DE10150875A1 - Schutzvorrichtung - Google Patents

Schutzvorrichtung

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DE10150875A1
DE10150875A1 DE2001150875 DE10150875A DE10150875A1 DE 10150875 A1 DE10150875 A1 DE 10150875A1 DE 2001150875 DE2001150875 DE 2001150875 DE 10150875 A DE10150875 A DE 10150875A DE 10150875 A1 DE10150875 A1 DE 10150875A1
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DE2001150875
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Markus Ficht
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L1/00Enclosures; Chambers
    • B01L1/50Enclosures; Chambers for storing hazardous materials in the laboratory, e.g. cupboards, waste containers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Abstract

Schutzvorrichtung für die Handhabung von z. B. kontaminierten Gegenständen (2a), aufweisend ein Behältnis (2), in dessen Innenraum (9) ein Gegenstand (2a) abgeschirmt von der handhabenden Person aufbewahrbar ist, und Handhabungseinrichtungen (12), wobei das Behältnis (2) als beutel-, sack- und/oder taschenartiges Behältnis (2) ausgebildet ist, an das Eingriffseinrichtungen (12) in den Innenraum (9) einstülpbar angeformt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung, insbesondere zur Handhabung kontaminierter bzw. potentiell kontaminierter Gegenstände.
  • Aufgrund gegebener erhöhter Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes biologischer Kampfstoffe, welche zunehmend zusammen mit oder an Gegenständen, z. B. des täglichen Lebens, anhaftend Zielpersonen zugeleitet werden, besteht ein Bedürfnis, dass der Empfänger verdächtiges Material oder Gegenstände ungefährdet in Empfang nehmen kann.
  • Es ist bekannt, verdächtiges Material in einem Labor mittels geeigneter Analysemethoden auf Krankheitserreger zu untersuchen. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand und ist für massenhafte Untersuchungen von kontaminierten Gegenständen aufwändig und teuer. Beispielweise ist es nicht rentabel durchführbar, sämtliche eingehenden Brief- und Postsendungen einer 100%-Kontrolle zu unterziehen.
  • Weiterhin sind Handhabungsschränke bekannt, bei denen die zu untersuchenden Gegenstände im Inneren eines Kastens abgeschirmt von der hantierenden Person aufbewahrt sind und mittels von außen bedienbaren Werkzeugen berührungslos handhabbar sind. Diese Schränke sind teuer und außerdem nicht an Gegenstände unterschiedlicher, insbesondere eine bestimmte Größe überschreitender Größe anpassbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, welche einfach und kostengünstig aufgebaut ist und eine Gefährdung von mit kontaminierten oder potentiell kontaminierten Gegenständen hantierenden Personen zuverlässig ausschließt. Weiterhin soll die Überprüfung in Frage kommender Gegenstände einfach und mit nur geringem Zeitaufwand möglich sein. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung anzugeben, die in sehr kurzer Zeit in großen Mengen herstellbar ist und Anwendern verfügbar gemacht werden kann.
  • Diese Aufgaben werden mit einer Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung.
  • Eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung 1 weist ein beutel- und/oder sack- und/oder taschenartiges Behältnis 2 zur Aufnahme von zu handhabenden, z. B. kontaminierten Gegenständen 2a auf. Das Behältnis 2 weist eine erste Wandung 3 und eine zweite Wandung 4 auf. Die Wandungen 3, 4 weisen je zwei Längsbegrenzungskanten 5, 6 und zwei Querbegrenzungskanten 7, 8 auf und sind z. B. im Bereich der beiden Längsbegrenzungskanten 5, 6 und zumindest einer Querbegrenzungskante 7 und/oder 8 miteinander keim-, insbesondere gasdicht, verbunden, z. B. verschweißt. Somit ist ein Behältnis gebildet, welches einen Innenraum 9 umgrenzt und eine Einfüllöffnung 10 aufweist.
  • Die das Behältnis 2 bildenden Wandungen 3, 4 sind bevorzugt aus einem transparenten und/oder bieg- und/oder schmiegsamen Kunststoff, z. B. einer Kunststoff-Folie aus PP, PE, PVC oder dgl., ausgebildet.
  • Weiterhin liegt es im Bereich der Erfindung, die Wandungen 3, 4 aus einem geeigneten keim- und/oder gas- und/oder flüssigkeitsdichten Material, z. B. geeignet getränktem Papier, auszubilden.
  • Für den Fall, dass das die Wandungen 3, 4 bildende Material nicht transparent ist, ist in zumindest einer Wandung 3, 4 ein Sichtfenster 11 aus transparentem Material angeordnet, welches der hantierenden Person Einblick in den Innenraum 9 gewährt.
  • Im Bereich der Einfüllöffnung 10 ist eine Verschlusseinrichtung (nicht gezeigt) angeordnet, welche ein keim- und/oder flüssigkeits- und/oder gasdichtes Verschliessen des Behältnisses 2 ermöglicht. Geeignete Verschlusseinrichtungen sind beispielsweise Reissverschlusseinrichtungen, Druckverschlüsse mit formschlüssig ineinandergreifenden Schliesselementen, z. B. Schliessleisten, Rollverschlüsse und Zurrverschlüsse.
  • Z. B. im Bereich der Längsbegrenzungskanten 5, 6 ist an das Behältnis 2 zumindest eine Eingriffseinrichtung 12, z. B. ein Eingriffshandschuh angeformt, derart, dass er durch eine Öffnung 13 im Behältnis 2 in den Innenraum 9 stülpbar ist.
  • Die Eingriffseinrichtung 12 ist zweckmäßigerweise keim-, flüssigkeits- und gasdicht mit dem Behältnis 2 verbunden.
  • Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Eingriffseinrichtungen 12 mit einer hautfreundlichen Beschichtung versehen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, das Behältnis 2 als langgestrecktes Schlauchbehältnis auszubilden, wobei entlang dessen Längserstreckung zweckmäßigerweise mehrere Eingriffseinrichtungspaare 12, 12 angeordnet sind, so dass mehrere Personen gleichzeitig Gegenstände im Innenraum 9 handhaben können.
  • Bei der Erfindung ist es von Vorteil, dass auf einfache Art und Weise kontaminierte oder potentiell kontaminierte Gegenstände auch in großer Anzahl mit geringem Zeitaufwand von Personen untersucht und/oder inspiziert werden können, ohne diese einer Gefährdung durch an den Gegenständen anhaftende Krankheitserreger auszusetzen.
  • Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ist beispielsweise besonders geeignet, eingehende Postsendungen, deren Inhalt unbekannt ist, mit verminderter Infektionsgefahr zu öffnen.
  • Weiterhin kann mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung nach Feststellung einer Kontamination, z. B. durch Sichtprüfung, das dem Anschein nach kontaminierte Material in einfacher Art und Weise in der Vorrichtung 1 verschlossen zum Zwecke einer genaueren Untersuchung abtransportiert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Schutzvorrichtungen 1 an freien Kanten 7, 8 miteinander verbunden, z. B. bandartig aneinander gereiht verbunden. Im Bereich der verbundenen freien Kanten ist z. B. eine Perforation vorgesehen, welche ein leichtes Abtrennen und Vereinzeln der Schutzvorrichtungen ermöglicht.
  • Zweckmäßigerweise sind die verbundenen Schutzvorrichtungen 1 zu einer Vorratsrolle aufgewickelt konfektioniert und z. B. als Einwegschutzvorrichtungen ausgebildet.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, die Innenseite des Behältnisses mit einer desinfizierenden Substanz auszustatten.

Claims (12)

1. Schutzvorrichtung für die Handhabung von z. B. kontaminierten Gegenständen (2a) aufweisend ein Behältnis (2), in dessen Innenraum (9) ein Gegenstand (2a) abgeschirmt von der handhabenden Person aufbewahrbar ist, und Handhabungseinrichtungen (12), dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) als beutel-, sack- und/oder taschenartiges Behältnis (2) ausgebildet ist, an das Eingriffseinrichtungen (12) in den Innenraum (9) einstülpbar angeformt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtungen (12) als Handschuhe ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) eine erste Wandung (3) und eine zweite Wandung (4) aufweist, wobei die Wandung (3, 4) je zwei Längsbegrenzungskanten (5, 6) und zwei Querbegrenzungskanten (7, 8) aufweisen und im Bereich der beiden Längsbegrenzungskanten (5, 6) und zumindest einer Querbegrenzungskante (7 und/oder 8) miteinander keim-, insbesondere gasdicht, verbunden, z. B. verschweißt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Behältnis (2) bildenden Wandungen (3, 4) aus einem transparenten und/oder bieg- und/oder schmiegsamen und / Kunststoff, z. B. einer Kunststoff-Folie ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruche 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (3, 4) aus einem keim-, gas- und/oder flüssigkeitsdichten Material, z. B. getränktem Papier, ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Wandung (3, 4) ein Sichtfenster (11) angeordnet ist, welches der hantierenden Person Einblick in den Innenraum (9) gewährt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) eine Einfüllöffnung (10) aufweist und im Bereich der Einfüllöffnung (10) eine Verschlusseinrichtung angeordnet ist, welche ein keim-, insbesondere gasdichtes Verschliessen des Behältnisses ermöglicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtungen Reissverschlusseinrichtungen und/oder Druckverschlüsse mit formschlüssig ineinandergreifenden Schliesselementen, z. B. Schliessleisten und/oder Rollverschlüsse und/oder Zurrverschlüsse sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtung (12) keim-, flüssigkeits- und gasdicht mit dem Behältnis verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffseinrichtungen (12) mit einer hautfreundlichen Beschichtung versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (2) als langgestrecktes Schlauchbehältnis ausgebildet ist, wobei entlang dessen Längserstreckung zweckmäßigerweise mehrere Eingriffseinrichtungspaare (12, 12) angeordnet sind, so dass mehrere Personen gleichzeitig Gegenstände im Innenraum (9) handhaben können.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Behältnisses (2) mit einer desinfizierenden Substanz ausgestattet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008125688A3 (de) * 2007-04-16 2008-12-11 Hecht Anlagenbau Gmbh Adapterbeutel zur entnahme von kontaminierten inhalt aus einem behälter

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WO2008125688A3 (de) * 2007-04-16 2008-12-11 Hecht Anlagenbau Gmbh Adapterbeutel zur entnahme von kontaminierten inhalt aus einem behälter

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