DE10207750B4 - Verbrennungsmotor und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors - Google Patents

Verbrennungsmotor und Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors Download PDF

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Abstract

Verbrennungsmotor mit
Zylindern (21A, 21B, 21C), in denen eine Verbrennung stattfindet,
einem Motormechanismus, aufweisend eine Kurbelwelle (23), die um eine Kurbelwellenachse (23A) rotiert, und Pleuelstangen (22A, 22B, 22C), über welche die Kurbelwelle (23) mit Kolben (24A, 24B, 24C), die sich innerhalb der Zylinder (21A, 21B, 21C) hin und her bewegen, wirkverbunden ist,
einen Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) zum Ändern der wirksamen Länge der Pleuelstangen (22A, 22B, 22C) unter Einstellen eines hohen oder eines niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses, wobei der Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) zur Beibehaltung des hohen oder des niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses jeweils entsprechend verriegelbar ist,
einem Öl-Schmiersystem mit einer ersten Ölzuführpassage (30) und einer zweiten Ölzuführpassage (32), über welche jeweils Öl unter Nominal-Motorschmieröldruck dem Motormechanismus zuführbar ist zum Schmieren von Bewegungsflächen des Motormechanismus,
einem Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel (46, 52; 82, 84; 84, 102; 84; 122, 124; 142), von welchem ein gegenüber dem Nominal-Motorschmieröldruck erhöhter Öldruck für die beiden...

Description

  • Diese Anmeldung betrifft die folgenden eigenen Patente bzw. Patentanmeldungen: US 6,497,203 B1 , "Hydraulikkreis zum Entriegeln von Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-Verrieglungsmechanismen"; US 6,622,669 B1 , "Hydraulikkreis mit einem Akkumulator zum Entriegeln von Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-Verrieglungsmechanismen"; und Ser. Nr. 09/690,946, "Pulsbetätigter Variabelverdichtungsverhältnis-Pleuelstangen-Verrieglungsmechanismus" (Anwaltsaktenzeichen: 200-1349).
  • Die Erfindung betrifft im Allgemeinen Hubkolbenverbrennungs-(I.C.)Motoren für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Verbrennungsmotor und ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors.
  • Aus US 4,864,977 ist bekannt ein Verbrennungsmotor mit Zylindern, in denen eine Verbrennung stattfindet, einem Motormechanismus aufweisend eine Kurbelwelle, die um eine Kurbelwellenachse rotiert, und Pleuelstangen, über welche die Kurbelwelle mit Kolben, die sich innerhalb der Zylinder hin und her bewegen, wirkverbunden ist, einem Längenänderungs-Mechanismus zum Einstellen eines hohen oder eines niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses, einem Öl-Schmiersystem mit einer ersten Ölzuführpassage und einer zweiten Ölzuführpassage, über welche jeweils Öl unter Nominal-Motorschmieröldruck dem Motormechanismus zuführbar ist zum Schmieren von Bewegungsflächen des Motormechanismus, und einer Hydrauliksteuereinrichtung, von welcher der Nominal-Motorschmieröldruck zur Erzielung einer Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses selektiv der ersten Ölzuführpassage oder der zweiten Ölzuführpassage zugeführt wird.
  • Aus DE 196 22 688 A1 ist ein Verbrennungsmotor bekannt, bei dem eine zweistufige Zahnrad-Ölpumpe in einem ersten Hydraulikkreis kontinuierlich Nominal-Motorschmieröldruck für ein Öl-Schmiersystem des Verbrennungsmotors und in einem zweiten Hydraulikkreis für eine Ventiltrieb-Verstellvorrichtung kontinuierlich einen Öldruck bereitstellt, welcher höher als der Nominal-Motorschmieröldruck ist. Mittels eines Wege-Ventils ist das Öl-Schmiersystem des Verbrennungsmotors mit dem zweiten Hydraulikkreis verbindbar. Das Öl-Schmiersystem des Verbrennungsmotors wird kontinuierlich entweder mit Nominal-Motorschmieröldruck oder mit einem Öldruck versorgt, welcher höher als der Nominal-Motorschmieröldruck ist, und die Ventiltrieb-Verstellvorrichtung wird kontinuierlich mit einem Öldruck versorgt, welcher höher als der Nominal-Motorschmieröldruck ist.
  • Aus DE 691 08 572 T2 ist ein Verbrennungsmotor bekannt, bei dem eine erste und eine zweite Ölzuführpassage mit einer ersten bzw. einer zweiten Öldruckkammer eines Mechanismus zum Ändern/Aufrechterhalten des Verdichtungsverhältnisses des Verbrennungsmotors verbunden sind.
  • Gemäß einer ersten und einer dritten in DE 691 08 572 T2 beschriebenen Ausführungsform ist die erste Ölzuführpassage mit einer Hauptförderstrecke verbunden und ist die zweite Ölzuführpassage selektiv mit einer untergeordneten Ölpumpe oder der Hauptförderstrecke verbunden. Wenn ein Richtungssteuerventil auf eine erste Position eingestellt ist, werden die erste und die zweite Ölzuführpassage über die Hauptförderstrecke mit Nominal-Motorschnmieröldruck versorgt. Wenn das Richtungssteuerventil auf eine zweite Position eingestellt ist, wird die zweite Ölzuführpassage von der untergeordneten Ölpumpe kontinuierlich mit einem gegenüber dem Nominal-Motorschmieröldruck höheren Öldruck versorgt, wohingegen die erste Ölzuführpassage weiterhin mit Nominal-Motorschmieröldruck aus der Hauptförderstrecke versorgt wird.
  • Gemäß einer zweiten in DE 691 08 572 T2 beschriebenen Ausführungsform sind die beiden Ölzuführpassagen in Abhängigkeit vom gewählten Verdichtungsverhältnis alternativ mit der untergeordneten Ölpumpe oder mit der Hauptförderstrecke verbunden. Wenn ein Richtungssteuerventil auf eine erste Position eingestellt ist, wird die erste Ölzuführpassage aus der Hauptförderstrecke kontinuierlich mit Nominal-Motorschmieröldruck versorgt und wird die zweite Ölzuführpassage von der untergeordneten Ölpumpe kontinuierlich mit dem höheren Öldruck versorgt. Wenn das Richtungssteuerventil auf eine zweite Position eingestellt ist, wird die zweite Ölzuführpassage kontinuierlich mit dem Nominal-Motorschmieröldruck aus der Hauptförderstrecke versorgt und wird die erste Ölzuführpassage kontinuierlich mit dem höheren Öldruck von der untergeordneten Ölpumpe versorgt.
  • Aus DE 199 52 144 A1 ist es bekannt, Rückschlagventile in Druckleitungen von Hydraulikkreisläufen vorzusehen. Ferner weist eine in diesem Dokument beschriebene Druckmittelfördereinrichtung einen Druckmittelvorratsbehälter auf, in welchem Druckmittel gespeichert ist.
  • Das in der Konstruktion eines Verbrennungsmotors, der ein unvariables Verdichtungsverhältnis aufweist, vorgesehene Verdichtungsverhältnis, muss derart gewählt werden, dass störendes Motorklopfen vermieden wird, das anderenfalls während bestimmter Bedingungen des Motorbetriebs, wenn das Verdichtungsverhältnis höher wäre, auftreten würde. Jedoch herrschen jene Bedingungen, die den Anlass für Motorklopfen in einem Kraftfahrzeug geben, wenn das Fahrzeug gefahren wird, normalerweise nur für begrenzte Zeiten vor. Zu anderen Zeiten, wie wenn der Verbrennungsmotor leicht belastet ist, könnte der Verbrennungsmotor mit einer größeren Effizienz arbeiten und nach wie vor ohne zu klopfen, wenn das Verdichtungsverhältnis höher eingestellt werden könnte.
  • Einige der oben genannten eigenen Patente offenbaren Verbrennungsmotor-Pleuelstangen, deren Längen automatisch geändert werden können, um das Motorverdichtungsverhältnis zu ändern. Wenn die Pleuelstangen längere wirksame Längen aufweisen, weist der Verbrennungsmotor ein höheres Verdichtungsverhältnis auf. Wenn die Pleuelstangen kürzere wirksame Längen aufweisen, weist der Verbrennungsmotor ein niedrigeres Verdichtungsverhältnis auf.
  • In den Offenbarungen jener Patente sind Hydrauliksysteme enthalten für das Bewirken von Pleuelstangen-Längenänderungen. Jene Systeme nutzen Motoröl als Hydraulikfluid. Die Änderung der gesamt wirksamen Länge kann an entweder der Pleuelstange oder dem Kolben oder an beiden durchgeführt werden, aber vorzugsweise wird die wirksame Länge am großen Ende der Pleuelstange geändert, so dass die Möglichkeit das Verdichtungsverhältnis mittels Pleuelstangen-Längenänderung variabel einzustellen sich nicht nachteilig auf die hin und her bewegte Masse des Verbrennungsmotors auswirkt.
  • Eine Pleuelstange, offenbart in den oben genannten Patenten, weist eine Vorrichtung auf, die ein erstes Teil, ein zweites Teil und ein drittes Teil aufweist, die derart zusammengebaut sind, dass sie das große Ende der Pleuelstangenvorrichtung bilden und eine variable Länge für die Pleuelstangenvorrichtung vorsehen. Das erste Teil ist eine halbkreisförmige Schale. Eines von dem zweiten und dem dritten Teil ist fest am ersten Teil befestigt. Führungen, die an einander gegenüberliegenden Seiten des großen Pleuelstangen-Endes angeordnet sind, verbinden das andere von dem zweiten und dem dritten Teil und die befestigten Teile, um eine gleitende Relativbewegung zwischen dem anderen von dem zweiten und dem dritten Teil und den befestigten Teilen innerhalb eines begrenzten Änderungsbereichs zu ermöglichen, zum Ändern der Länge der Pleuelstangenvorrichtung. Bei jeder Pleuelstange werden zwei derartige Verrieglungsmechanismen verwendet, ein erster für das Verriegeln der Pleuelstange in einer Länge und ein zweiter für das Verriegeln der Pleuelstange in einer anderen Länge.
  • Wenn die Länge geändert werden soll, entriegelt ein Hydrauliksystem, welches Motoröl als Hydraulikfluid verwendet, den jeweiligen Verrieglungsmechanismus. Wenn beide Verrieglungsmechanismen entriegelt sind, ist die Mittellinie des großen Endes der Pleuelstange frei, sich relativ zur Mittellinie des Kurbelzapfens zu verschieben, an welchen es über eine Lagerhalterung montiert ist, wie zwischen einer Konzentrizitäts-Position und einer Exzentrizitäts-Position. Die Trägheitskraft bewirkt eine Bewegung der Pleuelstange derart, dass die Mittellinie des großen Endes relativ zur Mittellinie des Kurbelzapfens versetzt wird, wodurch die wirksame Länge der Pleuelstange von einer Länge zu einer anderen Länge geändert wird. Nach Abschluss der Längenänderung verriegelt der andere Verrieglungsmechanismus die Pleuelstange in ihrer neuen Länge.
  • Die Anforderungen an jedes individuelle Hydrauliksystem hängen von der Beschaffenheit der Verrieglungsmechanismen ab. Für bestimmte Arten von Verrieglungsmechanismen nutzt ein Hydrauliksystem zum Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung von einer Anfangslänge zu einer neuen Länge eine Erhöhung des Hydraulikdrucks, um die Längenänderung zu bewirken, was aber ferner die Erhaltung des erhöhten Hydraulikdrucks erfordert, um die neue Länge beizubehalten. Ein Druckabfall bewirkt eine Wiederherstellung der ursprünglichen Länge der Pleuelstange.
  • Für andere Arten von Verrieglungsmechanismen nutzt ein Hydrauliksystem zum Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung von einer Anfangslänge zu einer neuen Länge eine Erhöhung des Hydraulikdrucks, um die Längenänderung zu bewirken, was aber keine Aufrechterhaltung des erhöhten Hydraulikdrucks erfordert, um die neue Länge der Pleuelstange beizubehalten. Das geschieht mittels bestimmter Arten von Verrieglungsmechanismen und dadurch, dass Hydraulikdruck zum Entriegeln jedes Mechanismus zu jedem jeweiligen Mechanismus über seine eigene Ölzuführpassage geliefert wird, wenn der jeweilige Mechanismus entriegelt werden soll.
  • Jeder Typ Hydrauliksystem weist seine eigenen individuellen Vorteile auf. Die Erfindung betrifft weitere Verbesserungen bezüglich derartiger Systeme.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor und ein Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors bereitzustellen, wobei eine kontinuierliche Schmierung aller zu schmierenden Bewegungsflächen des Verbrennungsmotors und eine Veränderung des Motorverdichtungsverhältnisses bei gegenüber dem Stand der Technik reduzierter Belastung und somit reduziertem Kraftstoffverbrauch des Verbrennungsmotors ermöglicht sind.
  • Dies wird mit einem Verbrennungsmotor gemäß Patentanspruch 1 und einem Verfahren gemäß Patentanspruch 15 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 14 beschrieben.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnittes eines Verbrennungsmotors gemäß der Erfindung, der längenvariable Pleuelstangen und ein Öl-Schmiersystem zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung aufweist.
  • 2 zeigt ein Schaltschema eines ersten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 3 zeigt ein Schaltschema eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 4 zeigt ein Schaltschema eines dritten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 5 zeigt ein Schaltschema eines vierten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 6 zeigt ein Schaltschema eines fünften Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 7 zeigt ein Schaltschema eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 8 zeigt ein Schaltschema eines siebten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 9 zeigt ein Schaltschema eines achten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 10 zeigt ein Schaltschema eines neunten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 11 zeigt ein Schaltschema eines zehnten Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 12 zeigt ein Schaltschema eines elften Ausführungsbeispiels eines Öl-Schmiersystems zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Zylinderreihe eines Verbrennungsmotors 20, der als Beispiel drei Zylinder 21A, 21B, 21C aufweist, innerhalb welcher, wenn ein Verbrennungsmotor läuft, die Verbrennung stattfindet. Der Verbrennungsmotor 20 weist einen Mechanismus auf, der eine Kurbelwelle 23, die sich um eine Kurbelwellenachse 23A dreht, und drei Pleuelstangen 22A, 22B, 22C aufweist, über welche die Kurbelwelle und die sich innerhalb der jeweiligen Zylinder 21A, 21B, 21C hin und her bewegenden Kolben 24A, 24B, 24C, wirkverbunden sind. Die Pleuelstangen 22A, 22B, 22C weisen jeweilige Längenänderungs-Mechanismen 26A, 26B, 26C auf für das selektive Einstellen der jeweiligen Pleuelstange auf eine längere wirksame Länge und auf eine kürzere wirksame Länge, und folglich das selektive Einstellen des Verbrennungsmotors 20 auf ein höheres Verdichtungsverhältnis oder auf ein niedrigeres Verdichtungsverhältnis.
  • Jede Pleuelstange weist ein großes Ende zum Lagern der Pleuelstange auf einem jeweiligen Kurbelzapfen 25A, 25B, 25C einer Kurbelwelle 23, und ein kleines Ende auf zum Lagern der Pleuelstange auf einem zentralen Abschnitt eines Kolbenbolzens für das Kuppeln der Pleuelstange mit einem jeweiligen Kolben 24A, 24B, 24C. Je ein Längenänderungs-Mechanismus 26A, 26B, 26C ist im jeweiligen großen Ende der Pleuelstange vorgesehen. Es ist zu beachten, dass die Kolben, weil 1 einen schematischen Charakter hat, nicht in ihrer relativen Phasenlage zueinander gezeigt sind.
  • Der Verbrennungsmotor weist ferner ein Öl-Schmiersystem auf zum Liefern von Öl unter Nominal-Motorschmieröldruck mittels eines Systems von Passagen, sowohl um die Bewegungsflächen des Verbrennungsmotors zu schmieren, einschließlich der Flächen des gerade beschriebenen Mechanismus, als auch um die Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses über eine erste Ölzuführpassage und eine zweite Ölzuführpassage zu bewirken.
  • Jeder Längenänderungs-Mechanismus weist zwei Verrieglungsmechanismen auf. Der eine Verrieglungsmechanismus verriegelt die Pleuelstange in ihrer kürzeren Längeneinstellung und der andere Verrieglungsmechanismus verriegelt die Pleuelstange in ihrer längeren Längeneinstellung. Wenn eine Pleuelstangenlänge zu ändern ist, wird mittels des Hydraulikfluids der jeweilige verriegelte Verrieglungsmechanismus der Längenänderungs-Mechanismen entriegelt, so dass die beiden Verrieglungsmechanismen jedes Längenänderungs-Mechanismus entriegelt sind und die Länge der Pleuelstange mittels Trägheitskraft geändert wird, die, wenn der Verbrennungsmotor läuft, an der Pleuelstange wirkt. Nach Abschluss einer Längenänderung verriegelt der andere Verrieglungsmechanismus die Pleuelstange in der neuen Längeneinstellung. Mehr Details der Längenänderungs-Mechanismen und ihrer Verrieglungsmechanismen können in den oben genannten eigenen Patenten gefunden werden.
  • Ein Hydrauliksystem zum Betätigen der Verrieglungsmechanismen kann eine vorhandene Motorölpumpe und das System von Ölpassagen nutzen, einschließlich der Ölpassagen in der Motorkurbelwelle. Alternativ kann ein System eine modifizierte Ölpumpe und/oder eine zusätzliche Öldruckerhöhungseinrichtung aufweisen.
  • 1 zeigt vier Haupttraglager 28A, 28B, 28C und 28D, über die Öl zu drei Pleuelstangenlagerungen geliefert wird, d. h. zu den Kurbelzapfen 25A, 25B, 25C der Kurbelwelle 23, an welche die drei Pleuelstangen 22A, 22B, 22C jeweils montiert sind. Das Öl kann zu jeder Pleuelstange über eine erste Ölzuführpassage 30 und eine zweite Ölzuführpassage 32 geliefert werden. Die Ölzuführpassage 30 kann über Haupttraglager 28A, 28C Öl zu den Pleuelstangen 22A, 22B, 22C liefern, während die Ölzuführpassage 32 über Haupttraglager 28B, 28D Öl zu den Pleuelstangen 22A, 22B, 22C liefern kann.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hydrauliksystems 40 zum Bewirken einer Pleuelstangen-Längenänderung, das in ein Motorschmiersystem integriert ist. Das Motorschmiersystem weist ein Schmierölverteilersystem 42 auf, das verschiedene Laufstrecken und Passagen aufweist, durch welche Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck gefördert wird zum Schmieren von verschiedenen Bewegungsflächen innerhalb des Verbrennungsmotors 20, inklusive der zuvor erwähnten Flächen. Im System 40 wird der Nominal-Motorschmieröldruck mittels einer (Hydraulik-)Vorrichtung 44, beispielsweise einem Niederdruckregler oder einem Druckbegrenzungsventil, eingestellt.
  • Eine Ölpumpe 46, die vom Verbrennungsmotor 20 angetrieben sein kann, saugt Öl aus einem Sumpf 48, wie einer Motorölwanne, und fördert unter Druck Öl durch einen Filter 50 hindurch. Der Druck dieses geförderten Öls wird von einer Hydraulikvorrichtung eingestellt, beispielsweise einem Hochdruckregler 52. Mittels des Hochdruckreglers 52 wird ferner eine Druckreduzierung für das geförderte Öl realisiert, wodurch ermöglicht wird, dass die Vorrichtung 44 den Nominal-Motorschmieröldruck einstellt. Überschüssiges Öl wird von der Vorrichtung 44 zum Sumpf 48 zurückgeleitet. Es ist zu beachten, dass der vorhandene Hydraulikdruck zwischen dem Auslass der Ölpumpe 46 und dem Hochdruckregler 52 höher ist, als der Nominal-Motorschmieröldruck, der im Abschnitt des Passagensystems zwischen der Vorrichtung 44 und dem Hochdruckregler 52 vorliegt.
  • Das System 40 weist eine Mehrzahl von Hydrauliksteuereinrichtungen auf, die ein erstes Magnetventil 54, ein zweites Magnetventil 56, ein erstes Rückschlagventil 58 und ein zweites Rückschlagventil 60 aufweisen. Das Magnetventil 54 schaltet das mittels der Ölpumpe 46 geförderte Öl, welches einen Druck höher als der Nominal-Motorschmierdruck hat, selektiv auf die erste Ölzuführpassage 30, und das Magnetventil 56 tut das Gleiche in Bezug auf die zweite Ölzuführpassage 32. Beide Magnetventile 54, 56 sind normalerweise geschlossen.
  • Wenn keine Pleuelstangen-Längenänderung ausgeführt wird, ist keines der Magnetventile 54, 56 erregt, und folglich sind beide Magnetventile geschlossen. Trotzdem kann das Öl über die jeweiligen Rückschlagventile 58 und 60 zu den beiden Ölzuführpassagen 30 und 32 fließen, aber es existiert keine erhebliche Druckdifferenz zwischen den Öldrücken innerhalb der jeweiligen Ölzuführpassagen 30 und 32. Jegliches Öl, welches zu einer Pleuelstange gefördert wird, während beide Magnetventile 54, 56 geschlossen sind, hat einen Druck, der den Nominal-Motorschmieröldruck nicht übersteigt, und kann daher für die Schmierung genutzt werden.
  • Wenn die Pleuelstangenlänge von einer Ursprungs-Pleuelstangenlänge zu einer neuen Pleuelstangenlänge geändert werden soll, wird eines der Magnetventile 54, 56 erregt, während das andere der Magnetventile 54, 56 nicht erregt wird. Wenn das Magnetventil 54 dasjenige ist, welches öffnet, um die Längenänderung zu bewirken, wird Öl durch dieses Magnetventil 54 hindurch zur Ölzuführpassage 30 gefördert mit einem Druck, der dem am Auslass der Ölpumpe 46 entspricht, während das Rückschlagventil 58 den Ölfluss blockiert, der anderenfalls dort hindurch gehen würde, um den Öldruck des Öls anzuheben, das durch das Verteilersystem 42 hindurch gefördert wird, um die bewegten Motorteile zu schmieren. Auf diese Weise, ist der Druck in der Ölzuführpassage 30 positiv in Relation zum Druck in der Ölzuführpassage 32 und zum Nominal-Motorschmierdruck. Mittels der Druckdifferenz, die zwischen dem Hydraulikdruck in der Ölzuführpassage 30 und dem Hydraulikdruck in der Ölzuführpassage 32 erzeugt wird, wird der verriegelte Verrieglungsmechanismus im jeweiligen Längenänderungs-Mechanismus 26A, 26B, 26C der jeweiligen Pleuelstange entriegelt. Während beide Verrieglungsmechanismen jedes Längenänderungs-Mechanismus entriegelt sind, wird die Länge der Pleuelstange, mittels der auf jede Pleuelstange wirkenden Trägheitskraft geändert. Wenn jede Längenänderung abgeschlossen ist, wird der andere Verrieglungsmechanismus jedes Längenänderungs-Mechanismus verriegelt, um die Länge der jeweiligen Pleuelstange in ihrer neuen Länge aufrecht zu erhalten. Die Längenänderungs-Mechanismen sind von einem Typ, der es nicht erfordert, dass die Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 aufrechterhalten bleibt, um die Längenänderung beizubehalten, und das eine Magnetventil, das zum Einleiten der Längenänderung erregt wurde, kann nun auf Unerregung geschaltet werden (d. h. Magnetventil 54).
  • Um die Längen auf die Ursprungslängen zurückzustellen, wird das Magnetventil 56 erregt, während das Magnetventil 54 unerregt bleibt. Dadurch wird Öl durch das Magnetventil 56 hindurch zur Ölzuführpassage 32 gefördert, mit einem Druck, der dem Druck am Auslass der Ölpumpe 46 entspricht, während das Rückschlagventil 60 den Ölfluss blockiert, der anderenfalls dort hindurch gehen würde, um den Öldruck von dem Öl anzuheben, das durch das Verteilersystem 42 hindurch gefördert wird, um die bewegten Motorteile zu schmieren. Auf diese Weise ist der Druck in der Ölzuführpassage 32 positiv in Relation zum Druck in der Ölzuführpassage 30 und zum Nominal-Motorschmierdruck. Mittels der Druckdifferenz, die zwischen dem Hydraulikdruck in der Ölzuführpassage 32 und dem Hydraulikdruck in der Ölzuführpassage 30 entstanden ist, wird der verriegelte Verrieglungsmechanismus im jeweiligen Längenänderungs-Mechanismus 26A, 26B, 26C der jeweiligen Pleuelstange entriegelt. Während beide Verrieglungsmechanismen jedes Längenänderungs-Mechanismus entriegelt sind, wird die Länge der Pleuelstange mittels der auf jede Pleuelstange wirkenden Trägheitskraft zurück auf die Ursprungslänge geändert. Wenn jede Längenänderung abgeschlossen ist, wird der andere Verrieglungsmechanismus jedes Längenänderungs-Mechanismus verriegelt, um die Länge der jeweiligen Pleuelstange in ihrer Ursprungslänge aufrecht zu erhalten. Weil die Längenänderungs-Mechanismen von einem Typ sind, der es nicht erfordert, um die Längenänderung aufrecht zu erhalten, die erzeugte Druckdifferenz aufrecht zu erhalten, kann das eine Magnetventil, das, um die Rückkehr zur Ursprungslänge (d. h. Magnetventil 56) einzuleiten, erregt wurde, nun auf Unerregung geschaltet werden.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hydrauliksystems 70 zum Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein Ölverteilersystem 42 auf, so wie das, welches in Bezug auf 2 beschrieben wurde. Wie das System 40, weist das System 70 auf: eine (Hydraulik-)Vorrichtung 44 (d. h. einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50, eine Hydraulikvorrichtung (d. h. einen Hochdruckregler 52) und zwei Rückschlagventile 58, 60. Zusätzlich weist das System 70 auf ein Wahlventil 72, ein normalerweise offenes Magnetventil 74 und einen (Niederdruck-Hydraulik-)Ölakkumulator 76.
  • Wenn die Pleuelstangenlängen nicht verändert werden, wird das Magnetventil 74 nicht erregt und deshalb kann das geförderte Öl hindurch fließen. Ein Teil des Ölflusses wird zum System 42 zur Schmierung gefördert, und ein Teil füllt den Ölakkumulator 76 mit Öl mit von der Vorrichtung (Niederdruckregler) 44 eingestelltem Nominal-Motorschmieröldruck. Das Wahlventil 72 verbindet die gewählte Ölzuführpassage 30 oder 32 über den Filter 50 direkt mit dem Auslass der Ölpumpe 46. Das Öl kann über das jeweilige Rückschlagventil 58, 60 zur anderen der beiden Ölzuführpassagen 30, 32 fließen. Die geringe Druckdifferenz zwischen den zwei Ölzuführpassagen 30, 32 reicht nicht aus, um eine Pleuelstangen-Längenänderung einzuleiten. Zu diesem Zeitpunkt hat der Hochdruckregler 52 keine Wirkung.
  • Wenn eine Längenänderung vorzunehmen ist, wird das Wahlventil 72 betätigt, um eine geeignete Ölzuführpassage auszuwählen, und das Magnetventil 74 wird erregt. Mit jetzt geschlossenem Magnetventil 74 baut sich der Ölpumpendruck auf jenen Druck auf, der mittels des Hochdruckreglers 52 eingestellt ist, und die gewählte Ölzuführpassage 30, 32 wird mit diesem erhöhten Druck beaufschlagt. Der erhöhte Druck wird von dem jeweiligen Rückschlagventil 58, 60 blockiert, so dass der Nominal-Motorschmieröldruck für das Öl, das zum System 42 gefördert wird, jetzt mittels des gespeicherten Ölvolumens im Ölakkumulator 76 aufrechterhalten wird. Eine Hydraulikdruck-Differenz ist folglich zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 erzeugt, und diese Differenz ist wirksam, um jeden der verriegelten Verrieglungsmechanismen von jeder Pleuelstange zu entriegeln. Die Längenänderung wird auf die Art und Weise durchgeführt, wie in dem vorher genannten Beispiel erläutert. Nach Abschluss der Längenänderung wird das Magnetventil 74 auf Unerregung geschaltet, und das Magnetventil 74 öffnet folglich wieder.
  • Der Ölpumpen-Auslassdruck sinkt wieder auf den Nominal-Motorschmieröldruck, der Ölakkumulator 76 wird wieder mit Öl aufgefüllt und die Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 verringert sich auf einen Wert, wie vor der Längenänderung.
  • Um die Ursprungslänge wiederherzustellen, wird das Wahlventil 72 betätigt, um die andere der Ölzuführpassagen 30, 32 auszuwählen, und das Magnetventil 74 wird wieder erregt. Mittels der Druckdifferenz, welche zwischen den beiden Ölzuführpassagen 30, 32 entstanden ist, wird der verriegelte Verrieglungsmechanismus jeder Pleuelstange entriegelt, die Ursprungslängen werden wiederhergestellt und das Magnetventil 74 wird auf Unerregung geschaltet. Während der Längenänderung liefert der Ölakkumulator 76 an das System 42 Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck, und mittels des Hochdruckreglers 52 wird der erhöhte Ölpumpendruck zur Verfügung gestellt.
  • 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 80 zum Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein im Vorhergehenden beschriebenes Schmierölverteilersystem 42 auf. Das System 80 weist auf: eine Hydraulik-Vorrichtung 44, beispielsweise einen Niederdruckregler, eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50 und Rückschlagventile 58, 60. Das System 80 weist ferner einen Hydraulik-Verstärker 82, einen (Hochdruck-Hydraulik)-Ölakkumulator 84 und ein Steuerventil (ein Dreiwege-Wahlventil) 86 auf.
  • Die Ölpumpe 46 fördert Öl mit von der Vorrichtung (Niederdruckregler) 44 eingestelltem Nominal-Motorschmieröldruck zur Nutzung vom System 42, und ein Teil des geförderten Öls fließt durch die Rückschlagventile 58 und 60 hindurch in die Ölzuführpassagen 30 und 32, wenn keine Längenänderung ausgeführt wird. Ein anderer Teil des geförderten Öls wird dazu benutzt, um den Hydraulik-Verstärker 82 zu betätigen. Wenn keine Längenänderung ausgeführt wird, ist das Steuerventil 86 in einem Zustand, in dem beide Ölzuführpassagen 30 und 32 vom Ölakkumulator 84 getrennt sind, wodurch der Hydraulik-Verstärker 82 den Ölakkumulator 84 mit Öl füllen kann, mit einem Druck, der höher als der Ölpumpen-Auslassdruck ist.
  • Wenn eine Längenänderung vorzunehmen ist, wird das Steuerventil 86 betätigt, um eine passende Ölzuführpassage 30, 32 auszuwählen, um diese mit dem Auslass des Ölakkumulators 84 zu verbinden. Das unter hohem Druck stehende Öl wird der ausgewählten Ölzuführpassage 30, 32 zugeführt, während das jeweilige Rückschlagventil 58, 60 den Fluss dieses Öls zum System 42 blockiert. Das unter hohem Druck stehende Öl hat einen ausreichenden Druck, um eine Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 entstehen zu lassen, die nutzbar ist, um jeden der verriegelten Verrieglungsmechanismen von jeder Pleuelstange zu entriegeln. Die Längenänderung und das Wieder-Verriegeln in der neuen Längenposition werden wie in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen durchgeführt. Nach Abschluss der Längenänderung wird das Steuerventil 86 betätigt, um beide Ölzuführpassagen 30 und 32 vom Ölakkumulator 84 zu trennen und dadurch die Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 abzubauen.
  • Um die Pleuelstangen in ihre Ursprungslängen zurückzuführen, wird die andere der Ölzuführpassagen 30, 32 mittels des Steuerventils 86 ausgewählt, um eine bestimmte Druckdifferenz zu erzeugen und dadurch den verriegelten Verrieglungsmechanismus jeder Pleuelstange zu entriegeln. Nachdem die Ursprungslängen wiederhergestellt worden sind und die Längenänderungs-Mechanismen wieder verriegelt sind, wird das Steuerventil 86 so betätigt, dass keine der Ölzuführpassagen 30, 32 ausgewählt ist, und dadurch wird die Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 abgebaut.
  • 5 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 90 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein wie oben beschriebenes Schmierölverteilersystem 42 auf. Das System 90 weist auf: eine Hydraulik-Vorrichtung 44 (d. h. einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50, einen Hydraulik-Verstärker 82 und einen (Hochdruck-Hydraulik)-Ölakkumulator 84. Zusätzlich weist das System 90 auf: ein druckgesteuertes Bypass-Ventil 92, ein Rückschlagventil 94 und ein solenoidbetätigtes, federzentriertes 4/3-Wegeventil (Steuerventil) 96.
  • In 5 ist der Hydraulik-Verstärker 82 in Reihe mit der Ölpumpe 46 geschaltet, anstatt parallel wie in 4. Der Hydraulik-Verstärker 82 hält den Ölakkumulator 84 mittels des Rückschlagventils 94 in einem gefüllten Zustand. Jedes Mal wenn der Ölakkumulator eine Füllung benötigt, schließt das Bypass-Ventil 92, und sobald der Ölakkumulator 84 gefüllt ist, wird das Bypass-Ventil 92 geöffnet. Wenn das Bypass-Ventil 92 geöffnet ist, kann die Ölpumpe 46 Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zum Verteilersystem 42 fördern. Wenn das Steuerventil 96 nicht betätigt wird, nimmt es seine Mittelstellung ein, sodass Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck in die Ölzuführpassagen 30 und 32 fließen kann.
  • Wenn eine Pleuelstangen-Längenänderung eingeleitet ist, wird ein bestimmtes der beiden Solenoide des Steuerventils 96 erregt, um die zugeordnete Ölzuführpassage 30, 32 mit dem Ölakkumulator 84 zu verbinden. Über die andere der Ölzuführpassagen 30, 32 fließt weiterhin Öl mit Nominal- Motorschmieröldruck. Mittels der zwischen der Ölzuführpassage 30 und der Ölzuführpassage 32 erzeugten Druckdifferenz wird der verriegelte Verrieglungsmechanismus jeder Pleuelstange entriegelt, durch die Wirkung der Trägheitskraft werden die Pleuelstangenlängen geändert, und sobald die Längenänderungen abgeschlossen sind, werden die Pleuelstangen in ihren neuen Positionen mittels der Längenänderungs-Mechanismen verriegelt. Das Steuerventil 96 wird dann auf unerregt geschaltet und kehrt in seine Mittelstellung zurück, um beide Ölzuführpassagen 30, 32 mit demselben Nominal-Druck zu beaufschlagen.
  • Wenn die Ursprungslängen der Pleuelstangen wiederherzustellen sind, wird das andere Solenoid des Steuerventils 96 erregt. Dadurch wird eine zur obigen Druckdifferenz entgegengesetzte Druckdifferenz zwischen der Ölzuführpassage 30 und der Ölzuführpassage 32 erzeugt. Die Ursprungslänge wird auf dieselbe Weise wiederhergestellt wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben. Wenn alle Pleuelstangen wieder in ihren Ursprungslängen verriegelt worden sind, wird das Steuerventil 96 auf unerregt geschaltet, sodass es in seine Mittelstellung zurückkehrt.
  • 6 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 100 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein wie oben beschriebenes Schmierölverteilersystem 42 auf. Das System 100 weist auf: eine (Hydraulik-)Vorrichtung 44 (d. h. einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50, ein Rückschlagventil 94 und ein solenoidbetätigtes, federzentriertes 4/3-Wegeventil (Steuerventil) 96. Zusätzlich weist das System 100 eine (Sekundär-)Ölpumpe 102 und ein druckgesteuertes Bypass-Ventil 104 auf. Das existierende Schmiersystem liefert jederzeit direkt von der Ölpumpe 46 durch den Filter 50 hindurch Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zum System 42.
  • Für das Bereitstellen des erhöhten Drucks, der benötigt wird, um die Pleuelstangen-Längenänderung zu bewirken, fördert die Ölpumpe 102 Öl aus dem Sumpf 48, um den Ölakkumulator 84 über das Rückschlagventil 94 zu laden. Die Ölakkumulatorbefüllung wird durchgeführt, wenn das Bypass-Ventil 104 geschlossen ist. Wenn der Ölakkumulator mit Öl auf einen vorbestimmten Druck befüllt ist, öffnet das Bypass-Ventil 104, um die Ölpumpe 102 zu entladen. Wenn die Ölpumpe 102 mechanisch angetrieben wird, kann das Bypass-Ventil 104 elektrisch von einem dem Ölakkumulator zugeordneten Druckschalter gesteuert werden. Alternativ, wenn die Ölpumpe mechanisch über eine Kupplung angetrieben wird, kann der Ölakkumulatordruck dazu genutzt werden, um das Einkuppeln und Auskuppeln der Kupplung zu steuern. Wenn die Ölpumpe elektrisch angetrieben wird, kann ein dem Ölakkumulator zugeordneter Druckschalter die Ölpumpe periodisch ein- und ausschalten, so wie es notwendig ist, um den Ölakkumulator gefüllt zu halten.
  • Die Pleuelstangen-Längenänderung von einer Ursprungslänge zu einer neuen Länge und die Wiederherstellung der Ursprungslänge werden über die Betätigung des Steuerventils 96 erreicht, wie in Bezug auf 5 beschrieben.
  • 7 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 110 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein wie schon beschriebenes Schmierölverteilersystem 42 auf. Das System 110 weist auf: eine Hydraulik-Vorrichtung 44 (d. h. einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50, ein Magnetventil 74, einen Hochdruck-Hydraulik-Ölakkumulator 84, ein Rückschlagventil 94 und ein solenoidbetätigtes, federzentriertes 4/3-Wegeventil (Steuerventil) 96.
  • Wenn das Magnetventil 74 geschlossen ist, füllt die Ölpumpe 46 den Ölakkumulator 84 über den Filter 50 und das Rückschlagventil 94 mit Öl. Wenn der Ölakkumulator auf einen vorbestimmten Druck befüllt ist, öffnet das Magnetventil 74. Mittels des Rückschlagventils 94 wird das unter hohem Druck stehende Öl im Ölakkumulator 94 zur Verwendung gehalten, bis es benötigt wird. Mit offenem Magnetventil 74 fördert die Ölpumpe 46 Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck in das System 42, wie von der Vorrichtung 44, d. h. einem Niederdruckregler, eingestellt.
  • Die Pleuelstangen-Längenänderung von einer Ursprungslänge zu einer neuen Länge und die Wiederherstellung der Ursprungslänge werden durch das Betätigen des Steuerventils 96 erreicht, wie in Bezug auf 5 beschrieben.
  • 8 zeigt ein siebtes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 120 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein wie schon beschriebenes Schmierölverteilersystem 42 auf. Das System 120 weist auf: eine Hydraulik-Vorrichtung 44 (d. h. einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50, Rückschlagventile 58 und 60, einen ersten solenoidgetriebenen Ölpumpenmechanismus (Kolbenpumpe) 122 und einen zweiten solenoidgetriebenen Ölpumpenmechanismus (Kolbenpumpe) 124. Jeder Ölpumpenmechanismus weist einen jeweiligen Kolben 122P, 124P auf, der sich innerhalb eines jeweiligen Zylinders hin und her bewegt. Ein jeweiliges Solenoid 122S, 124S wird erregt, um den jeweiligen Kolben hin und her zu bewegen, und eine jeweilige Rückstellfeder 122K, 124K dient dazu, den jeweiligen Kolben zurückzustellen, wenn das jeweilige Solenoid auf unerregt geschaltet wird, nachdem es den jeweiligen Kolben in eine Richtung seiner Hubbewegung bewegt hat.
  • Die Ölpumpe 46 fördert für die Schmierung mit Nominal-Motorschmieröldruck, der mittels der Vorrichtung 44 eingestellt ist, Öl durch den Filter 50 hindurch. Ein Teil des geförderten Öls wird genutzt, um die Ölpumpenmechanismen 122 und 124 zu füllen und damit deren Hubbewegung vorzubereiten. Wenn ein Solenoid auf unerregt geschaltet wird, sodass die dem Kolben jeweils zugeordnete Feder unter Nutzung ihrer Federkraft den ihr zugeordneten Kolben zurückstellen kann, tendiert der Kolben dazu, eine Menge an Öl in den jeweiligen Ölpumpenmechanismus zu saugen. Das jeweilige Rückschlagventil erlaubt es, während der Ölpumpenmechanismus gefüllt wird, Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck in den Ölpumpenmechanismus zu saugen, während es, wenn der Ölpumpenmechanismus sein Ölladung an den Längenänderungs-Mechanismus abgibt, den Umkehr-Ölfluss verhindert.
  • Für das Ändern der Pleuelstangenlänge wird ein bestimmtes der Solenoide 122S, 124S betätigt, um den ihm jeweils zugeordneten Kolben zu bewegen. Der die Hubbewegung ausführende Kolben gibt Öl seiner Ladung in die ihm zugeordnete Ölzuführpassage 30, 32 aus. Der Druck ist für eine ausreichende Zeit höher als der in der anderen Ölzuführpassage, um die verriegelten Mechanismen der jeweiligen Pleuelstangen-Längenänderungs-Mechanismen zu entriegeln. Mittels der Wirkung der Trägheitskräfte werden die Pleuelstangenlängen geändert, und die Längenänderungs-Mechanismen verriegeln die Pleuelstangen in ihren neuen Längen. Sobald der Kolben seinen Pumphub ausgeführt hat, fällt der Druck wieder in Richtung des Nominal-Motorschmieröldrucks ab, und die Solenoid-Erregung wird unterbrochen. Mittels der Federkraft der jeweiligen Feder 122K, 124K wird der Kolben zurückgefahren, um den jeweiligen Ölpumpenmechanismus wieder mit Öl zu füllen. Die Wiederherstellung der ursprünglichen Pleuelstangenlänge wird durch das Pumpen mit dem anderen der Ölpumpenmechanismen 122, 124 erreicht.
  • 9 zeigt ein achtes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 130 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das Schmiersystem weist ein wie zuvor beschriebenes Verteilersystem 42 auf. Wie das System 40 weist das System 130 auf: eine (Hydraulik-)Vorrichtung 44 (einen Niederdruckregler), eine Ölpumpe 46, einen Sumpf 48, einen Filter 50 und Magnetventile 54, 56. Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen erzeugt das System 130 dadurch eine Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30, 32, dass eine der Ölzuführpassagen vom Ölfluss getrennt wird. Die bestimmte Ölzuführpassage wird vom Ölfluss getrennt mittels Erregens des jeweiligen Magnetventils 54, 56, um dieses Magnetventil zu schließen, während das andere Magnetventil 54, 56 unerregt und folglich offen bleibt. Deshalb hängt die Druckdifferenz im Wesentlichen von der Einstellung der Vorrichtung 44 ab, d. h. von einem Niederdruckregler. Die Längenänderung und das Verriegeln der Längenänderungs-Mechanismen werden ausgeführt wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben. Um die Ursprungslänge wiederherzustellen, wird das andere Magnetventil 54, 56 erregt, und die Ursprungslängen werden auf dieselbe Art wiederhergestellt wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • 10 zeigt ein neuntes Ausführungsbeispiel des Hydrauliksystems 140 für das Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderung in Zusammenwirkung mit einem Motorschmiersystem. Das System ist dem von 8 ziemlich ähnlich, und die gleichen Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Anstatt dass das System zwei separate Ölpumpenmechanismen 122, 124 aufweist, werden die Pumpfunktionen zum Bewirken der Pleuelstangen-Längenänderungen in einem (Einzel-)Ölpumpenmechanismus 142 zusammengefasst, der einen (Einzel-)Kolben 142P aufweist, der bei seiner Hubbewegung in die eine Richtung eine Pleuelstangen-Längenänderung in die eine Richtung einleitet und der bei seiner Hubbewegung in die entgegengesetzte Richtung eine Pleuelstangen-Längenänderung in die entgegengesetzte Richtung einleitet. Während der Kolben in einer Richtung seiner Hubbewegung verfährt, um eine Ladung an Öl aus der einen Ölpumpenkammer in eine der Ölzuführpassagen 30, 32 einzuleiten, saugt der Kolben vorhandenes Öl aus der anderen Ölzuführpassage 30, 32 in die an seinem anderen Ende befindliche Ölpumpenkammer hinein. Auf diese Weise kann eine höhere Druckdifferenz zwischen den Ölzuführpassagen 30 und 32 erreicht werden als in den vorherigen Ausführungsbeispielen, bei denen Öl in eine der Ölzuführpassagen gedrückt wird, ohne vorhandenes Öl aus der anderen der Ölzuführpassagen zu saugen. Die höhere Druckdifferenz ergibt sich, weil, während Öl unter Druck aus einer der Ölpumpenkammern heraus in eine der beiden Ölzuführpassagen gedrückt wird, der Druck in der anderen Ölzuführpassage verringert wird, weil das vorhandene Öl in die andere Ölpumpenkammer gesaugt wird. Der Kolben wird mittels eines (Bidirektional-)Solenoids 144 betätigt. Ein derartiges Solenoid kann eine Wicklung für das Verschieben des Kolbens in der einen Richtung und eine andere Wicklung für das Verschieben des Kolbens in der entgegengesetzten Richtung aufweisen. Der Kolben ist in seiner Mittelstellung federzentriert, wie gezeigt, und nimmt diese Stellung ein, wenn keine der Wicklungen erregt wird. Die Betätigung eines elektrisch gesteuerten Absperrventils 146 ist mit der Betätigung des Solenoids 144 koordiniert, um den Rückfluss des Öls, das aus der einen Kammer des Ölpumpenmechanismus 142 heraus in eine der Ölzuführpassagen 30, 32 gedrückt wird, zu blockieren und gleichzeitig zu verhindern, dass Frischöl von der Ölpumpe 46 in die andere Kammer des Ölpumpenmechanismus 142 gefördert wird, während Öl mittels der Kolbenbewegung aus der anderen Ölzuführpassage 30, 32 heraus gesaugt wird.
  • 11 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, welches genau wie das gemäß 10 ist, außer dass, wie gezeigt, das Absperrventil 146 durch Rückschlagventile 58 und 60 ersetzt ist.
  • 12 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, welches genau wie das gemäß 3 ist, außer dass es dadurch effizienter ist, dass Öl, welches vom Hochdruckregler 52 als überschüssig abgegeben wird, zum Schmiersystem 42 geliefert wird, anstatt direkt zur Ölwanne 48 abgeführt zu werden.
  • Jedes der verschiedenen Systeme, die beschrieben worden sind, besitzt seine eigenen besonderen Vorteile. Bestimmte Vorteile sind bestimmten Systemen, aber nicht Anderen gemeinsam. Zum Beispiel, obwohl das System 40 erfordert, dass die Ölpumpe im Wesentlichen ständig mit Hochdruck arbeitet, wird es als relativ leicht anpassbar an jeden speziellen Verbrennungsmotor und relativ leicht steuerbar betrachtet. Andererseits erfordert System 70 einen Ölakkumulator, aber es ist in seinem Betrieb effizient, weil die Ölpumpe nicht ständig Öl unter hohem Druck pumpen muss. Die Hardware-Anforderungen sind für die verschiedenen Systeme offensichtlich anders, aber bestimmte Hardwarekomponenten sind den verschiedenen Systemen gemeinsam.

Claims (15)

  1. Verbrennungsmotor mit Zylindern (21A, 21B, 21C), in denen eine Verbrennung stattfindet, einem Motormechanismus, aufweisend eine Kurbelwelle (23), die um eine Kurbelwellenachse (23A) rotiert, und Pleuelstangen (22A, 22B, 22C), über welche die Kurbelwelle (23) mit Kolben (24A, 24B, 24C), die sich innerhalb der Zylinder (21A, 21B, 21C) hin und her bewegen, wirkverbunden ist, einen Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) zum Ändern der wirksamen Länge der Pleuelstangen (22A, 22B, 22C) unter Einstellen eines hohen oder eines niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses, wobei der Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) zur Beibehaltung des hohen oder des niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses jeweils entsprechend verriegelbar ist, einem Öl-Schmiersystem mit einer ersten Ölzuführpassage (30) und einer zweiten Ölzuführpassage (32), über welche jeweils Öl unter Nominal-Motorschmieröldruck dem Motormechanismus zuführbar ist zum Schmieren von Bewegungsflächen des Motormechanismus, einem Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel (46, 52; 82, 84; 84, 102; 84; 122, 124; 142), von welchem ein gegenüber dem Nominal-Motorschmieröldruck erhöhter Öldruck für die beiden Ölzuführpassagen (30, 32) bereitstellbar ist, einer Hydrauliksteuereinrichtung (54, 56; 72, 74; 86; 96; 122S, 124S; 144, 146; 144), von welcher der von dem Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel (52; 82, 84; 84, 102; 84; 122, 124; 142) bereitgestellte erhöhte Öldruck zur Erzielung einer Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses selektiv der ersten Ölzuführpassage (30) oder der zweiten Ölzuführpassage (32) solange zugeführt wird, bis die jeweilige Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses bewirkt und der Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) entsprechend verriegelt ist, und anschließend wieder Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zugeführt wird.
  2. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel eine Ölpumpe (46) aufweist zum Fördern von Öl mit einem Druck, der höher ist als der Nominal-Motorschmieröldruck, und wobei das Öl-Schmiersystem eine Vorrichtung (44) aufweist zum Vermindern des Drucks des Öls, das von der Ölpumpe (46) geliefert wird, auf Nominal-Motorschmieröldruck zum Schmieren der Bewegungsflächen des Motormechanismus.
  3. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Hydrauliksteuereinrichtung ein Magnetventil (54), das in der ersten Ölzuführpassage (30) installiert ist, und ein Magnetventil (56) aufweist, das in der zweiten Ölzuführpassage (32) installiert ist.
  4. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 2, wobei das Öl-Schmiersystem ferner aufweist: ein erstes Rückschlagventil (58), durch welches hindurch Öl, dessen Druck mittels der Vorrichtung (44) zum Absenken des Drucks des Öls, welches von der Ölpumpe (46) geliefert wird, auf Nominal-Motorschmieröldruck abgesenkt ist, zur ersten Ölzuführpassage (30) fließen kann, und ein zweites Rückschlagventil (60), durch welches hindurch Öl, dessen Druck mittels der Vorrichtung (44) zum Absenken des Drucks des Öls, welches von der Ölpumpe (46) geliefert wird, auf Nominal-Motorschmieröldruck abgesenkt ist, zur zweiten Ölzuführpassage (32) fließen kann.
  5. Verbrennungsmotor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel einen Hochdruckregler (52) aufweist.
  6. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1, wobei das Öl-Schmiersystem eine Ölpumpe (46) zum Liefern von Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck aufweist.
  7. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 6, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel einen Hydraulik-Verstärker (82) aufweist, der mittels Öl von der Ölpumpe (46) betätigt wird zum Liefern von Öl mit einem Druck, der höher ist als der Nominal-Motorschmieröldruck, um eine Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses zu bewirken.
  8. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 7, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel ferner einen Ölakkumulator (84) aufweist zum Speichern einer vom Hydraulik-Verstärker (82) zugeführten Ölmenge mit einem Druck, der höher ist als der Nominal-Motorschmieröldruck.
  9. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 8, wobei die Hydrauliksteuereinrichtung ein Steuerventil (86, 96) aufweist, mittels dessen vom Hydraulik-Verstärker (82) geliefertes Öl selektiv der ersten Ölzuführpassage (30) und der zweiten Ölzuführpassage (32) zugeführt wird.
  10. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 9, wobei das Öl-Schmiersystem ferner aufweist: ein erstes Rückschlagventil (58), durch welches hindurch Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck von der Ölpumpe (46) zur ersten Ölzuführpassage (30) fließen kann, und ein zweites Rückschlagventil (60), durch welches hindurch Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck von der Ölpumpe (46) zur zweiten Ölzuführpassage (32) fließen kann.
  11. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 6, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel einen solenoidbetätigten Ölpumpenmechanismus (142) aufweist, der, wenn eine Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses zu bewirken ist, Öl aus der einen der beiden Ölzuführpassagen (30, 32) saugt, um in dieser den Öldruck zu verringern, und Öl in die andere der beiden Ölzuführpassagen (30, 32) abgibt, um in dieser den Öldruck zu erhöhen.
  12. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 6, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel einen solenoidbetätigten ersten Ölpumpenmechanismus (122), der in der ersten Ölzuführpassage (30) installiert ist, und einen solenoidbetätigten zweiten Ölpumpenmechanismus (124) aufweist, der in der zweiten Ölzuführpassage (32) installiert ist, und wobei, wenn eine Änderung des Motorverdichtungsverhältnisses zu bewirken ist, mittels der solenoidbetätigten Ölpumpenmechanismen (122, 124) Öl in die entsprechende Ölzuführpassage (30, 32) abgegeben wird, um den Öldruck in dieser zu erhöhen.
  13. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 1, wobei das Öl-Schmiersystem eine Ölpumpe (46) aufweist zum Liefern von Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zum Schmieren der Bewegungsflächen des Motormechanismus, wobei das Öl-Hochdruck-Bereitstellungsmittel eine Ölpumpe (102) zum Liefern von Öl mit einem Druck, der höher ist als der Nominal-Motorschmieröldruck, und einen Ölakkumulator (84) aufweist, der mittels dieser Ölpumpe (102) befüllt wird, und wobei die Hydrauliksteuereinrichtung ein solenoidbetätigtes 3-Wege-Ventil (96) aufweist zum selektiven Verbinden des Ölakkumulators (84) und der Nominal-Motorschmieröldruck bereitstellenden Ölpumpe (46) mit der ersten Ölzuführpassage (30) und der zweiten Ölzuführpassage (32).
  14. Verbrennungsmotor gemäß Anspruch 13, wobei die einen höheren Öldruck als den Nominal-Motorschmieröldruck bereitstellende Ölpumpe (102) periodisch an und ausgeschaltet wird, um den Öldruck im Ölakkumulator (84) höher als den Nominal-Motorschmieröldruck zu halten.
  15. Verfahren zum Steuern eines Verbrennungsmotors, der aufweist: Zylinder (21A, 21B, 21C), innerhalb derer eine Verbrennung stattfindet, einen Motormechanismus mit einer Kurbelwelle (23), die um eine Kurbelwellenachse (23A) rotiert, und Pleuelstangen (22A, 22B, 22C), über welche die Kurbelwelle (23) mit Kolben (24A, 24B, 24C), die sich innerhalb der Zylinder (21A, 21B, 21C) hin und her bewegen, wirkverbunden ist, einen Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) zum Ändern der wirksamen Länge der Pleuelstangen (22A, 22B, 22C) unter Einstellen eines hohen oder eines niedrigen Motorverdichtungsverhältnisses, und ein Öl-Schmiersystem mit einer ersten und einer zweiten Ölzuführpassage (30, 32), wobei dem Motormechanismus über die erste und die zweite Ölzuführpassage (30, 32) Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zum Schmieren von Bewegungsflächen des Motormechanismus zugeführt wird, wobei unter Erzielung einer Änderung der wirksamen Länge der Pleuelstangen (22A, 22B, 22C) dem Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) selektiv über die erste Ölzuführpassage (30) oder die zweite Ölzuführpassage (32) Öl mit gegenüber dem Nominal-Motorschmieröldruck höheren Druck zugeführt wird, und wobei nach dem Erzielen der Änderung der wirksamen Länge der Längenänderungs-Mechanismus (26A, 26B, 26C) verriegelt und der jeweiligen Ölzuführpassage (30, 32) wieder Öl mit Nominal-Motorschmieröldruck zugeführt wird.
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