verriegelungszapfen 36C1, 36C2 auseinander, wobei der
Verriegelungsmechanismus 36 entriegelt wird. Aussparungslöcher
36L1 und 36L2 sind in den Abdeckungen 36G und 36H vorhanden.
Bei einem bestimmten Punkt im Motorbetriebszyklus kann eine
auf die Pleuelstange wirkende Trägheitskraft dabei wirksam
sein, um die aneinander befestigten Teile 20, 26 zu
veranlassen, sich relativ zum Lagerhalter 24 in die Nieder-
Verdichtungsverhältnis-Position zu bewegen.
Wenn die Pleuelstange ihre Einzugsposition erreicht, wirkt der
kontinuierlich aufgebrachte Hydraulikdruck derart, dass sich
die Verriegelungszapfen 38C1, 38C2 auseinander bewegen, so
dass jeder aus einer jeweiligen Seite des Stiels 38A
herausragt, um das Durchgangsloch 50B und die
Durchgangsbohrung TB2 zu überbrücken. Wenn sich die zwei
Verriegelungszapfen auseinander bewegen, verschieben sie auf
ähnliche Art die Anschläge 38L1, 38L2, welche die zugehörigen
Federn 38J1, 38J2 während des Betriebes zusammendrücken. Die
Spreizbewegung wird begrenzt, indem die zugehörigen Anschläge
an die zugehörigen Abdeckungen 38G, 38H anstoßen, wobei zu
dieser Zeit die Verriegelungszapfen die Pleuelstange mit dem
Stiel 38A und somit mit dem Lagerhalter 24 verriegeln.
Dieser Zustand liegt vor, bis das Aufbringen des
Hydraulikdruckes nachlässt. Zu diesem Moment drücken die
Federn 38J1, 38J2 mittels der Anschläge 38L1, 38L2 die
Verriegelungszapfen 38C1, 38C2 in das Durchgangsloch 50B
zurück, wodurch der Verriegelungsmechanismus zu geeigneter Zeit
während des Motorzyklus entriegelt wird, so dass die
Trägheitskraft die Pleuelstange in die Standardposition
zurückbewegen kann. Wenn sich die Pleuelstange ausgestreckt
hat, sind die Federn 36J1, 36J2 wirksam, um die
Verriegelungszapfen 36C1, 36C2 in das Durchgangsloch 50A und
gegen die Buchse 36K zu drücken, wodurch sich der
Verriegelungsmechanismus 36 in die Verriegelungsposition
positioniert, um die Pleuelstange in der Hoch-
Verdichtungsverhältnis-Standardposition zu verriegeln.
Einem Hydraulik-Steuersystem für den Betrieb der
Verriegelungsmechanismen jeder der unterschiedlichen
Pleuelstangen, die beschrieben worden sind, kann eine
existierende Motor-Ölpumpe und können existierende Motor-
Öldurchgänge, einschließlich Öldurchgänge in der
Motorkurbelwelle, nützen. Fig. 8 und 8A-8E zeigen eine
Kurbelwelle 60, die vier Hauptlagerzapfen 62A, 62B, 62C und
62D und drei Pleuelstangen-Lagerzapfen, oder Kurbelzapfen,
64A, 64B und 64C aufweisen. Bestimmte vorhandene Öldurchgänge
66 transportieren gepumptes Verbrennungsmotor-Motoröl von den
Hauptlagerzapfen durch die Kurbelwelle 60 zu den Kurbelzapfen
64. Wenn diese bestehenden Durchgänge 66 nicht bemessen sind,
Öl in hinreichender Menge und/oder mit hinreichendem Druck
sowohl für die Schmierung als auch für den schnellen und
zuverlässigen Betrieb des Verriegelungsmechanismus zu liefern,
kann es angemessen sein, zusätzliche neue Durchgänge zu
schaffen, so dass einer oder mehrere der Kurbelzapfen 64 von
zwei Öldurchgängen versorgt wird, von denen jeder aus einem
unterschiedlichen Hauptlagerzapfen 62 kommt.
Fig. 8A-8D zeigen ein Beispiel von vier Motor-
Lagerzapfenaufnahmen 62A2, 62B2, 62C2 und 62D2 für die
Hauptlagerzapfen 62A, 62B, 62C beziehungsweise 62D. Die zwei
inneren Lagerzapfenaufnahmen 62B2 und 62C2 haben zwei
Ölkanalnuten 62B1, 62B3 und 62C1, 62C3. Die zwei äußeren
Lagerzapfenaufnahmen 62A2 und 62D2 haben eine Ölkanalnut 62A1
und 62D1. Das von der Verbrennungsmotor-Motorölpumpe zu allen
Hauptlagern gepumpte Motoröl wird zu allen sechs Nuten
gefördert. Die Kurbelwelle 60 ist derart mit zusätzlichen
Passagen 66 versehen, dass jede der drei
Pleuelstangenaufbauten auf den zugehörigen Kurbelzapfen 64A,
64B und 64C Öl durch die zwei unterschiedlichen Hauptlager
erhält. Eine der Passagen, die jeden Pleuelstangenaufbau
bedient, ist eine Schmiermittel-Passage L, und die andere
Passage, die jeden Pleuelstangenaufbau bedient, ist ein Servo-
Passage B.
Fig. 8E ist eine repräsentative Ansicht, welche die Beziehung
zwischen einem Hauptlagerzapfen 62A und der zugehörigen Motor-
Lagerzapfenaufnahme 62A2 zeigt. Ein Lager 63 bildet die innere
Einfassung der Lagerzapfenaufnahme und umfasst den
Lagerzapfen. Jener Abschnitt des Lagers, der die Nut 62A1
abdeckt, weist eine am Umfang angeordnete Reihe von
Durchgangslöchern auf, durch welche Öl in der Nut zur Passage
66 passieren kann, wenn sich der Zapfen innerhalb des Lagers
dreht. Die Durchgangslöcher sind angeordnet, um ein
geschlossenes Lager beizubehalten und dennoch eine
kontinuierliche Verbindung zu mindestens einem der
aufgeweiteten Eingänge an den gegenüberliegenden Enden der
Passage 66 mit der Nut 62A1 zu schaffen, wenn sich der Zapfen
innerhalb des Lagers dreht. Auf diese Art kann Öl während des
Motorzyklus in hinreichender Menge zur Pleuelstange gefördert
werden.
Fig. 9A ist eine repräsentative Ansicht, welche die Beziehung
zwischen dem Kurbelzapfen 64A und der darauf montierten
Pleuelstange zeigt. Die in vorigen Figuren verwendeten
gleichen Bezugszeichen erscheinen in Fig. 9 genauso wie in
der zugehörigen Fig. 9B, um die gleichen Teile wie
vorhergehend zu bezeichnen. Zu jeder Zeit während des
Motorzyklus kann Öl, das von der Kurbelwelle zum Kurbelzapfen
gefördert wird, vom Kurbelzapfen zur Pleuelstange via einem
oder mehreren der drei Radial-Passagen 210A, 210B, 210C
passieren, welche symmetrisch im Kurbelzapfen um die
Kurbelzapfenachse angeordnet sind. Das Ende jeder Passage, das
dem Lager 34 gegenüberliegt, weist eine geweitete Öffnung 212
auf.
Die beiden halbkreisförmigen Hälften des Lagers 34 sind im
wesentlichen symmetrisch. Jede Hälfte weist eine Reihe von
Durchgangslöchern 42 innerhalb einer begrenzten Umfangsspanne
auf, die relativ zu den entgegengesetzten Umfangsenden jeder
Lagerhälfte zentral angeordnet ist. Die Abschnitte jeder
Lagerhälfte, die sich umfänglich vom ersten und letzten
Durchgangsloch zu den entgegengesetzten Enden der Hälfte
erstrecken, weisen keine Öffnungen auf. Fig. 9A zeigt einen
Zustand, bei dem sich der Kurbelzapfen im Uhrzeigersinn dreht
und die Passage 210B gerade in die Spanne der Durchgangslöcher
42 in der linksseitigen Lagerhälfte eingetreten ist.
Wenn sich der Lagerzapfen weiterhin dreht, passieren die
geweiteten Enden der Passage 210B die Durchgangslöcher. Die
Durchgangslöcher und das geweitete Ende der Passage sind so
angeordnet, dass eine kontinuierliche Verbindung der Passage
zum Kanal 44 beibehalten wird, wenn sich der Kurbelzapfen
dreht. Gerade bevor die Passage 210B das letzte Durchgangsloch
von der linksseitigen Lagerhälfte verlässt, tritt die Passage
210C in die Spanne der Durchgangslöcher in der rechtsseitigen
Lagerhälfte ein. Dies gewährleistet Kontinuität in der
Ölverbindung zu Kanal 44. Aus dieser Beschreibung eines
Übergangs von einem Durchgang zum nächsten kann man daher
abschätzen, dass die gezeigte Anordnung keine Unterbrechung in
der Kontinuität der Verbindung sicherstellt, wenn sich der
Kurbelzapfen innerhalb der Pleuelstange dreht. Die Anordnung
ist ebenfalls vorteilhaft, weil das Lager, abgesehen von jeder
Lücke zwischen gegenüberstehenden Enden der entgegengesetzten
Hälften, in jenen Bereichen keine Löcher aufweist, die
longitudinale Kraftkomponenten in die Pleuelstange einbringen.
Es wird angenommen, dass dies vorteilhaft ist, um durch Kräfte
verursachte Spannungspegel im Lager zu minimieren, die durch
sie aufgebracht werden.
Fig. 10 zeigt ein exemplarisches Hydraulik-Steuersystem 70
zusammen mit einer Kurbelwelle und Variabel-
Verdichtungsverhältnis-Pleuelstangen mit
Verriegelungsmechanismen wie in den oben beschriebenen
Ausführungsformen. Die Kurbelwelle, wie die Kurbelwelle 60,
kann drei Pleuelstangen haben, aber im Gegensatz zur
Kurbelwelle 60 muss sie nicht separate Schmierungs- und Servo-
Passagen haben, die jeden Kurbelzapfen versorgen.
Das Steuersystem 70 ist in Betrieb, um das Verriegeln und
Entriegeln der Verriegelungsmechanismen via der Ölpassagen zu
steuern, die auch den zugehörigen Hauptlagern Schmierung
bereitstellen. Eine existierende Verbrennungsmotor-
Motorölpumpe 72 zieht das Verbrennungsmotor-Motoröl aus einem
Sammelbehälter, wie zum Beispiel einer Motorölwanne, und pumpt
es durch einen Filter 74 zu internen Passagen des Motors und
pumpt Öl zu zugehörigen Kanälen 44 in den Lagerhaltern 24.
Zusätzliche Hydraulikteile im Steuersystem 70 weisen auf:
einen Zwischenspeicher 76, eine Servopumpe 78, einen Filter 79
und ein Durchfluss-Wegeventil 80. Das Ventil 80 kann
magnetbetätigt und unter der Steuerung einer elektronischen
Motorsteuereinrichtung (EEC) 82 sein, die unterschiedliche
Eingänge einschließlich Motordrehzahl 84 und Motorlast 86
verarbeitet. Der Zwischenspeicher 76 sammelt das
Verbrennungsmotor-Motoröl, wie Hydraulikfluid, wobei die Pumpe
78 eine Druckverstärkung auf das gespeicherte Fluid ausübt.
Wenn das Ventil 80 geschlossen ist, wie in Fig. 10
ersichtlich, kann der Zwischenspeicher 76 das Fluid nicht
liefern. Der Ausstoß der Pumpe 72 allein reicht nicht aus, um
den bestehenden Zustand irgendeines Verriegelungsmechanismus
eines Pleuelstangenaufbaus zu ändern.
Wenn der Zustand eines Verriegelungsmechanismus geändert
werden soll, um eine Änderung der Pleuelstangenlänge
auszuführen, verstellt die EEC 82 das Ventil 80 von
geschlossen zu offen und veranlasst, dass das Hydraulikfluid
mit erhöhtem Druck in hinreichender Menge aufgebracht wird, um
einen verriegelten Verriegelungsmechanismus in jeder
Pleuelstange zu entriegeln. Dies erlaubt allen Pleuelstangen,
von einem Verdichtungsverhältnis zum anderen zu wechseln,
wobei jede Pleuelstange ihre effektive Länge ändert in Bezug
zum Motorzyklus, der im betreffenden Motorzylinder wie oben
beschrieben auftritt. Somit ändern die Pleuelstangen ihre
Länge eher sequenziell als zur gleichen Zeit. Der erhöhte
Druck wird kontinuierlich auf die Kurbelwelle aufgebracht, um
die Pleuelstangen in dem Verdichtungsverhältnis zu halten, in
welches sie geändert worden sind.
Die Rückführung der Pleuelstangen in die ursprüngliche
Verdichtungsverhältnis-Position wird ausgeführt, indem das
Aufbringen erhöhten Druckes auf die Kurbelwelle beendet wird.
Dies wird erreicht, indem das Ventil 80 als Antwort auf einen
zugehörigen Befehl der EEC geschlossen wird. Die
Hydraulikdruck-Verringerung entriegelt den
Verriegelungsmechanismus in jeder der Pleuelstangen und bringt
dabei beide Verriegelungsmechanismen jeder Pleuelstange in den
Entriegelungs-Zustand. Eine sich ergebende Trägheitskraft
hinreichender Höhe und geeigneter Richtung wirkt, um jede
Pleuelstange in ihre ursprüngliche Verdichtungsverhältnis-
Position zurückzuführen, in welcher der
Verriegelungsmechanismus, der, während die Pleuelstange in der
anderen Verdichtungsverhältnis-Position war, entriegelt
geblieben war, nun die Pleuelstange in der ursprünglichen
Verdichtungsverhältnis-Position verriegelt.
Fig. 11 zeigt ein anderes Hydraulik-Steuersystem 70A, das
einige gleiche Hydraulik-Komponenten wie das System 70
verwendet, und jene Komponenten sind mit den gleichen
Bezugszeichen in beiden Figuren bezeichnet. Das Steuersystem
70A weist zusätzliche Komponenten auf, nämlich zwei
Druckbegrenzungsventile 90, 92. Die Kurbelwelle und die
Hauptlager sind ähnlich zu jenen, die in Fig. 8 und 8A
gezeigt sind.
Das System 70A weist eine erste Ölpassage 94 auf, die den
Passagen L zur Schmierung Öl liefert. Das System 70A weist
ferner eine zweite Ölpassage 96 auf, die den Servo-Passagen B
Öl liefert. Das Durchfluss-Wegeventil 80 in Fig. 11 hat im
Vergleich zu seiner Entsprechung in Fig. 10 eine
unterschiedliche Konstruktion, obgleich es unter der Steuerung
der EEC 82 verbleibt. Der Zwischenspeicher 76 hält eine
Ölmenge unter Verstärkungsdruck, bis eine Pleuelstangen-
Längenänderung von der EEC 82 angeordnet wird, wodurch das
Ventil 80 in die in Fig. 11 dargestellte Position bewegt
wird.
Fig. 11 zeigt einen Zustand, bei dem Öl zur Pleuelstange via
beider Passagen 94, 96 geliefert wird. Die Pumpe 72 pumpt Öl
unter Nicht-Verstärkungsdruck, der vom Sicherheitsventil 90
begrenzt wird, durch die Passage 94. Zur gleichen Zeit liefert
der Zwischenspeicher 76 Öl unter Verstärkungsdruck durch den
Durchgang 96. Dies entspricht einem Zustand, bei dem erhöhter
Druck allen Pleuelstangen zugeführt wird, um den verriegelten
Verriegelungsmechanismus in jeder Pleuelstange zu entriegeln,
während der andere Verriegelungsmechanismus entriegelt bleibt
und sich dabei eine Längenänderung ergibt.
Wenn das Ventil 80 durch die EEC 82 in seine andere Position
bewegt wird, ist der Zwischenspeicher 76 von der Passage 96
abgetrennt. Das Sicherheitsventil 92 hilft dabei, den
Druckabfall im Durchgang 96 schneller stattfinden zu lassen.
Nun wird nur der von der Pumpe 72 bereitgestellte Druck an die
Pleuelstangen geleitet, wobei dem Mechanismus, der entriegelt
geblieben war, erlaubt wird, mit Vervollständigung der
Längenänderung automatisch zu verriegeln.
Wenn die effektive Länge einer Pleuelstange geändert werden
soll, ist es als wichtig angesehen, innerhalb eines
Motorzyklus die Längenänderung auszuführen und die
Pleuelstange mit dem Lagerhalter wieder zu verriegeln. Falls
die Pleuelstange nicht wieder verriegelt wird, kann dies eine
unerwünschte Instabilität bewirken, die für den gewünschten
Motorbetrieb schädlich ist. Um innerhalb eines Motorzyklus im
Falle der Ausführungsform von zum Beispiel Fig. 7 das
Entriegeln und das Wieder-Verriegeln zu gewährleisten, sollte
der Hydraulikdruck im Ölsackvolumen zwischen den Elementen
36C1 und 36C2 vollständig anstehen und sollte der
Verstärkungsdruck im wesentlichen während der Zeitdauer der
Längenänderung beibehalten werden, besonders, wenn sich die
Elemente auseinander bewegen. Wenn sich die Elemente
voneinander weg bewegen, nimmt das Ölsackvolumen zu und
schafft die Notwendigkeit, dass sofort zusätzliches Öl
zuzuführen ist, um weiterhin den Hydraulikdruck aufzubringen,
der erforderlich ist, um die Elemente zunehmend voneinander
weg zu drücken. Um dies zufriedenstellend ausführen zu können,
sollte der Kanal 44 des Lagerhalters 24 und die Passage vom
Kanal zum Verriegelungsmechanismus eine hinreichende
Querschnittsfläche haben, um keine signifikante Begrenzung auf
die Volumenstromrate hervorzurufen, die erforderlich ist, um
weiterhin die Elemente innerhalb einer festgelegten Zeitgrenze
auseinander zu bewegen.
Für einen besonderen Motor kann ein Motorzyklus innerhalb
einer Zeitspanne von 7,5 bis 20 Millisekunden auftreten, was
von der Motordrehzahl des besonderen Motors abhängt. Um die
erforderliche Bewegung der Verriegelungsmechanismus-Elemente
innerhalb eines Motorzyklus auszuführen, wenn der Motor mit
höchster Umdrehungszahl läuft, sollten die Trägheitskräfte der
Elemente so klein wie möglich und dies mit angemessener
Festigkeit der Elemente vereinbar sein, um eine Haltbarkeit
während der Laufzeit eines Motors sicherzustellen. Außerdem
sollten Störkräfte zwischen den Elementen und den
Durchgangslöchern und Durchgangsbohrungen, innerhalb derer
sich die Elemente bewegen, verringert werden. Diese
Überlegungen verlangen sowohl für den Lagerhalter als auch für
die Verriegelungselemente eine sehr hohe Härte sowie dass sie
Scherkräften widerstehen und einer Verformung standhalten. Es
wird angenommen, dass für die beweglichen Elemente ein
gehärteter Legierungsstahl mit zum Beispiel einer Rockwell-
Härte HRC 50/55 ein geeigneter Werkstoff ist, und für die
Durchgangslöcher und Durchgangsbohrungen, innerhalb derer die
beweglichen Teile angeordnet sind, ein gehärteter
Stahlbuchseneinsatz mit zum Beispiel Rockwell-Härte HRC 45/50
geeignet ist. Die betreffenden Oberflächen können mit einem
Festfilm-Schmiermittelüberzug beschichtet sein, der auf eine
Oberflächengüte von 0,1-0,3 µm glatt poliert ist. Und wie
früher vermerkt, kann die Trägheitsmasse dadurch reduziert
werden, dass jene Abschnitte der beweglichen Elemente
ausgehöhlt werden, mit Ausnahme der Stellen, wo die Elemente
einer Scherbeanspruchung ausgesetzt sind und ihr voller
Querschnitt beibehalten wird.
Andere mögliche Materialien weisen Silikonkohlefaser, im
wesentlichen ein kohlefaserverstärktes Siliziumkarbid, auf,
die eine Gewichtsreduzierung von etwa 70% im Vergleich zu
gehärtetem Stahl schaffen und eine hinreichend schnelle
Bewegung erlauben, die als Antwort auf das Aufbringen des
Hydraulikverstärkungsdruckes annähernd 7 Millisekunden zum
Entriegeln erreicht.
Die unterschiedlichen Verriegelungselemente und die
unterschiedlichen Durchgangslöcher und Durchgangsbohrungen, in
denen sich die Verriegelungselemente bewegen, sind hier derart
dargestellt und beschrieben worden, dass sie einen
kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wie mit den
Verriegelungselementen 36C2 in Fig. 7B gezeigt. Fig. 7C zeigt
ein bewegliches Element, wie zum Beispiel einen
Verriegelungszapfen, der einen ovalen Querschnitt aufweist,
der bestimmte Vorteile gegenüber einem kreisförmigen
Querschnitt bieten kann. Der Umfang des ovalen Querschnitts
hat einander gegenüberliegende flache, parallele Seitenflächen
200, 202 und einander gegenüberliegende abgerundete Enden 204,
206, welche halbkreisförmig sein können. Das Element hat
einander entgegengesetzte Stirnflächen 208, 210. Die flachen
Seiten 200, 202 sind so angeordnet, dass sie senkrecht zur
Längsachse der Pleuelstange verlaufen, die sich zwischen dem
Klein-Ende 16 und dem Groß-Ende 14 erstreckt. Es wird
angenommen, dass die flachen Seiten Längsbelastungs-Kräften
derart aufnehmen, dass geringere maximale Hertzsche Pressungen
erzeugt werden als im Falle von kreisförmigen Querschnitten.
Claims (18)
1. Motor mit variablem Verdichtungsverhältnis, mit einer
Pleuelstange (19), über welche eine Kurbelwelle (60), die sich
um eine Kurbelachse dreht, einen Kolben (18) in einem Zylinder
hin- und herbewegt, wobei die Pleuelstange (19) aufweist: ein
erstes Teil (24) und ein zweites Teil (26), die relativ
zueinander positionierbar sind, um eine effektive Länge der
Pleuelstange (19) und damit ein Verdichtungsverhältnis für den
Zylinder einzustellen, und einem Verriegelungsmechanismus
(38), der selektiv in einen Verriegelungszustand überführbar
ist, um das erste Teil (24) mit dem zweiten Teil (26) in einer
Position zu verriegeln, die eine gegebene effektive Länge für
die Pleuelstange (19) einstellt, und der in einen
Entriegelungszustand überführbar ist, in welchem das erste
Teil (24) und das zweiten Teil (26) relativ zueinander zu
einer effektiven Länge positionierbar sind, die sich von der
gegebenen effektiven Länge unterscheidet, wobei das erste Teil
(24) ein Durchgangsloch (50B) aufweist, das eine Längsachse
parallel zur Kurbelachse aufweist, und wobei das zweite Teil
(26) eine Bohrung (TB2) aufweist, die eine Längsachse parallel
zur Kurbelachse hat, wobei die Achse des Durchgangsloches
(50B) koaxial mit der Achse der Bohrung (TB2) ist, wenn die
Pleuelstange (19) in der gegebenen effektiven Länge
eingestellt ist, und wobei die Achse des Durchgangslochs (50B)
nicht koaxial mit der Achse der Bohrung (TB2) ist, wenn die
Pleuelstange in eine effektive Länge eingestellt ist, die
unterschiedlich zur gegebenen effektiven Länge ist, und wobei
der Verriegelungsmechanismus (38) ein erstes Element (38C1)
und ein zweites Element (38C2) aufweist, welche in eine erste
Position, die den Verriegelungszustand des
Verriegelungsmechanismus (38) repräsentiert, und in eine
zweite Position überführbar sind, die den Entriegelungszustand
des Verriegelungsmechanismus (38) repräsentiert, wobei, mit
dem ersten Teil (24) und dem zweiten Teil (26) positioniert
zum Einstellen der Pleuelstange (19) in die gegebene effektive
Länge und mit dem ersten Element (38C1) und dem zweiten
Element (38C2) in der ersten Position, jedes Element ein
zugehöriges Ende des Durchgangslochs (50B) und einen
zugehörigen Abschnitt der Bohrung (TB2) überbrückt, wodurch
das erste Teil (24) und das zweite Teil (26) in der gegebenen
Effektivlängeneinstellung aneinander verriegelt sind, und
wobei das erste Element (38C1) und das zweite Element (38C2)
vollständig innerhalb des Durchgangslochs (50B) angeordnet
sind, wenn sie in ihrer zweiten Position sind, wodurch das
erste Teil (24) und das zweiten Teil (26) zu einer effektiven
Länge einstellbar sind, die unterschiedlich zur gegebenen
effektiven Länge ist.
2. Motor nach Anspruch 1, wobei die Bohrung (TB2)
gegenüberliegende Enden aufweist, die an gegenüberliegenden
Enden des Durchgangsloches (50B) angeordnet sind, wobei das
erste Element (38C1) ein Ende des Durchgangslochs (50B) und
ein Ende der Bohrung (TB2) überbrückt, wenn die Elemente
(38C1, 38C2) in der ersten Position sind, wobei das zweite
Element (38C2) das andere Ende des Durchgangslochs (50B) und
das andere Ende der Bohrung (TB2) überbrückt, wenn die
Elemente (38C1, 38C2) in der ersten Position sind, und wobei
ferner ein drittes Element (38L1), das innerhalb des einen
Endes der Bohrung (TB2) angeordnet ist, ein viertes Element
(38L2), das innerhalb des anderen Endes der Bohrung (TB2)
angeordnet ist, und Vorspannkraftquellen vorgesehen sind, die
das dritte Element (38L1) gegen das erste Element (38C1) und
das vierte Element (38L2) gegen das zweite Element (38C2)
vorspannen.
3. Motor nach Anspruch 2, wobei das erste Element (38C1) und
das zweite Element (38C2) gegenüberliegende Flächen aufweisen,
über welche Hydraulikfluid, das zu den gegenüberliegenden
Flächen gefördert wird, wenn das erste Teil (24) und das
zweite Teil (26) die Pleuelstange (19) auf die gegebene
effektive Länge einstellen und das erste Element (38C1) und
das zweite Element (38C2) in der ersten Position sind, das
erste und das zweite Element (38C1, 38C2) gegen die von
Vorspannkraftquellen ausgeübten Kräfte in die zweite Position
bringt.
4. Motor nach Anspruch 3, wobei die Vorspannkraftquellen eine
erste Feder (38J1) aufweisen, die in einem Ende der Bohrung
(TB2) angeordnet ist, und eine zweite Feder (38J2) aufweisen,
die im anderen Ende der Bohrung (TB2) angeordnet ist.
5. Motor nach Anspruch 1, wobei die Elemente, das
Durchgangsloch und die Bohrung in Querrichtung kreisförmige
Querschnitte haben.
6. Motor nach Anspruch 1, wobei die Elemente, das
Durchgangsloch und die Bohrung in Querrichtung ovalförmige
Querschnitte haben, die flache Gegenflächen aufweisen, welche
senkrecht zur Längsachse der Pleuelstange (19) sind.
7. Motor nach Anspruch 1, welcher einen zusätzlichen
Verriegelungsmechanismus (36) aufweist, der selektiv in einen
Verriegelungszustand überführbar ist, um das erste Teil (24)
mit dem zweiten Teil (26) in jener Position zu verriegeln, in
der das erste Teil (24) und das zweite Teil (26) eine
effektive Länge haben, die von der gegebenen effektiven Länge
verschieden ist, und der in einen Entriegelungszustand
überführbar ist, in welchem das erste Teil (24) und das zweite
Teil (26) von jener Position, in der das erste Teil (24) und
das zweite Teil (26) eine effektive Länge haben, die von der
gegebenen effektiven Länge verschieden ist, in jene
Position relativ zueinander positionierbar sind, in welcher
das erste Teil (24) und das zweite Teil (26) die gegebene
effektive Länge haben.
8. Motor nach Anspruch 7, wobei die Pleuelstange (19) mit der
Kurbelwelle via eines Kurbelzapfens, dessen Achse parallel zur
Kurbelachse ist, verbunden ist, und wobei die beiden
Verriegelungsmechanismen (36, 38) bezüglich der
Kurbelzapfenachse diametral entgegengesetzt zueinander
angeordnet sind.
9. Motor nach Anspruch 7, wobei der zusätzliche
Verriegelungsmechanismus (36) ein erstes Element (36C1) und
ein zweites Element (36C2) aufweist, die in eine erste
Position überführbar sind, die den Verriegelungszustand des
zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) repräsentiert, und
die in eine zweite Position überführbar sind, die den
Entriegelungszustand des weiteren Verriegelungsmechanismus
(36) repräsentiert.
10. Motor nach Anspruch 9, wobei das erste Teil (24) ein
zusätzliches Durchgangsloch (50A) aufweist, das eine
Längsachse parallel zur Kurbelachse hat, wobei das zweite Teil
(26) eine zusätzliche Bohrung (TB1) aufweist, die eine
Längsachse parallel zur Kurbelachse hat, wobei das erste
Element (36C1) des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36)
ein Ende des zusätzlichen Durchgangslochs (50A) und ein Ende
der weiteren Bohrung (TB1) überbrückt, wenn die Elemente
(36C1, 36C2) des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) in
ihrer ersten Position sind, wobei das zweite Element (36C2)
des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) das andere Ende
des zusätzlichen Durchgangslochs (50A) und das andere Ende der
zusätzlichen Bohrung (TB1) überbrückt, wenn die Elemente
(36C1, 36C2) des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) in
ihrer ersten Position sind, und wobei das erste Element (36C1)
des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) vollständig
innerhalb des einen Endes der zusätzlichen Bohrung (TB1)
angeordnet ist und das zweite Element (36C2) des zusätzlichen
Verriegelungsmechanismus (36) vollständig innerhalb des
anderen Endes der zusätzlichen Bohrung (TB1) angeordnet ist,
wenn die Elemente (36C1, 36C2) des zusätzlichen
Verriegelungsmechanismus (36) in ihrer zweiten Position sind.
11. Motor nach Anspruch 10, der ferner aufweist: eine Feder
(36J1), die innerhalb des einen Endes der zusätzlichen Bohrung
(TB1) angeordnet ist, um das erste Element (36C1) des
zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) in Richtung zum
zusätzlichen Durchgangsloch (50A) elastisch zu drücken, eine
Feder (36J2), die innerhalb des anderen Endes der zusätzlichen
Bohrung (TB1) angeordnet ist, um das zweite Element (36C2) des
zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) in Richtung zum
zusätzlichen Durchgangsloch (50A) elastisch zu drücken, und
ein Distanzstück (36K), das innerhalb des zusätzlichen
Durchgangslochs (50A) angeordnet ist, um das erste und zweite
Element (36C1, 36C2) des zusätzlichen Verriegelungsmechanismus
(36) zu separieren, wenn das erste Element (36C1) und das
zweite Element (36C2) des zusätzlichen
Verriegelungsmechanismus (36) in seiner ersten Position ist.
12. Motor nach Anspruch 11, wobei das Distanzstückelement
(36K) eine Passage (TH1) zur Zuführung von Hydraulikfluid zum
ersten Element (36C1) und zum zweiten Element (36C2) des
zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) aufweist, um das
erste Element (36C1) und das zweite Element (36C2) des
zusätzlichen Verriegelungsmechanismus (36) von ihrer ersten
Position in ihre zweite Position zu überführen.
13. Pleuelstange variabler Länge zum Hin- und Herbewegen eines
Kolbens in einem Zylinder eines Motors infolge der Rotation
einer Kurbelwelle eines Motors um eine Kurbelachse, mit einem
ersten Teil (24) und einem zweiten Teil (36), die relativ
zueinander positionierbar sind, um eine effektive Länge der
Pleuelstange einzustellen, wobei das erste Teil (24) ein
erstes Durchgangsloch (50B), das eine Längsachse parallel zur
Kurbelachse hat, und ein zweites Durchgangsloch (50A), das
eine Längsachse parallel zur Kurbelachse hat, aufweist, wobei
das zweite Teil eine erste Bohrung (TB2), die eine Längsachse
parallel zur Kurbelachse hat, und eine zweite Bohrung (TB1)
aufweist, die eine Längsachse parallel zur Kurbelachse hat,
wobei die Achse des ersten Durchgangslochs (50B) koaxial mit
der Achse der ersten Bohrung (TB2) ist, wenn das erste Teil
(24) und das zweite Teil (26) positioniert sind, um eine erste
effektive Länge für die Pleuelstange zu setzen, jedoch nicht
koaxial mit der Achse der ersten Bohrung (TB2) ist, wenn das
erste Teil (24) und das zweite Teil (26) positioniert sind, um
eine zweite effektive Länge für die Pleuelstange zu setzen,
wobei die Achse des zweiten Durchgangslochs (50A) nicht
koaxial mit der Achse der zweiten Bohrung (TB1) ist, wenn das
erste Teil (24) und das zweite Teil (26) positioniert sind, um
die erste effektive Länge für die Pleuelstange zu setzen,
jedoch koaxial mit der Achse der zweiten Bohrung (TB1) ist,
wenn das erste Teil und das zweite Teil positioniert sind, um
die zweite effektive Länge für die Pleuelstange zu setzen, mit
einem ersten Verriegelungsmechanismus (38), der via dem ersten
Durchgangsloch (50B) und der ersten Bohrung (TB2) zur
wiederlösbaren Verriegelung der beiden Teile (24, 26) in der
ersten Effektivlängeneinstellung wirkt, und mit
einem zweiten Verriegelungsmechanismus (36), der via dem
zweiten Durchgangsloch (50A) und der zweiten Bohrung (TB1) zur
wiederlösbaren Verriegelung der beiden Teile (24, 26) in der
zweiten Effektivlängeneinstellung wirkt, wobei der erste
Verriegelungsmechanismus (38) ein erstes Element (38C1) und
ein zweites Element (38C2) aufweist, die vollständig innerhalb
des ersten Durchgangslochs (50B) angeordnet sind, wenn der
erste Verriegelungsmechanismus (38) vom Verriegeln der zwei
Teile in der ersten Effektivlängeneinstellung befreit wurde,
und wobei der zweite Verriegelungsmechanismus (36) ein erstes
Element (36J1) und ein zweites Element (36J2) aufweist, die
vollständig innerhalb der zweiten Bohrung (TB1) angeordnet
sind, wenn der zweite Verriegelungsmechanismus (36) vom
Verriegeln der zwei Teile in des zweiten
Effektivlängeneinstellung befreit wurde.
14. Pleuelstange nach Anspruch 13, wobei der erste
Verriegelungsmechanismus (38) ein drittes Element (38L1) und
ein viertes Element (38L2) aufweist, die vollständig in der
ersten Bohrung (TB2) angeordnet sind, wenn der erste
Verriegelungsmechanismus (36) die beiden Teile in der ersten
Effektivlängeneinstellung wiederlösbar verriegelt und wenn der
erste Verriegelungsmechanismus (36) vom Verriegeln der zwei
Teile während der ersten Effektivlängeneinstellung befreit
wurde.
15. Pleuelstange nach Anspruch 14, welche
Vorspannkraftquellen aufweist, die auf das dritte und das
vierte Element (38L1, 38L2) wirken, um das dritte und das
vierte Element gegen das erste bzw. das zweite Element (38C1,
38C2) des ersten Verriegelungsmechanismus (38) vorzuspannen.
16. Pleuelstange nach Anspruch 15, wobei das erste Element
(38C1) und das zweite Element (38C2) des ersten
Verriegelungsmechanismus (38) gegenüberliegende Flächen
aufweist, die Merkmale haben, die es Hydraulikfluid erlauben,
das zu den gegenüberliegenden Seiten gefördert wird, wenn der
erste Verriegelungsmechanismus (36) die beiden Teile (24, 26)
in der ersten Effektivlängeneinstellung wiederlösbar
verriegelt, auf die gegenüberliegenden Seiten zu wirken, um
ein Lösen des ersten Verriegelungsmechanismus (38) vom
Verriegeln der beiden Teile in der ersten
Effektivlängeneinstellung zu bewirken.
17. Pleuelstange nach Anspruch 14, ferner mit
Vorspannkraftquellen, die auf das erste Element (36C1) und das
zweite Element (36C2) des zweiten Verriegelungsmechanismus
(36) wirken, um das erste und zweite Element des zweiten
Verriegelungsmechanismus in Richtung zum zweiten
Durchgangsloch (50A) vorzuspannen, und mit einem
Distanzstückelement (36K), das innerhalb des zweiten
Durchgangsloches (50A)angeordnet ist, um das erste und zweite
Element des zweiten Verriegelungsmechanismus zu separieren,
wenn der zweite Verriegelungsmechanismus die beiden Teile in
der zweiten Effektivlängeneinstellung wiederlösbar verriegelt.
18. Pleuelstange nach Anspruch 17, wobei das
Distanzstückelement (36K) eine Passage (TH1) aufweist zur
Zuführung von Hydraulikfluid zum ersten Element und zum
zweiten Element des zweiten Verriegelungsmechanismus (36), um
den zweiten Verriegelungsmechanismus vom Verriegeln der beiden
Teile in der zweiten Effektivlängeneinstellung zu lösen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US09/690,950 US6386153B1 (en) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | Variable compression ratio connecting rod locking mechanism II |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10151506A1 true DE10151506A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=24774603
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10151506A Ceased DE10151506A1 (de) | 2000-10-18 | 2001-10-18 | Verriegelungsmechanismus für Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstange |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6386153B1 (de) |
DE (1) | DE10151506A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010061361A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-04-26 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil sowie Verfahren zur Steuerung des Umschaltventils |
DE102010061362A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-06-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6668768B2 (en) * | 2001-11-15 | 2003-12-30 | Ford Global Technologies, Llc | Variable compression ratio engine |
US6705255B2 (en) * | 2002-06-25 | 2004-03-16 | Ford Global Technologies, Llc | Crankshaft for use with a variable compression ratio system |
KR100999623B1 (ko) * | 2008-07-11 | 2010-12-08 | 현대자동차주식회사 | 가변 압축비 장치 및 이를 이용한 엔진 |
US8468997B2 (en) * | 2009-08-06 | 2013-06-25 | Larry C. Wilkins | Internal combustion engine with variable effective length connecting rod |
US8671920B2 (en) * | 2010-08-31 | 2014-03-18 | GM Global Technology Operations LLC | Internal combustion engine |
US8925501B2 (en) * | 2012-02-08 | 2015-01-06 | GM Global Technology Operations LLC | Crankshaft for an internal combustion engine |
AT513054B1 (de) * | 2012-07-03 | 2014-09-15 | Avl List Gmbh | Längenverstellbare Pleuelstange |
DE102015103201A1 (de) * | 2015-03-05 | 2016-09-08 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Pleuelstange und Verbrennungsmotor |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2134995A (en) | 1935-11-13 | 1938-11-01 | George A Anderson | Adjustable stroke and shock absorbing connecting rod |
US4084553A (en) | 1975-04-17 | 1978-04-18 | Louis Forde | Piston and rod assembly with displacement features |
JPS587816B2 (ja) | 1978-02-10 | 1983-02-12 | 日産自動車株式会社 | 可変圧縮比内燃機関 |
US4241705A (en) | 1978-07-27 | 1980-12-30 | Teledyne Industries, Inc. | Variable compression ratio piston |
US4246873A (en) | 1978-10-11 | 1981-01-27 | Lih Liaw Jiing | Pressure addible engine |
US4370901A (en) | 1981-01-05 | 1983-02-01 | John Sawyer | Connecting rod with variable length |
DE3715391A1 (de) * | 1987-05-08 | 1988-12-01 | Gerhard Mederer | Brennkraftmaschine oder sonstiger antrieb |
US4934347A (en) | 1987-06-18 | 1990-06-19 | Nissan Motor Co., Ltd. | Variable compression piston arrangement for internal combustion engine |
US4974554A (en) * | 1989-08-17 | 1990-12-04 | Emery Lloyd H | Compound rod, sleeve and offset crankshaft assembly |
JPH0392552A (ja) | 1989-09-05 | 1991-04-17 | Mazda Motor Corp | エンジンの可変圧縮比制御装置 |
EP0438121B1 (de) * | 1990-01-17 | 1995-04-05 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Vorrichtung zum Ändern des Kompressionverhältnisses für Brennkraftmaschine |
CA2089815A1 (en) | 1993-02-18 | 1994-08-19 | John F. E. Beattie | Variable compression piston |
JPH0828314A (ja) | 1994-07-13 | 1996-01-30 | Honda Motor Co Ltd | 内燃機関の可変圧縮比装置 |
DE19530191A1 (de) | 1995-08-17 | 1997-02-20 | Daimler Benz Ag | Pleuelstange |
GB9620227D0 (en) * | 1996-09-27 | 1996-11-13 | Galvin George F | Energy storage device |
DE19703948C1 (de) | 1997-02-03 | 1998-06-18 | Meta Motoren Energietech | Vorrichtung zur Veränderung der Verdichtung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine |
US5865092A (en) | 1997-07-03 | 1999-02-02 | Woudwyk; Anthony D. | Engine connecting rod and double piston assembly |
-
2000
- 2000-10-18 US US09/690,950 patent/US6386153B1/en not_active Expired - Lifetime
-
2001
- 2001-10-18 DE DE10151506A patent/DE10151506A1/de not_active Ceased
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010061361A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-04-26 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil sowie Verfahren zur Steuerung des Umschaltventils |
DE102010061362A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-06-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil |
DE102010061361B4 (de) | 2010-12-20 | 2022-04-14 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil sowie Verfahren zur Steuerung des Umschaltventils |
DE102010061361B8 (de) | 2010-12-20 | 2022-05-12 | Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil sowie Verfahren zur Steuerung des Umschaltventils |
DE102010061362B4 (de) | 2010-12-20 | 2022-12-22 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Umschaltventil und Verbrennungsmotor mit einem derartigen Umschaltventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US6386153B1 (en) | 2002-05-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10151508A1 (de) | Hydraulischer Kreis mit Akkumulator zum Entriegeln eines Verriegelungsmechanismus einer Pleuelstange eines Verbrennungsmotors mit variablem Kompressionsverhältnis | |
AT518848B1 (de) | Pleuel mit verstellbarer Pleuellänge mit mechanischer Betätigung | |
WO2014019683A1 (de) | Hydraulischer freilauf für brennkraftmaschine mit variablem verdichtungsverhältnis | |
AT512334A1 (de) | Längenverstellbare Pleuelstange | |
EP2764228B1 (de) | Verfahren zum variablen einstellen eines verdichtungsverhältnisses eines brennraums einer verbrennungskraftmaschine | |
DE10151518A1 (de) | Verriegelungsmechanismus I für eine Pleuelstange mit variablem Verdichtungsverhältnis | |
DE3310548A1 (de) | Variables kompressionssystem fuer brennkraftmaschinen | |
EP2870370A1 (de) | Längenverstellbare pleuelstange | |
DE102011115417A1 (de) | Kolbenanordnung für einen ein veränderbares Kompressionsverhältnis aufweisenden Brennraum einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE60317853T2 (de) | Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine | |
DE10151507A1 (de) | Hydraulikkreis zum Entriegeln von Verriegelungsmechanismen für Pleuelstangen mit variablem Verdichtungsverhältnis | |
WO2018007534A1 (de) | Pleuel mit verstellbarer pleuellänge mit mechanischer betätigung | |
DE10151506A1 (de) | Verriegelungsmechanismus für Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstange | |
AT519156A1 (de) | Längenverstellbares Pleuel für eine Hubkolbenmaschine, Hubkolbenmaschine und Fahrzeug | |
DE10207750B4 (de) | Verbrennungsmotor und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors | |
DE69936522T3 (de) | Steifer kurbelwellenhalter und betätigungsvorrichtung | |
DE19641811A1 (de) | Ventilanordnung für Verbrennungsmotoren | |
WO1989010479A1 (en) | High-pressure piston cylinder unit | |
DE10151516A1 (de) | Verriegelungsmechanismus für eine Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstange | |
AT521887B1 (de) | System und Verfahren zum Einstellen einer wirksamen Länge einer Pleuelstange mittels Schmiermittelversorgung | |
AT521520B1 (de) | System und Verfahren zum Einstellen einer wirksamen Länge einer Pleuelstange sowie Brennkraftmaschine | |
EP3364010B1 (de) | Pleuel für eine brennkraftmaschine mit variabler verdichtung | |
AT519303B1 (de) | Pleuelstange mit Stufenkolben | |
AT16800U1 (de) | Schraubverbindung für längenverstellbare Pleuelstange mit unterschiedlicher Gewindesteigung | |
DE102017111395A1 (de) | Vorrichtung zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses einer Hubkolbenbrennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FORD GLOBAL TECHNOLOGIES, INC., DEARBORN, MICH., U |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FORD GLOBAL TECHNOLOGIES, LLC (N.D.GES.D. STAATES |
|
8131 | Rejection |